Dienstag, 24. September 2019

Von einer traurigen bilanz, von mäuschen und balkonmuppets und von den fallen der baltischen geographie

Wien, 23.09.2019, 23:17 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

so, wenn es jetzt in diesem blog ein unten durchlaufendes schriftband a la cnn gäbe, dann würde da unten jetzt folgende meldung durchlaufen: breaking news – ljubljana: slovenia beats russia in a quarterfinal match at the european volleyball championships by 3 sets to 1. Nein, und das ist jetzt kein scherz gewesen. Slowenien kickt russland mit 3:1 (23, 22, -21, 21) aus dem turnier (https://www.cev.eu/Competition-Area/MatchPage.aspx?mID=36900&ID=1052&CID=6567&PID=1576https://www.cev.eu/News.aspx?NewsID=29793&ID=5). A waunsinn normal würde hans orsolics wohl sagen (https://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Orsolics). Wie viele menschen leben in slowenien? Etwas mehr als 2 millionen (https://de.wikipedia.org/wiki/Slowenien), nur für den fall, dass uns ein experte wie der herr kommerzienrat – um den geht’s dann gleich noch ungewohnt ausführlich im heutigen eintrag – erklärt, dass wir halt mit unseren 8 millionen einwohnerInnen nicht das potential hätten um mit bevölkerungsreicheren ländern auf augenhöhe zu konkurrieren. Also da muss schon einiges sehr richtig gemacht worden sein, beim slowenischen volleyballverband in den letzten jahren.

Die bilanz des österreichischen herrennationalteamd schaut im vergleich dazu eher traurig um nicht zu sagen beschämend aus. 5 spiele, 5 niederlagen, 1 punkt, und ein satzverhältnis von 3:15. Das ergab dann in summe den 23. platz unter 24 teilnehmenden nationen. Nur estland blieb punktelos und war damit noch schlechter platziert als das österreichische nationalteam (https://www.cev.eu/Competition-Area/CompetitionStandings.aspx?ID=1052). Die von övv-sportdirektor gottfried rath unter https://sport.orf.at/stories/3053610/ angekündigte aufarbeitung und analyse der em ist dringend notwendig und muss ohne tabus möglichst rasch durchgeführt werden. Ein zentrales thema muss dabei, wie auch von övv-präsident gernot leitner unter http://www.volleynet.at/das-em-fazit-des-praesidenten/?cn-reloaded=1 betont, die ausbildung des nachwuchses sein. Dazu gehört auch, dass man sich traut, die leistungen und den output der über jahre üppig geförderten wiener volleyballakademie zu evaluieren und gegebenenfalls eine entflechtug der allzu engen beziehung der akademie zu den hotvolleys durchzusetzen. Die anzahl der aus der wiener akademie kommenden spieler, die es ins internationale volleyballgeschäft bzw. ins nationalteam geschafft haben kann ja ein sägewerksbesitzer an den nach einem schweren arbeitsunfall verbliebenen fingern einer hand abzählen. Mit der nachwuchsarbeit bzw. mit der nachwuchsförderung steht meiner meinung nach auch die legionärsfrage in engem zusammenhang. Gut ausgebildete, junge spieler sollen auch die möglichkeit haben in der 1. österreichischen liga spielen zu können und das geht nur, wenn man die anzahl der spielberechtigten legionäre auf ein vernünftiges maß beschränkt. Modelle dazu gibt es im basketball wie von berni prem in seinem kommentar zu meinem letztwöchigen blog präsentiert oder auch, wie von mir bereits mehrfach hier erwähnt, bei den handballern. Worauf die verantwortlichen bei ihrer analyse auch augenmerk legen sollten, ist die tatsache, dass viele spieler des gegenwärtigen nationalteams – berger, jurkovics, kroiss, landfahrer, wohlfahrtstätter, zass - das volleyballspielen bei kleinen vereinen gelernt haben. Small ist also offenbar beautiful, wenn es dort die richtigen trainer und das richtige umfeld gibt.

Ah ja, a propos nachwuchs und so. Ich habe mir wieder die platzierungen der vereine bei den österreichischen meisterschaften in den alterskategorien u19, u17, u15, u13, u12 und u11 der burschen angeschaut und ich bitte vor allem die werten leserinnen um entschuldigung, dass ich schon wieder zu faul war, das gleiche auch für den weiblichen nachwuchs zu machen. Was dieses jahr auffällt ist, dass das hier nicht nur von mir als volleyballwüste bezeichnete wien 5 der 6 titel abgeräumt hat und dass die hotvolleys mit 3 titeln, u17, u12 und u11 dabei am erfolgreichsten waren. Sokol hat – sensationellerweise – den u19-titel geholt, döbling den in der klasse u15. Der einzige titel, der nicht nach wien ging, war der der altersklasse u13 der nach aich/dob ging. Was auch auffällt, ist, dass offenbar kärnten mit den avl-vereinen klagenfurt und aich/dob der steiermark mit dem avl verein graz und dem 2.-liga verein hartberg den rang als zweiterfolgreichstes bundesland abläuft. Was gibt’s zu den restlichen avl vereinen zu bemerken? Mühsam nährt sich das eichhörnchen im waldviertel, mit immerhin zwei teilnahmen an den österreichischen nachwuchsmeisterschaften in den altersklassen u13 und u12. Amstetten war nur mit der u17 bei den meisterschaften vertreten. Dort setzt man jetzt offenbar, nach einem – zumindest mir - unerklärlichen geldregen, ja voll auf legionäre, wie auch hier letzte woche berichtet. Und weiz und ried waren bei den nachwuchsmeisterschaften überhaupt nicht präsent, wobei es für die weizer aufgrund der starken bundeslandinternen konkurrenz von graz und hartberg vermutlich ungleich schwieriger ist sich für die meisterschaften zu qualifizieren, als für die oberösterreicher. Klagenfurt, graz und die hotvolleys waren übrigens die drei vereine, die in allen 6 alterskategorien an den österreichischen meisterschaften teilnahmen.


Wie wichtig eine gute nachwuchsarbeit in zukunft sein wird, ergibt sich auch daraus, dass die zukunft des jetzigen nationalteams nicht gerade rosig aussieht, was die qualifikation für andere internationale turnier wie olympische spiele, weltmeisterschaften oder die weltliga angeht. Wie unter https://sport.orf.at/stories/3053610/ nachzulesen, wird man die nächste wm-quali wohl versäumen, unter anderem auch deswegen, weil die bei der einmaligen, und nicht auf sportlichem wege erreichten teilnahme an der weltliga gewonnenen punkte demnächst aus der berechnung für die platzierung in der weltrangliste wegfallen werden. Wie gewonnen, so zerronnen könnte man jetzt boshaft formulieren. Wenn also diese 5 punkte aus der weltliga wegfallen geht’s in der rangliste vom jetzigen platz 37 ziemlich rasant nach unten (http://www.fivb.org/en/volleyball/VB_Ranking_M_2018-10.asp).

Ah ja, noch etwas hätte ich fast vergessen was gottfried rath unter https://sport.orf.at/stories/3053610/ auch angesprochen hat: die trainerfrage. In fast 10 jahren hat uhtztt, abgesehen von der quali für die heurige eurovolley, keine einzige qualifikation für ein internationales turnier geschafft;  ja nicht einmal einen erfolg in der holly-knolli ferienliga, früher european league jetzt european silver league, kann uhtztt vorzuweisen. Und bei aller euphorie über die teilnahme an der heurigen em sollte man nicht vergessen, dass dieses mal die qualifikation durch das auf 24 mannschaften aufgestockte teilnehmerfeld doch ein wenig einfacher war. Aber immerhin ortet uhtztt wie unter https://sport.orf.at/stories/3053633/ zu lesen ist, einen erfahrungsgewinn. Na dann ist ja alles paletti. Also ich hab’ da jetzt ein ständchen für uhtztt unter https://www.youtube.com/watch?v=g3ENX3aHlqU, das einigen langjährigen leserinnen und einigen langjährigen lesern vermutlich bekannt vorkommen wird, da ich es vor jahren auch schon einmal dem herrn kommerzienrat gewidmet hatte. Und vielleicht eine der letzten gelegenheit sich eine dosis warmsprech zu geben - es geht um zu hoch angesetzte ziele und um die konstanz, die das niveau bestimmt - gibt es hier unter https://sport.orf.at/stories/3053579/.  

A propos herr komerzienrat und so. Der herr kleinmann hat in den letzten tagen mit unterstützung eines journalisten des kurier eine geballte medienoffensive gestartet, die mich schon das schlimmste, nämlich ein vielleicht nicht geplantes aber angestrebtes comeback des herrn kommerzienrates befürchten lässt. Da wird zuerrst einmal mit einem ungewohnt kritischen artikel zur leistung der österreicher und der überschrift „österreichs volleyballer sind bei der em nur ein punktelieferant“  unter https://kurier.at/sport/oesterreichs-volleyballer-sind-bei-der-em-nur-ein-punktelieferant/400607360das feld sozusagen vorbereitet. Und dann darf der herr kommerzienrat seinen unmut über das auftreten  der spieler des österreichischen nationalteams in einem artikel unter https://kurier.at/sport/peter-kleinmann-so-kann-man-eine-em-nicht-spielen/400607630  äußern. Sogar mit offenbar an den redakteur gesandten und im artikel als screenshots abgebildeten sms-nachrichten darf der experte für eh alles kundtun, was seiner expertenmeinung nach alles falsch läuft. Und dann darf der volleyball-heinz-conrads noch in einem längeren artikel weitere analysen nachreichen die bei der schlechten körpersprache der spieler beginnen und in der feststellung gipfeln, dass da irgendetwas nicht stimmt. Hört sich irgendwie gefährlich an, dieser schlusssatz. Ah ja, übertitelt war der artikel übrigens mit „wie die mäuschen“. Kleinmann halt, klassisch, sozusagen. 


Und nach langer abstinenz ist es dann halt wieder einmal so weit gewesen, ich hab’ mich wieder als leserbriefschreiber betätigt. Na ich bin schon gespannt, ob ich eine antwort bekomme.  

        
Und bevor ich mich mit dem sandhüpfsport beschäftige noch ein paar screenshots von den em-spielen österreich gegen deutschland, spanien gegen deutschland und serbien gegen österreich. Beim spiel spanien gegen deutschland waren laut offiziellem data volley blatt ganze 50 – in worten fünfzig – zuschauerInnen in der halle. Wie gesagt, das erinnert an heimspiele des vca amstetten in der gut gefüllten johann pölz halle. 








So und jetzt noch in die sandkiste, und zwar zum olympiaqualifikationsturiner in haiyang, in china. Dort wurden die ohnehin nicht allzu großen hoffnungen auf den gewinn eines direkten tickets zu den olympischen spieln in tokyo nicht erfüllt. Seidl/waller schieden bereits in der zweiten runde aus, schützenhöfer/plesiutschnig in der dritten (http://beachvolleyball.ioqt.2019.fivb.com/en/men/final-ranking/finals,http://beachvolleyball.ioqt.2019.fivb.com/en/women/final-ranking/finals). Gewonnen haben die beiden tickets bei den herren nicolai/lupo aus italien und plavins/tocs lettland und bei den damen liliana/elsa aus spanien und graudina/kravcenoka aus lettland. Zwei der vier tickets gingen also an spielerInnen aus lettland, mit knapp 2 millionen einwohnerInnen auch nicht gerade ein bevölkerungsreiches land (https://de.wikipedia.org/wiki/Lettland).

Ah ja, das fundstück der woche fehlt noch, und das hat der övv geliefert, der auf seiner website seine geopgraphiekenntnisse das baltikum betreffend dargelegt. Die beiden lettinnen graudina/kravcenoka werden im övv-bericht kurzerhand zu litauerinnen.


Mit den letten und den litauern hatte schon vor  zehn jahren der herr pogatetz seine probleme, als er die niederlage der österreichischen kicker gegen litauen analysierte, zu sehen und zu hören unter https://www.youtube.com/watch?v=tYE1BwMVP40 ab minute 5:28.

Und noch ein fundstück gibt’s als draufgabe unter https://www.welt.de/politik/ausland/article200743724/Athen-Als-Volleyballer-verkleidete-Migranten-in-Griechenland-festgenommen.html. Wenn das der herr gaulreiter aka herbert kickl erfährt, dann werden ausweiskontrollen in volleyballhallen glatt noch zur koalitionsbedingung. 

Warum ist der damalige övv-präsident peter kleinmann als oberster verbandsfunktionär im 
missbrauchsfall johannes h. nicht aktiv geworden, wenn es, wie peter kleinmann vor der presse sagte, hinweise gegeben hat, die darauf hingedeutet haben, dass mit diesem trainer etwas nicht stimmte?
Wie wurde der ausflug von herrn kleinmann zu den olympischen spielen nach rio UND NACH PYEONGCHANG finanziert?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?
  

Wien 24.09.2019, 01:59 mez

Dienstag, 17. September 2019

Von schwarzen tüchern und dünnen decken, von ausbaufähiger message control beim övv und von einem nicht allzu sehr vermissten orf-experten

Wien, 16.09.2019, 22:42 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

so, jetzt sind sie also gespielt die ersten drei spiele der österreichischen herrennationalmannschaft bei der eurovolley 2019. Also das war jetzt der erste satz in seiner netten form. Weil es hier normalerweise weniger nett zugeht, sollte der erste satz realitätsnäher heute wohl lauten: so, jetzt sind sie also verloren die ersten drei spiele der österreichischen herrennationalmannschaft bei der eurovolley 2019. Schaut nicht sehr gut aus, bis jetzt und die stimmung dürfte auch nicht mehr die beste sein. Aber dazu später.

Also was hat sich bis jetzt gezeigt in den spielen gegen belgien, die slowakei und deutschland? In jedem spiel gab es gute phasen, aber solche phasen reichen bei weitem nicht aus, um auf diesen niveau sätze – mit bis jetzt einer ausnahme – und geschweige denn spiele zu gewinnen. Und was zeigt sich sonst? Die personaldecke ist dünn, sehr dünn sogar. Ich komme nochmals auf den verletzungsbedingten ausfall von paul buchegger zurück, durch den die mannschaft sicher geschwächt ist: es gibt offenbar neben paul buchegger und thomas zass, der seine sache, abgesehen von heute, recht ordentlich gemacht hat, keinen weiteren diagonalspieler, der die position füllen kann, sollte einer der beiden, wie jetzt gerade, nicht einsatzfähig sein oder einen nicht so guten tag haben, wie thomas zass eben heute. Und sonst? Aufspieler? Max thaller spielt in der ersten liga in rumänien, alex tusch in der zweiten italienischen liga. Eh ok, aber nicht gerade die topadressen im europäischen volleyball. Und das entspricht halt dann auch dem spielerischen niveau der beiden. Eh ok, eh gut, eh brav aber halt nicht top im internationalen vergleich. Damit gibt’s schon einmal defizite auf den beiden wichtigsten positionen am feld. Außen gibt es mit alex berger einen spieler auf topniveau. Dahinter anton menner, max landfahrer, thomas tröthan, niklas kronthaler und edin imbrahimovic. Und auch hier gilt wieder eh ok, eh gut, eh brav aber zur europäischen spitze fehlt da noch einiges um es vorsichtig zu formulieren. In der mitte hat man mit peter wohlfahrtstätter einen international erfahrenen spieler und dahinter einen sehr jungen mathäus jurkovics mit wenig erfahrung und einen jungen nicolai grabmüller mit sehr viel luft nach oben was athletisch-motorische fähigkeiten angeht. Und dann gibt’s noch zwei sehr gute liberos, philipp kroiss und florian ringseis, mit  viel internationaler erfahrung. Aber – nichts für ungut pippo und flo – die liberos gewinnen halt nicht die spiele.

Na ja, realistisch gesehen wird es nichts mehr werden mit dem aufstieg ins achtelfinale, den man ja angepeilt hat. Nachdem ich gerade gesehen habe, wie die spanier, teilweise mit der zweiten garnitur, gegen serbien gespielt haben, fürchte ich, dass man am ende möglicherweise mit 0 siegen und 0 punkten die heimreise antreten wird müssen. Sollte das  tatsächlich so kommen , sollten sich die verantwortlichen im övv auch ernsthaft überlegen, ob man mit diesem trainer weitermachen möchte, der in seiner fast 10-jährigen tätigkeit die qualifikation für die laufende eurovolley als einzigen erfolg vorweisen kann. Und um die erfolgreiche quali richtig einzuordnen sollte man sich doch auch nochmals daran erinnern, dass in diesem jahr zum ersten mal 24 statt 16 teams an der endrunde teilnehmen. Diese karte des italienischen verbandes zeigt sehr schön, dass mit dieser reform ein wenig die exklusivität der teilnahme an der endrunde verloren gegangen ist. Man ist schneller fertig mit der aufzählung der nicht teilnehmenden nationen als mit jener der teilnehmenden. 


Also wenn die idee hinter dieser aufstockung eine kommerzielle, profitorientierte war, dann ist die aber sehr fest in die hose gegangen. Man braucht sich da nur die täglichen highlights auf youtube unter https://www.youtube.com/watch?v=R-dm8dv6WvA,https://www.youtube.com/watch?v=KSWsGWtqs94,https://www.youtube.com/watch?v=ZjXU8HhzIpY, und https://www.youtube.com/watch?v=lXka4Gmbuekanzuschauen. Volle hallen gibt’s nur wenn die heimteams spielen, sonst gibt’s bestenfalls bedarf an schwarzen tüchern, die man aus schwechat beziehen könnte, wie ein treuer leser in einer e-mail an mich resignierend-zynisch feststellte. Traurig ist das. Ziemlich traurig sogar, dass ein internationales turnier in der angeblichen weltsportart volleyball so wenig resonanz beim publikum hervorruft.

Und dazu noch zwei screenshots vom heutigen abendspiel aus der gruppe der österreicher, zwischen spanien und serbien.



Bist du deppert, da schaut’s aus wie in der johann pölz halle bei einem heimspiel von amstetten. Ah ja amstetten, zu den mostviertlern komme ich später auch noch einmal zurück.

So aber jetzt nochmals zum österreichischen herrenationalteam und der stimmungslage dort. Also die stimmung dürfte nicht die beste sein wenn man die aussagen von uhtztt unter https://sport.orf.at/stories/3053535/liest. Da wird ganz offen disziplinlosigkeit auf dem feld beklagt und kritik am aufspieler geübt.


Wenn man dann diese aussagen mit denen von uhtztt auf der övv website unter http://www.volleynet.at/oesterreich-verleiert-eurovolley-duell-mit-deutschland/vergleicht, dann hat man den eindruck, dass man beim övv wohl anleihen beim superbasti und seinen türkisen nehmen sollte was die message control angeht. Da wird zwar noch immer die disziplinlosigkeit beklagt aber von der kritik am aufspieler findet sich keine spur mehr.


Ah ja trainer und wutausbrüche und so. Sozusagen als vorgezogenes fundstück der andi herzog nach der niederlage israels gegen slowenien im original unter https://www.youtube.com/watch?v=OhWv2uffrSAund parodiert von alex kristan unter https://www.youtube.com/watch?v=IrVV6srU0YE.

Und der herr kommerzienrat durfte auch nich seinen senf absondern vor beginn der eurovolley, in einem artikel von christoph geiler unter https://kurier.at/sport/em-auftakt-oesterreichs-volleyballern-schlaegt-die-grosse-stunde/400603835im kurier. Na und der in dem artikel wieder einmal als mister volleyball bezeichnete herr kommerzienrat wusste ganz genau, was die österreicher bei der em erwartet. Das hat aber niemanden wirklich interessiert, wie sich aus der noch immer bei 0 stehende anzahl der kommentare schließen lässt. Das l-wort, also das wort legionär kommt auch vor in dem artikel. Da sollte uhtztt doch gleich seinen nervös zuckenden zeigefinger ausfahren und mahnend erhaben. Aber der zeigefinger wird nicht erhoben weredn, hat doch uhtztt im moment ganz andere sorgen, siehe oben. Ich möchte meien werten lesreinnen und meine werten leser ja nur daran erinnern, dass ich für die verwendung des l-wortes von uhtztt verbal ziemlich abgewatscht wurde, seinerzeit. Na mittlerweile bin im verbalen watschenduell mit uhtztt aber schon überlegen in führung gegangen, denke ich.  

Und der herr geiler outet sich auf seiner facebookseite als wahrer fan des mister volleyball, den er offenbar als tv-experten schmerzlich vermisst.


Na ja, geschmäcker und ohrfeigen sind ja bekanntlich verschieden. Wobei der herr kommerzienrat ja mit letzteren so seine unangenehmen erfahrungen gemacht hat. Und das hat vielleicht ein ganz klitzeklein wenig auch dazu beigetragen, dass der herr kleinmann den karrieresprung an die spitze der bso auch nicht mehr zu schaffen scheint wie unter https://burgenland.orf.at/stories/3012629/zu lesen ist. Also ich muss zugeben, dass ich zu denen gehöre, die darüber jetzt nicht gerade sehr traurig sind.

Ah ja, und gleich noch einmal mangelndes interesse und mangelnde resonanz und so. Zum standardartikel zur 0:3 niederlage gegen deutschland unter https://www.derstandard.at/story/2000108709516/volleyball-em-oevv-herren-unterliegen-deutschlandgibt’s genau einen einzigen kommentar und der dürfte von uhtztt stammen, so vom inhalt her und das pseudonym passt auch genau.


So, und da das mit der eurovolley wahrscheinlich eh nicht mehr viel werden wird, kann man sich jetzt schon auf die bevorstehende hallensaison konzentrieren. Und wenn ich mir die transfermeldungen unter http://www.volleynet.at/infocorner/transfers/transfers-herren/  so anschaue, dann fällt mir eines unangenehm auf. Was das ist, wird meine werten leserinnen und meine werten leser wenig überraschen: es ist die immer mehr zunehmende zahl an legionären. Mittlerweile setzen auch vereine wie ried oder weiz, die vor nicht allzu langer zeit mit österreichischen spielern antraten, vermehrt auf legionäre. Ried holt drei spieler aus dem ausland, weiz sogar vier. Und amstetten muss wohl irgendwo noch auf ein üppig gefülltes sparschweinderl gestoßen sein, nachdem der schlagfertige sportdirektor ja vor ein paar monaten noch die klamme finanzielle lage des vereins bejammert hatte. 8, in worten acht, ausländische spieler leistet man sich bei den mostviertlern, die sich jetzt schon darauf freuen können, dann bei den heimspielen vor 40 zuschauerInnen ihr können zeigen zu dürfen.

Und ich hab’ das ja jetzt längere zeit nicht angesprochen, aber ich halte die legionärspolitik noch immer für enorm wichtig für die weitere entwicklung des österreichischen volleyballsports. Es ist ja ganz ok, dass österreichische spieler und spielerinnen – für den damenbereich gilt ja mittlerweile das gleich, auch dort nimmt die zahl der legionärinnen stetig zu – die eine internationale karriere anstreben ins ausland gehen und man sie von seiten des övv auch darin unterstützt. Aber genauso wichtig ist es, dass man die anzahl der spiel- bzw. einsatzberechtigten legionärInnen begrenzt, damit man österreichischen spielerInnen auch in der heimischen liga spiel- und entwicklungsmöglichkeiten bietet. Wenn sich die legionärspolitik nicht entscheidend verändert, werden weiterhin viele gut ausgebildete spieler und spielerinnen viel zu früh ihrem sport adieu sagen. Und das ist wirtschaftlich und sportlich ein enormer schaden für die vereine und für den volleyballsport insgesamt. Um das alles evidenzbasiert zu analysieren wäre es endlich einmal zeit, echte und ungeschönte zahlen über die bei vereinen gemeldeten spieler und spielerinnen in den verschiedenen jahrgängen auf den tisch zu legen und ehrliche drop-out quoten gleich dazu anzugeben. Ok, das ist jetzt ein wusnsch ans christkind und den osterhasen gleichzeitig. Der övv wird sich hüten, solche zahlen zu veröffentlichen, aus guten gründen, wie ich fürchte.

Ah ja, fast hätte ich es vergessen: in china fällt nicht nur der berühmte sack reis um, sondern dort gibt’s diese woche olympiatickets für die sandhüpferlinge bei den damen und herren zu gewinnen, je zwei, falls ich es richtig verstanden habe, und zwar für die finalistInnen bei damen und herren. Der övv ist mit den teams seidl/waller und schützenhöfer/plesiutschnig vertreten (http://beachvolleyball.ioqt.2019.fivb.com). Erwartungshaltung? Gering. Aber die hoffnung stirbt zuletzt. Bestenfalls.
    
So und zum schluss noch weg vom volleyball und hin zu anderen sportarten. Ein treuer leser hat mir erklärt, wie die setzliste in wimbledon errechnet wird. Also das macht nicht ein greises organisationskommittee, wie ich hier flapsig und dazu noch fälschlicherweise behauptet hatte. In wahrheit funktioniert das ganz nachvollziehbar objektiv und zwar so: Man addiert zu den weltranglistenpunkten die auf rasen erzielten weltranglistenpunkte der vorigen saison dazu und addiert 75 prozent der in der vor-vorigen saison auf rasen erzielten punkte dazu, und fertig ist die setzliste. Und das ist allemal einfacher als die erstellung der setzlisten bei diversen beachvolleyball-majors.

Und unangenehmes gibt’s auch zu lesen unter https://sport.orf.at//stories/3053359/. Ja, ja es gilt natürlich die unschuldsvermutung. Aber wenn man sportwetten erlaubt, braucht man sich nicht zu wundern, dass das in manchen charakterlich vielleicht nicht so ganz gefestigten personen die kreativität, auch wenn sich diese dann als nicht ganz legal erweist, fördert. Und wenn man dann noch einen wettanbieter als namensgebenden hauptsponsor für eine fußballliga akzeptiert, dann hat man es geschafft und endgültig den bock zum gärtner gemacht.

Ah ja, und ein fundstück hab ich noch, einen artikel aus dem falter zur werbekampagne von palmers, an der ja irgendwie auch der sohn des herrn kommerzienrates beteiligt war, wie man ja anhand der unzähligen auf der facebookseite des herrn kleinmann senior geposteten werbesujets der firma palmers sehen kann.


Der letzte satz des artikels fasst die werbekampagne aus meiner sicht kurz und prägnant zusammen.





Warum ist der damalige övv-präsident peter kleinmann als oberster verbandsfunktionär im 
missbrauchsfall johannes h. nicht aktiv geworden, wenn es, wie peter kleinmann vor der presse sagte, hinweise gegeben hat, die darauf hingedeutet haben, dass mit diesem trainer etwas nicht stimmte?
Wie wurde der ausflug von herrn kleinmann zu den olympischen spielen nach rio UND NACH PYEONGCHANG finanziert?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?
  

Wien 17.09.2019, 01:46 mez

Dienstag, 10. September 2019

Von spuren und von schrammen, von der dünnen luft und von der message control beim övv

Wien, 09.09.2019, 23:12 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

so, schon wieder spät, dabei hab’ ich gar nicht das fußballspiel im fernsehen verfolgt, sondern war ganz unsportlich unterwegs, mit einem guten freund. Aber es gibt ja eh nicht viel, über das es sich zu schreiben lohnt, volleyballmäßig halt, aus der vergangenen woche. Sandhüpffinale war. Also what the fuck world tour finals, in rom. Mit groß angekündigter teilnahme övv-seits, wie man unter http://www.volleynet.at/sechs-oevv-duos-bei-world-tour-finals/lesen durfte. Die sechs teams haben sich dann nach der quali gleich einmal auf deren drei halbiert wie unter http://www.volleynet.at/drei-oevv-teams-bei-world-tour-finals-im-hauptbewerb/zu lesen war. Strauss/strauss, seidl/waller und winter/hörl hatten sich in der quali aus dem turnier verabschiedet (http://worldtour.2019.fivb.com/en/715/women/standings,http://worldtour.2019.fivb.com/en/715/men/standings). Die beiden ersteren mit einem klassischen one two barbecue. Ich weiß, ich weiß, der blöde spruch hat schon einen bart, der so lange ist wie die diesjährige sandkistensaison, aber das liegt nur zum teil an mir. Die letzteren waren schon nach einer niederlage auf dem heimweg, der dieses mal wenigstens nicht so weit ausgefallen ist. Das ergab zweimal die ränge 33 und einmal den rang 41. Und die drei restlichen övv-teams haben dann – wie auch schon gewohnt – die erfolgsspur gesucht, wie wieder einmal auf der övv-website unter http://www.volleynet.at/oevv-teams-suchen-in-rom-noch-die-erfolgsspur/zu lesen war. Also viel phantasievoller als ich sind die övv-schreiberlinge auch nicht gerade. Und sehr erfolgreich war die suche nach der spur – leider wie schon die gesamte saison gewohnt – dann auch nicht gerade. Doppler/horst und ermacora/pristauz schieden nach jeweils zwei niederlagen ohne satzgewinn bereits in der gruppenphase aus. Resultat: zwei 25. plätze, je 360 punkte für die in weite ferne gerückte olympiaquali und je 4000€ für die reisekassa (http://worldtour.2019.fivb.com/en/715/men/standings). Bei den damen schafften es schützenhöfer/plesiutschnig mit einem sieg aus der gruppe in die erste ko runde. Dort war dann endtstation. Also laut övv-website sind die beiden geschrammt, knapp vorbei, genau gesagt, an der sensation gegen die weltmeisterinnen pavan/melissa humana-paredes wie unter http://www.volleynet.at/world-tour-finals-schuetzenhoefer-plesiutschnig-verlieren-packendes-duell-mit-weltmeisterinnen/beschrieben wird. Schlussendlich one two... ok, ich lass’ es lieber. Ergebnis? 17. platz, 480 punkte für die auch nicht gerade in greifbarer nähe liegende olympiaquali und 6000€ für die nächsten flugtickets (http://worldtour.2019.fivb.com/en/715/women/standings). Eh ok, eh ganz brav, aber mehr auch schon nicht.

Und damit geht sie zu ende, die sandkistensaison, die internationale, also abgesehen von zwei 1-stern, einem 3-sterne und einem 4-sterne turnier im oktober und november (http://www.fivb.org/EN/BeachVolleyball/calendar.asp). Und natürlich abgesehen vom olympiaqualiturnier ende september in china (http://www.fivb.org/EN/BeachVolleyball/calendar.asp). Dort gibt es jeweils ein olympiaticket für ein damen- und ein herrenteam zu gewinnen. Von övv-seite nehmen schützenhöfer/plesiutschnig und seidl/waller teil. The chances, however, are dim, um wieder einmal die anglikanerInnen zu wort kommen zu lassen. Besonders die österreichischen herren haben ein schlimmes los erwischt, die spielen nämlich in einer gruppe mit norwegen, deutschland und spanien also mit  berntsen/mol (zum glück verzichtet das top-paar aus norwegen, mol/sorum, auf ein antreten), thole/wickler und herrera/gavira, na bumsti (http://beachvolleyball.ioqt.2019.fivb.com/en/competition/tournamentseeding,http://beachvolleyball.ioqt.2019.fivb.com/en/men/teams).

Also insgesamt geht da gerade eine sandhüpfsaison für den övv zu ende, die eher zum vergessen ist. Außer ein paar sogenannten triumphen bei 1-stern und 2-sterne turnieren there is nothing much to write home about, um schon wieder die anglikanerInnen zu wort kommen zu lassen. Da erntet man jetzt wohl die früchte der sogenanten ära des herrn kommerzienrates und seines spezis, des herrn mit dem siegergen.

Und die mäßigen leistungen schlagen sich halt naturgemäß auch in den platzierungen in den weltranglisten nieder. Bei den herren sind seidl/waller und doppler/horst mit den plätzen 29 und 30 gerade einmal unter den top 30, ermacora pristauz liegen dann auf platz 44, alle anderen paare liegen außerhalb der top 50 (http://www.fivb.org/EN/BeachVolleyball/WRanking_M.asp). Bei den damen liegen schütznehöfer/plesiutschnig auf position 27, das nächstbeste paar strauss/strauss auf platz 68 (http://www.fivb.org/EN/BeachVolleyball/WRanking_W.asp). Also da ist wohl sowohl bei den herren wie auch bei den damen sehr viel luft nach oben.

Ah ja luft nach oben und so, also die luft wird zunehmend dünner, wenn man sich doch noch für olympia 2020 in tokyo qualifizieren will. Wie dünn die luft ist, sieht man unter den vorläufigen qualiranglisten für tokyo. Die plätze 27 und 28 für seidl/waller und doppler/horst bzw. platz 26 für schützenhöfer/plesiutschnig stehen zu buche (http://www.fivb.org/EN/BeachVolleyball/OGRanking_M.asp,http://www.fivb.org/EN/BeachVolleyball/OGRanking_W.asp). Die top 15 dieser rangliste qualifizieren sich für die teiilnahme an den olympischen spielen. Wie gesagt, dünn, sehr dünn ist die qualiluft.

Aber das ist ja alles halb so schlimm, weil die sandkiste in den nächsten wochen ohnehin vom hallenvolleyball aus der berichterstattung verdrängt werden wird. Am freitag dieser woche beginnt die eurovolley der herren. Die der damen endet am sonntag mit einem sieg der serbinnen, vor den damen aus der türkei und den italienerinnen. Die schweizerinnen bzw. die kroatinnen, gruppengegnerinnen der österreicherinnen in der qualifikation, wurden mit einem sieg vorletzte in ihrer gruppe bzw. schieden im achtelfinale aus  (https://www.cev.eu/Competition-Area/CompetitionStandings.aspx?ID=1053).

Und die herren haben ihre letzten beiden qualispiele gegen nordmazedonien absolviert, einmal 0:3 verloren und einmal 3:1 gewonnen. Wer bedarf an einer überdosis warmsprech hat, kann sich diese unter https://sport.orf.at/stories/3053148/und unter https://sport.orf.at/stories/3053012/abholen.

Wiederum gestatte ich mir im vorfeld der eurovolley einen vergleich mit dem fußball. Man stelle sich vor, über den verletzungsstatus bzw. über den möglichen einsatz eines schlüsselspielers, sagen wir david alaba, wenige tage vor einem internationalen turnier wäre so viel bekannt wie über den von paul buchegger. Unvorstellbar wäre das im fußball. Im volleyball ist das leider realität. Genauso wäre man als fußballfan wohl sehr genau darüber informiert, wer, sollte, in meinem beispiel, der einsatz von alaba ungewiss sein, seine postion einnehmen könnte. Im volleyball, gibt’s außer warmspeek aus dem leerbuch ...äh ein freudscher verschreiber, sollte lehrbuch heißen...  nichts. Und wenn ich mich nicht irre steht nicht einmal ein weiterer „gelernter“ diagonalspieler neben thomas zass im kader, der, sollte paul buchegger doch nicht spielen können, den zweiten hauptangreifer nach zass geben könnte. Message control halt beim övv,  wie in der türkisen gebetsliga.

Abgesehen von diesen informationsdefiziten wünsche ich den burschen viel glück und erfolg bei der eurovolley. Und ich lasse mich gerne – und hoffentlich positiv – überraschen.

Und zum schluss noch etwas zum nachdenken, nicht aus dem volleyball, sondern aus dem fußball. Also mir persönlich vermiesen diese unter https://sport.orf.at//stories/3053014/beschriebenen obszönen summen immer mehr den spaß am spitzenfußball.

Und ganz zum schluss noch ein weiterer einzelfall, nein nicht von meinen blaunen (bleibender tippfehler) freunden, nein nicht die frau stenzel, die nicht weiß auf wessen demo – indentitertiäre heißen die oder so ähnlich -  sie ihre unnötigen reden schwingt, sondern aus dem themenkreis taktik und technik und balllsportart und doping und so. Dieses mal hat es einen baseballspieler erwischt wie unter https://sport.orf.at//stories/3053205/nachzulesen ist.



Warum ist der damalige övv-präsident peter kleinmann als oberster verbandsfunktionär im 
missbrauchsfall johannes h. nicht aktiv geworden, wenn es, wie peter kleinmann vor der presse sagte, hinweise gegeben hat, die darauf hingedeutet haben, dass mit diesem trainer etwas nicht stimmte?
Wie wurde der ausflug von herrn kleinmann zu den olympischen spielen nach rio UND NACH PYEONGCHANG finanziert?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?
  

Wien 10.09.2019, 01:23 mez

Dienstag, 3. September 2019

Von einer seltsamen country quota, von gut versteckten listen und von einem bärtigen philosophen

Paris, 02.09.2019, 23:47 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

so, also das mit der sauren gurken zeit geht ja weiter, oder sollte ich besser schreiben, es handelt sich bei dieser leere an berichtenswerten ereignissen um die ruhe vor dem sturm? Genau genommen handelt es sich sogar um die ruhe vor den zwei stürmen. Einer davon ist quasi ein sandsturm in form der wtf what the fuck world tour finals, die diese woche in rom auf dem progamm stehen und – wie der name suggeriert, also nicht das what the fuck, sondern der andere begriff - den abschluss der sandkistensaison markieren. Und schon wieder tut sich für mich ein mysterium auf, nämlich das der country quota für die österreichischen herrenteams: während brasilianer und us-amerikaner ihre spiele der country quota erst am dienstag in rom spielen werden, wie unter http://worldtour.2019.fivb.com/en/715und unter http://worldtour.2019.fivb.com/en/mrom2019/men/results/countryquotazu lesen, fand das country quota spiel zwischen den österreichischen teams winter/hörl und huber/dressler bereits am 28.8. – äh wo genau – statt wie ebenfalls unter http://worldtour.2019.fivb.com/en/715und unter http://worldtour.2019.fivb.com/en/mrom2019/men/results/countryquotanachzulesen ist. Dort liest man weiters, dass das zweite country quota spiel der österreicher zwischen ermacora/pristauz und frühbauer/murauer mit einem walk over für ersteres paar endete. Den grund für den walk over dürfen wir volleyballinteressierten uns, so wie den spielort des ersten country quota spiels, aus den fingern zutzeln.

Ok, also trotz dieses mangels an information lässt sich zur teilnahme der övv herrenteams folgendes festhalten: alle 4 herrenteams müssen, als logische konsequenz einer mehr als enttäüschenden sandhüpfsaison, in die quali. Bei den damen stellt sich die  sache klarer und ein kein wenig besser dar: zwar sind nur zwei teams an den wtf, nämlich schützenhöfer/plesiutschnig und strauss/strauss, teilnahmeberechtigt wovon zumindestens erstere direkt für den hauptbewerb qualfiziert sind.

Ah ja ein 1-stern turnier gab’s auch wieder letzte woche, und zwar mit österreichischer beteiligung: wie unter http://worldtour.2019.fivb.com/en/832/men/standings  nachzulesen belegten die österreichischen duos schnetzer/leitner, kopschar/murauer und kindl/seiser die plätze 3 bis 5. Geballte ladung quasi. Bei einem der unzähligen, um nicht schon wieder zu sagen, inflationären 1-stern turniere. Ich hab das wort inflationär jetzt ganz bewusst provokant benutzt, weil mir christopher schrenk den allzu häufigen gebrauch dieses wortes in seinem kommentar zu meinem letzten eintrag vorwirft. Ich bin stur und bleibe dabei: ich fürchte, dass turniere wie das in ruanda - und zu der dort los gewesenen hölle gibt’s offenbar auch unterschiedliche sichtweisen, wie man dem kommentar des users hauptschiedsrichter entnehmen kann – oder auch die allzu zahlreichen 1- und 2-sterne turniere im asiatischen raum nicht die große initialzündung auslösen werden. Und wie lange sich europäische teams reisen um die halbe welt selbst finanzieren werden wollen bzw. können für preisgelder, die bestenfalls die übernachtung am lokalen campingplatz und die verpflegung im fast-food restaurant decken, sei hier nochmals kritisch hinterfragt.

Ah ja, a propos reisetätigkeit, finazielle selbstausbeutung und so: unter https://www.facebook.com/watch/?v=406024823451384hat peter eglseer ein video online gestellt, in dem er auf sehr sympathische art das ende seiner karriere als aktiver sportler bekanntgibt. Ich hoffe, dass peter eglseer es mir hier nicht allzu übel genommen hat, dass ich anlässlich seines studenteuropameistertitel mich ein wenig über die doch etwas ausgedehntere studienzeit mokiert hatte. Ich wünsche ihm von dieser stelle aus alles gute und viel glück für diesen neuen lebensabschnitt und ganz besonders viel erfolg beim hoffentlich baldigen abschluss seines studiums.

Ah ja und jetzt zum zweiten sturm, vor dem die ruhe herrscht: die eurovolley der herren beginnt in wenigen tagen und das herernnationalteam hat zwei testspiele absolviert, und beide verloren wie unter http://www.volleynet.at/oevv-herren-verlieren-eurovolley-test-gegen-em-teilnehmer-rumaenien/und unter http://www.volleynet.at/warm-muessen-bis-em-geduldiger-werden/. Während uhtztt unter http://www.volleynet.at/warm-muessen-bis-em-geduldiger-werden/in gewohnter weise um den heißen brei herumredet schreiben die verantwortlichen beim övv endlich was sache ist. Eine niederlage ist eine niederlage ist eine niederlage, und das darf man ruhig auch schon in der überschrift zu einem entsprechenden artikel schreiben (http://www.volleynet.at/oevv-herren-verlieren-eurovolley-test-gegen-em-teilnehmer-rumaenien/). Also übetrieben optimistisch für die bevorstehenden bewerbspiele stimmen mich die beiden niederlagen gegen die in der europäischen rangliste auf platz 27, und damit nur einen platz vor den österreichern, liegenden rumänen nicht gerade (https://www.cev.eu/Rankings/Men.aspx).

Ah ja die instinktlosgkeit bei der wahl von spitznamen für mannschaften beschränkt sich nicht nur auf den övv. Auch der orf entblödet sich nicht den begriff eurofighter zu verwenden, wie unter https://sport.orf.at/stories/3052829/zu lesen ist für die an der european league teilnehmenden mannschaften des lask und des wac.

Und noch einmal ah ja, ah ja eurovolley und so: gerade findet die eurovolley der damen statt und im viertelfinale sind alle favoritinnen noch vertreten. Die schweizerinnen, gegen die die österreicherinnen im direkten duell um die qualifikation für die eurovolley unterlegen waren, haben aus fünf spielen gerade einmal einen sieg, gegen weissrussland, geholt und sind in damit in der gruppenphase ausgeschieden (https://www.cev.eu/Competition-Area/CompetitionView.aspx?ID=1053).

So, und jetzt darf ich schon wieder meinen werten leserInnen und meine werten leser loben. Ich jammere ein wenig herum, dass ich informationen zu spielerInnentransfers vermisse. Und was passiert? User paul schickt mir zwei – zu meiner entschuldigung muss ich das jetzt schreiben – sehr gut versteckte links für transfers bei den herren  und damen (http://www.volleynet.at/infocorner/transfers/transfers-herren/,http://www.volleynet.at/infocorner/transfers/transfers-damen/). Also erstens einmal, danke an paul und zweitens kann ich mich nur dem kommentar von berni prem anschließen, der sich, so wie cih über die schiere existenz dieser seiten freut, aber gleichzeitig auch die mangelnde vollständigkeit bzw. die offenbar die fehlende regelmäßige aktualisierung derselben bemängelt. Wobei ich da, was ich selten, aber wenn gerechtfertigt doch tue, den övv aus der verantwortung entlassen muss. Ich fürchte die schuld an der mangelnden aktualität dieser listen liegt in dem fall nicht beim övv sondern bei den vereinen, die dem övv die informationen über zu- und/oder abgänge von spielerInnen nicht rechtzeitig oder gar nicht zukommen lassen. Aber halt, da gib es unter https://volleybox.net/transfers/2019-20/AT/1eine sehr informative seite zum thema transfers die meine werten leserinnen und meine werten leser vielleicht noch nicht kennen. Danke an marc demmer für die zusendung dieses links.

Und der leider fast schon wöchentliche hinweis unter https://sport.orf.at//stories/3052796/, dass doping allgegenwärtig ist im ballsport, auch wenn man taktik und technik laut peter kleinmann nicht dopen kann.

Und das fundstück der woche kommt dieses mal von einem treuen leser. Genau genommen ist das, was die werten leserinnen und die werten leser unter https://www.youtube.com/watch?v=9k0-0QAHZZ0  von eric cantona zu hören und zu sehen bekommen so bizarr, dass es sich bei diesem video eigentlich um das unangefochtene fundstück des jahres handelt. Ah ja, wenn einem das alles ein wenig zu kryptisch ist, was eric cantona da von sich gibt, der findet mit ein bisschen suchen, auch aif youtube, die entsprechenden interpretationen.

Ah ja, und fast hätte ich es vergessen: unter https://www.neunmalneun.at/2019/08/27/lerne-unser-herren-nationalteam-besser-kennen-teil-2/  gibt’s nach langer pause wieder etwas von den neunmalneunern zu lesen, zum thema vorbilder der österreichischen teamspieler.


Warum ist der damalige övv-präsident peter kleinmann als oberster verbandsfunktionär im 
missbrauchsfall johannes h. nicht aktiv geworden, wenn es, wie peter kleinmann vor der presse sagte, hinweise gegeben hat, die darauf hingedeutet haben, dass mit diesem trainer etwas nicht stimmte?
Wie wurde der ausflug von herrn kleinmann zu den olympischen spielen nach rio UND NACH PYEONGCHANG finanziert?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?
  

Paris 03.09.2019, 01:45 mez