Dienstag, 24. April 2012

Von einem großen abwesenden, von fehlender nachwuchsarbeit und von einem user namens erol


Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

jetzt sind sie also zu ende, die österreichischen volleyball-meisterschaften der damen und herren. Und der guten ordnung halber daher gratulation in alle richtungen, nach schwechat und nach innsbruck an die neuen alten meister und nach linz und aich/dob an die tapfer kämpfenden, aber unterlegenen finalistinnen und finalisten. Vor wenigen minuten hat hypo tirol das 5. spiel der finalserie gegen aich/dob gewonnen und sich damit den meistertitel gesichert. Auf die gefahr hin mir auch abseits des budocenters freunde fürs leben zu machen möchte ich auf folgendes hinweisen: In den letzten vier saisonen - weiter zurück habe ich die entwicklung nicht verfolgt - waren der aktuelle zweite und der aktuelle dritte der heurigen meisterschaft, aich/dob und arbesbach, mit ausnahme der u21 meisterschaften, für die beide ja als verein der 1. bundesliga automatisch qalifiziert waren in keinem einzigen (!) nachwuchsbewerb der österreichischen meisterschaften von u11 bis u19 vetreten. Keineswegs berauschend ist die bilanz des aktuellen mesiters hypo tirol. In den vergangenen vier saisonen schaffte man es in insgesamt 27 bewerben (in der saison 2007/2008 wurde keine österreichische nachwuchsmeisterschaft gespielt) gerade zweimal auf das stockerl (2. platz u21, 2007/2008, 2. platz u17, 2010/2011).  Nur beim vierten der heurigen meisterschaft, bei vca hypo niederösterreich, gibt es kontinuität in der nachwuchsarbeit, die sich in einem ersten, fünf zweiten und fünf dritten plätzen in verschiedenen altersklassen bei den österreichischen meisterschaften der letzten vier saisonen niedergeschlagen hat. Die beschämende schlussfolgerung aus diesen zahlen ist für mich, dass von den vier erstplatzierten der österreichischen meisterschaft, zwei offensichtlich kein interesse an ernstzunehmender nachwuchsarbeit haben und ein weiterer auch kein übermäßiges engagement in diesem bereich zeigt.

Der große abwesende bei der pokalübergabe aus sicht des övv war übrigens uhp. Dieser affront wurde sogar von den normalerweise nicht für ihre übermäßig kritische einstellung uhp gegenüber bekannten orf kommentatoren thematisiert. Na, ob da nicht schon 5 minuten später das telefon in der sportredaktion des orf geklingelt hat? Was war denn los mit uhp, was ist der grund für diese plötzliche medienscheu? Uhp lässt sich doch sonst keine chance für einen fernsehauftritt entgehen, auch wenn dieser manchmal von unfreiwilliger komik geprägt ist. Über den grund für die ungewohnte medienabstinenz und den möglichen aufenthaltort von uhp kann man nur vermutungen anstellen. War er verhindert, weil er gerade wieder mit schwerreichen diamantenhändlern und bauunternehmern in einem „logal“ in „milano“ über sponsormillionen für den österreichischen volleyball verhandeln musste, oder besuchte er gar ein seminar eines gewissen herrn karl pilsl, von dem uhp kürzlich ein video auf seine facebook-seite stellte?

Drollig ist ja auch der titel des videos: „Deine worte bringen ergebnisse.“ Wie weit diese zwischen bibelspruch und banalität changierende weisheit auf uhp zutrifft, mag der werte leser und die werte leserin selbst beurteilen. Dieser herr pilsl scheint aber, wenn man diversen links im internet glauben darf, eine eher zwielichtige person aus dem esoterikbereich zu sein, der unter anderem angeblich die evolutionstheorie als eine lüge und als von der schöpfungsgeschichte als widerlegt bezeichnet (http://esowatch.com/ge/index.php?title=Karl_Pilsl). Also ich würde da mit motivationstrainern und ähnlichen gurus, denen ich auf meiner facebook-seite raum gebe, ein wenig mehr vorsicht walten lassen und mich ein bisschen besser über den hintergrund solcher persönlichkeiten informieren (ich bin jetzt schon einmal gespannt, wie weit der lange arm des bloggers reicht und wie lange der link zu diesem video auf der facebook-seite von uhp/hhvm bestehen bleibt). Aber mit der richtigen einschätzung von nicht ganz zuverlässigen gesprächspartnern hat uhp ja nicht erst seit seiner für heiterkeit sorgenden reise nach „milano“ probleme. Ich erinnere, wie versprochen, in diesem zusammenhang an den fall erol user, den uhp/hhvm ja kurzfristig sogar zu präsidenten der hv machte, nachdem ihm dieser herr reichlich sponsorgelder für seine mannschaft versprochen hatte. Die großen sponsorbeträge sind dann nie geflossen und user wurde das präsidentenamt bei den hv entzogen. Wie weit die von hhvm in dem zusammenhang angedrohte klage users erfolgreich war bzw. ob es überhaupt jemals zu dieser klage kam, entzieht sich meiner kenntnis und auch das archivmaterial klärt diesen sachverhalt nicht. Damit ich nicht die ganze für uhp/hhvm peinliche geschichte nochmals erzählen muss, findet der interessierten leser und die interessierte leserin ein paar artikel aus seriösen zeitungen bzw. magazinen hier:    







Nach all diesen eskapaden von uhp, egal ob länger zurückliegend oder rezent, und nach der noch immer fehlenden abrechnung der eurovolley möchte ich die verantwortlichen mit nachdruck auf meinen der – zugegebenermaßen ironisch gemeinten – selbstzensur zum opfer gefallenen geschwärzten schlusssatz hinweisen.

Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?

Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.

Da steht normalerweise mein schlusssatz. Das ungeschwärzte original findet der kundige leser und die kundige leserin weiter unten.

Dienstag, 17. April 2012

Von einer sehr erfreulichen entwicklung, vom gewohnten tunnelblick und von gewohnt kritischen interviews

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

zu allererst zu etwas absolut erfreulichen, zur überraschenden qualifikation sowohl der österreichischen junioren als auch der österreichischen juniorinnen für die dritte qualifikationsrunde zu den jeweiligen europameisterschaften. Beide teams haben in ihrer gruppe den dritten platz belegt und damit zwar die direkte qualifikation zur europameisterschaft versäumt, aber man soll nicht unbescheiden sein und darf sich berechtigterweise freuen, dass man noch im rennen um die finalen tickets ist. Dafür von dieser stelle ganz große gratulation an die spieler und spielerinnen, die uns hoffentlich noch viel freude machen werden, und an den gesamten betreuerstab der beiden teams für die gute arbeit. Aber es wäre kein richtiger eintrag in diesen blog, würde sich nicht doch wieder ein haar in der suppe finden. Dieses haar hat absolut nichts mit der leistung der jungen spieler und spielerinnen zu tun sondern mit der art und weise wie über diese qualifikationsturniere auf der övv-homepage berichtet wurde. Während man den kader der juniorinnen unter http://www.volleynet.at/News/0000078098 findet, erfährt der interessierte leser und die interessierte leserin über den kader der junioren nur, dass in diesen zwei hotvolleys-spieler berufen wurde und ein dritter wegen krankheit absagen musste (http://www.volleynet.at/News/All/2012/04/0000078024). Überraschenderweise findet sich der wortgleiche bericht auch auf der homepage der hv.

Bei wem dürfen wir uns für diese objektive darstellung des kaders der burschen bedanken? Bei hhvm/uhp in gewohnter personalunion fern jedes interessenskonflikts oder bei einem willfährigen ghostwriter der auf der övv-homepage das geschäft seines meisters erledigt indem er artikel aus der eigenen homepage dort nach dem copy-paste system einstellt? Das ist zum x-ten mal ein beispiel dafür wie schamlos und frech die övv-homepage für die vermarktung der interessen des eigenen klubs monopolisert wird. Hoffentlich haben das wieder ein paar diamantenhändler und bauunternehmer aus „milano“ gelesen, die ein paar überflüssige millionen in die geniale nachwuchsarbeit des hhvm investieren möchten. Die telefone im budocenter sind sicher heiß gelaufen. Ich warte schon gespannt auf den nächsten auftritt von hhvm/uhp in der zib! Eine ernste frage sollte man in diesem zusammenhang aber doch noch stellen dürfen: Wieviele spieler der nationalmannschaft haben denn bei ihnen, hhvm, bzw. in ihrer hochgelobten nachwuchsschmiede das volleyballspielen gelernt? Viele fallen mir nicht ein, eigentlich fällt mir nur einer ein, nämlich gerald reiser. Aber ich bin nur ein kleiner, unwissender blogger und ich lasse mich daher gerne durch einen entsprechenden essay auf der homepage des övv dahingehend belehren. Eine weitere frage drängt sich allerdings auch noch auf: Wie lange lassen sich das die anderen vereine noch gefallen? Mit keinem wort werden die anderen spieler erwähnt. Das ist überheblich und resepktlos. Damit auch die anderen kaderspieler zu ihrem recht kommen, habe ich mir unter www.cev.lu die namen aller spieler, ihr alter und ihre vereinszugehörigkeit herausgesucht und sie in alphabetischer reihenfolge aufgelistet:
paul buchegger, 1996, uvc graz
lukas dobocky, 1993, hotvolleys
florian ertl, 1995, uvc graz
lorenz koreimann, 1993, uvc graz
stefan lechner, 1993, hotvolleys
anton menner, 1994, uvc graz
ulve steidl, 1993, tsv hartberg
manuel steiner, 1993, uvc graz
niklas steiner, 1995, uvc graz
maximilian thaller, 1993, tsv hartberg
clemens unterberger, 1994, vc mils
florian wimmer, 1994, uvc graz

Und siehe da, es lichten sich die nebel, der kader besteht nicht nur aus zwei spielern der hotvolleys, sondern auch aus sieben (!) spielern aus graz, zwei aus hartberg und einem aus mils. Das tut natürlich weh, hhvm, das versteh’ ich schon, da verkrampft sich die hand beim schreiben und versagt einem den dienst, wenn man sieht wie anderswo in einer anderen akademie offenbar erfolgreich(er) gearbeitet wird. Das kann man, mit dem entsprechenden tunnelblick ausgestattet, natürlich nicht auf der övv-homepage publizieren. Aber, liebe vereinsverantwortlichen, liebe spieler, die ihr nicht auf der övv-homepage erwähnt wurdet, kein grund traurig zu sein. Mittlerweile glaube ich fast, dass bereits mehr volleyballfreunde diese einträge lesen als die veröffentlichte meinung auf der övv-homepage. Ok, ich muss jetzt aufpassen, dass ich den mund nicht so voll nehme wie üblicherweise eine hier oft vorkommende persönlichkeit. Ich freue mich natürlich sehr, dass sich die hier immer wieder gelobte nachwuchsarbeit in der steiermark auch in ganz konkreten ergebnissen niederschlägt. Nochmals zur erinnerung: Von zwölf kaderspielern der erfolgreichen mannschaft kommen neun (!) von steirischen vereinen. Und sozusagen zum drüberstreuen haben die steirischen burschen auch noch den bundesnachwuchsbewerb gewonnen, vor niederösterreich, wo wie auch schon hier erwähnt, ebenfalls traditionell gut im nachwuchsbereich gearbeitet wird (http://www.volleynet.at/News/0000077943).

Themenwechsel: In der übertragung vom heutigen finale zwischen aich/dob und hypo tirol in bleiburg/pliberk war übrigens ein hoher gast, so wurde er zumindestens ehrfurchtsvoll vom fernsehkommentator angekündigt, zu bewundern. Nein, es war nicht uhbp (unser herr bundespräsident), es war natürlich uhp. Der reporter, gustav rainer, der uhp - als solcher war der hohe gast wohl in bleiburg/pliberk – interviewte hatte offensichtlich nicht nur den selben schneider wie uhp oder den selben kleidungsberater – uhp trägt im übrigen jetzt helles beige, wahrscheinlich weil das eher zu seinem selbstgestrickten heldenimage passt als schwarz, das ja in der ikonographie eher den düsteren bösewichten vorbehalten ist,  er gab uhp/hhvm auch durch geschicktes fragen gelegenheit von seinen hvs zu erzählen. Man fragt sich, was dieses thema dort beim finale ziwschen aich/dob und hypo tirol verloren hatte. Aber es geht halt nichts über gute beziehungen. Apropos gute beziehungen. Auf der facebookseite von hhvm/uhp gibt es jetzt einen dauerhaften link zu den jeweils aktuellen sportschlagzeilen der kronenzeitung. Ist das die gegenleistung für den hier letzte woche vorgestellten zweiseiter zum “kriminalfall“? Im ernst, es handelt sich bei dem link wohl eher um ein überbleibsel, das ursprünglich direkt zu diesem artikel geführt hatte. Wie hier schon früher einmal gesagt, sollte man ab einem bestimmten alter bei der benützung dieser social media sicherheitshalber den beistand junger nutzer suchen.  

Ganz kurz noch zum heutigen 3. spiel in der finalserie der avl: Wie der aufmerksame leser und die aufmerksame leserin weiß, hält sich meine begeisterung für legionärstruppen in engen grenzen, aber immerhin war die hütte in bleiburg/pliberk voll und die stimmung ausgezeichnet. Persönlich freue ich mich auch über die positive entwicklung, die alexander berger bei den innsbruckern durchläuft. Übrigens waren, wie ich aus gewöhnlich gut informierten kreisen erfahren habe, beide spiele um den dritten platz, einmal in amstetten, einmal in arbesbach/groß gerungs ebenfalls sehr gut besucht. Und das alles ohne schuläktschn, das ist erfreulich und lobenswert.

Und ganz zum schluss noch ein kleiner nachtrag oder nachschlag zum eintrag aus der letzten woche. In dem bericht hieß es bei genauem hinhören, dass der „reiche mann (copyright hhvm/uhp)“ und dessen bruder geld in den österreichischen volleyballsport investieren wollten. In weiterer folge erwähnt hhvm/uhp im interview, dass das geld bei den hv gelandet wäre. Meine ganz naiv-unschuldige frage wäre nun, welche interessen in einem solchen klassischen, aber zugegebenermaßen hier nur mehr theoretischen interessenskonflikt hätte hhvm/uhp in seiner doppelfunktion vertreten? Die des övv oder die der hv, oder ist uns das sowieso alles schon egal?

Der versprochene bericht über den fall erol user wurde durch aktuellere ereignisse verdrängt. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben, und ich darf an dieser stelle verraten, dass die durchforstung meines archivs durchaus ergiebig ausgefallen ist.

Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?

Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.

Da steht normalerweise mein schlusssatz. Das ungeschwärzte original findet der kundige leser und die kundige leserin weiter unten.

Dienstag, 10. April 2012

Von einem strahlenden ritter, von bösen betrügern und von der gier, die bekanntlich ein hund ist

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

jetzt ist schon wieder was passiert. Ich borge mir diesen anfangssatz vom krimiautor wolf haas nicht ohne grund aus. In diesem blog geht es um einen gereadezu sensationellen kriminalfall. Aber alles schön der reihe nach. Vorerst einmal dank an den user blowfly, der mir mit seinem kommentar aus der vergangenen woche ein geradezu grenzgeniales hölzel zugeworfen hat, das ich, konditioniert wie der pawlowsche hund, nicht umhin kann, aufzunehmen. Also los geht es mit dem krimi:

Lesen sie hier, und ich zitiere die kronenzeitung, wie peter kleinmann zum helden eines unglaublichen kriminalfalles wurde (der fall ist so unglaublich, dass dan brown angeblich schon um die buchrechte angefragt hat). Nein lesen sie es nicht hier, werter leser und werte leserin, lesen sie es zuerst mit allen schockierenden details von betäubung bis zur beraubung in der kronenzeitung vom 4. und nicht vom 1. april. Dort schreibt herr bortenschlager folgende chronologie des „unglaublichen kriminalfalls“ unter der bezeichnenden und reißerischen überschrift "unsere (meine, ihre, werter leser, werte leserin?) sportvereine sollen ausgeraubt werden" (zum vergrößern, einfach das bild anklicken):

Böse betrüger aus como, das, werter herr bortenschlager meines wissens nach nicht in der schweiz (falls die abkürzung sz für schweiz stehen soll), sondern immer noch in italien liegt, haben also hhvm/uhp (in welcher funktion peter kleinmann zum helden wurde geht aus dem artikel leider nicht hervor) mit dem versprechen 14 millionen € in den österreichischen volleyball investieren zu wollen, nach mailand gelockt. Wie – um es vornehm und nicht klagsfähig auszudrücken – abgehoben und/oder eitel und/oder naiv und/oder verzweifelt muss uhp/hvm sein, dass er glaubt, dass jemand 14 millionen € in seine bjhv investieren möchte? Wie kann man nur auf so einen betrugsversuch hereinfallen? Aber da uhp/hhvm bekanntermaßen nicht unter einem defizit an selbstbewusstsein leidet, hat er sich möglicherweise gedacht, dass, wenn schon nicht der mateschitz, dem er ja vergeblich erklärt hat, dass er mit ein paar millionen € die championsleague gewinnen könnte, dann zumindestens italienische diamantenhändler und bauunternehmer sein genie erkannt hätten.
Jeder von uns, der ein e-mail account hat, bekommt dutzende angebote zu schnellem geld zu kommen. Vom lottogewinn, über erbschaften von angeblichen verwandten bis zu versteckten vermögen verblichener diktatoren gibt es hier für jeden geschmack etwas. Bei mir landen diese dinge üblicherweise im virtuellen mistkübel bzw. im spamordner. Ein schmankerl möchte ich dem werten leser und der werten leserin nicht vorenthalten. Ich habe diese woche post von ayesha ghadafi, der tochter von muammar ghadafi bekommen, die mich bittet ihr zu helfen, das versteckte vermögen ihres toten vaters nach frankreich zu transferieren. Trotz er verlockenden summe von 60 millionen € an denen ich mit 10% provision beteiligt gewesen wäre, habe ich – so wie vermutlich jeder mit ein wenig hausverstand - nicht mit ihr kontakt aufgenommen. Hätte ich das getan, wäre wohl kein kronejournalist an mich herangetreten, um einen artikel über meinen fall zu schreiben und noch viel weniger wahrscheinlich hätte ich sieben minuten wertvoller sendezeit in der zib24 bekommen um die menschen vor solch bösen betrügern zu warnen. Wohl aber hat uhp/hhvm diese sendezeit der zib24 in anspruch nehmen dürfen um sich einerseits als opfer andererseits als held und warner zu stilisieren. Unter folgenden links ist der entsprechende vorbericht und das interview mit uhp/hhvm in voller länge zu sehen http://www.youtube.com/watch?v=VduCU42KMHc&list=UU4bqaZk6R-w0Wn8dvn9Ckxw&index=1&feature=plcp
Wie man sieht und hört war uhp/hhvm schon ein bisserl nervös beim interview. Aber das wollen wir ihm nachsehen. Nicht einmal er ist jeden tag in der zib. Aber auf die frage der moderatorin, ob er wirklich gelaubt hätte, dass jemand soviel geld in den österreichischen volleyballsport investieren wollte, läuft hhvm/uhp zu gewohnter hochform auf und kontert in patzig-trotziger manier, dass diese 14 millionen ja gar nicht so viel gewesen wären. Da wären ja gerade einmal 1.4 millionen als provison für uhp/hhvm übriggeblieben. Geradezu peanuts, sozusagen. Und sonst hätte man sicher auch noch tolle dinge mit dem bisserl geld machen können, legionäre kaufen zum beispiel, das mögliche defizit der eurovolley planieren und, und, und.....

Wenig überraschend findet sich dieser verspätete aprilscherz unter dem warnenden titel „vorsicht vor der sponsor-falle“ auch auf der övv-homepage, begleitet natürlich, noch weniger überraschend von einem forschen foto des strahlenden helden (http://www.volleynet.at/News/All/2012/04/0000077950). Und nachdem auf der facebookseite von uhp/hhvm lange zeit tote hose herrschte wird die geballte medienoffensive auch dort mit enstprechenden links fortgesetzt (http://www.facebook.com/profile.php?id=100001176443101).

Da dieser blog ja mittlerweile gar nicht so wenige leser und leserinnen hat, möchte ich den strahlenden ritter hhvm/uhp in seinem mutigen kampf gegen das organisierte verbrechen unterstützen. Ich schließe mich seiner uneigennützigen warnung an: Also liebe volleyballfreunde und volleyballfreundinnen aufgepasst, bei verdächtigen anrufen, die euch und eurem verein reichtum versprechen, keinesfalls nach mailand fliegen sondern gleich die polizei informieren. Die freut sich sicher über den zusätzlichen arbeitsaufwand. Also wenn dieser selbstlose einsatz von hhvm/uhp kein grund für seine wiederwahl ist? Ich wäre fast in versuchung geraten  im angesicht des furchtlosen helden, des chuck norris des österreichischen volleyballsports, uhp meinen geschwärzten schlusssatz zu entfernen. Aber dann sind mir bei diesem ganzen kasperlthater doch noch ein paar ungereimtheiten ein- bzw. aufgefallen. Weder aus dem kroneartikel noch aus dem zib-interview geht klar hervor in welcher funktion unser held in mailand war. Diese doppelte identität ist ja ein seit langem hier immer wieder angesprochenes problem. War hhvm oder uhp oder waren beide in personalunion in mailand? Das geld sollte ja laut fernsehinterview auf das konto der hv fließen. Und daran schließt sich eine weitere prinzipielle frage an: wer bezahlt denn den flug nach mailand? Der övv, die hv, der hhvm/uhp aus seiner privatschatulle? Oder haben den flug die dann-doch-nicht-sponsoren bezahlt? Außerdem stellt sich natürlich auch noch die ernstere frage, ob jemand, der auf solche betrugsversuche hereinfällt als führender funktionär eines sportverbandes noch tragbar ist. In dem  zusammenhang möchte ich nur an erol user (nein das ist kein user namens erol, der heißt wirklich so) erinnern, dem hhvm vor einiger zeit ebenfalls ziemlich böse aufgesessen ist. Dazu gibt es nächstes mal mehr. Da muss ich ein wenig in meinem archiv graben.

Aber weil wir doch alle gerne einmal helden wären, wenn auch nur für einen einzigen tag und weil sich ein richtiger held natürlich auch ein ständchen verdient hat gibt es nach längerer zeit wieder einmal musik. http://www.youtube.com/watch?v=YYjBQKIOb-w



Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?

Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.

Da steht normalerweise mein schlusssatz. Das ungeschwärzte original findet der kundige leser und die kundige leserin weiter unten.

ps: als service für den neuen leser harald steindl und für andere neu dazugekommene leser und leserinnen erscheint der üblicherweise geschwärzte schlusssatz diesmal ausnahmsweise unzensiert.
Außerdem finden sich hier die erklärungen zu einigen häufug verwendeten abkürzungen:
  • uhp unser herr präsident alias hhvm herr hotvolleys manager alias peter kleinmann
  • hhvt herr hotvolleys trainer (die darstellenden personen haben in diesem jahr aufgrund der großen erfolge der mannschaft bereits dreimal gewechselt; chronologisch waren dies die herren togan, grbic und nikolic)
  • bjhv blutjunge hotvolleys (hhvm weist immer wieder auf das niedrige durchschnittsalter seiner mannschaft hin was in diesem blog immer wieder anlass zu spott bietet)

Montag, 2. April 2012

Von der stehengebliebenen zeit, von zahlenspielereien in der gegenwart und von schwierigen rechenaufgaben aus der vergangenheit

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

wie der werte leser und die werte leserin dieser einträge weiß, konnte ich wegen eines auslandsaufenthaltes letzte woche beim derby der nicht mehr ganz so jungen legenden von tyrolia und sokol und beim anschließenden spiel in der aufstiegsrunde zwischen den bjhv und den nicht viel älteren sokolianern leider nicht dabei sein. Ich habe aber von verschiedenen seiten gehört, dass die veranstaltung rundum gut gelungen und auch sehr gut besucht war. Dafür nochmals ein von dieser stelle aus eher seltenes lob in richtung der veranstalter.

Jetzt ist aber ganz schnell schluss mit dem lob. Ich habe mich ja hier schon sehr oft über den von hhvm betriebenen kult um das alter seiner bjhv lustig gemacht. Hhvm brüstet sich bei jeder passenden und unpassenden gelegenheit ungefragt mit dem durchschnittsalter dieser mannschaft, das am beginn der saison - das vergisst er dann wohlweislich am ende der saison dazuzusagen - bei 17.5 jahren lag. Ich bin es schon müde nachzuzählen, wie oft diese zahl auf der homepage der hotvolleys und der övv-homepage erwähnt wurde. Natürlich bot sich auch letzte woche anlässlich des derbys ziwschen den bjhv und der svs sokol, das die bjhv klar gewannen (dazu herzliche gratulation an die burschen) wieder eine entsprechende gut gelegenheit dafür (http://www.volleynet.at/News/All/2012/03/0000077876).

In der tat ist dieser altersschnitt beeindruckend niedrig. Und diese zahl wurde vermutlich auch deswegen in einem orf beitrag zum obengenannten spiel brav nachgeplappert. Allerdings könnte man sich von journalisten erwarten, dass sie solche angaben ein wenig kritischer hinterfragen bzw. sich doch die mühe machen, ein wenig genauer hinzuschauen. Bei den kolportierten 17.5 jahren handelt es sich um den alterschnitt des gesamten kaders. Wichtiger als der alterschnitt des kaders ist aber wohl der altersschnitt der mannschaft, die dann tatsächlich als grundsechs bzw. grundsieben auf dem feld steht. Den alterschnitt von 17.5 erreiche ich beispielsweise auch mit einer grundsieben aus lauter 30-jährigen – das ist dann wohl keine wirklich junge mannschaft - und mit sieben 5-jährigen auf der bank. Das ist zugegebenermaßen ein sehr extremes beispiel. Aber viel weniger extrem ist die situation bei den bjhv auch nicht. In der gesamten aufstiegsrunde, und der geneigte leser und die geneigte leserin möge es mir nachsehen, dass ich mir diese daten nicht für die gesamte saison angesehen habe, stand der mittlerweile 26-jährige olli binder als aufspieler in der grundsieben der bjhv. Wenn ich nun der einfachheit annehme, dass weitere fünf spieler im durchschnitt eben diese 17.5 jahre alt waren, dann dürfte der siebente spieler nicht älter als 9 (!) jahre alt gewesen sein, damit die am feld stehende mannschaft das magische durchschnittsalter von 17.5 nicht überschreitet. Um das auszurechnen braucht man kein doktorat in mathematik, das ist ein ganz simples rechenbeispiel. Ich lehne mich jetzt zwar etwas weit aus dem fenster, aber, ohne es tatsächlich anhand der data-volley statistiken zu überprüfen, bin ich mir ziemlich sicher, dass in keinem spiel der bjhv die grundsieben dieses angegegeben durchschnittsalter erreichte. Wenn sich der werte leser und die werte leserin selbst weiteren zahlenspielereien hingeben möchte und diese vermutung überprüfen möchte, findet er bzw. sie die geburtsdaten aller bjhv hier: http://www.hotvolleys.at/team.publish?TeamID=1526

Nebenbei erwähnen möchte ich nur, dass eine tatsächlich junge mannschaft, uvc graz/2, die in der aufstiegsrunde zumeist auch mit einer wirklich jungen grundsieben angetreten ist und die in der schlusstabelle der aufstiegsrunde gerade einmal einen punkt hinter den bjhv liegt, auf der övv-homepage nachhaltig ignoriert wird. Aber da prallen wieder einmal für alle klar sichtbar die interessen von hhvm und seinem alter ego uhp aufeinander. Offenbar ist einem jedes mittel recht, wenn man sich auf verzweifelter sponsorsuche befindet. Und sollte tatsächlichein sponsor auf diese zahlenspielereien hereinfallen, dann steht der lackmustest für die junge, österreichische linie des hhvm an. Wetten darauf, wie ein solcher test ausgeht, werden an dieser stelle angenommen.


Apropos zahlenspielereien: um etwas größere und weniger triviale zahlen geht es in meiner seit wochen unbeantworteten frage nach der abrechnung der eurovolley. Sollte sich uhp mit großen zahlen schwer tun gibt es ja eine seit längerem auch an höherer stelle ausgewiesene expertin für diese angelegenheit (http://www.volleynet.at/News/All/2010/09/0000068418). Ich bin geduldig, ich warte. 
  
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?

Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.

Da steht normalerweise mein schlusssatz. Das ungeschwärzte original findet der kundige leser und die kundige leserin weiter unten.