Dienstag, 29. September 2015

Von einem weiteren ausflug in die politik, von einem erhellenden e-mail-verkehr und von sportstätten, einem kropf und von einem veritablen wunder


Wien, 28.09.2015, 22:49 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

also heute wird es gefühlsmäßig wieder eine etwas längere geschichte, dieser eintrag. Und anfangen muss ich aus gegebenem anlass leider schon wieder nicht mit volleyball, oder eigentlich schon. Aber gut, schön der reihe nach. Also da hat sich auf der facebookseite von uhpir aus anlass des sagers von uhzt, eine diskussion entwickelt. Uhzt hat in einem orf-interview gesagt: „wir können erstmals nach 70 Jahren stärkste kraft in wien werden.“ Wer nachrechnet weiß wer vor 70 jahren in wien die stärkste kraft war, aber das ist ja jetzt ganz sicher wieder schon wieder so eine böse unterstellung der gutmenschen und linken jagdgesellschaft, das hat er doch sicher nicht so gemeint uhzt. In der diskussion, die sich dann dort auf der facebookseite von uhpir entwickelt schreibt dann ein herr grabensberger folgendes: „angst habe ich nur vor den manipulationen, wie IHR sie macht, denn es mobilisiert die, die nur einfach gestrickt handeln können... du peter kleinmann & co...IHR seid die zündler und bildet euch dazu noch ein, wie gut ihr seid.“



Also ich hätte mir ja nicht träumen lassen, dass ich einmal zur verteidigung peter kleinmanns antrete, er hat sich das wahrscheinlich noch viel weniger vorstellen können, aber was sein muss, muss sein. Ein herr grabensberger, kann diese ehre für sich beanspruchen. Ich fühle mich nämlich von seinem großgeschriebenen IHR angesprochen. Also wir zündeln und manipulieren. Aha. Und davor hat der arme herr grabensberger angst? Angst? Aber geh! Also was manipulieren wir denn genau? Den kühnengruß, mit dem der herr strache drei biere bestellt hat, die fotos vom lustigen gotcha-spielen mit kameraden - ich glaub’ so heißt das bei seinen gesinnungsfreunden (http://derstandard.at/1242316861124/FP-Kundgebungen-Drei-Bier-und-andere-Codes, https://www.youtube.com/watch?v=h3GSf30qmco)? Ah ja und dann manipuliert dieses von der lügenpresse gesteuerte linkslinke fotografenpack auch noch fotos von unschuldigen fpö anhängern, die flüchtlinge und deren kinder nett und freundlich mit willkommensplakaten begrüßen (http://derstandard.at/2000020784347/Nach-Foto-Aussage-Nationalrat-soll-ueber-Auslieferung-Straches-entscheiden). Und wenn sich der fotograf, den strache der manipulation bezichtigt hat wehrt und den herrn zahntechniker klagen will, dann hat der nicht die cojones, dann ist der feine herr zu feige auf seine immunität zu verzichten (http://orf.at/stories/2300419/). Und, und, und... Ich denke, das genügt für’s erste. Ich kenne diesen herrn grabensberger nicht, und ich lege auch keinen gesteigerten wert auf seine bekanntschaft, aber vielleicht kennt ihn ja die eine werte leserin oder der andere werte leser und kann ihm diesen kurzen absatz vorlesen. Ich wäre dankbar dafür, irgendwie wäre das gut für meine psychohygiene.

So aber jetzt flugs zum volleyball. Und da geht’s zuerst wieder in die sandkiste. In xiamen gab’s bei den herren einen fünften platz für huber/seidl, einen neunten für ermacora/pristauz-telsnigg und einen siebzehnten für kunert/dressler (http://oevv.volleynet.at/News/0000089930). Bei den damen wurden schwaiger/hansel neunte, deren formkurve zumindest in der eigensicht „deutlich“ nach oben zeigt. Ein bisserl spät kommt der richtungswechsel in der formkurve und die bewegung im olympiaranking verläuft trotz dieser sehr optimistischen selbsteinschätzung eher gegenläufig zu der angeblich ansteigenden formkurve (http://oevv.volleynet.at/News/0000089947, http://www.fivb.org/EN/BeachVolleyball/OGRanking_W.asp). Schützenhöfer/plesiutschnigg blieben schon in der gruppenphase hängen (http://oevv.volleynet.at/News/0000089930). Auf orf.at sieht man die ergebnisse übrigens realistischer als auf der övv homepage, dort sieht man schützenhöfer/plesiutschnig nach einer 21:17 und 21:14 niederlage gegen ein russisches paar „recht weit von einem satzgewinn entfernt“ (http://sport.orf.at/stories/2238360/). Und zur richtigen einordnung des gesamten turniers in xiamen, möchte ich noch erwähnen, dass bei den herren ganze drei teams aus den ersten zwanzig der weltrangliste am xiamen open teilnahmen und bei den damen vier (http://www.fivb.org/EN/BeachVolleyball/Competitions/WorldTour/2015/event/Results.asp?TournCode=WXIA2015&Phase=2, http://www.fivb.org/EN/BeachVolleyball/Competitions/WorldTour/2015/event/Results.asp?TournCode=MXIA2015&Phase=2, http://www.fivb.org/EN/BeachVolleyball/WorldRanking_w.asp, http://www.fivb.org/EN/BeachVolleyball/WorldRanking_m.asp).

So und nach den dürren sechs artikeln in der ganzen vorletzten woche auf der övv website, ist letzte woche dort eine art hyperaktivität ausgebrochen mit acht artikeln innert nicht einmal 24 stunden. Da ist wohl das ritalin ausgegangen.


Ein paar der artikel sind jetzt nicht so wahnsinnig ausführlich und der artikel über den österreichischen cupbewerb wird wieder einmal in bewährter form recycled (http://oevv.volleynet.at/News/0000089925, http://oevv.volleynet.at/News/All/2015/09/0000089917). Aber so anspruchsvoll darf man halt nicht sein, besonders was den cup angeht, der immer mehr vom stiefkind zur lachnummer wird, aber darauf komme ich noch später ausführlich zu sprechen. Aber was mich wirklich mit der berichterstattung auf der övv homepage versöhnt, ist die fortführung meiner absoluten lieblingserie, dieses journalistischen juwels der sportberichterstattung mit dem titel „unsere stars in europa“ (http://oevv.volleynet.at/News/0000089920). They are back! Also srna und die - im moment - sieben stars sind wieder da. Und das design ist zum glück auch unverändert. Retro ist trumpf. Vermutlich zwecks erleichterter wiedererkennbarkeit, bleiben uns die ungefähr ein achtel einer durchschnittlichen briefmarke großen fotos auf ins auge springendem, rotem hintergrund erhalten. Nur an der reihenfolge sollte man noch arbeiten, die schaut eher zufällig aus, die ist weder geographisch noch alphabetisch geordnet. Aber dafür erfährt man wieder dinge, die man immer schon wissen wollte. So wurde zum beispiel dem armen aleks blagojevic das auto gestohlen. Ob er das fahrzeug vielleicht wieder am flughafen abgestellt hat, mit dem schlüssel drinnen, erfahren die interessierten leserinnen und die interessierten leser leider nicht. Und warum blagojevic jetzt schon die dritte saison bei einem verein bleibt, bei dem er es bis jetzt nicht einmal zum edelreservisten gebracht hat, bleibt uns auch verborgen. Und dann erfahren wir von thomas zass, dass in adana gerade überall schafe verkauft werden und dass er sich bereits an die rufe des muezzin gewöhnt hat. Interessanter wäre es gewesen, ob zass’ wechsel in die zweite (!) türkische liga vom aktuellen spanischen meister ausschließlich finanzielle gründe hatte, weil sportliche können es ja wohl nicht gewesen sein. Aber das erzählt man uns ebenfalls nicht. Na ja transparenz war noch nie eine usp – eine unique selling proposition – des övv.

Und losgegangen ist es mit dem hallenvolleyball, endlich, nach monaten der abstinenz, die naturgemäß die erwartung steigert. Und dann eröffnet man die saison mit dem cupbewerb, der ein spiegelbild des zustandes des österreichischen hallenvolleyball darstellt. Wie ernst dieser bewerb genommen wird, zeigt beispielsweise der österreichische meister bei den herren (http://www.volleynet.at/Ergebnisse/16501). Die tiroler treten ohne ihre nationalteamspieler tusch und koraimann an und verlieren mit einer kindertruppe gegen ried 1:3. Der avl-verein waldviertel verliert mit den zugekauften zwei nationalteamspielern menner und michel gegen steyr sang – und klanglos 0:3. Da trägt die angeblich so tolle nachwuchsarbeit wohl noch lange keine früchte. Ich selbst durfte beobachten wie eine mit acht spielern angereiste – sorry- mehr oder weniger gehobene hobbytruppe aus enns die hilflose spielgemeinheit bisamberg/hotvolleys 3:2 besiegte. Das lässt für die kommenden aufgaben der spielgemeinheit nichts allzu gutes erwarten und ich bin schon gespannt wie lange es dauert, dass ein nicht operativer uhpir doch zu operieren beginnt. Den sportlichen leiter der bisamberger habe ich übrigens nicht unter den zuschauern beim season-opening entdeckt. Entweder hatte peter wollenschläger schon eine gewisse vorahnung, was ihn dort erwarten würde, oder aber er war in sachen heimhalle unterwegs. Die ist noch immer nicht auf der övv-seite zu finden. Schön langsam wird die heimhalle der bisamberger immer mehr zur geheimhalle (http://oevv.volleynet.at/Termine/16338). Also ich bin ja wirklich schon sehr gespannt, ob es sich der eine oder andere verein vielleicht sogar überlegt, sollte es sich bei der bisamberger geheimhalle wirklich um die sporthalle brigittenau aka hopsagasse handeln, in einer nicht dem reglement des övv entsprechenden halle nicht anzutreten. Für spannung ist jedenfalls gesorgt.

Und dann hat mir wieder einmal ein treuer leser ein dokument zugeschickt zur causa schiedsrichterreferat/eugen kulhanek.





Ich denke diese e-mails sprechen für sich. So spricht er halt, der herr präsident. Ein sittenbild gewissermaßen. Da wird ein erwachsener, ein funktionär abgekanzelt und geschurigelt, wie ein kleiner schulbub. Das ist halt eines der probleme von uhpir, dass er nicht erkennt oder erkennen will, dass der ton die musik macht. Eine ganz kurzen kommentar kann ich mir aber doch nicht verkneifen. Da steht doch glatt irgendwo in der e-mail von uhpir vom 22.04.2015 „menschen haben das recht informiert zu werden.“ Aha, da kann ich nur auf meine traditionellen fragen am ende dieser blogeinträge verweisen. Wie steht es mit diesen informationen, haben die menschen, also nicht alle, die allermeisten würde das ohnehin nicht interessieren, aber wenigstens die am volleyball interessierten kein recht auf die beantwortung dieser fragen? Ah ja und noch etwas, den herrn generalsekretär gibt es wirklich, und der tut sogar etwas. Der kündigt die e-mails von uhpir an. Also ich muss schon sagen, das hätte ich auch noch irgendwie geschafft. Aber vielleicht schreibt er auch diese tollen artikel in ösport, dem magazin der österreichischen bundesportorganisation. Dort wird unter http://issuu.com/bundes-sportorganisation/docs/oe-sport_02_15?e=10138881/30198374 auf seite 31 nochmals uhtzt mit der aussage von den zehn guten spielen mit zu wenigen siegen der herrenanationalmannschaft in der european league zitiert.

Und noch einen artikel möchte ich meinen werten leserinnen und meinen werten lesern nicht vorenthalten, weil er gar so sensationell ist. Unter http://kurier.at/sport/sportmix/wien-wahl-sport-findet-nicht-stadt/155.225.757#.VggM_LkgxAI.facebook  findet uhpir, dass „wien als sportstadt ein widerspruch“ sei. Eine solche feststellung wird den michi häupl in der jetzigen situation so richtig freuen. Ich könnte mir vorstellen, dass der herr bürgemeister diese belehrung von uhpir als so notwendig wie einen kropf betrachtet. Aber halt, wenn man dann das interview liest, dann fällt es einem wie schuppen von den augen, da spricht ein ganz großer, ein kandidat für den sportstadtrat oder noch besser für den gesundheitsstadrat, ...äh... was sag’ ich da spricht ein nobelpreiskandidat zu uns. Uhpir hat herausgefunden, dass sport herzinfarkt und diabetes und bluthochdruck und krebs und alzheimer und sonst wahrscheinlich eh auch noch alles von genitalwarzen bis gesäßfurunkeln vorbeugen oder heilen kann. Vorbeugen ja, aber heilen? Das wäre ja besser als eine wallfahrt nach lourdes, das wäre ein echtes wunder. Ja und dann jammert uhpir noch darüber, dass wien keine olympiatauglichen sportanlagen hat. Die braucht wien auch nicht , weil ich mich zu erinnern glaube, dass die wienerinen und wiener, die schnapsidee sich für die austragung olympischer spiele in wien zu bewerben vor ein paar jahren ziemlich deutlich abgelehnt haben. Und die errichtung einer neun-meter halle in wien für den spielgemeinheitspartner wird sich trotz dieses interviews bis 17. oktober auch nicht mehr ausgehen.

So und ganz am schluss noch ein fundstück der woche, eingesandt von einem treuen leser. Es ist halt schon ein zeichen von guter organisation, wenn man wenige tage vor dem beginn der hallensaison beim oberösterreichischen verband die verbandsseite renoviert.



Und ganz, ganz zum schluss noch kritik in eigener sache, bzw. dank an meine aufmerksamen leserinnen und leser. User michi hat mich daruf aufmerksam gemacht, dass ü40 spieler von den transfergebühren ausgenommen sind. Und das sleeping weasel ist überhaupt nicht schläfrig, sondern putzmunter und daher hat es mich auch darauf hingewiesen, dass in den ersten beiden cuprunden regionale gegebenheiten berücksichtigt werden, ganz ohne den heiligen wendelin von tholey, und das ist gut so. Danke für die hinweise.


Nach welchen kriterien werden die dem övv aus öffentlichen mitteln zugeteilten 396.700,00€ verteilt?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?

Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv UND DER LANDESVERBÄNDE, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.

Herr kleinmann, tun sie sich und dem österreichischen volleyballsport etwas gutes und treten sie besser heute als morgen als övv-präsident gemeinsam mit ihren övv-vorstandskollegen zurück, um dem österreichischen volleyballsport einen neuen weg in die zukunft zu öffnen.

Wien, 29.09.2015, 02:00 mez


Dienstag, 22. September 2015

Vom recycling auf der övv website, von einer schnapsidee der sonderklasse und vom wirken eines schutzheiligen im österreichischen cup


Wien, 21.09.2015, 23:03 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

so jetzt ist es fast schon wieder so spät geworden wie letzte woche, diesmal ganz ohne runden tisch, aber dadurch ist mir dieses mal zumindest zum wochenbeginn unser herr zahntechniker, uhzt, erspart geblieben. Na immerhin. Ah ja, dieses bild hat mich irgendwie angesprungen, also wenn man sich das so anschaut.... Na da hör’ ich jetzt besser auf, bevor ich noch auf blöde ideen komme.


Und so wie letzte woche plätschert volleyball auch diese woche so irgendwie dahin, zwischen den letzten sandkistenturnieren und den ersten testspielen in der halle. Aber ich bin nicht alleine mit dem mangel an interessanten themen. Den gestaltern der övv-website gehen offenbar auch die ideen und die „events“ aus. Anders ist es wohl nicht zu erklären, dass man am 10.09.2015 unter http://oevv.volleynet.at/News/All/2015/09/0000089839 einen artikel über den tag des sports und die beteiligung des övv an ebendiesem online stellt und den gleichen artikel am 16.09.2015 mit ein paar kosmetischen veränderungen unter http://oevv.volleynet.at/News/All/2015/09/0000089878 nochmals veröffentlicht. Na warum soll es dem övv besser gehen als mir kleinem blogger.

Aus der sandkiste gibt es nur zu berichten, dass huber/seidl beim eher nicht so überragend besetzten cev-masters in milano den neunten platz belegt hatten, wobei sie – natürlich wie in den övv berichten üblich – zuerst einmal also so was von souverän im loser pool gegen die italiener caminati/rossi gewonnen hatten und dann ein wenig unsouveräner gegen das dänische duo kildegaard/abell verloren (http://oevv.volleynet.at/News/0000089890). Die dänen liegen übrigens auf position 121 im aktuellen fivb-ranking, die italiener nur unwesentlich besser, auf platz 95 (http://www.fivb.org/EN/BeachVolleyball/WorldRanking_m.asp).

Und die fivb tour neigt sich auch ihrem ende zu, vor den tour finals in fort lauderdale nächste woche gibt’s diese woche noch ein open im chinesischen xiamen (http://www.fivb.org/EN/BeachVolleyball/Competitions/WorldTour/2015/event/index.asp?TournCode=WXIA2015). Mittlerweile fehlen auf der sonst so von optimismus sprühenden övv  homepage sogar die ankündigungen des bestplatzierten österreichischen damenduos al a „wir werden in china voll angreifen“ oder so etwas in der art. Also bei aller sympathie für die beiden spielerinnen, stefanie schwaiger und barbara hansel, halte ich das unterfangen der beiden mittlerweile – um wieder einmal etwas englisch in diesen blog einfließen zu lassen – für einen lost cause, also geradezu für einen ziemlich lost cause wenn man sich die bisherigen saisonergebnisse der beiden ansieht. Ich bin gespannt, ob der winterpeter, der ja für die verteilung der fördergelder des projkets rio verantwortlich ist, das so ähnlich sieht. Wobei, der hat im moment vermutlich ganz andere sorgen, wenn man sich den unter http://sport.orf.at/stories/2238251/2238250/ veröffentlichten artikel durchliest. Wenn sich diese befürchtungen bewahrheiten, muss man den vielzitierten spruch des winterpeters „austria is a too small country to make good doping“ ein wenig variieren und nach den erfahrungen der letzten jahre das wörtchen small durch stupid ersetzen (http://www.universitas.org/uploads/media/Mibl_2006-1.pdf).

Im hallenvolleyball herrscht ziemlich tote hose zur zeit, wenn man sich die övv website ansieht, ein vorbereitungsturnier hier, ein vorbereitungsspiel da, aber sonst scheint nicht viel zu passieren. Ganze sieben artikel stellt der övv in der letzten woche online, davon ein wiederverwerteter bericht zum tag des sports und ein bericht über des cev masters in milano. Das macht dann 5, in worten fünf, artikel zum thema hallenvolleyball. Damit wird man das ohnehin schon geringe interesse der sportfans am volleyball und die nicht vorhandene öffentliche wahrnehmung des volleyballsports in österreich nicht gerade in ungeahnte höhen treiben. Also da frage ich mich dann schon was beispielsweise der herr generalsekretär des övv so den ganzen lieben langen tag macht? Ist das eigentlich ein vollzeit-job?

Na vielleicht verschickt er solche dokumente wie dasjenige, das mir von mehreren seiten zugespielt wurde.




Also das muss man sich jetzt auf der zunge zergehen lassen, jetzt zahlen auch vereine, die in den österreichischen landesligen spielen, transfergebühren für spieler und spielerinnen, die nicht österreich als „federation of origin“ haben. Da möchte beispielsweise ein volleyballer, der im ausland eine lizenz gelöst hatte im herbst seiner karriere, also so im bereich ü40, in einer österreichischen landesliga noch ein bisschen volleyball spielen. Der österreichische verein kann sich dann unter http://www.cev.lu/Transfers-Area/TransferFeeCalculator.aspx ausrechnen, dass ihm dieses vergnügen 500€ kostet, falls ich mich da bei der benützung des rechners nicht vertan habe. Also wenn das der erste schritt der von mir immer wieder vorgeschlagenen begrenzung der spielberechtigten ausländer in österreichischen vereinen sein soll, dann kann ich nur sagen: wem ist denn dieser sch.....marren eingefallen, sind da ein paar funktionäre irgendwo dagegengelaufen mit sich daraus ergebenden schwerwiegenden funktionseinschränkungen des denkorgans? Geht’s noch? Will man damit die noch verbliebenen landesligavereine endgültig umbringen, sozusagen eine flurbereinigung des so üppig wuchernden wildwuchses erreichen. Und das teilt man den landesverbänden einfach so mit? Und die schlucken das? Ich bin schon gespannt, ob es da reaktionen geben wird oder, ob den verantwortlichen dort eh schon alles wurscht ist. Und ich bin natürlich auch besonders neugierig darauf, ob da vielleicht auch uhtztt wieder einmal seinen mahnenden zeigefinger aktiviert und auch andere leute, die immer dann laut zeternd zur stelle sind, wenn ich wieder einmal ein nachdenken über die zahl der spielberechtigten legionäre bei österreichischen erstligavereinen einfordere.

Und auch auf die gefahr hin mich zu wiederholen möchte ich angesichts des immer näher rückenden beginns der meisterschaften darauf hinweisen, dass das kleine gallische dorf im nordwesten wiens sich weiterhin standhaft weigert uns allen seinen heimspielort zu verraten (http://oevv.volleynet.at/Termine/16338). Das sollte jetzt schön langsam nicht nur mir, sondern vielleicht den verantwortlichen anderer erstligavereine verdächtig vorkommen. Und zur gedächtnisauffrischung möchte ich hier nochmals an die hallenbestimmungen des övv, die sogenannten sportstättenkategorien erinnern.



Und weil am nächsten wochenende die erste runde – also laut övv website ist es schon die zweite, die erste ist offenbar aus ermangelung teilnehmender vereine entfallen – des österreichischen cups auf dem programm steht, hätte ich dazu auch eine frage (http://oevv.volleynet.at/Termine/16501). Unter http://oevv.volleynet.at/Raster/16501 gibt es bereits einen raster. Mir ist allerdings nicht klar, ob sich aus diesem raster bereits die weiteren paarungen der nächsten runde ergeben, oder ob nach jeder runde neu gelost wird. A propos gelost: also bei der auslosung muss der umweltschutzheilige - den gibt es übrigens wirklich, das ist laut katholischem heiligenlexikon wendelin von tholey (https://www.heiligenlexikon.de/BiographienW/Wendelin.html) - seine hand im spiel gehabt haben um die co2-belastung durch minimierung der reisetätigkeit so gering wie möglich zu halten. Anders ist es wohl nicht zu erklären dass ausgerechnet die zwei klagenfurter vereine gegeneinander spielen. Außerdem gibt es ein rein niederösterreichisches duell und zwei steirische. Und mils hätte es geographisch auch schlechter treffen können als gegen salzburg antreten zu müssen. Und für ried hätte es auch weitere strecken als nach innsbruck gegeben. Nur bei den paarungen bisamberg/hotvolleys gegen enns und steyr gegen arbesbach hat der gute wendelin ein bisschen danebengegriffen. Da wäre ein niederösterreichisches und ein oberösterreichisches duell wohl umweltfreundlicher gewesen. Und noch etwas fällt natürlich bei genauer betrachtung des rasters auf: wo sind die erstligisten aich/dob, amstetten, graz und weiz? Haben die nicht genannt, hatten die ein freilos? Ich bin zwar nicht katholisch, aber in diesem fall kann ich nur flehen: wendelin, hilf und erleuchte uns arme volleyballsünder!

Nach welchen kriterien werden die dem övv aus öffentlichen mitteln zugeteilten 396.700,00€ verteilt?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?

Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv UND DER LANDESVERBÄNDE, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.

Herr kleinmann, tun sie sich und dem österreichischen volleyballsport etwas gutes und treten sie besser heute als morgen als övv-präsident gemeinsam mit ihren övv-vorstandskollegen zurück, um dem österreichischen volleyballsport einen neuen weg in die zukunft zu öffnen.

Wien, 22.09.2015, 01:13 mez


Dienstag, 15. September 2015

Von geheimgehaltenen heimhallen und fehlenden ausnahmegenehmigungen, von der mangelnden transparenz im nachwuchsbereich und von fehlendem zählbarem und gewonnenen erkentnissen


Wien, 14.09.2015, 23:26 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

na bumm, diesmal ist es ein bisserl spät geworden mit dem beginn meines eintrags, weil ich mir noch den runden tisch zum thema grenzkontrollen angeschaut habe. Also, ich habe ja schon mehrfach hier durchblicken lassen, wo ich politisch stehe. Und da gibt es schon einige politikerInnen, die ich aus gründen meiner politischen orientierung nicht aushalte, aber unser herr zahntechniker, uhzt, schlägt sie alle um längen auf meiner persönlichen nichtaushaltskala, zu dem herrn fällt mir wirklich nichts mehr ein.

Jetzt ist es aber wirklich höchst an der zeit zum thema dieses blogs zu finden, und das ist volleyball. In der sandkiste wurde auch letzte woche wieder gespielt, dieses mal in sotschi beim dortigen fivb open. Dort gab es im herren- und im damenbewerb jeweils einen neunten platz durch winter/petutschnig und schwaiger/hansel (http://oevv.volleynet.at/News/0000089847). Nicht ganz so gut lief es für die anderen teilnehmerInnen aus österreich, teufl/zass bei den damen und hupfer/hörl und eglseer/müllner bei den herren belegten jeweils letzte plätze in ihren gruppen und kamen daher über die gruppenphase nicht hinaus (http://oevv.volleynet.at/News/0000089845). Diese woche ist dann pause in der sandkiste, nächste woche steht noch ein open in xiamen auf dem programm und in zwei wochen werden in fort lauderdale, in den usa, die fivb world tour finals ausgetragen, bei denen bei damen und herren jeweils nur die acht topplatzierten paare der aktuellen weltrangliste spielberechtigt sind. Damit sind österreichs einzige vertreter clemens doppler und aexander horst, die allerdings bei der auslosung die meiner ansicht nach deutlich schwerere gruppe erwischt haben, mit den aktuellen weltmeistern alison/bruno und den aktuellen vizeweltmeistern numerdor/varenhorst. Und zum drüberstreuen bekommen sie es auch noch mit den lokalmadatoren dalhausser/lucena zu tun (http://www.fivb.org/EN/BeachVolleyball/Competitions/WorldTour/2015/Event/Pools.asp?TournCode=WSSF2015&Phase=2).

Ums hallenvolleyball ist es im moment ziemlich ruhig, keine sensationstransfers unserer stars nach europa werden gemeldet, abgesehen von den seit monaten bekannten und unter http://oevv.volleynet.at/Inhalt/268 nachlesbaren sieben, von denen zwei keine transfers im strengen sinn sind, weil sowohl aleks blagojevic als auch paul buchegger bei ihren jeweiligen vereinen eine weitere saison anhängen werden.

In österreich selbst gibt es ein bisschen bewegung auf dem transfermarkt wie die interessierten besucherinnen und die interessierten besucher der övv website unter http://oevv.volleynet.at/Inhalt/267 und http://oevv.volleynet.at/Inhalt/266 lesen können. Putzig finde ich dort die diversen quellenverweise wie beispielsweise „hp“ – das steht vermutlich für homepage – oder „krone“ – damit ist vermutlich nicht der gleichnamige zirkus gemeint, sondern des österreichers liebstes kleinformat. Eine entsprechende verlinkung anzubieten übersteigt die technische ausstattung der övv-website und/oder die technischen fähigkeiten der gestalter derselben.

In freudiger erwartung der bald beginnenden meisterschaften habe ich mir auch die unter http://oevv.volleynet.at/Termine/16338 angebotene liste angesehen. Und tatsächlich sind dort alle termine und alle spielorte einigermaßen übersichtlich eingetragen. Wirklich alle? Nein, ein kleines gallisches dorf ....äh.... ein kleines dorf am nöordwestlichen rande von wien leistet widerstand und will uns volleyballinteressierten partout den spielort für die heimspiele nicht verraten. Die spielgemeinheit union bisamberg/hotvolleys darf für sich das zweifelhafte privileg in anspruch nehmen, die einzige mannschaft unter den zehn erstligavereinen zu sein, die – zumindest offiziell - noch keinen spielort für ihre neun heimspiele bekanntgegeben hat. Ja was ist denn da los? Hat sich unter den anderen erstligavereinen herumgesprochen, dass die als spielort für die heimspiele der bisamberger gedachte sporthalle brigittenau aka hopsagasse nicht den von uhpir impletierten ...äh... impletinierten ...äh... implementierten strengen regeln entspricht. Und spießt es sich da etwa mit der ausnahmegenehmigung dafür, dass es keine ausnahmegenehmigungen mehr geben darf? Uhpir, ich bitte dringend um klarstellung, also so in der art „ Die sporthalle brigittenau ist locker 10 meter hoch, ich habe das selbst mit dem lineal nachgemessen, stellt övv-präsident kleinmann klar“ mit einem forsch dreinblickenden uhpir auf dem obligaten begleitbildchen auf der övv website. Das gibt es doch im fotofundus des övv. Aber im ernst, schön langsam sollten sich die bisamberger darüber klar werden, worauf sie sich und mit wem sie sich da eingelassen haben. Na, lassen wir uns überraschen, was sich da in sachen heimhalle für die bisamberger noch entwickeln wird.

Im anschluss an den kommentar von werner bader am 02.09. zum thema nachwuchsmannschaften bei aich/dob und tirol, habe ich mir die website der kärnter genauer angesehen. Die listen unter http://www.aich-dob.at/mannschaften_nachwuchs.html tatsächlich 20 nachwuchsmannschaften auf. Von diesen 20 mannschaften sind aber 10 – 4 bei den burschen und 6 bei den mädchen – der kategorie u11, in der mit 2 spielern bzw. spielerinnen pro mannschaft gespielt wird. Das wären dann 8 burschen und 12 mädchen der altersklasse u11. Dann gibt es noch 2 u12 mannschaften bei den mädchen, da wird mit drei spielerinnen pro mannschaft gespielt und jeweils zwei u13 teams bei den burschen und mädchen. Da stehen 4 spieler bzw. spielerinnen in einer mannschaft. Das heißt von den durchaus beeindruckenden 20 nachwuchsteams sind 16 im altersbereich u11 bis u13. Darüber schaut es dann gar nicht mehr so toll aus, jeweils ein burschen-und ein mädchenteam der altersklasse u15 findet sich noch auf der website und jeweils ein u17- und ein u19-burschenteam. Und natürlich werden die namen der spieler und spielerinnen nicht aufgelistet, sonst könnte vielleicht auffallen, dass die u15 eine gewisse ähnlichkeit mit der u17 und der u19 aufweist. Ok, ok, das ist jetzt nur so eine vermutung von mir, aber ich bin halt schon lang genug mit diversen tricks gerade im nachwuchsbereich vetraut. Also, lieber werner, ich erlaube mir deshalb von der nachwuchsarbeit der aich/dober nicht so beeindruckt zu sein wie du und die fehlenden erfolge der südkärntner bei nachwuchsstaatsmeisterschaften bestärken mich in dieser einschätzung.

Und noch eine nachbemerkung zu meiner vermutung, dass da vielleicht u15 spieler auch schon in der u17 und vielleicht sogar in der u19 spielen müssen, nicht dürfen – ich nehme mal an, dass nicht sehr viele volleyballerische messis - also ich meine den lionel, der seine ersten auftritte in der kampfmannschaft bereits mit 17 hatte, und nicht die messies mit dem aufräumdefizit - in österreich herumlaufen. Diese tendenz, mannschaften mit zu jungen spielern zu stellen war bei den nachwuchsstaatsmeisterschaften über die letzten jahre bei den burschen besonders in den altersklassen u17, u19 und u21 deutlich zu beobachten. Kaum ein verein war in der lage das alterslimit auszureizen. So lag das durchschnittsalter aller für die u21-staatsmeisterschaften 2014 genannten spieler bei 18.2, das der u19 spieler bei 17.3 und das der u17 spieler bei 15.8. Heuer konnte ich diese statistik leider nicht mehr erheben, weil die geburtsdaten der spieler nicht mehr einsehbar waren. Der övv wird das vermutlich mit dem datenschutz begründen, ich erlaube mir mich wieder einmal zu wichtig zu nehmen und zu vermuten, dass dem övv die veröffentlichung dieser zahlen im blog, so wie ich das in den jahren 2012, 2013 und 2014 gemacht habe, nicht gerade angenehm war.

Und zum schluss wieder einmal ein fundstück, ein bild das mehr sagt als tausend worte und symbolisch ist für den zustand des österreichischen volleyballsport, sei es auf vereins- oder nationalteamebene.


A propos national team: ein link, der zeigt wie anderswo reagiert wird, wenn am ende des tages nichts zählbares bleibt sondern nur erkenntnisse http://www.cev.lu/News.aspx?NewsID=20781&ID=2


Nach welchen kriterien werden die dem övv aus öffentlichen mitteln zugeteilten 396.700,00€ verteilt?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?

Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv UND DER LANDESVERBÄNDE, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.

Herr kleinmann, tun sie sich und dem österreichischen volleyballsport etwas gutes und treten sie besser heute als morgen als övv-präsident gemeinsam mit ihren övv-vorstandskollegen zurück, um dem österreichischen volleyballsport einen neuen weg in die zukunft zu öffnen.

Wien, 15.09.2015, 01:53 mez