Dienstag, 29. Januar 2019

Vom abschuss in vollbesetzter halle, von fehlenden fakten und vom viel zu frühen ableben einer gerade erst begonnenen regen diskussion

Innsbruck, 28.01.2019, 23:49 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

also ich hab’ das gefühl, dass es heute ein eher kurzer eintrag werden wird, weil erstens bin ich erst jetzt nachhause gekommen, zweitens fühl’ ich mich grippig und drittens gibt es nicht sehr viel zu berichten aus der kleinen österreichischen volleyballwelt.

Na dann gehe ich es halt einmal an. Also a propos kleine österreichische volleyballwelt und so. Also da gibt es auf der website des övv den netten versuch, in einem einzigen artikel gleich einmal der österreichischen meisterschaft spannung einzuhauchen und zum zweiten die internationale klasse des österreichischen clubvolleyballs hervorzustreichen. Unter http://www.volleynet.at/1-66/wird von der siegeserie des vca amstetten berichtet, der unter seinem neocoach erkan togan schon wieder gewonnen hat, dieses mal, vermutlich nicht nur für mich überraschend, auswärts gegen den uvc graz. Der erste sieg des sich zum erfolgstrainer entwickelnden erkan togan wurde sogar ganz prominent unter https://sport.orf.at//stories/3043986/gewürdigt. Dort durfte man lesen, dass sich der vca im krampf – hoppala, ein freudscher verschreiber – um ein halbfinalticket in der liga mit dem langen namen eindrucksvoll – ok, ich geb’s zu, das wort eindrucksvoll hab ich so irgendwie zur ausschmückung hineingeschwindelt, also so in der art wie das ein nicht ganz unbekannter österreichischer schriftsteller kürzlich gemacht hat (https://derstandard.at/2000094642262/Was-kuemmert-mich-das-Woertliche-Autor-Robert-Menasse-erfand-Zitate) - zurückgemeldet hat.

Und für den österreichischen clubvolleyball hat es gleich zwei siege gegeben und zwar in der mevza. Da hat einerseits aich/dob gegen den ungarischen meister vegyesz kc karzincbacinka auswärts 3:0 gewonnen und die waldviertler daheim mit 3:2 gegen kamnik aus slowenien (http://mevza.volleynet.at/DVStatistik/22721/93687,http://mevza.volleynet.at/DVStatistik/22721/93686). Die freude des waldviertler managers über den erfolg seiner mannschaft kann man ja noch nachvollziehen. Erstens waren 462 zuschauerInnen beim spiel in zwettl live dabei und zweitens hat man mit kamnik den vertreter eines landes besiegt, das volleyballerisch doch ein paar etagen über österreich zu stellen ist und außerdem steht der verein im challenge cup im viertelfinale (https://www.cev.eu/Competition-Area/CompetitionView.aspx?ID=1116). Allerdings sollte man bei aller freude doch auch nicht übersehen, dass die mannschaft, mit der calcit kamnik beispielsweise das entscheidende rückspiel im achtelfinale des challenge cups gegen kuopio spielte und mit 3:0 gewann, doch ein wenig anders aussah als die mannschaft, die in zwettl in der mevza gegen die waldviertler antrat (https://www.cev.eu/Competition-Area/MatchStatistics.aspx?ID=31712). Und die begeisterung des guten martin micheu hört sich konkret so an, und ich zitiere wörtlich: „Den ungarischen meister in seiner eigenen, vollbesetzten halle so abzuschießen, ist einfach grandios.“ Also abgesehn einmal von der wortwahl – abschießen und so – was war da jetzt genau genommen so grandios? Wer ist Vegyesz kc karzincbacinka im internationalen clubvolleyball? Die ungarn sind gleich einmal in der ersten qualirunde der championsleague ausgeschieden und ungarn ist auch nicht gerade das volleyballwunderland mit rang 31 in der europäischen rangliste (https://www.cev.eu/Competition-Area/CompetitionView.aspx?ID=1114,https://www.cev.eu/Rankings/Men.aspx). Ah ja, noch etwas fällt mir gerade noch ein zur mevza. Unter http://www.volleynet.at/mevza-final4-erneut-in-bleiburg/kann man lesen, dass das heurige final four des mevzacups wieder in pliberk ausgetragen werden wird. Na, da geht man auf nummer sicher, da muss man sich jetzt nicht einmal mehr unter den top vier der ohnehin nur sechs teilnehmenden vereine platzieren. Ah ja, die waldviertler liegen zur zeit mit 3 siegen und 5 niederlagen auf dem für qualifikation für das final four ausreichenden vierten platz (https://mevza.volleynet.at/Ligen/22721).

Und noch etwas gibt es aus dem internationalen clubvolleyball zu berichten. Der letzte österreichische verein, die damen des uvc graz, hat sich mit einer 1:3 auswärtsniederlage gegen den italienischen vertreter busto arziso im achtelfinale des cev cups ehrenvoll aus dem internationalen geschäft verabschiedet (https://www.cev.eu/Competition-Area/CompetitionView.aspx?ID=1120,https://www.cev.eu/Competition-Area/MatchPage.aspx?mID=31630&ID=1120&CID=6074&PID=1622). Auf der website des övv wird unter http://www.volleynet.at/1-64/der satzgewinn der grazerinnen in diesem spiel bejubelt. Was man halt wieder vergisst zu erwähnen, ist die klitzekleine und völlig unwichtige tatsache, dass die idalenerinnen nach dem gewinn der ersten beiden sätze die aufspielerin und die diagonalspielerin, also die beiden nicht gerade unwichtigsten positionen in einer mannschaft, ausgewechselt hatten (https://www.cev.eu/Competition-Area/MatchStatistics.aspx?ID=31630,https://www.cev.eu/Competition-Area/CompetitionTeamDetails.aspx?TeamID=11169&ID=1120).

Ah ja, nochmals zurück zur mevza und deren offensichtlicher bedeutung für den österreichischen volleyballsport. Im mevza cup für damenteams, an dem immerhin sieben teams teilnehmen, ist österreich ebensowenig vetreten wie im u18 mevza bewerb der burschen, an dem fünf nationen teilnahmen, und wie im u17 mevza bewerb der mädchen, an dem sich ebenfalls fünf nationen beteiligten  (https://mevza.volleynet.at/Ligen/22721,https://mevza.volleynet.at/Ligen/23287,https://mevza.volleynet.at/Ligen/23289). Erklärungen von offizieller seite als von seiten des övv, warum man an diesen bewerben nicht teilgenommen hat, sind mir bis heute nicht aufgefallen.

Und zur von der cev an den tag gelegten professionalität gibt es wieder ein paar fundstücke. Da fehlt schon einmal der entscheidende golden set und beide teams, ankara und lisboa, werden in der tabelle unter den spielergebnissen als „eliminated“ geführt. Wieder die rhetorische frage: wer kann sich so etwas beipielsweise auf der offiziellen website der uefa vorstellen? Na gut, da gibt es keine goldenen sätze, aber dafür könnte man halt shon einmal das resultat des entscheidenden elfmeterschießens vergessen.



Und ein zweites gustostückerl war die etwas zu aufdringliche bewerbung der eurovolley. Wenn man in der vergangenen woche die webadresse https://www.cev.euaufrief, wurde man gleich einmal automatisch auf die website der eurovolley umgeleitet, die man dann auch nicht mehr verlassen konnte. Bitte um beachtung der menuleiste auf dem screenshot. Ok, immerhin wurde das problem in der zwischenzeit offenbar erkannt und behoben.



Und ganz zum schluss nochmals zur interessanten frage, warum volleyballfans in die halle kommen: leider ist die angeregte diskussion unter https://www.neunmalneun.at/2019/01/20/umfrage-bringt-klares-ergebnis/und unter https://www.neunmalneun.at/2019/01/13/die-große-umfrage-sport-oder-event/viel zu rasch wieder beendet worden.

A propos fans und so: Unter https://tirol.orf.at/news/stories/2960832/hatte der orf ursprünglich das folgende bild mit dem text „nicht alle fans sehen die programmänderung so entspannt wie diese“ online gestellt. Also so wirklich entspannte fans halt, so lustig, wie man sie sich wünscht. Zwischenzeitlich ist das foto verschwunden und durch ein weniger entspanntes ersetzt worden wie man unter https://tirol.orf.at/news/stories/2960832/nachprüfen kann.   
     

   
Warum ist der damalige övv-präsident peter kleinmann als oberster verbandsfunktionär im 
missbrauchsfall johannes h. nicht aktiv geworden, wenn es, wie peter kleinmann vor der presse sagte, hinweise gegeben hat, die darauf hingedeutet haben, dass mit diesem trainer etwas nicht stimmte?
Wie wurde der ausflug von herrn kleinmann zu den olympischen spielen nach rio UND NACH PYEONGCHANG finanziert?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?
  

Innsbruck, 29.01.2019, 01:32 mez

Dienstag, 22. Januar 2019

Von einem ziemlich eindeutigen umfrageergebnis, von vollmundigen spielberichten und kleinmannesken analysen und von mangelhafter berichterstattung beim kleinen övv und bei der großen cev

Wien 21.01.2019, 22:39 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

also jetzt wissen wir es, warum die leute zum sportveranstaltungen kommen: wenig überraschend ist es der sport an sich, der die menschen in die hallen und stadien zieht. So erlaube ich mir das ergebnis der von den neunmalneunern auf ihrer website unter https://www.neunmalneun.at/2019/01/13/die-große-umfrage-sport-oder-event/initiierten umfrage zu interpretieren. Das ergebnis ist unter https://www.neunmalneun.at/2019/01/20/umfrage-bringt-klares-ergebnis/nachzulesen und fällt ziemlich eindeutig aus. Und, bitte lieber armin fluch, stell’ dein bzw. euer licht nicht unter den scheffel. Mit knapp 100 teilnehmerInnen an der umfrage ist die durchaus repräsentativ. Also wissenschaftlich gesprochen ist ein n=100 sicher groß genug um, vor allem bei dem großen unterschied zwischen nayes und ayes – oops da hab’ ich mich kurz ins englische house of commons, also ins unterhaus des englischen parlaments, zur abstimmung über den von theresa may augehandelten brexitdeal verirrt – also nochmals, bei dem großen unterschied zwischen den eventlerInnen und den sportlerInnen, also da sind jetzt nicht die aktiven gemeint, sondern die, die wegen der qualität des gebotenen sports zur sportveranstaltung kommen. Und noch etwas denke ich, darf man bei der interpretation der zahlen nicht vergessen: da haben sicher hauptsächlich leute mitgemacht, denen volleyball, aus welchen gründen auch immer, am herzen liegt, und die, so vermute ich, dann doch ab und zu oder hoffentlich auch öfter selbst den weg in die halle finden. Ok, ok also natürlich besteht – wie alle wissen – selbst bei signifikanten unterschieden wie dem hier erhobenen die – wenn auch geringe - chance, dass der eindrucksvolle unterschied zufällig zustande gekommen ist, also dass sich beispielsweise an der umfrage nur laute alte, mit negativer nergie randvoll abgefüllte grantler wie meinereiner, oder wie es die anglikanerInnen weniger fein bezeichnen würden, a bunch of old farts beteiligt haben, denen der lärm in der – copyright lippo panza – zur kinderdisko bzw. zum robinson club inklusive animation verwandelten halle auf den ...äh... sack ...ähh... keks geht.

Aber was ich auch noch sehr positiv sehe, ist die doch intensive diskussion, die sich aus den kommentaren ergibt. Ich mache es mir jetzt leicht, weil ich ja meinen blog immer kurz nach den neuesten beiträgen auf https://www.neunmalneun.atschreibe, und kommentiere jetzt ein paar kommentare. Also mir persönlich gefällt das bild vom bild mit dem rahmen des users rüdiger sehr gut (https://www.neunmalneun.at/2019/01/20/umfrage-bringt-klares-ergebnis/). Vier kurze, klare sätze und alles ist gesagt. Der rahmen ist wichtig, aber das bild ist wichtiger. Ich erlaube mir die metapher vielleicht noch ein bisschen weiter zu treiben: zuerst wird das bild gemalt und dann der rahmen dazu ausgewählt. Soll heißen, zuerst müssen die hausaufgaben erledigt werden, im falle volleyball gehört dazu eben eine spannende liga mit entsprechender qualität um zuschauerInnen in die hallen zu bringen. Wer geht denn zur zeit zu einem volleyballspiel? Wie moamer seta unter https://www.neunmalneun.at/2019/01/20/umfrage-bringt-klares-ergebnis/richtig schreibt sind es ehemalige oder noch immer aktive spielerInnen, angehörige und freunde der aktiven. Die einfache rechnung wäre nun, wenn jeder dieser fans zum nächsten spiel einen freund oder eine freundin mitbringt, der oder die keine beziehung zum volleyball hat, dann hätte man schon einmal doppelt so viele leute in der halle. Und wenn dann wenigstens ein paar dieser personen von der qualität des gebotenen sports und von der spannung so begeistert sind, dass sie zum nächsten spiel – vielleicht ganz ohne aufforderung durch den freund oder die freundin - wieder kommt, dann wäre viel erreicht. Und da bin ich jetzt wieder beim rahmen zum bild bzw. zum gebotenen sport. Da brauche ich keine dauerbeschallung, die es mir unmöglich macht mich zwischen den ballwechseln zu unterhalten, bzw. dem volleyballnovizen oder der volleyballnovizin  zu erklären warum ein block-out ein fehler der blockierenden mannschaft ist und nicht ein fehler der angereifenden, obwohl der ball im out gelandet ist. Da braucht es vielleicht ambitionierte hallensprecherInnen, die beispielsweise in den satzpausen, die man durchaus verlängern könnte interviews – auch das kam in einem kommentar – mit den aktiven führen,  aber keine amateuranimateurInnen, die ihre hauptaufgabe darin sehen mich zum mitmachen bei irgendwelchen turnübungen – stichwort put your hands up in the air – zu bewegen. Da braucht es ein einfaches aber ordentliches buffet, keine nouvelle cuisine a la pochierter kolibribischof – zur erklärung für die mit diesem altwienerischen ausdruck nicht vertauten leserinnen und leser, als bischof bezeichnet man in wien, wenn man aus meiner generation stammt, den bürzel eines huhns oder einer gans - auf halber erbse aber auch keine vergammelten wurstsemmeln oder -brote mit eingetrockneten mayonnaiseresten. Und ja, musik ist auch fein, in den satzpausen, aber bitte dezent, und in einer lautstärke die sich nicht in einem zwei tage lang anhaltenden tinnitus auswirkt. Ah ja und ganz subjektiv, bitte unter keinen umständen diese unsägliche diskoversion von bella ciao. Und wenn ich mir noch was wünschen darf, auch nichts von dem herren der so auf rotweißkarierte accessoires steht und sich den neuen text der bundeshymne nicht merken kann.

Und noch einen kommentar möchte ich kommentieren, nämlich den von lippo panza. Ein wahnsinn der name. Also um etwaigen gerüchten vorzubeugen, nein ich bin nicht lippo panza, obwohl ich mit ihm sehr oft einer meinung bin. Wenn ich mir ein alias oder pseudonym oder wie immer man das nennen möchte zulegen würde, dann – dazu hat mich der lippo panza so vom lautmalerischen her inspiriert – dann würde ich mich pancho sanza nennen (https://en.wikipedia.org/wiki/Sancho_Panza). Würde trotz fehlendem volelyballbezug auch irgendwie passen, zumindest das mit dem frechen und losen mundwerk. Aber jetzt noch schnell zum kommentar von lippo panza unter https://www.neunmalneun.at/2019/01/13/die-große-umfrage-sport-oder-event/. Irgendwie ist er mir da zuvorgekommen mit den zuschauerInnenzahlen beim fußball in den 60er jahren. Ganz ohne stadionsprecher, ganz ohne fanchoreographien, ganz ohne bengalische feuer, ganz ohne – leider gar nicht so selten von der politisch extremen rechten unterwanderte und für deren politische agenda instrumentalisierte – hooligans, saßen oder standen da zigtausende bei spielen zwischen der austria und dem lask oder rapid und admira. Anzusehen in alten wochenschauberichten, die man auf orf sport plus in der programmlinie „vintage sports“ sehen kann. Und manchmal klappt das sogar noch heute, zwar nicht mit den zigtausenden, aber mit knapp 8000, wie hier schon mehrfach geschrieben beim sogenannten derby of love zwischen dem wiener sportclub und der vienna, ohne hooligans, ohne bengalische  feuer, ohne fanchoreographien, ohne vipbereich und auch ohne einkesselung der fans durch die übermotivierte polizei. Kult  statt event, so funktioniert das halt, und sympathisch ist das auch noch dazu.   

So aber jetzt zum aktuellen geschehen im österreichischen volleyballsport: die gruppenauslosung für die eurovolley hat stattgefunden und die österreichischen herren haben mit den gegnern belgien, serbien, deutschland, slowakei und spanien zwar nicht die absolue horrorgruppe erwischt aber die gruppen c mit slowenien, russland, finnland, der türkei und mazedonien bzw. die gruppe d mit holland, polen, tschechien, estland und der ukraine wären, zumindest auf dem papier leichter gewesen (https://www.cev.eu/News.aspx?NewsID=28362). Aber laut peter wohlfahrtstätter ist unsere gruppe ohnehin „machbar“ was immer das genau heißen soll (http://www.volleynet.at/1-44/). Bei allem respekt und offengelassenen interpretationsspielraum zum vom peter wohlfahrtstätter angesprochenen machbaren erscheint mir die aussage dann doch ein bisserl zu vollmundig, um nicht zu sagen überheblich also quasi kleinmannesk.

Ah ja, a propos kleinmannesk und so: findet der volleyball-heinz-conrads jetzt neben seiner tätigkeit als orf-experte auch zeit berichte für die övv web-site zu schreiben? Die überschrift „mevza-cup: titelverteidiger aich/dob fertigt mladost zagreb ab“ unter http://www.volleynet.at/1-54/klingt sehr als entstammte sie der feder oder dem bic-kuli des herrn kommerzienrates. Bist du deppert, da wurde mladost zagreb mit 3:1 niedergekantert, in einem bewerb, dem mevza-cup, der nicht gerade die massen mobilisiert und elektrisiert. Und wer bitte sehr ist denn mladost zagreb auf der internationalen – nein auf der europäischen landkarte des clubvolleyballs? Ausgeschieden mit zwei niederlagen gegen novi sad in der ersten qualirunde für die championsleague und übergewechselt, so wie aich/dob in den cev cup, wo man dann wieder mit zwei niederlagen, dieses mal gegen galatasaray, in der ersten hauptrunde gescheitert ist (https://www.cev.eu/Competition-Area/CompetitionView.aspx?ID=1114,https://www.cev.eu/Competition-Area/CompetitionView.aspx?ID=1115). Aber gut, soll so sein, man muss die feste feiern wie sie fallen, und die siege in internationalen clubbewerben fallen eher selten sozusagen, they are far and few between, wie die anglikanerInnen sagen würden. Aber zumindest waren, jedenfalls laut data volley blatt unter http://mevza.volleynet.at/DVStatistik/22721/93682, 230 zuschauerInnen in pliberk in der halle.

A propos zuschauerInnen in den hallen und so. Also die 2. niederlage im 2. spiel der amstettner unter dem zwischenzeitlich nicht mehr als trainer tätigen starcoach erkan togan wollten offenbar nicht allzu viele fans live miterleben. 73(!) zuschauerInnen verfolgten das niederösterreichische derby zwischen dem vca amstetten und den waldviertlern. Letztere gewannen in der mit viel trara und tamtam renovierten und mit einem vip-bereich aufgemotzten johann pölz halle zu amstetten mit 3:1. A propos vip-bereich: mich würde jetzt ja brennend interessieren, wieviele von den 73 aufrechten im vip-bereich zu gast waren.



Ah ja, und ein treuer leser hat kritisiert, dass auf der övv-website zwar ausführlich über die stars in europa berichtet wird, aber nichts über die stars, die im inland tätig sind. Ich gebe das hier gerne wieder, obwohl ich ja nicht so der freund des hypes um sogenannte echte und nicht so ganz echte stars bin. Aber irgendwie ist diese kritik berechtigt, wenn die berichterstattung nur auf die im ausland tätigen spielerInnen fokussiert ist. Und vielleicht gibt es da auch einen zusammenhang zwischen den leeren hallen und dieser medialen – und ich sage das jetzt bewusst überspitzt – geringschätzung oder vielleicht besser und weniger polemisch vernachlässigung der im inland tätigen spielerInnen.

Ah ja, a propos berichte über spieler und so: David michel? Edin ibrahimovic? Gibt’s waas neues zu oder von den beiden ex- oder doch-noch-nicht-exnationalteamspielern? Normalerweise heißt es ja no news is good news. Aber in diesen beiden fällen ist dieses sture festhalten an no news ein affront, den der övv setzt, in form einer bewusste informationsverweigerung an die volleyballinteressierte öffentlichkeit. Und auch das trägt nicht gerade dazu bei, das interesse am volleyball zu erhalten, geschweige denn zu fördern.

Ok, ok, etwas positives zum schluss: seit neuestem werden unter http://www.volleynet.at/oevv-stars-international-weiter-erfolgreich/auch die an diversen us-colleges tätigen spielerinnen namentlich erwähnt. Das ist gut so und darüber feuen sich die betreffenden spielerinnen sicher.

Und ganz zum schluss das fundstück der woche, als symbol dafür, warum es um die öffentliche wahrnehmung des volleyballsports, außerhalb von oasen wie polen oder italien, wohl auch nicht so gut steht und was die cev damit zu tun haben könnte. Als hilfestellung: bitte um beachtung des datums des screenshots im vergleich zum datum des spiels. Kann sich jemand von meinen werten leserinnen und von meinen lesern, das auf der website der uefa am tag nach einem internationalen cupspiel das ergebnis noch nicht online steht? Blöde frage, oder? Wie da hea (vulgo cev) so des gschea (vulgo övv), sagt man in so einem fall in wien. 


   
Warum ist der damalige övv-präsident peter kleinmann als oberster verbandsfunktionär im 
missbrauchsfall johannes h. nicht aktiv geworden, wenn es, wie peter kleinmann vor der presse sagte, hinweise gegeben hat, die darauf hingedeutet haben, dass mit diesem trainer etwas nicht stimmte?
Wie wurde der ausflug von herrn kleinmann zu den olympischen spielen nach rio UND NACH PYEONGCHANG finanziert?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?
  

Wien, 22.01.2019, 02:00 mez

Dienstag, 15. Januar 2019

Von freud und leid der nationalteams, von informationsdefiziten beim övv und cev und von einem gründlich misslungenen trainerdebut

Wien 14.01.2019, 22:45 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

also zu allererst etwas äußerst erfreuliches: das herrennationalteam hat sich zum ersten mal die qualifikation zu einem internationalen turnier, zur eurovolley 2019, erspielt. Dazu gratuliere ich den spielern ganz, ganz herzlich. Sie haben sich diesen erfolg in den letzten jahren hart erarbeitet und verdient und sollen ihn jetzt auch genießen. Ich hatte ja letzte woche, zugegebenermaßen etwas provokant, formuliert, dass der sieg gegen albanien im vorletzten gruppenspiel bestenfalls als gesellenstück durchgeht, dass das meisterstück im letzten gruppenspiel gegen kroatien aber noch abgeliefert werden muss. Das ist mit einem klaren 3:1 sieg durchaus gelungen (https://www.cev.eu/Competition-Area/MatchPage.aspx?mID=31332&ID=1052&CID=5964&PID=1575). In wahrheit hat die mannschaft das eigentliche meisterstück und den grundstein zur qualifikation schon viel früher geliefert, und zwar mit dem schlussendlich dann doch überraschenden 3:1 heimsieg gegen portugal, der noch umso mehr wiegt, weil damals knapp zur hälfte des spiels mit paul buchegger der leistungsträger des nationalteams verletzt ausgeschieden war (https://www.cev.eu/Competition-Area/MatchPage.aspx?mID=30959&ID=1052&CID=5964&PID=1575).

A propos paul buchegger: ich hab’ mich ganz besonders gefreut zu lesen, dass paul buchegger wieder gesund ist und ein erfolgreiches comeback gefeiert hat (http://www.volleynet.at/1-42/). Und wie er zurück ist, back with a vengeance wie die anglikanerInnen sagen, als zweitbester scorer seines teams bei der 2:3 niederlage von monza gegen seinen ex-klub ravenna (http://www.legavolley.it/match/31914). Also auch von hier aus, wünsche ich dem paul buchegger viel glück auf dem weg zurück zu alter stärke.

Und jetzt bin ich auch schon gespannt, welche gruppengegner die österreicher am mittwoch zugelost bekommen. Wenn man sich die topfeinteilung ansieht, kann da einiges auf die spieler zukommen (https://sport.orf.at/#/stories/3043535/). Eine horrorgruppe wäre beispielsweise frankreich aus dem veranstaltertopf, aus topf 1 ist’s ziemlich wurscht, aus topf 2 bulgarien, aus topf 3 finnland und aus topf 4 spanien. Einfacher wäre die variante holland, topf 1 ist wie gesagt wurscht, dann tschechien, portugal und die ukraine. Na lassen wir uns überrraschen, was da am mittwoch passiert.

Ah ja, topfeinteilung, qualigruppen und so: also irgendwie ist das halt schon bezeichnend, auch für internationale verbände im volleyball, wie eben die cev. Also mich würde einmal so eine schnelle umfrage unter den zuschauerInnen interessieren, die bei den spielen der österreicher live dabei waren, ob sie den qualimodus für die eurovolley verstanden haben, ob sie wussten, dass neben den vier veranstaltern frankreich, belgien, slowenien und holland auch noch russland, serbien, frankreich, italien, die türkei, bulgarien, tschechien und deutschland für die eurovolley qualifiziert waren und warum das so war. Nachzulesen ist das alles unter https://www.cev.eu/Competition-Area/Competition.aspx?ID=1052&PID=-1. Das heißt aber auch, dass von 24 teilnehmenden teams, 12, also die hälfte, keine quali spielen mussten, weil sie entweder veranstalter waren, oder bei der letzten eurovolley und den top acht nationen waren. Aus diesen top acht wurden die veranstalter belgien und slowenien „herausgenommen“, sodass der neunte und zehnte in die top acht nachrückte. Da die neuntplatzierten franzosen aber auch veranstalter sind, rückten die elftplatzierten türken in die top acht auf (https://www.cev.eu/Competition-Area/competition.aspx?ID=840&PID=-2). Ganz einfach, oder? Und einem oder einer sportaffinen, aber nicht im volleyballumfeld beheimateten, ganz leicht in zwei sätzen zu erklären. Also da brauche ich nicht – ok ich sage es schon wieder – über tennisscores oder ähnliche kreative ansätze beim volleyball nachdenken, um neue zuschauermassen zu erschließen. Der fisch beginnt leider, wie so oft, am kopf zu stinken. Und dass man dann die spiele um die tickets für die eurovolley in der letzten qualirunde noch zu unterschiedlichen zeiten ansetzt ist sozusagen nur noch das skurrile icing on the cake.

Auch auf die gefahr hin mich zu wiederholen, schreibe ich es hier noch einmal: kann sich irgendjemand einen solchen qualimodus im fußball – ok ich geb’s zu ein paar auswüchse gibt’s da jetzt leider, stichwort uefa nations league, auch schon - vorstellen? Und hat das, nachvollziehbare formate, überschaubare qualifikationsmodi etc., vielleicht auch ein klein wenig mit der attraktivität des fußballs für das publikum zu tun.

Ok, noch ein beispiel wie man es nicht macht: am wochenende wurde die erste runde der qualifikation zu den u17 europameisterschaften der burschen bzw. zu den u16 europameisterschaften der mädchen gespielt. Also ich kenn’ mich ja vielleicht nicht so aus im volleyball, wie die ganz großen experten und insider, aber so ein bisschen einblick hab’ ich doch in die szene. Ich hab’ erst im laufe der letzten woche verstanden, dass heuer die mevza-turniere der u16-mädchen und der u17-burschen gleichzeitig als erste qualirunde für die jeweilige em gespielt wurden. Auf der seite der cev gibt’s dazu null an informationen. Die entsprechenden links unter https://www.cev.eu/Competition-Area/Competition.aspx?ID=1113&PID=1606und https://www.cev.eu/Competition-Area/competition.aspx?ID=1112&PID=1603 führen ins virtuelle nirwana. Man muss sich mühsam aus in schlechtem englisch verfassten berichten unter dem menupunkt latest news heraussuchen, welche mannschaften in welchen zonal associations sich mit einem ersten turnierplatz bereits das ticket für die finalrunde gesichert haben. Dazu wie die zweiten qualirunden, für die sich übrigens die österreichischen mädchen mit einem 6. und die österreichischen burschen mit einem 3. platz unter jeweils 8 teilnehmenden nationen qualifiziert haben (https://mevza.volleynet.at/Ligen/23235,https://mevza.volleynet.at/Ligen/23236), aussehen, findet sich auf der website der cev absolut gar nichts. Und auch auf der övv-website sucht man vergeblich nach informationen, wie es in der zweiten qualirunde weitergeht (http://www.volleynet.at/1-41/). Irgendwie beschleicht mich der verdacht, dass man selbst beim övv nicht weiß, wie es jetzt mit der quali weitergeht. Wer sind die gegner, wo wird gespielt, welcher modus kommt zur anwendung, wer qualifiziert sich? Wiederum der vergleich zum fußball: auch für europäische nachwuchsmeisterschaften ist der qualifikationsweg auf der seite der uefa transparent und klar dargestellt.

Ah ja und gleich noch einmal transparenz und nachwuchs und so: warum die österreichischen u17-mädchen und u18-burschen dieses jahr nicht, wie sonst üblich, an den jeweiligen mevza-turnieren teilgenommen hatten, bleibt im dunkeln, zumindestens für so amateurexeprten wie meinereiner (https://mevza.volleynet.at/Ligen/23287,https://mevza.volleynet.at/Ligen/23289).

Ah ja und die transparenz und der nachwuchs bringt mich jetzt zu dem teil der eurovolley-qualifikation, der leider nicht so gut verlaufen ist. Die damen haben zwar die schweizerinnen mit 3:2 besiegt, aber erst nachdem die sätze 3 bis 5 bedeutungslos wurden, weil die schweizerinnen mit dem gewinn der sätze 1 und 2 den notwendigen punkt machten, um vor den österreicherinnen in der tabelle den 2. platz zu behaupten (https://www.cev.eu/Competition-Area/MatchPage.aspx?mID=30895&ID=1053&CID=5969&PID=1577). Das ist deswegen besonders schade, weil die damennationalmannschaft unter der präsidentschaft des volleyball-heinz-conrads nicht gerade mit aufmerksamkeit in jeder hinsicht verwöhnt wurde.
Und a propos volleyball-heinz-conrads: ich glaube mich zu erinnern, dass der herr orf-experte während des spiels gegen die schweizerinnen mehrfach darauf hingewiesen hatte, dass die „madln“ noch sehr jung seien. Das stimmt zwar, aber die schweizerinnen haben ein vergleichbar junges team. Ein treuer leser hat mir die arbeit abgenommen, die geburtsjahrgänge der grundsechs plus einwechselspielerinnen gegenüberzustellen:
CH: 3x 1996, 1x 1997, 2x 1998, 1x 1999
AT: 1x 1993, 1x 1994, 3x 1996, 2x 1997, 1x 1998, 1x 2001
Also große unterschiede sind da jetzt nicht auszumachen. Und noch etwas hat mir der treue leser geschickt, das zeigt wie konsequent in der schweiz im nachwuchs gearbeitet wurde, und wer für diese nachwuchsarbeit zumindest mitverantwortlich war:

Kader mädchen nationalteam
Nom
Naissance
Taille
Club 2011/2012
Position
Vera Bachmann
27.02.1996
181 cm
Neuenkirch VB

Salome Biele
02.04.1996
180 cm
VBC Visp

Mirjana Blažević
04.03.1996
179 cm
VBC BTV Luzern

Oriane Hämmerli
30.01.1996
172 cm
VBC Cheseaux

Joëlle Hischier
03.07.1996
186 cm
VBC Visp

Laura Künzler
25.12.1996
189 cm
VBC Kanti Baden

Lisa Leu
08.03.1996
179 cm
VC Kanti Schaffhausen

Madlaina Matter
19.10.1996
184 cm
Sm’Aesch Pfeffingen

Nadine Mattmann
01.09.1996
177 cm
GSGV Giubiasco

Léa Montavon
04.04.1996
189 cm
VBC Cheseaux

Esther Rohrer
11.05.1996
186 cm
VBC Volleya Obwladen

Lea Romaneschi
07.10.1996
182 cm
GSGV Giubiasco

Céline Schlatter
21.09.1996
190 cm
VBC Herzogenbuchsee

Aline Schoch
14.01.1996
176 cm
Volley Luzern

Marion Vaucher
02.09.1996
181 cm
Genève Volley

Livia Zaugg
29.11.1996
184 cm
VBC Voléro Zürich

Julie Lengweiler
06.11.1998
185 cm
VBC Frauenfeld

Julia Petrachenko
20.04.1997
190 cm
Colombier Volley

Gabi Schottroff
08.02.1997
193 cm
TSV Steinen

Nora Terinieri
21.05.1997
181 cm
VBC Volewa Wal

Marie Schnetzer
20.04.1997
180 cm
VBC Kerzers

Flavia Rostetter
02.10.1996
179 cm
VBC Kerzers

Johannes Nowotny



Coach

Die vier gelb markierten spielerinnen standen in der grundformation der schweizerinnen beim entscheidenden qualispiel gegen die österreicherinnen. Und den coach des damaligen mädchennationalteams, johannes nowotny, muss man den volleyballaffinen leserinnen und den volleyballaffinen lesern wohl nicht extra vorstellen.

Ah ja a propos nachwuchsarbeit in der schweiz und so: also unter https://www.volleyball.ch/verband/nachwuchs/ kann man sich ziemlich genau und umfassend informieren wie in der schweiz im nachwuchs gearbeitet wird. Dort sind nachwuchs- und sichtungskonzepte zu finden, kaderstrategien und tipps und tricks für die nachwuchsarbeit in den vereinen. Und erfreulich und sympathisch transparent ist das alles. Lesestoff, also, zur genüge für interessierte, die es hoffentlich auch im övv gibt. Also in der sogenannten ära des herrn kleinmann hat man sich für so was ja nicht interessiert, bei der geballten expertise für eh alles in person des präsidenten. Und da hatte man ja eine üppig geförderte akademie in wien, die spieler für die natioanlmannschaft sozusagen am laufenden band produzierte. Oops, I got carried away, würde der anglikaner jetzt sagen. Also der letzte teil des satzes ist natürlich meiner blühenden fanatsie entsprungen. Nationalteamspieler aus der akademie in wien sind in etwa so selten wie die blaue mauritius. Die akademie gibt’s noch immer und die förderung von 200k€ aus öffentlichen mitteln jährlich auch. Die effizienz dieser investition zeigt sich auch darin, dass im kader des oben schon genannten u17-nationalteams der burschen nur 3 von 14 spielern von dem mit der akademie geradezu wie ein siamesischer zwilling verwachsenen verein, den hotvolleys, kommen (http://www.volleynet.at/1-41/). Und nur, damit ich nicht falsch verstanden werde, die diversität der im kader präsenten vereine ist zu begrüßen und alle mal besser als die langjährige monokultur. Nur sollte sich die diversität der vereine auch in einer entsprechend diversen verteilung der fördermittel niederschlagen. Bei den mädchen hat der früher auch in der nachwuchsarbeit führende rekordmeister diese offenbar völlig eingestellt. Anders ist es wohl nicht zu erklären, dass kein einziges der 14 mädchen im u16 kader von der spielgemeinheit mit dem langen und oft wechselnden namen  kommt (http://www.volleynet.at/1-41/).

Ah ja, und zum herrn kommerzienrat komm’ ich auch noch einmal. Er hat es offenbar – wider mein erwarten – nicht geschafft sich auf das podium der pressekonferenz anlässlich der geschafften quali zu reklamieren bzw. zu drängen. Aber er hat einen journalisten gefunden, dem er seinen wichtigen beitrag zu diesem erfolg schildern durfte ohne kritische fragen fürchten zu müssen. Unter https://kurier.at/sport/em-teilnahme-im-volleyball-von-langer-hand-geplant/400373858?service=amp&fbclid=IwAR3Gm_Z0urFwxHYJ9GI-Di24wTcyniDFL6nFv4V09DN73lNPzVPrDwGbN7s#wrapperapp kann man lesen, dass der herr kommerzienrat sehr gerührt war, als die quali geschafft war, er, der in dem bericht als großvater dieses erfolges bezeichnet wird. Den teamchef hat er gegen widerstände geholt, kann man dort lesen. Ich glaube mich zu erinnern, das dem herrn kleinmann damals seine erste wahl, ein idalener, dessen name mir gerade nicht einfällt, sehr schnell abhanden gekommen ist. Und dass es durchaus stimmen gibt, die meinen, dass man mit einem anderen trainer als micha warm vielleicht schon weiter wäre, was die entwicklung des nationalteams angeht, steht in dem bericht auch nicht. Und irgendwie war ja die überzeugung des herrn kommerzienrates, dass sich das österreichische nationalteam jemals für eine mit 16 teams ausgetragene europameisterschaft qualifizieren könnte, nicht sehr groß. Und deshalb hat der herr kommerzienrat eine aufstockung der eurovolley auf 24 teams betrieben. Wie man in dem artikel auch lesen kann, wollte er, offenbar um wirklich auf nummer sicher zu gehen, sogar eine aufstockung auf 32 mannschaften durchbringen. Äh, wer hätte dann an einer em nicht teilgenommen? Man braucht dazu nur die aktuelle ranglisten zu rate zu ziehen (https://www.cev.eu/Rankings/Men.aspx,https://www.cev.eu/Rankings/Women.aspx). Dass sich der herrn kleinmann für das nationalteam erst dann zu interessieren begann, als seine hotvolleys finanziell am boden lagen, bleibt leider in diesem artikel ebenfalls unerwähnt. Wie schon des öfteren hier geschrieben: kritischen sportjournalismus muss man in österreich mit der lupe suchen.

A propos kritischer sportjournalismus und so: wann, bitte sehr, kommt das nächste, von mir sehnlichst erwartete videointerview des herrn mahdalik mit dem herrn kleinmann in meinem lieblingsqualitätsmedium?

Erwähnt werden in dem artikel die erfreulich zahlreichen zuschauerInnen, die zu den spielen der nationalmannschaft den weg in die volleyballhallen gefunden haben. Warum man von diesen zahlen in der heimischen meisterschaft meilenweit entfernt ist, versuchen die umtriebigen neunmalneuner mit einer durchaus kontroversiellen umfrage mit dem titel „sport oder event“ unter https://www.neunmalneun.at/2019/01/13/die-große-umfrage-sport-oder-event/ zu ergründen. Ich würde mir viele teilnehmerinnen und viele teilnehmer wünschen und ich bin gespannt auf das ergebnis.

Und dass es probleme mit den zuschauerzahlen gibt, zeigt sich auch darin, dass beim spitzenspiel in der liga mit dem langen namen zwischen den grazern und dem aktuellen meister aich/dob angeblich 325 fans in der halle waren.


Die standbilder aus einem video, das den matchball zeigt, sprechen allerdings eine andere sprache.



A propos heimische meisterschaft und so: also der lange verschollene und bei den hotties zweimal als trainer hinausgeworfene erkan togan hat bei dem niederösterreichischen rest der spielgemeinheit mit dem langen namen mit einer 1:3 niederlage des vca amstetten gegen weiz  einen mehr als gelungenen einstand gefeiert. Na wenigstens haben nur 74 zuschauerInnen diese peinlichkeit mitverfolgt (http://www.volleynet.at/bewerbe/H1/phase/GD/saison/18-19/information/Ergebnisse).

Ah ja und ein fundstück zum thema event hab’ ich auch noch, und das wird zur vertiefung meiner freundschaft mit dem herrn dobler weiter beitragen, aber irgendwie war der sound of silent aufgelegt. Aber vielleicht war es auch ein wortspiel, das ich nicht verstanden hab’.    

   
Warum ist der damalige övv-präsident peter kleinmann als oberster verbandsfunktionär im 
missbrauchsfall johannes h. nicht aktiv geworden, wenn es, wie peter kleinmann vor der presse sagte, hinweise gegeben hat, die darauf hingedeutet haben, dass mit diesem trainer etwas nicht stimmte?
Wie wurde der ausflug von herrn kleinmann zu den olympischen spielen nach rio UND NACH PYEONGCHANG finanziert?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?
  

Wien, 15.01.2019, 02:00 mez