Dienstag, 27. November 2018

Von fehlender spannung in der liga, von fehlenden olympiamedaillen in der ära des micha warm und von der fehlenden breite im nachwuchs

Wien 26.11.2018, 23:08 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

so, also dieses mal geht’s gleich in die halle und zur liga mit dem langen namen. Also irgendwie wird es mit fortlaufender meisterschaft immer offensichtlicher, warum eine meisterschaft, bei der die anzahl der teilnehmenden teams die primzahl 7 ist, kein erfolgsmodell darstellt. Also viele beispiele für siebenerligen fallen mir jetzt nicht ein. Unter http://www.volleynet.at/bewerbe/H1/phase/GD/saison/18-19/information/Ergebnissekann man sich die spieltermine der letzten wochen ansehen. Am 25.11. fanden zwei spiele statt, am 24.11. drei, am 21.11. und am 17.11. wieder jeweils zwei, am 16.11., am 13.11. und am 11.11. jeweils eines, am 10.11. zwei, und am 7.11., 3.11. und 1.11. wiederum jeweils eines. Und das letzte spiel im november findet am 30.11. statt. Da wird einem schwindlig und diese vertigo könnte sich auch auf die spieler übertragen. Da spielt ried innerhalb von vier tagen zweimal gegen aich/dob, einmal zuhause und einmal auswärts und dazwischen noch schnell gegen graz, um nur ein beispiel unter vielen dieser – na sagen wir – kreativen terminisierung zu nennen. Und dieser spielplan führt notgedrungen auch zu einer eher wenig aussagekräftigen tabelle, in der zwei mannschaften bereits 10 spiele gespielt haben, vier 9 und eine manschaft erst 8 (http://www.volleynet.at/bewerbe/H1/phase/GD/saison/18-19/information/Tabelle). ZuschauerInnen und fans gewinnt man so sicher nicht. Dass der meister schon vor beginn der meisterschaft feststeht ist eigentlich schon langweilig genug, und dass zum zweiten mal hintereinander eine relegation am tabellenende höchst unwahrscheinlich ist, weil sich wahrscheinlich wieder kein verein aus der 2. bundesliga das abenteuer 1. bundesliga antun möchte, bringt auch nicht gerade zusätzlichen pfeffer in die liga. Und letzteres setzt sich ja eine etage weiter unten fort, zumindest was die wiener landesliga angeht. Da ist heuer und voriges jahr jeweils der dritte der wiener meisterschaft in die 2. liga aufgestiegen (http://www.volleyball-wien.at/archiv/2017/herren.html,http://www.volleyball-wien.at/archiv/2016/herren.html). Und die beiden aufsteiger, die roadrunners aus der saison 2016/2017 und sokol aus der vergangenen saison spielen in der 2. bundesliga ganz gut mit und liegen zur zeit in der gruppe 2 der 2. liga auf den plätzen 2 und 4 (http://www.volleynet.at/bewerbe/H2S/phase/GD/saison/18-19). Allerdings verwässert beziehungsweise verzerrt dieser verzicht auf einen aufstieg in die nächsthöhere liga, aus wirtschaftlichen gründen und aus gründen der mit dem aufstieg einhergehenden extensiven reisetätigkeit, die sportliche qualität. Deswegen wiederhole ich hier zum x-ten mal mein mantra von der stärkeren regionalisierung der zweiten leistungsebene.
So und von den niederungen der landesligen und der 2. bundesliga geht es jetzt nahtlos hinauf in internationale gefilde. Diese woche spielen die sechs verbliebenen österreichischen vereine, zwei damenteams und vier herrenteams, im challenge cup und im cev cup (http://www.volleynet.at/sechs-oesterreichische-teams-im-europacup-einsatz/). Auch wenn ich mir hier gleich wieder einmal den vorwurf des schlechtredens einhandeln werde, sehe ich nur begrenzte erfolgschancen. Die besten chancen weiterzukommen hat vermutlich aich/dob gegen dukla liberec und außenseiterchancen haben die grazer herren gegen hapoel yoaf kvar saba. Waldviertel und amstetten bekommen es jeweils mit finnischen mannschaften zu tun, die vermutlich ein paar nummern zu groß sein werden und bei den damen haben die grazerinnen gegen ostrava außenseiterchancen und die damen von prinz brunnenbau können im besten fall einiges lernen von ihren gegnerinnen von vero volley monza.
A propos internationale bewerbe und so: also wie meine werten leserinnen und meine werten leser wissen bin ich ja ein fan der volleyballplattform https://www.neunmalneun.at. Es gelingt den machern der website bisher, meiner meinung nach, ausgezeichnet, wöchentlich interessante beiträge und interviews – nein da meine ich jetzt nicht das mit mir geführte; na ok, ok so ein bisschen schon auch – online zu stellen. Und diese woche kann man dort unter https://www.neunmalneun.at/2018/11/25/8-jahre-an-der-spitze-interview-mit-michael-warm/ein ausführliches gespräch mit uhvztt lesen. Also im gegensatz zu meiner wertschätzung den neunmalneun-machern gegenüber, und das wissen meine geschätzten leserinnen und meine geschätzten leser auch gehöre ich nicht zu den ausgewiesenen fans des herrn warm und seine antworten auf die durchaus kritischen fragen von armin fluch ändern das auch nicht. Acht jahre ist micha warm schon trainer des herrennationalteams, und die frage nach den ausbleibenden erfolgen beginnt er patzig-selbstbewusst mit den worten „olympische medaillen waren nicht dabei“. Echt? Na geh. Oder soll das vielleicht ein schuss selbstironie sein? Na es waren genau genommen weder olympische medaillen dabei noch auch nur irgendeine qualifikation für ein internationales turnier. Und, ja ein paar einzelerfolge gegen stärker eingeschätzte teams in diversen qualiturnieren waren dabei in den letzten jahren, aber die bleiben, wenn man die quali dann doch nicht schafft nicht viel mehr als muster ohne wert. Und bitte nicht schon wieder die die erfolge in der weltliga aufwärmen, in einem bewerb, für den man sich auf sportlicher ebene nicht qualifizieren konnte und den es in dieser form nicht mehr gibt. Der knackpunkt kommt heuer im jänner, und sollte herr warm die quali für die eurovolley 2019 vergeigen, für die zum ersten mal 24 länder teilnahmeberechtigt sind – ich möchte nur erinnern, dass die österreichischen herren auf platz 29 der europäischen rangliste liegen (https://www.cev.eu/Rankings/Men.aspx) und damit, zumindest auf dem papier nicht allzu weit von den top 24 entfernt sind - dann muss man sich beim övv wohl überlegen wie lange man mit diesem teamchef, den ich mir schon einmal erlaubt habe als didi constantini des österreichischen volleyballsports zu bezeichnen, noch weiter arbeiten möchte bzw. soll.
Und dann noch diese herumlaviererei, wenn es um die frage der legionäre bei österreichischen vereinen geht. Zitat: „Aus sicht der vereine halte ich es dagegen für wichtig, dass jeder verein in seiner regionalen heimat optimal angenommen wird, und zwar von zuschauern, medien und der politik. Denn dann kann es besonders leicht gelingen, dass im sog einer erfolgreichen bundesligamannschaft auch ein breiter unterbau im nachwuchs entsteht, aus dem wiederum das eine oder andere talent hervorgeht. Diese regionale verwurzelung gelingt sicher in jeder gegend anders, wichtig erscheint mir dabei, dass immer ein paar identifikationsfiguren konstant im team sind. Und auch hier zeigt sich, dass das sowohl spieler aus der engsten region sein können, wie auch spieler aus ganz anderen teilen der welt.“ Geh bitte, warmsprech at its best. Sich es mit niemandem verscherzen, nirgends anecken, schön diplomatisch bleiben, alle machen das gut, jeder auf seine weise. Geht’s vielleicht ein wenig kritischer? Wo bitte sind denn die beispiele, dass auch dort wo viele legionäre tätig sind bzw. waren, ein breiter unterbau im nachwuchs entsteht bzw. enstanden ist? Hypo tirol? Breiter nachwuchs? Fehlanzeige. Waldviertel? Breiter nachwuchs? Ich warte. Aich/dob? Breiter nachwuchs? Nicht wirklich breit, aber ein bisschen was scheint sich zu bewegen, wenn man die letzten österreichischen meisterschaften als indikator nimmt. Hotvolleys in the good old times? Breiter nachwuchs? Ja schon, aber wegen der mindestens ebenso breiten drop-out quote reicht das gerade einmal für eine zweitliga-nachwuchstruppe. Den breitesten unterbau im nachwuchs gibt es seit jahren in der steiermark und seit jahren setzt der top verein aus der steiermark, der uvc graz, hauptsächlich auf spieler aus österreich (http://www.volleynet.at/regionen/steiermark/). Zufall? Eher nicht.

Na und typischer warmsprech findet sich auch in der antwort zur frage, warum aus uhtztt plötzlich uhvztt wurde. Unterschiedliche ziele führt micha warm als grund an warum er nicht mehr bei united volleys tätig ist. Na sehr konkret ist das jetzt nicht gerade. Und ein neues angebot von remat zalau – den insiderschmäh verstehen jetzt nur meine langjährigsten leserinnen und meine langjährigsten leser – gibt’s offenbar auch nicht. Unterhttp://johnny-meinblock.blogspot.com/2011/05/etwas-larm-um-nichts-oder-doch-etwas.htmlkönnen interessierte leserinnen und interessierte leser diese alte und immer noch undurchsichtige geschichte von micha warm und remat zalau nachlesen. Das war so etwas wie ein erster scoop, wie das die journalistInnen bezeichnen würden, in diesem blog.    
Ah ja,  a propos alte geschichte und so. Also unter https://www.orf.at//stories/3101858/kann man lesen, dass es auch andere möglichkeiten gibt, dem übergewicht bei kindern und jugendlichen vorzubeugen als die tägliche kniebeuge. Aber solche initiativen bergen halt auch die gefahr, dass einem mögliche sponsoren abhanden kommen. Ich glaube mich zu erinnern, dass diese fast food kette mit dem lustigen clown auch schon beim tag des sports als sponsor aufgetreten ist und unter http://johnny-meinblock.blogspot.com/2013/10/von-einem-hoffnungsschimmer-fur-die.htmlkann man nachlesen, dass in filialen dieser fast food kette am höhepunkt der campän, um das wort so wie der ehemalige bundespräsident kurt waldheim auszusprechen – zu der campän, die der herr waldheim damals meinte gibt es – ui schon wieder politik im blog und schachtelsatz im schachtelsatz – den höchst empfehlenswerten dokumentarfilm „waldheims walzer“ von ruth beckermann, für die tägliche kniebeuge werbematerial für ebendiese auflag.
Ah ja politik und so: also ich bin in letzter zeit sehr stolz auf meine uni, auf die medizinische universität wien und ihren rektor. Vor ein paar wochen schon wurde der zur bilokation befähigte chirurg gekündigt und heute wurde das wahlfach „homöopathie“ aus dem lehrplan entfernt (https://wien.orf.at/news/stories/2949615/,https://wien.orf.at/news/stories/2939988/). Und das ist gut so, weil pseudowissenschaften an einer universität nichts, aber schon gar nichts verloren haben.  
 Und zum schluss noch einmal, zum dritten mal, politik, weil aller guten dinge bekanntlich drei sind. Ich habe mich hier ja in den letzten wochen mehrfach gegen die kommerzialisierung des sports und gegen dessen exzessive vermarktung ausgeprochen. Und sozusagen als fundstück zum thema ein kommentar von johann skocek, einer ausnahmeerscheinung in der österreichischen sportjorunalistenszene, nicht nur wegen seiner schreiberischen fähigkeiten sondern auch wegen der völligen verdachtsfreiheit gegenüber der sonst gerade in dieser szene allgegenwärtigen verhaberung mit funktionärInnen und athletInnen, aus dem, von journalisten des qualitätsmediums kronenzeitung als bolschewikenblattl bezeichneten falter. 




Warum ist der damalige övv-präsident peter kleinmann als oberster verbandsfunktionär im missbrauchsfall johannes h. nicht aktiv geworden, wenn es, wie peter kleinmann vor der presse sagte, hinweise gegeben hat, die darauf hingedeutet haben, dass mit diesem trainer etwas nicht stimmte?
Wie wurde der ausflug von herrn kleinmann zu den olympischen spielen nach rio UND NACH PYEONGCHANG finanziert?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?
  

Wien, 27.11.2018, 01:58 mez

Dienstag, 20. November 2018

Von den tücken der weltranglisten, von offenen türen zu milliardenmärkten und von neuen streichen der lustigen finnen

Wien 19.11.2018, 22:40 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

also beginnen möchte ich mit der sensationsmeldung schlechthin, wobei so eine echte sensation ist es dann eh wieder nicht, wenn man ein bisschen genauer hinschaut. Also da hat dieses ereignis sowohl den unhp, unseren neuen herrn präsidenten, und mich fast lügen gestraft. Sowohl unhp wie auch ich haben uns in unseren jeweiligen interviews mit den umtriebigen machern der volleyballplattform https://www.neunmalneun.atfast zu pessimistisch gezeigt, was die weltranglistenplatzierung des österreichischen herren nationalteams in 5 jahren angeht. Wir haben beide gemeint eine top 30 platzierung könnte mögliche sein (https://www.neunmalneun.at/2018/10/07/kehren-neue-besen-besser-övv-präsident-gernot-leitner-im-interview/,https://www.neunmalneun.at/2018/10/21/johann-wojta-österreichs-gefürchteter-volleyball-blogger/). Und dann das: in der aktuellen weltrangliste liegen die herren auf platz 37 und die damen auf platz 66 (http://www.fivb.org/en/volleyball/VB_Ranking_M_2018-10.asp,http://www.fivb.org/en/volleyball/VB_Ranking_W_2018-10.asp). Das wird natürlich unter http://www.volleynet.at/oevv-herren-in-top-40-nationalteams-machen-in-weltrangliste-viele-plaetze-gut/entsprechend gefeiert. Aber ein bisschen genauer sollte man sich das schon ansehen, wie es zu dieser rangverbesserung gekommen ist. Bei den damen ist es relativ einfach: Die 7 punkte, die die mannschaft in der rangliste angeschrieben hat, stammen aus der wm-qualifikation und haben verglichen mit dem august 2017 eine verbesserung um 13 plätze ergeben. Dass man sich den 66. platz unter anderen mit solch volleyballgroßmächten wie sint maartin, saint martin, den malediven oder martinique teilt, wird im övv-bericht nicht erwähnt und trübt die freude dort offenbar auch nicht, soll aber wenigstens hier nicht unter den tisch gekehrt werden.
Bei den herren ist die sache ein bisschen komplizierter und auch die zahlen, die der övv in seinem bericht präsentiert, stimmen nicht zur gänze mit den zahlen auf der fivb-website überein. Während der övv unter http://www.volleynet.at/oevv-herren-in-top-40-nationalteams-machen-in-weltrangliste-viele-plaetze-gut/ von einer rangverbesserung um 11 plätze schreibt, hat man sich laut fivb-website seit dem august 2017 um sage und schreibe 57 plätze verbessert (http://www.fivb.org/en/volleyball/VB_Ranking_M_2018-10.asp). Möglicherweise bezieht sich die rangverbesserung auf der övv-website auf eine aktuellere weltrangliste als die vom august 2017. Egal, schauen wir uns die 13 punkte an, die diesen 37. platz ergeben. 8 davon hat man sich in der wm-quali erspielt mit siegen gegen die slowakei und luxemburg in phase 2 (https://www.cev.eu/Competition-Area/CompetitionView.aspx?ID=976). 5 punkte kommen aus der teilnahme an der gruppe 3 der weltliga, für die man sich sportlich nicht qualifiziert hatte. Und dort hat man dann einen sieg gegen venezuela am grünen tisch erreicht, gegen kasachstan gewonnen, einen sieg gegen eine, na sagen wir es vorsichtig, nicht mit der topformation angetretene deutsche mannschaft geschafft und mexico geschlagen. Das erste spiel gegen deutschland auswärts ging ebenso verloren wie das heimspiel gegen spanien  (http://worldleague.2017.fivb.com/en/competition/results-and-ranking/group3). Und schlussendlich sind es genau diese 5 punkte, die man aus einem bewerb mitgenommen hat, für den man sich auf sportlicher ebene nicht qualifiziert hatte, und den es mittlerweile in dieser form nicht mehr gibt, die den unterschied ausmachen zwischen dem 37. und dem 54. platz, auf dem übrigens, um wieder in der karibik zu bleiben barbados, sint maartin und dominica liegen. Und nein, das hat jetzt nichts mit schlechtreden zu tun, das fällt einfach auf, wenn man nicht nur die jubelmeldungen liest, sondern ein wenig genauer hinschaut. Auf die europäischen ranglisten haben diese verbesserung in den weltranglisten übrigens keine auswirkung. Die herren liegen weiterhin auf platz 29 und die damen auf position 26 (https://www.cev.eu/Rankings/Men.aspx,https://www.cev.eu/Rankings/Women.aspx). Das kann sich aber schon in naher zukunft ändern, sollten sich das eine oder das andere team, oder hoffentlich beide für die em-endrunde qualifizieren.     

Und was passierte inzwischen in den heimischen hallen? Die restlichen cupviertelfinali wurden gespielt. Bei den herren ist der vca mit einem 3:0 über klagenfurt ins final-four eingezogen, im duell der zweitligisten hat st. pölten auswärts hartberg 3:1 besiegt und die weizer haben gegen den wiener landesligisten wat leopoldstadt ein wenig mehr gezittert als es ihnen vermutlich lieb war, aber schlussendlich doch 3:1 gewonnen. Ah ja, eine zusatzinformation hab’ ich zu diesem spiel auch noch, das ich sogar live verfolgt habe, in der sporthalle brigittenau – dort hab’ ich ja kein hallenverbot. Mani bloggarson war sehr beeindruckt vom wiener landesverbandspräsidenten und vizepräsidenten des övv, christian keinrath, der nicht nur als zuschauer das spiel verfolgte und die burschen kräftig und lautstark anfeuerte, sondern die mannschaft auch vor und nach dem spiel auf dem spielfeld besuchte und mit den spielern plauderte. Klimawechsel auch da. Ah ja, und der wiener verbandspräsident kommt heute gleich noch einmal vor in diesem eintrag. Aber da müssen meine werten leserinnen und meine werten leser noch ein wenig geduld haben. Bei den damen hat sich der seriencupsieger, die spielgemeinheit mit dem langen namen mit einer 2:3 heimniederlage gegen linz/perg aus dem cup verabschiedet. Die wildcats haben sich mit einem 3:0 bei ti volley ebenso für das final four qualifiziert wie graz daheim mit einem 3:0 gegen eisenerz und prinz brunnenbau, ebenfalls zuhause, mit dem gleichen ergebnis gegen bisamberg (http://www.volleynet.at/oevv-cup-final-4-teilnehmer-stehen-fest-sokol-post-ausgeschieden/).

Ah ja, a propos klimawechsel und so. Zu dem gibt’s übrigens heute hier auch noch etwas zu lesen. Aber hier geht’s zuerst um den klimawechsel im övv: ich habe ja vor ein paar wochen hier bereits darauf hingewiesen, dass die weizer ihr heimspiel gegen aich/dob in ihrer heimhalle, also in weiz, ausgetragen hatten. Wie konnte das passieren? Ausnahmegenehmigung heißt das zauberwort. Und dieses mal wurde eine solche vom präsidenten nicht an einen ihm nahestehenden verein vergeben, so wie das unter dem segensreichen wirken des herrn kommerzienrates passierte, sondern rasch und ganz pragmatisch, um einem verein die möglichkeit zu geben, das spiel gegen den regierenden meister zuhause vor einem vollen haus auszutragen. Über 202 zuschauerInnen belegen eindrucksvoll die richtigkeit dieser entscheidung (http://www.volleynet.at/bewerbe/H1/phase/GD/saison/18-19/information/Ergebnisse). Und die volleyballwelt ist auch nicht untergegangen, ob dieser unbürokratischen entscheidung, die die lex kleinmann von den 9m hallen in der ersten liga unterlaufen hat. Wer von meinen werten leserinnen und wer von meinen werten lesern erinnert sich noch, wie der volleyball-heinz-conrads den brückl hotvolleys ihr spiel des jahres im cup gegen die spielgemeinheit mit dem langen namen in seiner sturheit verpatzt hatte und sich unter verdrehung der wahrheit trotzig weigerte den brückl hotvolleys eine ausnahmegenehmigung zur nutzung der heimhalle zu erteilen. Zum glück sind sowohl diese zeiten und mit ihnen auch der herr kleinmann geschichte. 

Oder doch nicht ganz? Um aus dem struwwelpeter nicht ganz korrekt zu zitieren: wehe, wehe, wenn ich in die zukunft sehe. Der herr kleinmann hat sich nämlich ein neues betätigungsfeld gesucht wie man auf seiner facebookseite erfahren darf. Die zukunft des volleyballsports liegt, wenn man dem herrn kommerzienrat glauben darf, im schnee. Unter http://www.volleynet.at/fivb-und-cev-stellen-in-cancun-weichen-fuer-die-zukunft/kann man lesen, dass der herr kommerzienrat beim fivb- und beim gleichzeitig im mexikanischen cancun stattfindenden cev-kongress snowvolleyball bewerben durfte und für seine verdienste um diesen bespaßungsevent auch noch geehrt wurde. Und bilder fürs familienalbum gibt’s da auch wieder. Ah ja um meine beschreibung von cancun von letzter woche zu belegen ein bild von cancun, das eindrucksvoll zeigt, was der massentourismus anrichtet.



Und ich möchte hier auch der einschätzung von uhnp widersprechen, der snowvolleyball für eine interessante geschichte hält, weil dadurch auch länder zum wintersport gebracht werden die sonst nichts mit diesem zu tun haben. Welche länder sollten das denn sein? Saint martin, barbados, dominica und saint vincent and the grenadines, oder das jamaican bob-sledge-team, das auf snowvolleyball umsattelt vielleicht? Und snowvolleyball öffnet dem volleyball die tür zum milliardenmarkt wintertourismus, steht in dem artikel auch noch. Ah eh. Darum geht’s also, um die marie, den flieder, die kohle, den zaster. Was der milliardenmarkt tourismus anrichtet, hab’ ich versucht mit dem foto von cancun zu belegen, und was im namen des massentourismus in den alpen verbrochen wurde und verbrochen wird, kann jeder, der mit offenen augen durch die welt geht, sehen. Aber ich hab’ ich ja eh irgendwie schon letzte woche hier vermutet, dass es ums gerschtl geht und um das entsprechende – wie nennt man das gleich – publikumssegment. Snowvolleyball in kitz, am arlberg, in davos und st. moritz zur bespaßung irgendwelcher russischer oligarchen und sonstiger schicker pelz- und sympathieträgerInnen. Und den herrn putin kann man auch gleich wieder einmal einladen, das freut unsere brauen – oops, ein bleibender tippfehler, ein freud’scher – recken und der winterpeter hat die nötigen verbindungen wie man unter https://sport.orf.at//stories/3041075/lesen kann, auf die man sicher zugreifen kann. Obwohl, wenn das so weitergeht mit dem klimawandel wird der milliardenmarkt wintertourismus bald einen ziemlichen einbruch erleben und das bisschen an schnee das man dann für die snowvolleyballfelder zusammenkratzen wird müssen, wird dem oben angesprochenen zielpublikum zu wenig wintermäßig attraktiv sein. Ah ja und die zukunft des snowvolleyball als olympische wintersportart ist zu allererst einmal davon abhängig, ob sich in den nächsten jahren überhaupt noch bewerber für diese geldverbrennungsmaschinerie findet. 2026 schaut es ja nach dem absprung auch der kanadier schon einmal nicht mehr so rosig aus. Und stockholm hat vor calgary bereits die reißleine ge- und die bewerbung zurückgezogen. Bleibt nur noch milano im salviniland, und wie sicher die bewerbung ist, wird sich auch erst zeigen.

Ah ja, ich hatte ja verprochen, dass der wiener landesverbandspräsident hier heute noch einen auftritt haben wird. Und der passt auch zum snowvolleyball.



Aber eines muss ich da schon kritisch anmerken: auf die idee mit den snowvolleyballplätzen im neu zu errichtenden schisprung-, fußball- und sonstwasstadion hab’ ich das copyright. Nachweislich, um eines der lieblingsworte des herrn kleinmann zu verwenden.
Also irgendwie bin ich ja nicht ganz allein mit meiner einschätzung, dass dieses ganze snowvolleykaschperltheater ein – schon wieder ein zitat, dieses mal vom exbundeskanzler – vollholler ist. Und ich möchte meinen werten leserinnen und meinen werten lesern nicht die außerordentlich kreativen ideen eines treuen lesers vorenthalten zur anpassung weiterer sommersportarten an den milliardenmarkt wintertourismus:
  • Tiefschneetennis vielleicht. Da könnte man sehr schön auch bei strittigen Bällen die Abdrücke sehen. Einziger Nachteil: Man braucht sehr viele Bälle und im Frühjahr muss man die alle wieder einsammeln.
  • Schisteckenhochsprung - man spart sich nicht nur den Sprungstab sondern eventuel auch die Sprungmatte.  
  • Tiefschneeapnoetauchen – spannend wird das Auftauchen.
  • Tiefschneeschanzenturmspringen vom 100m Turm. 
  • Eisjudo, natürlich bloßfüßig auf einem zugefrorenen See mit Double-Ippon Wertung wenn der Gegner nach dem Wurf versinkt.
Also man sieht, es gibt nahezu grenzenlose vermarktungsmöglichkeiten.
Beinnahe hätte ich vergessen zu erwähnen, dass in besagtem artikel unter http://www.volleynet.at/fivb-und-cev-stellen-in-cancun-weichen-fuer-die-zukunft/auch noch sogenannte wichtige eckpunkte des fivb-kongresses aufgelistet werden. Einer dieser eckpunkte ist, dass es 2019 einen neuen mikasa indoor-ball geben wird, was ganz bestimmt mikasa, stichwort vermarktung und milliarden und so, freuen wird, bei den vereinen und verbänden aber sicher keine jubelstürme auslösen wird. Die nationsleague mit den 16 besten nationalmannschaften wird weiter als sogenanntes premium produkt bestehen und wohl auch ...äh... vermarktet werden. Und schließlich, und das wird uns zweifler und zweiflerinnenund ungläubige thomase und thomasinen bekehren, wurde einen eigene snowvolleyball commission gegründet. Stellt sich nur noch die frage, ob der herr kommerzienrat jetzt auch kommissar wird oder heißt das dann doch commissioner, so anglikanisch halt?
Und zum schluss geht’s wird es wieder ein bisschen politisch, es geht um den klimawandel, dieses mal nicht um den im övv, sondern um den echten, bedrohlichen und seine auswirkungen, um den herrn trump und – was für ein zufall – um die finnen, denen ich ja hier letzte woche ein liebeserklärung gemacht habe. Unter https://orf.at//stories/3101240/kann man lesen wie die finnen den herrn trump verarschen, sich über ihn lustig machen, ihn der lächerlichkeit preisgeben, indem sie seine äußerung, dass es in finnland keine waldbrände gäbe, weil die finnen ihre wälder rechen und putzen, zum anlass nehmen unter z.b. https://twitter.com/hashtag/metsäpalot?src=hash&ref_src=twsrc%5Etfw,https://twitter.com/hashtag/RakingAmericaGreatAgain?src=hash&ref_src=twsrc%5Etfwund  https://twitter.com/hashtag/haravointi?src=hash&ref_src=twsrc%5Etfwallerlei schabernack zu treiben. So geht das, lachen wir doch über diese typen, über trump und seine gesinnungsgenossen, über die salvinis, orbans, kaczynskis, kickls und wie sie alle heißen. Wer lacht fürchtet sich nicht vor diesen typen, aber sie fürchten nichts mehr, als lächerlich zu erscheinen. A propos kickl, wer es noch nicht kennt: stermann als kickl, zum niederknien, unter https://www.youtube.com/watch?v=X_DIw2UXbkE.   

Warum ist der damalige övv-präsident peter kleinmann als oberster verbandsfunktionär im missbrauchsfall johannes h. nicht aktiv geworden, wenn es, wie peter kleinmann vor der presse sagte, hinweise gegeben hat, die darauf hingedeutet haben, dass mit diesem trainer etwas nicht stimmte?
Wie wurde der ausflug von herrn kleinmann zu den olympischen spielen nach rio UND NACH PYEONGCHANG finanziert?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?
  


Wien, 20.11.2018, 01:54 mez

Dienstag, 13. November 2018

Von unfassbaren finnen, von potentieller schneeresteverwertung und von karibischen ausflusgszielen für funktionäre und andere reisende

Wien 12.11.2018, 23:13 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

so, da die sandkiste weiter pause macht, bis zum 29.11., wenn die sicher von den massen der beachvolleyballfans sehnlichst erwartete winteredition des 1-stern turniers in ljubljana beginnen wird und zwar unter massiver beteiligung von teams aus österreich – die reisekosten werden da nicht so ins gewicht fallen wie bei den beiden letzten turnieren in las vegas und chetumal in mexiko, nach mexiko geht’s heute später gleich noch einmal, geht’s vorerst gleich einmal ab in die halle (http://worldtour.2018.fivb.com/en/729,http://worldtour.2018.fivb.com/en/mljb2018/men/teamsinfo/entriesbycountry,http://worldtour.2018.fivb.com/en/wljb2018/women/teamsinfo/entriesbycountry).

Und zwar zuerst einmal zu den internationalen club-bewerben. Da haben die grazer herren einen sehr erfreulichen 3:0 heimerfolg im challenge cup gegen kaposvar aus ungarn gefeiert (https://www.cev.eu/Competition-Area/MatchPage.aspx?mID=31651&ID=1116&CID=6062&PID=1614). Die klagenfurter herren haben im gleichen bewerb allerdings ebenfalls zuhause gegen einen ungarischen vertreter, penzügyör budapest mit 0:3 verloren (https://www.cev.eu/Competition-Area/MatchPage.aspx?mID=31652&ID=1116&CID=6062&PID=1614). Bei den damen hat die legionärinnentruppe von psv salzburg gegen die tschechische mannschaft aus liberec, die übrigens abgesehen von drei slowakinnen nur tschechische spielerinnen im kader hat, einen 3:2 heimerfolg gefeiert (https://www.cev.eu/Competition-Area/MatchPage.aspx?mID=31737&ID=1121&CID=6078&PID=1624,https://www.cev.eu/Competition-Area/CompetitionTeamDetails.aspx?TeamID=11197&ID=1121). Ah ja, nur um den internationalen stellenwert des österreichischen damenvolleyballsports auf clubebene darzustellen sollte man sich ansehen, wie es der holländischen mannschaft sliedrecht, die dem österreichischen meister aus graz mehrere nummern zu groß war, in der nächsten runde der qualifikation für die championsleague ergangen ist: nicht sehr gut. Gegen stuttgart reichte es in hin- und rückspiel nicht einmal zu einem satzgewinn. Die holländerinnen, die den österreichischen meister ziemlich – verzeihung für den groben ausdruck - hin- und hergewatscht hatten, bezogen gegen den deutschen meister ihrerseits ziemliche prügel und wurden mit satzergebnissen von  -14, -22, -19, und -7(!), -12, -22 aus der jeweiligen halle geschossen (https://www.cev.eu/Competition-Area/MatchPage.aspx?mID=31487&ID=1119&CID=6069&PID=1618,https://www.cev.eu/Competition-Area/MatchPage.aspx?mID=31491&ID=1119&CID=6069&PID=1618).

Und was ist in der heimischen meisterschaft so alles passiert in der herrenliga mit dem langen namen? Also zuallererst einmal etwas, was mich als langjährigen fan des grazer weges des sparsamen einsatzes von legionären besonders freut: da haben doch die grazer die legionärstruppe aus dem waldviertel mit 3:0 nachhause geschickt. Leider haben das nur 285 zuschauerInnen im sportpark in graz live miterelebt. Dann haben die klagenfurter gegen weiz auswärts 3:2 gewonnen, vor 32 zuschauerinnen in graz und am nächsten tag – welch umsichtige terminplanung – zuhause vor immerhin 70 fans gegen aich/dob mit 0:3 verloren   (http://www.volleynet.at/bewerbe/H1/phase/GD/saison/18-19/information/Ergebnisse). Der sieg der grazer zeigt wieder einmal deutlich, dass es nicht um die zahl der legionäre in einer mannschaft geht, sondern mehr um deren qualität. Diese theorie wird zur zeit auf geradezu jämmerliche art und weise von den mostviertler resten der „so einfach geht das“- spielgemeinheit untermauert, die es geschafft hat mit einer mit vier legionären, den nenad nikolic erlaube ich mir jetzt trotz seiner serbischen staatsbürgerschaft nicht als legionär zu zählen, da er das volleyballspielen in österreich gelernt hat, hochgerüsteten mannschaft nach sechs spielen mit fünf niederlagen, 4 punkten und einem satzverhältnis von 7:15 den letzten platz in der nicht gerade übermäßig stark besetzten siebenerliga einzunehmen.

Ah ja noch etwas fällt auf, wenn man sich die drei spiele vom wochenende ansieht: das zuschauerinteresse ist – na ja – nicht gerade überbordend. Spannender als bei den herren geht es zur zeit bei den damen zu, da liegen nämlich drei teams, linz/steg, prinz brunnenbau und die spielgemeinheit mit dem langen namen punktegleich an der spitze (http://www.volleynet.at/bewerbe/D1/phase/GD/saison/18-19/). Auf das zuschauerinteresse hat diese spannende tabellensituation aber leider keine zählbare auswirkung. Zu drei spielen am wochenende kamen nämlich insgesamt 269 zuschauerInnen, davon etwa die hälfte zum spiel in graz. Bei den zwei restlichen spielen werden die zuschauerzahlen – vermutlich verschämt – verschwiegen (http://www.volleynet.at/bewerbe/D1/phase/GD/saison/18-19/information/Ergebnisse).

So, und jetzt möchte ich aus gegebenem anlass mit meinen geschätzten leserinnen und mit meinen geschätzten lesern einen ausflug – nein nicht nach mexiko, der ausflug kommt später – nach finnland machen. Meine geschätzten leserinnen und meine geschätzten leser erinnern sich wahrscheinlich, dass ich ein großer fan australiens und seiner bewohnerInnen bin. Aber ich bin auch ein ganz großer finnlandfan, obwohl noch nie dort gewesen bin. Aber die finnen machen großartige filme, aki kaurismäkis filme sind weltklasse, sie haben tolle musiker, die kultband der leningradcowboys hat ihren ursprung in einem film von kaurismäki, sie tanzen mit hingabe tango und an einer sprache in der eins, zwei drei yksi, kaksi, kolme heißt kann auch nicht viel falsch sein (https://de.wikipedia.org/wiki/Aki_Kaurismäki,https://de.wikipedia.org/wiki/Leningrad_Cowboys,https://www.grammatiken.de/finnische-grammatik-online-lernen/finnisch-kardinal-zahlen-eins-bis-zehn-yksi-kaksi-kolme.php). Und feiern können sie auch, wie man unter https://www.youtube.com/watch?v=XIn5sESxWwQ,https://www.youtube.com/watch?v=Y-wOnVHh0eAin den videos über die feiern in finnland anlässlich des weltmeistertitels im eishockey 2011 sehen kann. Ah ja und manche offzielle feiern offenbar zu kräftig mit wie unter https://www.youtube.com/watch?v=ftkEAuWwgLozu verfolgen ist.

Und im volleyball sind sie uns um einiges voraus, nicht nur was die weltranglistenposition der herren angeht, die liegen auf rang 18, die damen liegen ex aequo mit österreich auf rang 79 (http://www.fivb.org/en/volleyball/VB_Ranking_M_2017-07.asp,http://www.fivb.org/en/volleyball/VB_Ranking_W_2017-08.asp), sondern auch was die popularität des volleyballsports und dessen propagierung in der öffentlichkeit betrifft. Was man unter https://www.cev.eu/News.aspx?NewsID=27944&ID=2lesen kann, ist für jemanden, der sich mit dem volleyballsport in österreich auseinandersetzt unfassbar, so unfassbar, dass ich beim ersten schnellen lesen von 13.000 schulkindern gelesen hatte, die an dieser jährlichen volleyballkampagne an finnischen schulen teilnahmen. Und da hab’ ich mir schon gedacht, bumm das ist sensationell, das ist in österreich nicht zu schaffen. Und dann hab’ ich den artikel nochmals gelesen, aufmerksamer und genauer und dann hab’ ich erst registriert, dass an dieser aktion 130.000, in worten einhundertdreißigtausend schulkinder in mehr als 500 schulen teilgenommen haben. Und das in einem land mit 5.5 millionen einwohnern (https://de.wikipedia.org/wiki/Finnland). Bitte, wie machen das die finnen? Kann man da sofort fact finding mission organisieren oder jemanden auf ein praktikum hinschicken vom övv? Und dann gibt es da auch noch eine facebook-seite zu dieser veranstaltung unter https://www.facebook.com/Koululentis/, leider nur auf finnisch. Also da muss man ein bisschen mehr finnisch können als yksi, kaksi, kolme. Und unter https://www.youtube.com/channel/UCvmrxcQtVyfxujo_X2leW_Q  gibt’s einen eigenen youtube kanal mit videos für turnlehrerInnen, die man sich unter https://www.youtube.com/channel/UCvmrxcQtVyfxujo_X2leW_Q/videosherunterladen kann.

Und wie schaut’s bei uns aus? Offiziell bejubelt man gerade die  auszeichnung eines jux-events als cev-event des jahres, der herr kommerzienrat hält „interessante vorträge“ zur frage, ob österreich ein sportland sei, schreit noch immer nach verbesserung der infrastruktur finanziert natürlich von der öffentlichen hand, und kampagnisiert auch weiterhin für die tägliche kniebeuge und in der millionenstadt wien, in der der herr kleinmann jahrzehntelang sich volleyballmäßig umgetrieben hat, sind heuer bei den burschen gerade einmal 3 u19 mannschaften, 6 u17 mannschaften, davon zwei vom gleichen verein, und 4 u15 mannschaften für die jeweilige meisterschaft gemeldet (http://www.volleyball-wien.at/tabellen/nachwuchs-burschen.html). Ok, ok, damit der wiener landesverbandspräsident, mit dem ich ja, wie meine treuen leserinnen und meine treuen leser wissen in sehr gutem einvernehmen stehe, nicht zu böse wird, ob meiner kritik an den wiener verhältnissen, möchte ich darauf hinweisen, dass in der 2. bundesliga süd zurzeit drei wiener mannschaften auf den plätzen 2 bis 4 liegen (http://www.volleynet.at/bewerbe/H2S/phase/GD/saison/18-19). Also ganz hoffnungslos ist die lage nicht, für den volleyballsport in wien.

Ah ja jux-event snowvolleyball und so. Vielleicht gibt es kitzbühel interesse an derartigen bespaßungsveranstaltungen, spätestens dann, wenn die pisten auch im dezember noch so ausschauen wie dieses dahingeschmolzenen schneeband auf dem foto zu dem artikel in der tiroler tageszeitung unter https://www.tt.com/panorama/gesellschaft/14999448/skipiste-am-hahnenkamm-war-kurzes-vergnuegen. Für einen snowvolleyballplatz sollte das was von dem schnee, den man da bereits im oktober auf der grüne wiese verteilt hatte, noch übrig ist, wohl reichen, wenn es denn mit dem nationalstadion inklusive sprungschanze und snowvolleyballplätzen nichts werden sollte. Und für die jedes jahr nach kitzbühel pilgernde schickeria ist der sport, dem man beim champagnerschlürfen und beim kaviarlöffeln beiwohnt, ohnehin bestenfalls sekundär.

Ah ja, auf den ausflug nach mexiko hab’ ich fast vergessen. Da findet gerade in cancun der 36. weltkongress der fivb statt und die 39. generalversammlung der cev. Und wer ist dort. Na erraten, der heinz conrads des österreichischen volleyballsports, wie man auf dessen facebookseite anhand zahlreicher fotos erfahren darf. Der bär steppt aber weder beim an der welcome desk des weltkongresses der fivb, noch derjenigen der generalversammlung der cev.




Und wenn jetzt jemand neidisch wird, dass der herr kommerzienrat, vermutlich auf kosten der cev, ein paar tage in cancun verbringen darf, dann kann ich aus eigener erfahrung sagen, dass das nicht notwendig ist. Cancun ist schon vor jahren durch den massentourismus zerstört worden, von echtem mexiko ist dort nichts mehr übrig, das ganze ist mehr so ein mexiko-disneyland wie sich das vor allem us-amerikanischen touristenmassen vorstellen, überteuert und unauthentisch, falls es diese wort tatsächlich gibt. Wer noch einigermaßen vom massentourismus unzerstörte mexikanische karibik erleben möchte, der fährt nach holbox, ausgesprochen holbosch, einer kleinen insel vor yucatan (https://de.wikipedia.org/wiki/Holbox). Weiße sandstrände, kokospalmen, flamingos, authentische karibische küche, wenige touristen und einer der wenigen plätze auf der welt, an denen man mit walhaien schnorcheln kann. Und mit diesem reisetipp - das wird irgendwie zur gewohnheit, wenn ich mich an einen der letzten einträge erinnert habe, in dem ich belize als reiseziel empfohlen hatte – lasse ich es wieder einmal gut sein für diese woche.



Warum ist der damalige övv-präsident peter kleinmann als oberster verbandsfunktionär im missbrauchsfall johannes h. nicht aktiv geworden, wenn es, wie peter kleinmann vor der presse sagte, hinweise gegeben hat, die darauf hingedeutet haben, dass mit diesem trainer etwas nicht stimmte?
Wie wurde der ausflug von herrn kleinmann zu den olympischen spielen nach rio UND NACH PYEONGCHANG finanziert?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?
  

Wien, 13.11.2018, 01:53 mez

Dienstag, 6. November 2018

Von sand und schnee bei der cev, von einem stadion mit zitzplätzen, potesten und tribühnen und von wertschätzender terminplanung beim övv

Wien 05.11.2018, 23:26 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

na fesch, heute ist es spät geworden, der flieger aus düsseldorf mit einer stunde verspätung und ich mit schädelweh in wien gelandet. Also heute wird es schwer mit dem flow, den ich vor ein paar wochen im interview mit armin fluch von https://www.neunmalneun.atbeschrieben hatte. A propos https://www.neunmalneun.at: unter https://www.neunmalneun.at/2018/11/04/warum-gibt-es-so-wenige-trainer/stellt armin fluch eine ganz wichtige frage, nämlich die, warum es so wenige trainer gibt im österreichischen volleyballsport, ganz besonders im so wichtigen nachwuchsbereich. Also bitte lesen und, vor allem, diskutieren, leserbriefe schreiben, meinung kundtung.

In der sandkiste herrscht jetzt tatsächlich vorwinterruhe bis zum 29. november. Da gibt’s dann die sogenannte winter edition eines 1-stern turniers für damen und herren in slowenien, in ljubljana (http://www.fivb.org/EN/BeachVolleyball/calendar.asp).

Ah ja, a propos winteredition und sand und so. Also die cev muss auch schon ordentlich am sand sein – wie man in wien sagt – wenn eine juxveranstaltung wie die in wagrain und kleinarl heuer abgehaltenen snow-volley-em zum cev- ...äh.... event des jahres gekürt wird (http://www.volleynet.at/snow-volley-em-in-wagrain-kleinarl-flachau-ist-cev-event-des-jahres/). Aber vielleicht bin ich gar nicht so falsch gelegen letzte woche, mit der idee  snowvolleyballplätzen im auslauf der stadionsprungschanze, oder wie man dieses von einem musizierenden architekten entworfene megalomanische projekt nennen soll, einzuplanen. Im standard kann man unter https://derstandard.at/2000090628177/Skispringen-im-Prater-Plaene-fuer-Mega-Stadion-in-Wiendie pläne zu diesem mach- ...äh... bauwerk einsehen. Auffallend ist an diesen plänen neben diverser rechtschreib- und tippfehler - niedlich sind zum beispiel die zitzplätze, die mobile tribühne, der pararellbewerb und die mobilen geländepoteste  - dass sie offenbar aus dem jahr 2013 stammen. Wer jetzt vielleicht irgendwelche politischen netzwerke im bastibumstiland als ursache für das plötzlichen entschubladisieren dieser pläne vermutet, der ist ein ganz ein böser schelm.



Und das beste an der ganzen geschichte sind wieder einmal die forumsbeiträge, wie auch die foren-moderation des standards völlig zu recht findet.





So aber jetzt zum hallenvolleyball. Da hat sich aich/dob mit einem 3:2 sieg gegen die united volleys aus frankfurt in der zweiten qualirunde für die championsleague aus eben dieser verabschiedet (https://www.cev.eu/Competition-Area/MatchPage.aspx?mID=31504&ID=1114&CID=6053&PID=1609). Auf der website des övv sieht martin micheu unter http://www.volleynet.at/champions-league-aich-dob-schlaegt-frankfurt-32-scheidet-aber-aus/dieses 3:2 als prestigeerfolg. Ich seh’ das eher als muster ohne wert und als sonst nichts. Aber wenigstens in der mevza haben die österreichischen vereine siege eingefahren, und zwar aich/dob zuhause einen 3:2 sieg gegen ach volley ljubljana und die waldviertler einen 3:1 auswärtssieg gegen kazincbarcika (http://www.volleynet.at/mevza-cup-aich-dob-ringt-ljubljana-nieder-auch-urw-gewinnt/). Also auch auf die gefahr hin, dass ich jetzt wieder alles schlecht rede, stellt sich, wahrscheinlich nicht nur mir die frage nach dem internationalen stellenwert der mevza, eines bewerbes, an dem bei den herren nur noch sechs vereine teilnehmen, und der es offenbar nicht einmal wert ist auf einer funktionierenden website präsentiert zu werden. Auch wenn ich mich anhöre wie eine hängengebliebene schallplattte: die angeblich neue mevza-website, die über die övv-website unter http://mevza.org/live/verlinkt ist, ist eine zumutung für jede volleyballinteressierte und für jeden volleyballinteressierten. Auf der alten mevza-website unter https://mevza.volleynet.atfindet man immerhin die ergebnisse und den tabellenstand aber sonst schon nichts mehr. Keine statistik zu den spielen, keine aufstellung, und – ok, vielleicht ist das ohnehin besser – keine zuschauerzahlen. All das deutet mehr und mehr auf die enden wollende bedeutung dieses bewerbs hin.

Ah ja enden wollende bedeutung und so: also die terminplanung im österreichischen cup zeigt auch nicht gerade übertriebene wertschätzung von verantwortlicher seite für diesen bewerb. Da setzt man ein viertelfinale, und zwar das zwischen graz und ried ganze zwei wochen vor den anderen drei viertelfinali an, die am 18. november gespielt werden. Die grazer haben am 4. november das spiel daheim 3:1 gewonnen und stehen damit im final four (http://www.volleynet.at/graz-erreicht-oevv-cup-final-four/). Warum es nicht möglich ist alle vier spiele an einem tag, oder, um ein modewort zu verwenden, wenigstens zeitnahe anzusetzen, erschließt sich mir nicht. Bei den damen hat das zweitere zumindestens funktioniert mit einem viertelfinale am 14. november und den restlichen drei spielen, die am 18. november ausgetragen werden.
Und noch ein detail zum thema gelungene terminplanung: 24 stunden vor dem cupviertelfinale in graz durften die rieder nach klagenfurt reisen zum bereits zweiten auswärtsspiel in dieser saison gegen die wörtherseelöwen, das vor 70 zuschauerInnen mit 0:3 verloren ging (http://www.volleynet.at/bewerbe/H1/phase/GD/saison/18-19/information/Ergebnisse).

So, und weil ich schon so lange nicht mehr danach gefragt habe, versuche ich es wieder einmal: Bitte wo bleibt die transparenz beim neuen övv? Themen gäbe es genug. Da wäre das verschwinden des ehemaligen teamspielers david michel, da wäre auch die frage warum und unter welchen umständen die windige spielegemeinheitskonstruktion zwischen dem ex-verein des volleyball-heinz-conrads und dem von einem schlagfertigen sportdirektor geführten verein aus dem mostviertel aufgelöst wurde. Und dann wäre dann auch noch die frage was uhvztt, unser herr vollzeitteamtrainer, mit der seit einigen wochen neu dazugekommenen tagesfreizeit so anstellt. Das wären doch themen, die die leserinnen und die leser der övv-website interessieren würde, da bin ich mir ziemlich sicher.

So, und bevor ich aufgrund des aspirinresistenten schädelwehs früher schluss mache als üblich, noch ein ausflug in die internationale sportpolitik: wie unter https://sport.orf.at//stories/3036041/zu lesen ist, wird die suche nach einem austragungsort für die olympischen winterspiele 2026 zu einem für das ioc sich immer peinlicher gestaltenden wer-will-mich spiel. Nachdem calgary und stockholm ziemlich sicher als berwerber ausfallen, taucht jetzt plötzlich argentinien als möglicher kandidat auf, mit winterspielen im sommer wie unter https://sport.orf.at/stories/3037143/zu lesen ist.   

Warum ist der damalige övv-präsident peter kleinmann als oberster verbandsfunktionär im missbrauchsfall johannes h. nicht aktiv geworden, wenn es, wie peter kleinmann vor der presse sagte, hinweise gegeben hat, die darauf hingedeutet haben, dass mit diesem trainer etwas nicht stimmte?
Wie wurde der ausflug von herrn kleinmann zu den olympischen spielen nach rio UND NACH PYEONGCHANG finanziert?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?
  

Wien, 06.11.2018, 01:18 mez