Dienstag, 28. Oktober 2014

Von nachwuchsproblemen beim cev und in wien, vom allzu raschen verblassen der stars und von der sinnhaftigkeit mancher spiele in der avl



Wien, 27.10.2014, 22:53 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

so jetzt bin ich gerade von der viennale nachhause gekommen und irgendwie bin ich schon ein wenig müde. Da wird der blogeintrag heute wohl ein bisschen kürzer ausfallen, noch dazu wo sich letzte woche nicht so viel aufregendes getan hat im österreichischen volleyball. Ich vermute ja, dass das damit zu tun hat, dass der hauptakteur nicht in österreich weilte. Uhpir war bei der 35. cev-generalversammlung im türkischen antalya. Einen bericht über dieses welt- oder zumindest europabewegende ereignis finden meine geschätzten leserinnen und meine geschätzten leser unter http://www.cev.lu/News.aspx?NewsID=18669&ID=1. Sehr aussagekräftig ist der bericht über die generalversammlung nicht gerade, unter anderem erfährt man, dass dort auch die jahresberichte der sogenannten zonal associations, zu denen meines wissens nach ja auch die kaum mehr existente mevza gehört, präsentiert wurden. Na da wäre ich gerne mauserl gewesen oder die berühmte fly on the wall, wie die anglophonen sagen, als da darüber gesprochen wurde, dass die damen mevza aus nunmehr gerade noch vier teilnehmenden mannschaften besteht und die herren mevza offenbar aus mangel an teilnehmern heuer überhaupt nicht zustande kommt (http://mevza.volleynet.at/News). Aber das ist ja alles egal, das wird einfach nicht erwähnt, nicht auf der cev-website und schon gar nicht auf der website des övv. Das ist es doch viel wichtiger, dass man unter http://cev.eventolive.it/XXXVGeneralAssembly/index.php eine üppige bilddokumentation der veranstaltung finden kann. Auf gezählten 452 fotos kann man das who is who, also was sag’ ich da, na die creme de la creme der europäischen volleyballfunktionäre beim dinieren, beim ernst schauen und sogar beim reden – leider halt ohne ton, wie das so ist bei einem foto - bewundern. Na die eitelkeit ist halt schon ein hund ein ziemlich schiacher. Ah ja, und auf ein paar fotos ist doch tatsächlich auch uhpir zu sehen. Ich bin mir sicher, dass wir das eine oder andere davon in kürze auf seiner facebookseite bestaunen werden dürfen. Was da geredet wurde, findet sich leider nirgends, aber das ist ja vermutlich für das gemeine volk der volleyballinteressierten ohnehin nicht so interessant. Aber eines fällt einem schon auf, wenn man nichts besseres zu tun hat als sich durch das fotoalbum der cev zu klicken. Nicht nur der wiener volleyballsport hat ein nachwuchsproblem.

Also manchmal bin ich ja richtig stolz, wie mir bestimmte überleitungen gelingen. A propos nachwuchsproblem beim volleyball in wien. Jetzt braucht man sich bald keine sorgen mehr zu machen um den männlichen volleyballnachwuchs in der 1.8 millionenstadt wien (http://www.volleyball-wien.at/tabellen/nachwuchs-burschen). Den gibt es nämlich bald nicht mehr. Der u19 bewerb der burschen wird von drei mannschaften bestritten, den hotvolleys, uww  und zum drüberstreuen aus einem dreier-ziegel, einer spielgemeinheit aus döbling, uab und arbesbach. Was uab da in dieser sg macht erschließt sich mir nicht wirklich. Haben die plötzlich ihre verantwortung für die pflege des nchwuchses entdeckt oder erspart man sich auf diese art und weise nicht sehr elegant eine strafzahlung? Noch besser wird die situation im u17 und im u15 bewerb der burschen; dort finden sich neben der schon erwähnten dreiermogelpackung aus zweimal wien und einmal waldviertel, auch noch die hotvolleys, die wohl, um verwechslungen vorzubeugen oder aus sentimentaler erinnerung an bessere zeiten, als hotvolleys 1(!) in den tabellen aufscheinen. Na da hat wohl die akademie auch schon größeren andrang erlebt. Und wo der großteil der noch im august ins trainingslager der experten aus der gutheil-schoder-straße drägenden „ca. 40 burschen“ geblieben ist werden wir wohl nicht erfahren.


Und schon wieder eine gelungene überleitung. Weil ich ja immer wieder über die serie sophie, srna und die sieben stars aka „unsere stars in europa“ spotte, habe ich mir gedacht es wäre anhand dieser schon seit ein paar jahren laufenden serie interessant, herauszuarbeiten was aus den sogenannten stars geworden ist bzw. wo sie – achtung überleitung - geblieben sind. Also los geht’s:
Um es optimistisch anzugehen möchte ich mit den erfolgsstories beginnen:
Thomas zass hat nach mäßig erfolgreichen gastspielen in frankreich und deutschland mit wenig einsatzzeit eine saison als stammspieler in griechenland gespielt und spielt in der heurigen saison bei unicaja almeria ebenfalls in der grundaufstellung.
Philipp kroiss hat sich nach einem jahr in der schweiz erfolgreich als libero bei montpellier etabliert. Er ist dort mannschaftskollege von philip schneider, der auf eine jahrelange erfolgreiche karriere in frankreich zurückblicken kann.
Peter wohlfahrtstätter ist nach zwei guten jahren in belgien, in denen er sich einen platz in der stammsechs seiner mannschaft gesichert hatte, nach österreich zurückgekehrt und ist bei aich/dob der einzige österreicher im kader und hat dort die möglichkeit international, in der champions league weiter erfahrung zu sammeln.
Sophie wallner spielte eine saison als stammspielerin in belgien und ist jetzt auch bei ihrer schwedischen mannschaft wieder in der grundsechs.

So und das war’s auch schon mit den erfolgsstories, jetzt also zu den nicht ganz so erfolgreichen auslandskarrieren unserer stars in europa:
Simon frühbauer gibt nach einem – vorsichtig formuliert – mäßig erfolgreichen kurzgastspiel in deutschland den alleinunterhalter beim familienunternehmen frühbauer/huber aus klagenfurt.
Marcus guttmann hat nach zwei jahren, eines davon in der ersten, das zweite dann nur noch in der zweiten italienischen liga, mit wenig einsatzzeit die lust am volleyball verloren und hat seine karriere in jungen jahren beendet.
Philip ichovski bekam in seinem jahr in deutschland auch nicht gerade viel einsatzzeit, kehrte nach amstetten zurück und scheint dort– zumindest bisher in dieser saison – nicht mehr in der kampfmannschaft auf.
Olli binder war mannschaftskollege und leidensgenosse von philip ichovski in deutschland. Nach gutem beginn wurden die einsatzzeiten immer geringer. Olli binder kehrte letzte saison nach österreich zurück und durfte bei aich/dob, wo er sich gegen rok satler nicht durchsetzen konnte, gerade einmal ein paar sätze spielen und ein paar mal als wechselspieler aufschlagen. Was olli binder jetzt volleyballerisch so treibt, wird auf der övv homepage streng geheim gehalten.
So geheim hielt der övv auch die eskapen von aleks blagojevic genauso wie die umstände seiner rückkehr zu seinem verein molfettta in der ersten italienischen liga, von dem er sich im vorjahr ohne abmeldung nach einer halben saison mit wenig einsatzzeit offenbar frustriert abgesetzt hatte.
Bleibt noch florian ringseis, der nach zwei mäßig erfolgreichen saisonen mit wenig spielpraxis in deutschland bei seinem verein – wie es dort hieß - sparmaßnahmen zum opfer gefallen ist und jetzt bei hartberg untergekommen ist, als einer von zwei spielern der mannschaft mit der berufsbezeichnung profi, wenn man der website der hartberger glauben darf (http://volleyball.tsv-hb.net/spieler/florian-ringseis/).

Ah ja, und noch etwas, alle gerade genannten spieler, deren auslandskarrieren wohl nicht so toll wie erhofft verlaufen sind, waren übrigens, mit ausnahme von florian ringseis, im kader der österreichischen nationalmannschaft für die eurovolley 2011 (http://www.eurovolley2011.com/teams/team/1/1.html).

Na und wie ist es sophie, srna und den sieben stars letzte woche ergangen. Das was die werten lesserinnen und werten leser unter http://oevv.volleynet.at/News/0000087524 am letzten donnerstag lesen konnetn, haben sie vermutlich schon hier am letzten dienstag gelesen. Natürlich ohne insiderinformation, wie beispielsweise die tatsache, dass aleks – ich nehm mir jetzt mal eine auszeit – blagojevic jetzt wegen eines fehlenden zweiten zuspielers und der damit fehlenden möglichkeit eine doppelwechsels leider nicht zum einsatz kam. Aber dafür gibt’s hier links zu den datavolley blättern, und die sind dann wohl doch ein wenig aufschlussreicher und interessanter als irgendwelche homestory-artigen berichte.
In spanien gewinnt almeria gegen teruel 3:2, thomas zass spielt durch und ist mit 14 punkten zweitbester scorer seiner mannschaft (http://rfevb-web.azurewebsites.net/MatchStatistics.aspx?mID=3080&ID=21&CID=62&PID=37&type=LegList). In frankreich gewinnt montpellier gegen tours 3:2, philipp krois spielt durch, phlip schneider ebenfalls, er wird mit 14 punkten drittbester scorer seiner mannschaft (http://datavolley.lnv.fr/2014/DataVolley/Men/&LAM014-1415.pdf). Nantes verliert gegen toulouse 1:3, alex berger spielt durch und ist mit 13 punkten zweitbester scorer seines teams (http://datavolley.lnv.fr/2014/DataVolley/Men/&LAM012-1415.pdf). Poitiers gewinnt gegen st. quentin mit 3:2, max thaller kommt zu einem kurzeinsatz im ersten satz und macht dabei einen blockpunkt (http://datavolley.lnv.fr/2014/DataVolley/Men/&LBM013-1415.pdf). Molfetta gewinnt gegen altotevere 3:1, aleks – ich nehm mir jetzt mal eine auszeit – blagojevic kommt zu zwei kurzeinsätzen, hinterlässt aber keine spuren auf datavolley (http://www.legavolley.it/TabellinoGara.asp?IdGara=27176). Bühl gewinnt in deutschland gegen dresden 3:0, paul buchegger spielt den dritten satz durch und erzielt zwei punkte (http://live.volleyball-bundesliga.de/2014-15/Men/&1009.pdf). Aachen verliert gegen vilsbiburg 2:3, srna markovic spielt durch und ist mit 21 punkten topscorerin ihrer mannschaft. In schweden gewinnt engelholm gegen kathrinenholm mit 3:0, sophie walner spielt durch und ist mit 11 punkten zweitbeste scorerin ihres teams (http://iof3.idrottonline.se/SvenskaVolleybollforbundet/Elitserien/Resultat/?selected=Grundserien+Damer).

So und nach soviel statistik und datavolley kommt jetzt, weil aller guten dinge drei sind, die dritte gelungene überleitung. Seit letzter woch sind die datavolley blätter wieder online auf der övv website. Und nein, das hat sicher nichts damit zu tun, dass deren verschwinden hier letzte woche thematisiert wurde.

Mit der hier erwähnten dreiklassengesellschaft in der avl der herren dürfte ich allerdings auch nicht so falsch liegen, wenn man sich die resultate des letzten wochenendes anschaut. Wobei man die sinnhaftigkeit eines spiels hypo tirol gegen vbk klagenfurt wohl in frage stellen darf. Bei satzergebnissen von 25:11, 25:12 und 25:12 war neben der sinnhaftigkeit einer solchen begegnung vermutlich auch der spaß sowohl bei den siegern als auch bei den verlierern eher enden wollend (http://oevv.volleynet.at/News/0000087538). Und dass beim spitzenspiel zwischen tirol und aich/dob ganze zwei und am ende dann nur mehr ein österreicher auf dem platz stand, ist für mich, und da wird der mahnende zeigefinger von uhtt gleich wieder zucken, ein absolutes armutszeugnis (http://oevv.volleynet.at/News/0000087521).

Und international hat der zweiterfolgreichste sportfachverband österreichs gerade in gestalt von svs/post im cev challenge cup gegen den vetreter der volleyballgroßmacht ungarn im bewerb, gödöllo, sang und klanglos mit 0:3 verloren (http://oevv.volleynet.at/News/0000087548).

Ah ja, und die im ranking der sportfachverbände nicht ganz so erfolgreichen handballer wehren sich mit recht und ziemlich heftig und waren sogar im sport am sonntag vertreten was sich man unter http://tvthek.orf.at/program/Sport-am-Sonntag/2279179/Sport-am-Sonntag/8658788 anhören und ansehen kann.


Nach welchen kriterien werden die dem övv aus öffentlichen mitteln zugeteilten 396.700,00€ verteilt?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?

Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv UND DER LANDESVERBÄNDE, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.

Wien, 28.10.2014, 01:26 mez



Dienstag, 21. Oktober 2014

Von viel aufgewirbeltem staub an einem ende und ungewohnter ruhe am anderen ende einer rangliste, von einem informationsdefizit auf seiten des övv und von einem informationsvorsprung im blog, und von einem ganz und gar nicht lustigen aber dafür demaskierenden facebook eintrag


Wien, 20.10.2014, 22:26 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

also irgendwie bin ich ja schon enttäuscht von uhpir. Ich hätte ja erwartet, dass er den 2. platz des övv im ranking der sportfachverbände medial besser verwertet. Und was ist passiert seit letzter woche? Nichts! Es bleibt bei dem einen kurzen, um nicht zu sagen mickrigen artikel auf der övv website unter http://oevv.volleynet.at/News/All/2014/10/0000087405. Das ist schawach, vor allem wenn man bedenkt, dass das faktum, dass ein paar spielerinnen und der cotrainer des neuen weltmeisters usa vor ein paar jahren bei svs/post zugange waren den leserinnen und lesern der övv website in zahlreichen begleitartikeln zur damen-wm immer und immer wieder in erinnerung gerufen wurde. Also woher kommt denn diese ungewohnte bescheidenheit, wenn es um das ranking des bundessport förderung fonds geht? Will man da beim övv keine wellen schlagen, kein aufsehen erregen, weil man vielleicht sogar beim övv an den bewertungskriterien zweifelt, nach denen beispielsweise die von mir hier immer wieder – und ich bin nach wie vor der überzeugung – zurecht als beispiel für einen erfolgreichen verband einer randsportart erwähnten handballer sich am 37. platz in besagtem ranking wiederfinden?

Dieses ranking und die ihm zugrunde liegenden – na sagen wir es vorsichtig – diskussionwürdigen bewertungskriterien haben ziemlich viel staub in den medien aufgewirbelt. Den anfang machte ein artikel, der sich primär dem medaillenkader für rio widmet, auf den ich später noch zurückkommen werde, dessen letzter absatz sich aber sehr kritisch mit dem ranking der sprortfachverbände und seinem zustandekommen auseinander setzt (http://derstandard.at/2000006865533/Jukic-und-Schrott-aus-Rio-Medaillenkader-verbannt). Und nur einen tag später ortet fritz neumann in einem kommentar im standard in dem zusammenhang handlungsbedarf bei sportminister klug (http://derstandard.at/2000006886713/Dilemma-Sportfoerderung-Klug-hat-Handlungsbedarf). Besonders kritisiert neumann völlig zurecht, dass sich die förderer zum teil selbst fördern, weil verbandspräsidenten in den für die mittelvergabe zuständigen kommissionen und gremien sitzen. Und nein, uhpir ist hier ausdrücklich nicht gemeint. Es handelt sich um die präsidenten peter schröcksnadel vom ösv, leo windtner vom öfb, ralph vallon vom leichtathletikverband und die präsidentin des bob- und skeletonverbandes astrid stadler, deren verbände alle unter den top 25, also den geförderten, aufschienen. Und in einem artikel, den die kleine zeitung veröffentlichte, wird es dann ziemlich heftig. Da überlegt der präsident des österreichischen handballbundes eine schadenersatzklage gegen den bundes-sportförderungsfonds einzubringen (http://www.kleinezeitung.at/sport/mehrsport/3772759/erste-praesident-denkt-schon-klage.story). Die handballer fielen beispielsweise um das bewertungskriterien rangliste um, weil weder der europäische noch der welthandballverband ein solches bis jetzt veröffentlicht hatte. Unter http://www.laola1.at/de/sport-mix/mehr-sport/sonstiges/sportfoerderungsfonds-verbandsranking-aufruhr/page/96268-320-107-189-.html findet sich ebenfalls ein sehr lesenswerter und kritischer artikel zum thema, in dem beispielweise auch die nicht gerade unüppige aufwandsentschädigung von 500€ für die teilnahme an einer sitzung der bundes-sportkonferenz, die ein besonders geschicktes mitglied zumindest laut laola dreimal täglich kassieren konnte, erwähnt wird. Und natürlich kommen auch die handballer wieder zu wort, die sich als durch die veröffentlichung des kompletten rankings massiv geschädigte sehen und fürchten, dass ihnen sponsoren und unterstützer abhanden kommen werden. Der präsident des handballbundes, gerhard hofbauer, findet da ganz klare worte und spricht von rufschädigung. Und der generalsekretär des handballbundes, martin hausleitner, den meine geschätzten leserinnen und meine geschätzten leser ja aus einem kürzlich hier veröffentlichten interview kennen, zeigt die ganze skurrilität des rankings auf, wenn er darauf hinweist, dass die qualifikation der handballer für eine wm gleich viele bewertungspunkte bringt wie wenn ein tennisspieler sich für die erste runde eines grand-slam turnieres qualifiziert. In zwei jahren, die für die bewertung herangezogen werden, gibt es acht grand-slam turniere aber nur eine handball-wm (http://www.laola1.at/de/sport-mix/mehr-sport/sonstiges/sportfoerderungsfonds-verbandsranking-aufruhr/page/96268-320-107-189-.html). Absolut lesenswert ist auch noch ein auf laola veröffentlichter kommentar des langjährigen top-handballers conny wilczynski, der sich auch diesem thema widmet und unter anderem einen mangel an transparenz beim zustandekommen des rankings beklagt (http://www.laola1.at/de/sport-mix/handball/hla/blog/westwien-corner-21/page/96277-313-99-114-.html). Na ich bin dann schon einmal gespannt, wie sich die ganze geschichte weiterentwickelt und es stellt sich die frage, ob sich die fast 400k€ für den övv nicht nachträglich als danaergeschenk erweisen werden.

So, aber nach dieser ausführlichen presseschau komme ich jetzt doch noch zum volleyball. User cpt. blob hat sicher nicht ganz unrecht, wenn er die stärke bestimmter in der weltrangliste geführter  volleyballnationalmmannschaften aus sehr armen und/oder sehr kleinen meist exotischen ländern in frage stellt. Na dann machen wir es anders, wir nehmen aus der weltrangliste der fivb alle nichteuropäischen länder heraus, und schwupp diwupp schon sind wir an 27. stelle unter 43 nationen, falls ich mich um 23 uhr 37 nicht verzählt habe. Um das ganze dann doch ein wenig zu relativieren sei noch erwähnt, dass wir uns den 27. platz mit israel, lettland, luxemburg und montenegro teilen, und dass unter den 12 hinter uns platzierten teams drei aus goßbritannien, nämlich schottland, nordirland und england und ein kleinstaat wie andorra zu finden sind (http://www.fivb.org/en/volleyball/VB_Ranking_M_2014-09.asp).

Ah ja, a propos weltrangliste der fivb, da sei mir ein kleiner seitensprung in die sandkiste erlaubt. Uhpir freut sich wie unter http://oevv.volleynet.at/News/All/2014/10/0000087464 zu lesen ist, dass im medaillenkader-rio 2016 zwei beach paare, nämlich clemens doppler und alexander horst sowie barbara hansel und stefanie schwaiger zu finden sind. Also auch auf die gefahr hin mich auch in der beachszene unbeliebt zu machen, darf man sich schon fragen, mit welchen leistungen der verbleib von stefanie schwaiger und die neuaufnahme von barbara hansel in ebendiesen kader gerechtfertigt wird (http://derstandard.at/2000006865533/Jukic-und-Schrott-aus-Rio-Medaillenkader-verbannt).  Dass stefanie schwaiger ihre schwester als partnerin abhanden kam, kann man ebenso als pech sehen wie die verletzung von beate schrott, die aber im gegensatz zu stefanie schwaiger aus dem kader flog. Und die weltranglistenpositionen 95 für das team hansel/schwaiger bzw. die einzelpositionen 61 für stefanie schwaiger und 104 für barbara hansel gehen wohl auch nicht gerade als starkes argument für die nominierung in den medaillenkader durch (http://www.fivb.org/EN/BeachVolleyball/PlayersRanking_W.asp).    

Aber jetzt schnell wieder zurück in die halle. Die meisterschaft läuft weiter und schon nach wenigen runden kristallisiert sich eine drei-klassen gesellschaft heraus. Vorne tirol und vermutlich auch aich/dob – zu aich/dob gibt’s übrigens auch noch ein zwar verspätetes aber durchaus interessantes a propos - am ende die beiden familienbetriebe pellinger und frübauer/huber aus enns bzw. klagenfurt und dazwischen all die anderen. Interessant ist nach wie vor das auf der övv website angebotene sogenannte live-scoring, das zum teil aus der einblendung des data volleyblattes mit den bisherigen satzergebnissen besteht. Und noch interessanter ist die tatsache, dass das datavolleyblatt dann nach ende des spiels sehr schnell verschwindet. Hat da der zweiterfolgreichste verband die lizenzgebühren nicht bezahlt, oder fürchtet man sich, dass der böse blogger auf den blättern eingetragene zuschauerzahlen verbreitet? Nein, nein, schluss mit der selbstüberschätzung. Das ist wahrscheinlich nur ein fehler der gestaltung bzw. der verlinkung der website, den man sicher im sinne einer besseren informationsweitergabe an die leserinnen und leser der website schnellstens korrigieren wird.

Wie das mit den datavolleyblättern und deren veröffentlichung funktioniert, demonstrieren dankenswerterweise die ligen, in denen sophie, srna und unsere sieben stars beschäftigt sind. Das ermöglicht mir einen meinen werten leserinnen und meinen werten lesern einen gewissen informationsvorsprung vor der webiste des övv zu bieten, da meine lieblingserie ja immer erst am donnerstag online zu lesen ist. Und wie ist es sophie, srna und den sieben stars in der letzten woche ergangen? Sophie wallner hat beim 3:0 sieg von engelholm gegen göteborg durchgespielt und war mit 12 punkten drittbeste scorerin ihre mannschaft (http://iof3.idrottonline.se/SvenskaVolleybollforbundet/Elitserien/Resultat/?selected=Grundserien+Damer). Für srna markovic beginnt die meisterschaft mit aachen diese woche. In spanien hat unicaja almeria gegen cran canaria 3:0 gewonnen. Thomas zass hat durchgespielt und war mit 14 punkten topscorer seines teams (http://rfevb-web.azurewebsites.net/MatchStatistics.aspx?mID=3031&ID=21&CID=62&PID=37&type=LegList). In frankreich verlor montpellier gegen cannes mit 1:3, philipp kroiss und philip schneider spielten durch und letzterer war 18 punkten topscorer seiner mannschaft (http://datavolley.lnv.fr/2014/DataVolley/Men/&LAM002-1415.pdf). Nantes verlor gegen paris ebenfalls mit 1:3, alex berger erzielte 21 punkte, war topscorer und hatte mit 63% eine sensationelle erfolgsquote im angriff (http://datavolley.lnv.fr/2014/DataVolley/Men/&LAM005-1415.pdf). Maximilian thaler kam bei der 2:3 niederlage von poitiers gegen harnes zu zwei kurzeinsätzen ohne auf dem score sheet spuren zu hinterlassen (http://datavolley.lnv.fr/2014/DataVolley/Men/&LBM004-1415.pdf). In italien gewann molfetta gegen revivre milano 3:0, aleks – ich nehm mir dann mal eine auszeit – blagojevic kam nicht zum einsatz (http://www.legavolley.it/TabellinoGara.asp?IdGara=27170). Und in deutschland gewann bühl gegen düren 3:0, paul buchegger wurde nicht eingesetzt (http://live.volleyball-bundesliga.de/2014-15/Men/&1001.pdf). So einfach geht das, wenn man datavolley statistiken ins netz stellt und damit für interessierte leicht zugänglich macht. Ich bin ja schon gespannt, wie lange es dauern wird bis ich da mit meinen einträgen der resultate jemanden wieder um seine oder ihre wohlverdiente nachtruhe am sonntag bringen werde, der oder die dann, um mir zuvor zu kommen, ganz schnell sonntag spätnächtens die resultate von sophie, srna und den sieben stars auf die övv website stellen muss.

So und jetzt zu zwei nachträgen. Der eine betrifft, wie schon oben angekündigt, aich/dob. Ein aufmerksamer leser hat mir folgenden link zu einem artikel geschickt, der es nur in den kärtner lokalteil von orf.at schaffte. Unter http://kaernten.orf.at/news/stories/2666603/ kann man lesen, dass gegen zwei ehemalige funktionäre von aich/dob anklage wegen amtsmissbrauch, untreue, bestechlichkeit und abgabenhinterziehung erhoben wurde. Auch in der kleinen zeitung und bei laola konnte man darüber lesen, auf der övv website, die ja nur über die schönnen dinge des lebens berichet hingegen fand sich dazu nichts (http://www.kleinezeitung.at/sport/mehrsport/3730389/offenbar-anklage-gegen-zwei-aich-dob-funktionaere.story, http://www.laola1.at/de/sport-mix/volleyball/sonstiges/news/korruptionsskandal-bei-aich/dob/page/93308-315-101---794.html).

Und er zweite nachtrag betrifft den tag des sports und einen seiner prominenten sponsoren. Wie man letzten freitag in der sendung am schauplatz mit dem titel volksdroge zucker sehen und hören konnte ist einer der hauptsponsoren, des auch auf der övv website beworbenen tag des sports coca cola (http://oevv.volleynet.at/News/All/2014/09/0000087226). Der beitrag ist noch diese woche in der videothek des orf unter http://tvthek.orf.at/program/Am-Schauplatz/1239/Am-Schauplatz-Volksdroge-Zucker/8606393/Am-Schauplatz-Volksdroge-Zucker/8606414  zu sehen. Der beitrag ist schon allein wegen des statements des verteidigungs- und sportministers gerald klug absolut sehenswert, der es, ganz am schluss auf zweimaliges nachfragen der orf reporterin ob denn coca cola gesund sei und wie das zum tag des sports passe, nicht zustande bringt auch nur einen kritischen halbsatz zu dieser mesalliance über die lippen zu bringen. Auf die frage ob er coca cola gesund finde antwortet der herr minister allen ernstes, dass er es gut finde, dass firmen wie coca cola den tag des sports unterstützen und dabei bleibt er auch beim nochmaligen nachfragen. Na mutig ist das nicht gerade herr minister, ich würde sogar soweit gehen zu sagen, dass das ziemlich schawach ist. Von uhpir ist in dieser richtung ja auch nicht wirklich viel zu erwarten, der kampagnisiert weiter für die tägliche turnstunde - da eckt man nirgends an wo es wehtun könnte - und der stellt auch so lustige fotos auf seine facebookseite, als fundstück der woche, extra für mich.


Ja wie lustig ist das denn, die dicke ist gesundheitsministerin aus belgien und dann heißt die noch maggie de block, pruhaha, ich pack es nicht. Und die lustigen kommentare diverser freunde von uhpir. Innere werte und so, haha, der war aber wirklich gut. Und rund und xund, noch dazu mit x, wie originell und kreativ. Sich mit solchen aktionen im stile einer freak-show über jemanden, der an einer krankheit leidet, lustig zu machen ist einfach nur geschmacklos und widerwärtig. Und diese herrschaften soll man ernst nehmen, als wahre kämpfer gegen fettleibigkeit und übergewicht? Na danke, die haben sich demaskiert und damit disqualifiziert.   

Nach welchen kriterien werden die dem övv aus öffentlichen mitteln zugeteilten 396.700,00€ verteilt?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?

Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv UND DER LANDESVERBÄNDE, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.

Wien 21.10.2014, 01:44 mez



Dienstag, 14. Oktober 2014

Von einem so nie stattgefunden habenden telefonat, von einem gänzlich unerwarteten geldregen und von einer damit in zusammenhang stehenden neuen frage am ende dieses eintrags


Wien, 13.10.2014, 22:30 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

also dieses mal beginne ich meinen eintrag mit einem mir von der nsa zugespielten, streng geheimen protokoll eines telefongesprächs vom 9. oktober dieses jahres. An diesem denkwürdigen, in die annalen des österreichischen volleyballsports eigehenden tag, wurde das ranking der österreichischen sportfachverbände vom bundesportförderungsfonds veröffentlicht (http://www.bsff.or.at). In diesem ranking belegte der övv unter 60 verbänden hinter dem österreichischen skiverband den zweiten platz (http://www.bsff.or.at/images/dokumente/2014%2010%2009%20Ranking%201-60.pdf). Aber jetzt zum mitschnitt des telefongesprächs:

Klingeling, klingeling, klingeling – „büro des herrn bundesministers für landesverteidigung und sport, guten tag. Was kann ich für sie tun?“ „Grüssie, kleinmann am apparat, ich brauchate gaunz dringend den herrn minista, oba pronto.“ Die sekretärin stellt das gespräch durch. „Klug.“ „Freindschoft genosse verteidigungsminista, servas gerald, i bin’s da peda. Heast, du i muass die gaunz dringend wos frogn, wegen dem renking von de verbände. I brauchate do a inseidainfo, und zwoa warate des wegn da pressekonferenz und wegn di neigierichn schurnalistn durtn. Wo woar mei leistung?“ „Deine leistung war, ah, deine leistung woar, ahhhh, dass du, ich bin jetzt völlig durcheinander wegen der anderen gschicht do, wegn de kaserna, de was i zusperrn wü und wegn die soidotna von de blosmusikkapöln. Oba vielleicht kaunst a bissl im intanet recherchiern, do gibt’s jo den varucktn blogga, den mit den psychischn schodn, iwa den du di dauand so aufregst, dass da dein bluatdruck aufehaut ois wia, weu er imma iwa di schreibt. Durt findst sicha wos brauchbores.“

Na ja, zugegebenermaßen ist das ein fiktives gespräch, das sich an einigen zitaten des legendären telefongesprächs zwischen dem lobbyisten walter meischberger und seinem freund ernst karl plech bedient (http://derstandard.at/1292462375113/Hans-Rauscher-Wo-woar-mei-Leistung). Aber so ähnlich könnte es sich schon abgespielt haben. Uhpir muss ja mächtig überrascht gewesen sein, sozusagen geradezu baff, wie man in wien sagt, vom unverhofften geldregen, der da über dem övv niederging (http://oevv.volleynet.at/News/All/2014/10/0000087405). Und noch dazu sind die erfolgskriterien und die berechnungen der auszuschüttenden fördermittel nicht ganz einfach zu verstehen; da wimmelt es von funktionen und formeln, dass einem der schädel raucht (http://www.bsff.or.at/images/dokumente/2014%2009%2029%20Erfolgsbasierte%20Frderung.pdf, http://www.bsff.or.at/images/dokumente/2014%2009%2029%20RL%20zur%20Erfolgsdatenerhebung.pdf, http://www.bsff.or.at/images/dokumente/2014%2009%2029%20RL%20zur%20Erfolgsberechnung.pdf). Aber wenn man genug geld bekommt, muss man den ganzen madema..., matemad..., na den schawachsin halt, die ganze schawachsinnige rechnerei ohnehin nicht nachprüfen. Und geld erhält der övv wahrlich genug, nämlich genau 396.700,00€ aus dem bundessportförderungsfonds (http://www.bsff.or.at/images/dokumente/2014%2010%2009%20Ranking%201-60.pdf). Na ich habe mir vorgenommen, dass ich mir diese richtlinien einmal genauer ansehe, aber da braucht es etwas zeit, weil ich ja auch noch arbeiten muss, auch wenn das uhpir nicht glaubt.

Aber ganz grundsätzlich darf man sich schon wie fragen, wie ein verband wie der övv, dessen hallensektion seit jahren an chronischer erfolglosigkeit leidet, in diesem ranking an zweiter stelle landen kann. A propos erfolglosigkeit. Die österreichische herrennationalmannschaft ist in der aktuellen weltrangliste auf den mit 15 anderen nationen, darunter großmächte des volleyball wie dominica, die malediven und saint vincent and the grenadines (nein das ist keine heavy metal band sondern eine inselgruppe in der karibik) -  geteilten platz 86 zurückgefallen und ist damit so schlecht platziert – zumindest meiner erinnerung nach – wie noch nie http://www.fivb.org/en/volleyball/VB_Ranking_M_2014-09.asp). Von gewonnenen bewerbspielen oder erfolgreichen qualifikationen für internationale turniere will ich gar nicht reden und auch nicht von den zuschauermassen, die jedes wochenende die volleyballhallen in österreich stürmen, von der rumpfliga der avl der herren, die mit 9 vereinen besetzt ist, von der erschreckenden nachwuchssituation im bevölkerungsreichsten bundesland, von der einstellung der u21 meisterschaft und, und und.

Und andere verbände, die sich mit ihren nationalmannschaften für internationale turniere  qualifizieren und dort sogar noch etwas reißen, wie der von mir hier immer wieder ob seiner erfolge als beispiel hingestellte österreichische handballbund? Der öhb liegt an 37. stelle und bekommt genau 0,00€ förderung (http://www.bsff.or.at/images/dokumente/2014%2010%2009%20Ranking%201-60.pdf). Aber immerhin sind die handballer im projekt rio vetreten und werden dort gefördert, da sie ja durchaus realistische chancen haben, sich für die olympischen spiele 2016 in rio zu qualifizieren, etwas von dem die hallenvolleyballer in österreich nur träumen können.

Also da die hallenvolleyballer wohl nicht für die mit punkten belohnten erfolge gesorgt haben können, müssen es wohl die beacher, die zwar aktuell zu saisonende auch nicht gerade erfolgreich waren - beim china open schieden hansel/schwaiger und kunert/dressler in der ersten ko runde aus, für winter/petutschnig war im achtelfinale endstation(http://oevv.volleynet.at/News/All/2014/10/0000087419) – gewesen sein.
Und da wird es jetzt wirklich spannend. Kritische stimmen regen sich ja schon auf der facebookseite des övv unter https://www.facebook.com/Volleyball.AUSTRIA?fref=ts. Da wird die erst vor kurzem, und natürlich ganz ohne opportunismus, erwachte liebe von uhpir zum beachvolleyball thematisiert und ein besonders aufmüpfiger und unbelehrbarer, ja geradezu belehrungsresistenter poster, der mit der arbeit von uhpir, trotz dieses zweiten platzes des övv, nicht zufrieden ist und der die frechheit besitzt diese unzufriedenheit auch noch zu verschriftlichen, wird dort umgehend gemaßregelt und zurechtgewiesen.



Aber noch wichtiger ist der eintrag von helmut holzdorfer, den ich ja aus meiner zeit bei südstadt – nein uhpir, ich bin dort nicht hinausgeflogen, ich war dort nie funktionärsmäßig tätig, ich war dort nur einfacher spielervater – kennen- und schätzengelernt habe. Der gute holzi stellt nämlich eine ganz, ganz entscheidende frage, eine elferfrage sozusagen, die mich zu einer erweiterung meines fragenkatalogs am ende meines eintrags inspiriert hat. Der holzi bekundet sein interesse daran, was mit den 396.700,00€ in den händen des övv jetzt passieren wird.


Na ich werde noch ein wenig deutlicher: kriegen das gesamte geld jetzt die beacher oder kriegen die hallenvolleyballer auch etwas vom kuchen, obwohl sie beim backen desselben nicht wirklich mitgeholfen haben? Und wenn geteilt wird, in welchem verhältnis wird dann geteilt und wer – um beim bild des kuchens zu bleiben – führt das messer? Na ich bin schon sehr gespannt, ob diese fragen vom övv und seinem obersten funktionär in gewohnter transparenz abgearbeitet werden.

Dieser unerwartete geldregen hat ja alles andere, was letzte woche im volleyball passiert ist, buchstäblich in den schatten gestellt. Aber a propos schatten: uhpir nimmt den wm-titel der us-damen zum anlass, in einem, natürlich mit dem obligaten belegfoto ausgestatteten, bericht auf der web-site des övv zu erwähnen, dass er im vorfeld der eurovolley den jetzigen coach der damenmannschaft der usa karch kiraly mit einer der höchsten auszeichnungen, die im internationalen volleyball vergeben werden und die nur ein ganz exklusiver zirkel von zig a-, b- und c-promis erhielt, bedacht hatte, nämlich mit dem titel des eurovolley-botschafters (http://www.eurovolley2011.com/de/botschafter.html, http://oevv.volleynet.at/News/0000087449). Da sind die bei olympischen spielen als spieler in der halle und am sand und bei weltmeisterschaften als spieler und jetzt auch als trainer errungenen goldmedaillen ein lercherlschas dagegen. Aber bei dem versuch etwas vom glanz des ausnahmevolleyballers kiraly zu erhaschen sollte uhpir bedenken, dass man, wenn man zu sehr die nähe solcher personen sucht, in gefahr gerät sich sehr schnell in deren meist langem schatten wiederzufinden.

Ah ja und die gelegenheit darauf zum gezählten vierten und fünften mal darauf hinzuweisen, dass drei spielerinnen der nationalmannschaft der usa und deren technischer direktor vor ein paar jahren bei svs/post zugange waren, lässt man sich beim övv natürlich auch nicht entgehen (http://oevv.volleynet.at/News/0000087448, http://oevv.volleynet.at/News/All/2014/10/0000087400). Also ich möchte mich für diesen service des övv ganz aufrichtig bedanken. Ohne diese fortgesetzten hinweise hätte ich in meiner unendlichen ignoranz wohl die internationale bedeutung des volleyballlandes österreich und seines obersten funktionärs, der die us girls und ihren trainer ja nach österreich brachte völlig unterschätzt.

In der serie „sophie, srna und die sieben stars“ geht es in gewohnter weise aus ermangelung an interessanterem wieder einmal um testspiele, und – achtung wörtliches zitat – „mehrere (!) erfolgsmeldungen“ und „einige interessante (!) hintergrundberichte“ (http://oevv.volleynet.at/News/All/2014/10/0000087407). Also ich habe sowohl das eine, nämlich die mehreren erfolge – na also vielleicht gelten die von aleks – ich nehm mir dann mal eine auszeit – blagojevic in einem 0:3 verlorenen testpiel erzielten 15 punkte als sozusagen als individueller mehrfacher erfolg – wie auch das andere, nämlich die interessanten hintergrundberichte, vergeblich gesucht. Ab nächster woche sollte es dann mit dem meisterschaftsbeginn in den meisten ligen hoffentlich wirklich  interessanter und aufschlussreicher werden. In spanien hat die meisterschaft bereits an diesem wochenende begonnen und unicaja almeria hat gegen l’illa grau 3:0 gewonnen. Thomas zass spielte durch und erzielte als zweitbester scorer seines teams 11 punkte (http://rfevb-web.azurewebsites.net/MatchStatistics.aspx?mID=3021&ID=21&CID=62&PID=37&type=LegList).  Durchgespielt hat übrigens auch srna markovic in einem testpiel, das ihr verein aachen gegen schaffhausen 3:0 gewann.   

Ah ja und in österreich hat die meisterschaft auch schon begonnen, fünf spiele fanden bereits statt, zuschauer gab’s laut data volley nur bei zwei von diesen begegnungen, und zwar in klagenfurt, nämlich 60, und in zwettl, beeindruckende 380. Dort setzt man übrigens weiter auf eine legionärstruppe, die sich gegen weiz ürbigens ziemlich anstregen musste um mit 3:1 zu gewinnen (http://oevv.volleynet.at/Ergebnisse/14314). In führung mit zwei siegen aus zwei spielen liegt zur zeit hartberg, am tabellenende liegt der familienbetrieb frühbauer/huber aus klagenfurt und weiz mit jeweils zwei niederlagen aus zwei spielen (http://oevv.volleynet.at/Tabelle/14314). Und noch etwas: das live scoring funktioniert bisher so  wie schon aus der vergangenheit gewohnt, nämlich äußerst ungenügend. Bei einigen spielen wird anstelle eines echten live scoring einfach das nach jedem beendeten satz aktualisierte data volley blatt hochgeladen. Na sehr professionell ist das nicht gerade.

Nach welchen kriterien werden die dem övv aus öffentlichen mitteln zugeteilten 396.700,00€ verteilt?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?

Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv UND DER LANDESVERBÄNDE, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.

Wien 14.10.2014, 01:42 mez