Dienstag, 26. August 2014

Von unverständlicherweise ausbleibenden eiswasserkübeln, von wieder einmal zu hoch gesteckten zielen und deren sinnhaftigkeit und vom langen arm von uhpir


Wien, 25.08.2014, 22:33 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

das sommerloch gähnt ja weiterhin ganz groß was den hallenvolleyballsport angeht und da kommt vom user otto kar eine idee zur füllung dieses sommerlochs, mit eiswasser sozusagen. Otto kar wundert sich in seinem kommentar zu meinem letztwöchigen eintrag, dass noch immer niemand einen oder gar mehrere promis aus dem övv-vorstand zum alsicebucketchallenge nominiert hat. Geh bitte, es wird sich doch jemand finden der uhpir und seinen promifreunden aus dem övv-vorstand, frei nach andrej varhola – so hieß andy warhol tatsächlich - ihre fifteen minutes of fame schenkt und sie dazu einlädt sich im rahmen der alsicebucketchallenge einen kübel eiswasser über das prominente haupt zu schütten (http://en.wikipedia.org/wiki/15_minutes_of_fame, http://en.wikipedia.org/wiki/Andy_Warhol). Also ich bin ja nicht im facebook, sonst hätte ich da schon geholfen. Ah ja, uhtt wurde gerade nominiert. Da ist die chance, vielleicht hat er ja ein einsehen.


Und was war denn wirklich los im volleyball letzte woche? Also berichtenswertes hat sich fast ausschließlich, der saison entsprechend, auf sand abgespielt. Da finden zum beispiel gerade in nanjing, china, die sogenannten yog, die youth olympic games 2014 statt, bei denen sich der övv in gestalt des övv cheftrainers des team austria beachvolleyball, stefan hömberg ein ehrgeiziges ziel, nämlich medaillen gesetzt hatte. So steht es zumindest im titel des unter http://oevv.volleynet.at/News/All/2014/08/0000087009 auf der övv-homepage eingestellten berichtes. Im bericht selbst spricht hömberg dann nur noch von einer medaille, geworden ist es dann schlussendlich ein neunter platz bei den burschen durch johannes kratz und moritz pistauz-telsnigg und ein fünfter platz bei den mädchen durch mona geßlbauer und julia radl. Das ist zwar nicht schlecht aber doch ein wenig am ziel medaille(n) vorbei (http://www.fivb.org/EN/BeachVolleyball/Competitions/YouthOlympics/2014/event/Ranking.asp?TournCode=MYOG2014&Phase=2, http://www.fivb.org/EN/BeachVolleyball/Competitions/YouthOlympics/2014/event/Ranking.asp?TournCode=WYOG2014&Phase=2). Ich hab’ da ja irgendwie einen anderen ansatz, weil mir diese vollmundigen ankündigen und zielvorgaben beim övv, die dann ohnehin nicht erreicht werden, ich erinnere nur an die x-mal von uhpir angekündigte und nie eingetretene qualifikation des nationalteams für ein internationales turnier oder an das ziel final four bei der heurigen holli knolli ferienliga, schon so was von zum hals heraushängen, dasses nicht mehr auszuhalten ist. Warum einigt man sich bei den verantwortlichen nicht auf eine realistischere zielvorgabe die da lauten könnte: wir werden unser bestes geben und wenn am ende dann eine quali, ein final four oder gar eine medaille herausschaut, dann ist das the icing on the cake, wie der lateiner so zu sagen pflegt, um otto kar zu paraphrasieren. Das wäre doch um größenordnungen sympathischer als dieses großkotzige getue und hätte nebenbei noch den zusätzlichen vorteil die betroffenen sportler und sportlerinnen nicht unnötig unter druck zu setzen.

Und weil ich mit solchen aussagen wahrscheinlich gerade dabei bin mir beim övv weitere freunde zu machen, setz’ ich gleich noch eines drauf. Ich wollte ja ursprünglich nichts dazu schreiben, weil ich mir gedacht habe, dass das ein bisserl kleinkariert daherkommt und ich wollte dem clemens doppler und dem alex horst nur zu ihrem vierten platz beim grand slam in stare jablonki, in polen, gratulieren. Aber dann lese ich unter http://oevv.volleynet.at/News/0000087066, dass der herr doppler darüber jammert, dass der alex horst und er klar (!) benachteiligt waren, weil sie das zweite halbfinale spielen mussten und weniger zeit zum regenerieren hatten vor dem spiel um platz drei. Aha. Interessant. Dass sie selbst aber vor diesem spiel um platz drei nur fünf spiele ihre gegner allerdings sieben bestreiten mussten vergisst der herr doppler offenbar. Ok, ok, ein spiel mehr mussten gibb/patterson sozusagen selbstverschuldet spielen, weil sie in ihrer gruppe nur den dritten platz belegt hatten und so in die zwischenrunde mussten. Aber ein weiteres spiel hatten sich doppler/horst „erspart“, weil ihr gruppensieg schon vor ihrem letzten gruppenspiel feststand und sie zum letzten gruppenspiel daher gar nicht mehr antraten (http://www.fivb.org/EN/BeachVolleyball/Competitions/WorldTour/2014/Event/Results.asp?TournCode=MSTJ2014&Phase=2). Also große sympathien und neue freunde gewinnt man so vermutlich nicht und sportliche fairness schaut meiner meinung nach auch ein bisschen anders aus. Es würde mich interessieren, ob die beiden das in klagenfurt auch so gemacht hätten und wie das bei den zuschauerinnen und zuschauern dort angekommen wäre, die ja schließlich dafür bezahlen eine bestimmte anzahl von spielen zu sehen.

Ah ja, a propos klagenfurt und beachvolleyball. Den jetzt schon ein paar wochen alten artikel aus der kronenzeitung (http://www.krone.at/Beachvolleyball/Beachvolleyball-Hit_der_Rekorde!_2015_dann_die_EM-Klagenfurt-Turnier-Story-414301) hätte ich beinahe vergessen. Dabei ist er ja durchaus interessant, weil er über die von hannes jagerhofer geplante neue world tour im beachvolleyball berichtet, die jagerhofer gegebenenfalls auch ohne fivb durchziehen will. Es gibt da offenbar noch probleme mit dem, ganz im gegensatz zum övv, laut artikel, „chaotischen“ weltverband fivb. Aber, wie ebenfalls dort zu lesen, wird uhpir seine „gute(n) internationale(n) kontakte“ nützen um zu vermitteln. Na bei einem zum moderieren so prädestinierten vermittler wie uhpir brauchen wir uns um eine einigung zwischen jagerhofer und der fivb wohl keine großen sorgen zu machen. Und wenn es mit dem moderaten moderieren nicht klappen sollte, dann wird uhpir halt andere saiten aufziehen. Da werden die bei der fivb aber große augen machen.

So wie der minister störer. Also echt aber auch, das hätte ich nicht erwartet, dass der arm von uhpir so lang ist. Jetzt muss der gesundheitsminister störer doch glatt das gesundheitsministerium aufgeben und infrastrukturminister werden und das alles nur, weil er die brandaktuellen studien, die im uhpir auf den tisch gelegt hat, nicht geglaubt hat (http://orf.at/stories/2243166/2243167/, http://orf.at/stories/2243166/2243178/). Ich hab’ ihn ja gewarnt, den herrn minister störer. Aber dass das so schnell geht, hätt’ ich nicht geglaubt. Aber halt. Infrastrukturminister? Infrastruktur? Da war doch was. Die fehlt doch dem österreichischen volleyballsport zum endgültigen durchbruch an die weltspitze. Da wird es doch wohl auch studien gegen, die zeigen, dass sich länder pro neun-meter halle um mindestens 0.1 punkte pro jahr in der weltrangliste nach vorne schieben. Also für alle, die zuwenig geturnt haben und daher nicht so gut im rechnen sind, wären das dann bei 10 hallen 1 punkt pro jahr und bei 100 hallen 10 punkte pro jahr. Das heißt österreich würde in gerade einmal sieben jahren brasilien als weltranglistenspitzenreiter ablösen. Und finanzieren lassen sich die hallen ganz locker mit der täglichen turnstunde. Und so schließt sich der kreis vom gesundheitsminister störer zum infrastrukturminister gleichen namens. Und der arme herr minister entkommt uhpir nicht.

Der auf der website der cev unter http://www.cev.lu/News.aspx?NewsID=18267&ID=1,4 publizierte artikel zur zukunft der sogenannten small countries division hat mich auf eine idee gebracht: könnte uhpir nicht auch seine oben genannten internationalen beziehungen spielen lassen und österreich einen  platz in der small countries division sichern? Das müsste doch gehen, nachdem volleyball nach der selbstversenkung der hotvolleys in wien jetzt nicht mehr existiert. Da fallen dann gleich einmal fast zwei millionen einwohnerinnen und einwohner weg. Sollte der rest österreichs noch immer zu groß sein um als small country durchzugehen, dann wäre ich dafür die steiermark, das bundesland mit der am besten funktionierenden volleyballstruktur, mit einem überproportionalen anteil an nationalteamspielern, drei vereinen in der ersten liga, acht vereinen in den zweiten ligen ost und süd und zahlreichen vereinen in allen nachwuchskategorien als small country zu nominieren, das müsste sich doch einwohnermäßig ausgehen. Und so erfolgreich wie das österreichische nationalteam wäre ein team steiermark in der small countries division noch allemal, da bin ich mir absolut sicher.

Na und ganz zum schluss gib es heute kein fundstück sondern ein gerücht, das mir zugeflogen ist, möglicherweise weil ich hier schon mehrfach die frage nach der volleyballerischen zukunft olli binders aufgeworfen habe: angeblich gibt es verhandlungen zwischen olli binder und hartberg. Ganz unlogisch wäre es ja nicht, der aktuelle teamaufspieler nummer 1 max thaller verlässt hartberg um in die weite volleyballwelt hinauszuziehen und der ehemalige teamaufspieler nummer 1 kommt aus ebendieser zurück und heuert mit einem jahr verspätung bei hartberg an. Gut wäre es für den olli allemal. Bei hartberg, ist zumindest zu vermuten, käme er wenigstens zum einsatz und das wäre nach jahren des ersatzspielerdaseins endlich einmal eine neue perspektive.

Aber weil es kein fundstück gibt, gibt es als ersatz zumindest ein wenig musik  aus meiner emotionalen heimat. Erraten, der musikbeitrag kommt aus australien. Und dieses land, in dem jemand wie peter garett, der sänger von midnight oil, und hier ist die assoziation zur hier geführten debatte über kinder und jugendliche, deren gesundheit, zukunft und bildung, „minister for school education, early childhood and youth“ werden kann, kann kein so schlechtes sein (http://en.wikipedia.org/wiki/Peter_Garrett). Und für bewegung tut er auch noch was, der herr minister, wie unter http://www.youtube.com/watch?v=HYPh7UCzpHc zu sehen ist. Please enjoy.


Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?

Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv UND DER LANDESVERBÄNDE, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.

Wien 26.08.2014, 01:06 mez



Dienstag, 19. August 2014

Von einer leider zu früh eingestellten serie, von einem erfreulichen ereignis und einer weniger erfreulichen statistik und vom stammtisch der turnstundenforderer


Wien, 18.08.2014, 22:40 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

also bevor ich mich dem wenigen was an volleyballrelevantem in der letzten woche passiert ist zuwende und die vorige woche begonnene themenverfehlung fortsetze, muss ich meiner großen freude ausdruck verleihen und ein ganz herzliches WELCOME BACK OTTO KAR aussprechen. Ich freue mich riesig, dass user otto kar rückfällig geworden ist und letzte woche endlich wieder einen kommentar geschrieben hat. Schön. Ist. Das. Und ich und – da bin ich mir absolut sicher – auch meine werten leserinnen und meine werten leser freuen uns schon auf weitere beiträge von Otto Kar.

Das volleyballgeschehen der letzten woche lässt sich, leider, wieder relative kurz abhandeln. Die österreichischen beachvolleyballmeisterschaften wurden ausgetragen. Bei den damen gewannen zass/hansel vor schützenhöfer/plesiutschnig und schwaiger/chukwuma. Bei den herren siegten doppler/horst vor winter petutschnig und eglseer/koraimann (http://oevv.volleynet.at/News/0000087025). Gratulation an alle medaillengewinner auch von dieser stelle aus. Sonst gab’s nicht viel. Nicht einmal über den rekord im dauerbeachvolleyballspielen, der in hartberg aufgestellt wurde, wurde auf der övv-seite berichtet. Statt der angekündigten 30 stunden (http://oevv.volleynet.at/News/All/2014/08/0000086971) sind es dann doch „nur“ 26 stunden geowrden (http://tvthek.orf.at/program/Steiermark-heute/70020/Steiermark-heute/8307124/Sport-Beachvolleyball-Weltrekordversuch/8308137). Respekt an alle beteiligten zur ausdauer. Die bedeutung für den österreichischen volleyballsport habe ich hier schon letzte woche hinterfragt, also betätige ich mich diesmal nicht als spaßbremse und  lass’ das diese woche lieber.

Sonst war wieder einmal tote hose. Dabei gäbe es so viele dinge, die mich – und ich bin mir sicher auch meine werten leserinnen und meine werten leser – brennend interessieren würden, also einmal abgesehen von antworten auf die traditionell am ende meiner einträge stehenden fragen. Also mir würden gleich einmal zwei folgen meiner zweitliebsten serie auf der övv-homepage „austria volleyballteam blo(ck)g 2014“, einfallen. Die serie ist ja nach nur 5 folgen ziemlich abrupt beendet worden. 2013 waren es noch deutlich mehr, nämlich 8. Ob mein etwas kritischer kommentar zum blo(ck)g von max thaller etwas damit zu tun hat, lasse ich dahingestellt, um etwaigen vorwürfen der maßlosen selbstüberschätzung gleich den wind aus den segeln zu nehmen (http://oevv.volleynet.at/News/0000086828). Also ich könnte mir vorstellen, dass ein beitrag von olli binder darüber ob und, wenn ja, wie und wo er seine karriere fortsetzen wird, großes interesse fände. Ein beitrag von aleks blagojevic mit dem titel „mein leben als u-boot und mein plötzliches auftauchen im österreichischen nationalteam und welche rolle uhtt dabei spielte“, würde sicher auch auf großes interesse stoßen. Uhpir könnte in einem langen artikel – selbstverständlich mit foto, auf dem er forsch dreinblickt - erklären, warum es ihm nicht möglich war, eine 1. bundesliga mit zehn vereinen auf die beine zu stellen. Und uhvp könnte als mevzapräse licht ins dunkel der mevza 2014/2015 bringen und meine befürchtungen zerstreuen, dass die mevza völlig zerbröselt. Welche vereine werden in der mevza spielen und wie wird das format aussehen? Ein screenshot der mannschaftsseite der mevza gibt ja nicht unbedingt zu optimismus anlass.


Na aber weil diese themen auf der övv-homepage nicht abgehandelt werden und weil sonst nicht wirklich viel los war, habe ich mir, sozusagen als beschäftigungstherapie, wieder einmal das alter der heuer an den u17-, u19- und u21-staatsmeisterschaften teilnehmenden burschen angesehen. Die gute nachricht: die entwicklung wird in den letzten drei jahren nicht wirklich schlechter. Die schlechte nachricht: besser wird sie allerdings auch nicht. Und hier die zahlen, die das durchschnittsalter aller der an den staatsmeisterschaften der entsprechechenden alterskategorie teilnehmenden burschen zeigen:


U21
U19
U17
2012
17.8
17.2
15.8
2013
18.4
17.2
15.8
2014
18.2
17.3
15.8
  
Und was sagen uns diese zahlen? Die u17-mannschaften entsprechen vom alter u16-teams, die u19-mannschaften sind eigentlich u17-mannschaften und die u21-teams könnten im u19-bewerb spielen. Von 144 im u21-bewerb genannten spielern waren gerade einmal 14 am alterslimit. Anderseits waren aber 7 14-jährige (!) spieler beim u21-bewerb 2014 dabei. Beim u19-bewerb waren es immerhin 27 von 125 und im u17-bewerb 40 von 119 spielern, die das jeweilige alterslimit erreicht hatten. Damit die u21-staatsmeisterschaften im zuge dieser entwicklung nicht gänzlich zur farce werden, hat man beim övv, nach offensichtlich intensivem nachdenken, das problem erkannt, und das noch dazu ganz ohne brandaktuelle studien, und eine ganz und gar kreative lösung gefunden. Man hat die u21 meisterschaft einfach ersatzlos gestrichen. Na da soll noch einmal jemand sagen der verband würde auf herausforderungen nicht reagieren. Also ich vermisse jetzt angesichts dieser sich über die letzten jahre gezeigten entwicklung irgendwo den warnend ausgefahrenen zeigefinger von uhtt. Mit welchen spielern wird uhtt denn in zukunft im nationalteam arbeiten? Die ergebnisse dieser entwicklung sind schon am jetzigen nationalteam ablesbar. In der schlüsselposition des aufspielers kann uhtt zwischen florian ertl, max thaller und alex tusch, einem 19-, einem 20- und einem 21-jährigen, wählen. Ohne den drei ohne zweifel talentierten spielern nahetreten zu wollen, aber ein übermaß an routine kann und darf man von ihnen (noch) nicht verlangen. Das gleiche gilt für die zweite schlüsselposition, die des diagonalangreifers. Auch da gibt es hinter thomas zass nur mehr sehr junge spieler, den 18-jährigen paul buchegger und den 21-jährigen, unter bislang ungeklärten umständen pardonierten, aleks blagojevic. Also aus dem vollen schöpfen kann uhtt, und das ist ja wohl auch die erklärung für die seltsame reaktivierung des letztgenannten spielers, nicht. Und das wird sich auch in naher zukunft nicht ändern, weil offenbar zu viele burschen ihre volleyballkarriere bereits sehr früh, im alter von 18 oder 19 jahren beenden.

Nach diesem eher tristen ausblick setze ich wieder mit meiner themenverfehlung von letzter woche fort. Also ich habe tatsächlich antworten bekommen auf meine e-mail an den orf. Eine offenbar vorgefertigte kam von oe1.

Amüsiert hat mich der satz „für ihr interesse am klassik- und kulturprogramm oe1 bedanken wir uns...“  Klassik- und kulturprogramm? Aha, jetzt ist mir klar warum man gerade uhpir in oe1 am telefon interviewt hatte. Ich verstehe.

Die antwort von oe3 war persönlicher gehalten.

Trotzdem habe ich mich bemüßigt gefühlt, wie ein ungezogenes kind, zurückzureden und habe folgende e-mail an oe3 geschickt, auf die ich zumindest bisher, für mich wenig überraschend, keine antwort erhalten habe.

Sehr geehrter herr heininger,
vielen dank für ihre antwort auf meine e-mail vom 11. august. Ich freue mich, dass sie sich die die zeit genommen haben auf meine kritik an den auftritten peter kleinmanns als verfechter der täglichen turnstunde in ihrem medium zu antworten. Ich muss allerdings sagen, dass ihre stellungnahme die zentralen kritikpunkte meiner e-mail nicht ausreichend entkräftet. Deshalb möchte ich meine kritik nochmals präzisieren:
Das thema übergewicht bei kindern ist in der tat ein wichtiges. Aber mir ist aus ihrer e-mail nicht klar geworden was herrn kleinmann, einen – wie in meiner ursprünglichen e-mail bereits im detail ausgeführt - mittlerweile bestenfalls mäßig erfolgreichen sportfunktionär, dazu qualifiziert, sich in ihrem medium zu diesem thema ausführlichst äußern zu dürfen? Ich kann mir beim besten willen nicht vorstellen, dass man herrn kleinmann im orf für einen experten in sachen gesundheits- und schulthemen hält. Es werden doch hoffentlich nicht seine beziehungen zu entscheidungsträgern im orf gewesen sein, die ihm zu diesen auftritten verholfen haben. 
Natürlich verstehe ich auch, dass sie bei live-auftritten an zeitlimits gebunden sind. Und gerade dann hilft es natürlich, wenn sich der interviewer auf das interview sorgfältig vorbereitet und im vorfeld ein wenig recherchiert. Dann bringt man wohl auch in kurzer zeit – im übrigen dauerte der auftritt von herrn kleinmann im oe3-wecker immerhin ganze acht minuten - kritische fragen unter. Zum beispiel hätte sich der kollege die sogenannte studie von nike, auf die sich herr kleinmann in seinem auftritt berief, durchsehen können. Dann wäre ihm wohl das selbe aufgefallen wie mir, nämlich, dass sich das papier von nike in seiner aussage die sinkende lebenserwartung von dicken kindern betreffend auf eine weitere studie stützt, die nicht brandaktuell ist sondern aus dem jahr 2005 stammt, die sich auf die usa bezieht und nicht auf „unsere“ kinder und die eine prognose darstellt und daher ein mögliches aber nicht notwendigerweise unabwendbares szenario beschreibt. Da hätte man den plakativen und populistischen aussagen des herrn kleinmann entschieden entgegentreten können. Dass das nicht passiert ist, ist ärgerlich und schade.
Mit freundlichen grüßen
johann wojta

Ah ja, welche früchte – neben dem hier letzte woche schon dokumentierten gegenwind beispielsweise im leserforum des standard (http://derstandard.at/2000004119835/Taegliche-Turnstunde-koennte-sofort-umgesetzt-werden?ref=article) - die auftritte von uhpir hervorbringen, kann man ja auf seiner facebook-seite nachlesen. Da ziehen diverse hardcorefans von uhpir im besten stammtischstil völlig undifferenziert und verallgemeinernd über blinde, fragwürdige und die verantwortung scheuende politiker her und deren fette gehälter und dienstautos mit fahrer und die unsinnigen krankenkassen – interessant was den leuten so alles einfällt, wenn sie sich über die poltiker ärgern - und über „das volk“ das diese politiker ja selbst gewählt hat. Na ob und wenn ja wen oder was diese herrschaften, die sich dort echauffieren, gewählt haben, möchte ich lieber gar nicht wissen.

Und ganz zum schluss möchte ich mit ein wenig stolz noch erwähnen, dass ich im zusammenhang mit meinen rezenten blogeinträgen heute ein sehr angenehmes und interessantes gespräch mit herrn mag. quasnicka, dem geschäftsführer von fit sport austria (http://www.fitsportaustria.at/main.asp?VID=1&kat1=10&kat2=157&kat3=), über die wichtigkeit von bewegung und breitensport für unsere gesundheit und für die gesundheit unserer kinder und über möglichkeiten und strategien wie man gerade letztere dazu bringt spaß und freude an bewegung zu entwickeln, führen durfte. Mag.quasnicka hat mir auch diesen link https://www.youtube.com/watch?v=aUaInS6HIGo geschickt, den ich meinen geschätzten leserinnen und meinen geschätzten lesern nicht vorenthalten möchte.

Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?

Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv UND DER LANDESVERBÄNDE, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.

Wien 19.08.2014, 01:40 mez