Dienstag, 29. August 2023

Von wieder erfreulichem aus der nachwuchssandkiste, von einer wahren medaillenflut bei drittklassigen beachturnieren und von drittklassigen legionären in der ersten bundesliga

 Wien, 28.08.2023, 23:52 mez

 

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

 

so, flugverspätung und damit auch verspäteter schreibbeginn, und damit kurzzusammenfassung. Medaillenregen in der sandkiste. Das hätte ich mir irgendwie fast als überschrift erwartet auf der website des övv.

 

Also ein bisschen mehr im detail sieht der medaillenregen dann so aus: eine erfreuliche silbermedaille hat es im nachwuchsbereich gegeben und zwar bei den u18 beachvolleyballeuropameisterschaften im damenbereich für das duo hohenauer/berger (https://www.cev.eu/beach/age-groups/2023/u18/women/#final-ranking). Dazu ganz herzliche gratulation an die spielerinnen und betreuer:innen. Im herrenbewerb ist es bei weitem nicht so gut gelaufen. Da schieden meier/writz schon in der gruppenphase aus.

 

So, und auf der beachvolleyballtour mit dem langen namen standen in der vergangenen woche gleich einmal vier turniere der untersten kategorie gleichzeitig auf dem programm. Gespielt wurden dies future turnier in baden, in brno, tschechien, in al alameinn, ägypten und in seoul, südkorea. Und övv-duos waren ausgenommen seoul bei allen turnieren dabei. Und es hat medaillen geregnet, wie schon lange nicht mehr. Also brno war da die ausnahme. Dort sind die herrenduos köstler/köstler in der gruppenphase ausgeschieden und berger/petutschnig im viertelfinale (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour/2023/futures/brno-cze/standings/men/). Und bei den damen hat es bauer/saric schon in der quali erwischt (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour/2023/futures/brno-cze/standings/women/). Besser hat es in al alamein ausgeschaut, da hat tatsächlich einmal ein övv-duo, auf das die definition der beachhvolleyballtour mit dem langen namen für die teilnehmer:innen der future turniere, die unter https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour-2022/news/what-you-need-to-know-about-the-beach-pro-tour#:~:text=Elite16%20is%20the%20highest%20level,the%20prize%20money%20on%20offernachzulesen ist, wenigstens eingermaßen zutrifft, nämlich das duo pascariuc/leitner gewonnen (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour/2023/futures/al-alamein-egy/standings/men/). Gratulation dazu. Ok, ok, die finalgegner waren jetzt mit platz 67 in der weltrangliste nicht unbedingt ein spitzenteam.


 

 

Bei den damen ist das duo freibeger/wiesmeyr, auf das die oben zitierte definition der teilnehmer:innen an future turnieren nicht mehr ganz zutrifft im viertelfinal ausgeschieden (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour/2023/futures/al-alamein-egy/standings/women/). Und nicht geregnet, sondern richtig geschüttet hat es, was die medaillen betrifft, in baden. Dort waren von 28 herrenteams jedes vierte, nämlich 7 ein övv-duo und von 29 damenduos waren es 6 övv-duos (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour/2023/futures/baden-aut/teams/men/by-countryhttps://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour/2023/futures/baden-aut/teams/women/by-country). Klinger/klinger haben bei den damen gewonnen, im final gegen die nummer 110 der welt. Handler-hollaus/riegler, puskina/schroll und wengler/pfau sind in der quali ausgeschieden, rabitsch/trailovic in der ersten k.o.-runde und schützenhöfer/friedl im viertelfinale (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour/2023/futures/baden-aut/standings/women/)


 

 

Und bei den herren hat es doch tatsächlich ein övv-finale gegeben, das ermacora/waller gegen hammarberg/horst gewonnen haben (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour/2023/futures/baden-aut/standings/men/). Nur um diesen nicht nur auf der övv-website sondern auch beim orf abgefeierten doppelsieg ein bisschen zu relativieren und entsprechend einzuordnen: die semifinalgegner von ermacora/waller waren die nummer 128 der weltrangliste und die semifinalgegbner von hammarberg/horst sind die nummern 65 bzw. 316 der welt. Doppler/kunert hatte es schon in der gruppenphase erwischt, freidl/huber in der ersten k.o.-runde, und seidl/pristauz, seiser/grössig und trummer/dressler im viertelfinale (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour/2023/futures/baden-aut/standings/men/).





 

Ah ja, a propos orf und so. In seinem bericht über die övv-turniersiege unter https://sport.orf.at//stories/3115736/ liest man, dass baden ein turnier der dritthöchsten kategorie der pro tour war. Kann man so sagen, bzw. schreiben, muss man aber nicht. Der begriff dritthöchste kategorie kann bei nicht volleyballaffinen leser:innen den eidnruck entstehen lassen, dass es da noch eine viert-, fünft- oder sechsthöchste kategorie gibt, und dass daher ein turniersieg in der dritthöchsten kategorie eh ganz respektabel ist. Also die bezeichnung der future turniere als turniere der untersten kategorie ist da dann schon ehrlicher und lässt keinen spielraum für fehlinterpreationen.

 

Ein turnier einer definitiv anderen kategorie sind die weltmeisterschaften in tlaxcala, mexico, im oktober, für die sich jetzt zustätzlich zum duo hörl/horst, das sich über die weltrangliste qualifizieren konnte, sind mit seidl/pristauz und klinger/klinger, die als jeweils eines der top-vier nicht über die weltrangliste qualifizierten cev-duos eine platz im 48er feld erhalten haben noch ein weiteres herrenduo und ein damen duo in den hauptbewerb gerutscht (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-volleyball-world-championships-tlaxcala-2023/teams/men/main-drawhttps://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-volleyball-world-championships-tlaxcala-2023/teams/women/main-draw).  

   

So und noch ganz kurz in die halle. Dort stockt ried legionärmäßig auf, mit einem schwedischen aufspieler (https://volleybox.net/de/oskar-von-sydow-p15578/clubs) und einem argentinischen außenangreifer (https://volleybox.net/de/bruno-vinti-p6569/clubs), der zuletzt in der 3. italienischen liga engagiert war. Na für die oberste österreichische spielklasse reicht das wohl noch immer. Auch interessant ist, dass alex tusch, seines zeichens aufspieler im nationalteam, offenbar noch immer auf vereinssuche ist (https://volleybox.net/de/alexander-tusch-p6411).

 

Und ein fundstück von der seite der fivb hab‘ ich, mit einem ganz, ganz großen sympathieträger. Und nein, ich meine nicht den herren rechts im bild.


 

 

Und der nächste folgt dem ruf des geldes und pfeift auf jedwede ethik und geht in das land, in dem eh nur am freitag geköpft und ausgepeitscht wird. „Ich habe geschichte in europa geschrieben. Jetzt ist es an der zeit, geschichte mit saudi-arabien zu schreiben“, wird der ehemalige trainer des italienischen nationalteams, roberto mancini unter https://sport.orf.at//stories/3115748/ zitiert. Eine schöne geschichte wird das nicht werden, so viel steht jetzt schon fest. Dafür ist der beginn schon zu grauslich.

    

 

 

 

Lasst euch, verdammt noch einmal, gegen covid-19 impfen!

 

Und hier die niederösterreich-kompatible version meines schlusssatzes:  

 

Lasst euch, verdammt noch einmal, gegen covid-19 impfen!

 

Wien, 29.08.2023, 01:39 mez

 

 

 

 

Dienstag, 22. August 2023

Von erfreulichem aus der nachwuchsabteilung der sandhüpferlinge, von zukünftigen stars mit fragwürdiger zukunft bei inflationären, drittklassigen beachturnieren und von der wichtigkeit von sonnencreme in der sandkiste

 Wien, 21.08.2023, 22:54 mez

 

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

 

 

So, und die erfreulichste meldung der woche kommt wieder einmal aus dem nachwuchsbereich, und zwar dieses mal aus der sandkiste. Da hat bei den u20 beachvolleyball-europameisterschaften der u20 burschen das övv-duo hammarberg/berger zwar den titel aus dem vorjahr nicht verteidigen können, aber immerhin die silbermedaille geholt (https://www.cev.eu/beach/age-groups/2023/u20/men/#final-ranking). Dazu herzliche gratulation an die burschen und das betreuer:innen-team. Bei den u20 mädchen hat das duo hohenauer/berger als eine sehr junges team, das noch bei den bevorstehenden u18 europameisterschaften spielberechtigt ist, den respektablen vierten platz belegt (https://www.cev.eu/beach/age-groups/2023/u20/women/#final-ranking). Da darf man sich wohl doch berechtigte hoffungen für die zukunft machen, vorausgesetzt, dass die spieler:innen gut geführt, trainiert und begleitet werden. 

 

Ah ja, a propos zukunft und so: also ich in meiner naivität dachte immer, dass die drei turnierkategorien der beachtour mit dem langen namen folgendermaßen zu charakterisieren sind: elite16 turniere sind die turniere für die absoluten top-teams, die challenge turniere sind turniere für teams auf dem sprung zum top-team und die future turniere sind die turniere für die kommenden spitzenteams. So, und nach langwierigem stirln im world wird web habe ich unter https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour-2022/news/what-you-need-to-know-about-the-beach-pro-tour#:~:text=Elite16%20is%20the%20highest%20level,the%20prize%20money%20on%20offer die folgenden definitionen gefunden:

Eilte16 is the highest level event on the tour, where the very best beach athletes compete to become champions. Challenge level tournaments feed into the elite16 tournaments. Finally. The Future level torunaments allow cities to develop the sport in their countries and build up the capabilities of promising up and coming stars. Aha. Na so weit weg war ich ja gar nicht mit meiner defintion. Also promising and up and coming stars sind die zielgruppe der future turniere und die entwicklung des sports in den austragunsgorten ist ein ziel dieser turnierkategorie. Na gut. Dann schaue ich mir jetzt einmal die realität anhand des future turniers in bujumbura, burundi ein bisschen genauer an. Also zuerst einmal zum ziel hehren ziel der organisatoren der beachvolleyballtour mit dem langen namen, beachvolleyball in den ländern, die diese turniere veranstalten, zu entwickeln. Laut https://www.laenderdaten.info/aermste-laender.php liegt burundi an der spitze einer liste der ärmsten länder der welt. An dieser stelle dank an einen treuen leser für die übermittlung des links. Also ich nehme mir einmal die freiheit hier zu schreiben, dass die überwiegende mehrheit der einwohner:innen burundis ganz andere sorgen hat, als die entwicklung des beachvolleyballsports in ihrem land. So und jetzt zum zweiten merkmal der future turniere, laut volleyballworld, nämlich zum aufbau der fähigkeiten der kommenden stars, wenn ich diese etwas sperrige kriterium übersetze: gewonnen haben das turnier bei den damen die spaniereinnen liliana fernandez steiner/paula soria gutierrez 36 bzw. 30 jahre alt vor dem övv-duo freiberger/wiesmeyr 34 und 31 jahre alt https://www.fivb.com/en/beachvolleyball/beachplayersdatabase/116709-liliana-fernández-steiner,https://www.fivb.com/en/beachvolleyball/beachplayersdatabase/132595-paula-soria-gutic3a9rrez,https://www.fivb.com/en/beachvolleyball/beachplayersdatabase/146001-eva-freiberger,https://www.fivb.com/en/beachvolleyball/beachplayersdatabase/148498-stephanie-wiesmeyr,https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour/2023/futures/bujumbura-bdi/standings/women/). Also ich würde, auch wenn ich mir jetzt vielleicht wieder ein paar freunde und freundinnen mehr mache, die beiden duos nícht als die zukunftshoffnungen des spanischen bzw. des österreichischen beachvolleyballsports bezeichnen. So weit, so uncharmant. Dass der övv den zweiten platz von freiberger/wiesmeyr auch noch entsprechend auf seiner website unter https://www.volleynet.at/world-tour-silber-fuer-freiberger-wiesmeyr-bei-future-in-burundi/ abfeiert, passt ins bild und erklärt sich wohl aus dem mangel an echten erfolgserlebnissen für den övv in der sandkiste. Ah ja, eine ganz wichtige information unterschlägt der övv in seinem bericht unter https://www.volleynet.at/world-tour-silber-fuer-freiberger-wiesmeyr-bei-future-in-burundi/. Ganze acht damenduos hatten für das turnier genannt (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour/2023/futures/bujumbura-bdi/teams/women/main-draw).




Das bedeutete es gab vier zweiergruppen (!), alle acht teams stiegen nach nur einem spiel ins viertelfinale auf und mit insgesamt drei spielen stand man im finale (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour/2023/futures/bujumbura-bdi/schedule/). Johann k würde frei nach alex kristan wohl sagen: wus sull dus (https://m.noen.at/niederoesterreich/kultur-festivals/ybbser-spassvogel-wus-sull-dus-erster-kabarettpreis-fuer-alex-kristan-ybbs-an-der-donau-363204191). Ah ja, und unter https://www.volleynet.at/world-tour-silber-fuer-freiberger-wiesmeyr-bei-future-in-burundi/ darf man noch lesen, dass unsere promising up and coming stars nach dem tollen erfolg jetzt gleich zum nächsten future turnier in al-alamein, ägypten, weiterreisen dürfen, also sich quasi auf afrikatour befinden. Eh nett, die reise. In al-alamein haben übrigens immerhin 22 teams für den damenbewerb genannt. Zeitgleich mit dem turnier in ägypten finden noch drei weitere future turniere statt, und zwar in seoul, korea (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour/2023/futures/seoul-kor/teams/women/by-country), in brno, tschechien (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour/2023/futures/brno-cze/teams/men/by-country) und in baden (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour/2023/futures/baden-aut/teams/men/by-country). Inflationär ist das und fragwürdig. Beim turnier in baden werden übrigens auch ein paar weitere promising up and coming stars aus dem övv-beachvolleyball-fundus antreten. Ich erspare mir jetzt die auflistung der entsprechenden geburtsjahre, weil ich darauf vertraue, dass meine werten leserinnen und meine werten leser diese informationen nicht benötigen. Ah ja, und der spielball fürs finale ist in einer angeblich spektakulären aktion quasi vom himmel direkt auf den beachplatz in baden gefallen, mit einem daran hängenden menschen, wie unter https://www.volleynet.at/spektakulaere-finalball-skydive-action-fuer-das-world-tour-baden-future/  auf der website des övv zu lesen ist.

 

Und gleichnoch ein ah ja. Ah ja, a propos website des övv und fundstücke und so: offenbar dienen jetzt artikel auf der offziellen website auch ganz offen der produktwerbung wie unter https://www.volleynet.at/win2day-beach-volleyball-tour-pro-und-cetaphil-sun-der-perfect-fit/ zu lesen ist. Da wird ganz offen für eine sonnencreme werbung gemacht auch mit entsprechenden zitaten von athlet:innen. Möglicherweise irre ich mich da, als presserechts-laie, aber muss so etwas in druckwerken nicht als produktwerbung gekennzeichnet werden? Und wenn ja, gilt für websites eines sportverbandes das gleiche? Fragen, fragen und es wird wieder keine antworten geben, weil man sich beim övv ja mit der transparenz immer schon schwergetan hat.

 

A propos transparenz und so: nichts erfährt man zur angeküdigten diskussion im anschluss an das blamable abschneiden der övv beachteams bei der heim em. Man stelle sich das einmal im fußball vor. Ok, kann man sich nicht vorstellen, ist im fußball unvorstellbar. Das öffentlichen und mediaal desinteresse ist der segen für die funktionär:innen und der fluch für den volleyballsport in österreich. Wahrscheinlich hofft man beim auf ein wunder bei der für oktober angesetzten beach weltmeisterschaft in tlaxcala, mexico (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-volleyball-world-championships-tlaxcala-2023/). Nach heutigem stand liegen die hoffnungen allerdings auf dem zur zeit einzigen fix für die wm qualifizierten övv-team, dem herrenduo hörl/horst. Die restlichen övv-duos liegen zum teil auf fast aussichtslosen plätzen der reserveliste (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-volleyball-world-championships-tlaxcala-2023/teams/men/main-draw,https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-volleyball-world-championships-tlaxcala-2023/teams/men/reservehttps://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-volleyball-world-championships-tlaxcala-2023/teams/women/main-drawhttps://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-volleyball-world-championships-tlaxcala-2023/teams/women/reserve). Allerdings muss ich zugeben, dass mir nicht klar ist, nach welchem schlüssel 24 noch zu vergebenden plätze mit den teams aus der reserveliste aufgefüllt werden. Und ja, hängengebliebene schallplatte. Wäre das im fußbaall möglich, dass der qualimodus für eine weltmeinsterschaft nicht in einfacher und verständlicher form ausreichend früh publiziert wird?

 

Und zum schluss gibt’s einen grauslichen nachtrag zum letztwöchigen fundstück unter https://www.derstandard.at/story/3000000182192/ex-ministerin-schramboeck-ist-vorstandsmitglied-bei-einer-tochter-des-saudischen-oelriesen-aramco. Also gewisssen anstand und ethische standards vorausgesetzt gebe es nach der meldung unter https://orf.at/stories/3328237 und unter https://www.derstandard.at/story/3000000183609/saudi-arabische-grenzschuetzer-erschossen-laut-hrw-hunderte-migranten eigentlich nur eine konsequenz. Und der herr neymar hat nach dem was hier unter https://sport.orf.at//stories/3115310/ zu lesen ist auch wieder ein paar plätzein meinme persönlichen sympathieranking gutgemacht.


Und ganz zum schluss noch ein foto aus dem privaten fundus des bloggisten, der sich redlich bemüht keine vorurteile gegen suv-fahrer:innen zu haben bzw. vorhandene abzubauen, aber manchmal fällt das dann schwer.....



 

Ohne worte. 

 

 

Lasst euch, verdammt noch einmal, gegen covid-19 impfen!

 

Und hier die niederösterreich-kompatible version meines schlusssatzes:  

 

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Wien, 22.08.2023, 01:32 mez

 

 

 

 

Dienstag, 15. August 2023

Von kleinen erfolgserlebnissen in der sandkiste, von einem qualimodus für wahre spezialist:innen und vom brutalen unterschied zwischen traum und wirklichkeit

 Wien, 14.08.2023, 22:58 mez

 

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

 

so, anders als meine üblicherweise hier verteilten gratulationen ist die folgende ausschließlich der höflichkeit geschuldet. Klinger/klinger haben doch tatsächlich das future turnier, ein turnier der untersten kategorie der beachvolleyballtour mit dem langen namen, in warschau gewonnen (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour/2023/futures/warsaw-monta-club-pol/standings/women/). Dazu, wie gesagt höflicherweise, gratulation von dieser stelle aus. Und jetzt wird es gleich etwas weniger höflich. Zum stellenwert dieses auf der övv-website natürlich entsprechend abgefeierten erfolges lässt sich folgendes anmerken. Mit ausnahme der finalgegnerinnen des övv-duos, gruszczynska/wachowicz aus polen, finden sich alle anderen teilnehmenden duos außerhalb bzw. zum größten teil weit jenseits der top 40 der weltrangliste (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/world-ranking/women). Generell zeigt auch ein blick auf nennlisten der beispielsweise diese woche stattfindenden future turniere einiges über den internationalen stellenwert dieser veranstalrungen: beim future turnier in bujumbura, burundi, spielen bei den männern immerhin noch 10 paare qualifikation um 4 plätze im hauptfeld (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour/2023/futures/bujumbura-bdi/teams/men/qualification). Bei den frauen entfällt die qualifikation, da offenbar überhaupt nur 13 duos, unter ihnen das övv duo freiberger/wiesmeyr, genannt haben. Das heißt aber auch, dass alle duos bis auf eines in die ko-phase aufsteigen werden (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour/2023/futures/bujumbura-bdi/teams/women/main-draw). Na da zeichnet sich ja das nächste spitzenergebnis für die övv-sandhüpferinnen ab. Ein weiteres future turnier wird diese woche in qidong, china, stattfinden (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour/2023/futures/qidong-chn/teams/men/by-country). Bei den männern spielen sich 9 duos, davon acht aus china, in der quali die 4 plätze für das hauptfeld aus (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour/2023/futures/qidong-chn/teams/men/qualification). Bei den frauen kann man sich die quali, ähnlich wie in bujumbura, ersparen, da nur 15 paare, 11 davon aus china, genannt haben (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour/2023/futures/qidong-chn/teams/women/main-draw). Im unterschied zum turnier in burundi fliegen hier immerhin 3 paare nach der gruppenphase aus dem turnier. Billige punkte wären da wieder zu holen gewesen für klinnger/klinger, für die weltrangliste und für die quali für die weltmeisterschaft. Sehr billige punkte, aber halt – vermutlich - zu teure reise. Was man bei volleyworld mit dieser inflation an pimperlturnieren erreichen möchte, für die man nicht einmal die nennlisten für das hauptfeld voll bekommt, erschließt sich mir nicht. Aber ich kenn‘ mich halt nicht aus.

 

Ah ja a propos nicht auskennen und so: ich hab‘ versucht mich über den qualimodus für die im oktober in tlaxcala, mexico, stattfindenden weltmeisterschaften zu informieren. Alles was ich dazu gefunden habe, findet sich unter https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-volleyball-world-championships-tlaxcala-2023/competition/qualification-process und lässt mich einigermaßen ratlos zurück.


 

 

Besonders der satz zur continental quota bereitet mir massive verständnisschwierigkeiten: „Twenty teams per gender (four teams per confederation providing players meet athletes‘ eligibility requiremnets set out below in point 3“, steht da. Aha. Unter point 3 steht’s dann angeblich. Nur ich finde da nichts below. Ich find‘ ja nicht einmal den punkt 1 und 2, geschweige denn den punkt 3. Ich habe mich ja jetzt lange zurückgehalten, aber jetzt muss es wieder einmal sein. Kann man sich so etwas beim fußball vorstellen? Dass der qualimodus für die weltmeisterschaft auf der website der fifa so schleißig und unvollständig abgehandelt wird? Man kann vieles an der fifa kritisieren, und zwar zu recht, aber die essentials, wie die anglikaner:innen sagen würden haben sie immer noch hingekriegt, die blatters und infantinos. 

 

Und gleich noch ein a propos. A propos qualifikation und so: wenn ich das jetzt richtig verstehe, hat der turniersieg für klinger/klinger dem duo genau 60 punkte gebracht, weil nach den – in dem bereich noch verständlichen – qualifikationskriterien die 6 besten zwischen dem 1.februar und dem 21. august erreichten resultate für die wertung herangezogen werden und somit die 340 punkte vom elite16 turnier in doha als schlechtestes resultat aus der wertung fallen (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/world-ranking/women). Die großen punkte,  oder the big points, wie die anglikaner:innen sagen würden, wären in dieser woche noch beim elite16 turnier in hamburg zu holen gewesen. Aber leider finden sich die övv-damenduos nur auf den hinteren rängen der reserveliste wieder ohne realistische chance es zumindest in die quali zu schaffen (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour/2023/elite16/hamburg-ger/teams/women/reserve). Bei den herrenduos besteht zwei tage vor turnierbeginn noch ein wenig hoffnung, dass das eine oder andere övv-duo es von der reserveliste noch in die quali schafft (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour/2023/elite16/hamburg-ger/teams/men/reserve). Und beim övv muss man derweil über die kleinen dinge im leben ganz laut jubeln, wie zum beispiel über einen goldmedaillenregen bei einem unter dem giebelkreuz abgehaltenen lokalen, sogenannten masters turnier (https://www.volleynet.at/zweimal-gold-fuer-oesterreich-bei-raiffeisen-wolfurttrophy-masters/).

 

Und noch ein letztes, ganz böses a propos. A propos övv-damenduos und teilnahme an den weltmeisterschaften und so: wenn man sich das abschneiden der övv-damen bei der europameisterschaft in erinnerung ruft und bedenkt, dass unter den ersten 20 teams der weltrangliste ganze 5 aus europa kommen, dann kann man sich in etwa die chancen der övv-duos über den status der also runs – wie das die anglikaner:innen nennen – hinauszukommen, ausrechnen (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/world-ranking/women).

 

Und auf die unter https://sport.orf.at/stories/3114797/ vom övv-präsidenten angekündigte aufarbeitung des debakels bei der heim-europameisterschaft wartet man wahrscheinlich noch etwas länger und hoffentlich nicht vergeblich. Dabei hat man beim övv schon 2014, also vor fast 10 jahren ein sogenanntes struktur- und strategiekonzept entwickelt, durchaus umfangreich und detailliert und sehr ambitioniert, und auf 78 seiten.




Und was man da alles erreichen wollte, zum beispiel im beachvolleyball. Medaillen wollte man erreichen, nicht nur jährlich (!) bei europameisterschaften, nicht nur ab 2015 immer bei den alle zwei jahre angesetzten weltmeisterschaften, sondern auch bei olympischen spielen, und zwar goldmedaillen gleich bei zweien, nämlich bei den spielen 2016 und bei den spielen 2020, die dann pandemiebedingt auf 2021 verschoben wurden.



 

 

Wie die realität ausgeschaut hat, weiß die leidgeprüfte österreichische volleyballfamilie. Von medaillen keine spur, geschweige denn von goldmedaillen. 2016 war der övv wenigstens noch mit zwei herrenduos dabei, nämlich doppler/horst und huber/seidl, die beide im achtelfinale ausschieden (https://de.wikipedia.org/wiki/Olympische_Sommerspiele_2016/Beachvolleyball). 2021 fand dann das olympische beachvolleyballturnier gänzlich ohne övv-beteiligung statt (https://de.wikipedia.org/wiki/Olympische_Sommerspiele_2020/Beachvolleyball). Wenn es nicht so traurig wäre, wie weit die realität und die großen pläne auseinanderklaffen, wäre es fast zum lachen. Hat sich da je jemand gefragt beim övv, was da in den letzten jahren schief gelaufen ist und, noch fast noch wichtiger, wer für das nicht einmal annähernde erreichen der ziele verantwortlich ist?

 

Ah ja, danke an den treuen leser, der mich an dieses sstruktur- und strategiekonzept erinnert hat. Übrigens ist das papier, wohl aus gutem grund, auf der övv-website nicht mehr auffindbar. Aber im archiv, das ja die rache nicht nur der jounrnalist:innen ist, sondern auch jene des bloggisten, bin ich noch fündig geworden.

 

Übrigens finden sich in dem konzept ähnlich hochfliegende ziele wie für die sandkiste auch für die halle. Aber die details dazu heb‘ ich mir für nächste woche auf.

 

Ah ja, a propos halle und so: die waldviertler waren auf einkaufstour auf dem transfermarkt wie unter https://volleybox.net/de/union-raiffeisen-waldviertel-t1826 nachzulesen ist. Ein slowakischer und ein schwedischer mittelblocker wurden verpflichtet (https://volleybox.net/de/jan-tarabus-p17785/clubshttps://volleybox.net/de/alexander-berggren-p36562/clubs), sowie ein diagonalangreifer und ein außenangreifer aus polen (https://volleybox.net/de/mateusz-sniezek-p6169/clubshttps://volleybox.net/de/krzysztof-gulak-p2515/clubs). Letzterer hat in der abgelaufenen saison in der dritten polnischen liga gespielt. Sagt auch etwas über den standard des österreichischen hallenvolleyballs, und zwar nicht gerade schmeichelhaftes. Und ein kanadischer außenangreifer wurde auch noch verpflichtet (https://volleybox.net/de/aidan-saladana-p76233/clubs). Insgesamt stehen damit mit den weiterhin für die waldviertler spielenden pavel bartos aus tschechien, daan streutker aus holland und niklas stooß aus deutschland 8 legionäre im kader (https://volleybox.net/de/pavel-bartos-p2468/clubshttps://volleybox.net/de/daan-streutker-p41425/clubs,https://volleybox.net/de/niklas-stoo-p62731/clubs). Und aich/dob hat auch fleißig aufgestockt und hat mittlerweile ebenfalls 8 legionäre im kader (https://volleybox.net/de/sk-aichdob-t1836). 8 dürfte so eine magische zahl sein was legionäre bei österreichischen volleyballclubs angeht. So viele stehen nämlich auch bei tirol im kader (https://volleybox.net/de/hypo-tirol-innsbruck-t1550).

 

Und zum schluss noch eine meldung zum schifahren. Wie unter https://sport.orf.at/stories/3115025/ macht der klimawandel auch dem ösv probleme. Na dann liegt die zukunft des schisports vielleicht doch in hallen in saudi-arabien. Geld scheint ja dort keine rolle zu spielen wie jüngste entwicklungen im fußball zeigen (https://sport.orf.at/stories/3114691/).


Und ein fundstück mit bezug zu saudi-arabien gibt’s auch noch, ein politisches. Wie unter https://www.derstandard.at/story/3000000182192/ex-ministerin-schramboeck-ist-vorstandsmitglied-bei-einer-tochter-des-saudischen-oelriesen-aramco arbeitet ex-ministerin schramböck nun für ein saudisches unternehmen. Ob sie dort einen web-auftritt für das kaufhaus saudi-arabien vorbereitet, geht aus dem artikel leider nicht hervor.    

 

 

Lasst euch, verdammt noch einmal, gegen covid-19 impfen!

 

Und hier die niederösterreich-kompatible version meines schlusssatzes:  

 

Lasst euch, verdammt noch einmal, gegen covid-19 impfen!

 

Wien, 15.08.2023, 01:56 mez

 

 

 

Dienstag, 8. August 2023

Von einer für den övv peinlichen heim-europameisterschaft in der sandkiste, von angekündigten diskussionen und möglichen optionen und von einer drohenden multibespaßung auf der donauinsel

 Wien, 07.08.2023, 23:04 mez

 

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

 

so, jetzt ist sie auch vorbei, die beachvolleyball-europameisterschaft in wien. Vorher, waren die athlet:innen ja sehr optimistisch, da war bei den klinger-schwestern die rede von viel selbstvertrauen, und vom flow, den man mitnehmen wollte und martin ermacora verspürte den „brutalen hype“ (https://sport.orf.at/stories/3114673/). Und wie ist sie verlaufen, die em, aus sicht der gastgebernation? Peinlich. Und damit wäre eigentlich schon alles gesagt aber ich werde mir doch gestatten ein bisschen ausführlicher auf diese veranstaltung einzugehen. Mit drei damen-duos und sechs herren-duos war der övv bei der em ja ziemlich prominent vertreten, zahlenmäßig jedenfalls. 32 damenteams und 32 herrenteams umfasste das gesamte feld jeweils, was bedeutet, dass fast jedes 10. damenteam und fast eines von fünf herrenteams ein övv-duo war. Und wie haben die övv-duos abgeschnitten, im detail? 

 

Bei den damen sind die duos freiberger/holzer und friedl/schützenhofer nach jeweils zwei niederlagen bereits in der gruppenphase ausgeschieden, und quasi als draufgabe, ohne einen einzigen satz zu gewinnen (https://eurobeachvolley.cev.eu/en/2023/ebv23-women/#matches). Klinger/klinger hatten sich mit einem sieg in der gruppenphase für die zwischenrunde qualifiziert und dort war dann endstation, gegen die lettinnen graudina/samoilova mit 0:2, wobei der 2. satz mit 9(!):21 blamabel endete (https://eurobeachvolley.cev.eu/en/2023/ebv23-women/#matches). Zusammengefasst gibt das für die drei damenteams des övv eine bilanz von insgesamt sieben spielen, von denen eines gewonnen wurde. Fragen? Oder besser antworten? Zu denen komme ich später noch.

  

Bei den herren hat es die duos seiser/dressler, zweimal 1:2, waller/ermacora, zweimal 1:2, hammarberg/berger, zweimnal 0:2 und leitner/pascariuc, 1:2 und 0:2, nach jeweils zwei niederlagen schon in der gruppenphase erwischt. Für seidl/pristauz war nach einem sieg und einer niederlage in der zwischenrunde endstation und für hörl/horst, die sich mit zwei siegen direkt für das achtelfinale qulaifiziert hatten, war es dann ebendort vorbei (https://eurobeachvolley.cev.eu/en/2023/ebv23-men/). Gesamtbilanz bei den herren? 14 spiele, 3 siege. Jämmerlich eigentlich.

 

Gibt es gründe oder erklärungen oder wenigstens ausreden für dieses mehr als enttäuschende abschneiden? Zu viel regen?  Zu wenig sonne? Zu viel wind? Zu wenig wind? Zu früh angesetzte spiele? Zu spät angesetzte spiele? Ich würde einfach sagen zu schwach. Gibt’s dazu eine ernstzunehmende analyse oder eine selbstkritische stellugnahmen von seiten der verantwortlichen beim övv? Nicht auf der övv website. Dort findet man unter https://www.volleynet.at/trainerfortbildung-mit-simon-nausch/ putziges. Dort liest man, dass simon nausch bei einer trainer:innen fortbildung – also ich gendere hier einmal, weil ich erstens kein niederösterreichischer landesbeamter bin und weil ich zweiten hoffe, dass bei der fortbildung nicht nur trainer sondern auch trainerinnen anwesend waren – über „koordinative spiele und übungsformen, die sich als aufwärmspiele eignen“. Na bist du moped, da wird beim nächsten turnier besser aufgewärmt und alles wird gut werden. Ah ja und dann steht dort noch das: „Etliche teilnehmer:innen (vom bloggisten gegendert, siehe oben)  nutzen den tag auch, um das abschlusstraining der damen-teams auf der donauinsel zu beobachten. So konnte etwa ludwig/lippmann, hüberli/brunner oder auch graudina/samoilova auf die finger geschaut werden.“ Da hatte man gerade bei letzteren offenbar nicht sehr genau auf die finger geschaut, wie sich aus der klatsche die klinger/klinger gegen graudina/samoilova bezogen, ableiten lässt. Ah ja und man ist schon beim nächsten ...äh... event, der gehypt werden muss, damit die sponsoren bei laune gehalten werden, mit top-gesetzten övv duos (https://www.volleynet.at/baden-future-von-23-bis-27-august-win2day-bv-team-austria-duos-topgesetzt/). Na bumm, top-gesetzt bei einem future turnier, einem turnier der untersten kategorie der beachvoleyballtour mit dem langen namen (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour/2023/futures/baden-aut/teams/men/by-country). Beim nächsten elite16 turnier, einem turnier der obesretn kategorie finden sich die övv-duos nicht einmal in der qualifikation sondern allesamt auf der reserveliste (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour/2023/elite16/hamburg-ger/). Ich sag’s halt nur so, weil es der övv nicht macht.

 

Wie gesagt, auf der website des övv findet herrscht schweigen im walde von seiten der övv-verantwortlichen zum blamablen abschneiden der övv-duos bei dieser europameisterschaft aber weingstens dem orf hat övv-präsident eine halbwegs kritische wortspende gegeben, wie unter https://sport.orf.at/stories/3114797/ nachzulesen ist. Der övv-präsident bewertet den verlauf der europameisteschaft dort als ernüchternd und das ergebnis als enttäuschend und er sieht diskussionbedarf. „Wir müssen wieder vieles hinterfragen, man sieht, dass wir nicht kompetitiv sind für einen top-fünf-platz“, wird gernot leitner dort zitiert. Na immerhin, ein paar kritische worte, die sich auch auf der övv website gut machen würden.

 

Ich bin schon einmal sehr gespannt wie diese vom präsidenten angekündigten diskussionen verlaufen werden und welche ergebnisse sie bringen werden. Mir ist klar, dass man die diskussionen nicht öffentlich führen wird, außer man hat den gleichen hang zum masochismus den die spö in der vorsitzendendebatte gezeigt hat. Ich würde aber dann schon erwarten, dass im sinne der transparenz die ergebnisse öffentlich gemacht werden.

 

Ich erlaube mir hier eine ganz grundsätzliche frage zu stellen, die ich schon vor langer zeit hier zur disposition gestellt hatte. Hat es für den övv sinn – so heißt das tatsächlich und nicht macht es sinn, das dürfen die anglikaner:innen sagen, also auf englisch, it makes sense - die begrenzten ressourcen auf die beiden bereiche halle und beach aufzuteilen, mit dem ergebnis, dass weder hier noch dort erfolge eingefahren werden? Würde es nicht erfolgversprechender sein, sich auf einen der beiden bereiche zu konzentrieren? Beispiele dafür gibt es genug. Die schweiz zum beispiel: im hallenvolleyball nirgendwo, ähnlich wie österreich (https://www.cev.eu/national-team/rankings/#womenhttps://www.cev.eu/national-team/rankings/). Im beachvolleyball goldmedaille bei den damen, zwei duos im halbfinale, drei duos im viertelfinale (https://eurobeachvolley.cev.eu/en/2023/ebv23-women/#final-ranking, Umgekehrt liegt der fall bei belgien: nirgendwo im beachvolleyball, erweiterte europäische spitze in der halle Ähnliches gilt für slowenien. Am beach nicht prässent, in der halle sind die herren top und die damen in der erweiterten europäischen spitze. Schweiz und belgien sind von der bevölkerungszahl her mit österreich vergleichbar, slowenien liegt deutlich unter den neun millionen einwohner:innen die österreich hat (https://de.wikipedia.org/wiki/Belgienhttps://de.wikipedia.org/wiki/Schweiz,https://de.wikipedia.org/wiki/Slowenien). Und sogar eine große volleyballnation wie serbien, lässt den sand sand sein und konzentriert sich volleyballmäßig voll auf die halle. Ähnliches gilt für bulgarien, ein weiteres land mit großer volleyballtradition: halle hui, beach pfui. Unter  https://www.cev.eu/national-team/rankings/#men,https://www.cev.eu/national-team/rankings/#women bzw. unter https://en.volleyballworld.com/volleyball/world-ranking/menhttps://en.volleyballworld.com/volleyball/world-ranking/women, und unter https://www.cev.eu/beach/rankings/#body-tab-9e4ba920-f314-4896-a5ca-ebdbfcdc1f30-3,https://www.cev.eu/beach/rankings/#body-tab-9e4ba920-f314-4896-a5ca-ebdbfcdc1f30-4 bzw. unter https://www.fivb.com/en/beachvolleyball/rankingmenhttps://www.fivb.com/en/beachvolleyball/rankingwomen finden sich die entsprechenden europäischen und weltranglisten. 

 

Hat man beim övv die personellen und finanziellen resourcen um sich im hallenvolleyball und im  beachvolleyball mittelfristig in der erweiterten europäischen spitze zu etablieren, hat man diese ressourcen – und ich denke da vor allem an spitzentrainer:innen - um aus dem nachwuchsbereich ausreichend viele topspieler:innen für halle und beach zu entwicklen, bringt man überhaupt ausreichend viele kinder zu beiden sportarten um ausreichend talente mit potential für halle und beach zur verfügung zu haben? Ich bin ja durchaus optimistisch, was meine grundhaltung betrifft, aber ganz subjektiv würde ich diese ebenfalls sehr subjektiv ausgewählten fragen aus meiner jetzt doch schon sehr langen beobachtung der entwicklung – oder eigentlich der nichtentwicklung des österreichischen volleyballsports mit nein beantworten. Und die alternativen, die sich anbieten sind, sich entweder für einen bereich zu entscheiden, die ressorucen dort zu bündeln und sich mittelfristig in richtung spitze zu entwickeln oder so weiterzuwursteln wie bisher mit den bekannten ergebnissen, nämlich weder in der halle noch im sand zur spitze auch nur annähernd aufzuschließen. Als gelernter österreicher fürchte ich, dass man sich beim övv, trotz angekündigter diskussionen, für option zwei entscheiden wird.     

 

Wenn schon nicht für den övv, dann war diese europameisterschaft zumindest für den herrn jagerhofer, der ja bei der weltweiten beachvolleyballtour mit dem langen namen keine rolle mehr spielen darf, ein erfolg. Und in zukunft droht der donauinsel ein multi event, den der herr jagerhofer unter https://sport.orf.at/stories/3114719/ bereits ankündigt. Was schlägt auf der skala meiner lieblingswörter das wort event? Erraten, multi-event. Also eine solche multi-bespaßung plant der herr jagerhofer mit fünf, wie er sagt, hochrangigen sportarten. Fix dabei seien schon beachvolleyball und klettern. Die restlichen drei sportarten bleiben noch geheim. Auf beachhandball oder beachfußball würde ich nicht tippen, dort sind nämlich für männer und frauen die gleichen spielkleidungen vorgesehen. Schlammringen hätte potential, die entsprechende bekleidung besonders der ringerinnen natürlich vorausgesetzt. Ah ja eine „exhibition“ – warum hab‘ ich da gerade bestimmte assoziationen – soll es laut jagerhofeer bereits nächste jahr geben. Na dann lassen wir uns doch einmal überraschen.

 

Ah ja, apropos exhibition und spielerinnenkleidung: da hab‘ ich als fundstück aus dem standardforum zu einem interview mit laura ludwig unter https://www.derstandard.at/story/3000000181652/beachvolleyballlegende-und-mutter-laura-ludwig-ich-muss-auch-mal-nein-sagen einen kommentar, der in der zwischenzeit, aus welchen gründen auch immer, gelöscht wurde.


 

 

Spricht irgendwie für sich, der kommentar, und dafür, was für manche offenbar die attraktivität des beachvolleyballsports ausmacht.

 

Da es aus der halle diese woche nichts zu berichten gibt, mache ich hier jetzt schluss.  

 

 

Lasst euch, verdammt noch einmal, gegen covid-19 impfen!

 

Und hier die niederösterreich-kompatible version meines schlusssatzes:  

 

Lasst euch, verdammt noch einmal, gegen covid-19 impfen!

 

Wien, 08.08.2023, 01:58 mez

 

 

 

Dienstag, 1. August 2023

Von fehlenden övv-duos in der elite-sandkiste, von exklusivmeldungen in der großpackung und von der normalität des wiener schnitzels

 Wien, 31.07.2023, 23:05 mez

 

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

 

so, in der sandkiste standen die u22-europameisterschaften auf dem programm. Für das u22 juniorinnen-duo rabitsch/trailovic war in der ersten k.o. runde, der „round of 24“, schluss und bei den junioren hat es leider mit der erhofften medaille nicht geklappt. Hammarberg/berger verloren das semifinale und anschließend das spiel um den dritten platz und mussten sich mit dem vierten platz begnügen (https://www.cev.eu/beach/age-groups/2023/u22/women/#final-rankinghttps://www.cev.eu/beach/age-groups/2023/u22/men/#final-ranking).

 

In montreal, kanada, fand ein elite16 turnier, ein turnier der höchsten kategorie der beachvolleyballtour mit dem langen namen, ohne övv-beteiligung statt. Die genannten övv-duos hatten aufgrund der ranglistenpunkte nicht einmal den sprung von der reserveliste in die qualifikation geschafft (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour/2023/elite16/montreal-can/teams/men/reserve,https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour/2023/elite16/montreal-can/teams/women/reserve). Gewonnen haben bei den herren wieder einmal mol/sorum aus norwegen und bei den damen melissa/brandie aus kanada (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour/2023/elite16/montreal-can/standings/men/https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour/2023/elite16/montreal-can/standings/women/). Nur noch drei elite16 turniere sind für diese saison bestätigt und fünf challenge turniere (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour/2023/). Das heißt, dass es für die övv-duos nur mehr wenige turniere gibt ihre punktebilanz im hinblick auf die olympiaquali entscheidend zu verbessern. Und für den övv insgesamt gibt es kaum mehr gelegenheit die magere erfolgsbilanz – die anglikaner:innen würden sagen successes were few and far between – aufzupolieren. Die inflation an noch 2023 ausstehenden 17 (!) future turnieren wird dazu nicht entscheidend beitragen können.  Ah ja, die terminplanung ist teilweise auch hinterfragenswert. Zwischen 23. und 27. august finden insgesamt 4 future turniere statt, eines in baden, eines im nicht weit von baden entfernten brünn, in tschechien – das trägt sicher dazu bei, dass das teilnehmerfeld für beide turniere entsprechend ausgedünnt werden wird, was sicher auch die attraktivität für etwaige sponsoren nicht unbedingt positiv beeinflusst – eines in al alamein in ägypten und eines in seoul, in südkorea.

 

In ermangelung an erfolgen bei den großen beachvolleyballturnieren muss man sich beim övv über einen erfolg bei einem mevza turnier freuen (https://www.volleynet.at/freiberger-holzer-gewinnen-mevza-event-in-kranj/). Wer sich resultate  unter https://mevza.org/live/beach-volleyball/ erwartet hatte, hat sich sich wieder einmal zuviel erwartet von den für mevza-website verantwortlichen. Wengstens einen bericht zum turnier gibt es unter https://mevza.org/live/hungarians-and-austrians-take-the-middle-european-championship-titles-hosting-country-slovenia-wins-3-medals/. Immerhin.

 

A propos mangelnde erfolge und so: hoffen darf man ja, dass sich dieser mangel bei den europameisterschaften in wien beheben lässt (https://eurobeachvolley.cev.eu/en/2023/).

 

So und ein bisschen hallenvolleyball geht auch noch. Die u17 burschen haben bei der em den vierten platz in ihrer gruppe belegt, mit drei siegen und vier niederlagen. Das semifinale war nach einer 1:3 niederlage gegen belgien außer reichweite. Europameister wurden die burschen aus italien die im finale bulgarien mit 3:1 besiegten. Mit dem gleichen ergebnis besiegten die spanier die burschen aus belgien im spiel um den dritten platz (https://www.cev.eu/national-team/age-group-championships/u17m-2023/#final-round). Das abschneiden der övv-burschen war beim finalturnier durchaus respektabel. Aber wie schon letzte woche hier geschrieben, war der größte erfolg die qualifikation für dieses finalturnier. Dazu nochmals gratulation an die burschen und die betreuer:innen. Und unter https://www.volleynet.at/oevv-burschen-verpassen-em-halbfinale-setzen-aber-mit-top-8-platz-ausrufezeichen/ findet sich ein ganz wichtiger satz von christoph baumgartner, den ich hier zitieren möchte: „Nun geht es darum, den eingeschlagenen weg fortzusetzen, die spieler technisch wie körperlich weiter zu entwickeln und bei ihrer karriereplanung zu unterstützen.“ Ich hoffe, dass das gelingt. In der vergangenheit ist besonders der letzte teil der aussage des teammangers leider allzu oft nicht wirklich gut gelungen.

 

Ah ja a propos betreuer:innen und so: ist der herr ganz links außen auf dem jubelbild der bruder des herrn multifunktionärs ganz rechts? Die ähnlichkeit ist frappant. Zweckdienliche hinweise werden erbeten.


 

So, und es ist wieder einmal zeit für eine exklusivmeldung. Genau genommen sind es gliech mehrere exklusivmeldungen. Beim övv schläft man weiterhin was das sich weiterhin munter drehende transferkarussell angeht. Unter https://volleybox.net/de/philipp-kroiss-p51 ist zu lesen, dass teamlibero philipp kroiss nächste saison bei steaua bukarest spielen wird. Paul buchegger wird in der kommenden saison in der serie a1 bei saturnia catania spielen wie unter https://volleybox.net/de/paul-buchegger-p50 zu lesen ist. So und weil ich schon dabei bin und eh ein schlechtes gewissen habe, weil ich damenvolleyball in meinem blog mehr als stiefmütterlich oder besser gesagt stiefväterlich behandle, habe ich gleich einmal auch nachgeschaut, ob es vereinswechsel bei den im ausland tätigen nationalteamspielerinnen gibt. Victoria deisl wird nächstes jahr bei hämeenlinnan in finnland spielen (https://women.volleybox.net/de/victoria-deisl-p6306), anamarija galic und nina nesimovic wechseln nach rumänien zu cso voluntari (https://women.volleybox.net/de/anamarija-galic-p6310, https://women.volleybox.net/de/nina-nesimovic-p6317), kora schaberl wechselt zu calais in die französische liga (https://women.volleybox.net/de/kora-schaberl-p14989) und dana schmit ist wieder aufgetaucht und wird bei olbia in der zweiten italienischen liga spielen (https://women.volleybox.net/de/dana-schmit-p6320). Und das alles gibt’s hier exklusiv für meine geschätzten leserinnen und meine geschätzten leser.

 

Nicht mehr ganz aktuell ist dieser artikel von der website des övv unter https://www.volleynet.at/pro-beach-battle-masters-die-night-session-jetzt-im-laola1-livestream/. Bezugnehmend auf das tagespolitische thema nummer eins, kann ich mir aber folgende frage nicht verkneifen: hat man dem herrn bundeskanzler bei seinem besuch wiener schnitzel serviert? Ich hoffe schon sehr, weil alles andere wäre nicht normal, wie wir ja wissen.

 

Hoppala, jetzt ist mir doch glatt wieder die politik in den blog gerutscht. Und weil ich schon dabei bin, weise ich ihr auf zwei artikel zu den aktivitäten meiner blaunen freunde hin, auf die mich ein treuer leser aufmerksam gemacht hat. Unter https://steiermark.orf.at/stories/3218153/ fordern pikanterweise die steirischen blaunen erziehungscamps für straffällig gewordene jugendliche, für die ihre steirischen parteifreunde, um die es in dem artikel unter https://www.derstandard.at/story/3000000181131/in-der-karibik-verschwundene-millionen-bringen-fpoe-ins-schwitzengeht leider schon zu alt sind. Und wer noch immer nicht weiß oder wissen will wofür diese partie – bleibender tippfehler -  und nicht nur ihr obmann, wirklich steht, der oder die findet unter https://www.derstandard.at/story/3000000180463/identitaere-demo-mit-freiheitlicher-unterstuetzung-in-wien wertvolle hinweise. So und damit lass‘ ich es wieder gutsein mit der politik und gleich auch mit diesem eintrag.

 

 

 

Lasst euch, verdammt noch einmal, gegen covid-19 impfen!

 

Und hier die niederösterreich-kompatible version meines schlusssatzes:  

 

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Wien, 01.08.2023, 01:48 mez