Dienstag, 28. Januar 2014

Von einem übereinkommen unter ehrenleuten, von einigen zur passenden zeit an die richtigen personen zu stellenden fragen und von gelungenen und weniger gut gelungenen und möglicherweise auch noch wartenden überraschungen


Wien, 27.01.2014, 22:35 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

und wieder einmal kann ich meinen werten leserinnen und meinen werten lesern exklusiv ein sensationelles dokument präsentieren, eine leider anderswo unveröffenlicht gebliebene presseaussendung des övv zum abschneiden der österreichischen handballer bei der kürzlich beendeten europameisterschaft in dänemark:

Mit großer Empörung reagiert der ÖVV auf das sogenannte Gentlemen's agreement der HLA. "Das ist nichts anderes als  Verbreitung von Nazi-Blödsinn und das muss ein Ende haben", so das offizielle Statement der Verantwortlichen des Österreichischen Volleyballsports. Teamtrainer Warm sieht in diesem Agreement den falschen Weg: "Man kann doch nicht in einem vereinten Europa so eine beschränkte Sichtweise haben". Auch Präsident Kleinmann sieht darin nichts Positives: "Diese Regelung ist der Grund für die neuerlichen Misserfolge des Handball-Teams bei der EM" und betont erneut, dass Handball in Österreich mit diesem Weg nie an die Erfolgsgeschichte des Volleyballsports anschließen kann. Dies sieht man auch an den Österreichern, die in ausländischen Ligen engagiert sind. "Noch kein Spieler der Volleyball-Akademie der Hotvolleys ist jemals von einem Verein rausgehaut worden. Alleine heuer war sogar die Italienische Liga, welche die beste der Welt ist,  für zwei unserer hotvolleys-Stars zu schwach." Ebenso sei die Infrastruktur des Volleyballverbandes vorbildhaft: "Wir haben lauter 9 Meter hohe Hallen - Handball wird teilweise in Schuhschachteln gespielt. Wie soll ein Tormann den weiten Konterpass lernen, wenn jeder zweite Ball die Decke streift?" 

Aber das Übel des Handballsports ist ganz wo anders angesiedelt. "Das beginnt mit der Pressearbeit", so Kleimann. "Hat jemand während der Handball EM Interviews mit dem ÖHB-Präsidenten gesehen? Ich nicht. Spieler, welche jetzt spielen, werden bald aufhören und dann geht alles wieder von vorne los. Beim Volleyball ist es viel einfacher. Jeder kennt nur den Kleinmann - das war vor 15 Jahren so, und das wird auch in 15 Jahren so bleiben. Das ist Konstanz." Kleinmann kann bis heute sämtliche 2.235 Botschafter der Euro-Volley aufzählen und Photos herzeigen. Der mediale Werbewert dessen sei nicht in Zahlen zu fassen. 
Dennoch hofft der ÖVV natürlich, dass Handball in Österreich auch mal and die Erfolge des Volleyballs anschließen kann. "Wir waren mit den hotvolleys in der Champions League und haben Olympiasieger und Champions League Sieger. Wir wissen wie es geht. Wir wissen, wie Erfolg aussieht. Ich wünsche dem Handballsport das Beste, und falls sie Tipps brauchen, können sie gerne bei uns anklopfen!" 

Na so war es natürlich nicht, obwohl ja manchmal gerade beim övv die realität die satire überholt. Ein leser, der ungenannt bleiben will, hat mir diese fiktive und satirisch überhöhte presseaussendung zugeschickt. Ich möchte das hier auch zum anlass nehmen zu betonen, dass ich sehr stolz bin auf meine geschätzten leserinnen und meine geschätzten leser. Wenn sie etwas zu sagen haben, dann pöbeln sie nicht, dann bedrohen oder beschimpfen sie auch niemanden, der anderer meinung ist, sondern sie machen sich mit feiner ironie und spott über die entscheidungsträger und verantwortlichen beim övv lustig, wie man an diesem beispiel hier und auch an der mittlerweile legendären von otto kar geschriebenen und hier vor einigen wochen veröffentlichten persiflage einer övv-vorstandssitzung unschwer erkennt.

Aber kommen wir zum anlass, der den autor zur niederschrift dieser satirischen presseaussendung bewogen hat. Da haben es die österreichischen handballer doch tatsächlich geschafft sich mit einem sieg in der vorrunde gegen tschechien für die zwischenrunde der europameisteschaft zu qualifizieren. Dort gab es dann noch einen sieg gegen ungarn, eine deutliche niederlage gegen island und eine ganz knappe gegen den weltmeister spanien. Schlussendlich wurde es dann der elfte platz unter 16 teilnehmenden mannschaften. Ah ja und qualifiziert hat man sich aus eigener kraft für diese em aus einer gruppe mit russland, serbien und bosnien/herzegowina. Und warum sind die österreichischen handballer so erfolgreich, und vor allem erfolgreicher als die volleyballer? Hat dieses unter http://sport.orf.at/stories/2199893/ nachzulesende gentlemen’s agreement vielleicht etwas damit zu tun? Was steht denn da drinnen? 11 von 14 spielern einer hla-mannschaft müssen für das nationalteam selektierbar – also österreicher - sein und zwei von diesen spielern müssen u21 spieler sein. Na wär’ das nicht auch eine idee für den övv? Ich bin ja da, obwohl mir uhtt ausländerfeindlichkeit unterstellt, sogar viel weniger radikal. Ich hab’ das hier ja schon öfter geschrieben, ich fände ja schon eine regelung ausreichend, die es erlaubt das zwei oder drei der sechs, bzw. mit libero, sieben spieler, die auf dem parkett stehen, ausländer sein dürfen. Mich würde da wirklich interessieren, wie uhtt dieses gentlemen’s agreement bei den handballern sieht, ob da der mahnende zeigefinger ausgefahren wird. Das wäre doch eine spannnende frage beim nächsten interview mit uhtt anlässlich des nächsten live-fernsehspiels. Na vielleicht liest der eine oder andere orf reporter diesen blog und nimmt diese idee auf. Wäre ja ganz harmlos und unverdächtig, und die antwort würde, denke ich, viele in der österreichischen volleyballfamilie brennend interessieren. Wobei, wenn man so darüber nachdenkt stößt ein gentlemen’s agreement beim övv an ganz offensichtliche grenzen. Wer möchte denn dort ein solches - die korrekte überesetzung lautet nach http://dict.leo.org/#/search=gentleman&searchLoc=0&resultOrder=basic&multiwordShowSingle=on „übereinkommen unter ehrenleuten“ - mit jemandem abschließen, der nicht nur sich selbst als funktionärsarschloch bezeichnet, sondern andere funktionäre auch schon einmal in der öffentlichkeit als arschloch beschimpft und kritikern schwere psychsiche störungen unterstellt.
Ah, ja zum unterschied zwischen dem österreichischen handball und dem österreichischen volleyball fällt mir noch das von armin fuith erfundene rätsel ein:
Was ist denn der unterschied zwischen handball und volleyball in österreich? Beim handball sind die hallen voll und niemand kennt den präsidenten......

Und noch eine andere randsportart zeigte kürzlich vor, wie man ganz ohne profiallüren trotzdem international erfolgreich sein kann: die hockeynationalmannschaft der herren kam bei der halleneuropameisterschaft bis ins finale und unterlag dort den deutschen erst im penaltyschießen (http://sport.orf.at/stories/2189959/2189958/, http://derstandard.at/1389857538514/Oesterreich-verpasst-Gold-im-Penaltyschiessen, http://www.hockey.at/beitrag/oesterreich-nach-dramatischem-finale-vize-europameister.html). Die damen erreichten eine woche später den vierten platz (http://www.hockey.at/beitrag/damen-em-oesterreich-bronze-spiel-polen.html).

Aber in der führungsetage des övv hat man zur zeit vermutlich andere sorgen. Der rohbericht des rechnungshofes legt laut einem artikel in news „fragwürdige zahlungen“ im zusammenhang mit dem schwechater multiversum offen.

Nach dem rücktritt des schwechater bürgermeisters hannes fazekas und des stadtamtsvizedirektors franz kucharovits gerät jetzt auch zunehmend uhvp karl hanzl in bedrängnis. Laut news bericht ist uhvp bis auf weiteres als stadtamtdirektor und gemeindebediensteter der stadt schwechat dienstfrei gestellt und darf sein gemeindebüro bis zur klärung der vorwürfe nicht mehr betreten.

ist uhvp auch seine präsidentschaft bei svs los. Präsident ist dort jetzt heinz webersdorfer.

Aber wechseln wir zu erfreulicherem. Erfreulicherem? Da suche ich und finde nichts, wahrscheinlich wegen meiner überbordenden negativen energie. Na wenigstens etwas lustiges hab’ ich gefunden, wobei wenn man es genau betrachtet ist das ganz und gar nicht lustig. Nachdem für die herren kleinmann und warm die themen blagojevic und guttmann offenbar erledigt sind – übrigens auch das wäre ein ergiebiges feld für kritische reporterfragen an uhpir, falls sich dieser wieder einmal aus einem wichtigen oder möglicherweise aus einem etwas weniger wichtigen anlass vor eine orf kamera drängt bzw. oder auch an uhtt in seiner expertenrolle als fernsehkommentator – macht sich aleks blagojevic auf einer, na ich sage einmal nicht übermäßig klug getarnten facebookseite, seine eigene hat er übrigens vom netz genommen, über den kroneartikel und sein „untertauchen“ lustig.

Und weil ich gerade bei vorschlägen für kritische reporterfragen an uhpir und uhtt war, da fallen mir doch glatt noch ein paar ein, abgesehen von den traditionell am ende dieser einträge stehenden und an uhpir zu richtenden. Man könnte die beiden herren beispielsweise fragen, wie sie es sehen, dass innerhalb weniger wochen vier junge und vielversprechende nationalteamspieler aus der kaderschmiede, ah was sage ich da, aus der gralsburg des österreichischen volleyballs, nämlich die beiden genannten marcus guttmann und aleks blagojevic und weiters stefan lechner und aleks kamenica ihrem sport den rücken gekehrt haben. Was läuft denn da falsch bei den experten und expertinnen? Da werden spieler mit grozügiger finanzieller unterstützung der öffentlichen hand ausgebildet und das ist dann das resultat? Schawach, sehr schawach, kann ich da nur sagen und zum glück für hhvmir hat da die politik offenbar noch immer nicht so genau hingeschaut, wie da mit dem fördergeld umgegangen wird bzw. was da tatsächlich an evaluierbaren resultaten vorgewiesen werden kann.

Unter der überschrift „siege für ringseis und zass“, die suggeriert, dass es sich bei volleyball seit neuestem um einen einzelsport handelt, versucht man auf der övv homepage am sonntag um 23:02 aktuell zu sein und berichtet von den erlebnissen und ergebnissen der im ausland tätigen österreichischen spieler und spielerin (http://oevv.volleynet.at/News/0000085301). Ich bin schon gespannt welchen neuigkeitswert dann die am donnerstag erscheinende nächste folge meiner lieblingserie „unsere stars in europa“ haben wird. Offenbar verfolgt man bei den gestaltern dieser berichte jetzt die strategie öfter über „unsere stars“ zu berichten, weil sie jetzt ja nur noch zu fünft sind. In frankreich verlor montpellier gegen lyon mit 0:3, philipp kroiss spielte durch, philip schneider erzielte sechs punkte und wurde im dritten satz ausgetauscht (http://datavolley.lnv.fr/2013/DataVolley/Men/&LAM112-1314.pdf). Syros gewann gegen aris thessaloniki 3:0, thomas zass war mit siebzehn erzielten punkten topscorer (http://www.volleyleague.gr/index.php/season/2013-14/program-results). Tv ingersoll bühl gewann gegen cv mitteldeutschland  3:0, florian ringseis wurde in allen drei sätzen eingewechelt serviert zweimal und nimmt viermal an (http://live.volleyball-bundesliga.de/2013-14/Men/&1079.pdf). In belgien gewann farciennes gegen dauphines charlesroi mit 3:2, über punkte und einsatzzeiten von sophie wallner konnte ich – übrigens genauso wie der övv-schreiber unter http://oevv.volleynet.at/News/0000085301 - wieder einmal nichts in erfahrung bringen. 

Und zum schluss noch zu überraschendem und weniger überraschendem aus dem umfeld der gralshüter des österreichischen volleyballs: montag abend besiegten die hotvolleys den regierenden österreichischen meister aich/dob mit 3:2. Das ist tatsächlich überraschend. Weniger überraschend ist allerdings, und ich habe das hier schon seit ein paar wochen prophezeit, dass erkan togan als trainer bei den hotties entlassen wurde und nun wieder als – vermutlich vom övv bezahlter – praktikant als assi-coach von uhtt werken und aufmerken darf. Das hatten wir doch schon einmal. Und ewig grüßt das murmeltier, groundhog day beim övv sozusagen. Neuer trainer ist übrigens vladimir jankovic (http://oevv.volleynet.at/News/0000085310). Bei aich/dob fehlte übrigens der standardaufspieler rok satler, daher durfte olli binder ran, und die hotties machten 25(!) blockpunkte. Ob das eine allerdings mit dem anderen zu tun hatte, erlaube ich mir aus der ferne nicht zu beurteilen. Ah ja, und weil ich mit meiner prophezeihung den trainerwechsel bei den hotties betreffend ins schwarze getroffen habe, werde ich jetzt übermütig und lehne mich weit aus dem fenster: ich bin mir ziemlich sicher, dass da für die entscheidende meisterschaftsphase noch der eine oder andere legionär bei hhvmir in der pipeline steckt.

A propos legionär, und bitte den mahnenden zeigefinger steckenlassen, uhtt, ich bin was die verwendung dieses ausdrucks angeht belehrungsresistent: walter pellinger hat in einem akt der schieren verzweiflung vor dem spiel gegen klagenfurt einen kanadischen außenangreifer und einen bosnischen libero engagiert (http://oevv.volleynet.at/Kader/0-15471) um doch noch das viertelfinale zu erreichen. Genützt hat es nichts, die supervolleys verloren gegen klagenfurt 1:3 und das viertelfinale ist jetzt auch rechnerisch außer reichweite. Ich frage mich, wie lange das dem guten walter pellinger noch spaß machen wird. Unter skurril erlaube ich mir auch, bei aller wertschätzung ihm gegenüber, die von walter pellinger gelieferte begründung für die niederlage einzuordnen. Pellinger sagt laut övv-homepage, dass es schwer sei gegen klagenfurt zu spielen, weil sie immer mit verschiedenen leuten antreten (http://oevv.volleynet.at/News/0000085279). Da haben die klagenfurter wohl besser auf die überraschung in gestalt der zwei neuen spieler bei den supervolleys reagiert. Na ja, skurril, wie schon gesagt.

Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?

Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.

Wien 28.01, 01:34 mez



Dienstag, 21. Januar 2014

Von einer zum u-boot gewordenen alphawaffe, von anonymen stößen und von der feigheit ganz oben

Wien, 20.01.2014, 22:54 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

also jetzt ist sie aus dem sack und das sogar ganz offiziell, die katze. Da ist doch wie hier schon seit anfang dezember vermutet die ehemalige „alphawaffe“ der hotties zum u-boot geworden, um im stil bei der geschmacklosen diktion eines auf laola1.at vor einem jahr veröffentichten artikel über aleks blagojevic zu bleiben (http://johnny-meinblock.blogspot.co.at/2013/12/von-facebook-eintragen-die-sich-still.html, http://www.laola1.at/de/sport-mix/volleyball/aleksandar-blagojevic-behauptet-sich/page/44116-315-101-101-.html). In einem dem niveau der kronenzeitung entsprechenden artikel schildert ein herr rainer bortenschlager, unter der reißerischen überschrift „nach irrer flucht jetzt komplett untergetaucht“, die erwarten lässt, dass es da um die flucht eines schwerverbrechers geht, wie sich aleks blagojevic ohne abmeldung von seinem verein molfetta in italien abgesetzt hat.


Aber so richtig spannend wird es, wenn man sich die rolle von hhvmir in der ganzen geschichte genauer ansieht. Laut krone-artikel war kleinmann bereits im dezember von blagojevic über seine „flucht“ aus italien informiert worden und hätte ihn sogar wieder bei den hotties aufgenommen um ihn dann „besser vorbereitet“ – wie es in dem artikel heißt – im jahr darauf wieder nach italien zu schicken. Toll, soviel uneigennützigkeit ist man von hhvmir ja gar nicht gewohnt. Und wahrscheinlich wäre die kleine österreichische volleyballfamilie über die wahren hintergründe dieser präsidialen großzügigkeit genauso im dunkel gelassen worden wie über die abrechnung der eurovolley oder den grund des abschieds von uhpir aus seinen funktionen bei der bso. Na über die eigenen misserfolge spricht man halt nicht so gerne wie über die unsägliche turnstunde oder die absolute notwendigkeit von neun meter hohen hallen für die entwicklung des österreichischen volleyballs. Obwohl, gerechterweise muss ich zugeben, dass man in letzter zeit geradezu schamlos mit den misserfolgen der eigenen mannschaft auf der övv-homepage umgeht. Aber dazu komme ich später noch.
Blöderweise hat blagojevic bei diesem deal nicht mitgespielt und ist auch bei den hotties nicht zum ersten training im jänner erschienen. Und dann hat hhvmir noch eine erklärung parat, die es in sich hat. „Er wurde zu früh in die harte profi-welt gestoßen“ erdreistet sich hhvmir – laut krone-artikel - in seiner analyse festzustellen. Genau, herr kleinmann, stimmt, sehr gut, setzen. Aber halt, nein ich nehm' das „sehr gut“ zurück, und zwar ganz schnell. Da fehlt entscheidendes in der analyse unseres oberauskenners, da fehlt nämlich die antwort auf die sich aus der analyse zwingend ergebenden frage, die einem kritischen journalisten wohl einfallen hätte müssen, wer denn den offenbar schlecht auf seinen auslandsaufenthalt vorbereiteten aleks blagojevic da in die harte profi-welt gestoßen hat. War das hhvmir? War das uhtt? War das sein manager? Oder war es der oder die große verantwortungslose unbekannte. Na, weil ich ja ein frustrierter, mit negativer energie randvoller zündler bin, erlaube ich mir einmal die motivlage der oben genannten personen zu beleuchten. Da ist einmal hhvmir, der es endlich schafft, abgesehen vom edelreservisten florian rinsgeis, einen spieler aus seinem nachwuchsbereich ins ausland zu verkaufen, noch dazu nach italien. Da ist andererseits uhtt, der seine erfolge, mangels anderer objektivierbarer parameter wie einer verbesserung in der weltranglistenposition oder einer qualifikation der nationalmannschaft für internationale bewerbe, an den von ausländischen vereinen engagierten spielern des österreichischen nationalteams messen muss. Und dann bleibt da noch der manager, der sicher nicht ganz frei von ökonomischen (eigen)interessen war. Und die drei haben sicher auf den armen aleks eingeredet und versucht ihn von seinem wechsel nach italien abzubringen, weil er ja noch nicht so richtig vorbereitet war auf die große weite welt des profivolleyballs. Und was sie ihm nicht alles gesagt haben werden – vielleicht hat otto kar ein protokoll von diesen langen und einfühlsamen gesprächen – auf die mangelnden sprachkenntnisse werden sie ihn hingewiesen haben, auf das wohnen in einer spieler-wg, auf die härtere konkurrenz, gewarnt werden sie ihn haben den armen buben vor dem haifischbecken profivolleyball, in das er im begriff war zu springen, und vorgeschlagen werden sie ihm haben, dass er doch besser noch ein jahr in österreich bliebe, und sich gezielt vorbereiten sollte auf so einen auslandsaufenthalt. Und was macht der dumme bub? Er schlägt die gut gemeinten ratschläge der ihn umgebenden experten achtlos in den wind und unterschreibt bei einem italienischen erstligaverein, wo die idalener doch, wie hhvmir weiß, ihr sytem durchziehen, und zwar „ohne kompromisse“. So wird es wohl gewesen, oder so ähnlich, irgendwie halt. Und dabei haben sie sich all so bemüht, der herr kleinmann, der herr warm der herr oder die frau manager, dem armen aleks zu helfen. So steht das tatsächlich in dem artikel. Da können einem ja die tränen kommen, ob solch großer hilfsbereitschaft. Und entsetzt ist er jetzt unser hhvmir, steht in dem Artikel auch noch, darüber, dass sich der aleks blagojevic seine karriere zerstört hat aus mangel an respekt. Aha, so ist das also. Da putzt sich jemand an einem jungen, offenbar überforderten spieler ab um von einer möglichen mitverantwortung für dessen scheitern abzulenken. Na zum mangel an respekt komme ich gleich noch einmal. Aber in wahrheit gibt der „fall blagojevic“ genauso wie der „fall guttmann“ nur ein sittenbild der zustände im österreichischen volleyballsport wider. In beiden fällen wurde von offizieller seite gemauert und geschwiegen, solange bis es nicht mehr anders ging und man wie im fall des aleks blagojevic an die öffentlichkeit gehen musste, mit einer sehr – gelinde gesagt – eingeengten sichtweise, die jegliche einsicht einer möglichen mitverantwortung für das scheitern eines jungen, unerfahrenen spielers, den man solange als star gehypt hatte, bis er wahrscheinlich selbst davon überzeugt war und der dann in italien offenbar auf die harte tour lernen musste, dass zum wirklichen star noch sehr viel fehlte, vermissen lässt. Und kein wort wird auf der övv-homepage darüber verloren, dass zwei junge nationalteamspieler zwei sogenannte hoffnungsträger auf unterschiedlich spektakuläre art und weise ihre jeweilige karriere beendet haben. Da verschwinden die zwei portraitbildchen aus dem kindlich-naiven logo der sogenannten stars in europa. Und das war’s dann. Kein satz zu den (hinter)gründen, kein versuch einer erklärung. Nichts, nada, niente. Und auch auf die gefahr hin mich zu wiederholen: herr kleinmann und herr warm, das ist feige und das ist ein mangel an respekt.

A propos stars: das bringt mich wieder zu meiner lieblingserie „unsere (jetzt nur noch fünf) stars in europa“. Da sorgt florian ringseis für einen 3:0 sieg gegen coburg, und das mit einem service und einer annahme (http://oevv.volleynet.at/News/All/2014/01/0000085135, http://live.volleyball-bundesliga.de/2013-14/Men/&1069.pdf). Respekt, das müssen ziemlich entscheidende zwei ballberührungen gewesen sein, in diesen drei sätzen. Gegen friedrichshafen verlor bühl an diesem wochende mit 0:3. Ob das damit zu tun hatte, dass florian ringseis diesmal den ball – zumindest laut data volley- gar nicht berührte entzieht sich meiner kenntnis; aber vielleicht bringt da die nächste folge der serie am kommenden donnerstag aufklärung (http://live.volleyball-bundesliga.de/2013-14/Men/&1073.pdf). Montpellier verlor gegen tours 1:3, philipp kroiss und philip schneider spielten durch, letzterer erzielte als viertbester scorer seiner mannchaft 10 punkte (http://datavolley.lnv.fr/2013/DataVolley/Men/&LAM104-1314.pdf). Syros verlor gegen olympiakos in griechenland 2:3, thoms zass spielte durch und kam als zweitbester scorer seines teams auf 19 punkte (http://www.volleyleague.gr/index.php/season/2013-14/program-results). In belgien verlor farciennes gegen zoersel 2:3, über einsatz und mögliche punkte von sophie walner konnte ich keine informationen finden (http://www.oxyjeunesfarciennes.be/resul-DH.html).

Und in österreich festigen die hotties ihre position als watschenbaum der avl superliga. Drei spiele, drei niederlagen, satzverhältnis 0:9. Wetten wie lange erkan togan noch als trainer werken darf, bevor er als als assi-trainer verkleideter praktikant beim nationalteam unterschlüpfen darf bzw. muss werden gerne angenommen. Überraschend ist es allerdings schon, mit welch geradezu exhibitionistischer freude auf der övv-seite die dritte niederlage der mannschaft von hhvmir präsentiert wird (http://oevv.volleynet.at/News/0000085202). Offenbar ist man mangels an erfolgen schon auf die prominente platzierung von niederlagen auf der övv-homepage angewiesen, um – nach dem motto „bad news sells“ - überhaupt noch in der volleyballöffentlichkeit wahrgenommen zu werden. So, nachdem ich jetzt ausreichend auf den hotvolleys herumgepeckt habe, wie es otto kar formuliert hat, mache ich für heute nacht schluss, allerdings nicht ohne noch auf einen kommentar zu meinem letzten blog hinzuweisen, in dem otto kar aus anlass des vorwöchigen live spiels zwischen aich/dob und amstetten die situation des österreichischen volleyballs, wie sich sich in der sogenannten „superliga“ gerade präsentiert, sehr treffend beschreibt.

Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?

Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.

Wien 21.01, 01:58 mez


Dienstag, 14. Januar 2014

Von einem gastkommentar mit weltklasseformat, von legionären ohne dieses und von letztklassigen retuschen am sternenhimmel

Wien, 13.01.2014, 22:19 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

also dieses mal muss ich meinen eintrag aus gegebenem anlass anders beginnen, die ersten sätze hier sozusagen einem gastkommentator überlassen. Ich habe mich immer wieder über die intelligent-witzigen und machmal auch sehr ernsthaften, aber immer scharf durchdachten kommentare des users otto kar freuen dürfen, aber diesmal hat sich otto kar selbst übertroffen mit dem satirischen protokoll einer övv-vorstandssitzung, das er als kommentar zu meinem letztwöchigen eintrag online gestellt hat. Da ich mir nicht sicher bin, ob alle meine geneigten leserinnen und meine geneigten leser auch allwöchentlich die kommentare zu meinen einträgen lesen, habe ich mich entschlossen dieses kleinod, das sich durchaus mit den satirischen glossen eines rainer nikowitz im profil messen kann, hier für alle meine werten leserinnen und alle meine werten leser zum genießen und zum zerkugeln nochmals zu veröffentlichen. Ich hoffe ott kar verzeiht mir, dass ich nicht um das copy right gebeten habe.
Am 9. Jänner 2014 schrieb otto kar also folgendes:

Protokoll einer ÖVV-Vorstandssitzung

Anwesend:
Peter Kleinmann, Präsident
Eva Kheil, Vizepräsidentin Finanzen
Markus Gaugl, Vizepräsident Bundesligen

Kleinmann: Oisdann, gemmas an! Wo san die andern zwa?
Kheil: Also der Karli Hanzl ist entschuldigt; der hat heute Bettlerschicht und kniat vorm Stephansdom; er sammelt dort für’s Multiversum.
Gaugl: und der Stefan Potyka is grad nach Brasilien gflogn. Er liest dort dem FIVB-Präsidenten die Leviten, weil er unser Beach-Event in Klagenfurt von der World-Tour gstrichen hat.
Kheil: Des is ja wirklich unerhört! Zerscht schreiben die dämlichen Journalisten in Kärnten negativ über unser Beach und dann streichts dieser gstörte Brasilianer von der World-Tour Listn. Aber der Jagerhofer organisiert eh a Konkurrenztour. Denen werdn mirs no zeign.
Gaugl: Oba, wann dos a Konkurrenz zur FIVB wird, dürf ma dann überhaupt dorthin fahren?
Kleinmann: Wos soll des haßn, ob mir dorthin fahrn dürfn. Der Brasilo wird bled schaun, dass er ned kummen derf und des Kärntner Copacabana-Flair unter unsere Promis genießn kann, weil ma eam ned einlodn werd’n.
Gaugl: Aber Peter, hast ned Angst, dass uns eventuell aus der FIVB ausschliaßn, wenn ma des tuan?
Kleinmann: Uns ausschliaßn? Mir haun de FIVB ausn ÖEVV auße, wanns uns bled kumman.
Gaugl: Oba de san jo ned Mitglied bei uns, sondern wir bei ihnen?
Kleinmann: I hoid den Klugscheissa ned aus, Eva, wos steht sonst no an?
Kheil: Da gibt’s ja bekanntlich so an blöden Blogger und jede Menge Gesindel, die sich in Kommentaren immer gegen uns stellen und dumme Forderungen stellen. I würd vorschlagen, mir arbeiten das heut vorstandsseitig einmal auf.
Gaugl: Und I hätt da an revolutionäres Modell für ein neues Ligasystem, das ich gerne vorstellen würd.
Kleinmann: Korrekt, mir geht des schon lange auf die Nerven, dass die dauernd auf unseren hotvolleys herumpecken und unsere Legionäre und unsere Akademie verteufeln und unser Homepage kritisieren. Lauter Gstörte und geltungsbedürftige Selbstdarsteller, die nur öffentlich ihren Frust mit unfairen Attacken gegen unsere Hotvolleys abbauen wollen. Da miass ma dringend was dagegen unternehmen.
Gaugl: Tschuldige Peter, aber wir sind nicht die Hotvolleys, wir sind der ÖVV.
Kleinmann: Host gheart, Eva? Liab is er unser Steirerbua. Huach zua: net wir san der ÖVV, I bin da ÖVV; und weil I a de Hotvolleys bin, samma alle ans! – klar?
Gaugl: OK! Arbeit ma’s der Reihe nach ab. Fang ma damit an, dass die die Nachwuchsarbeit in Österreich kritisiern, dass da angeblich von unseren Vereinen zu wenig geschieht. I glaub, da miass ma ehrlich zugeben, dass da wirklich was dran ist. Also, wir miassn da was ändern, ein ordentliches Konzept erstellen und die Vereine diesbezüglich mehr in die Pflicht nehmen.
Kleinmann: Bist angrennt? Samma do froh, dass de dort nix weidabringan. Je weniger die investiern und je ledscherter des dort obageht, desto mehr gwinnt unsere Akademie und wir kennan die Förderungen einstreifen. Außadem hamma damit des Monopol auf künftige Teamspieler und die Presseberichterstattung: ein ungeheurer Vorteil für unser Image als bestgeführter Verein Österreichs.
Gaugl: Peter, aber I red net von de Hotvolleys, I red vom ÖVV.
Kleinmann: Eva, er kapierts net! Loss ma des. Einstimmiger Vorstandsbeschluss: es bleibt wias ist! Oba der Wojta eiert do schon jahrelang auf der EM-Abrechnung umanander. Eva, meine wirtschaftskompetente Finanzreferentin: wia schau ma do wirklich aus?
Kheil: Oiso des mit der Wirtschaftskompetenz brauchst net so betonen; immerhin hab I im Gegensatz zu dir studiert. Oba was die Abrechnung betrifft: I kumm do einfach zu keinem Ergebnis. Schau: I hob do de Einnahmen; und do hob I alle Rechnungen. Oba I kann tuan und rechnen, wie I will, I kumm einfach zu kann vernünftigen Ergebnis: immer, wann I de Rechnungen von de Einnahmen abziag, bin I irgendwann bei „Null“ und dann bleibm ma a paar Rechnungen über. Des kann aber gar net sein, weil weniger als „null“ gibt’s ja net und wir hab’m ja alle Rechnungen bezahlt. Mit welchem Geld eigentlich? Mir habm’s jedenfalls net ghabt. Aber wart, I hob’s: vielleicht geht se de Rechnung aus, wenn I den kalkulierten Medienwert auf der Aktivseiten dazuanimm. I probiers’s no amal……
Gaugl: Darf I jetzt endlich mei Ligakonzept ansprechen?
Kleinmann: Des mach ma beim nächsten mal.

Ich kann nur sagen, danke otto kar, weltklasse! Und ich hoffe, dass dieser kommentar seinen weg bis auf die schreibtische der darin beschriebenen personen findet.

Jetzt ist die fortsetzung des dieswöchigen eintrags ein bisschen schwierig geworden für mich, weil ich das von otto kar vorgegebene humoristische niveau unmöglich halten kann. Aber eigentlich stehen ja ohnehin eher ernste dinge an, die ich ansprechen möchte. Oder eigentlich sind die dinge dann doch nicht so ernst, weil es schwerfällt, das was da von den für das österreichische volleyball verantwortlichen wöchentlich getrieben oder genauer gesagt nicht getrieben wird überhaupt noch ernstzunehmen. Aber schön langsam und der reihe nach.

Zuerst muss ich wieder einmal, wie otto kar es in seiner satire nennt, herumpecken auf den hotvolleys von hhvmir. Also eine gewisse weiterentwicklung kann man der mannschaft um einen weiteren – achtung uhtt bitte den mahnenden zeigefinger in der geballten faust im hosensack lassen – ausländischen spieler aufgestockten mannschaft von hhvmir nicht absprechen. Nach zwei niederlagen in zwei spielen der avl superliga ist die mannschaft auf dem besten wege sich vom watschenbaum der avl im vorjahr zum watschenbaum der avl superliga in diesem jahr zu steigern. Und das mit einer grundsieben aus fünf ausländischen spielern, einem vom rücktritt zurückgetretenen ex- und jetzt wieder aktuellen nationalteamspieler und einem bereits zum kommenden star gehypten, jetzt aber doch etwas schwächelnden „jungstar“ aus dem eigenen nachwuchs. Und mit dieser mannschaft verliert hhvmir, für die meisten, aber vermutlich nicht für ihn selbst, erwartbar gegen tirol, aber dann doch eher überraschend gegen meine freunde aus dem waldviertel. Was sagt uns das über die qualität der von hhvmir engagierten legionäre? Sind die jetzt zweit-, dritt-, viert- oder gar fünftklassig? Und wie lange beibt erkan togan noch trainer der mannschaft, bevor er, und das wäre – achtung deja vu - innerhalb von zwei saisonen bereits das zweite mal, wieder entlassen wird. Nur gut, dass der mann ja gleichzeitig assistenztrainer von uhtt ist und sich damit sozusagen als schon etwas angejahrter angehöriger der „generation prakikum“ in permanenter, vom övv finanzierter weiterbildung, befindet.  Ah ja, nur zur erinnerung stelle ich hier nochmals eine einschätzung von hhvmir - oder war es uhpir – über die klasse von in österreich spielenden legionären ein, ganz ohne weiteren kommentar.



Aber vielleicht hapert es bei hhvmir im moment auch ein wenig mit den sponsorgeldern. Der im vorigen jahr als retter in der not der hotties aufgetauchte stefan korntheuer ist mit der vormals im penthouse am franz josefs kai 47 prominent lokalisierten k47 vip business lounge, die sich jetzt keyplayer club (http://www.keyplayer.at) nennt, in das doch etwas spartanischere und nicht mehr ganz so exklusive ambiente des budo center umgezogen wie man auf der website des clubs unter http://www.keyplayer.at/kontakt-anfrage/ nachlesen kann.

Ah ja und noch etwas. Wer hat sich, so wie ich, darüber gewundert hat, dass ausgerechnet die mannschaft von hvmir ihr erstes spiel in der avl superliga erst nach weihnachten austragen musste oder besser gesagt durfte? Ein grund, der einem mit negativer energie randvollem, frustriertem, geltungsbedürftigem selbstdarsteller (copyright otto kar) wie mir da sofort einfällt ist möglicherweise, dass der schon seit anfang der saison auf der homepage der hotvolleys geführte slowakische diagonalangreifer matej hukel, nach weihnachten plötzlich eingesetzt werden konnte, weil da vielleicht endlich die spielberechtigung eingetroffen. Oder gab’s finanzielle gründe oder eine kombination aus beidem. Na ja der schelm, der schelm, der böses denkt.

So aber jetzt zu meiner lieblingsserie „unser stars in europa“. Nachdem die serie vorige woche ohne erklärung ausgefallen war, erschien sie vorigen donnerstag wieder wie gewohnt (http://oevv.volleynet.at/News/0000085049). Oder halt, doch nicht ganz wie gewohnt. Da stimmt doch etwas nicht. Das untere unterscheidet sich vom oberen bild durch zwei fehler.

Oder besser gesagt durch zwei fehlende sogenannte stars. Unsere stars werden weniger. Plötzlich ist nicht nur marcus guttmann, zu dessen rücktritt, der hier bereits vor zwei wochen thematisiert wurde, bisher weder uhpir noch uhtt irgendetwas eingefallen ist, aus dem kreis unserer stars in europa verschwunden sondern auch, wie ebenfalls hier bereits seit einiger zeit vermutet, die ehemalige „alphawaffe“ – wo blieb denn bei so einem martialisch-grauslichen ausdruck damals eigentlich der warnende zeigefinger von uhtt – der hotvolleys aleks blagojevic. Und da verschwinden einfach die putzigen bildchen und das war’s dann? Über thomas zass, philipp kroiss, philip schneider, florian ringseis und sophie wallner wird berichtet, aber marcus guttmann und aleks blagojevic werden mit keinem wort erwähnt. Das war vor nicht allzu langer zeit noch ganz anders. Da gab’s erlebnisaufsätze, in denen die ersten punkte des ehemaligen jungstars blagojevic abgefeiert wurden (http://oevv.volleynet.at/News/All/2013/10/0000084195, http://oevv.volleynet.at/News/All/2013/10/0000084289). Und jetzt? Die bilder werden retuschiert und die personen verschwinden aus dem öffentlichen gedächtnis. Na hallo, so geht das doch wohl nicht. Ein uhpir, der sonst ja nicht gerade auf den mund gefallen ist, wird wie schon in anderen für ihn unangenehmen angelegenheiten, verlust der ämter in der bso, abrechnung der eurovolley, plötzlich zum schweigepräsidenten und ein sonst auch nicht gerade unkommunikativer teamtrainer assistiert ihm in seiner wortlosigkeit. Also, wenn man es schon mit dem wegretuschieren von personen hält: ein wenig glasnost stünde dem övv hier wohl an und perestroika – siehe mein traditioneller schlusssatz – sowieso (http://de.wikipedia.org/wiki/Glasnost, http://de.wikipedia.org/wiki/Perestroika).
Na irgendwie kann ich ja verständnis für das präsidiale schweigen aufbringen, wenn gerade die spieler aus der eliteschmiede von hhvmir, aus dem elitären kreis des gehypten hotvolley-nachwuchses, sich im ausland nicht durchsetzen oder gar scheitern. Guttmann beendet seine profikarriere mit 23 jahren, blagojevic ist verschwunden oder zumindest nicht mehr bei seinem verein in italien, ringseis wärmt in deutschland bewundernswert geduldig die ersatzbank und ichovski kehrt nach einer nicht gerade berauschenden saison in deutschland wieder nach österreich zurück. Diese bilanz lässt sich natürlich nicht wirklich gut im sinne einer erfolgreichen arbeit der mit öffentlichen mitteln üppig ausgestatteten akademie von hhvmir vermarkten. Da schickt man junge, unerfahrene spieler ins ausland, die möglicherweise nicht oder noch nicht die klasse hatten sich dort durchzusetzen, nachdem man sie hier bei ihrem verein zu stars gehypt hatte. Und wenn die burschen scheitern, stiehlt man sich aus der verantwortung und schweigt. Das ist erbärmlich und feige. Na ok, vielleicht bin ich zu streng, vielleicht ringen sie gemeinsam nach worten, uhpir/hhvmir und uhtt. Noch ist ja zeit, vielleicht müssen sich die drei nur auf eine gemeinsame sprachregelung einigen. Ich warte gespannt auf die presseaussendung oder, noch besser, auf einen bericht auf der homepage des övv. Noch ein nachsatz zur klarstellung: in österreich wären die genannten spieler durchaus eine bereicherung der 1. bundesliga, aber dort setzt ja hhvmir zumindest bei seinem verein gerade wieder einmal auf dritt- oder doch eher viertklassige – siehe weiter oben - ausländer.

Ein angenehmer nebeneffekt dieser an sich aber traurigen entwicklung ist es, dass meine arbeit mit jetzt nur noch fünf sternen am europäischen volleyballhimmel leichter wird. In frankreich verliert montpellier gegen paris 0:3, philipp kroiss und philip schneider spielen durch, letzterer erzielt 10 punkte ist damit topscorer seiner mannschaft (http://datavolley.lnv.fr/2013/DataVolley/Men/&LAM093-1314.pdf). Bühl gewinnt in deutschland gegen coburg 3:0, florian ringseis darf im dritten satz einmal servieren und einmal annehmen (http://live.volleyball-bundesliga.de/2013-14/Men/&1069.pdf). In griechenland verliert syros gegen kiffisia 0:3, zass spielt durch und ist mit 12 punkten topscorer (http://www.volleyleague.gr/index.php/season/2013-14/program-results). In belgien liegt farciennes auf dem vorletzten platz, spielergebnis konnte ich keines in erfahrung bringen.
So und ganz am schluss noch ein fundstück, ein wahres gustostückerl, ein screenshot der die bedeutung, die man der 2. bundesliga beim övv zumisst, ungeschminkt zum ausdruck bringt. Da gibt es spiel- und sogar satzgergebnisse zu bewundern aber es fehlen die vereinsnamen, und mir fehlen die worte.


Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?

Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.

Wien 14.01, 00:58 mez