Mittwoch, 30. März 2022

Extrablog, extrablog, extrablog: neues vom match silberrücken vs. övv die zukunft der bundesligen betreffend

 Wien, 30.03.2022, 23:06 mez

 

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

 

extrablog, extrablog, extrablog, abendausgabe. Ich habe mich entschlossen diese extraausgabe außerhalb des üblichen montag-auf-dienstag-rhythmus ins netz zu stellen, weil, erstens, in den maulwurfgängen fleißig gearbeitet wurde und weil, zweitens, die mir von dort zugespielten dokumente für die gesamte, kleine aber, mit ganz wenigen ausnahmen, auch sehr feine volleyballfamilie in österreich interessant sind. Ich gestatte mir die neuesten entwicklungen im match övv gegen silberrücken der österreichischen volleyballszene, die in diesen schreiben dargelegt werden vorerst nicht zu kommentieren. Die beiden schreiben sprechen ohnehin für sich. Und am kommenden montag werde ich dann schon noch meinen senf dazugeben. 

 

Ah ja unter https://www.volleynet.at/noch-viele-schritte-bis-zur-eigenverwaltung-der-oesterreichischen-volleyball-herren-liga-oevl/ gibt es die für die öffentlichkeit bestimmte stellungnahme des övv.

 

So, und jetzt, werte leserinnen und werte leser, viel spaß beim lesen.







 

Lasst euch, verdammt noch einmal, gegen covid-19 impfen!

 

Wien, 30.03.2022, 23:33 mez

 

Dienstag, 29. März 2022

Von mehr schatten als licht in der sandkiste, von wenigen zuschauer:innen im schnee und vom korrekten und nicht so ganz korrekten gendern

 Wien, 28.03.2022, 22:58 mez

 

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

 

so, zum glück ist der shitstorm ausgeblieben, dank userIn unkown, der/die mich noch rechtzeitig auf meinen aussetzer aufmerksam gemacht hat und mir noch ermöglicht hatte in einem ps meine fehlleistung bezüglich semifinalqualifikation der grazer in der avl der herren zu korrigieren. In die halle geht’s dann ein wenig später.

 

In rosarito gab es letzte woche das erste turnier der höchten kategorie der beach volleyball tour mit dem endlos langen namen. Pro tour elite 16 heißt diese kategorie, bei der nur die 12 am besten platzierten teams der aktuellen weltrangliste fix qualifiziert sind und die 16 nächstgereihten teams sich in 2 qualifikationsrunden nach dem ko-prinzip sich die resltichen 4 plätze im hauptfeld ausspielen. Und die bilanz für die 3 teilnehmenden övv-teams? Viel schatten und ein wenig licht. Das duo schützenhöfer/plesiutschnig war zwar voll fit, wie man unter https://www.volleynet.at/schuetzenhoefer-plesiutschnig-vor-1-elite-16-turnier-wieder-fit/ lesen durfte, behielt aber trotz fitness den one-two-barbecue rhythmus vom turnier in tlaxcala bei, schied in der zweiten qualirunde gegen müller/tillmann aus deutschland aus und belegte damit den 17. endrang (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour-2022/events/elite16/rosarito-mexico/schedule/https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour-2022/events/elite16/rosarito-mexico/standings/women/#round-f). Der kommentar dazu im oruiginalton, zumindest laut https://www.volleynet.at/seidl-waller-unterliegen-in-rosarito-hauptbewerb-bryl-losiak/Deutschland hat uns mit dem service stark unter druck gesetzt, das haben wir leider nicht geschafft. Trotzdem konnten wir zumindest den zweiten satz gewinnen. Dass es am ende knapp nicht gereicht hat, ist natürlich sehr schade. Wir nehmen aber sehr viel positives mit“, resümierte schützenhöfer. Na wenigstens etwas haben die beiden mitgenommen, außer den 200 punkten für die rangliste und den 0$ preisgeld für die reisespesen (https://www.fivb.com/en/beachvolleyball/beachplayersdatabase/132663-lena-plesiutschnighttps://www.fivb.com/en/beachvolleyball/beachplayersdatabase/132706-katharina-schützenhöfer). Warmsprech in perfektion quasi.

 

A propos punkte und preisgelder: ich hab‘ ja schon lange den anspruch aufgegeben, alles zu verstehen was so in der kleinen österreichischen und in der großen internationalen volleyballwelt vor sich geht. Warum man für einen 19. platz bei einem pro world irgendwas beach dings turnier der zweiten kategorie 1000us$ preisgeld bekommt, bei einem pro dings turnier dr höchsten kategorie für einen 17. platz aber nichts erschließt sich mir nicht (https://www.fivb.com/en/beachvolleyball/beachplayersdatabase/132663-lena-plesiutschnig,https://www.fivb.com/en/beachvolleyball/beachplayersdatabase/132706-katharina-schützenhöfer). Aber wie gesagt, den anspruch hab‘ ich schon vor einer weile aufgegeben.

 

Ah ja, gewonnen bei den damen hat das holländische duo stamm/schoon vor den lettinnen kravcenoka/graudina, jahrgänge 1998 und 2001 bzw. 1997 und 1998 (https://www.fivb.com/en/beachvolleyball/beachplayersdatabase/153703-raïsa-schoonhttps://www.fivb.com/en/beachvolleyball/beachplayersdatabase/156328-katja-stam,https://www.fivb.com/en/beachvolleyball/beachplayersdatabase/141983-tina-graudina,https://www.fivb.com/en/beachvolleyball/beachplayersdatabase/141984-anastasija-kravcenoka). Schützenhöfer und pelsiutschnig sind jahrgang 1993 (https://www.fivb.com/en/beachvolleyball/beachplayersdatabase/132663-lena-plesiutschnighttps://www.fivb.com/en/beachvolleyball/beachplayersdatabase/132706-katharina-schützenhöfer).

 

Bei den herren erwischte es huber/dressler schon in der ersten qualirunde, gelichbedeutend mit dem 21. endrang (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour-2022/events/elite16/rosarito-mexico/schedule/https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour-2022/events/elite16/rosarito-mexico/standings/men/#round-f). Den lichtblick lieferten seidl/waller, die die qualifikation für das hauptfeld schafften und dort nach einem sieg und zwei niederlagen in den gruppenspielen den 9. platz belegten (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour-2022/events/elite16/rosarito-mexico/standings/men/#round-f).   

 

Also gut, im gegensatz zu lettland und holland ist österreich ein binnenland und hat damit was strände angeht ein gewisses defizit den beiden oben genannten ländern gegenüber. Aber schnee gibt’s – zumindest noch – bei uns. Und da sollten wir uns dann doch wenigstens bei diesem juxbewerb namens snowvolleyball gewisse chancen ausrechnen dürfen. Aber nicht einmal dort reißen die övv teams bäume – ok schlechte metapher – aus. Bei den damen herren hat es in wagrain zum dritten platz für das erste österreichische team gereicht, unter 15 teams. Das zweite österreichische team belegte den neunten platz. Gewonnen hat ein team aus tschechien vor slowenien (https://www.cev.eu/snow/european-tour/2022/wagrain/men/). Bei den damen war kein österreichisches team unter den sechs antretenden. Auch dort hat ein tschechisches team gewonnen, vor einem zweiten team aus tschechien (https://www.cev.eu/snow/european-tour/2022/wagrain/women/). Im fernsehen konnte man sich davon überzeugen, dass die zuschauerInnenkulisse ähnlich dürftig war wie das teilnehmerInnenfeld bei den damen (https://tvthek.orf.at/profile/Snow-Volleyball-Europameisterschaft/13888635/Snow-Volleyball-European-Tour-2022-aus-Wagrain-Kleinarl/14129612). Wahrscheinlich ist wagrain halt ein bisschen zu wenig mondän. Und sollten wagrainerInnen unter den leserinnen und den lesern dieser einträge sein, dann möchte ich klarstellen, dass ich das mit dem mangel an extravaganz als komplement gemeint habe. Na und das dieser art von bespaßung zugeneigte schicki-micki publikum ist zur zeit vornehmlich damit beschäftigt seine jachten und privatjets in sicherheit zu bringen.

 

So, und auch wenn man es, der auf sand- und schneehüpfen fokussierten berichterstattung auf der övv website folgend, nicht glauben mag, wurde auch hallenvolleyball gespielt in österreich. In der 1. bundesliga der herren hat graz im ersten semifinal gegen waldviertel nur knapp 2:3 verloren. Ob das jetzt, nach den bisherigen leistungen der grazer in dieser saison für die grazer spricht oder doch gegen die waldviertler sollten die weiteren spiele der best of five serie zeigen (https://www.volleynet.at/austrian-volley-league-men-2021-22/). Ried hat der erste spiel in der best of three serie im unteren play-off um die plätze 5 bis 8 gewonnen (https://www.volleynet.at/austrian-volley-league-men-2021-22/).

 

Und der beginn der jeweils zweiten serien des oberen playoffs und des unteren play offs zwischen aich/dob und amstetten bzw. zwischen sokol und klagenfurt mussten coronabedingt wieder einmal verschoben werden. Also ich will ja jetzt nicht zynisch erscheinen, aber schön langsam müssten die mostviertler jetzt alle genesenenstatus haben, bei der anzahl der spiele mit amstettner beteiligung, die wegen des fledermausvirus verschoben werden mussten. Ob die mehr als kreative termingestaltung für die spiele dieser serie damit zu tun hat, entzieht sich leider meiner kenntnis. Während die serie zwischen waldviertel und graz quasi regulär abläuft – erstes spiel mit heimvorteil des besser platzierten teams und dann immer wechsel des heimrechts bis zum fünften spiel, beginnt die serie zwischen aich/dob und amstetten in amstetten, beim schlechter platzierten team, Spiel 2 und 3 sind in pliberk angesetzt, für spiel 4 ist der spielort noch offen (!) und spiel 5 findet wieder in kärnten statt. Zwei mal drei macht vier widdewiddewitt und drei macht neune, ich mach' mir die welt widdewidde wie sie mir gefällt, sang schon pippi langstrumpf. Und ähnliches scheint für die ansetzung von spielen in der obersten spielklasse des österreichischen volleyball zu gelten.



Das fledermausvirus bringt auch die terminplanung in der 1. bundesliga der damen gehörig durcheinander. Dort hat es auch erst ein semifinalspiel gegeben und das haben die damen aus linz/steg gegen die grazerinnen mehr als deutlich mit 3:0 und mit den satzergebnissen zu 10 (!), 21 und 14 vor enttäuschenden 62 zuschauerInnen – das ist ein semifinalspiel der höchsten österreichischen liga – gewonnen (https://www.volleynet.at/austrian-volley-league-women-2021-22/).  

Ah ja, weil ich hier ja auch, zumindest wenn ich es nicht übersehe, gendere gibt es ein – seltenes – lob für die verantwortlichen der övv-website. Die sind schon einen schritt weiter und inklusiver, die gendern spieler:innen jetzt so. Ich werde mich bemühen, diesem bespiel zu folgen. Aber selbst auf der website des övv gibt es was das gendern angeht noch deutliches verbesserungspotential. Da wird zwar bei den listen der spieler:innen diagonalspielr/in, zuspieler/in und außenangreifer/in noch gegendert, die mittelblockerin ist aber quasi ein anglikanischer middle-blocker und die libera ein libero. Könnte man im nächsten jahr besser machen. 

So und zum schluss muss ich wieder einmal was politisches loswerden. 10 milliarden euro, 10.000.000.000€ verlangt die frau tanner, ihres zeichens verteidigungsministerin, für eine aufrüstung des bundesheeres, war heute zu hören und vor ein paar tagen zu lesen (https://www.profil.at/oesterreich/neutralitaetsfonds-bundesheer-budget-soll-signifikant-angehoben/401950057). Da fragt man sich schon, ob die schaukel dereinstens zu nahe an der hausmauer montiert war. Zehn millarden, das sind zehntausend millionen. Weil sich vermutlich nur die wenigsten vorstellen können, wieviel geld das denn wirklich ist, geben wir der immer wieder gern zitierten billakassierin eine gehaltserhöhung und lassen sie 25.000€ netto im jahr verdienen. Diese kassierin müsste 400 000 jahre für diese 10 milliarden arbeiten, die die frau tanner so gerne für das bundesheer haben möchte. Oder ein wenig realistischer: 10.000 billakassierinnen arbeiten ein arbeitsleben von 40 jahren für diesen feuchttraum aller militaristInnen. Und geld für pflege, bildung, forschung? Gibt’s net, hamma net.  

 

Lasst euch, verdammt noch einmal, gegen covid-19 impfen!


 



Wien, 29.03.2022, 01:42 mez

 

Dienstag, 22. März 2022

Von peinlicherweise unterbliebenen und jetzt nachgeholten gratulationen, vom unterschied zwischen laxen profis und prophylaxen und von einer terminplanung für verschwörungstheoretikerInnen und von einer weiteren, mehr als peinlichen fehlleistung des bloggisten (siehe ps)

 Wien, 21.03.2022, 23:08 mez

 

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

 

 

So, first things first wie unsere anglikanischen freundinnen und unsere anglikanischen freunde sagen. Ich möchte hier mit dem ausdruck des bedauerns und mir, obwohl ich ja nicht religiös bin, wie meine werten leserinnen und meine werten leser vermutlich wissen, zur fastenzeit passend, asche auf mein haupt streuend, die peinlicherweise im letzten blog unterbliebene gratulation an die neuen österreichischen cupsieger aus dem wald- und an die finalisten aus dem mostviertel nachholen. Danke auch an dieser stelle an den/die userIn anonym, der/die mich sanft mit einem kommentar zu meinem letztwöchigen eintrag auf diese versäumnis hingewiesen hat. Ich habe ja selbst schon direkt auf diesen kommentar geantwortet und dort geschrieben, dass, und auch das wissen meine langjährigen leserinnen und meine langjährigen leser, es vereine gibt, die mir mehr liegen und andere, die mir weniger liegen und das gilt für spielerInnen und funktionärInnen und trainerInnen genauso, und das ist auch legitim. Es gehört sich aber auch, und es ist ein gebot der fairness im sport, leistungen, unabhängig von solchen persönlichen befindlichkeiten, anzuerkennen, und dazu gehört natürlich die gratulation, die ich an dieser stelle explizit den wadviertlern für ihren cupsieg ausspreche und den amstettner zum erreichen des finale. Und weil ich gerade beim nachholen nicht ausgeprochener gratulationen bin, quasi eine sammelgratulation, die mir fast noch wichtiger ist als die an die erwachsenen männer aus dem wald- und dem mostviertel, die sich wahrscheinlich nicht sehr gekränkt hatten, dass ihnen der bloggist nicht gratuliert hat - an alle medaillengewinnerInnen und ihre trainerInnen der nachwuchsmeisterschaften u13, u14 und u15.

 

So jetzt geht es ein wenig im zick-zack weiter und zwar von der halle in die sandkiste und dann wieder zurück in die halle. Also in den sandkisten der welt hat die neue saison begonnen und für die österreichischen teams, die in tlaxcala, mexiko, beim zur challenge katgorie gehörenden turnier der volleyball beach pro world tour ...äh... der pro beach volleyball world tour ...äh... der volleyball world beach pro tour – na da hätte man sich zwecks coroproate identity oder wie das heißt auch einen kürzeren, leichter zu merkenden und nicht zu zig permutationen einladenden namen einfallen lassen können - dabei waren, hat die neue saison so begonnen wie die vergangene aufgehört hat: mit niederlagen. Sowohl für huber/dressler bei den herren wie auch für schützenhöfer/plesiutschnig bei den damen stand die teilnahme am turnier in tlaxcala unter dem motto one two barbecue, nach jeweils zwei niederlagen in der gruppenphase stand ein geteilter 19. platz für beide teams am ende zu buche (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour-2022/events/challenge/tlaxcala-mexico/standings/men/#round-f,https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour-2022/events/challenge/tlaxcala-mexico/standings/women/#round-f). Diese woche treten dann beim elite 16, einem turnier der höchsten kategorie im neuen format, in rosarito, ebenfalls in mexiko, zusätzlich zu den beiden genannten teams noch das herrenduo seidl/waller. Alle drei teams müssen, um sich für das hauptfeld zu qualifizieren, die qualifikation überstehen. Darauf wird auch in einem artikel auf der övv-website unter https://www.volleynet.at/seidl-waller-starten-in-rosarito-in-saison/. Die dort auftauchende verletzungsprofilaxe hat nichts mit laxen profis zu tun sondern schreibt sich prophylaxe. Unter prophylaxe versteht man in der medizin krankheiten vorbeugende maßnahmen. Das wort kommt vom griechischen prophylaxis, was so viel bedeutet wie vorsicht (https://www.dwds.de/wb/Prophylaxe). Also bitte schnell ausbessern, das ist kein tippfehler sondern leider mehr und daher ziemlich peinlich, auf der offiziellen website des verbandes.        

So, und jetzt geht’s wieder kurz zurück in die halle, wo in der 1. bundesliga der herren drei der vier semifinalisten bereits feststehen. Aich/dob, amstetten und vor längerer zeit auch schon waldviertel haben sich in ihrer jeweiligen serie mit 2:0 gegen klagenfurt, sokol und weiz durchgesetzt. In der vierten serie gibt es ein entscheidungsspiel zwischen graz und ried, nachdem beide teams jeweils ein spiel der best of 3 serie für sich entscheiden konnten. User grazfan hat in seinem kommentar zu meinem letztwöchigen eintrag eine schlüssige erklärung für die bisher eher bescheidene saison des titelverteidigers geliefert. Ich hab‘ mir das spiel zwischen graz und ried am samstag im live stream angeschaut. Ein resumme? Spannend, aber spielerisch und technisch auf – sorry grazfan - eher bescheidenem niveau, besonders dann, wenn man in betracht zieht, dass der sieger dieser serie unter den vier besten teams österreichs steht.

 

So, und am anderen ende der der tabelle werden in der relegation unter sechs teams zwei plätze zum aufstieg in die 1. bundesliga für die kommende saison ausgepielt. Ich hab‘ ja die mitunter mehr als kreative terminplanung und ansetzung von spielen hier schon mehrfach kritisiert und muss es hier schon wieder tun. Dass man es in der in einer sechsergruppe gespielten relegation nicht schafft die spiele der letzten, oder noch besser die spiele der letzten beiden runden zeitgleich anzusetzen, kann sich als fahrlässig herausstellen, wenn zum beispiel ein bereits qualifiziertes team durch – ich sage es vorsichtig – nicht sehr einsatzfreudiges spiel unerwartet verliert und damit einen konkurrenten, den man aus sportlichen oder welchen gründen auch immer nicht in die 1. bundesliga mitnehmen möchte vom zweiten, zum aufstieg berechtigenden platz stößt. Ich weiß, ich weiß, klingt jetzt alles ein bisschen an den haaren herbeigezogen und sogar nach verschwörungstheorie. Aber meine werten leserinnen und meine werten leser dürfen mir glauben, ich weiß aus meiner zeit bei sokol wovon ich spreche.

Ah ja, noch etwas fällt mir ein: die zuschauerInnenzahlen. Die waren in den semifinalspielen erfreulicherweise im - zwar meist niedrigen – dreistelligen bereich. Einzige ausnahme waren die spiele zwischen amstetten und sokol. Dort fanden gerade einmal 56 fans in die grind.... äh posthalle in wien und ganze 17, in worten siebzehn, in die aufwändig renovierte johann pölz halle in amstetten. Dafür gibt es, wenn schon sonst nichts, sonderlob vom bloggisten für die ehrlichkeit. 


In der 1. bundesliga der damen bringt corona mit seiner omicron variante den terminplan gehörig durcheinander. Die best of 3 serie zwischen sokol und vc tirol konnte coronabedingt noch nicht einmal begonnen werden und die serie zwischen ti volley und graz wurde nach einem spiel bis auf weiteres unterbrochen, ebenfalls wegen des depperten fledermausvirus (https://www.volleynet.at/avl-women-halbfinalserie-sokol-post-vs-vc-tirol-startet-am-samstag/).

 

Ah ja, a propos corona und so: der quasi politische arm der freundInnen des coronavirus, die mfg gewann aus dem stand 6 von 90 mandaten bei der wiener ärztekammerwahl (https://www.derstandard.at/story/2000134253021/liste-steinhart-gewinntwiener-aerztekammerwahl). Wohlgemerkt, bei der ärztekammerwahl sind nur ärztInnen wahlberechtigt. Da steigen einem die grausbirnen auf, und wie. Die jahrelange, falsch verstandene toleranz gegenüber der ausbreitung von esoterischem und alternativmedizinischem unfug unter der ärzteschaft, trägt jetzt früchte, faule und grausliche. Grausbirnen halt.

 

Lasst euch, verdammt noch einmal, gegen covid-19 impfen!

 





Wien, 22.03.2022, 01:20 mez


Wien, 22.03.2022, 08:35 mez

PS: So, peinlicher geht's nicht mehr. Nach unterbliebenen gratulationen streiche ich jetzt schon offenbar ganze spiele aus meinem gedächtnis. Danke an userIn anonym, für den eintrag heute früh um 03:35 (!!!) und den hinweis, dass das spiel graz gegen ried am samstag, dessen niveau ich kritisiert habe, schon das dritte der serie war und graz nach dem sieg natürlich auch schon im semifinale steht. Hoffentlich erspart mir dieses ps einen veritablen und berechtigten shitstorm. Deswegen nochmals danke an userIn anonym für das proof reading, wie die anglikanerInnen das korrekturlesen nennen zu nachtschlafener zeit.

 

Dienstag, 15. März 2022

Von einem ausgezeichnet informierten orf-kommentator, von langfristiger nachwuchsarbeit und kurzfristiger legionärspolitik und von als lösbar eingeschätzten aufgaben für die nationalteams

 Wien, 14.03.2022, 23:03 mez

 

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

 

so, jetzt hat am sonntag das finale im österreichischen cup der herren stattfgefunden und ich hab‘ es nicht gesehen, weil ich beim josef hader war im audi max. War vermutlich um einiges lustiger – unterhaltsamer sag‘ ich jetzt lieber noch nicht - als das cupfinale und ein bisschen lachen tut der psyche gerade jetzt gut.

 

Aber zum glück gibt es das spiel noch zum nachschauen in der tvthek des orf und wenn ich in den nächsten tagen ein wenig zeit finde, werde ich diese angebot nützen. Wobei es ja irgendwie blöd ist, sich sportereignisse zeitversetzt anzuschauen, wenn man das ergebnis schon kennt. Das nimmt dem sport das wichtigste, die spannung und die ungewissheit wer jetzt gewinnen oder verlieren wird. Ich weiß zum beispiel schon, dass die amstettner vier satzbälle zur 2:0 satzführung vergeben werden und dass im vierten satz dann die luft bei den mostviertlern vollständig draußen war.

 

Aber ein paar dinge wurden mir schon berichtet, von in der regel gut informierten maulwürfen, die im gegensatz zu mir das spiel live im fernsehen mitverfolgt haben. Der orf-kommentator kannte offenbar manche spieler nicht, hat mir ein maulwurf mitgeteilt, weil er den waldviertler libero jakob reiter mit leon binder verwechselte. Peinlich ist das und wenig wertschätzend dem jakob reiter gegenüber. Und dann hat sich der herr kommentator noch als großer kenner der österreichischen volleyballszene geoutet mit der aussage, dass beide finalisten gute nachwuchsarbeit und damit grundarbeit für das nationateam leisten. Ah eh. Der herr kommentator hätte sich nur die ergebnisse der kürzlich abgehaltenen u20 staatsmeisterschaften anschauen müssen, um sich über die angeblich so gute nachwuchsarbeit der beiden cupfinalisten zu informieren.

 

Die amstettner waren, obwohl veranstalter, gleich gar nicht dabei beim meisterschaftsturnier. Wäre man da nicht automatisch qualifiziert gewesen? Hat man diese regel geändert, oder - wahrscheinlicher – konnten die im nachwuchs angeblich so gut arbeitenden amstettner keine u20 mannschaft stellen?  Die waldviertler haben immerhin teilgenommen und den sechsten platz belegt. Wenn man sich aber die mannschaft, mit der sie angetreten sind unter https://www.volleynet.at/oem-u20m-2021-22/ ansieht, kommen auch hier ernste zweifel an der erfogreichen nachwuchsarbeit auf. Laut https://www.volleynet.at/oem-u20m-2021-22/ ist man bei der meisterschaft mit 8 (!) spielern angetreten und von denen waren ganze drei jahrgang 2003, einer jahrgang 2004, zwei jahrgang 2005, einer jahrgang 2006 und einer sogar jahrgang 2007. Der selbe spieler hat voriges jahr noch bei den u15 staatsmeisterschaften mitgespielt. Dort haben die walviertler den 4. platz belegt. (https://www.volleynet.at/bewerbe/AChU13-H/phase/END/saison/21-22/). Bei den u14 meisterschaften wurden die waldviertler 8. und bei den u13 meisterschaften wurden sie vizemeister (https://www.volleynet.at/bewerbe/AChU12-H/phase/END/saison/21-22/https://www.volleynet.at/bewerbe/AChU11-H/phase/END/saison/21-22/). Das könnte, wenn man jetzt optimistisch ist, noch ein weilchen dauern, bis sich die nachwuchsarbeit der waldviertler im nationalteam niederschlägt. Die amstettner machen ihre vom orf kommentator gelobte nachwuchsarbeit und die aufbauarbeit für das nationalteam offenbar streng geheim und unter ausschluss der öffentlichkeit. Anders ist es wohl nicht zu erklären, dass man die österreichischen meisterschaften in allen alterskategorien, von u20 über u15, u14 und u13 einfach schwänzte. Na ich bin auf die nationalteamspieler schon sehr gespannt, die da aus der mostviertler nachwuchsschmiede, aus der ganz geheimen kommen werden.

 

So, und das muss jetzt leider auch noch sein, nachdem es da ja gerade um die zukunft des österreichischen nationateams gegangen ist, und was von den beiden cupfinalisten dahingehend zu erwarten ist an zukünftigen spielern. Bei waldviertler stand genau ein für das österreichische nationalteam spielberechtigter spieler in der grundsieben, der libero jakob reiter, bei den amstettner waren es sogar doppelt so viele, nämlich florian ringseis als libero und jan niklas zaller als aufspieler (https://www.volleynet.at/austrian-volley-cup-men-2021-22/). Und damit mein kommentar zum cupfinale positiv endet möchte ich die beeindruckende zahl von 592 zuschauerInnen nicht unerwähnt lassen (https://www.volleynet.at/austrian-volley-cup-men-2021-22/). Das ist bei der medialen absenz der randsportart volleyball im allgemeinen und des cupfinales im besonderen bemerkenswert. Und auch der övv hat sich ja nicht gerade überhoben mit der promotion des endspiels im zweitwichtigsten österreichischen bewerb. Dazu passt ja irgendwie auch, dass weder der övv-präsident, noch der sportdirektor den weg ins waldviertel gefunden hatten um beim finale präsenz zu zeigen. 

 

Ah ja, a propos nationalteam und so. Da freut man sich beim övv über die – dort so bezeichneten – lösbaren aufgaben die den övv-nationalmannschaften die qualigruppenauslosung für die eurovolley 2023 brachte (https://www.volleynet.at/oevv-damen-und-herren-in-em-quali-mit-loesbaren-aufgaben/). Na gut, bei den damen schaut es ja mit slowenien, georgien und aserbaidschan nicht so schlecht aus, wobei man nicht vergessen sollte, das die damen aus aserbaidschan im gegensatz zu den österreicherinnen bei der letzten eurovolley im finalturnier dabei waren (https://eurovolley.cev.eu/en/2021/women/matches/#body-tab-42800e4f-c26e-4505-b96f-c7912dd0e9a4-0). Bei den herren schaut es ein wenig anders aus, mit finnland und lettland hat man zwei teilnehmer des finalturniers der letzten eurovolley zugelost bekommen. Beide konnten sich für das achtelfinale qualifizieren, wo die finnen gegen polen und die letten gegen italien antreten mussten und ausschieden und schlussendlich die plätze 12 und 16 im endklassement belegten (https://eurovolley.cev.eu/en/2021/men/matches/#final-standing). Ah ja, und gegen lettland hat man vor ein paar jahren in der holli-knolli ferienliga in der gruppenphase zweimal verloren (https://www-old.cev.eu/Competition-Area/CompetitionStandings.aspx?ID=1091). Also ob das wirklich so lösbar ist?

 

Ah ja, noch etwas zum thema randsportart und so: die cev trägt auch das ihrige zur präsenz des volleyballsports in der sportinteressierten öffentlichkeit bei. Die qualigruppen sind auf der website der cve gut versteckt, die werte leserin und der werte leser finden sie unter https://umbraco.cev.eu/media/p5rnhsh2/ev2023q-commun-1_2_web.pdf.

 

So und zum schluss noch zur sich – zumindestens bei den herren ziemlich unkoordiniert dahinschleppenden meisterschaft. Das erste viertefinal duell zwischen waldviertel und weiz ist schon längst entschieden, die paarungen amstetten gegen sokol und klagenfurt gegen aich/dob haben noch nicht einmal begonnen und ried hat das erste spiel gegen den titelverteidiger graz mit 3:1 gewonnen (https://www.volleynet.at/austrian-volley-league-men-2021-22/). Schön langsam frage ich mich, was da bei den grazern los ist. Also mich würde in der jetzigen situation fast nichts mehr überraschen, bei den grazern, nicht einmal ein trainerwechsel. Im gegensatz zum cupfinale hab‘ ich das spiel sogar im live stream gesehen. Zum niveau sag‘ ich lieber nichts.

 

A propos live stream und niveau und so: noch mehr habe ich gelitten – wahrscheinlich fast so sehr wie stefan chrtiansky als trainer von hypo tirol - beim live stream des relegationsspiels zwischen hypo tiro und wolfurt (https://www.volleynet.at/austrian-volley-league-men-2021-22/). Also die wolfurter stellen, mit 8 (!) spielern auf dem spielbericht, eine brave, ambitionierte zweitliga-mannschaft, die noch vor ein paar jahren in der wiener landesliga nicht viel gewonnen hätte. Aber das was hypo tirol abgeliefert hat war peinlich um nicht zu sagen unterirdisch und eines erstligisten absolut unwürdig. Und leider war die qualität des zweiten relegationsspiels zwischen hartberg und hib liebenau auch nicht viel besser. Schlimm eigentlich, wenn man bedenkt, dass das zwei plätze in der 1. bundesliga ausgespielt werden.

 

Da gibt es viel zu tun, für die weisen, älteren herren mit ihrem verein volleyball bundesliga. Die sind jetzt offenbar in der nachdenkphase und da dringt nichts nach außen, von den guten ideen.   

 

So, to end on a positive note, wie die anglikanerInnen sagen, eine erfreuliche nachricht am ende: wie unter https://www.volleynet.at/buchegger-mit-starken-comeback/ zu lesen ist, ist paul buchegger wieder genesen und das ist fein.

 

Fein ist auch, dass es jetzt auch einen konventionellen impfstoff gegen das corona virus gibt. Weniger fein ist allerdings, dass das die freundInnen des coronavirus offenbar auch nicht zu den impfstellen treibt wie unter https://wien.orf.at/stories/3145493/ zu lesen ist. Die gehen mir lieber weiter mit ihren unnötigen Demonstrationen und ihrem geplärre auf die ...äh... socken (https://www.vienna.at/corona-demo-am-freitagnachmittag-staus-in-der-wiener-innenstadt-erwartet/7323946https://www.vienna.at/corona-gegner-demonstrieren-am-samstag-in-wien/7325646). Positiv ist daran nur, dass die zahl der kaschperln, die da ungefragt angeblich meine freiheit verteidigen, abnimmt.

 

Ah ja, fast hätte ich es vergessen: als alter sokolese möchte ich auf ein „heimat fremde heimat spezial“ hinweisen, das am vergangenen sonntag den wiener tschechInnen und slowakInnen gewidmet war und in dem auch um die sokol-bewegung ging (https://tvthek.orf.at/profile/Heimat-Fremde-Heimat/1357/Heimat-Fremde-Heimat-Spezial-Das-Jahr-der-Wiener-Tschechen-und-Slowaken/14127852)


 





Lasst euch, verdammt noch einmal, gegen covid-19 impfen!

 

Wien, 15.03.2022, 01:55 mez

 

Dienstag, 8. März 2022

Von einer randsportwürdigen termingestaltung der viertelfinali, von abhanden gekommenen heimrechten und vom mut zur wahrheit im mostviertel

 Wien, 07.03.2022, 23:42 mez

 

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

 

so, meine werten leserinnen und meine werten leser bemerken sicher die späte beginnzeit dieses eintrags. Geschuldet ist diese einem konzertbesuch. Ich war im konzerthaus bei einem konzert von konstantin wecker, und diejenigen unter meinen gecshätzten leserinnen und unter meinen geschätzten lesern, die den wecker kennen, wissen, dass es da schon einmal spät werden kann wegen der zugaben. Und so war es auch heute. Und obwohl dort natürlich auch auf den von dem einsamen mann im kreml entfesselten irrsinn immer wieder bezug genommen wurde, hat es gut getan, ein paar stunden in einem konzert zu verbringen mit ein paar hundert höchstwahrscheinlich ziemlich gleich- oder ähnlichgesinnten menschen. 

 

Und als nachwirkung zu diesem konzert hab‘ ich mich an ein zitat erinnert, das meiner meinung nach gut zu den jetzt allerorten angestimmten aufrüstungschören passt: waffen gegen den krieg sind wie schnaps gegen alkoholismus (https://www.aphorismen.de/zitat/28056). Naiv, ich weiß, aber deswegen nicht weniger wahr.

 

Und leichter als letzte woche geht das schreiben noch immer nicht von der hand, was eigentlich ohnehin nicht ganz so schlimm ist, da gerade nicht sehr viel berichtenswertes passiert im österreichischen volleyballsport.

 

Die meisterschaft bei den herren schleppt sich irgendwie in die entscheidende phase. Die erste viertelfinalpaarung zwischen waldviertel und weiz ist bereits entschieden und endete mit zwei klaren siegen der waldviertler (https://www.volleynet.at/austrian-volley-league-men-2021-22/). Das zweite viertelfinale zwischen aich/dob und klagenfurt hat noch nicht begonnen und für viertelfinale 3 und viertelfinale 4 stehen nicht einmal noch die paarungen fest. Da versteht man dann auch warum volleyball nur eine randsportart ist und bis auf weiteres wohl auch bleiben wird. Irgendwie passt dann auch dazu, dass beide viertelfnalbegegnungen zwischen waldviertel und weiz in in zwettl stattfanden, weil weiz offenbar auf den heimvorteil in einem der beiden spiele verzichtet hatte. Wollte man den waldviertler fans die lange reise nicht zumuten, oder hat man befürchtet, dass die fans aus dem waldviertel ihre mannschaft nicht in die steiermark begleitet hätten und man ein viertelfinale der obersten spielklasse vor fast leeren rängen abwickeln hätte müssen?

Ah ja, a propos noch nicht feststehende viertelfinalpaarungen und so: schuld daran ist das depperte fledermausvirus, das eine offensichtliche vorliebe für spieler eines bestimmten vereins zeigt, der jetzt noch rasch seine spiele in der toprunde abwickeln muss (https://www.volleynet.at/austrian-volley-league-men-2021-22/). Aber bei aller kritik, eines kann man dem vca amstetten nicht vorwerfen, nämlich mangelnde ehrlichkeit bei den zuschauerInnenzahlen. Ganze 17 fans waren beim 3:0 sieg der mostviertler gegen graz in der halle. Das muss man sich erst einmal trauen zuzugeben und zu dokumentieren.     

Quasi am anderen tabellenende hat die relegation begonnen (https://www.volleynet.at/austrian-volley-league-men-2021-22/). Und auch da hat es einen verzicht auf das heimrecht gegeben. Da waren es die hotvolleys, die im zuge eines wochenendausfluges nach vorarlberg am vergangenen samstag und sonntag ihre spiele gegen wolfurt abwickelten. Die hotties haben übrigens beide spiele gewonnen. Interessant wäre noch zu erfahren, wie bestimmt wurde, wer  auf sein heimrecht verzichtet und dafür als belohnung 1212km an- und rückreise reise in kauf nehmen darf. Losentscheid? Schere, stein, papier? Zum thema schere, stein, papier ein klassiker von maschek ab 1:32 unter https://www.youtube.com/watch?v=gocJBcfxtIc


In der 1. bundesliga der damen haben ebenfalls die play-off partien begonnen, mit zwei siegen der favoritinnen und mit einer überraschung (https://www.volleynet.at/austrian-volley-league-women-2021-22/).

 

Um den verein der alten weisen ...ooops tippfehler... weißen männer, dem verein volleyball-bundesliga, ist es sehr ruhig geworden in den letzten wochen, wobei sehr ruhig eigentlich eine untertreibung ist (https://sport.orf.at/stories/3089980/). Man hört bzw. liest gar nichts mehr zu diesem thema. Ist das die ruhe vor dem sturm oder ist der verein volleyball-bundesliga eine totgeburt?

 

So und zum schluss noch ganz kurz zu den von mir, und möglicherweise auch von der einen oder anderen meiner werten leserinnen und von dem einem oder anderen meiner werten leser übersehenen nachwuchsmeisterschaften der altersklassen u13, u14 und u15. Da gingen die meistertitel bei den u13 und u14 burschen an die hotvolleys, und in der alterklasse u15 an klagenfurt (https://www.volleynet.at/bewerbe/AChU11-H/phase/END/saison/21-22,https://www.volleynet.at/bewerbe/AChU12-H/phase/END/saison/21-22/https://www.volleynet.at/bewerbe/AChU13-H/phase/END/saison/21-22/). Bei den mädchen gingen die titel an blum/höchst, sokol bzw. bisamberg (https://www.volleynet.at/bewerbe/AChU11-D/phase/END/saison/21-22/https://www.volleynet.at/bewerbe/AChU12-D/phase/END/saison/21-22/https://www.volleynet.at/bewerbe/AChU13-D/phase/END/saison/21-22/).  

 



  

 

Lasst euch, verdammt noch einmal, gegen covid-19 impfen!

 

Wien, 08.03.2022, 01:37 mez

 





Dienstag, 1. März 2022

Von einem mutwillig fast unter ausschluss der öffentlichkeit abgehaltenen final four, von einem meisterschafts-play off auf raten, von zu wenig aufmerksamkeit für nachwuchsvolleyballerInnen und vom losgebrochenen irrwitz, der das alles unbedeutend macht

 Wien, 28.02.2022, 23:10 mez

 

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

 

also normalerweise fällt es mir leicht jeden montag so um diese zeit meine gedanken zum österreichischen volleyballsport auf elektronisches papier zu bringen. Aber heute ist das anders, angesichts des irrwitzes, den der herr im kreml entfesselt hat. Ich werde es trotzdem versuchen.

 

Zuerst einmal ein lob an den övv, für die zwar kurze, aber doch eindeutige stellungnahme des övv zur vom herrn im kreml – ich kann seinen namen nicht mehr hören, und ich mag‘ ihn auch nicht mehr schreiben - angeordneten invasion der ukraine unter https://www.volleynet.at/stellungnahme-des-oevv-zu-der-situation-in-der-ukraine/. Auch die cev hat reagiert, wie unter https://inside.cev.eu/articles/cev/cev-board-of-administration-announces-response-to-russo-ukrainian-conflict/ zu lesen ist. Allerdings ist die wortwahl gelinde gesagt mehr als unglücklich. Den vom herrn im kreml angezettelten angriffskrieg gegen die ukraine als „russo-unkrainian conflict“ zu bezeichnen ist verharmlosend und mutlos. Und auch die fivb hat entsprechend reagiert und verlegt die in russland vorgesehenen spiele der volleyball nations league in andere länder (https://www.fivb.com/en/about/news/fivb%C2%A0removes%C2%A0vnl%C2%A0from%C2%A0russia?id=96821). Zur volleyball weltmeisterschaft der herren, die 2022 in russland stattfinden soll, gibt es noch keine aussagen der fivb (https://en.volleyballworld.com/volleyball/competitions/men-worldchampionship-2022/).

 

Aber das ist alles zig-male besser als die reaktion der ösv-präsidentin, die findet, dass man russische sportlerInnen nicht von bewerben ausschließen sollte, weil sie ja nichts für die politik des herrn im kreml können wie unter https://www.derstandard.at/story/2000133733855/oesv-praesidentin-stadlober-gegen-ausschluss-russischer-sportler?ref=rss zu lesen ist. Hat sich die dame schon die frage gestellt, ob die menschen in der ukraine etwas dafür können, dass ihrem land der krieg erklärt wurde?

 

So, aber jetzt kurz und sachlich ein resumee der letztwöchigen ereignisse im österreichischen volleyballsport.

 

Die mevza liga der damen ist für das team des veranstalters, sokol/post, noch weniger erfolgreich zu ende gegangen wie die mevza liga der herren für das team des österreichischen veranstalters aich/dob. Die damen von sokol/post haben schlussendlich nach zwei niederlagen im final four nur den vierten platz belegt. Nach einem überraschend knappen 2:3 gegen kamnik, bei dem allerdings ein satz 7:25 (!) verloren wurde,  im semifinale,  gab es dann im spiel um den 3. platz gegen maribor ein 1:3 (https://mevza-web.dataproject.com/MatchStatistics.aspx?mID=1642&ID=40&CID=91&PID=68&type=LegListhttps://mevza-web.dataproject.com/MatchStatistics.aspx?mID=1646&ID=40&CID=91&PID=68&type=LegList). Ah ja, zum leidigen leginonärinnen thema muss ich hier auch noch etwas unbedingt loswerden: in der grundsieben der mannschaft aus maribor standen 6 sloweninnen und mit anamarija galic eine legionärin aus österreich. Die spielerin diente dem övv als anlass doch noch eine jubelmeldung zum final four der mevza liga der damen mit österreichbezug absetzen zu können, wie unter https://www.volleynet.at/galic-holt-mit-maribor-mevza-bronze/ zu lesen war. Na ja few and far between sind die medaillen halt. Und noch etwas zur mannschaft aus maribor: sechs der sieben spielerinnen der grundsieben waren jahrgang 2000 oder jünger. So viel zur nachwuchsarbeit bei unseren südlichen nachbarn (https://mevza-web.dataproject.com/CompetitionTeamDetails.aspx?TeamID=399&ID=40). Gewonnen hat übrigens budapest mit einem klaren 3:0 gegen kamnik (https://mevza-web.dataproject.com/MatchStatistics.aspx?mID=1647&ID=40&CID=91&PID=68&type=LegList).

 

ZuschauerInnen zahlen gibt es zu den spielen des final four keine. Wenigstens war man, trotz sehr günstiger kamerapositionen, anständig genug die wahrheit nicht so zu strapazieren, wie das beim final four der mevza liga der herren in pliberk vorgemacht wurde. Vermutlich waren die tatsächlichen zahlen den organisatoren des finalturniers selbst zu peinlich. Aber anderes, also herzeigbare besucherInnenzahlen, war wohl nicht zu erwarten, wenn man die vier spiele eines finalturniers an wochentagen ansetzt, ein semifinale am mittwoch nachmittags, das andere zumindest abends am gleichen tag und das kleine und das große finale dann an einem donnerstag vormittags um 10 uhr 30 und kurz nach der mittagspause um 13 uhr.

Grenzgenial, diese terminplanung. Na da dürfen wir uns ja auf etwas gefasst machen, wenn die volleyballliga der vier älteren herren wirklichkeit wird. Einer aus diesem quartett ist ja, wie meine werten leserinnen und meine werten leser vermutlich wissen, für die mevza in führender position verantwortlich.

 

In der heimischen meisterschaft geht es bei den herren ähnlich kreativ weiter, was die termingestaltung angeht (https://www.volleynet.at/austrian-volley-league-men-2021-22/). Während die spiele der waldviertler gegen weiz bereits terminisiert sind, müssen sokol und klagenfurt noch auf ihre gegner warten.

Skurril wird es dann in der relegation. Da findet man beim spielort der bereits gespielten spiele den eintrag „offen“ oder missverstehe ich da etwas?


Und ein bisschen etwas von der aufmerksamkeit, die den schneehüpfern und dem herrn jagerhofer und seinen ...äh... events zuteil wird, hätten sich wohl auch die u20-spielerInnen verdient, die am wochenende die staatsmeisterschaften bestritten. Bei den mädchen gewann das heimteam der wildcats aus klagenfurt den titel mit einem finalsieg über turnerschaft innsbruck. Den 3. Platz sicherten sich sokol, mit einem sieg im kleinen finale gegen graz (https://www.volleynet.at/u20-titel-an-wildcats-und-hotvolleys/). Bei den burschen holten sich in amstetten die hotvolleys den titel vor linz-steg. Im kleinen finale besiegten die burschen von wiener neustadt überrraschend die grazer. Gratulation an alle spielerInnen und betreuerInnen von dieser stelle aus.

 

Die große abwesende im finalturnier der burschen war eine mannschaft des gastgebers, der selbstdeklarierten nachwuchsschmiede aus amstetten. Na ja, seit die spielgemeinschaft mit waidhofen beendet wurde, schaut es traurig aus mit der nachwuchsarbeit bei den mostviertlern, sehr traurig sogar.

    

Damit die amstettner nicht die einzigen bleiben, die ich hier kritisiere  möchte ich anlässlich dieses unter https://grazer.at/de/QJUtk6aK/erfolgsstory-der-steirische-volleyballverband-ist/?fbclid=IwAR34CMypIe4vP3e7Ynhd0rk7Fd2VgUP55fg0VjJoVVLr-ysqxq81jSYe4CI veröffentlichten artikels schon noch darauf hinweisen, dass die unzweifelhafte erfolgsgeschichte des steirischen volleyballs in der letzten zeit ein paar deutliche kratzer bekommen hat, sei vom watschenbaumdasein der kampfmannschaft in der mevza, sei von den enttäuschenden leistungen in der heimischen meisterschaft, wo man derzeit aus 6 spielen in der toprunde gerade einmal einen sieg zu buche stehen hat und aus eigener kraft einen platz unter den top drei nicht mehr schaffen kann (https://www.volleynet.at/austrian-volley-league-men-2021-22/), sei aufgrund des doch enttäuschenden abschneidens im nachwuchsbereich mit ausnahme der u14, wo ein 2. platz erreicht wurde. Die nachwuchsmeisterschaften der altersklassen u13, u14 und u15 habe ich – und möglicherweise nicht nur ich – peinlicherweise völlig übersehen. Ich rede mich jetzt einfach einmal darauf aus, dass sie vom övv nicht übermäßig gut beworben wurden bzw. ausreichend lange auf der övv-website präsentiert wurden (https://www.volleynet.at/u14-titel-an-vb-noe-sokol-und-hotvolleys-wien/,https://www.volleynet.at/vier-nachwuchs-meister-gekuert/). Aber vielleicht war ich auch nicht aufmerksam genug. Oder es war einfach eine kombination aus beidem. Ich werde mir erlauben, diese bewerbe nächste woche zu kommentieren.


  

 

Lasst euch, verdammt noch einmal, gegen covid-19 impfen!

 

Wien, 01.03.2022, 01:59 mez