Dienstag, 27. Januar 2015

Von der sehr schnell erkalteten heißen phase in der championsleague, von der wichtigkeit vom volleyballspielen im schnee und von eigenartigen termingestaltungen


Innsbruck 26.01.2015, 22:40 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

„Övv-duo schreibt rotweißrote sportgeschichte. Zwei österreichische championsleague-fighter verabschieden sich am gleichen tag aus dem bewerb.“ Zugegeben, das war jetzt wieder einmal negativ, aber nach der schlagzeile vom 20.11., diesem denkwürdigen tag, an dem zwei siege von hypo tirol und posojilnica aich/dob in der championsleague unter http://oevv.volleynet.at/News/All/2014/11/0000087756 auf der övv web-site zu einem jahrhunderereignis aufgeblasen wurden, musste das einfach raus. Ich muss zugeben, dass mir das ganze theater, das um diese zwei siege veranstaltet wurde, schon damals ziemlich am dings vorbeigegangen ist, da sich mir schon damals der mehrwert für den österreichischen volleyballsport nicht erschlossen hatte, als die zwei legionärstruppen zufällig einmal in der championsleague etwas gerissen hatten. Na ja, in der zwischenzeit ist, wie gesagt, normalität eingekehrt und die auf der övv website angekündigte heiße phase in der championsleague ist ziemlich abrupt abgekühlt (http://oevv.volleynet.at/News/All/2015/01/0000088221). Hypo tirol verliert auswärts gegen die ausschließlich mit tschechen spielende mannschaft von ceske budejovice mit 1:3 (http://www.cev.lu/Competition-Area/MatchPage.aspx?mID=26705&ID=736&CID=5421&PID=1344&type=LegList, http://www.cev.lu/Competition-Area/CompetitionTeamDetails.aspx?TeamID=8797&ID=736) und aich/dob verliert daheim gegen friedrichshafen 0:3 (http://www.cev.lu/Competition-Area/MatchPage.aspx?mID=26681&ID=736&CID=5419&PID=1344&type=LegList). Und auch bei friedrichshafen durften ein paar deutsche mitspielen (http://www.cev.lu/Competition-Area/CompetitionTeamDetails.aspx?TeamID=8807&ID=736). Lustig war übrigens ein grantiger   stelian motulescu, der auf die vom österreichischen orf-reporter verzückt-enthusiastisch vorgebrachte erinnerung an das sogenannte wunder von friedrichshafen – sozusagen das cordoba des österreichischen volleyballsports, als die kärntner ein 0:2 noch in ein 3:2 umbiegen konnten - trocken replizierte, dass das spiel damals nicht aich/dob gewonnen sondern friedrichshafen verloren hatte.

Und obwohl es noch eine woche zu früh ist erlaube ich mir hier nochmals bilanz zu ziehen über das abschneiden österreichischer volleyballvereine in internationalen cupbewerben: 5 österreichische damenvereine erreichen in 14 spielen keinen einzigen sieg. Bei den herren schaut es nur marginal besser aus. 5 vereine erreichen in 18 spielen ganze vier siege, wovon zwei auf ein innerösterreichisches duell zwischen waldviertel und graz im challenge cup entfallen.

Also ohne jetzt übertrieben pessimistisch zu sein stellt sich – vermutlich nicht nur für den traditionell negativen schreiberling – die frage, wie lange sich vor allem die sponsoren von tirol und aich/dob derartige erfolgsgeschichten noch anschauen. Ah ja, und noch eine frage stellt sich mir: wieso spielte aich/dob seine championsleague-heimspiele in klagenfurt, wo man doch jetzt – vermutlich um gar nicht wenig geld - eine europacup-taugliche halle in bleiburg/pliberk gebaut hat? Muss man da jetzt den neuen nabel des österreichischen volleyballsports entsprechend promoten und fernsehtauglich in szene setzen?

A propos fernsehen und so. Dazu hat mich folgende amüsante e-mail erreicht.

Na ja, für uhtt hat sich die eintrittskarte sicher ausgezahlt. Er konnte immerhin einen (!) teamspieler im einsatz sehen.

Na aber zum glück ist die internationale cupsaison für die österreichischen vereine vorüber und man kann sich wieder auf wichtigeres konzentrieren beim övv, zum beispiel auf volleyball on ice! Nein, nein, nein, das ist nicht nur mir aufgefallen sondern mehreren meiner geschätzten leserinnen und meiner geschätzten leser. Unter http://oevv.volleynet.at/News/0000088279 kann man von einem „schnevolleyball-event in schottwien“ lesen. Also den organisatoren ist natürlich zu so einer initiative zu gratulieren aber, dass es – bei allem respekt – so eine juxveranstaltung auf die titelseite der övv-homepage schafft, sagt sehr viel über den aktuellen zustand des österreichischen volleyballsports und die befindlichkeit seiner hohen funktionäre aus.


Wir erfahren aus dem artikel, dass es den veranstaltern eine „besondere ehre“ war, uhpir bei diesem „event“ begrüßen zu dürfen. Leider haben die veranstalter den unverzeihlichen fehler begangen, nicht für die anwesenheit eines fernsehteams oder zumindestens mehrerer profifotografen zu sorgen. Somit sind uns, dem interessierten publikum, entsprechende dokumentationen der präsidialen präsenz erspart geblieben. Also ich fürchte nächstes jahr, liebe schottwiener schnellvolleyballerinnen und –volleyballer, wird euch uhpir, ob dieser nachlässigkeit, die ehre seiner anwesenheit nicht mehr erweisen.

Also schneevolleyball schafft es auf die titelseite der övv-homepage, im gegensatz zur rumpf-mevza, für die man sich beim övv offenbar geniert und nicht mehr zuständig fühlt, wie ich selbst auf anfrage nach dem genauen spielort und –termin für das auf der mevza-website für 24. jänner terminisierte semifinale zwischen svs/post und branik maribor erfahren durfte.



In der zwischenzeit kann man unter http://mevza.volleynet.at/Termine/15596 lesen, dass die schwechaterinnen auf ihr heimrecht verzichten und beide semifinalspiele in maribor austragen werden und zwar am 6 und 7. februar. Die gründe dafür bleiben, wie so oft im österreichischen volleballsport, im dunkeln. Und der herr sportdirektor antunovic hat uns volleyballinteressierte bis jetzt auch noch nicht darüber aufgeklärt. Eine tolle halle hätte man mit dem multiversum doch zur verfügung. Aber vielleicht hat man nicht genügend laufmeter an scharzem tuch um die zu erwartenden gähnend leeren zuschauerränge fernsehtauglich zu verhüllen. Ah ja und noch ein nicht gerade überraschender nachtrag zur mevza. Die klagenfurterinnen haben das erste semifinale gegen kamnik daheim erwartungsgemäß mit 0:3 verloren (http://mevza.volleynet.at/News/0000088268).

Ah ja und noch eine anmerkung zum thema gelungene termingestaltung. Da findet doch am 30. jänner in graz das cupfinale der herren statt, bei dem die grazer auf die amstettner treffen werden (http://oevv.volleynet.at/News/0000088277). Und am 31. jänner spielen die beiden mannschaften gleich nochmals gegeneinander, wieder in graz. Und da geht es um den dritten platz im grunddurchgang der avl (http://oevv.volleynet.at/Termine/14314). Ok, kein problem. Das sind doch die gleichen voraussetzungen für beide mannschaften. Aber halt! Stimmt nicht ganz. Die grazer werden beide spiele mit der (fast) gleichen mannschaft austragen, da sie ja lobenswerterweise nur einen einzigen legionär im team haben (http://oevv.volleynet.at/Kader/0-18312). Die amstettner werden allerdings im zweiten spiel auf fünf ausgeruhte legionäre zurückgreifen können, die im cupspiel nicht eingesetzt werden dürfen (http://oevv.volleynet.at/Kader/0-18315). Da wäre wohl ein wenig fingerspitzengefühl bei der termingestaltung angebracht gewesen im sinne der fairness. Na ich werde mir gestatten, parteiisch zu sein, und den grazern ganz fest die daumen drücken, weil ich ja, wie meine werten leserinnen und meine werten leser wissen gewisse sympathien für den dort eingeschlagenen weg hege, aber auch, weil ich es nicht ganz unpikant fände, wenn die amstettner und die waldviertler als vierte und fünfte des grunddurchgangs, dank des weisen wirkens von uhpir, ihre viertelfinalspiele, aus ermangelung einer ausreichend hohen halle, auf neutralem boden austragen müssten.

An dieser stelle muss ich mich bei meinen werten leserinnen und meinen werten lesern ganz herzlich bedanken. Die versorgen mich zur zeit so was von ausgezeichnet mit hölzeln, also quasi mit einem ganzen wald. Ein ganz besonderes hölzel mit möglicherweise weitreichenden konsequenzen hat mir ein leser zugeworfen, der mich auf die unter http://oevv.volleynet.at/Download/7 herunterzuladende wettspielordnung, die ja wohl für den derzeitigen spielbetrieb in der avl gilt, aufmerksam gemacht hat. Dort steht doch glatt unter punkt 3.8.1, dass ein sieg zwei punkte wert ist! Also da könnten ja vielleicht ein paar vereine auf die idee kommen, ihre aktuelle platzierung zu hinterfragen. Peinlich ist das in jedem fall.


So und zum schluss noch schnell zu meiner lieblingsserie sophie, srna und die acht stars (http://oevv.volleynet.at/News/All/2015/01/0000088245). In frankreich verliert montpellier gegen beauvais 2:3, philipp kroiss und philip schneider spielen durch, letzterer ist mit 25 punkten wieder einmal top scorer (http://datavolley.lnv.fr/2014/DataVolley/Men/&LAM114-1415.pdf). Nantes verliert gegen lyon mit 0:3, alex berger wird nicht eingesetzt (http://datavolley.lnv.fr/2014/DataVolley/Men/&LAM113-1415.pdf). In der 2. französischen liga gewinnt poitiers gegen calais 3:1, max thaller darf zwar unter  http://oevv.volleynet.at/News/All/2015/01/0000088245 berichten aber nur einmal servieren (http://datavolley.lnv.fr/2014/DataVolley/Men/&LBM113-1415.pdf). In italien gewinnt molfetta gegen trentino mit 3:2, aleks – ich nehm mir dann schnell mal eine auszeit – blagojevic kommt im vierten satz zu einem kurzeinsatz und erzielt einen punkt (http://www.legavolley.it/TabellinoGara.asp?IdGara=27278). Almeria verliert in spanien gegen teruel 1:3 , thomas zass spielt durch und ist mit 14 erzielten punkten topscorer (http://rfevb-web.azurewebsites.net/MatchStatistics.aspx?mID=3336&ID=21&CID=62&PID=37&type=LegList). In finnland verliert loimu gegen sampo mit 2:3 und gegen tikerit mit 0:3 (http://lentopallo.torneopal.fi/taso/ottelu.php?otteluid=44066, http://lentopallo.torneopal.fi/taso/ottelu.php?otteluid=44064). Und weil ich noch immer nicht finnisch kann, kann ich über den einsatz von flo ringseis nichts berichten. In deutschland verliert bühl gegen mitteldeutschland mit 2:3, paul buchegger wird im zweiten und vierten satz eingewechselt und steht im fünften satz in der grundsechs und ist mit 13 punkten und einer bemerkenswerten quote von 65% drittbester scorer (http://live.volleyball-bundesliga.de/2014-15/Men/&1097.pdf). Aachen verliert gegen dresden mit 0:3, srna markovic ist mit 9 erzielten punkten zweitbeste scorerin ihres teams (http://live.volleyball-bundesliga.de/2014-15/Women/&2099.pdf). Aus schweden kann ich leider nichts berichten, da die website im moment offline ist.

Und, wie gewohnt, noch das fundstück der woche, dieses mal von der facebook-seite der neuen präsidentin der hotvolleys, die offenbar die große notwendigkeit verspürt, aus welchen gründen auch immer, jede auch noch so marginale gelegenheit zu nutzen, um die ach so erfolgreiche arbeit in der akademie von exhhvmir öffentlichkeitswirksam zu bewerben. Also ich werde den verdacht nicht los, dass es da bald ans eingemachte gehen wird, was den fortbestand dieses mäßig erfolgreichen konstruktes angeht.

Ah ja, beinahe hätte ich es vergessen und das wäre geradezu unverzeihlich gewesen: ganz große gratulation an die österreichischen handballherren und ihren trainer zu einer tollen wm! Schade, dass es dann mit dem viertelfinale doch nicht geklappt hat. Aber das auftreten der mannschaft bei der wm war die beste werbung für den handballsport und ich bin mir sicher, dass die österreichischen sportfans noch viel freude haben werden mit dieser mannschaft. Und trotz intensiven suchens hab' ich kein interview und schon gar kein foto vom präsidenten des öhb in den medien gefunden. Dazu auch meine gratulation, das unterscheidet den handballsport wohltuend vom österreichischen volleyballsport. 

Nach welchen kriterien werden die dem övv aus öffentlichen mitteln zugeteilten 396.700,00€ verteilt?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?

Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv UND DER LANDESVERBÄNDE, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.

Innsbruck, 27.01.2015, 01:29 mez



Dienstag, 20. Januar 2015

Von einem weiteren, äußerst erfreulichen ereignis, von einem einfachen rechenbeispiel und der beziehung zwischen hallendächer und nachwuchstrainern und von einer an alte zeiten erinnernden medienoffensive


Wien, 19.01.2015, 22:32 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

jetzt ist doch schon wieder was passiert. Und dieses mal ist etwas passiert, was in den mittlerweile vier jahren des immer verlässlichen erscheinen dieser einträge überhaupt noch nie der fall war. Krankheitsbedingt kämpfe ich mich durch den dieswöchentlichen blog, da mich ein grippaler infekt erwischt hat. Und mit momentan 39° fieber steht einem sozusagen das hirn und der spaß, den ich normalerweise immer beim schreiben habe, ist heute abend enden wollend. Ja, ja trotz meiner negativen energie macht mir das verfassen dieser wöchentlichen einträge richtigen spaß.

Aber, weil es schon wieder etwas sehr erfreuliches zu berichten gibt, versuche ich unter verwendung fiebersenkender medikamente  eine verschiebung im dienste meiner treuen leserinnen und meiner treuen leser zu vermeiden. Also dann schnell zu diesem erfreulichen ereignis, bevor die pulverln – nein nicht die psychopharmaka, sondern die antipyretika – aufhören zu wirken.

Also was ist da so erfreuliches passiert, letzte woche. Meine werten leserinnen und meine werten leser werden sich vermutlich erinnern, dass ich vor einigen wochen eine e-mail an den präsidenten des wiener volleyballverbandes geschrieben habe, in der ich nachfragte, ob es seinerseits strategien gäbe, dem siechtum des wiener herrenvolleyballs entgegenzuwirken (http://johnny-meinblock.blogspot.co.at/2014/12/von-gespickten-starensembles-und.html). Und tatsächlich hat der präsident des wiener volleyballverbandes, quasi uhwvp, unser herr wiener volleyballpräsident, so hat christian keinrath sich selbst in einer an mich gerichteten e-mail bezeichnet und damit schon einmal bewiesen, dass er humor hat und zur selbstironie fähig ist, zwei eigenschaften die ich bei manchen proponenten des österreichischen volleyballsports schmerzlich vermisse, auf meine e-mail von damals sehr rasch geantwortet und ein treffen für ein gespräch vorgeschlagen. Und dieses gespräch hat letzte woche stattgefunden. Es ist christian keinrath gar nicht hoch genug anzurechnen, dass er der erste war aus der övv führungsetage, der das gespräch mit mir gesucht und schließlich – wie ich denke - auch ganz zwanglos und vor allem konstruktiv empfunden hat. Ich habe einen sehr untypischen, und das meine ich als kompliment, volleyballfunktionär kennengelernt, der eloquent – na ja eloquent ist uhpir ja eigentlich auch, nur die wortwahl ist halt beim ihm eine andere – seine ideen vetritt. Und, was mein allerwichtigster eindruck war, dem herrn präsident liegt die sache, nämlich der volleyballsport, am herzen und nicht das eigene ego. Und ich denke christian keinrath konnte feststellen, dass ich weder ein gift verspritzendes ungeheuer noch ein querulierender psychopath bin – na ich geb’s zu ich hab’ brav meine pulverl genommen vor unserem treffen, damit ich nicht aus der rolle falle. Das thema des gesprächs war der bedauerliche oder eigentlich beschämende zustand des wiener herrenvolleyballs und wir haben uns darin gefunden, dass der limitierende faktor für den aufbau einer wieder florierenden volleyballszene in wien nicht so sehr in der geringen anzahl von burschen liegt, die man über kontakt zu den schulen rekrutieren und für den volleyballsport gewinnen könnte, sondern in der frage, welche trainerInnen diese burschen dann bei den vereinen ausbilden. Wir haben in dem zwei stunden dauernden gespräch noch viele andere themen angeschnitten. Über den genauen inhalt möchte ich jetzt, sozusagen unautorisiert, nicht berichten. Aber eines möchte doch noch erwähnen: ich habe christian keinrath bei seiner arbeit meine volle unterstützung zugesagt, im sinne des uns beiden am herzen liegenden volleyballsports.

So und der offensichtliche flaschenhals bei den nachwuchstrainerinnen und bei den nachwuchstrainern hat mich zu einem kleinen rechenbeispiel angeregt. Unter http://oevv.volleynet.at/News/All/2015/01/0000088098 konnte die volleyballinteressierte leserin und der volleyyballinteressierte leser erfahren, dass der umbau der zwettler halle 4.2 millionen € kosten wird. So und jetzt brauchen wir die mademadig. Nehmen wir an, ein nachwuchstrainer, eine nachwuchstrainerin wird von einem verein mit 4.000€ brutto monatlich fix angestellt. Das macht jetzt bei 14 mal 4.000€ 56.000€ pro jahr. Mit lohnnebenkosten sind wir dann bei etwa 100.000€ pro jahr. Jetzt nehmen wir die 4.2 millionen € für das anheben eines hallendaches um zwei meter und dividieren dass durch 100.000€. Und was sehen wir? Wir bekommen doch glatt 42 trainerInnenjahre. Oder anders gesagt meine freunde aus dem waldviertel könnten um dieses geld 4 trainerInnen unter fairen bedingungen für zehn jahre anstellen. Na, wär das nicht was gewesen? Mich würde da jetzt ganz konkret interessieren, was michal peciakowski, der ja nach eigenen angaben zig oder ich glaube es waren sogar ein paar hundert kinder im raum zwettl trainiert, zu diesem kleinen rechenbeispiel sagt. Man hätte sich da zum beispiel mit amstetten auf eine den internationalen anforderungen enstprechende hohe halle einigen können und den rest der finanziellen mittel sinnvoller verwenden können. Aber was machte man stattdessen? Die vereine begaben sich in die geiselhaft eines präsidenten, dessen überdimensioniertes ego ihm schon längst die sicht auf die volleyballerische realität verstellt hat. Ein land mit 8 millionen einwohnerInnen und einer nicht vorhandenen tradition im volleyballsport baut, wenn dem willen von uhpir entsprochen wird, für jeden in der 1. bundesliga spielenden herrenverein eine 9 meter hohe halle. Was ist das für eine verschwendung von ressourcen, die man wo anders viel dringender gebraucht hätte. Da fällt mir doch glatt noch etwas ein zur hallenthematik. Sollten die waldviertler und die amstettner im grunddurchgang der avl die plätze vier und fünf belegen, was durchaus passieren könnte, dann können sie alle ihre viertelfinalspiele aus ermangelung einer uhpir-konformen halle auf neutralem boden austragen. Also beispielsweise im budocenter...  halt das geht nicht mehr, also dann halt im multiversum... das geht ja auch nicht mehr, na dann vielleicht in enns. Na die sponsoren werden sich sicherlich freuen, über ein solches szenario.

Ah ja, noch etwas erfreuliches ist passiert in der letzten woche. Einen österreichischen sieg hat es gegeben in der rumpfmevza der damen (http://mevza.volleynet.at/Ergebnisse/15100). Der war allerdings im duell zweier österreichischer teams nicht zu vermeiden. Im wahlweise als mel-hit oder mel-schlager gehypten spiel der zwei österreichischen vetreter im bewerb besiegte svs/post die wildcats aus klagenfurt (http://mevza.volleynet.at/News/0000088208).



Also die bezeichnung kellerderby würde einem spiel des letzten gegen den vorletzten der tabelle eher zustehen. Im övv-jargon sollte man natürlich vom spiel des tabellendritten gegen den tabellenvierten sprechen. Und noch ein paar interessante details gibt es zu diesem spiel zu erwähnen. Svs/post hat mit zoran nikolic einen neuen trainer und mit darko antunovic einen alten sportdirektor. Bei letzterem  würde man im falle eines politikers von einem versorgungsposten für einen multifunktionär sprechen, ist der gute mann doch auch noch als teammanager des damennationalteams tätig (http://oevv.volleynet.at/Indoor/Nationalteams/Damen). Ersterer ist bei den hotvolleys schon einmal in der näheren vergangenheit wegen anhaltender erfolgslosigkeit entlassen worden und war am anfang der saison in deutschland engagiert. Übermäßig erfolgreich dürfte er dort auch nicht gewesen sein, sonst hätte er den attraktiven trainerposten bei svs/post nicht annehmen müssen.

Nachdem es meine geschätzten leserinnen und meine geschätzten leser hier schon vor zwei wochen erfahren durften ist es jetzt unter http://oevv.volleynet.at/News/All/2015/01/0000088171 auch ganz offiziell auf der övv website zu lesen (http://johnny-meinblock.blogspot.co.at/2015/01/von-letzten-platzen-und-wertvollen.html): der tsv hartberg hat mit lukas haring und boris bujak ein neues trainerteam. Ob gottfried rath seinen posten als landeskoordinator behält und ob er und warum er jetzt möglicherweise mehr zeit für diesen job aufwendet, bleibt, enstprechend der im österreichsischen volleyball geübten transparenz, weiter im dunkeln. Unter http://oevv.volleynet.at/News/All/2015/01/0000088171 wird auch noch ein spieler der weizer, nämlich max john landfahrer zitiert. Hätte sich der schreiber ein wenig auf der övv-website umgesehen, hätte er unter http://oevv.volleynet.at/Kader/0-18314 herausgefunden, dass der nämliche spieler maximilian landfahrer heißt und das „john“ ein spitzname ist. Na ich freu’ mich schon auf ein interview mit einem anderen weizer spieler, mit markus kracherl damm!

Und weil aller guten dinge drei sind, möchte ich hier noch auf ein drittes erfreuliches ereignis der letzten woche eingehen: Sie sind wieder da, nachdem sie aus unerklärlichen gründen eine woche lang verschwunden waren, sophie, srna und die acht stars (http://oevv.volleynet.at/News/0000088179). Also srna wurde nicht wegretuschiert und auch über sonstige konsequenzen ihrer abwesenheit vom juniorinnennationalteam ist vorerst nichts bekannt. So und jetzt zu den daten: in frankreich verliert montpellier gegen toulouse mit 0:3, philipp kroiss spielt durch, philip schneider wird im letzten satz ausgetauscht und ist mit acht punkten einmal nicht topscorer sondern „nur“ zweitbester scorer seines teams (http://datavolley.lnv.fr/2014/DataVolley/Men/&LAM111-1415.pdf). Poitiers gewinnt in der 2. liga weiter, diesmal 3:0 gegen plessis-robinson, und max thaller sitzt weiter auf der ersatzbank und kommt nicht zum einsatz (http://datavolley.lnv.fr/2014/DataVolley/Men/&LBM111-1415.pdf). In italien gewinnt molfetta gegen altotevere 3:0, aleks – ich nehm mir dann mal eine auszeit – blagojevic kommt im zweiten satz zu einem kurzeinsatz, hinterlässt aber keine zählbare spuren (http://www.legavolley.it/TabellinoGara.asp?IdGara=27267). In spanien gewinnt almeria gegen gran canaria 3:0, thomas zass spielt durch und ist mit 14 punkten topscorer (http://rfevb-web.azurewebsites.net/MatchStatistics.aspx?mID=3303&ID=21&CID=62&PID=37&type=LegList). In finnland gewinnt loimu gegen riento mit 3:0 und weil ich noch immer nicht finnisch gelernt habe, kann ich über den einsatz von flo ringseis nichts berichten (http://lentopallo.torneopal.fi/taso/ottelu.php?otteluid=44070). In deutschland gewinnt aachen gegen vco berlin mit 3:0, srna markovic kommt nicht zum einsatz. Ob da der lange arm von uhpir eingegriffen hat, entzieht sich meiner kenntnis (http://live.volleyball-bundesliga.de/2014-15/Women/&2138.pdf). Und in schweden gewinnt engelholm gegen katrineholm, sophie wallner spielt durch und erzielt 7 poäng (http://iof3.idrottonline.se/SvenskaVolleybollforbundet/Elitserien/Resultat/?selected=Grundserien+Damer).

Und weil ich letzte woche bereits über die unterschiedliche funktionärskultur ganz oben im verband bei den handballern und den volleyballern geschrieben habe, hier ein weiteres beispiel, diesmal vom hockey. Unter http://sport.orf.at//stories/2223580/ kann man lesen, dass die österreichischen junioren den europameistertitel im hallenhockey erfolgreich verteidigen konnten; und der bericht darüber kommt ganz ohne senf des verbandspräsidenten aus. Man stelle sich einen ähnlichen erfolg der volleyballjunioren vor. Nicht auszudenken wie sehr ein solcher von uhpir medial ausgeschlachtet werden würde. Na ja die einen lassen taten und ergebnisse sprechen, die anderen den präsidenten. Ah ja und die handballer haben nach einer niederlage gegen kroatien und einem sieg gegen bosnien im dritten spiel ein unentschieden gegen tunesien erreicht. Und wer kommentiert dieses ergebnis unter http://sport.orf.at/stories/2223640/2223643/? Der trainer, der mannschaftskapitän und ein weiterer spieler. So. Gehört. Sich. Das. Weiter so und viel glück in den weiteren spielen.

So und das fundstück der woche kommt diesmal im dreierpack daher und erinnert mich an längst vergangene zeiten. Der unterschied zu früher liegt in zwei buchstaben, einem  e und einem x, die in ihrer gesamtheit nicht ganz unwichtig sind.





Was soll das denn jetzt plötzlich? Steht da vielleicht einen evaluierung der akademie von „ex“-hhvmir ins haus. Wird da gar an politischer stelle darüber nachgedacht, wieso einem verein, der nicht mehr in der 1. liga spielt und dort auch auf absehbare zeit nicht mehr spielen wird, eine akademie aus öffentlichen mitteln finanziert wird? Aber geh, alles zufall, die geballte medienoffensive im stile von hexvmir bzw. uhpir auf der facebookseite der nun endlich auch auf der homepage der hotvolleys ausgewiesenen präsidentin der hotvolleys (http://www.hotvolleys.at/club/organisation). Aber irgendwie ist der schelm, der böses denkt, in meinem tiefsten inneren, alarmiert.    


Nach welchen kriterien werden die dem övv aus öffentlichen mitteln zugeteilten 396.700,00€ verteilt?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?

Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv UND DER LANDESVERBÄNDE, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.

Wien, 20.01.2015, 01:21 mez



Dienstag, 13. Januar 2015

Vom allererfreulichsten ereignis seit langem, von hallen und zentren, denen man nur viel glück wünschen kann und von akutem handlungsbedarf für den vater der täglichen bewegungseinheit


Wien, 12.01.2015, 22:13 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

die intention diesen blog zu schreiben ist nicht primär eine politische wiewohl ich doch versuche sportpolitische zusammenhänge und vorgänge im und um den österreichischen volleyballsport darzustellen. Und ich versuche das auf humorvolle manchmal spöttisch-satirisch überhöhte weise zu tun. Im angesicht der furchtbaren und verbrecherischen ereignisse der letzten woche kann einem der humor und das lachen sehr leicht vergehen. Ich habe lange überlegt, ob ich das hier in diesem blog schreiben soll, ob das dann nicht als anmaßung und daherkommt und mir als eine form der pathetischen selbstdarstellung ausgelegt wird. Genau deswegen habe ich noch immer, während ich das schreibe, zweifel, ob das richtig ist, was ich gerade im begriff bin zu tun. Aber ich habe mich dann doch dafür entschieden es zu tun, weil ich denke, dass wir alle uns unseren humor und unser lachen nicht verbieten und nicht nehmen lassen dürfen. In der einen oder anderen art und weise sind wir alle, die wir das privileg haben in einer freien und offenen gesellschaft zu leben, betroffene dieses barbarischen akts und daher, und ich hoffe das sehen auch meine werten leserinnen und meine werten leser so, sind wir alle charlie, nous sommes charlie.

Aber, wie schon gesagt, geht es in diesem blog eigentlich um volleyball und da ist doch tatsächlich in der vergangenen woche etwas überaus erfreuliches, das erfreulichste ereignis seit langem, passiert: das österreichische juniorennationalteam hat in graz mit zwei 3:2 siegen gegen rumänien und serbien, wobei besonders letzteres ergebnis ganz hoch eingeschätzt werden muss, die zweite runde der wm-qualifikation erreicht (http://oevv.volleynet.at/News/0000088132, http://oevv.volleynet.at/News/All/2015/01/0000088106). Da wächst eine generation an volleyballern heran, die uns, mit ein bisschen glück und dem nötigen fingerspitzengefühl der verantwortlichen, noch viel freude bereiten könnte. Diese burschen waren schon in der vergangenheit erfolgreich, hatten vor drei jahren die mevza gewonnen und waren vor zwei jahren bei der jugend-europameisterschaft erfolgreich (http://mevza.volleynet.at/Ligen/8919/A21, http://www.cev.lu/Competition-Area/competition.aspx?ID=596&PID=-2). Dazu ganz, ganz herzliche gratulation von dieser stelle an die burschen, aber auch an die trainer, die die burschen begleitet und ausgebildet haben. Und ohne jetzt andere vereine und deren arbeit gering zu schätzen – es ist ja toll zu sehen wie nach gefühlten hundert jahren der monochromie die nationalteams im männlichen bereich immer bunter werden, was die vereinszugehörigkeit angeht - muss man ganz besonders die arbeit der akademie in graz hervorheben, die schon längst der akademie des ex-hhvmir den rang abgelaufen hat. Und natürlich gehört auch ein wenig glück dazu, wenn man auf den beiden zentralen positionen ganz besondere talente wie den aufspieler florian ertl und den diagonalangreifer paul buchegger in einem jahrgang hat. Besonders angenehm fällt auf, dass nicht nur diese beiden sondern auch alle anderen burschen im kader ruhig und ohne hype in ihre rollen hineinwachsen dürfen. Das war nicht immer so, wenn man an die jüngere vergangenheit denkt, wo – und ich nenne jetzt mit absicht keine namen, weder der betroffenen spieler noch der verereinsverantwortlichen - siebzehnjährige im halbjahresrhythmus zu superstars erklärt und als alphawaffen bezeichnet wurden. Ah ja, a propos alphawaffe. Ich bin jetzt schon einmal gespannt, wie es mit der position des zweiten diagonalangreifers im nationalteam der herren aussehen wird und mit der position des ersten aufspielers. Also nochmals gratulation an die burschen und viel glück in der zweiten runde.

Aber ich finde ja leider auch im augenblick des erfolges haare in der suppe. Dazu möchte ich meinen geschätzten leserinnen und meinen geschätzten lesern auf zwei unter http://sport.orf.at//stories/2222977/ und http://sport.orf.at//stories/2222992/ vom orf veröffentlichte berichte mit ähnlicher thematik hinweisen. Im ersten artikel geht es um die handballjunioren, im zweiten um die volleyballjunioren. Beide hatten wm-quali gespielt. Nun was fällt der interessierten leserin, dem interessierten leser dabei auf. Der artikel zum handball liefert die fakten, der artikel zum volleyball besteht zur hälfte aus aussagen von uhpir. Der benützt ganz ungeniert die erfolge der mannschaft um sich wieder einmal in der öffentlichkeit aufzuplustern und in den vordergrund zu drängen. Was lernt man daraus? Es gibt offenbar unterschiedliche funktionärskulturen im österreichischen volleyball und im österreichischen handball. Welche mir davon sympathischer ist dürfen meine werten leserinnen und meine werten leser erraten.

Aber in dieser tonart geht’s erwartungsgemäß in der berichterstattung über die qualiturniere, an denen die männlichen und weiblichen jugend- und juniorInnennationalteams in der vergangenen woche teilgenommen hatten, weiter. Uhpir ist unter http://oevv.volleynet.at/News/0000088106 sehr zufrieden, und das sogar im majestätsplural. „Övv-präsident kleinmann: ...Wir sind sehr zufrieden“ steht doch dort glatt im bericht über den 3:2 sieg der junioren gegen rumänien. Wo ist denn schon wieder mein antiemetikum? Und unter http://oevv.volleynet.at/News/All/2015/01/0000088105 ist uhpir nach der auftaktniederlage der juniorinnen gegen bulgarien verständlicherweise nicht zufrieden sondern sogar erbost über srna markovic, die nicht bereit war, für das juniorinnennationalteam zu spielen. Möglicherweise ist uhpir aber da unberechtigterweise erbost. Wie mir gewöhnlich gut informierte kreise mitteilten bezieht sich die verpflichtung, die spielerinnen auf dem transferzertifikat unterzeichnen, ausschließlich auf einberufungen in das nationalteam der damen aber nicht auf einberufungen in nachwuchsnationalteams. Ich bin jedenfalls gespannt, wie diese geschichte weitergeht. Wird das portrait von srna markovic jetzt strafweise aus dem putzigen begleitbildchen zu meiner lieblingsserie „unsere stars in europa“ entfernt? Wird über srna und ihren verein aachen nicht mehr berichtet? Muss ich möglicherweise meine serie sophie, srna und die acht stars umbenennen in sophie und die acht stars? Fragen über fragen, die uns volleyballinteressierte der övv und seine verantwortlichen funktionäre natürlich in gewohnter transparenz und offenheit mit sicherheit in naher zukunft beantworten werden.

Aber nochmals zurück zu den anderen nachwuchsteams, die da am wochenende im qualifikationseinsatz waren. Da gibt es leider nicht mehr viel erfreuliches zu berichten. Da war die bilanz dann doch eher bescheiden. Die schon angesprochenen juniorinnen verlieren gegen bulgarien 2:3 und gegen tschechien 0:3 (http://oevv.volleynet.at/News/All/2015/01/0000088105, http://oevv.volleynet.at/News/All/2015/01/0000088123). Gegen die volleyballgroßmacht dänemark gelingt dann ein 3:1 sieg mit dem man den dritten und damit vorletzten platz in der vierergruppe belegt (http://oevv.volleynet.at/News/All/2015/01/0000088128). Das jugendteam der burschen gewinnt gegen montenegro mit 3:1 (http://oevv.volleynet.at/News/All/2015/01/0000088121), verlieren dann aber gegen estland und frankreich mit 1:3 bzw. 0:3 und belegt damit den vorletzten platz in der vierergruppe (http://oevv.volleynet.at/News/All/2015/01/0000088131, http://oevv.volleynet.at/News/All/2015/01/0000088149). Das jugendteam der mädchen verliert gegen montenegro 2:3, gegen griechenland und holland 1:3 und belegt damit sieglos den vierten platz in der qualigruppe (http://oevv.volleynet.at/News/All/2015/01/0000088124, http://oevv.volleynet.at/News/All/2015/01/0000088131, http://oevv.volleynet.at/News/All/2015/01/0000088149). Dass der vierte platz eigentlich der letzte platz in der gruppe ist bleibt im övv bericht wieder einmal ganz zufällig unerwähnt (http://oevv.volleynet.at/News/All/2015/01/0000088149).
In dem zusammenhang würde mich brennend interessieren über welche volleyballinfrastruktur, also beispielsweise 9 meter hohe hallen, montenegro mit seinen etwas über 600.000 einwohnerInnen und einem bip von 4.6 milliarden us$ vorzuweisen hat (http://de.wikipedia.org/wiki/Montenegro). Nur zum besseren vergleich: österreich hat ein bip von 415 milliarden us$ (http://de.wikipedia.org/wiki/Österreich) bei einer bevölkerung von 8.5 millionen.

Aber weil wir so viel reicher sind als die montenegrinerInnen können wir uns den luxus leisten in jedes .... nein ich schreib’ jetzt nicht kuhdorf und auch nicht provinznest, sonst rüttle ich wieder kräftig am waldviertler watschenbaum .... in jeden ort mit einer avl-mannschaft eine neun meter hohe halle hinzustellen. Unter http://oevv.volleynet.at/News/All/2015/01/0000088098 darf uhpir im halben artikel seiner freude über den spatenstich zum hallenumbau in zwettel ausdruck verleihen. Bitte liebe waldviertler, versteht mich nicht miss, ich gönne euch die halle und ich wünsche euch viel erfolg damit aber noch viel mehr wünsche ich euch und auch mir, dass ihr die halle nicht nur weiterhin mit zuschauerInnen füllt sondern in absehbarer zeit auch mit nachwuchsmannschaften, aus denen zukünftige talente hervorgehen, sonst wird es mit der internationalen furore, die uhpir wieder einmal vollmundig in dem bericht ankündigt leider nichts werden. Und möge euch das schwechater multiversum als warnendes beispiel dienen, wie aus einer tollen sporthalle ganz schnell ein millionengrab werden kann. Übrigens habe ich uhpir auf dem foto vom spatenstich schmerzlichst vermisst.

Aber dafür gibt es ein schönes begleitfoto mit uhpir und anderen wichtigkeiten zu einem unter http://oevv.volleynet.at/News/0000088151 auf der övv website veröffentlichten bericht über das neue volleyball-landesleistunsgzentrum in klagenfurt. Beim genauen durchlesen des berichts bin ich über die jährlichen kosten für den betrieb der halle, für trainer und ausrüstung gestolpert. Die werden mit 30.000€ (!) angegeben. Und im absatz davor werden 3 trainer für die bereiche indoor mädchen, indoor burschen und beach, und für volleyball peripherie namentlich angeführt. Aber hallo. Das ist jetzt aber äußerst preiswert! Also entweder fühlen sich die drei genannten trainer im prekariat wohl oder es wurde da vielleicht eine null vergessen in dem bericht. Mit den zahlen hat man es ja, wie wir seit der hypo misere wissen, nicht so, in österreichs südlichstem bundesland. Aber nichts für ungut, der neue nabel der österreichischen volleyballwelt, die neue gralsburg sozusagen, liegt, wenn man den aussagen von uhpir glauben darf, ab nun in klagenfurt. Also ich erlaube mir hier den istzustand des kärntner volleyballsports kurz und kritisch zusammenzufassen: da ist einmal aich/dob mit einer in der championsleague vetretenen leginonärstruppe und ohne jedwede auch nur irgendwie wahrnehmbare nachwuchsarbeit. Dann ist da vbk klagenfurt, oder wie ich – in keinster weise respektlos gemeint – sage vbk huber/frühbauer. Die klagenfurter machen gute nachwuchsarbeit, versuchen aber seit jahren nicht gereade erfolgreich eine konkurrenzfähige herrenmannschaft auf die beine zu stellen. Und da gibt es noch die national erfolgreichen, international aber – siehe mevza und europacup – nicht konkurrenzfähigen wildcats, die aber immerhin, ähnlich wie vbk klagenfurt bei den burschen gute nachwuchsarbeit bei den mädchen machen. Und dann gibt es noch das beachteam huber/seidl, das nach einer tollen ersten saison auf der fivb tour heuer ziemlich viel lehrgeld bezahlen musste. Na ja mein optimismus, was das entwicklungspotential klagenfurts als nabel der österreichischen volleyballwelt angeht, ist enden wollend. Aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren.

So, und jetzt gibt es doch tatsächlich ein novum, was meine schon weiter oben angesprochene lieblingsserie sophie, srna und die acht stars betrifft. Die erschien, zumindest bisher, verlässlich immer am donnerstag. Und in der vergangenen woche? Da passierte genau nichts. Ich hab’ gewartet und gewartet auf die liebevoll gestalteten vignetten aus dem leben unserer stars. Vergeblich. Was war passiert? Musste man das portrait von srna markovic aus dem begleitbildchen wegretouschieren und ist damit nicht rechtzeitig  fertiggeworden? Ist dem schreiber nichts berichtenswertes zugetragen worden? Oder überlässt man mir jetzt sozusagen exklusiv die berichte über die taten und daten unserer stars? Also ich bin schon gespannt auf  den kommenden donnerstag. Da wird sich zeigen, ob das ein einmaliger ausrutscher war oder ob die serie aus unbekannten gründen eingestellt wurde, was ich wirklich und ganz, ganz ehrlich sehr bedauern würde. Wo sonst erfährt man, dass spieler zweimal pro tag essen bekommen, dass spielerinnen zu ikea einkaufen gehen oder wann ein spieler seinen ersten punkt in der italienischen liga erzielt. Aber nun – wie schon angekündigt – zu den letztwöchigen taten und daten der stars. In frankreich gewinnt montpellier gegen nantes 3:1, philipp kroiss und philip schneider spielen bei montpellier durch, letzterer ist mit 19 punkten wieder einmal topscorer seines teams. Alex berger wird im ersten satz eingewechselt und steht in den folgenden sätzen von beginn an am feld, erzielt allerdings nur drei punkte mit einer eher schwachen effizienzquote von 13% (http://datavolley.lnv.fr/2014/DataVolley/Men/&LAM103-1415.pdf). Poitiers gewinnt in der zweiten liga gegen cambrai mit 3:2, max thaller wird in satz zwei und drei kurz eingewechselt und darf zweimal servieren (http://datavolley.lnv.fr/2014/DataVolley/Men/&LBM103-1415.pdf). In spanien gewinnt almeria gegen l’illa grau 3:0, thomas zass spielt durch und ist mit 15 punkten topscorer (http://rfevb-web.azurewebsites.net/MatchStatistics.aspx?mID=3296&ID=21&CID=62&PID=37&type=LegList). In den anderen ligen gab es keine spiele mit österreichischer beteiligung.

Und einen nachtrag gibt es auch noch, zum beachvolleyball. Der övv vermeldet auf seiner web-site, dass lena plesiutschnig im rookie-ranking der fivb 2014 den fünften platz belegt hat (http://oevv.volleynet.at/News/0000088152). Als gebranntes kind bzw. als von der oft allzu optimistischen berichterstattung des övv geprägter leser würde ich schon ganz gerne wissen, wieviele rookies denn die gesamte wertung umfasste. Hoffentlich waren es zwanzig oder zumindest zehn, und nicht nur fünf oder sechs.

So und ganz zum schluss noch ein hinweis für uhpir, quasi ein fundstück, ein hölzel für den vater der unsäglichen täglichen bewegungseinheit. Unter http://oe1.orf.at/artikel/396402 kann man lesen, dass unter dem mehr als durchsichtigen vorwand der schlechten ergebnisse beim testlauf für die zentralmatura irgendwelche indeleg... äh... indelegenzl... na irgendwelche obergescheiten halt vorhaben unser bildungssystem mutwilligst zu ruinieren indem sie zusätzliche stunden für mademadig, toitsch und ähnglisch fordern. So ein absoluter schawachsinn aber auch. Die sabotieren doch glatt mit ihrer ignoranz das bildungsziel bewegung, wenn sie mit dem unfug durchkommen. Uhpir, übernehmen sie, das muss mit allen mitteln und allerbrandneuesten studien verhindert werden. Aber flott.

Nach welchen kriterien werden die dem övv aus öffentlichen mitteln zugeteilten 396.700,00€ verteilt?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?

Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv UND DER LANDESVERBÄNDE, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.

Wien, 13.01.2015, 01:28 mez