Dienstag, 27. November 2012

Von wirklich kreativen experten, von unterschriften gegen hundstrümmerl und für turnstunden und von der fehlenden korrelation zwischen mathematischem wissen und dem frühzeitigen abgeben des löffels


Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

so werte leserin und werter leser, ich bin gerade erst nach hause gekommen. Daher wird mein eintrag heute etwas kürzer werden, aber ich denke, dass darf ich mir erlauben nach den langen einträgen der letzten wochen. Ich bin übrigens deswegen so  spät dran heute, weil ich im kabarett war. Ich hab’ mir in der stadthalle  „a tribute to lukas resetarits“ angeschaut. Wer’s nicht gesehen hat, hat etwas versäumt. Allerdings bietet uhpir mit seinem nicht enden wollenden einsatz für die tägliche turnstunde durchaus konkurrenzfähigen, allerdings vermutlich unfreiwilligen, kabarettistischen ersatz. Unter http://www.volleynet.at/News/0000080698 erklärt uns uhpir, dass seine experten für eh alles natürlich auch schon vorschläge für die sofortige umsetzung der täglichen turnstunde aus dem hut gezaubert haben. Also wenn es, wie es sich ja jetzt sogar bei den proponenten (nein das heißt nicht präpotenten, obwohl es so ähnlich klingt) der turnstunden-initiative herumgesprochen haben dürfte, offenbar nicht genug turnsäle gibt, um die tägliche turnstunde umzusetzen ohne gleichzeitig den unterricht bis in die nachtstunden hinein zu verlängern, dann wird eben draußen gelaufen. Na bumm aber auch, da haben die experten aber wirklich intensiv nachgedacht und eine kreative lösung gefunden, da wäre ich niemals draufgekommen. Jetzt verstehe ich auch, warum ich kein experte bin. Egal, wo die schule liegt, z.b. mitten in einer grünarmen gegend, egal, ob die außentemperatur 30° oder -10° beträgt, egal ob es regnet oder schneit, es wird draußen gelaufen. Ganz nach dem motto: es gibt kein schlechtes wetter, nur ungeeignete kleidung. Wo sich die kinder umziehen, wo sie nach dem laufen duschen, wie lange das dauert und was dann von der turnstunde an nettozeit übrig bleibt verrät uns uhpir und sein expertenteam nicht, ganz zu schweigen von der olfaktorischen komponente im klassenzimmer nach der laufeinlage.  Ach ja, und ganz selbstlos bietet uhpir noch an, staatlich geprüfte trainerInnen als turnlehererInnen zur verfügung zu stellen. Und ein selbstloser mensch wie uhpir stellt seine trainerInnen sicher gratis ab, oder? Oder ist die idee vielleicht doch eher die, dass die allgemeinheit dann ein paar neue trainerInnen für die akademie von hhvmir finanziert. Man muss wirklich schon ein böser mensch sein, wenn einem nur so miese dinge einfallen, oder. Und das streichen anderer unterrichtsstundenstunden zugunsten der turnstunde wird von diesen sogenannten experten weiterhin als lösung angeboten. Das kommentiere ich gar nicht mehr, das ist mir einfach zu schawach (oops versprechen gebrochen, sorry). Und der gute herr wittmann freut sich – auf der övv-homepage - unter http://oevv.volleynet.at/News/0000080729 über die 100.000 unterschriften für die tägliche turnstunde. Ich frage mich, so wie viele andere am volleyball interessierte, wie man dazu kommt, die offizielle homepage des övv als plattform für eine initiative der bso zu verwenden, um nicht das hässliche wort missbrauchen zu verwenden. Ahja, nur um die freude des herrn wittmann ein wenig zu dämpfen: wie man im standard unter http://derstandard.at/1353207168987/Unterschriften-und-Aktionen?seite=2#forumstart nachlesen kann, hat eine initiative gegen die bevorzugung von hunden gegenüber kindern vor einigen jahren 170.000 unterschriften gesammelt. Also im vergleich mit dieser „hundstrümmerl-initiative“ schauen die 100.000 unterschriften für die tägliche turnstunde ziemlich alt aus. Und jetzt komme ich doch noch einmal zurück zum streichen von stunden, weil es gar so lustig ist und weil ich ja heute schon vom kabarettgeschrieben habe. „Meiner meinung nach ist bewegung wichtiger als mathematik oder deutsch. Denn, wenn sich die leute nicht bewegen, dann sterben sie früher. Wenn sie mathematik nicht so gut können, leben sie trotzdem weiter.“ Mit diesem zitat outet sich uhpir als experte in sachen demographie und hebt damit das niveau nach dem motto „wer früher stirbt ist länger tot“ in ungeahnte höhen und eröffnet einen geradezu philosophischen diskurs (http://www.tips.at/news/melk/sport/264621-peter-kleinmann-wir-vernichten-die-gesundheit-unserer-kinder). Und es ist ja nach den erfahrungen der letzten wochen nicht überraschend, dass uhpir in diesem artikel ganz elegant die kurve von der sinkenden lebenserwartung zur 9 meter hohen volleyballhalle kratzt. Im verfolgen seiner ziele ist er schon sehr konsequent, uhpir. Da kann man dann schon mal gewisse zugeständnisse machen. Da ereifert sich uhpir mehrfach über die fetten jugendlichen in österreich und dann sammelt man unterschriften für die tägliche turnstunde im rahmen sogenannter „macdonalds tägliche turnstunde tage“ (deutsch ist das zwar nicht, aber so heißen diese tage laut övv-homepage wirklich; na, korrektes deutsch lässt uns ja auch nicht länger leben; http://www.volleynet.at/News/0000080686). Sogar den eigenen nachwuchs karrt man laut hv-homepage zum unterschriftensammeln in macdonals-filialen. Wie ist das mit dem teufel, der in der not fliegen frisst. Hier sind es halt keine fliegen, sondern burger und pommes. Schmatz!

Aber vielleicht ist mir da etwas entgangen. Vielleicht ist das ganze als ganz gefinkelte präventive maßnahme geplant, vielleicht soll die unterschrift für die turnstunde bewirken, dass man sich nicht mehr mit big macs und flüssigen kalorienbomben vollstopft. Und macdonalds hat das offenbar noch nicht durchschaut? Das zauberwort heißt in der werbewirtschaft positive branding oder auch cause (related) marketing (http://www.humanitarianaffairs.org/positive-branding.html, http://en.wikipedia.org/wiki/Cause_marketing) und bedeutet, dass sich (umstrittene) firmen oder wirtschaftszweige versuchen durch sozial akzeptierte aktivitäten ein positives image zu verschaffen.
Irgendwie verstehe ich ja diese ablenkungsmanöver von uhpir vulgo hhvmir, weil sportlich läuft ja bei den young boys hv im moment nicht viel zusammen. Diesmal gab’s gleich zwei niederlagen an einem wochenede. Aber wenigsten wurde eine im rahmen einer schuläktschn nebst unterschriftensammeln für die turnstunde würdig begangen. Um besuch dieser veranstaltung wurde übrigens auf der facebook-seite der young boys hv gebettelt. Der letzte eintrag davor befasst sich konsequenterweise auch mit der tunrstunden-initiative. Volleyball sucht man auf dieser facebook-seite schon lange vergeblich.


Aber dafür darf der erfolgstrainer der young boys hv tatsächlich zu jeder der bisher 11 niederlagen und natürlich auch zum einzigen sieg auf der övv-homepage einen kommentar absondern (fairerweise muss man anmerken, dass die trainer der gegner 4 dieser spiele auch kommentieren durften; http://oevv.volleynet.at/News/All/2012/09/0000080039, http://oevv.volleynet.at/News/All/2012/10/0000080116, http://oevv.volleynet.at/News/All/2012/10/0000080186, http://oevv.volleynet.at/News/All/2012/10/0000080291, http://oevv.volleynet.at/News/All/2012/10/0000080346, http://oevv.volleynet.at/News/All/2012/10/0000080375, http://oevv.volleynet.at/News/All/2012/11/0000080413, http://oevv.volleynet.at/News/All/2012/11/0000080440, http://oevv.volleynet.at/News/All/2012/11/0000080536, http://oevv.volleynet.at/News/All/2012/11/0000080612, http://oevv.volleynet.at/News/0000080710, http://www.volleynet.at/News/0000080743). Sehr abwechslungsreich fallen diese erklärungen der kontinuierlichen erfolgslosigkeit naturgemäß nicht aus und es stellt sich die berechtigte frage, wen das denn überhaupt noch interessiert und warum die övv-hompage für diese hilflosen marketingversuche herhalten muss.
Und was ist sonst noch passiert letzte woche? Mehr niederlagen als siege gab es für österreichische mannschaften in internationalen bewerben. 5 niederlagen für  damen (für graz, tirol und die legionärstruppe von svs post) und herren (amstetten und tirol) stehen nur drei siege gegenüber (linz bei den damen und arbesbach und aich/dob bei den herren). Da wundert es ja nicht, dass man  niederlagen ein wenig aufpeppen muss. So feiert man das 0:3 der tiroler in der championsleague gegen kasan auf der övv-homepage mit der überschrift „hypo tirol trumpft gegen kasan auf“ (http://www.volleynet.at/News/0000080676). Der naive leser und die naive leserin könnte da an einen sieg der tiroler gegen kasan denken. Nüchterner und der wahrheit näher stellt das der orf unter der lapidaren überschrift „hypo tirol kassiert 4. cl-niederlage“ dar (http://sport.orf.at/stories/2152324/).  Auch die -13, -8 (!), -8 (!) niederlage der damen von vt tirol gegen ankara wird auf der övv-homepage (http://oevv.volleynet.at/News/All/2012/11/0000080696) kreativ kommentiert. Da wird allen ernstes davon gesprochen, dass die tirolerinnen zu beginn des ersten satze mit den gegnerinnen mithalten konnten. Na bumm!
Und zum schluss gibt es, weil ich gerade über kreativität gesprochen habe, wieder einmal ein fundstück zum kreativen umgang mit dem datavolley system. Und wie es der zufall will sind es wieder einmal die young boys hv, die ihre professionalität im umgang mit datavolley unter beweis stellen. Laut eintrag begannen die young boys hv wieder einmal einer außergewöhnlichen grundaufstellung, nämlich ausschließlich mit zwei liberos (vielleicht trainieren die schon für die beachsaison), von denen einer sogar einen punkt machte.

Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?

Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.




Dienstag, 20. November 2012

Vom unterschriftensammeln an interessanten orten, vom zusammenhang zwischen diabetes typ II und der höhe von volleyballhallen und von einem neuen namen für einen traditionsverein


Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

na da haben sich ja die ereignisse überschlagen in der letzten woche. Jubelchöre werden im ganzen land angestimmt, uhpir wir danken dir schallt es aus tausenden kehlen. Also zumindest der herr antonitsch bedankt sich auf der facebook seite von uhpir.

Und warum die ausgelassenen freude? Alle sechs parteien im parlament haben in einem gemeinsamen antrag die bundesregierung mit der umsetzung der täglichen turnstunde in schulen und kindergärten beauftragt (http://oevv.volleynet.at/News/0000080611). Also wenn das nicht ein historischer akt ist. Alle sechs parteien stehen hinter der initiative. Wahnsinn! Sogar die drei rechtspopulistische parteien sind dabei, an die ich persönlich nicht einmal anstreifen würde, selbst wenn sie mir das paradies - ich denke in deren version wäre das vermutlich ausländer- und gewerkschaftsfrei – auf erden versprächen (das ist kein rechtschreibfehler, sondern ein konjunktiv). Aber es dient ja der höheren sache, da darf man nicht wählerisch sein.
Blöderweise sind aber die bildungsexperten noch stur und bleiben skeptisch, wie uhpir auf der övv-homepage kritisch anmerkt. Und das obwohl uhpir wieder einmal beweise auf den tisch legt. Da kommt schon wieder das wachsende lernzentrum vor, die verhinderung von fettleibigekeit, krebs und diabetes und die milliardeschweren einsparungen (http://oevv.volleynet.at/News/0000080644). Und diese sturen bildungsexperten, allen voran unterrichtsministerin claudia schmied geben nur verschwommene absichtserklärungen ab. Die haben wohl noch nicht genug geturnt, da ist das lernzentrum wohl noch ein bisschen unterentwickelt. Also auf geht’s kniebeugen, frau ministerin und liegestütze und klappmesser und eins und zwei....
Im ernst, der sechparteienantrag bestätigt ja nur die beliebigkeit dieser forderung. Ich habe vor einigen wochen in meinem blog gespottet, dass die forderung nach der täglichen turnstunde die gleiche brisanz hat wie sie eine initiative hätte, die für das gute und gegen das schlechte eintritt. Was an der ganzen geschichte nervt,ist die ungeheure penetranz mit der uhpir, offenbar mangels anderer erfolgsversprechender beschäftigungsfelder, strukturen, die eigentlich dem österreichischen volleyball zur verfügung stehen sollten und nicht für vom präsidenten der sportunion wien als exzentrisch bezeichnete  selbstdarstellung (http://www.sportunion-wien.at/de/menu_main/newslettertexte/marketshow-newslettertext-----es-geht-um-die-zukunft-der-sportvereine, den link hat mir übrigens ein treuer leser geschickt). Und dann hat man auch noch keine ernstzunehmenden antworten auf wichtige fragen wie z.b.: wie will man in einer schule mit 16 klassen und einem turnsaal die tägliche turnstunde sinnvoll praktizieren, woher sollen die zusätzlichen lehrer und lehrerinnen kommen und auf kosten welcher gegenstände will man stunden einsparen? Der bildungsexperten hans k., der wie hier schon beschrieben bei mathematik und latein stunden zu kürzen möchte, macht übrigens ungeniert werbung für zucker. Und den zusammenhang zwischen zucker, übergewicht und diabetes sehen jetzt wieder nur so böse menschen wie der blogger (http://www.wiener-zucker.at/index.php?id=78). Aber es kommt noch besser. Die hotvolleys haben am sogenannten macdonald’s tag unterschriften für die tägliche turnstunde gesamnelt, und zwar direkt in macdonald’s filialen. Geht’s noch? Zuerst „supersize me“ (http://www.spiegel.de/kultur/kino/super-size-me-angriff-der-killer-burger-a-308577.html) und dann ein paar mal armkreisen in der täglichen turnstunde um die überschüssigen kalorien abzubauen! Wie lächerlich ist das denn, oder eigentlich ist lächerlich das falsche wort, scheinheilig trifft es bei weitem besser.

Und jetzt bin ich wieder einmal ganz besonders böse. Wenn man sich so manchen spieler und so manche spielerin aus den bundesligen anschaut, dann bekommt man den eindruck, dass die betreffenden zu oft beim macdonald’s waren und zwar nicht zum unterschriften sammeln. Und diese damen und herren liefern auch den lebenden beweis dafür, dass übergewicht offenbar mehr mit einem zu viel an aufgenommenen kalorien zu tun hat als mit einem zuwenig an bewegung. Ok, ok ich bin jetzt gleich wieder brav, aber nur fast. Irgendwie muss ich nochmals auf die bjhv zu sprechen kommen, die haben in der letzten woche sozusagen eine jubiläumsklatsche kassiert, die 10. niederlage im 11. bewerbspiel. Die dauernde verwendung des adjektivs „jung“ in jedem einzelnen bericht über die bjhvs auf der övv-homepage nervt übrigens auch und hat mich auf die idee gebracht hhvmir einen namen vorzuschlagen der dieses adjektiv für alle ewigkeit festschreibt. Wie wäre es denn damit, die hotvolleys nach dem vorbild eines schweizer traditions-fußballklubs als young boys hv zu bezeichnen. Hört sich doch gut an, oder. Über die niederlage der young boys hv gegen bisamberg im cup habe ich ja hier schon ausführlich gespotttet. Diese niederlage war schon ein wenig überraschend, der verein mit der besten infrastruktur, tollen trainingsbedingungen und einer eigenen volleyballakademie verliert gegen eine mannschaft aus der 2. bundesliga. Und dann setzt sich uhpir/hhvmir in ein fernsehstudio und gibt seine auswendig gelernten phrasen von dicken kindern, von der täglichen turnstunde, von den milliarden die uns die bewegungslosigkeit kostet und von der fehlenden infrastruktur zum besten und ergänzt die märchenstunde mit der forderung nach 9 meter hohen hallen (http://www.p3tv.at/webtv/4570-fehlende-spielstaetten-fuer-volleyballvereine?fb_action_ids=478910425464064&fb_action_types=og.likes&fb_source=aggregation&fb_aggregation_id=246965925417366). Das interview ist für alle fans von uhpir ein absolutes muss. Wie er uns erklärt, dass kinder beim sprungservice den ball in einer 7 meter hohen halle an die decke werfen ist geradezu drollig. User e pluribus unum, der mir auch den link zum interview geschickt hat, meint dazu nur: „OIDAAA, wenn ein z.b. 14jähriger den aufwurf seines sprungservice in einer 7m-halle regelmäßig an die decke haut, dann hat's aber nicht nur mit der sportinfrastruktur was!“ Dem muss man noch hinzufügen, dass uhpir im orf auf http://noe.orf.at/news/stories/2558810/  auch noch meint, dass nicht nur ein sprungservice in einer 7 meter hohen halle unmöglich wäre sondern, dass man in einer solchen halle auch nicht vernünftig aufspielen könne. Also, wenn er diese weisheiten die notwendige höhe eines „vernünftigen“ aufspiels betreffend an seine trainer weitergibt, dann erklärt das das erfolgreiche abschneiden seiner young boys hv zumindest zum teil. Und user blowfly schließt aus den auch unter http://oevv.volleynet.at/News/All/2012/11/0000080572 auf der övv-homepage veröffentlichten aussagen von uhpir messerscharf, dass die höhe der volleyballhallen schuld am auftreten des diabetes typ II bei kindern ist.
Aber im ernst, was soll diese ganze diskussion, außer dass sie uhpir wieder einmal medienpräsenz bringt? Wo sind denn die zuschauer und zuschauerinnen, die diese hallen füllen sollen. Wann war das budo center in den letzten 3 jahren ausverkauft, und zwar ohne schuläktschn? Bei den damen hat svs/post – die schreiten übrigens munter auf dem österreichischen weg voran und haben eine serbische aufspielerin verpflichtet (http://www.volleynet.at/News/0000080606) - mit dem multiversum eine tolle spielstätte. Voll war das multiversum bei einem spiel der svs/post damen noch nie. Man spielt gewöhnlich vor zweistelligen zuschauerzahlen und verhängt bei vom fernsehen übetragenen spielen schamhaft den großteil der tribünen mit schwarzen tüchern, damit die gähnende leere nicht gar so peinlich aussieht. Und das für 3000(!) zuschauer ausgelegte volleyball-komeptenzzentrum (ja das heißt tatsächlich so, kein spaß, das ist ernst gemeint, mit der kompetenz) in klagenfurt wird sicher auch jedes wochenende ausverkauft sein.

Und zum schluss wiederum ein fundstück , wobei eigentlich sind es zwei, aus der övv-homepage. Da verkauft man uns als füllmaterial - vermutlich aus ermangelung anderer interessanter beiträge - zweimal das gleiche interview mit michael warm über seinen besuch bei marcus guttmann in italien, einmal mit einem foto des teamtrainers (http://oevv.volleynet.at/News/0000080608) und einmal mit einem foto von guttmann (http://oevv.volleynet.at/News/0000080597).

Aber sonst ist alles in bester ordnung im österreichsichen volleyball. Nein, nein, jetzt kommen nicht schon wieder die gleichfärbigen socken. Dank der unermüdlichen aktivitäten von uhpir wird die tägliche turnstunde kommen, mit deren einführung wir uns so viel geld ersparen werden um damit neun meter hohe hallen für dicke, diabetische kinder zu bauen, die darin sprungservice vom feinsten und vernünftige aufspiele vor  tausenden tobenden zuschauer zeigen werden. Und wir werden täglich turnen und unser lernzentrum wird wachsen und dann werden wir draufkommen, dass man uns auf den arm genommen hat. Aber vorher wird uhpir vielleicht noch karriere machen und in diesem sinne gibt es seit langem wieder einmal musik für uhpir: http://www.youtube.com/watch?v=jeVvAL2j2E8
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?

Dienstag, 13. November 2012

Von einem historischen tag, von einer darauf folgenden schockstarre und von interessanten ergebnissen im österreichischen cup


Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

irgendetwas ist mir abgegangen letzte woche und nach langem grübeln bin ich draufgekommen was mir so gefehlt hat, dass ich fast entzugserscheinungen entwickelt hatte. Es war die unendlich niveauvolle kampagne für die einführung der täglichen turnstunde mit uhpir an der spitze. Nichts war da auf einmal zu diesem thema auf der övv-homepage zu lesen. Ich habe kurz sogar daran gedacht, dass sich uhpir mit seinen freunde, wie hier letzte woche vorgeschlagen, nach griechenland begeben hätte um dort das land mit 24-stündigem dauerturnen aus der krise zu erretten. Vielleicht hatte sich uhpir aber auch den kommentar des users blowfly zu herzen genommen, der hier in antwort auf meinen letztwöchigen blog das fehlen volleyballrelevanter artikel  auf der övv-homepage bitter beklagte. Ich könnte mir da mit ein wenig phantasie allerdings noch einige ganz andere gründe vorstellen. Aber alles schön der reihe nach. Dienstag der 6.11. wird als historischer tag in die geschichte eingehen: Obama gewinnt die präsidentschaftswahl in den usa und uhpir wird zum schriftführer des österreichischen olympischen comites gewählt. Halt, halt, ganz falsch, entschuldigung, alles nochmals von vorne. Also, der 6.11. wird als historischer tag in die geschichte eingehen: uhpir wird zum schriftführer des öoc gewählt und barack obama gewinnt die präsidentschaftswahl in den usa (http://www.volleynet.at/News/0000080479,  http://sport.orf.at/stories/2149786/, http://www.orf.at/stories/2149874/2149859/). So, jetzt passt das, jetzt ist die abfolge der wichtigkeit angepasst, ehre wem ehre gebührt und first things first wie die us-amerikaner sagen. Schriftführer ist uhpir also geworden im öoc. Dabei war er doch ein aussichtsreicher kandidat für das amt des vizepräsidenten (http://derstandard.at/1350259852727/Postengerangel-im-oesterreichischen-Sport). Na da wird uhpir nicht wirklich zufrieden sein, wo er doch – nach eigener aussage zumindest – immer alles bekommt was er will (http://www.kleinezeitung.at/sport/1131066/index.do). Aber als schriftführer muss uhpir jetzt wohl dankbar sein, dass er zu den 100% der kindern gehört hat die schreiben und lesen gelernt haben. Das stellt er ja so gerne den 28% der kinder gegenüber, die sport betreiben (http://kurier.at/sport/sportmix/kleinmann-sportler-gelten-als-trotteln/825.526). Der artikel trägt übrigens den titel „kleinmann: sportler gelten als trotteln.“ Na ja, da sag’ ich jetzt besser gar nichts dazu. Aber eigentlich hätte ich mir uhpir ja statt als schriftführer viel besser als kassier des öoc vorstellen können. Dass er gut rechnen kann, hat er uns ja kürzlich mit den schlussrechnungen zu den einsparungsmöglichkeiten, die sich aus der einführung der täglichen turnstunde lukrieren lassen, bewiesen. Aber auch in der vergangenheit hat uhpir seine mathematischen fähigkeiten immer wieder unter beweis gestellt, sei es als hhvmir bei seinen jungen hotvolleys, die ja nach der von hhvmir verkündeten pleite - wie man in wien sagt – wieder hochweiß dastehen oder als uhpir und verantwortlicher für den wirtschaftlichen erfolg der eurovolley, den man aus bescheidenheit seit mehr als einem jahr der öffentlichkeit vorenthält.

Also, vielleicht war diese vernachlässigumg der causa prima vulgo tägliche turnstunde das resultat einer schockstarre, die bei uhpir eingetreten ist, weil es mit der vizepräsidentschaft nichts geworden ist. Im übrigen habe ich mir erlaubt in dieser sache vor der wahl einen brief elektronisch an das öoc, die bso, den askö, den asvö und die sportunion zu schicken, den ich auch als klitzkleine anregung für die landespräsidenten des övv hier einstelle um darüber nachzudenken, warum uhpir noch immer uhpir ist,:

Sehr geehrte mitglieder des präsidiums,

wie ich den medien entnehmen konnte, wird am 6.11. dieses jahres der vorstand des öoc neu gewählt werden. Laut medienberichten gilt herr kr. peter kleinmann bei diesen wahlen als aussichtsreicher kandidat für die position des vizepräsidenten des öoc (http://derstandard.at/1350259852727/Postengerangel-im-oesterreichischen-Sport). Ich bin besorgt um das bild des österreichischen sports in der öffentlichkeit, das durch die wahl von peter kleinmann in eine hochrepräsentative, sportpolitische position entstehen würde und wende mich daher mit diesem schreiben an sie. Ich war selbst jahrelang als funktionär im österreichischen volleyball tätig und ich möchte meine vorbehalte gegen eine wahl peter kleinmanns zum vizepräsidenten des öoc wie folgt begründen:

Herr kleinmann hat im april 2011 den damaligen obmann des volleyballvereins vca, stefan krejci, in der öffentlichkeit vor zeugen als „arschloch“ und „sau“ bezeichnet. Er hat diesen vorfall nie geleugnet, hat es aber abgelehnt sich beim beleidigten zu entschuldigen (http://www.nachrichten.at/sport/mehr_sport/art109,594119, http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/steyr/art68,596161, http://www.noen.at/lokales/noe-uebersicht/amstetten/sport/Doppelter-Knalleffekt;art2322,39978). Ein solches verhalten ist für mich mit einer hohen repräsentativen funktion im bereich des österreichischen sports absolut unvereinbar.
Herr kleinmann bezeichnet sich übrigens auch selbst in einem artikel der sportwoche 23/2012 als „richtiges funktionärsarschloch.“

Die sportliche bilanz peter kleinmanns als  präsident des övv ist, gelinde gesagt, dürftig. Peter kleinmann hatte es zwar geschafft, die eurovolley 2011 nach wien zu holen, sportlich gab es aber für die mannschaft des gastgebers, der sich für das turnier nicht qualifizieren musste, nichts zu holen. Mit null siegen aus drei spielen und einem satzverhältnis von 0:9 schieden die österreichischen herren als schlechteste mannschaft des turniers bereits in der ersten gruppenphase sang- und klanglos aus. Qualifikationen für großereignisse wie olympische spiele, welt- oder europameisterschaften waren und sind sowohl für die nationalmannschaft der herren, wie auch für die der damen unerreichbar. In der aktuellen weltrangliste grundeln österreichs volleyballherren und -damen auf den plätzen 67 (http://www.fivb.org/en/volleyball/VB_Ranking_M_2012-08.asp) bzw. 83 (http://www.fivb.org/en/volleyball/VB_Ranking_W_2012-08.asp) herum. Eine aufwärtstendenz ist nicht zu erkennen.

Sein eigener verein, die hotvolleys, die seit jahren in der heimischen liga sportlich keine rolle mehr spielen, war nach kleinmanns angaben zu jahresbeginn angeblich pleite (http://derstandard.at/1316390261899/hotVolleys-Peter-Kleinmann-startet-Hilferuf). Herr kleinmann widerspricht dieser von ihm getätigten aussage dann wenig später laut orf (http://sport.orf.at/stories/2090719/). Auf der hektischen suche nach neuen geldgebern für seinen verein wäre peter kleinmann beinahe noch betrügern ins netz gegangen und hat sich damit gefährlich in die nähe der lächerlichkeit begeben (http://www.youtube.com/watch?v=VduCU42KMHc&list=UU4bqaZk6R-w0Wn8dvn9Ckxw&index=1&feature=plcp, http://www.youtube.com/watch?v=sQHmHsQc8LE&feature=youtu.be).

Dies ist nur eine kurze auflistung der wichtigsten vorbehalte, die meiner meinung nach gegen eine wahl peter kleinmanns zum vizepräsidenten des öoc sprechen. Die schilderung weiterer details, wie z.b. über den erschreckende zustand des volleyballsports in der 1.8-millionen stadt wien (wien wird in der höchsten spielklasse der herren gerade einmal durch einen verein repräsentiert, in der zweithöchsten liga gibt es keinen vertreter aus wien), würde den rahmen dieses schreibens sprengen.

Zusammenfassend möchte nochmals meiner besorgnis darüber ausdruck verleihen, einen funktionär wie peter kleinmann in ein sportpolitisches wichtiges amt wie das des vizpräsidenten des öoc zu wählen. Das öoc sollte sich – meiner meinung nach - ernsthaft mit dem gedanken beschäftigen, ob es tatsächlich von jemandem wie peter kleinmann in der öffentlichkeit repräsentiert werden möchte.

Mit freundlichen grüßen

Dr. johann wojta

PS: Sollte herr kleinmann in reaktion auf dieses schreiben meinen namen in verbindung mit mit den adjektiven „verbittert“ und „frustiert“ versehenen kraftausdrücken in den mund nehmen, dann kann ich ihnen versichern, dass ich weder frustriert noch verbittert bin, sondern einfach nur besorgt um das bild des sports in der öffentlichkeit. Im übrigen bin ich davon überzeugt, dass ich mit meinen vorbehalten gegen herrn kleinmann nicht alleine dastehe. Davon können sie sich überzeugen, wenn sie das vertrauliche gespräch mit funktionären und anderen personen aus dem umfeld des österreichischen volleyballsports suchen. 

Aber heute dürfte sich die oben angesprochen schockstarre gelöst haben und uhpir legt wieder einmal nach. Unter http://oevv.volleynet.at/News/0000080561 kann man nachlesen, dass jährlich durch die bewegungslosigkeit kosten von 3.1 milliarden entstünden. Das heißt aber auch, dass die griechen nicht 24 stunden sondern nur 7 bis 8 stunden täglich turnen müssten um ihre schulden abzubauen. Na das lässt sich dann schon fast mit einer vierzig-stunden woche vereinbaren! Und noch andere tolle dinge stehen in diesem elaborat von uhpir. Die osteoporose und damit verbundene knochenbrüche lassen sich durch bewegung vermeiden. Wie man die osteoporose, die vor allem bei frauen nach dem eintritt der menopause, also im alter zwischen 55 und 60 besonders häufig auftritt, mit der täglichen turnstunde bei 15-jährigen kindern verhindern will, erschließt sich mir nicht. Aber vielleicht gibt es dazu schon wieder eine studie von irgendeinem experten.


Aber kommen wir doch wieder volleyball, das sollte ja eigentlich thema dieser einträge sein. Diese woche wurden die viertelfinalisten im österreichischen cup ermittelt. Auffällig ist, dass unter den 8 mannschaften, die sich bei den herren quaifizieren konnten, vier aus der steiermark (graz, hartberg, weiz/gleisdorf, feldbach) kommen, drei aus niederösterreich (südstadt, bisamberg und arbesbach) und 1 aus wien, und nein, bei dieser wiener mannschaft handelt es sich nicht um die hochgelobten bjhvs sondern um die landesligamannschat wat leopoldstadt. Apropos bjhv, da fällt mir ja ein, dass hhvmir im vorigen jahr anlässlich der ergebnisse im cup davon gesprochen hat, dass es 5 vor zwölf sei im österreichischen volleyball, da die vereine aus der ersten bundesliga mit ihren österreichischen spielern gegen vereine aus der zweiten liga verlören (http://johnny-meinblock.blogspot.co.at/2012/01/von-einer-tickenden-uhr-von-falschen.html). Und welchen schluss zieht hhvmir aus der niederlage seiner jetzt nicht mehr ganz so jungen hotvolleys gegen den zweitligisten bisamberg? Ein kommentar des sonst nicht gerade wortkargen hhvmir dazu wäre sehr interessant. Bei seinen bjhvs spielen ja 5 spieler, die im aktuellen kader der nationalmannschaft aufscheinen (http://oevv.volleynet.at/Indoor/Nationalteams/Herren). Also, da gibt es jetzt für mich zwei mögliche erklärungen: entweder ist da ein irrtum bei der nominierung passiert oder 5 kaderspieler der österreichischen nationalmannschaft sind zu schwach sich gegen eine zweitligamannschaft durchzusetzen. Oder hat vielleicht wieder, so wie schon im letzten jahr eine schiedsrichterfehlentscheidung zur niederlage der bjhvs geführt (http://johnny-meinblock.blogspot.co.at/2012/01/von-schlechten-schiedsrichtern-und-von.html)? Die von hhvmir für die damalige niederlage verantwortlich gemachte schiedsrichterin kann es dieses mal allerdings nicht gewesen sein, die pfiff nämlich – und das fehlerfrei -  das fast zeitgleich ausgetragenen spiel südstadt gegen tirol.

Und zum schluss noch ein paar fundstücke aus der homepage des övv, die zeigen wie sorgfältig man sich dort um die angestrebte professionalität bemüht.
Fundstück nummer eins bezieht sich auf das regulativ im cup. Die regel, dass der auftsteiger in nur einem spiel bestimmt wird, ist nicht neu, die galt schon letztes jahr.

Fundstück nummer zwei zeigt, was von der datavolley-statistik zu halten ist, man beachte die änderungen zwischen vorher und nachher.

Da probierten die hotvolleys im zweiten satz eine völlig revolutionäre variante. Sie spielten ausschließlich mit zwei liberos. Einer der liberos machte sogar 4 punkte, vermutlich mit gefährlichen und gut platzierten angriffs-baggern. Was von solchen datavolley-statistiken zu halten ist, überlasse ich der urteilskraft der geschätzten leserin und des geschätzten lesers.  

Fundstück nummer drei bringt uns nochmals zur für november 2012 angekündigten app für das livescoring in der avl.  Die sollte es offenbar schon seit oktober 2011 geben. Na, ob die verspätung der einführung dieser app etwas mit der noch immer fehlenden abrechnung der eurovolley zu tun hat? Und damit wären wir wieder einmal ganz zwanglos und wie von selbst bei meinen der beantwortung harrenden fragen gelandet.

Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?

Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.