Dienstag, 30. September 2014

Von abhanden gekommenen talenten und durcheinandergebrachten zeitplänen, von einer alarmierenden cuprunde und von einem beauftragten ohne auftrag


Paris, 29.09.2014, 18:42 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

die beachvolleyballsaison liegt in den letzten zügen und auch unsere von uhpir zu medaillenhoffnungen in rio gehypten top paare sind jetzt auch nicht mehr so ganz frisch, zumindest wenn man sich deren resultate beim letzten grand slam der saison in sao paulo ansieht. In insgesamt elf spielen gab es neun niederlagen und nur magere zwei siege. Die teams barbara hansel und stefanie schwaiger sowie clemens doppler und alex horst schafften es mit jeweils einem sieg in die erste ko-runde, wo dann für beide paare endstation war. Die aufsteiger der vergangenen saison alexander huber und robin seidl blieben mit drei niederlagen aus drei spielen gleich in der gruppenphase hängen (http://www.volleynet.at/News/0000087303). Na da wird’s wohl ein bisserl schwer werden mit den von uhpir als höhepunkt seines segensreichen wirkens erwarteten olympiamedaillen in rio. Aber das macht ja nichts, es kommen ja wieder olympische spiele, und zwar schon vier jahre nach rio. Na die zeit bis dorthin wird uhpir mit hilfe der landesverbandspräsidenten ja locker runterbiegen. Und dann muss man ja nur den zeitplan für den gewinn der medaillen ein wenig adaptieren, darin hat uhpir ja auch schon übung.

A propos zeitplan: also da muss ich jetzt ein wenig ausholen. Auf der övv-homepage erfährt man unter http://oevv.volleynet.at/News/0000087297, dass sich uhpir und uhtt gemeinsam bei der volleyball-wm in polen ein bild davon machten, wie wirklich gutes volleyball auszusehen hat. Und uhtt darf in dem langen artikel seine eindrücke davon wiedergeben. Das ist ja ganz nett aber so richtig spannend wird es, wenn uhtt darauf hinweist, dass er mit spielern der aktuellen deutschen nationalmannschaft, die ja überraschend die bronzemedaille geholt hatte, schon 2002 und 2004 bei nachwuchseuropameisterschaften medaillen geholt hat. Laut uhtt dauert es acht bis zehn jahre bis man dann auch in der allgemeinen klasse vorn dabei ist.  Und dann kommt es geflogen, das hölzel. Dann weist uhtt doch tatsächlich darauf hin, dass es viel mut mache, dass sich die österreichischen burschen 2007, 2009 und 2013 für jugend-europameisterschaften qualifiziert hatten und dort gute figur machten. Also gut. Wenn ich jetzt den von uhtt vorgegebenen richtwert, die acht bis zehn jahre zwischen jugend und allgemeiner klasse anwende, dann sollten wir irgendwann zwischen 2015 und 2023 (für die, die zuwenige turnstunden hatten 2015=2007+8 und 2023=2013+10) ein tolles herrennationalteam haben. So weit so gut. Aber ich bin ja, wie meine werten leserinnen und meine werten leser wissen, jemand, der gerne im archiv stierlt bzw. recherchiert. Leider habe ich den kader der jugend-em von 2007 nicht gefunden und der kader der jugend-em von 2013 ist mir jetzt eigentlich egal, weil 2023 halt doch noch ein bisserl weit weg ist und mit einiger wahrscheinlichkeit weder uhpir noch uhtt dann im österreichischen volleyballsport an verantwortungsvoller stelle tätig sein werden. Wobei bei ersterem kann man sich da ja gar nicht so sicher sein. Ok, ok, schauen wir uns einmal an, welche spieler das sein werden, die da in der zukunft, nach der rechnung von uhtt, eine tolle herrennationalmannschaft formen sollen. Also wie hat der kader der jugendnationalmannschaft für die em 2009 ausgeschaut?


So, schön langsam, alphabetisch und zum mitschreiben, hier ist der kader:
manuel fuchs: karriere beendet;
marcus guttmann: karriere beendet;
philip ichovski: laut övv-homepage nicht mehr bei vca amstetten (http://oevv.volleynet.at/Kader/0-18315);
aleksandar kamenica: karriere beendet;
stefan lechner: karriere beendet;
florian mettenheimer: karriere beendet;
ronny mischkulnig: beachvolleyball auf nationaler ebene, letztes beachturnier 2014 laut fivb (http://www.fivb.org/EN/BeachVolleyball/Player_DataDB.asp?No=125051);
helmuth moser: beachvolleyball auf nationaler ebene, letztes beachturnier 2013 laut fivb (http://www.fivb.org/EN/BeachVolleyball/Player_DataDB.asp?No=125050);
michael murauer: beachvolleyball auf internationaler ebene, letztes beachturnier 2014 laut fivb (http://www.fivb.org/EN/BeachVolleyball/Player_DataDB.asp?No=125296);
stefan nagy: laut övv-website bei ried, 2. bundesliga west (http://oevv.volleynet.at/Kader/0-18341);
florian ringseis: laut vereinshomepage profi (!) bei tsv hartberg, 1. bundelsiga, laut övv-website nicht im kader bei hartberg (http://volleyball.tsv-hb.net/mannschaften/1-bundesliga-herren/, http://oevv.volleynet.at/Kader/0-18313);
david schindlegger: karriere beendet
thomas tröthann: laut övv-website bei vca amstetten, 1. bundesliga (http://oevv.volleynet.at/Kader/0-18315);

So und jetzt zählen wir einmal nach: von dreizehn spielern haben sechs ihre karrieren beendet, bei einem spieler, philip ichovski, ist es mir nicht gelungen herauszufinden, wie es mit ihm weitergehen wird. Zwei spielen beachvolleyball auf nationaler ebene, einer auf internationaler ebene und ganze drei betreiben ihren sport noch als hallenspieler, wobei zwei in der obersten und einer in der zweithöchsten spielklasse in österreich spielen. Na da wird es wohl schwer werden, acht bis zehn jahre nach deren teilnahme an der jugend-em, aus diesen drei spielern eine erfolgreichen herrennationalmannschaft zu formen. Ah ja, und noch etwas fällt mir in meiner grenzenlosen bosheit auf: mit ausnahme eines spielers kommen alle diejenigen, die ihre karriere bereits beendet haben, aus der gralsburg, der selbsternannten kaderschmiede des österreichischen volleyballs, aus dem von ihm selbst so bezeichneten wohnzimmer von ex-hhmir und jetzt nur noch uhpir. Na da ist wohl einiges falsch gelaufen in der nachwuchspflege bei den mittlerweile aus dem budocenter hinausgeworfenen experten. Das sollten sich einmal die politikerinnen und politiker, die für die finanzierung dieser ach so erfolgreichen hotvolleys-akademie verantwortlich sind, genauer ansehen, wie da mit steuergeld umgegangen wurde. Und von den talenten, und damit meine ich jetzt nicht die experten aus dem budocenter, die man da verloren hat, will ich gar nicht reden.


Und als draufgabe und quasi als ersatz für den nicht gefundenen jugendkader der em von 2007 gibt es hier unter http://oevv.volleynet.at/News/All/2007/05/_A00004289
noch den kader der juniorennationalmannschaft aus dem jahr 2007. Da ist die quote ja auch sehr eindruckvoll, besonders was spieler der hotvolleys angeht. Die stellten damals in den zeiten eines monopols auf nationalteameinberufungen, acht der elf kadermitglieder. Und von diesen acht spielen vier oder sogar fünf, falls philip ichovski seine laufbahn beendet hat, nicht mehr, einer – daniel müllner, ist mit, na sagen wir es vorsichtig, als mäßig erfolgreicher beachvolleyballer unterwegs, und zwei spielen bei hartberg. 

Aber statt da weiter in der vergangenheit zu wühlen, schaue ich einfach ganz positiv gestimmt auf die gegenwart. Zum glück hat ja die hallensaison mit dem cupspielen bereits begonnen. Und das ist doch überaus erfreulich, oder? Na wenn man dann wieder ein bisschen genauer schaut, vergeht einem diese positive grundhaltung gleich wieder, und zwar schnell und gründlich. Vier der drei erstplatzierten der meisterschaft der letzten saison, nämlich hypo tirol, aich/dob und union waldviertel aka arbesbach   sind in der ersten cuprunde sang- und klanglos ausgeschieden und zwar gegen die zweitligisten mils und hausmannstätten bzw. gegen das familienunternehmen pellinger aka supervolley enns (http://oevv.volleynet.at/News/0000087315). Wie meine gut informierten leserinnen und meine gut informierten leser wissen, dürfen im cup nur für die österreichische nationalmannschaft spielberechtigte spieler eingesetzt werden. Und was schließen wir daraus? Bei den legionärstruppen – ui da ist es wieder das böse l-wort – hypo tirol, aich/dob und union waldviertel gibt es offenbar keine sieben konkurrenzfähigen österreicher um eine zweitligamannschaft bzw. eine nicht gerade überragend besetzte erstligamannschaft, die in den letzten jahren, einem pater noster gleich, zwischen aufstiegsplayoff und erster liga hin und her pendelte, zu schlagen. Vor ein paar jahren hat da, wenn ich mich recht erinnere, uhpir bei ähnlichen resultaten alarm geschlagen und davon gesprochen, dass es jetzt aber fünf vor zwölf sei und jetzt endlich etwas passieren muss. Also jetzt ist es mindestens sieben uhr dreißig und zeit zum aufstehen aber ich vermisse den präsidialen weckruf. Aber uhpir kann sich um solche petitessen im moment nicht kümmern weil er– wie auch schon von otto kar in seinem letztwöchigen kommentar bemerkt - im moment mit wirklich wichtigerem beschäftigt ist. Dazu komme ich noch ein bisschen später. Aber zuerst stelle ich hier noch einen artikel aus dem standard online, in dem wieder einmal die handballer vorzeigen, wie man in einer randsportart erfolgreich arbeiten kann, was die zuschauerzahlen, den einsatz von legionären und die nachwuchsarbeit angeht.


Abgesehen davon, dass sophie wallner nebst schwedischer flagge nun auch mit bild im logo zur serie srna, sophie und die sieben stars zu finden ist, ist der informationswert meiner lieblingsserie gewohnt gering (http://oevv.volleynet.at/News/0000087295). Da ist man,wie alex berger, mitten in testspielen, oder, wie aleks – ich nehm mir dann mal eine auszeit – blagojevic wieder voll im training, oder es wird, wie für philipp kroiss und philip schneider, endlich ernst, oder man bekommt, wie max thaller, ein extra-training. Na zu letzterem sag’ ich jetzt lieber nichts. Man spielt, wie thomas zass, beim anadalusien-cup, man ist, wie paul buchegger, einfach nur gut unterwegs, oder man hat, wie srna markovic, erfolgreiche testspiele absolviert, oder man war, wie sophie wallner, einfach einmal bei ikea einkaufen. Na gut, dass wir das alles erfahren dürfen, was srna, sophie und die sieben stars so treiben.

Und im facebook von uhpir erfährt die interessierte leserin und der interessierte leser, warum sich uhpir im moment nicht so richtig um den volleyballsport in österreich kümmern kann.
  
Uhpir musste in der letzten zeit ganz dringend mit allen möglichen politkerinnen – ein interessantes detail des facebook-eintrags ist, dass die politikerinnen im gegensatz zu ihren männlichen kollegen keine vornamen haben – und mit allen möglichen politikern persönlich – na das ist aber beeindruckend – sprechen. Und zwar über die tägliche unsägliche turnstunde. Laut orf.at ist uhpir von der bso und vom oöc beauftragt (http://orf.at/stories/2247370/2247386/). Wozu genau er von den beiden organisationen beauftragt wurde, steht dort leider nicht. Vermutlich ist er so eine art sonderbeauftragter der bso und des öoc für die tägliche turnstunde, also abgekürzt der sbbött. Viel auftrag hat er offenbar aber nicht gehabt in seinen unterredungen mit politikerinnen und politikern. Wahrscheinlich hat er bei seinen gesprächen die studien nicht mitgehabt, die alles beweisen. Und jetzt kommt die tägliche turnstunde nur in den ganztagsschulen, und da ist er natürlich enttäuscht der sbbött (http://orf.at/stories/2247370/2247386/).
  
Und dann auch noch das. Da erdreisten sich, trotz dieser bemühungen und der von uhpir/sbbött vorgelegten brandaktuellen studien, jetzt ein paar indel..., inteleg... äh... obergescheite schrifstellerinnen und obergescheite schriftsteller ein eigenes schulfach „deutsch und literatur“ zu fordern (http://wien.orf.at/news/stories/2671114/). Also bitte, das darf doch wohl nicht wahr sein, für diesen schawachsinn soll unterrichtszeit geopfert werden? Wozu soll das denn gut sein? Vom umblättern wird sicher kein blades kind dünner (zur erklärung für meine nicht aus wien stammenden leserinnen und leser: blad steht im wiener dialekt für dick, etymologisch leitet sich der ausdruck von gebläht bzw. aufgebläht ab). Im angesicht eines solchen unfugs, eines solchen hinterhältigen anschlags auf das lernzentrum aller über- und noch normalgewichtigen kinder kann ich nur mit vehemenz fordern: uhpir/sbbött übernehmen sie, aber flott!

Dass die notwendigkeit der korrekten verwendung der deutschen grammatik für das verständnis eines textes völlig unerheblich ist und daher schwerstens überbewertet wird, zeigt das fundstück der woche.   



Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?

Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv UND DER LANDESVERBÄNDE, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.

Paris 30.09.2014, 01:21 mez



Dienstag, 23. September 2014

Von fremden federn und verpassten gelegenheiten, von wartenden und von verschollenen stars und von eher gewöhnlichen und eher außergewöhnlichen spielgemeinschaften


Wien, 22.09.2014, 22:36 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

zuerst einmal möchte ich mich bei user cpt.blob, der meine letztwöchigen fragen zum cev masters in baku sehr kompetent beantwortet hat, ganz herzlich bedanken. Ich hab’ ja irgendwie einen verdacht, wer sich hinter dem pseudonym des herrn kapitäns versteckt. Ich werde mich aber davor hüten, hier zu spekulieren. Bevor die beachsaison jahreszeitenadäquat zu ende geht, hat’s noch einmal einen schönen erfolg für die nachwuchs-beacher aus österreich gegeben. Ausgerechnet das team, dem man – und ich hoffe ich tue den beiden da jetzt nicht unrecht – das am wenigstens zugetraut hat, nämlich christoph dressler und benjamin kattner haben eine der von övv seite geforderten medaillen geholt (http://oevv.volleynet.at/News/All/2014/09/0000087258, http://oevv.volleynet.at/News/All/2014/09/0000087215). Gratulation auch von hier zum dritten platz und zur bronzemedaille. Die höher eingeschätzten lorenz petutschnig und tobias winter wurden achte. Sie sind zu den spielen um platz fünf bis acht nicht mehr angetreten. Obwohl das schon ganz interessant gewesen wäre, erfährt über den grund für den nichtantritt auf der övv-seite leider nichts (http://oevv.volleynet.at/News/All/2014/09/0000087258). Ich denke es macht schon einen unterschied, ob man verletzungsbedingt nicht mehr weiter spielt oder, ob man enttäuscht auf die weiteren spiele einfach pfeift. Aber das passt ja irgendwie ins gewohnte bild der berichterstattung auf der övv-homepage, dass man, immer wenn’s ein bisschen heikel werden könnte, reflexartig in den trappistenmodus verfällt. Bei den mädchen gab’s keine medaille, katharina schützenhöfer und lena plesiutschnig wurden fünfte und die strauss-zwillinge schieden in der ersten ko-runde aus.
Die von övv-teamtrainer hömberg von petutschnig/winter und schützenhöfer/plesiutschnig geforderten medaillen sind damit ausgeblieben. Aber mein verdacht erhärtet sich immer mehr, dass mein blog mittlerweile auch von verantwortlichen im övv gelesen wird. Ich habe ja erst unlängst moniert, dass man mit manchen ankündigungen und forderungen die athletinnen und athleten zu sehr unter druck setzt und genau das gegenteil von dem erreicht, was man eigentlich erreichen will. Und was fordert hömberg hier unter http://oevv.volleynet.at/News/All/2014/09/0000087215? „Mit diesem druck (der forderung nach medaillen, anmerkung des blogisten) müssen sie umgehen können.“ Na vielleicht konnten sie das dann doch nicht so ganz.

Aber jetzt, der jahreszeit und dem heute nacht beginnenden herbst entsprechend, zum hallenvolleyball. Das ereignis der letzten wochen war natürlich die am vergangenen sonntag zu ende gegangene volleyball wm der herren in polen. Schade war halt, dass man die spiele, nur in bestimmten streams mit all ihren nachteilen wie der schlechten auflösung oder dem einfrieren des streams, aber nirgendwo im fernsehen in österreich und deutschland verfolgen konnte. Ebenfalls enttäuschend war das live scoring auf der offiziellen website der fivb. Das war fast so gut und verlässlich wie das live scoring bei bundesligaspielen auf der övv homepage. Und ganz besonders ausbaufähig ist die an sich gute einrichtung des „challenge“ einer umstrittenen schieds- bzw. linienrichterentscheidung. Wer das unwürdige kasperltheater beim matchball (!) des spiels usa gegen iran gesehen hat, als die schiedsrichter minutenlang vergeblich versucht hatten eine mögliche blockberührung auf einem winzigen computerschirm anhand einer noch dazu aus einer völlig unmöglichen perspektive aufgenommenen zeitlupenwiederholung zu erkennen, der konnte nur zu der überzeugung kommen, dass da sehr viel raum und bedarf für technische verbesserungen vorhanden ist. Kaum raum nach oben gab es bei der stimmung bei den spielen. 60.000 zuschauerinnen und zuschauer plus bei einem volleyballspiel sind so schnell sicher nicht mehr zu toppen. Und kaum raum nach oben gibt’s bei der athletik, der technik und auch der taktischen ausrichtung der top teams. Also was mich so als laien ziemlich beeindruckt hat, waren, abgesehen von der geschwindigkeit im spiel, die qualität der aufschläge und quasi als gegengewicht dazu die qualität der annahmen. Hat jedenfalls sehr viel spaß gemacht, die spiele, obzwar in pixel- und ruckeligen streams, zu verfolgen.

Geradezu putzig ist aber, wie man auf der övv homepage versucht ein bisschen etwas vom glamour der wm abzubekommen. Ich habe mich ja letzte woche hier schon darüber lustig gemacht, dass man unter http://www.volleynet.at/News/0000087189 den sieg der österreichischen nationalmannschaft im rahmen der vorbereitung auf die eurovolley 2011 gegen eine nicht gerade top motivierte und mit einigen nicht gerade austrainierten spielern angetretene brasilianische mannschaft erwähnt, weil damals einige der in der jetzigen brasilianischen nationalmannschaft spielenden akteure auch im kader standen. Und natürlich wurde darauf hingewiesen, dass die österreichischen mannschaft von uhtt trainiert wurde. Na da hat uhtt damals mit der österreichischen nationalmannschaft also den neuen vizeweltmeister aus dem multversum geschossen (http://johnny-meinblock.blogspot.co.at/2014/09/von-der-im-geldborsel-wohnenden.html). Aber damit nicht genug. Man hat damals auch noch den neuen weltmeister polen in einem vorbereitungsspiel kurz vor der eurovolley mit 3:1 weggefegt, natürlich auch unter uhtt (http://johnny-meinblock.blogspot.co.at/2011/09/von-vielen-vielen-schonen-fotos-und-von.html, http://oevv.volleynet.at/News/All/2011/09/0000074735). Also bitte das ist aber jetzt schon nachlässig. Kenn’ ich das övv archiv besser als die verantwortlichen? Wo ist der aktuelle artikel mit der überschrift „sensation – österreichs herrennationalmannschaft unter teamchef warm schoss, ohne es zum damaligen zeitpunkt zu wissen, innerhalb weniger tage den zukünftigen vizeweltmeister brasilien und den zukünftigen weltmeister polen aus der halle.“ Na das war aber jetzt schon ein ziemliches versäumnis, ein elfer ohne tormann sozusagen, dass man von seiten des övv eine solche gelegenheit verpasst. Das muss besser werden. Aber wahrscheinlich ist das ja nur deswegen passiert, weil uhpir in polen weilte um die wm live mitzuerleben. Aber zumindestens an den erfolg der drittplatzierten deutschen konnte man sich erfolgreich anhängen, mit dem dezent und bescheiden in der überschrift eines artikels auf der övv homepage versteckten hinweis, dass „acht ehemalige schützlinge des övv teamchefs“ bronze gewonnen haben (http://oevv.volleynet.at/News/0000087267). Na ist ja irgendwie verständlich, dass man bei der bilanz des österreichischen nationalteams krampfhaft versuchen muss der öffentlichkeit uhtt als trainer zu präsentieren, der wenn schon keine erfolgreiche gegenwart, dann immerhin eine erfolgreiche vergangenheit aufzuweisen hat.
Wie erfolgstrainer wirklich ausschauen und welche erfolge sie feiern kann man unter http://sport.orf.at/stories/2215980/2215979/ lesen. Dort geht es unter anderem um den trainer der tatsächlich erfolgreichen österreichischen handballnationalmannschaft der herren, den isländer patrekur johannesson, dessen vetrag, anders als bei uhtt nach einer erfolglosen heimeuropameisterschaft, wegen seiner erfolge bei der em 2014 und der erreichten qualifikation für die wm 2015 in quatar um fünf jahre bis 2020 verlängert wurde. Ah ja und unter http://sport.orf.at/stories/2216000/2215999/ findet sich gleich noch ein interessanter beitrag die handballer betreffend, der zeigt wie man mit guten ideen und außergewöhnlichen methoden journalisten für den sport interessieren kann. Das funktioniert sicher besser, als die 100. Pressekonferenz mit uhpir und uhtt im mäßig attraktiven 80er jahre ambiente der champions sports bar bei der über die tollen perspektiven des österreichischen volleyballnationalteams unter uhtt in der nächstjährigen holli knollig ferienliga fadgas verbreitet wird. Und noch etwas: der österreichische handballbund hat gemeinsam mit schweden und norwegen den zuschlag bekommen, die europameisterschaft 2020 auszurichten (http://sport.orf.at/stories/2216274/). Und eines getraue ich mich hier und heute schon zu wetten: die handballer werden dort – wie schon bei der letzten heim-em 2010 - eine deutlich bessere figur machen als die volleyballer bei der eurovolley 2011.

Und auch die dritte folge der serie srna, sophie und die sieben stars bringt, wie gewohnt, absolut essentielle informationen für den interessierten laien und die interessierte laiin (http://oevv.volleynet.at/News/All/2014/09/0000087223). Zumindest ist den machern der serie jetzt auch aufgefallen, ob angeregt durch meinen letztwöchigen blog sei jetzt einmal dahingestellt, wobei ich ja, um mich nicht mit fremden federn zu schmücken, zugebe, dass mir die information von einem treuen leser weitergegeben wurde, dass sophie wallner in der nächsten saison in schweden spielen wird. Ein bild von sophie wallner und eine schwedische fahne – nur damit wegen der zu vielen oder zu wenigen absolvierten turnstunden keine peinliche verwechslungen passieren, das ist die blaue mit dem gelben kreuz - konnte man in der kürze beim övv offenbar nicht auftreiben, und der platz wird jetzt dann auch schon knapp werden für das neunte protrait und die neunte fahne. Da ist die graphikabteilung des övv gefordert. Aber jetzt zu den anderen, wahrlich sensationellen enthüllungen: von max thaller wissen wir ja bereits, dass er ein dach über dem kopf hat und ausreichend mit essen versorgt wird. Dieses mal erfahren die interessierten leserinnen und die interessierten leser, dass max thaller bereits so gut integriert ist, dass er von insgesamt 8 sätzen in 2 testspielen 2 spielen durfte. Also ich will ja jetzt nicht der miesmacher vom dienst sein oder der spiel- und spaßverderber, aber wie heißt es so schön im englischen: i can see the writing on the wall was mögliche spielzeiten von max thaller angeht. Philipp kroiss und philip schneider warteten, wie schon in der vorhergegangenen woche, noch immer auf ihre kollegen, die eine tolle wm spielten. Beide sind daher nach wie vor beeindruckt. Aleks – ich nehm mir dann mal eine auszeit – blagojevic wartet auch noch immer, und zwar darauf, dass seine bauchmuskelverletzung ausheilt. Alex berger wartete ebenfalls, so wie schon in der woche davor auf testspiele. Thomas zass ist voll im training und srna markovic hat testspiele absolviert. So weit, so gut, so mäßig interessant. Die weitaus wichtigste information, und das meine ich jetzt ganz ernst, in dem beitrag betraf paul buchegger, der laut bericht seine mathematikmatura – hoffentlich erfolgreich, dann gratuliere ich hier gleich – abgelegt hat.

A propos stars: angesichts des nicht nur in österreich immer näher rückenden sasionbeginns wird die frage wie die volleyballerische zukunft so manchen ex-stars in europa konkret aussieht immer drängender. Olli binder habe ich schon angesprochen, ebenso florian ringseis. Beide dürften noch ohne vertrag für die kommende saison dastehen. Zumindest schließe ich das aus der auf der övv homepage diesbezüglich ausbleibenden jubelmeldungen. Das gleiche gilt auch für philip ichovski und simon frühbauer, die, zumindest bis zum heutigen tag (noch) nicht im kader ihrer mannschaften amstetten bzw. klagenfurt aufscheinen. 

Aber es gibt auch erfreuliches zu berichten und zwar aus dem österreichischen volleyballwunderland steiermark. Dort fanden, wie unter http://tvthek.orf.at/program/Steiermark-heute/70020/Steiermark-heute/8480378/Mod-Steirische-Volleyballtage/8483315 zu sehen, die steirischen volleyballtage statt. Nur zur erinnerung: die steiermark stellt bei den herren 3 von 9 erstligateams, in der 2. liga süd 7 – in worten sieben (!) – von acht teams und dazu hilft das akademieteam aus graz noch in der 2. liga ost aus. Bei den damen kommen ebenfalls 3 erstligateams von 11 und 5 zweitligateams von 8 aus dem gelobten land des österreichischen volleyballs (http://oevv.volleynet.at/Teams). Und wie schaut es mit wien aus? Kein herrenteam in der 1. und ein einziges in der 2. liga. Zum schämen ist das, eigentlich. Und mit dem nachwuchs schaut’s auch ziemlich traurig aus in wien. Bis jetzt findet man auf der website des wiener verbandes bei den burschen termine nur für den mit drei (!) mannschaften besetzten u19 bewerb (http://www.volleyball-wien.at/tabellen/nachwuchs-burschen). Eine der drei mannschaften ist übrigens einen spielgemeinheit... äh... spielgemeinschaft aus den drei vereinen döbling/uab/arbesbach. Aus rücksicht auf meine fresse sag ich jetzt lieber nix über mögliche zusammenhänge zwischen motiven zur bildung von spielgemeinschaften und der angeblich so tollen arbesbacher nachwuchsarbeit. Und sonst? Tote hose. Das schaut irgendwie gar nicht gut aus und lässt ganz schlimmes befürchten.

A propos spielgemeinschaft: ein treuer leser hat mir – sozusagen als fundstück der woche - einen link zu einem artikel im standard geschickt. Dort kann man unter http://derstandard.at/2000005861772/Der-Fuss-muss-auf-Kopfhoehe-sein erfahren, dass die hallenhöhe für rhythmische sportgymnastik mindestens 12 meter betragen sollte. Also vielleicht könnte man spielgemeinschaften zwischen volleyballvereinen und vereinen für rhythmische sportgymnastik gründen – also bitte, das ist jetzt nicht so weltfremd wie es sich vielleicht anhört. Die wären ja sportlich mindestens so gerechtfertigt und argumentierbar wie die oben genannte spielgemeinschaft döbling/uab/arbesbach – zum gemeinsamen lobbying für und zur gemeinsamen zukünftigen nutzung von zwölf meter hohen hallen.

Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?

Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv UND DER LANDESVERBÄNDE, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.

Wien 23.09.2014, 01:43 mez



Dienstag, 16. September 2014

Von der im geldbörsel wohnenden vernunft, vom unterschied zwischen griechischen und spanischen klimaanlagen und anderen wichtigen dingen und vom nikolo und vom krampus und dem weiterbestehen der mevza


Wien, 15.09.2014, 22:28 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

also heute werde ich es mir wieder mit ein paar mehr leuten verscherzen, denke ich. Aber das halt ich schon aus und uhpir wird sich sicher freuen, wenn auch einmal andere leute etwas von meiner kritik abbekommen. Wobei, so ganz ungeschoren wird uhpir wohl nicht davon kommen, soviel kann ich schon verraten. Na auf los geht’s los, und beginnen möchte ich wieder der saison noch entsprechend und aus gegebenen anlässen in der sandkiste, also bei den beachvolleyballerinnen und beachvolleyballern. Da wird unter http://oevv.volleynet.at/News/All/2014/09/0000087177 auf der homepage des övv – übrigens mit einem bild des teams schwaiger/chukwuma aus noch glücklichen zeiten - über die teilnahme der vier österreichischen beachvolleyballteams schwaiger/chukwuma, schnetzer/murauer, hupfer/hörl und kandolf/stranger bei einem - jetzt wäre mir fast das wort pimperlturnier entschlüpft – sogenannten cev-masters in baku, mit mäßig prominenter besetzung, berichtet. Die erfolgsbilanz der vier duos war enden wollend. Kandolf/stranger blieben schon in der quali hängen und die restlichen drei teams kamen gemeinsam auf drei siege in zwölf spielen. Für alle war in der ersten ko-runde endstation. Da ich mich ja im beachvolleyball nicht so gut auskenne aber weiß, dass es unter meinen geschätzten leserinnen und geschätzten lesern einige ausgewiesene expertinnen und ausgewiesene experten gibt, stelle ich hier einmal folgende fragen in den raum... äh... blog: wer wählt die teams für solche events nach welchen gesichtspunkten aus? Und wichtiger noch, weil’s ja immer ums gerschtl geht oder um die marie (auch der ausdruck marie steht im wiener dialekt für geld): wer finanziert solche minder erfolgreiche ausflüge?

Na konsequenzen hat’s zumindest bei einem team gegeben und die haben – so würde der schelm in mir einmal vermuten – ganz offensichtlich mit dem flieder zu tun (ja, ja wir wienerinnen und wiener sind ganz schön kreativ, wenn’s um ausdrücke für geld geht; auch flieder bedeutet im wiener dialekt geld). Und einen hinweis, dass der schelm nicht gar so falsch liegt, liefert ein dialog zwischen dem herrn delle karth und uhpir himself auf der facebookseite des letztgenannten. Für geld wird in dem dialog übrigens ein neuer ausdruck verwendet, nämlich „vernunft“. Ob dieser ausdruck spezifisch für tirol ist, weiß ich als in ottakring aufgewachsener wiener leider nicht.


Stefanie schwaiger hat also die reißleine gezogen und sich von lisa chukwuma getrennt. Sie wird in zukunft mit barbara hansel ein team bilden wie man unter http://sport.orf.at/stories/2215809/ und unter http://oevv.volleynet.at/News/0000087186 lesen kann. Ob das damit zu tun hatte, dass der  vom wirklich nicht besten sportfunktionär österreichs, uhpir, als bester sportfunktionär österreichs bezeichnete herr schröcksnadel für eine weitere förderung durch das von ihm koordinierte projekt rio eine harte leistungsevaluation der athletinnen und athleten dieses projekts ankündigte (http://sport.orf.at/stories/2215641/2215640/)? In dem artikel auf orf.at  wird sogar dezidiert darauf bezug genommen, dass das team schwaiger/chukwuma nach diesen strengen kriterien als nicht förderungswürdig eingestuft werden könnte (http://sport.orf.at/stories/2215641/2215640/). Na da müssen aber die alarmglocken bei uhpir ganz heftig geläutet haben und enttäuscht muss er gewesen sein, dass sein hier letzte woche ausführlich behandeltes großes lob für den winterpeter so ungehört verhallt war. Die frage, die sich jetzt aber doch noch stellt ist die nach der förderungswürdigkeit des duos schwaiger/hansel. Unter nachwuchsförderung wird man das projekt wohl nicht verkaufen können. Stefanie schwaiger könnte in rio ihren dreißiger feiern und und barbara hansel wird kurz nach beendigung der spiele 33 jahre alt sein.
Für die verantwortlichen bei svs/post hat die neue entwicklung zumindestens den vorteil, dass man sich nicht mehr den kopf darüber zerbrechen muss, ob und wie lisa chukwuma beach- und hallenkarriere unter einen hut bekommen wird.

Nach soviel beachvolleyball jetzt aber schnell in die halle. Da gab es unter http://oevv.volleynet.at/News/0000087179 zu lesen, dass das hypo tirol volleyballteam einen neuen sponsor gefunden hat. Das ist schön für die tiroler. Unschöner finde ich, woher dieser sponsor kommt. Der neue sponsor mit dem namen goldbet kommt, wie alle, die in der schule mit einem völlig unnötigen englischunterricht gequält wurden anstatt mit der täglichen turnstunde ihr lernzentrum zu vergrößern, richtig vermuten, aus dem bereich der sportwetten (https://www.goldbet.com). Nichts für ungut liebe tiroler, ich weiß es gibt viel prominentere beispiele von vereinen die von sportwettfirmen gesponsert werden. Einige beispiele findet man unter http://en.wikipedia.org/wiki/Bwin.Party_Digital_Entertainment. Aber ich bin der meinung, dass sportspezifische werbung für wettfirmen dem image des sports genauso wenig zuträglich ist wie werbung für zigaretten oder alkohol. Und da muss man jetzt nicht einmal so weit gehen, die diversen wettbetrugsskandale zu erwähnen (http://sport.orf.at/stories/2215644/). Es reicht schon aus, wenn man sich vor augen hält, wer sein geld in die wettbüros trägt bzw. im internet setzt. Das sind beileibe nicht die, die in unserer gesellschaft glück gehabt haben, sondern genau mehrheitlich die, die vom glück bisher im stich gelassen wurden und daher dieses glück beim wetten suchen. In dem zusammenhang ist das englische mit seinen verschiedenen ausdrücken für „glücklich“ wesentlich präziser als das deutsche. Leute mit englischer muttersprache würden da von den fortunate und den less fortunate sprechen. Da steckt mehr drinnen als in der einfachen übersetzung glücklich, da würde es die übersetzung vom leben fair bzw. nicht fair behandelt eher treffen. Und genau die letzteren meine ich, die sind das zielpublikum für die wettfirmen. Aber bevor es allzu ernst wird hier im blog ein link zu einer humorvollen kritik am phänomen der sportwetten unter http://derstandard.at/1385171019404/Sportwetten---Antonio-Fian.

A propos humorvoll. Unter http://www.volleynet.at/News/0000087189 findet man ein beispiel unfreiwilligen humors. Da wird doch tatsächlich erwähnt, dass vier spieler der zur zeit bei der wm in polen sehr erfolgreich spielenden brasilianischen nationalmannschaft beim sogenannten sensationssieg der österreicher gegen brasilien im jahr 2011 unter teamchef warm – ja das wird in dem artikel vermutlich aus ermangelung anderer sensationeller erfolge extra betont – im kader waren. Ob die damals gespielt haben und wenn ja, wie ernst die das spiel damals genommen hatten, weiß ich nicht mehr bzw. entzieht sich meiner kenntnis. Ich erinnere mich allerdings ziemlich deutlich an ein paar eher nicht ganz austrainierte spieler, die damals auf seiten der brasilianer auf dem feld standen. Sollten es die brasilianer schaffen, den titel zu holen, sehe ich vor meinem geistigen auge schon einen artikel mit dem titel „riesenerfolg für den övv - österreich unter teamchef warm fegte im jahr 2011 vier siebentel des neuen weltmeisters brasillien mit 3:1 aus dem multiversum.“ Ah ja und von den kanadiern haben vier in österreich gespielt. Das ist zwar schon ein paar jahre her, aber wer wird denn die gelegenheit nicht nutzen, das zu betonen, noch dazu wenn einer der vier es doch tatsächlich in die gralsburg des österreichischen volleyballs, ins budo center schaffte, und bei den hotvolleys so toll volleyball spielen lernen durfte, dass er es ein paar jahre später in den wm-kader der kanadier schaffte.

Lustig ist auch irgendwie, dass sich hinsichtlich des spielmodus bei der wm eine gewisse uneinigkeit zwischen uhpir und uhtt breitmacht. Während letzterer den spielmodus attraktiv findet (http://oevv.volleynet.at/News/All/2014/09/0000087173) sieht uhpir laut eintrag auf seiner facebookseite erklärungsbedarf.


Also ich bin ja – wie meine geschätzten leserinnen und meine geschätzten leser wissen – nicht oft einer meinung mit uhpir, aber in dieser sache muss ich ihm vollinhaltlich rechtgeben. Der modus der wm ist über die maßen kompliziert und für das sportinteressierte aber mit volleyball nicht wirklich vetraute publikum völlig unverständlich. Vor allem die letzte gruppenphase mit der zulosung (!) der zweit- und drittplatzierten teams der zweiten turnierphase in dreiergruppen mit den gruppensiegern aus der zweiten phase erscheint mir nicht wirklich nachvollziehbar. Da erwischte frankreich als gruppensieger die zwei drittplatzierten wohingegen die brasilianer mit der zulosung der beiden gruppenzweiten eindeutig schlechter davongekommen sind. Ah ja, weil ich gerade beim kritisieren bin: die fivb-website der wm ist, wenn gerade spiele stattfinden, oft hoffnungslos überlastet und das livescoring funktioniert oft genauso gut wie dasjenige auf der övv-homepage. Über die professionalität des övv möchte ich mich in dem zusammenhang ja lieber nicht auslassen, aber bei einer wm wirkt das wirklich nicht sehr professionell.

So und jetzt komme ich zur zweiten folge meiner lieblingsserie „unsere stars in europa“ , die ich mir erlaube in „srna und die sieben stars“ umzubenennen (http://oevv.volleynet.at/News/All/2014/09/0000087172). Nachdem uns ja letzte woche max thaller berichtete, dass er bei seinem neuen verein ausreichend zu essen bekommt und in einer schönen wohnung wohnen darf, also quasi wie gott in frankreich lebt, hat mich der dieswöchige titel „zass berichtet aus almeria“ dazu verleitet anzunehmen, dass uns thomas zass von paellas und den guten rotweinen aus spanien berichten wird. Aber nein, fehlanzeige. Zass erzählt uns, dass er zufrieden ist, was vermutlich mit den den griechischen überlegenen spanischen klimaanlagen zu tun hat. Na da haben wir auch wieder etwas gelernt. Weiters erfahren wir, dass aleks – ich nehm mir dann mal eine auszeit – blagojevic sich eine bauchmuskelverletzung zugezogen hat und max thaller in zwei spielen gegen drittligisten in zwei der sieben sätze gespielt hat. Wobei der hinweis, dass die beiden spiele ohne satzverlust gewonnen wurden, noch ein wenig erklärungsbedarf aufwirft. Paul buchegger macht heimaturlaub und hat hoffentlich seine mathematikmatura bestanden. Alex berger wartet auf neun testspiele und philipp krois und philip schneider warten auf die rückkehr ihrer mannschaftskollegen vom wm-turnier, bei dem sich die franzosen überraschend gut schlagen. Und srna markovic blickt entgegen, und zwar aufregenden monaten. Na das war’s mit den informationen von srna und den sieben stars. Aber eigentlich ist der von mir gewählte titel für die serie auch schon wieder obsolet und ich muss ihn durch „sophie, srna und die sieben stars“ ersetzen. Sophie wallner wird in der kommenden saison in schweden bei engelholm volley spielen. Das ist an den machern der övv-seite, zumindestens bis jetzt, vorbeigegangen.


Und noch etwas möchte ich meinen werten leserinnen und meinen werten lesern zur kenntnis bringen. Wie ich schon mehrfach hier vermutet habe, dürfte die mevza den verantwortlichen tatsächlich sozusagen unter der hand zerbröseln. Wie ich aus gewöhnlich gutinformierten kreisen erfahren habe wird die mevza bei den herren dieses jahr aus ganzen vier vereinen bestehen. Auch bei den damen sieht es eher nach einer solchen rumpf-mevza aus vier vereinen aus. Man wird sich daher die völlig unnötige hin- und rückrunde ersparen und gleich ein final four spielen. Das ist doch allemal effizienter und kostenschonender. Ich erlaube mir untertänigst als termin für die final four turniere den 5. oder 6. dezember vorzuschlagen. Das sollte ja von der zeitlichen ansetzung her ganz gut passen.  Dann hätten wir als ergänzung zur holli-knolli-ferienliga der nationalmannschaften das mevza-krampus oder -nikolo-turnier für klubmannschaften, mit sackerln voll mit erdäpfeln und kohlen für die verlierer und mit solchen voll mit nüssen und mandarinen für die sieger. Die preise könnten dann von als nikolo und krampus verkleideten funktionären übergeben werden. Wer welchen part übernimmt wäre noch zu diskutieren. Das hätte doch was, oder?

Zum ende hin noch etwas interessantes abseits vom volleyball. Unter http://derstandard.at/2000005611702/Ein-visionaeres-Sportprojekt-und-viele-offene-Fragen findet sich ein für alle sportaffinen interessanter artikel, über ein geheimnisvolles 200 millionen teures projekt eines in der seestadt aspern geplanten sport-kompetenzzentrums. Konkrete informationen – vor allem was die fianzierung angeht - sind, wie man in dem artikel lesen kann, rar. Aber vielleicht hebt sich schon bald der nebel. Spannend finde ich auch auf welcher seite uhpir zu finden sein wird. Auf der seite derer, die sich jetzt schon für das penthouse im 28-stöckigen turm, in dem alle verbände untergebracht werden sollen, anmeldet, oder eher auf der seite derer, die finden, dass man die 200 millionen sinnvoller ausgeben könnte, zum beispiel für den bau von ein paar neun meter hallen und die flächendeckende einführung der täglichen tunrstunde.

Ah ja und ein fundstück gibt’s auch noch. Da gibt paul schilhan anlässlich der begeisterung über ein – zugegebenermaßen eindrucksvolles – foto auf der facebookseite von uhpir ein wenig nachhilfe in madema... matemad... äh... rechnen und holt die begeisterten aus lichten höhen quais auf den boden der nackten zahlen zurück indem er schlüssig zeigt, dass die ballhöhe auf dem foto etwa bei 3,23m liegt. Das ist ja aber wirklich nichts besondere und geradezu schawach gegen die 3,62m reichhöhe beim angriff von aleks – ich nehm mir dann mal eine auszeit – blagojevic. Zumindest kann man das so in der ersten folge von „sophie, srna und die sieben stars“ lesen (http://oevv.volleynet.at/News/All/2014/09/0000087134)   

       
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?

Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv UND DER LANDESVERBÄNDE, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.

Wien 16.09.2014, 01:49 mez