Dienstag, 31. März 2015

Von ein paar alternativen zum lustigen snowvolleyball, von einer vielleicht doch nicht so überraschenden beißhemmmung und von ein paar ketzerischen gedanken zur zukunft der wiener volleyballakademie


Brüssel 30.03.2015, 18:25 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

so, das ist jetzt auch eine premiere. Ich schreibe zum ersten mal meinen blogeintrag auf einem flughafen und zwar schon relativ früh, aber, und das ist ein wichtiger hinweis für uhpir, außerhalb meiner kernarbeitszeit. Also was ist denn wieder erwähnenswertes passiert in der vergangenen woche? Als sensation muss man es wohl bezeichnen, dass es den verantwortlichen beim övv jetzt endlich, wenige wochen vor ende der hallensaison gelungen ist, das live scoring auf der övv website zum laufen zu bringen. Das nenne ich professionelles arbeiten, aber hallo! Gleichfarbige socken, 9 meter hohe hallen und live scoring, das seinen namen verdient. Volleyballherz was willst du mehr. Unter http://oevv.volleynet.at/News/All/2015/03/0000088787 kann man schon einmal einen vorbericht auf die finalserie bei den herren zwischen hypo tirol und aich /dob lesen, unter der originellen überschrift tirol vs. aich dob 5.0. Na bumm! Will man damit die sogenannte internet-generation in die hallen locken? Wer ist denn da so kreativ beim övv? Also ich würde die finalserie eher als tirol vs. aich/dob 14.1-3 bezeichnen in anlehnung an die anzahl der zu erwartenden österreichischen spieler in der grundaufstellung der beiden mannschaften. A propos österreicher in der grundaufstellung. Da muss ich mich bei den amstettnern für einen fehler in meinem letztwöchigen eintrag entschuldigen, da hab’ ich doch glatt bei den in den semifinalserien in der grundaufstellung zum einsatz gekommenen spielern den guten karl jurkovic, den ich ja aus dem nachwuchsbereich kenne, vergessen, der in der zweiten begegnung gegen aich/dob bei den amstettnern in der startauftsellung stand (http://oevv.volleynet.at/DVStatistik/15666/67369). Und noch ein nachtrag dazu, der mich noch nachdenklicher macht als die zahlenmäßig geringe präsenz österreichischer spieler in der finalserie. Wie die statistiken der staatsmeisterschaften aus dem männlichen nachwuchs ganz klar zeigen ist die nachwuchsarbeit bei zwei der semifinalisten, nämlich bei den waldviertlern und bei den aich/doblern gelinde gesagt bestenfalls rudimentär vorhanden und bei den tirolern auch nicht gerade beeindruckend. Am erfolgreichsten von den vieren schnitten im männlichen nachwuchs auf nationaler ebene in den letzten jahren die amstettner ab. Noch etwas, sozusagen hot off the press, zum männlichen nachwuchs. Im finale des bundesjugendbewerbs stehen die burschen aus niederösterreich und kärnten, die im semifinale die beiden akademiemannschaften aus wien bzw. der steiermark eliminiert hatten (http://oevv.volleynet.at/News/0000088812). Auf die wiener akademie komme ich später noch zu ausführlicher sprechen.

Ah ja und noch ein nachtrag. Unter http://oevv.volleynet.at/News/0000088787 kann man auch noch lesen, dass die spiele um den dritten platz allesamt, dank sei uhpir,  nicht in den entsprechenden heimhallen ausgetragen werden können. Und noch ein ah ja. Ah ja, dieser durch uhpir ausgelöste, segenbringende hallenbauboom wird sicher einen qualitativen quantensprung im österreichischen herrenvolleyball bewirken. Die supervolleys pellinger sind dafür sozusagen der lebende beweis, der modellverein. Die haben ja schon seit jahren das privileg in einer neun meter hohen halle spielen zu können und spielen deswegen wohl auch in den letzten jahren konsequent um die letzten plätze in der avl.

Und ihre konkurrenten um den letzten platz, die unantastbaren aus dem süden haben sich schon wieder eine schlagzeile auf der website des övv erkämpft. Unter http://www.volleynet.at/News/0000088805 kann man lesen, dass sich der vbk frühbauer/huber bereits die qualifikation für die 1. bundesliga gesichert hat. Allerdings müssen sich die unantastbaren diesmal die schlagzeile mit den bisambergern teilen. Offenbar ist es den gestaltern der website mittlerweile aufgefallen, dass die bisamberger eine bisher makellose aufstiegsrunde spielen. Gespannt kann man darauf sein, was die kärtner aus ihrem platz in der obersten liga machen. Ohne die beacher murauer, schnetzer, huber, seidl und jetzt auch frühbauer wird die kadergestaltung für die nächste saison – na ja – interessant.

Vielleicht sollte man beim övv doch nach alternativen suchen, wenn es mit hallenvolleyball nicht klappen sollte. Snow volleyball wird ja schon entsprechend gehypt auf der övv webiste, worüber ich hier ja schon ausgiebig gespottet habe. Aber snow volleyball ist ja bei weitem nicht das ende der fahnenstange. Wie wäre es mit wasservolleyball? Da könnte man zusätzlich die wassertiefe variieren. Oder eisvolleyball auf schlittschuhen? Da könnte man die punktwertung noch zusätzlich mit einer wertung des künstlerischen eindrucks kombinieren. Ein block mit einem eingesprungenen rittberger zählt mehr als ein einfacher block, ein punktschlag mit einem dreifachen axel zählt mehr als einer mit einem doppelaxel. Und so weiter und so fort. Der phantasie sind da keine grenzen gesetzt. Aber mein absouter favorit wäre dark(room)volleyball. Nein, nein, bitte keine falschen assoziationen. Dark(room)volleyball wird im dunkeln gespielt, mit einem leuchtenden ball, von spielerinnen oder spielern mit einem luminiszierenden anzug. Das hätte den vorteil, dass man die zuschauerInnen nicht sieht und sich den schwarzen stoff zum zuhängen der gähnend leeren tribünen erspart.

Na jetzt weiß ich nicht, wie meine assoziation von den gähnend leeren tribünen und den schwarzen stoffbahnen zu den damen von svs/post gesprungen ist. Leere tribünen – schwarze stoffbahnen – multiversum – svs/post? Egal. Also wenn ich schon beim damenvolleyball gelandet bin, dann sollte ich auch erwähnen, dass die klagenfurter wildcats und ti tirol in einem dritten spiel die finalteilnahme ausspielen. Die damen von svs/post, die sich für die play offs weiter mit legionärinnen verstärkt haben, sodass nur mehr drei österreicherinnen, nämlich chukwumova, huberova und rimserova in der grundaufstellung stehen, haben es hingegen mit zwei siegen gegen graz bereits geschafft, sich für das finale zu qualifizieren (http://oevv.volleynet.at/News/0000088807, http://oevv.volleynet.at/DVStatistik/15772/67538).

Und weil ich heute so sprunghaft bin, springe ich von der halle direkt in die sandkiste. Also jetzt bin ich wirklich enttäuscht von uhpir. Ich hätte mir da schon ein mittleres mediales unwetter erwartet mit uhpir im auge des hurrikans, als antwort auf diese unverschämte entscheidung der veranstalter der beach-wm dem österreichischen top-paar hansel/schwaiger eine wildcard für die wm zu verweigern. Also wirklich uhpir, was ist denn los? Also wenn’s gegen vermeintlich kleinere geht sind uhpir ja eher nicht so zurückhaltend, wie man in der vergangenheit beobachten konnte. Aber wahrscheinlich will man sich im gegenständlichen fall seine möglicherweise gar nicht so unattraktive und unlukrative zukunft auf der fivb-beach tour nicht völlig verbauen indem man da zu laut wird.
Lieber lässt sich uhpir mit prominenten und weniger prominenten fotografieren – pikanterweise ist auch steffi schwaiger dabei - um den cev continentalcup in baden zu promoten. Die fotos hat uhpir ins facebook gestellt.

Zumindest drückt er den volleyballinteressierten diese belegfotos nicht mehr, wie früher üblich, via övv-website aufs auge. Na wenn’s bei der fivb nicht klappen sollte, dann wird es hoffentlich bei der cev was mit einer karriere post-övv. Also es wäre ja wirklich eine unglaubliche verschwendung den über jahrzehnte angesammelten erfahrungsschatz von uhpir nicht auf höherer, internationaler ebene zu nützen. Wer kann schon von sich behaupten, dass er seinen verein in kürzester zeit vom finanziellen abgrund und aus der sportlichen bedeurtungslosigkeit der 2. liga ganz ohne sportpolitische unterstützung ins final four der championsleague geführt hat? Oops, da hab ich, glaube ich, die zeitliche sequenz der ereignisse und sonst noch einiges velwechsert um den ernst jandl zu paraphrasieren (http://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_Jandl). Und wer kann schon belegen, politkerInnen UND vereine dazu gebracht zu haben, in einem 7.8 millionen einwohnerInnen zählenden land ohne nennenswerte volleyballtradition, binnen kürzester zeit sieben neun meter hohe hallen zu errichten, von denen drei in graz, hartberg und weiz stehen bzw. stehen werden, mit einer maximalen entfernung von 75 km voneinander. Und wer hat schon eine finanziell derartig erfolgreiche volleyballeuropameisterschaft organisiert, dass der verband mehr als drei jahre später aus angst vor neidern in anderen verbänden den offenbar immensen gewinn noch immer geheimhält? Wer hat es geschafft stadtpolitikerInnen von der notwendigkeit einer vereinseigenen volleyballakademie zu überzeugen, die derartig erfolgreich war, dass die wiener nachwuchsmeisterschaften im männlichen bereich in den altersgruppen u17 und u15 aus ermangelung an anderen vereinen nicht mehr regulär gespielt werden können. Und dann noch die gleichfarbigen socken und die alljährliche volleyballgala, die erfolge der nationalteams und die für sponsoren so hochattraktive und professionell geführte liga mit funktionierendem live-scoring, um die sich so viele dieser sponsoren derartig reißen, dass man die qual der wahl hat und sich bisher offenbar zwischen den vielen seriösen anwärtern nicht entscheiden konnte, sodass die liga vorerst ohne sponsor dasteht. Also wirklich, wer kann auf so eine strahlende erfolgsbilanz verweisen? Wer, wenn nicht er!

Also das ändert sich offenbar heuer nicht mehr. Unter http://oevv.volleynet.at/News/0000088786 liest man in meiner lieblingsserie sophie, srna und die acht stars wieder von poitiers mit max thaller und molfetta mit aleks blagojevic. In wahrheit haben weder der eine noch der andere in den letzten spielen signifikante einsatzzeiten vorzuweisen. In italien verlor molfetta gegen cucine lube banca marche treia 3:0 und zwar nicht mit sondern ganz und gar ohne aleksandar – ich nehm mir dann mal eine auszeit – blagojevic (http://www.legavolley.it/TabellinoGara.asp?IdGara=27335). In frankreich verlor montpellier gegen tours 0:3, philipp kroiss und philip schneider spielten durch, letzterer war  mit14 punkten, wie gewohnt, topscorer (http://datavolley.lnv.fr/2014/DataVolley/Men/&LAM169-1415.pdf).  Nates verlor gegen toulouse 1:3, alex berger spielte durch und erzielte 8 punkte (http://datavolley.lnv.fr/2014/DataVolley/Men/&LAM175-1415.pdf). Poitiers finalisierte mit einem 3:1 gegen st. quentin den direkten aufstieg in die 1. liga. Max thaller war diesmal immerhin mit einem kurzeinsatz und zwei punkten im vierten satz an diesem erfolg beteiligt (http://datavolley.lnv.fr/2014/DataVolley/Men/&LBM175-1415.pdf). In spanien verlor almeria gegen cajasol juvasa mit 2:3, thomas zass spielte durch und war mit 22 punkten top scorer (http://rfevb-web.azurewebsites.net/MatchStatistics.aspx?mID=3560&ID=21&CID=62&PID=37&type=LegList). In deutschland verliert bühl gegen lüneburg das entscheidende dritte spiel der viertelfinalserie 3:0 und scheidet damit aus. Paul buchegger wird im ersten satz eingewechselt und steht im zweiten satz in der anfangsformation und erzielt vier punkte (http://live.volleyball-bundesliga.de/2014-15/Men/&1517.pdf). In finnland verliert loimu dreimal gegen tiikerit, jeweils mit 1:3. Florian ringseis spielt in allen drei partien durch (http://livescore.dicode.fi/index.php?r=attachments/viewPdf&gameId=8211, http://livescore.dicode.fi/index.php?r=attachments/viewPdf&gameId=8212, http://livescore.dicode.fi/index.php?r=attachments/viewPdf&gameId=8213). Und in schweden gewinnt engelholm auch das zweite und dritte spiel im viertelfinale gegen gislaved, jeweils mit 3:0 und steht damit bereits im semifinale. Sophie wallner spielt in beiden spielen durch und erzielt 15 bzw. 11 poäng (http://iof3.idrottonline.se/SvenskaVolleybollforbundet/Elitserien/Resultat/?selected=SM-slutspel+Damer).

So, und wie bereits angekündigt, komme ich zum schluss noch einmal kurz auf die wiener akademie zu sprechen, deren zukunft für die weitere entwicklung des wiener volleyballs im männlichen nachwuchs von entscheidender bedeutung sein wird. Ich möchte meine hier bereits  letzte woche geäußerten gedanken ein wenig präzisieren und auch – ganz im sinne des wvv-workshops - eine diskussion anregen. Wie schon letzte woche hier geschrieben, bin ich überzeugt davon, dass die akademie nicht mehr als vereinsakademie der hotvolleys weitergeführt werden darf. Die auswirkungen der jahrelangen monopolisierung auf den männlichen nachwuchsbereich in wien sind offensichtlich. Die akademie kann in zukunft nur erfolgreich und befruchtend für den männlichen nachwuchsbereich sein, wenn sie völlig vereinsunabhängig geführt wird. Das betrifft aber nicht nur die spieler, die, wie bereits geschrieben, als akademiespieler bei ihrem stammverein verbleiben müssen, sondern auch die dort tätigen trainerInnen. Auch auf die vergabe der positionen der in der akademie tätigen trainerInnen dürfen die hotvolleys kein monopol mehr haben. Andere wiener vereine haben wohl auch engagierte und kompetente trainerInnen im nachwuchsbereich, die für solche positionen in frage kommen. Auch die auswahl der für den besuch der akademie geeigneten spieler darf nicht einem verein und dessen trainerstab obliegen. Da muss es ein kompetentes gremium geben, eine art trainerrat, in dem alle im nachwuchs tätigen vereine personell vertreten sind. Und die leitung der akademie sollte man ausschreiben und vorzugsweise an jemanden ohne vereinsanbindung in wien vergeben. In dem zusammenhang ist es auch wichtig, dass der ausschreibungstext im wvv transparent diskutiert und erarbeitet wird. Das gleiche gilt natürlich auch für den mit der stadt wien als förderungsgeber neu zu gestaltenden akademievertrag. Ich würde mich freuen, wenn sich um die zukunft der akademie eine rege diskussion entwickeln würde und ich bin gerne bereit mich in einer solchen konkreter einzubringen. Ah ja, damit bei meinen vielen freunden bei den hotvolleys kein verdacht entsteht: ich bin beruflich ziemlich ausgelastet und gehe auch erst in sieben jahren in pension und ich will, obwohl vereinsungebunden, ganz bestimmt keine funktion in dieser akademie-neu. Wirklich. Ehrlich. Echt. Mir ist im sinne des wiener volleyballs nur wichtig, dass die vorhandenen strukturen möglichst effizient zu dessen wohle genutzt werden.

So, und wie weiter unten zu lesen, ist das der erste blogeintrag, der an zwei verschiedenen orten und sogar in zwei verschiedenen ländern geschrieben wurde. 

Nach welchen kriterien werden die dem övv aus öffentlichen mitteln zugeteilten 396.700,00€ verteilt?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?

Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv UND DER LANDESVERBÄNDE, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.

Wien, 31.03.2015, 00:45 mez


Dienstag, 24. März 2015

Von südlicher hypertrophie, von ignoranten bei der fivb und von einem guten anfang in wien


Maria alm 23.03.2015, 21:35 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

nach einem feinen schitag bin ich so richtig rechtschaffen müde und muss mich fast ein bisschen überwinden meinen heutigen blogeintrag zu schreiben. Aber es ist da ja wirklich wichtiges passiert in der vergangenen woche, und da sprech’ ich jetzt nicht vom snow volleyball, das es wieder einmal unter http://oevv.volleynet.at/News/0000088750 auf die övv website geschafft hat. Es würde mich ja interessieren, ob uhpir bei dem event anwesend war und deswegen einen anderen, meiner ansicht nach, für den österreichischen volleyballsport viel relevanteren termin, auf den ich später noch genauer eingehen werde, nicht wahrnehmen konnte.
Aber alles schön der reihe nach. Die semifinalserien bei den herren plätschern so dahin, und nehmen, ziemlich spannungsarm, aber dafür in neun meter hohen hallen und auf das format best of five aufgebläht, ihren mehr als erwartbaren verlauf. Aich/dob und hypo tirol führen in ihren jeweiligen serien gegen amstetten bzw. waldviertel mit 2:0 (http://oevv.volleynet.at/News/0000088743, http://oevv.volleynet.at/News/0000088752). Die beteiligung österreichischer spieler an den bisherigen semifinalpartien ist bisher, wie ebenfalls zu erwarten war, eher unbedeutend geblieben. Drei spieler bei amstetten, nämlich thomas tröthann, ingmar zipper und daniel meissner, ein spieler bei aich/dob, peter wohlfahrstätter, ein spieler bei waldviertel, niki maurer und zumindest in der ersten partie, zwei spieler bei den tirolern, lorenz koraimann und alexander tusch, hatten die ehre in der jeweiligen grundaufstellung zu stehen (http://oevv.volleynet.at/DVStatistik/15666/67368, http://oevv.volleynet.at/DVStatistik/15666/67369, http://oevv.volleynet.at/DVStatistik/15666/67464, http://oevv.volleynet.at/DVStatistik/15666/67463). Mit der zählung der zuschauerInnen nehmen es weder die amstettner noch die aich/dober sehr genau, auf den entsprechenden data volley blättern steht unter der rubrik „zuschauer“ die null. In die tullner ausweichhalle fanden immerhin laut data volley blatt 300 zuschauerInnen den weg zum sogenannten heimspiel der waldviertler, und den vogel an genauigkeit schießen wie immer die tiroler ab: exakt, also ganz, ganz genau 169 zuschauerInnen sahen das heimspiel der tiroler gegen waldviertel.
Ah ja und ein paar spiele um die goldene ananas zwischen hartberg und graz und weiz und enns fanden auch noch statt. Zuschauerinteresse? Vermutlich enden wollend und deswegen auf den data volley blättern schamhaft verschwiegen (http://oevv.volleynet.at/DVStatistik/15666/67374, http://oevv.volleynet.at/DVStatistik/15666/67373, http://oevv.volleynet.at/DVStatistik/15666/67468). Sportlicher wert? Fragwürdig. Und sonst? Mir fällt dazu nichts ein.

Ah ja, eine aufstiegsrunde gibt es ja auch noch. Dort haben die unantastbaren aus dem süden, zumindestens, wenn sie nicht gerade abgewatscht werden, äh ich meine wenn sie gewinnen, ein - mittlerweile unerträgliches - exklusivrecht auf überschriften auf der titelseite der övv website (http://oevv.volleynet.at/News/0000088758).




Also das wird jetzt schön langsam zu offensichtlich, dass da die bedeutung des neuen volleyballzentrums in klagenfurt gehörig betont, oder wie es im neusprech heißt, gehypt werden muss. Oder wird da gar schon für die zeit nach uhpir, so sie jemals kommen sollte, personell vorgebaut? Na der schelm, der böses denkt hat mich gerade wieder einmal ziemlich arg gezwickt. Au weh. Ah ja und noch etwas möchte ich im zusammenhang mit den unantastbaren aus dem süden erwähnen. Deren topscorer ist offenbar die motivation abhanden gekommen mit einer in der 1. bundesliga nicht konkurrenzfähigen mannschaft alljährlich gegen den abstieg zu spielen. Trotz neun meter halle sagt simon frühbauer dem hallenvolleyball ade und wird in zukunft mit jörg wutzl ein beachvolleyballteam bilden (http://oevv.volleynet.at/News/All/2015/03/0000088713). Na ja, soll sein. Aber mittlerweile hängen auch am sand die trauben ziemlich hoch.

A propos sand, da haben doch die österreichischen olympiahoffnungen stefanie schwaiger und barbara hansel keine wild card für die beachvolleyball-wm bekommen (http://sport.orf.at/stories/2227936/). Also auf die geharnischte protestnote von uhpir bin ich schon gespannt. Was denken sich diese typen bei der fivb eigentlich, die schauen doch glatt auf solche nebensächlichkeiten wie ranglistenpunkte und die haben doch tatsächlich die stirn sich nicht am kader der österreichischen spitzenförderung für rio 2016 zu orientieren, in dem die beiden aus, na ich sag’ es einmal vorsichtig, nicht ganz nachvollziehbaren gründen, aufscheinen, wenn man objektive kriterien, wie eben die weltranglistenposition heranzieht (http://johnny-meinblock.blogspot.co.at/2014/10/von-viel-aufgewirbeltem-staub-einem.html, http://derstandard.at/2000006865533/Jukic-und-Schrott-aus-Rio-Medaillenkader-verbannt).

Aber nach diesem ausflug in die sandkiste komme ich aus gegebenem anlass noch einmal zurück in die halle. Bei den damen haben ebenfalls die semifinalserien begonnen und die favorisierten teams svs/post und klagenfurt haben gegen graz bzw. ti-volley jeweils das erste spiel gewonnen (http://oevv.volleynet.at/News/0000088753, http://oevv.volleynet.at/News/0000088744). Unter http://oevv.volleynet.at/News/0000088744 taucht übrigens nach längerer abwesenheit ein relikt, also altlast will ich ihn ja nicht nennen, aus längst vergangener spielgemeinheitszeit zwischen svs und en hotvolleys auf. Herr antunovic darf als svs/post sportdirektor – also so ein anforderungsprofil für den job täte mich schon brennend interessieren – resümieren.

Und die damen spielen offenbar auch die semifinalserien im format best of three. Warum ist das so? Frauenversteher beim övv bitte melden! Ah ja und da gab es kürzlich noch eine frage eines geschätzten lesers, die ich an deren adresse weiterleite: warum gibt es eigentlich so wenige schiedsrichterinnen? Mir fällt jetzt auf die schnelle außer andrea haas keine österreichische top-schiedsrichterin ein.

Und noch etwas zum hallenvolleyball, oder besser gesagt zur präsentation und zur aufbereitung desselben für die interessierten zuschauerinnen und für die interessierten zuschauer: nein, lieber stefan krejci, ich kann dir in antwort auf deinen letztwöchigen kommentar zum live-scoring versichern, dass es nicht an dir liegt oder an deinem computer, tablet oder smartphone, auch bei mir und bei einem weiteren geschätzten leser dieser einträge und ziemlich sicher bei all den anderen, die sich daran versucht haben, funktioniert das vollmundig auf der övv-homepage angekündigte live-scoring gar nicht oder bestenfalls nur eingeschränkt. Im prinzip funktioniert das live-scoring auf drei arten: bei einigen wenigen spielen funktioniert das live-scoring, bei vielen funktioniert es gar nicht, da wird dann das endergebnis nach ende des betreffenden spiels online gestellt, und in einer dritten variante wird jeweils nach ende eines satzes das entsprechende datavolley blatt online gestellt. Also es gehört schon viel phantasie dazu diese letzte variante als live-scoring zu verkaufen. Also werter stefan, wenn du in dieser sache an den övv schreibst, bin ich schon sehr auf die kompetente und sachliche antwort gespannt, die du von dort bekommen wirst. Also ich sag’ einmal so, um wieder einmal den herbert prohaska zu zitieren, mir wär’ ein funktionierendes live-scoring wichtiger als gleichfarbige socken und neun meter hohe hallen. Ich will ja gar nicht so weit gehen, darauf hinzuweisen, dass man über www.lnv.fr alle spiele der ersten und zweiten französischen liga nicht nur im live-scoring, nein, sogar im live-stream verfolgen kann. Und unter http://www.volleyball-bundesliga.de gibt’s sogar ab dem viertelfinale konferenzschaltungen der finalserien im live-stream. Ah ja und für die französische liga gibt’s auch noch eine app. Eine solche app für die avl wurde zwar auch vor jahren schon auf der övv seite großspurig angekündigt, ist aber über dieses ankündigungsstadium offenbar nie hinausgekommen. Aber dafür sind die socken ......

Also das beste, und das meine ich dieses mal gar nicht sarkastisch, hebe ich mir heute für den schluss auf. Und bevor ich dazu komme, wende ich mich wie gewohnt meiner lieblingsserie sophie, srna und die acht stars zu. Und da geht’s unter http://oevv.volleynet.at/News/0000088716
wieder darum, dass „poitiers mit max thaller mit dem 3:1 sieg gegen den tabellendritten orange dem aufstieg einen großen schritt“ nähergekommen ist. Poitiers mit max thaller! Da wird versucht den eindruck zu erwecken, dass der gute max thaller tatsächlich in diesem spiel eine rolle spielte. Also diese bewusste irreführung geht mir ziemlich auf den.... Laut datavolley blatt durfte max thaller gegen orange einmal servieren und das war’s dann auch schon wieder mit dem mit (http://datavolley.lnv.fr/2014/DataVolley/Men/&LBM168-1415.pdf). Und gleiches gilt für „molfetta mit aleksandar blagojevic“, der war nämlich in besagtem spiel gegen piacenza nicht einmal eine sekunde auf dem feld (http://www.legavolley.it/TabellinoGara.asp?IdGara=27325). Ich vermute ja  fast, dass der aleks – ich nehm mir dann mal schnell eine auszeit – blagojevic bei molfetta nach seinen letztjährigen eskapaden heuer nur noch seinen vertrag erfüllen musste um schlimmere konsequenzen für ihn zu vermeiden. Aber was passierte tatsächlich letzte woche im internationalen geschäft? In frankreich wurde letzte woche in der meisterschaft nicht gespielt. In italien gewinnt molfetta gegen ravenna 3:2, und zwar fast ganz ohne aleks – ich nehm mir dann mal schnell eine auszeit – blagojevic, der wird nämlich nur vierten satz kurz eingewechselt ohne zählbares auf dem datavolley blatt zu hinterlassen (http://www.legavolley.it/TabellinoGara.asp?IdGara=27332). In spanien gewinnt almeria gegen ushuaia ibiza 3:1, thomas zass spielt durch und ist mit 15 punkten zweitbester scorer seines teams (http://rfevb-web.azurewebsites.net/MatchStatistics.aspx?mID=3514&ID=21&CID=62&PID=37&type=LegList). In finnland gewinnt loimu auch das dritte spiel gegen etta und steht im halbfinale. Florian ringseis spielt durch (http://livescore.dicode.fi/index.php?r=attachments/viewPdf&gameId=8148). In deutschland verliert bühl das zweite viertelfinale gegen lüneburg 2:3  und muss in ein drittes spiel. Paul buchegger wird mehrfach eingewechselt und erzielt vier punkte (http://live.volleyball-bundesliga.de/2014-15/Men/&1516.pdf). Aachen verliert auch das zweite viertelfinale gegen schwerin und zwar mit 2:3 und verpasst damit den einzug ins halbfinale. Srna markovic steht in den sätzen 3, 4 und 5 in der startformation und erzielt 8 punkte (http://live.volleyball-bundesliga.de/2014-15/Women/&2513.pdf). In schweden gewinnt engelholm das erste kvartsfinal gegen gislaved 3:0, sophie wallner spielt durch, macht 3 ess, 6 anfallspoäng und 1 blockpoäng und ist mit diesen 10 poäng zweitbeste scorerin ihrer mannschaft (http://iof3.idrottonline.se/SvenskaVolleybollforbundet/Elitserien/Resultat/?selected=SM-slutspel+Damer).

So, und wie bereits angeküdigt, das beste kommt zum schluss, und das meine ich wirklich so. Ich war am vergangenen freitag zum vom präsidenten des wvv organisierten workshop zum status quo des wiener volleyball eingeladen. Und ich muss sagen, ich war beeindruckt. Ich war beeindruckt von der anzahl der teilnehmenden personen und ich war beeindruckt vom engagement, von den ideen und von der diskussionskultur. A propos diskussionskultur, da fällt mir ein, dass eine ganz wichtige person leider kurzfristig ihre teilnahme an dem workshop absagen musste. Uhpir war leider nicht dabei und das war schade, er hätte sich dort einmal im zuhören üben können. Was da an problemen und an möglichen lösungansätzen von vereinsfunktionärInnen, trainerInnen und anderen am volleyball interessierten aus halle und aus der sandkiste thematisiert wurde, sollte auch für österreichs höchsten volleyballfunktionär von interesse sein. Na nachlesen kann er die wichtigsten dinge unter und unter http://www.volleyball-wien.at, http://workshops.volleyball-wien.at/2015_WVV_Zukunft/. Etwas was uhpir dort nicht nachlesen kann, weil ich das sozusagen als anmerkung in die diskussion eingebracht habe, ist die wichtige frage die sich bezüglich der zukunft der hotvolleys-akademie stellt. Es geht nicht an, dass einem verein, der wegen finanzieller probleme nicht mehr in der 1. bundesliga präsent ist und der zur zeit in der 2. liga mit einer u17 mannschaft mehr schlecht als recht spielt, weiterhin aus öffentlichen geldern eine vereinsgebundene volleyballakademie finanziert wird, während die übrigen wiener vereine finanziell austrocknen. Diese akademie muss schleunigst geöffnet werden, und zwar nicht nur auf lippenbekenntnissen beruhend, sondern tatsächlich, sozusagen mit brief und siegel und der wvv ist aufgerufen in diese richtung tätig zu werden um die in form der hotvolleys akademie vorhandene kritische masse zum wohle und zur weiterentwicklung des wiener volleyballs zu nützen. Beispiele wie eine solche vereinsunabhängige akademie ausschauen soll gibt es genug. Unter http://www.volleyball-internat.de finden sich beispielsweise informationen über das volleyballinternat frankfurt. Zusammenfassend zum workshop kann ich nur sagen, dass es ein guter anfang war, auf einem wahrscheinlich langen und mühsamen weg um dem wiener volleyballsport wieder den stellenwert zu geben, der diesem sport in einer 1.8 millionen einwohnerInnen zählenden stadt entspricht. Und, und das kann man gar nicht stark genug betonen, dieser workshop war auch ein versuch, so erlaube ich mir das zumindestens zu sehen, die diskussion über diesen sport, der uns allen so viel bedeutet, aus den vorstandssitzungen herauszuholen und zu öffnen. Wie gesagt, ein guter anfang war es allemal und jetzt liegt es an uns allen, dran zu bleiben.

  

Nach welchen kriterien werden die dem övv aus öffentlichen mitteln zugeteilten 396.700,00€ verteilt?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?

Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv UND DER LANDESVERBÄNDE, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.

Maria alm, 24.03.2015, 00:43 mez


Dienstag, 17. März 2015

Von angetasteten unantastbaren in der möbiusschleife, von klonexperimenten zur rettung des wiener damenvolleyball und von einem gehypten finale einer micky-maus-liga


Wien 16.03.2015, 22:38 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

so jetzt sind die viertelfinali beendet, die waldviertler haben im vierten spiel gegen graz gewonnen und damit die serie mit 3:1 für sich entschieden (http://oevv.volleynet.at/News/All/2015/03/0000088647). Ich hab’ zwar den grazern, wie meine werten leserinnen und meine werten leser richtig vermuten werden, die daumen gehalten aber genützt hat es leider nichts. Unter http://www.uvcgraz.at/cms/index.php/7-news/2061-herren-spielen-um-platz-5-8 kann man das resume, das frederick laure zu dieser serie zieht, lesen. Und der spricht doch glatt die neun legionäre an, die bei den waldviertlern unter vertrag stehen. Legionäre? Der verwendet dieses wort, das beim uhtt zum reflexartigen ausfahren des mahnenden zeigefingers führt und für dessen verwendung ich von uhtt schwerstens gerügt wurde. Allerdings findet sich in den verschiedensten quellen kein von wikipedia bis zum duden absolut kein hinweis darauf, dass dieses wort einen diskriminierenden oder fremdenfeindlichen hautgout hätte (http://de.wikipedia.org/wiki/Legionär, http://de.wiktionary.org/wiki/Legionär, http://www.duden.de/rechtschreibung/Legionaer).

Und dann bleibe ich gleich einmal aus gegebenem anlass beim reizwort für uhtt. Oder eigentlich nicht, ich muss das l-wort ja gar nicht mehr verwenden, ich mache es umgekehrt, aber ein reizthema für uhtt bleibt es wohl auch ganz ohne l-wort. Ich möchte meinen werten leserinnen und meinen werten lesern eine frage stellen: wieviele österreicher werden in den bevorstehenden semifinalserien der avl der herren wohl in den grundaufstellungen ihrer jewiligen mannschaften stehen?
Bei hypo tirol? Vielleicht lorenz koraimann. Bei aich dob? Peter wohlfahrtstätter. Bei waldviertel? Niki maurer. Und bei amstetten? Thomas tröthann, ingmar zipper und daniel meissner. Das macht also insgesamt von 28 positionen genau 5-6, davon zwei liberos, ein mittelblocker und zwei oder drei außenangreifer. Kein einziger österreicher spielt in einer der beiden zentralen positionen als aufspieler oder diagonalangreifer! Das wäre ja noch alles zu argumentieren, wenn die genannten vereine mit diesen legionärstruppen wenigsten international erfolgreich wären. Mehr als jeweils zwei siege in sechs spielen und der dritte gruppenplatz hat weder für tirol noch für aich/dob in der heurigen championsleague herausgeschaut. Ah ja die waldviertler haben in der ersten runde des challenge cups sogar zweimal gewonnen. Allerdings kam der gegner auch aus österreich, es waren die grazer. In der nächsten runde war dann ohnehin mit zwei niederlagen gegen novi sad aus serbien endstation. Irgendwo bilde ich mir ein gelesen zu haben, dass den österreichischen vereinen in der saison 2015/2016 nur mehr vier internationale plätze zur verfügung stehen, vermutlich aufgrund der exzellenten ergebnisse der letzten jahre.

Ich möchte noch ganz kurz bei der 1. bundesliga der herren verweilen, und zwar bei der aufstiegsrunde. Da wurden die unantasbaren aus dem süden, nicht nur angetastet sondern ziemlich hart angefasst, ja man könnte sogar sagen nach einem nervösen ersten satz in den folgenden drei sätzen ziemlich hergewatscht von den bisambergern, dem letzten ernstzunehmenden aufgebot des herrenvolleyballs in wien und umgebung. Die hotties-buberlpartie aus der 2. bundesliga, fällt  für mich, nicht böse sein burschen, zumindestens für die nächsten paar jahre nicht unter den begriff ernstzunehmend. Lesen kann man über diese erfolgreiche antastung der unantastbaren interessanterweise noch nichts auf der övv-homepage. Bei den siegen war man da schon über  um einiges schneller. An die berichterstattung über welchen ehemals mächtigen verein erinnert mich das nur? Ich hab’ geradezu ein deja vu. Aber der verein, der verein will und will mir nicht einfallen. Na, schneller als das licht war man da bei einem bericht über siege der unantastbaren geradezu. Da wurde am 7.3. ein bericht eingestellt, in dem siege der unantastbaren gegen hausmannstätten und mils kommentiert werden (http://oevv.volleynet.at/News/All/2015/03/0000088619). Faszinierend ist daran, dass das spiel gegen mils erst am 8.3. stattfand. Gibt es da irgendwo beim övv ein möbius-kontinuum das zeitreisen erlaubt (http://de.wikipedia.org/wiki/Möbiusband)? Aber im ernst: ohne die leistung der bisamberger schmälern zu wollen, ohne die beacher florian schnetzer, michael murauer und xandi huber hat der vc frühbauer/huber zwar eine tolle neun meter hohe halle in klagenfurt aber was die qualität der mannschaft angeht sicher nicht mehr als zweitliga-niveau.

A propos zweite liga. Die ist offenbar so eine art schutzliga, aus der man nicht absteigen kann/muss/darf wie ich aus gewöhnlich gut informierten kreisen erfahren konnte. Das gibt dem sogenannten frühjahrsdurchgang zusätzlich zumauftreten diverser nachwuchsteams noch zusätzliche würze. Na ja hätt mich auch gewundert, wenn die hotties in die wiener landesliga absteigen hätten müssen.Wobei, wenn man sich die web-site der ehemaligen experten aus dem budo center unter http://www.hotvolleys.at ansieht, dann könnte man ja fast mitleid bekommen. Nostalgisches bildmaterial aus längst vergangenen, erfolgreicheren zeiten, berichte die eins zu eins von der övv-website übernommen werden und als besonderes zuckerl, als das mir von einem jungen leser zugetragenes fundstück der woche, eine geklonte damenmannschaft in der alle 14 spielerinnen am gleichen tag, dem 15.01.2015 geboren wurden, also noch sehr, sehr jung sind aber bereits jeweils 83kg haben und daher schon u17 und u19 spielen. Dazu sind sie alle noch ungeduldig, aber dafür hilfsbereit und betreiben außer volleyball verschiedenes. Und drei beispiele gibt es hier:




Na da ist ja die meldung die man vom server bekommt, wenn man http://www.sokol.at zwar auch nicht gerade erfreulich aber zumindest weniger peinlich.

Und elegant habe ich jetzt die kurve zum damenvolleyball gekriegt. Da stehen svs/post erwartungsgemäß und ti-teamgeist-volley überraschend nach je zwei siegen gegen hartberg und linz/steg bereits im semifinale. Die beiden anderen serien zwischen graz und vc tirol bzw. zwischen den wildcats und psv salzburg gehen in ein entscheidendes drittes spiel (http://oevv.volleynet.at/News/0000088678).

Oops, jetzt habe ich doch glatt die platzierungsspiele für die plätze 5 bis 8 bei den herren vergessen. Die bringen mit sicherheit nur mehr die härtesten unter den hardcore fans der betreffenden vereine in die jeweiligen hallen. Aber wenigstens das symbolbildchen zum bericht unter http://oevv.volleynet.at/News/0000088685 zeigt jetzt die schönen, schon seit ein paar saisonen benützten und damit aktuellen mikasa bälle. Nein, nein, ich bilde mir nicht schon wieder ein, dass das auch nur irgendetwas mit meiner hier letzte woche geäußerten kritik am retrostil der symbolbildchen zu tun hat. Das würde ja bedeuten, dass zumindest eine person beim övv mein wöchentliches geschreibsel nicht nur liest sondern sogar darauf reagiert. Und das kann einfach nicht sein.


Na aber hallo, jetzt lese ich gerade den oben erwähnten bericht unter http://oevv.volleynet.at/News/0000088685 nochmals genau durch und jetzt wird es aber wirklich unheimlich, da ist ja schon wieder so ein möbiuskontinuum. In dem am sonntag um 13 uhr 30 eingestellten bericht versteckt sich eine schilderung der ersten niederlage der unantastbaren gegen bisamberg. In der überschrift ist davon übrigens nichts zu lesen. Das spiel wurde aber erst um 18 uhr angepfiffen! Aber wenigstens den trainer von bisamberg haben sie jetzt richtig hingekriegt beim övv. Und die zuschauerkulisse war tatsächlich beeindruckender als bei so manchem erstliga spiel.

Na und noch etwas hätte ich fast vergessen. Das traumfinale vom wochenende. Das traumfinale? Welches traumfinale werden sich vielleicht manche meiner werten leserinnen und meiner werten leser fragen. Na das traumfinale in der herren-mevza zwischen hypo tirol und aich/dob, das die tiroler mit 3:0 klar gewannen (http://oevv.volleynet.at/News/0000088679, http://oevv.volleynet.at/News/0000088687). Das finale eines final four für das sich drei der vier mannschaften nicht einmal qualifizieren mussten wird da abgefeiert als handle es sich um ein championsleaguefinale. Also nachdem ich die european league hier bereits als holli-knolli-ferienliga tituliere erlaube ich mir die mevza in der gegenwärtigen form als micky-maus-liga zu bezeichnen. Und das was man unter http://mevza.volleynet.at/Ligen/15842 ist ja wohl nicht mehr ernstzunehmen. Da wird der eindruck erweckt, dass da tatsächlich eine meisterschaft gespielt wurde, dabei bestand die mevza aus einem micky-maus-quali-turnier, aus dem sich der sieger für das micky-maus-traum-final-four qualifizierte. Das nennt man wohl geschickte resteverwertung. Ich frage mich, ob das die verantwortlichen selbst noch ernst nehmen. Ob sich die vielen wichtigen herren und die wenigen sicher aber auch wichtigen damen auf dem foto unter http://www.svf.sk/Default.aspx?CatID=668&NewsID=9283 auch über die zukunft der mevza unterhalten haben, kann ich mangels slowakischkenntnissen nicht beurteilen. Aber uhpir war dabei und das sollte uns doch fröhlich stimmen.

Wie schon mehrfach hier geschrieben, ist das internet ja ein geradezu unerschöpflicher quell wahrer kleinode. Und daher möchte ich meinen werten leserinnen und meinen werten lesern auch den unter http://www.kleinezeitung.at/k/sport/sommersport/ballsport/volleyball/4644958/Volleyball_Posse-um-Kleinmann in der kleinen zeitung publizierten artikel nicht vorenthalten. Der artikel ist zwar nicht mehr wirklich aktuell aber allein der titel „posse um volleyball-präsident“ hat was, wie ich meine. In dem artikel geht es darum, dass sich uhpir, ganz wie ein gewöhnlicher fan, an der kasse anstellen musste, weil eine für ihn hinterlegte vip-karte für das championsleague spiel zwischeh aich/dob und friedrichshafen nicht abgeholt wurde. Und dann wurde uhpir auch noch nicht erkannt und musste zahlen. Na, ich stell’ mir gerade lebhaft vor, wie es da dem präsidialen ego gegangen ist. Nicht erkannt zu werden, was für eine schmach war das denn. Also wirklich. Da musste sich uhpir ja berechtigterweise, erregt wie er durch diesen „einzigartigen vorfall“ war, beschweren, und zwar beim direkt beim kärntner landeshauptmann peter kaiser, der das pech hat auch landespräsident des kärtner volleyballverbandes zu sein. Und uhpir beklagt sich in dieser beschwerde, dass er respektlos behandelt wurde. Na bumm, respektlos war man uhpir gegenüber! Respektlosigkeit kann er ja sicher gut beurteilen, uhpir, das ist er ja quasi ausgewiesener experte. Ah ja und mit dem respekt ist das so eine sache. Den bekommt man dann, wenn man ihn sich auch verdient.

So und zum schluss komme ich noch wie gewohnt zu meiner lieblingsserie sophie, srna und die acht stars. Unter http://oevv.volleynet.at/News/All/2015/03/0000088653 kann man wieder lesen, dass poitiers mit max thaller in der 2. französischen liga weiter an der spitze liegt und blagojevic und co. – gemeint ist molfetta – sechs punkte vor dem achtplatzierten uaf dem siebenten tabellenplatz liegen. Was soll denn dieser hilflose versuch, den eindruck zu erwecken max thaller und aleks – ich nehm mir dann mal eine auszeit – blagojevic würden bei den erfolgen ihrer teams auch nur irgendeine rolle spielen. Das ist doch nur mehr lächerlich, man braucht sich doch nur die statistiken anzuschauen und sieht, dass die einsatzzeit, die beide spieler bekommen über die ganze saison verschwindend kurz ist. Schein statt sein ist da halt wieder, wie so oft beim övv das motto. Na und damit zum sein, also zu den fakten dieser woche. In frankreich gewinnt montpellier gegen narbonne 3:1, philipp krois und philip schneider spielen durch, letzerer ist mit 21 punkten wie gewohnt top scorer (http://datavolley.lnv.fr/2014/DataVolley/Men/&LAM167-1415.pdf). Nantes verliert gegen caumont 2:3, alex berger spielt durch und ist mit 15 erzielten punkten zweitbester scorer (http://datavolley.lnv.fr/2014/DataVolley/Men/&LAM166-1415.pdf). Poitiers gewinnt in der zweiten liga in frankreich gegen orange 3:1, max thaller darf im ersten satz einmal servieren (http://datavolley.lnv.fr/2014/DataVolley/Men/&LBM168-1415.pdf). In italien gewinnt co – äh – ich meine molfetta ganz ohne aleks – ich nehm mir dann mal eine auszeit – blagojevic gegen piacenza 3:2 (http://www.legavolley.it/TabellinoGara.asp?IdGara=27325). In spanien schlägt almeria emeve 3:0, thomas zass spielt durch und macht 8 punkte (http://rfevb-web.azurewebsites.net/MatchStatistics.aspx?mID=3510&ID=21&CID=62&PID=37&type=LegList). In finnand gewinnt loimu die ersten beiden viertelfinalpartien gegen etta 3:1 und 3:0. Florian ringseis spielt durch (http://livescore.dicode.fi/index.php?r=attachments/viewPdf&gameId=8146, http://livescore.dicode.fi/index.php?r=attachments/viewPdf&gameId=8147). In deutschland gewinnt bühl das erste spiel der best of three serie im viertel finale gegen lüneburg 3:1, paul buchegger kommt nur zu einem kurzeinsatz im dritten satz und bleibt ohne punkt (http://live.volleyball-bundesliga.de/2014-15/Men/&1515.pdf). Bei den damen verliert aachen gegen schwerin 0:3, srna markovic wird im zweiten satz eingewechselt und steht im dritten satz in der grundformation, erzielt aber nur einen punkt (http://live.volleyball-bundesliga.de/2014-15/Women/&2512.pdf). In schweden gewinnt engelholm auch im letzten omgang des grunddurchgangs und wenn ich mich recht erinnere wird sophie wallner eingewechselt und erzielt einen anfallspoäng. Das datavolley blatt muss ich wegen aktuellen updates der schwedischen web-site meinen werten leserinnen und meinen werten lesern schuldig bleiben.  

Ah ja und ein nicht ganz unwichtiges ps zu meiner lieblingsserie. Da berichtet paul buchegger unter http://oevv.volleynet.at/News/All/2015/03/0000088653, dass die bühler das viertelfinalspiel gegen lüneburg in einer sieben meter hohen halle bestreiten. Na da schau her, best of three statt best of five im viertelfinale, niedrige hallen. Wenn das nur gut geht mit dem deutschen volleyball. Und wenn nicht dann exportieren wir gerne, also zumindest ich, uhpir, als experten für dicke kinder, tolle ligaformate, gleichfarbige socken und hohe hallen. Der redet wenn es sein muss sogar mutti merkel ein paar über deutschland verteilte neun meter hohe hallen ein.

Halt, halt, halt. Bin ich vergesslich heute. Werte leserinnen und werte leser, lassen sie sich nicht anstecken von meiner vergesslichkeit. Und deshalb der hinweis. Nicht vergessen: 20.3., 17 uhr, workshop zum status quo des wiener volleyballs im haus des sports, prinz eugen straße 12, initiiert und organisiert vom präsidenten des wvv. Da gibt's nur eines: hinkommen, mitreden und sich einbringen. Es kann nur mehr besser werden mit dem volleyballsport in wien.

Und noch ein nachtrag, und zwar ein ganz wichtiger, viel wichtiger als alles andere was hier üblicherweise zu lesen ist: ich wünsche von hier aus martin kop alles nur erdenklich gute für seine operation. Ich wünsche ihm von ganzem herzen, dass er so schnell wie möglich wieder gesund wird.

Nach welchen kriterien werden die dem övv aus öffentlichen mitteln zugeteilten 396.700,00€ verteilt?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?

Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv UND DER LANDESVERBÄNDE, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.

Wien, 17.03.2015, 01:22 mez