Dienstag, 27. Dezember 2022

Von einer mehr als dürftigen jahresbilanz im hallenvolleyball, von einer gemischten bilanz in der sandkiste und vom hoffnungsvollen nachwuchs in der halle und am sand

 Wien, 26.12.2022, 22:49mez

 

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

 

so und ein paar tage vor weihnachten ist auch der allerletzte österreichische verein aus den europäischen cupbewerben geflogen. Die grazerinnen haben sich mit einem 0:3 und einem 1:3 gegen haifa vc aus dem cev challenge cup, der dritten kategorie der europäischen cupbewerbe, verabschiedet (https://www.cev.eu/match-centres/2023-european-cups/cev-volleyball-challenge-cup-2023-women/chcw-38-uvc-holding-graz-v-haifa-vc/https://www-old.cev.eu/Competition-Area/MatchStatistics.aspx?ID=63837https://www.cev.eu/match-centres/2023-european-cups/cev-volleyball-challenge-cup-2023-women/chcw-37-haifa-vc-v-uvc-holding-graz/https://www-old.cev.eu/Competition-Area/MatchStatistics.aspx?ID=63821). Beide spiele wurden in israel ausgetragen. Und nur so ein detail noch: in beiden spielen lagen die erfolgreichen angriffe bei den grazerinnen bei 28%. Die zahl spricht für sich, denke ich. Und haifa vc liegt auf position 388 der europäischen rangliste (https://women.volleybox.net/de/maccabi-xt-haifa-t2778).

 

Und da kann ich jetzt gleich nahtlos anschließen mit der jahresbilanz der österreichischen vereine in den clubbewerben der cev in der saison 2022/2023. Die ist so einfach wie peinlich. Bei den herren sind ried, amstetten, und graz jeweils an der ersten hürde im challenge cup gescheitert (https://www.cev.eu/club/volleyball-challenge-cup/men/#qualification,https://www.cev.eu/club/volleyball-challenge-cup/men/#main-phase), aich/dob ist, nach einer überstandenen runde in der championsleague quali und einer niederlage in der nächsten, nach dem umstieg in den cev cup ebenfalls am ersten gegner gescheitert (https://www.cev.eu/club/volleyball-cup/men/#qualification) und auch waldviertel machte keine ausnahme und flog schon nach der ersten hürde aus dem cev cup (https://www.cev.eu/club/volleyball-cup/men/#main-phase).

 

Bei den damen lief es ähnlich erfolgreich. Sicherheitshalber traten da alle österreichischen vereine gleich einmal in der dritten und untersten kategorie der euopäischen cupbewerbe, dem cev challenge cup, an. Dort scheiterten sokol/post, klagenfurt und graz jeweils an den ersten gegnerinnen, linz/steg überstand eine runde und dann war es auch da schon wieder vorbei (https://www.cev.eu/club/volleyball-challenge-cup/women/#qualification,https://www.cev.eu/club/volleyball-challenge-cup/women/#main-phase).

 

Details zu den jeweiligen gegner:innen hatte ich schon in meinen vergangenen einträgen angeführt, das erspare ich mir dieses mal. Bilanz? Erbärmlich.

 

Nicht viel besser lief es in der mevza 2022. Da gab es für die österreichischen vertreter aich/dob, waldviertel und  graz die ränge 5, 6 und 8 unter neun teams (https://mevza-web.dataproject.com/CompetitionStandings.aspx?ID=39&PID=65). Aich/dob qualifizierte sich für das final four also nicht sportlich, sondern als ausrichter und belegte dort immerhin noch den dritten platz (https://mevza-web.dataproject.com/CompetitionStandings.aspx?ID=39&PID=66). Bei den damen belegte sokol/post im grunddurchgang den 5. rang unter sechs teams (https://mevza-web.dataproject.com/CompetitionStandings.aspx?ID=40&PID=67). Ins final four schaffte man es als ausrichter und belegte dort den 4. und letzten platz (https://mevza-web.dataproject.com/CompetitionStandings.aspx?ID=40&PID=68).

 

Und wie schaut’s mit den nationateams aus? Ich will ja kein salz in die wunden reiben, aber auch hier gibt es nichts zu beschönigen an einer traurigen bilanz. Die herren schaffen in einer dreiergruppe mit lettland und finnland keinen einzigen sieg und verpassen damit die qaulifikation für die em-endrunde mehr als deutlich (https://eurovolley.cev.eu/en/2023/men/qualifiers-area/#matches). Die damen machen es nicht viel besser und belegen in einer gruppe mit slowenien, azerbaidjan und georgien mit 2 siegen und vier niederlagen den dritten platz und verpassen damit ebenfalls die qualifikation für die endrunde (https://eurovolley.cev.eu/en/2023/women/qualifiers-area/#matches).

 

Übrigens: an der endrunde nehmen bei den damen wie auch bei den herren mittlerweile 24 teams bei. Das macht das scheitern in der qualifikation noch um ein stückchen peinlicher.

 

Die einzigen erfolgsmeldungen aus dem internationalen geschäft im hallenvolleyball kommen vom nachwuchs. Sowohl die u22 herren wie auch die u21 damen schafften es, sich für die em-endrunde zu qualifizieren. Dort gab es dann zwar nicht mehr viel zu holen aber  immerhin schaffte man es mit beiden teams unter die top 8 in europa (https://www.cev.eu/national-team/age-group-championships/history/u22-m/u22m-2022/#final-round,https://www.cev.eu/national-team/age-group-championships/history/u22-m/u22m-2022/#final-standings,https://www.cev.eu/national-team/age-group-championships/history/u21w/u21w-2022/#final-round,https://www.cev.eu/national-team/age-group-championships/history/u21w/u21w-2022/#final-standings).

 

Was bleibt positives aus 2022 vom hallenvolleyball? Die 1. bundesliga der herren bleibt spannend und bringt mit dem tabellenführer tirol und dem tabellenzweiten hartberg ein durchaus überrraschendes zwischenergebnis (https://www.volleynet.at/austrian-volley-league-men-2022-23/).

 

Ah ja noch etwas bleibt in erinnerung aus dem jahr 2022 und dem österreichischen hallenvolleyball, quasi als lachnummer, die liga der alten weißen männer mit einer website zum fremdschämen und einem halblustigen facebookauftritt derselben unter https://volleyball-bundesliga.athttps://www.facebook.com/profile.php?id=100078426896805).

 

Und aus den sandkisten, was bleibt da übrig aus 2022? Nicht viel. Bei den damen sagen die weltranglisten der övv-paare mehr als ich hier schreiben mag. Schützenhofer/plesiutschnig liegen auf platz 38, klinger/klinger auf rang 50, der rest unter ferner liefen (https://www.fivb.com/en/beachvolleyball/rankingwomen). Besser schaut es bei den herren aus, da liegen mit seidl/waller auf rang 12, ermacora/pristauz auf rang 14 und hörl/horst auf rang 28 immerhin drei övv-paare unter den top 30 der weltrangliste (https://www.fivb.com/en/beachvolleyball/rankingmen). Da gab es auch immer wieder gute platzierungen, aber die ganz großen erfolge sucht man auch hier vergeblich.

 

Die findet man auch in den sandkisten wieder beim nachwuchs. Da hat das duo hammarberg/berger bei den u20 europameisterschaften den titel geholt und bei den u22 europameisterschaften hat dann das duo hammarberg/grössig noch die bronzemedaille draufgelegt (https://www.cev.eu/beach/age-groups/history/2022/u20/men/#final-rankinghttps://www.cev.eu/beach/age-groups/2022/u22/men/#final-ranking). Und bei den mädchen haben berger/hohenauer bei der u18 europameisterschaft die silbermedaille gewonnen (https://www.cev.eu/beach/age-groups/2022/u18/women/#final-ranking). Da besteht also durchaus berechtigte hoffnung, dass da im beachvolleyball die zukunft durchaus rosig ausssehen könnte.

 

Und so positiv möchte ich dieses jahr beschließen und meinen werten leserinnen und meinen werten lesern viel glück und gesundheit im neuen jahr wünschen und uns allen ein hoffentlich friedlicheres jahr 2023.

 

 

 

Lasst euch, verdammt noch einmal, gegen covid-19 impfen!

 

Wien, 27.12.2022, 00:30 mez

 

 

 

Dienstag, 20. Dezember 2022

Von sandkisten mit und von sandkisten ohne finanzielle probleme, von ziemlich weit entfernten rändern von niederlagen und von bevorstehenden spielen gegen aber echt große kaliber des europäischen volleyballs

 Wien, 19.12.2022, 23:01mez

 

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

 

 

So, also allzuviel hat sich diese woche im österreichischen volleyball auch nicht getan.

 

Aus der sandkiste in baden gab es letzte woche irgendwie pessimistisches zu hören bzw. zu lesen. Da kam unter https://noe.orf.at/stories/3186228/ die meldung, dass die austragung das future turniers, eines turniers der dritten kategorie der beachvolleyballtour mit dem langen namen, für 2023 aus finanziellen gründen nicht gesichert sei.

 

Aber wenn schon das turnier in baden dran glauben könnte, wir, also wir in wien, sind cev beachvolleyballeuropameisterschaft. Wie unter https://www.volleynet.at/vienna-calling-die-beachvolleyball-em-kehrt-zurueck/ zu lesen ist, hat wien, bzw. der mister beachvolleyball offenbar ein abo auf die ausrichtung der beachvolleyball-em. Nach der letztjährigen europameisterschaft in münchen, findet diese veranstaltung, wie schon 2021, wieder in wien statt. Also ich mag ja jetzt nicht die euphorie beim övv und die freude des herrn jagerhofer über eine weitere gute einnahmequelle - nachdem ihn bei der tour mit dem langen namen offenbar die verantwortlichen nicht dabei haben möchten - stören, aber ich mach‘ das halt als mit negativer energie bis zum rand abgefüllter blogger und stelle hier eine ketzerische frage: wollte denn niemand anderer diese europameisterschaft ausrichten? Könnte das nicht der grund dafür sein, dass wien schon wieder den zuschlag bekommen hat? Der verdacht kann schon aufkommen, wenn man sich den oben genannten bericht zur zukunft des future turniers – also manchmal gelingen mir wortspiele, eh nicht ernstgemeint, das eigenlob – und den finanziellen problemen nochmals in erinnerung ruft. Und ein teil der lösung des rätsels liegt wohl in der freien interpretation des zitats des umtriebigen herrn jagerhofer, der laut https://www.volleynet.at/vienna-calling-die-beachvolleyball-em-kehrt-zurueck/ sagte: „Ich bin aber überzeugt, dass es uns mit unterstützung der stadt und des bundes gelingen wird, unseren beach-fans wieder unvergessliche momente zu schaffen.“ Na sicher doch. Mit der unterstützung schaffen wir – der spricht jetzt auch schon im majestätsplural wie seinerzeit der herr kommerzienrat - das. Dass die finanziell sein wird, sagt der schlaue herr jagerhofer nicht dazu.

 

In der halle war alles wie gewohnt. Die tiroler schlagen weiterhin jeden gegner in der 1. Bundesliga und in den europäischen cupbewerben hat es in der vergangenen woche den vorletzten vertreter, also eigentlich die vorletzten vertreterinnen erwischt. Im cev challenge cup, der dritten kategorie der cev cupbewerbe, hat linz/steg beide spiele, die in linz ausgetragen wurden, verloren und zwar mit 2:3 und 1:3 und hat damit die beschämende bilanz der österreichischen vereine weiter fortgeschrieben (https://www.cev.eu/match-centres/2023-european-cups/cev-volleyball-challenge-cup-2023-women/chcw-61-asko-steelvolleys-linz-steg-v-aris-thessaloniki/https://www.cev.eu/match-centres/2023-european-cups/cev-volleyball-challenge-cup-2023-women/chcw-62-aris-thessaloniki-v-asko-steelvolleys-linz-steg/). Auf der facebookseite des övv werden diese niederlagen unter der überschrift „erfolgreiche europacup-woche für övv-teamspielerinnen“ quasi gefeiert und mit dem satz „ der heimische damenmeister oberbank steel volleys brachte das griechische team aras thessaloniki zweimal an den rand einer niederlage, schied nach einer 2:3- und 1:3-niederlage im cev challenge cup aus.“ näher beschrieben. Na ein bisschen fantasie und kreativität vorausgesetzt und schon kann man niederlagen doch noch als erfolg interpretieren (https://www.facebook.com/Volleyball.AUSTRIA).



Ah ja, a propos europäisches volleyball und so: die övv nationalteams werden sich im jahr 2023 quasi mit der creme de la creme des europäischen volleyballs messen. Nach einem jahr absenz treten sowohl die herren wie auch die damen wieder in der holli knolli ferienliga, oh verzeihung, der silverleague an (https://www.volleynet.at/oevv-teams-treten-2023-in-european-silver-league-an/). Die herren treffen im pool auf ungarn und georgien, die nummern 33 und 40 der europäischen rangliste. Im anderen pool spielen lettland, zypern und die faroer inseln, die nummern 29, 37, und 39 der europäischen rangliste. Die hat übrigens 41 positionen und österreich liegt auf platz 30 (https://www.cev.eu/national-team/rankings/https://www.cev.eu/national-team/european-league/2023/european-silver-league/men/). Bei den damen treffen die österreicherinnen im pool auf estland, die nummer 30, lettland, die nummer 33 und nordmazedonien, ohne position in der rangliste. Im anderen pool spielen kaliber des europäischen volleyballs wie montenegro, portugal, georgien und die faroer inseln, die nummern 27, 28, 34 und 37 der rangliste, die bei den damen 40 positionen umfasst. Die österreichischen damen liegen auf platz 24. (https://www.cev.eu/national-team/european-league/2023/european-silver-league/women/https://www.cev.eu/national-team/rankings/#women). Na da können wir uns schon auf ein paar siege gefasst machen, die ausreichend bejubelt werden werden.

 

Ah ja a propos jubel und so: also ich hab‘ mich ja hier schon mehrfach als fan der albiceleste deklariert. Und gestern war schlussendlich ein feiertag für mich, obwohl ich bei dem spielverlauf froh war, nur wenige minuten vom akh entfernt zu wohnen.

 

Ah ja, a propos spielverlauf und so: als atheist bin ich seit gestern überzeugt davon, dass es zumindest einen fußballgott irgendwo da draußen in einem schwarzen loch gibt, der für gerechtigkeit gesorgt hat. Und bei aller berechtigten kritik an der mafiösen fifa, die die wm niemals an qatar hätte vergeben dürfen, ist fußball ein joga bonito, wie es die brasilianer:innen nennen, und bei all den damit verbundenen emotionen setzt halt dann das hirn aus.

 

Und das sind jetzt aber viele, quasi inflationäre ah jas, ah ja emotionen und so: unter https://www.youtube.com/watch?v=SUWYKNLqVKE gibt es ein altes und unter https://www.youtube.com/watch?v=HINQHQE-HvQ ein neues video zum thema emotionen und fußball. Disfrutelo, würden die argentinier:innen sagen.

 

So und weil weihnachten vor der tür steht, gibt’s auch heuer wieder weihnachts-musikvideos eines sogar inklusive neujahrswünschen unter https://www.youtube.com/watch?v=yhd15zeOETghttps://www.youtube.com/watch?v=-GrNeSWhU98.

 

Und zum schluss wünsche ich allen meinen werten leserinnen und allen meinen werten lesern, die weihnachten feiern, frohe weihnachten und allen meinen werten leserinnen und allen meinen  werten lesern, die weihnachten nicht feiern eine schöne zeit.

 

 

 

Lasst euch, verdammt noch einmal, gegen covid-19 impfen!

 

Wien, 20.12.2022, 01:41 mez

 

 

 

Dienstag, 13. Dezember 2022

Vom vermutlich övv-losen ende der sandkistensaison, von zweierlei maß der hallenhöhen und von einem seltenen, aber erfreulichen medialen echo

 Krakow, 12.12.2022, 22:21mez

 

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

 

 

So, ich hab‘ hier leider sehr schlechte internetverbindung, und deshalb wird es heute wirklich kurz. Ok, ok, ich weiß, dass ich das schon öfter versprochen habe und dann ist es erst wieder ein sermon von beträchtlicher länge geworden. Aber im moment ist fußball so was von dominant, dass alles andere primär ist, um wieder einmal johann k. zu zitieren (https://www.spruchball.com/wir-muessen-gewinnen-alles-andere-ist-primaer).

 

Ah ja a propos fußball-wm und so: also irgendwie gewinne ich immer mehr den eindruck, dass die qataris zur zeit alles an sportereignissen bekommen. Sogar die tischtennis-wm 2025 findet dort statt wie unter https://sport.orf.at//stories/3104863/ zu lesen ist.

 

Die sandhüpfsaison endet mit den tour finals der beachvolleyball tour mit dem langen namen und vermutlich ohne österreichische beteiligung, falls nicht doch noch eine, der jeweils zwei für damen- und herren-duos vorgesehenen wildcards, unerwarteterweise an ein österreichisches duo vergeben werden sollte. Über die weltrangliste haben es die beiden top-övv-herrenduos seidl/waller und ermacora/pristauz als nummer 12 bzw. nummer 14 so halb-knapp und die beiden top-övv-damenduos  schützenhofer/plesiutschnig und klinger/klinger als nummer 38 bzw. nummer 50 eher überdeutlich nicht geschafft (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/world-ranking/men,https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/world-ranking/women). Die jeweils ersten acht duos der weltrangliste bei den herren und bei den damen sind für die finals qualifiziert (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour-2022/events/the-finals/doha-qatar/teams/men/by-countryhttps://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour-2022/events/the-finals/doha-qatar/teams/women/by-country).

 

Na ja, und die weltranglisten trügen halt nicht und spiegeln die leistungen der österreichischen beachvolleyballer:innen in dieser saison ziemlich humorlos wider. Bei den damen ist’s einfach finster mit wenig aussicht auf licht. Bei den herren gab’s für die oben genannten seidl/waller und ermacora/pristauz immer wieder gute platzierungen, das absolute topresultat fehlte aber. Da bleibt wenigstens die hoffnung, dass das vielleicht im nächsten jahr doch einmal passiert.

 

So, und jetzt noch schnell in die halle. Dass dort das spitzenspiel der 10. runde tirol gegen hartberg heißen wird, hätte vor beginn der meisterschaft wohl kaum ein(e) volleyballexpert:in, echt oder selbsternannt, vorhergesagt (https://www.volleynet.at/avl-men-hypo-tirol-vt-ringt-im-schlagerspiel-hartberg-nieder/). Ich wiederhole mich: der mehr als überraschende verlauf der meisterschaft bei den herren tut dem hallenvolleyball sicher gut, zumindest was das faninteresse angeht. Zur qualität traue ich mich das jetzt einmal noch nicht zu sagen.

 

Ein treuer leser hat mich gerade daran erinnert, dass in der herrenbundesliga noch immer mit zweierlei maß gemessen wird, quasi wörtlich und im übertragenen sinn, was die auslegung des reglements zur hallenhöhe betrifft. Während die hartberger weiterhin in einer zu niedrigen heimhalle spielen dürfen, müssen die weizer wegen einer ebenfalls zu niedrigen halle ihre heimspiele in graz bestreiten.

 

Ah ja, zum medialen aschenputtel der övv-bewerbe, also zum österreichischen cup, haben sich die verantwortlichen unterhttps://www.volleynet.at/oevv-cup-steelvolleys-gewinnen-schlager-halbfinalisten-stehen-fest/ zum einem ganzen artikel aufgerafft. Und sogar die – obacht – koordinierten termine für semifinali und finali werden dort schon angekündigt. Und damit ist wenigstens jetzt klar, dass es kein final four geben wird. Gründe? Es darf vermutet werden, dass es finanzielle waren.

 

Das mit dem englisch-deutschen kauderwelsch auf der face-book seite der liga der weißen alten männer unter https://www.facebook.com/profile.php?id=100078426896805 scheint sich tatsächlich in einer kreativen interpretation der deutschen grammatik zu manifestieren wie untenstehender screenshot zeigt.


 

Und ja, ich weiß, das – und nicht dass – mag jetzt beckmesserisch (https://de.wiktionary.org/wiki/beckmesserisch) wirken, aber auf einer – angeblich – offiziellen facebookseite der 1. österreichischen volleyballliga ist das halt ziemlich peinlich. Wobei genaugenommen ist dort schon ein maß an peinlichkeit erreicht, dass – und nicht das – ein dass-fehler eigentlich auch schon wurscht ist.

 

Ah ja, a propos kleinlich und so. Also was die spielzeiten von anna bajde und dana schmitt in der championsleague betrifft, habe ich zumindest bei der dana schmitt leider recht behalten wie fairerweise unter https://www.volleynet.at/buchegger-fuehrt-mit-vibo-valentia-a2-an/ gemeldet wird und unter https://www-old.cev.eu/Competition-Area/MatchStatistics.aspx?ID=64236 genau nachzulesen ist. Zum spiel von le cannet mit oder ohne anna bajde gibt es diese informationen unter https://championsleague.cev.eu/en/match-centres/cev-champions-league-volley-2023/cev-champions-league-volley-2023-women/clvw-28-volero-le-cannet-v-cs-volei-alba-blaj/#infoleider nicht.

 

Ah ja a propos legionär:innen und so: einen seltenen artikel über einen solchen, nämlich mathäus jurkovics, gab’s in der krone. Danke an den treuen leser, der mir diesen artikel geschickt hat. Möge mathäus weiter träumen und alles gute von hier aus.



So und das war jetzt dann doch irgendwie versöhnlich, und deswegen und damit ich mein versprechen von weiter oben nicht breche, mach‘ ich hier jetzt schluss.  

 

 

Lasst euch, verdammt noch einmal, gegen covid-19 impfen!

 

Krakow, 13.12.2022, 00:09 mez

 

 

 

Dienstag, 6. Dezember 2022

Von weiteren finals in qatar, von weitgereisten zweitligisten und von einer angeblich lehrreichen blamage in einem europäischen cupbewerb

 Wien, 05.12.2022, 23:08mez

 

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

 

so, also da fand jetzt das letzte der drei südhalbkugel elit16 turnier der sandhüpftour mit dem langen namen in torquay, australien, statt. Und wieder war die besetzung in keiner weise das, was man von einem elite16 turnier erwarten darf und eigentlich muss. Aus den top ten bei den herren war kein einziges team dabei, bei den damen waren es wenigsten 2 (https://www.fivb.com/en/beachvolleyball/rankingmen,https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour-2022/events/elite16/torquay-australia/teams/men/main-drawhttps://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour-2022/events/elite16/torquay-australia/teams/women/main-draw,https://www.fivb.com/en/beachvolleyball/rankingwomen). Unvorstellbar, dass etwas ähnliches zum beispiel bei einem turnier der mastersserie im tennis passiert. Ah ja, zwei övv-herrenduos, durften sich über einen ausflug nach australien freuen. Dressler/trummer legten in der quali ein klassisches one-two-barbecue – übrigens die aussies bezeichnen das barbecue als barbie – hin. Seiser/kindl überstanden die quali, schieden aber in der gruppenphase aus (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour-2022/events/elite16/torquay-australia/standings/men/#round-f). Övv-damenduos nahmen nicht am bewerb teil.

 

So und jetzt stehen noch zwei future turnier im kalender der beachtour mit dem langen namen, eines davon auf den philippinen und eines in holland. Und dann noch die sogenannten finals. Und wo finden die statt? Ich glaub’s nicht, dass mir das erst jetzt aufgefallen ist. In qatar. Und niemand thematisiert das. Ist ja irgendwie angenehm für die verantwortlichen, dass beachvolleyball offenbar ziemlich unter dem radar der öffentlichen wahrnehmung fliegt. Und wenn man die website der beachtour mit dem langen namen zu den finals unter https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour-2022/news/all-roads-lead-to-doha-for-the-beach-pro-tour-finals dann fallen einem ein paar dinge auf. Die website ist ungefähr so aktuell wie die website der weißen alten männer unter https://volleyball-bundesliga.at. Da wird zum beispiel die finalisierung des kalenders ab oktober 2022 beschrieben.

Aber schlimmer noch als die fehlende aktualität, und verstörender ist die tatsache, dass nicht nur die finals 2022 in qatar gespielt werden sondern auch die  nächsten beiden.

Äh.... darf man da jetzt fragen, ob da ein wenig geld zwecks überzeugungsarbeit geflossen ist. War da der herr infantino als konsulent tätig? Also es werden ja wohl nicht die zweistelligen millionenbeträge wie bei der fifa gewesen sein. Dazu ist (beach)volleyball im vergleich zu fußball eine zu kleine nummer. Aber interessant wäre das schon, wenn da investigativjournalist:innen ein bisschen stirln würden. Ah ja, und noch etwas würde mich interessieren: wie schaut’s dort dann mit der spielkleidung der damen aus? Erlaubt die fivb regenbogenkapitän:innen-armbinden? Ich frag‘ für einen freund.

 

Ah ja, a propos spielerinnenkleidung beim bachvolleyball und so: dazu kommt noch was in diesem blog, zeitnahe.

 

Und gleich noch ein a propos, a propos ankündigungen und so: ich hatte ja schon vor ein paar wochen angekündigt mir die distanzen, die die mannschaften in der 2 . bundesliga der herren während des grunddurchganges zurücklegen, anzuschauen. Ich hab‘ mir das jetzt einmal für die gruppe nord angeschaut und das thema ist wie in den letzten jahren - frei nach karel gott -  einmal um die ganze welt (https://www.youtube.com/watch?v=86yGu4ZDwF8). 42.628km, also sogar ein wenig mehr als den umfang der erde legen die 10 teams im grunddurchgang zurück (https://praxistipps.chip.de/erdumfang-in-km-genau-berechnen-so-einfach-gehts_92022). Also gut, zugegeben, mit zum teil zwei spielen an einem wochenende versucht man die zurück gelegten kilometer ein wenig zu reduzieren, wie man unter https://www.volleynet.at/2-bundesliga-herren-2022-23/ überprüfen kann. Trotzdem gebe es sicher vernünftigere lösungen, wie beispielsweise eine dreiteilung in regionalligen ost, west und mitte wie im fußball und ein finales turnier, bei dem die relegation gespielt wird. Und eine reduzierung der zurückzulegenden kilometer wäre nicht nur ein beitrag zur verkleinerung des ökologischen fußabdrucks sondern auch eine entlastung der meist noch sehr jungen, oft noch in die schule gehenden spieler. 

 

So und jetzt, quasi übergangslos, zur nächsten blamage für einen österreichischen verein in einem europäischen cupbewerb. Da scheitert der österreichische rekordmeister sokol/post im challenge cup, in der dritten und untersten kategorie der der europäischen cupbewerbe, auswärts im golden set an einem dänischen verein, holte if (https://www.cev.eu/match-centres/2023-european-cups/cev-volleyball-challenge-cup-2023-women/chcw-10-holte-if-v-vb-niederosterreich-sokol-post/), zur zeit die nummer 208 der europäischen rangliste (https://women.volleybox.net/de/holte-if-t5161). Aber wenigstens die trainerin von sokol/post war nicht ganz unzufrieden wie unter https://www.volleynet.at/sokol-post-aus-cev-challenge-cup-ausgeschieden/ zu lesen war. Laut artikel sagt trainerin pecha-tlstovicova: „Holte hat verdient gewonnen, war in den entscheidenden phasen dominanter, obwohl das ganze spiel richtig knapp war. Ich kann meinem team nicht viel vorwerfen, natürlich sind wir aber sehr enttäuscht. Kleinigkeiten haben heute den unterschied gemacht. Die zwei spiele im cev challenge cup waren trotzdem ein sehr gutes learning für uns.“

Ein sehr gutes was? Ein sehr gutes ...äh... learning? Ist frau pecha-tlstovicova auch redaktionell für die gestaltung der facebookseite der liga der weißen alten männer tätig? Diese eigenartige vermanschung von deutsch und englisch ist ja dort unter https://www.facebook.com/profile.php?id=100078426896805 quasi programm. Und das färbt jetzt auch schon merkbar auf die korrekte anwendung der deutschen grammatik ab, wie auf diesem screenshot nachzulesen ist.

 

Quasi ...äh.... erwartungsgemäß sind die wildcats aus klagenfurt nach einer 0:3 auswärtsniederlage gegen prostejov aus tschechien aus dem bewerb geflogen. Linz/steg hat nach zwei siegen gegen walfer aus luxemburg das sechzehntelfinal erreicht (https://www.cev.eu/match-centres/2023-european-cups/cev-volleyball-challenge-cup-2023-women/chcw-28-rsr-walfer-v-asko-steelvolleys-linz-steg/). Die grazerinnen steigen erst im sechzehntelfinale in den bewerb ein.

 

Und, ganz ungewohnt, bleibe ich jetzt gleich einmal beim damnevolleyball. Offenbar habe ich die für die berichte über die im ausland tätigen österreichischen nationalteamspieler:innen verantwortlichen zu sehr gelobt. Die überschrift frankreich legionärinnen spielen in der königsklasse zum artikel unter  https://www.volleynet.at/frankreich-legionaerinnen-spielen-in-koenigsklasse/ ist schon eine sehr freie interpretation der realität. Also das mit dem spielen meine ich. Sehr viel einsatzzeit hatten weder anna bajde noch dana schmit bei ihrem jeweiligen verein, wenn man die berichte auf der övv-website verfolgt hat und sich zusätzlich noch unter https://www.lnv.fr/accueil informiert. 10 runden wurden bisher in der französischen meisterschaft gespielt. Dana schmit spielte ein einziges spiel durch, anna bajde stand kein einziges mal in der grundaufstellung. Es ist daher zu befürchten, dass es sich daher auch in der championsleague für die beiden eher um banksitzen als um tatsächliches spielen handeln wird. 

 

Ah ja, mit der verwendung der worte legionärinnen oder auch legionäre sollten die verantwortlichen für die övv-website vorsichtig sein. Wenn das der ehemalige erfolgstrainer des herrenationalteams liest, gibt’s eine rüge und einen mahnend erhobenen zeigefinger. Ich weiß das aus erfahrung, wurde ich doch von micha warm wegen der verwendung des wortes legionär der nähe zum rechtsextremismus geziehen. Hierzu irgendwie passend eine meldung des orf unter https://steiermark.orf.at/stories/3184965/ und die frage, die sich mir angesichts dieser meldung stellt, nämlich warum mich das jetzt überhaupt nicht überrascht.

 

So und in der 1. bundesliga der herren geht’s spannend weiter. Die tiroler beenden die hinrunde ungeschlagen, waldviertel müht sich zu einem 3:2 sieg daheim gegen sokol und aich/dob verliert zuhause mit neuem aufspieler gegen hartberg mit 1:3. Bin gespannt, wann da die trainerposition ernsthaft zu wackeln beginnt. Bei den zuschauer:innenzahlen in pliberk nähert man sich asymptotisch der realität an, mit ziemlich viel luft nach oben, wie die im netz angegebene zahl und der screenshot nahelegen.


Die tabelle schaut auch sehr ungewohnt aus, zumindest die tabellenspitze und das mittelfeld, mit tirol und hartberg auf den plätzen eins und zwei und mit meister und vizemeister im erweiterten mittelfeld und graz in dessen unterem bereich (https://www.volleynet.at/austrian-volley-league-men-2022-23/). Gut so, spannend so. 

 

Und nach langer zeit gibt es wieder einmal ein fundstück, zum winterbeginn passend. Gesehen in 1090 wien, lazarettgasse.

Wie sagte der legendäre toni arnsteiner seinerzeit? Ich garantiere ihnen: mit einem neuen blizzard-schi fahren auch sie um eine klasse besser. Also wer um eine klasse besser schifahren möchte, muss schnell in der lazarettgasse vorbeischauen. Übrigens, die bierflasche war schon leer.

 

 

Lasst euch, verdammt noch einmal, gegen covid-19 impfen!

 

Wien, 06.12.2022, 01:44 mez