Sonntag, 24. Juli 2011

Liebe leserInnen,

heute entfällt mein blog, heute ist der hier übliche sarkasmus unangebracht, aus respekt vor den opfern des abscheulichen terroranschlages in norwegen. Im angesicht einer solchen tragödie relativiert sich vieles und perspektiven werden zurechtgerückt.

Schluss mir rassismus und ausländerfeindlicher hetze!

Montag, 18. Juli 2011

Vom tiefen sommerloch, von hochzeitsfotos und von ein wenig glasnost


Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

auch im volleyball herrscht zur zeit das sommerloch und da wird es für den schreiber zunehmend schwierig seinen blog mit inhalt zu füllen. Aber schon naht hilfe vom övv. Das sommerloch muss wahrlich sehr tief sein, wenn die övv homepage zum hochzeitsfotoalbum für ehemalige teamspieler und vierfachmeister wird. Aber halt, da steht ja doch noch etwas interessantes, sozusagen ein bisschen klarheit über die wahrheit:
http://www.volleynet.at/News/0000074084 Ich meine natürlich die schon letzte woche an dieser stelle angesprochene werbeagentur, die für die övv-werbekampagne zur eurovolley verantwortlich ist. Ist dieser zarte versuch transparenz zu zeigen etwa eine reaktion auf meinen letztwöchigen blog? Hier der link für den werten leser und die werte leserin um den zusammenhang zu verstehen: http://www.wahrheit.com/?page_id=3

Obwohl, ein wenig mehr glasnost würde ich mir schon noch wünschen, vor allem dahingehend wie dieser auftrag an die agentur vergeben wurde. Wurde dieser auftrag ausgeschrieben, gab es mehrere anbieter und hat man dann den bestbieter gewählt? Und wer hat schlussendlich die entscheidung getroffen? Diesen fragen mögen sich trivial anhören, aber, wenn ich von der annahme ausgehe, dass die eurovolley auch mit öffentlichen geldern geponsert wird, dann hat man als mitglied der öffentlichkeit ja wohl auch das recht solche fragen zu stellen und sich antworten zu erhoffen. Im prinzip ist das ja alles ganz einfach. Aber mit der beantwortung einiger von mir hier in diesem blog gestellten fragen hatte ich bisher nicht wirklich viel glück. Ich erinnere nur die bestellung von herrn togan zum VIERTEN co-trainer der nationalmannschaft. Am 15. Mai habe ich dazu in meinem blog folgendes geschrieben:
Hat herr togan eine trainerausbildung? Fehlt ihm diese, dann könnte einem bösen menschen in diesem zusammenhang doch glatt der aus der politik bekannte begriff des versorgungspostens einfallen. Aber weiter mit der lustigen fragestunde: Wer ist für diese besetzung verantwortlich? Ist dazu ein vorstandsbeschluss des övv notwendig oder wurde das „freihändig“ entschieden? Da geht’s ja vermutlich auch um geld, oder arbeitet herr togan gratis?“
Wie zu erwarten war, gab’s dazu keine antwort. Und auch zur an dieser stelle mehrfach behandelten „rumäniengeschichte“ des bundestrainers gab’s von seiten des övv ein meiner ansicht nach bestenfalls laues und halbherziges fünfsätziges statement, nachzulesen unter http://www.volleynet.at/News/All/2011/04/0000072746
Transparenz sieht meiner meinung nach aber ein wenig anders aus.

Ach ja, und weil ich gerade beim fragen bin: gibt es eigentlich auch tschechische botschafter für die eurovolley oder legt man bei unseren nachbarn nicht so viel wert auf ein diplomatisches corps nebst fototerminen im seitenblickestil?
Letzte woche habe ich hier über den em-song mit dem schönen titel „get it on“ gespottet. Irgendwie ist mir der titel bekannt vorgekommen. Und tatsächlich, den selben songtitel gab es schon in den siebzigern. Ich hoffe es gibt da jetzt keine copy-right verletzungen. Und hier ist der link zu diesem musikalischen und - vor allem - optischen schmankerl

Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.

Dienstag, 12. Juli 2011

Von ähnlichen aussagen, alkoholsümpfen und zweierlei maß

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

Vorerst einmal gratulation an das nationalteam zum 3:0 auswärtssieg gegen griechenland in der european league. Das ist ein gelungener und erfreulicher abschluss. Trotzdem muss man die kirche im dorf lassen: In insgesamt zwölf spielen gab es gerade einmal zwei siege und zehn niederlagen. Das ist im übrigen die gleiche bilanz wie in der saison 2010. Da bleibt noch einiges zu tun vor der em und das wissen die spieler und ihr trainer.

In dem zusammenhang hat peter wohlfahrstätter in einem auf der övv-homepage veröffentlichten interview einen interessanten satz gesagt: „Von allen drei jahren (anm. bei den hotvolleys) hat mich das letzte am weitesten gebracht.“ Hat der werte leser, die werte leserin ein dejau vu? Mitnichten. Vor einigen wochen, nachzulesen auch in meinem blog vom 3. april sagte oliver binder: „Jedes spiel in diesem jahr hat mich weitergebracht als alle spiele in den letzten zwei, drei Jahren zusammen.“ Die ähnlichkeit der aussagen der beiden ist zwar frappant aber nicht überraschend, teilten die beiden so wie die meisten anderen nationalteamspieler das gleiche reservistenschicksal im schatten von irgendwelchen legionären. Wo wären die beiden heute, wenn sie auch schon in den vergangenen jahren spielpraxis auf hohem niveau hätten sammeln dürfen? Meine meinung zur legionärsfrage ist dem werten leser und der werten leserin dieses blogs hinlänglich bekannt. Ich werde sie hier nicht nochmals wiederholen, wiederholt wird nur mein schlusssatz.

Themenwechsel, oder doch nicht ganz. Die middle european league zerbröselt offenbar. Ganze sechs vereine werden in der nächsten saison in der liga spielen. Zwei aus kroatien, einer aus der slowakei und drei aus österreich. Das wird die klasse und die attraktivität der liga nicht gerade steigern und das zuschauerinteresse wird vermutlich überschaubar bleiben. Und dieser misserfolg wird auf der övv homepage unter der überschrift „top klubs wollen avl stärken“ in altbekannter manier zum erfolg umgedeutet. Eigentlich sollte in der überschrift wohl das wort „wollen“ durch das wort „müssen“ ersetzt werden. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass sich bei zwei der drei betroffenen österreichischen vereine die freude darüber, dass man mit einer vermutlich nicht gerade billigen legionärstruppe die österreichische liga verstärken darf, in grenzen hält. Da wird halt ganz schnell aus der not eine tugend gemacht.  
     
Ungewohnterweise wurde dies woche kein neuer botschafter ernannt, dabei hatte ich mich letzte woche so bemüht gute und konstruktive vorschläge zur erweiterung des diplomatischen corps zu machen. Aber das bringt mich doch nochmals zum letztens zum eurovolley botschafter ernannten dompfarrrer toni faber. Wie man unter http://www.profil.at/articles/1050/560/284643/ich  nachlesen kann, wurde dem herrn pfarrer wegen trunkenheit am steuer der führerschein abgenommen. Es soll nicht unerwähnt bleiben, dass in unserem nördlichen nachbarland frau käßmann aus dem gleichen grund, nämlich alkohol am steuer, als ratsvorsitzende der evangelischen kirche und als bischöfin zurückgetreten ist, wie unter http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,680058,00.html zu lesen ist. Aber ich will mich da gar nicht über die offenbar andere kultur der verantwortung bei unseren deutschen nachbarn auslassen. Woran ich aber schon erinnern möchte – das archiv ist, in abwandlung eines zitates von robert hochner, die rache des bloggers – ist die art und weise wie der övv mit der, ohne zweifel nicht zu entschuldigenden und zu bagatellisierenden, alkoholaffäre, in die spieler des vc amstetten verwickelt waren, umgegangen ist. Mir ist noch das zynische „es gilt die unschuldsvermutung“ am ende des artikels in den ohren. Für alle die es nochmals ganz genau lesen wollen: http://www.volleynet.at/News/All/2011/04/0000072755
Da kann doch beim lesen leicht der eindruck entstehen, dass hier mit zweierlei maß gemessen wird und das sollte man im fall von alkohol am steuer wohl tunlichst vermeiden.


Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.

Montag, 4. Juli 2011

Über eine inflation an botschaftern, die wahrheit und verlorengegangene punkte über einem o

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

manche haben vielleicht aufgeatmet, andere haben ihn vielleicht vermisst: Nach einer einwöchigen pause, bedingt durch einen auslandsaufenthalt und nur sporadischem zugang zum internet, gibt es diese woche wieder einen eintrag. Und stoff gibt es wahrlich genug.

Da wächst beispielsweise das diplomatische corps in form diverser eurovolley-botschafter und botschafterInnen ins schier unermessliche. Einer der zuletzt ernannten botschafter ist dompfarrer toni faber. Ein interview mit dem dort auch so bezeichneten „seitenblicke“-priester gibt es hier: http://www.profil.at/articles/1050/560/284643/ich
Dort liest man allerhand interessantes über und vom pfarrer faber. Einen bezug zum volleyball sucht man, wie übrigens auch bei den meisten anderen volleyballbotschafterInnen, vergeblich. Was will der övv denn, abgesehen von diversen fototerminen des präsidenten mit den botschafterInnen, mit dieser inflation an ernennungen erreichen? Will man dem österreichischen volleyball mit einer „verseitenblickisierung“ einen dienst erweisen? Aber wahrscheinlich bin ich belehrungsresistent, weil sich mir der sinn dieser zahllosen ernennungen nicht erschließt. Das spannendste an der ganze sache ist für mich die frage, wer der nächste boschafter, die nächste botschafterin sein wird? Karl-heinz grasser mit seiner fiona, dj ötzi, kasperl und petzi, die familie putz oder vielleicht gleich der baumeister lugner mit katzi und mausi?

Bei der volleyball gala am freitag der vergangenen woche wurden übrigens zwei weitere eurovolley botschafter ernannt, deren namen ich leider vergessen habe; es war jedenfalls nicht herr lugner samt anhang, den hätt’ ich mir wenigsten gemerkt. Im rahmen der gala wurde auch das österreichische nationalteam auf die bühne gebeten. Leider versäumte man die gelegenheit die burschen dem fernsehpublikum namentlich vorzustellen. Ich nehme nicht an, dass der österreichische durschnittsfernsehzuschauer die herren um daniel gavan, olli binder und fred laure namentlich kennt. Statt vorgestellt zu  werden standen die burschen etwas verloren und verlegen in ihren schicken anzügen mit orangen krawatten auf der bühne und durften beim em-song mitklatschen und –singen. Apropos em-song: ich bin zwar kein musikkritiker, aber mit shakiras wm-song sollte man das lied zur eurovolley besser nicht vergleichen. Die ganze inszenierung wirkte für mich ein wenig amateurhaft. Und dazu passen die namen der beiden em-maskottchen geradezu perfekt: sepp und pavel. Klischeehafter geht’s wohl nicht mehr, oder doch, hansi und frantisek wären fast noch besser gewesen. Nur damit mich die träger dieser namen nicht falsch verstehen (ich trage übrigens einen dieser erwähnten vornamen, und der ist nicht sepp), aber das ist doch wohl ein bisschen provinziell. Ein wenig weltgewandter hätte die namenswahl wohl ausfallen können. Wozu hat man denn von seiten des övv eine eigene agentur für die bewerbung der eurovolley engagiert?

Das bringt mich zu der frage, nach welchen kriterien diese agentur, die übrigens den für eine werbeagentur etwas ungewöhnlichen namen "wahrheit" trägt, ausgewählt wurde? Warum wählte man gerade diese  agentur aus? Gab es da eine ausschreibung? Welches gremium entschied darüber? Warum stelle ich hier diese fragen? Ich empfehle dem geneigten leser und der geneigten leserin folgenden link: http://www.wahrheit.com/?page_id=106

Ach ja, und beinahe hätte ich es vergessen: der gewinnerin der silbermedaille bei der u19 beachvolleyball-wm kathi schützenhÖfer (gemeinsam mit ihrer partnerin lena plesiutschnig; große gratulation an die beiden auch an dieser stelle) wurden auf der övv-homepage und – wenig überraschend - auch auf der homepage der hotvolleys konsequent die beiden punkt über dem o in ihrem namen aberkannt. Sie wurde damit zu kathi schützenhOfer. Ein schelm wer böses dahinter vermutet. Ist ja nur ein kleiner tippfehler, der übrigens bis heute nicht korrigiert wurde.
   
Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.