Dienstag, 26. Februar 2013

Von einem ausflug ins multiversum, von einem transparent und vom umgang mit der meinungsfreiheit


Wien, 25.02.2013, 22:59 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

ich bin ja durchaus willens mit geäußerter kritik konstruktiv umzugehen und auch etwaige unklarheiten meine schreibtätigkeit betreffend zu klären. Außerdem bedrückt es mich ungemein, dass hhvmir sich berufen fühlt sich um mein zeitmanagement sorgen machen zu müssen. Daher habe ich mich entschlossen als spezielles, bleibendes leserservice für hhvmir und etwaige ghostreader, die es sich möglicherweise antun müssen, für ihn meine elaborate zu lesen und auch für alle anderen interessierten leserinnen und interessierten leser meinen blog am beginn und am ende mit einer exakten zeitangabe zu versehen, damit auch wirklich keine missverständnisse aufkommen.

Und was ist letzte woche so alles passiert? Die finali im österreichischen cup wurden im multiversum ausgetragen. Das finale bei den damen gewann svs post klar in drei sätzen gegen hartberg. Das konnte ich leider nicht live miterleben, da musste ich noch arbeiten um wieder ein wenig zeit, die ich für das schreiben und die recherche an diesem blog verplempere, einzubringen. Trotzdem gratulation an beide mannschaften. Das finale bei den herren zwischen hartberg und dem titelverteidiger graz war dann so angesetzt, dass es mir möglich war rechtzeitig zum beginn in der halle zu sein. Und das hat sich aus mehreren gründen gelohnt.

Erstens war es ein tolles, spannendes spiel zwischen zwei mannschaften, die seit jahren aus überzeugung und nicht aus wirtschaftlichen erwägungen konsequent den österreichischen weg gehen. Gratulation an den neuen cupsieger aus hartberg aber auch an den unterlegenen titelverteidiger aus graz für eine überaus spannnende 5-satz partie, die auch unter den zahlreichen mitgereisten fans beider mannschaften für tolle stimmung gesorgt hat. Wie schon weiter oben gesagt setzen beide vereine fast ausschließlich auf österreichische spieler, die noch dazu hauptsächlich aus dem eigenen nachwuchs kommen. Und dass im gegensatz zu manch anderem bundesland die lage im burschenbereich in der steiermark eine rosige ist, habe ich letzte woche hier bereits erwähnt. Und vielleicht liegt ein grund dafür, dass alle nachwuchskategorien mit mindestens – wvv aufgemerkt - 9 (!) mannschaften ausgetragen werden können, auch darin, dass die burschen vorbilder haben und die perspektive, bei entsprechendem talent und einsatz eines tages in einer mannschaft in der 1. bundesliga zu spielen und nicht nur die bank zu wärmen (http://www.stvv.at/?page_id=584). Ich weiß, dass es beispielsweise bei sokol seit der auflösung der herrenmannschaft für die trainer und trainerinnen zunehmend schwieriger wird burschen beim verein zu halten, weil genau diese perspektive fehlt. Wo sollen diese burschen denn hingehen in wien und umgebung, wenn sie älter als 19 sind und nicht mehr im nachwuchsbereich spielen können? Ah ja, hätte ich fast vergessen, da gibt es ja unsere expertenfreunde aus dem budo center, mit denen ist man ja sogar in einer spielgemeinheit ....äh.... spielgemeinschaft, und da werden ja immer wieder plätze auf der ersatzbank frei, wenn man lange genug wartet. Übrigens ist den damen und herren experten dort in letzter zeit ein durchaus talentierter  junger spieler, der in der mannschaft der young boys hv im grunddurchgang einen stammplatz hatte und der sogar im erweiterten kader des nationalteams aufschien, lukas-maximilian doboczky, verdächtig geräuschlos abhanden gekommen. Hat der betreffende vielleicht das handtuch geworfen und ein ende seiner karriere der funktion als bankwärmer bei den old boys hv vorgezogen? Antwort auf diese frage erwarte ich mir aus erfahrung natürlich nicht.
Ah, jetzt hätte ich beinahe das auf das oben erwähnte erstens folgende zweitens vergessen. Na, das mit dem vergessen war jetzt zugegebenermaßen kokett. Ich hatte im multiversum am letzten donnerstag nicht nur spaß wegen des spiels sondern auch aus einem anderen grund. Mit der hilfe von ein paar freunden habe ich ein transparent auf der tribüne angebracht, auf dem ich die sorge von uhpir um meine psychische verfassung versucht habe ironisch zu wenden. Sogar im fernsehen war das tarnsparent, wenn auch nur kurz, so doch gut zu sehen.

Nach geschätzten 5 bis 10 minuten war es mit dem aktionistischen spaß aber schon wieder vorbei. Das transparent wurde von securities auf geheiß – wie es uns kommuniziert wurde – des övv entfernt. Die anwesenden damen und herren övv funktionärinnen und funktionäre haben damit gezeigt, dass sie zwar keinen spaß aber immerhin die botschaft des transaprents verstanden hatten und haben weiters veranschaulicht, was sie von der meinungsfreiheit der volleyballfans halten. Schade nur, dass uhpir nicht anwesend war. Aber das sind wir ja schon gewohnt, dass er veranstaltungen schwänzt, bei denen der siegerpokal nicht an die  hotvolleys übergeben werden kann.

Apropos hotvolleys: da gab es wieder einiges aus der rubrik hotair zu finden auf der övv-homepage. Das vierte kellerderby zwischen enns und den oldboys hv wurde ausfürlich angekündigt und auch der erstmalige einsatz eines weiteren legionärs (http://oevv.volleynet.at/News/0000081765). Dieser als toptransfer beworbene brasilianer idi faustino, er passt sich mit 34 jahren übrigens gut ins altersgefüge der oldboys hv ein (http://oevv.volleynet.at/News/All/2013/02/0000081731, http://sport.orf.at/stories/2167418/) hat dann aus nicht näher erklärten gründen doch nicht gespielt (http://oevv.volleynet.at/News/0000081778). Ob dieser transfer wirklich so „top“ ist, darf nach ein wenig recherche von maximal 5 minuten, und das außerhalb meiner arbeitszeit, wirklich wahr, ganz ehrlich, auf der homepage von friedrichshafen bezweifelt  werden. Dort ist in ziemlich dürren worten von einvernehmlicher vetragsauflösung mit dem brasilianer zu lesen aber auch von annahmeproblemen und neuen annahmespielern. Wenn man dann auch noch weiß, dass idi faustino annahmespieler ist, denkt der böse schelm sich wieder einmal seinen teil (http://www.vfb-volleyball.de/en/news/professionals/711-aussen-annahmespieler-idi-vertragsbeendigung.html, http://www.vfb-volleyball.de/en/news/professionals/701-krause-qwir-sind-bereit-die-ursachen-zu-findenq.html, http://www.vfb-volleyball.de/en/news/professionals/705-schlechte-annahme-besiegelt-heimniederlage-gegen-haching.html). Und dann wird auf der övv homepage schon rechtzeitig begonnen, das aufeinandertreffen der oldboys hv mit hypo tirol im meisterplayoff entsprechend zu hypen. In einem artikel, in dem es eigentlich um den sieg der tiroler gegen hartberg im letzten spiel der superliga geht, gelingt es dem schreiber am anfang und – für die ganz dummen –sicherheitshalber nochmals am ende darauf hinzuweisen, dass die oldboys hv die gegner der tiroler sein werden (http://oevv.volleynet.at/News/0000081783). Geradezu drollig ist das unter http://www.volleynet.at/News/0000081801 vom sportdirektor vorgegebene ziel der oldboys hv, die tiroler im viertelfinale ausschalten zu wollen. Na bumm, die ansage ist, gelinde gesagt, ziemlich mutig. Bemerkenswert ist in dem kurzen artikel auch noch der hinweis darauf, dass man eine mannschaft aus erfahrenen – das ist eine elegante umschreibung des doch schon etwas fortgeschrittenen durschnittsalters der neuverpflichtungen – spielern und aus jungen talentierten österreichern hat. Von den beiden österreichern die nach der verpflichtung des fünften legionärs noch in der grundaufstellung verbleiben werden ist nur einer, nämlich die „alphawaffe“ aleks blagojevic wirklich jung. Die restlichen jungen werden hauptsächlich für die anwärmung der sitzgelegenheiten sorgen, da lehne ich mich nicht allzu weit aus dem fenster.

Und das fundstück der woche befasst sich heute mit dem thema traum und wirklichkeit im österreichischen volleyball. Zu finden ist die gesamte präsentation unter http://oevv.volleynet.at/volleynet_work/indoor/upload/download/oevv2/formulare/EM%202010_20100605_Salzburg_Praesentation%20Warm.pdf

2010 bei amtsübernahme des jetzigen nationalteamtrainers lagen die österreichischen herren auf platz 58 der fivb weltrangliste. Ab 2012 wollte man sich in den top 40 etablieren. Die realität schaut anders aus. Statt sich um 20 plätze zu verbessern hat man aktuell gegenüber 2010 10 plätze eingebüßt und liegt auf platz 68 (http://www.fivb.org/en/volleyball/VB_Ranking_M_2013-01.asp).

Aber noch ist hopfen und malz nicht verloren. Sollte wien sich für die sommerspiele 2028 bewerben und tatsächlich den zuschlag bekommen, dann sind die österreicher als gastgeber auf alle fälle dabei, dann spielt die weltranglistenplatzierung zum glück keine rolle. Apropos olympiabewerbung: ich bin ein wenig enttäuscht von uhpir, ich hätte mir da schon eine rasante medienoffensive erwartet aber vielleicht kommt die ja noch. Und gleich nochmals apropos: diesmal apropos medienoffensive, was passiert jetzt mit der kampagne zur unsäglichen turnstunde? Die sollte doch bis zum ende der schi-wm weitergführt werden und die wm ist vorletzten sonntag zu ende gegangen. Aber vielleicht war, wie schon einmal hier vermutet, gar nicht die wm in schladming gemeint, sondern die in vail in  zwei jahren. Bis dahin könnte man sicher noch die eine oder andere unterschrift sammeln um zumindest die initiative hundstrümmerlfreier augarten zu übertreffen, die es auf immerhin 170.000 unterschriften brachte.


Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?

Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.

Wien, 26.02.2013, 01:22 mez


Dienstag, 19. Februar 2013

Von der richtigen verwendung der rechten maustaste, vom schaden ohne nutzen und von der volleyballwüste in wien


Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

also heute bin ich ja ganz ruhig und vernünftig, und das ganz ohne psychopharmaka. Vielleicht hat das ja damit zu tun, dass ich mir die von hhvmir empfohlene rede von viktor frankl angehört habe. In dem zusammenhang bin ich ja schon gespannt wie lange sich hhvmir an seinem vorbild, wie er schreibt, orientieren wird. Ich bin optimistisch und hoffe natürlich auf eine entsprechende langzeitwirkung.

Ich hab’ mich ja schon vor zwei wochen über die sorge  von hhvmir mein zeitmanagement bzw. meine freizeitgestaltung betreffend lustig gemacht. Aber an dieser stelle möchte ich doch ein paar ernstere gedanken dazu nachlegen. Zur erinnerung zitiere ich nochmals aus der präsidialen bernsteinfunkennachricht, die ich ja sogar in zweifacher ausführung die ehre hatte zu erhalten: „du MUSST fast deine gesamte arbeitszeit und freizeit dafür verbrauchen um zu recherchieren und diese artikel zu verfassen,“ schreibt hhvmir da. Also aufgemerkt hhvmir, ich schreibe meine einträge auf meinem privaten laptop. Das ist jederzeit belegbar. Ebenso ist belegbar, dass diese einträge jeweils in der nacht von montag auf dienstag entstehen. Das kann jeder mit dem computer halbwegs vetraute mit wenigen klicks überprüfen. Man muss dazu gar kein nerd sein. Ein wenig basiswissen reicht vollkommen. Das gewünschte dokument markieren, rechte maustaste drücken und auf info klicken und siehe da, das erstellungsdatum und die erstellungszeit des betreffenden dokuments sind ablesbar. Und die annahme, dass ich für meine recherche, die aus dem lesen meist sehr einfacher und literarisch nicht besonders fordernder texte auf diversen homepages und facebookseiten besteht, meine wochenarbeitszeit von 40 stunden benötige, beleidigt – gelinde gesagt – meine intelligenz. Und noch ein kleiner tipp für hhvmir, wenn er doch wieder einmal meinen blog lesen sollte: Ganz oben steht immer das datum und ganz am ende die zeit, zu der der eintrag online gestellt wurde. Und was liest man da? 2:00, 2:08, 0:19 als einstellungszeiten. Und um diese zeit pflege ich nicht mehr oder noch nicht zu arbeiten. Wie schon gesagt, das ist alles sehr einfach zu überprüfen und ganz transparent. Hhvmir und sein alter ego uhpir sollten sich weniger sorgen um meine arbeitszeit machen, sondern eher vor der eigenen tür kehren. Ich erinnere in diesem zusammenhang nur an die hier veröffentlichte e-mail der övv-generalsekretärin, die von einem hotvolley mail account versendet wurde (http://johnny-meinblock.blogspot.co.at/2013/02/von-ganz-wichtiger-elektropost-von-ganz.html) und zwar um 14:34  und nicht etwa um 2 uhr  früh. Da gibt es doch wohl ein wenig erklärungsbedarf.
Apropos zitieren: beim lesen der ungeheuerlichen e-mail, die hhmir an stefan krejci geschickt hat und die letzterer mir zur veröffentlichung dankenswerterweise zur verfügung gestellt hat, schreibt hhvmir neben diversen beleidigungen und diffamierungen folgenden satz: „Du suchst streit, und versuchst anderen menschen und institutionen nachteile zu verursachen, ohne selbst vorteile daraus zu haben.“ Bitte, geht’s noch? Das muss man sich auf der zunge zergehen lassen! „Du versuchst anderen menschen und institutionen nachteile zu verursachen ohne selbst vorteile daraus zu haben.“ Sozusagen negativ altruistisches verhalten wird da kritisiert. Also welche schlussfolgerung zieht man daraus? Wohl diese: wenn man schon anderen schadet, dann soll man das doch bitte wenigstens so machen, dass man doch bitte sehr selbst vorteile daraus zieht. Entlarvend ist das irgendwie und der schelm in mir denkt schon wieder einmal böses.

So, schluss damit, themenwechsel. Die u21 meisterschaft hat mich daran erinnert hier wieder einmal ein paar sätze über die nachwuchsarbeit bei den burschen im österreichischen volleyball zu verlieren. Absolutes schlusslicht in der nachwuchsarbeit ist ganz klar wien mit nur drei mannschaften in den kategorien von u19 bis u11, wobei bei u13 bis u11 jeweils zwei mannschaften vom gleichen verein gestellt werden (http://www.volleyball-wien.at/bewerbe/nachwuchs/). Wie schon mehrfach hier angemerkt ist das nicht einmal mehr traurig für eine 1.8 millionen einwohner zählende stadt, es ist eine schande. Was hört man da eigentlich vom wiener verband zu dieser situation? Am besten funktioniert die nachwuchsarbeit bei den burschen offenbar in der steiermark und in oberösterreich, wo bis zu 10 mannschaften in den einzelnen alterskategorien spielen (http://www.ooe-volleyball.at/de/news, http://www.stvv.at). Zur nachwuchssituation in wien noch ein kleiner nachtrag, der aus aktualitätsgründen liegengeblieben ist, den ich aber den werten leserinnen und den werten lesern trotzdem nicht vorenthalten möchte. Ich denke die geschätzten leserinnen und die geschätzten leser erinnern sich noch an diese e-mail, die ich vor einiger zeit hier online gestellt habe:

---------- Weitergeleitete Nachricht ----------
Von: HotVolleys ‪<office@hotvolleys.at>
Datum: 3. Oktober 2012 12:15
Betreff: Jugend und Sport in Wien
An:

Sehr geehrte SportfreundInnen

der ORF Wien plant ab Herbst 2012 sowohl auf Radio Wien als auch in „ Wien heute“ eine Aktion zum Thema "Jugend und Sport in Wien".
Einmal wöchentlich werden Sportarten vorgestellt und promotet, um Kinder und Jugendliche dazu zu bewegen, Sport zu betreiben.

Ich wurde von ORF Wien ersucht, die Adressen, Kontaktdaten und Ansprechpersonen an ORF Wien und die Sendeverantwortliche zu übermitteln. 
Aus diesem Grund ersuchen wir Sie recht höflich uns folgende Information so schnell wie möglich zu übermitteln:

- die aktuelle Adresse, Telefonnummer, Email Adresse, sowie Ansprechperson Ihres Fachverbandes Wien.
- Namen, Adressen, Telefonnummern, Email Adressen, Ansprechpersonen sowie, wenn möglich, Trainingszeiten, Trainingsorte und Altersgruppen von Vereinen Ihres Verbandes, welche Nachwuchstraining anbieten.

Am Ende jedes Beitrages wird es eine Grafik geben, auf der die Fakten noch einmal zusammengefasst sind, die da wären:
- für welche Altersgruppe ist die Sportart geeignet? Wann kann begonnen werden?
- was kostet es, diesen Sport auszuüben?
- wo gibt es Trainingsmöglichkeiten außerhalb des Vereines?
- wie groß ist der Zeitaufwand für die Eltern?
- welche Wettbewerbe gibt es?


Der ORF Wien wird, wie erwähnt, wöchentlich sowohl auf Radio Wien als auch in seiner Sendung „Wien heute“ eine Sportart vorstellen und promoten und die von Ihnen an uns übermittelten Daten auf der Homepage des ORF Wien platzieren.

Wir sind davon überzeugt, dass dies eine tolle und wichtige Aktion des ORF Wien für den Wiener Sport ist und ersuchen Sie uns behilflich zu sein.


Mit freundlichen Grüßen,
Peter Kleinmann
In der zwischenzeit gibt es unter http://wien.orf.at/tv/stories/2552371/ videos zu verschiedenen sportarten. Nicht überraschend wurde der beitrag über volleyball im budocenter gedreht, aber das nur nebenbei. Richtig schlimm sind die unter http://wien.orf.at/tv/stories/2552371/ ebenfalls präsentierten eckdaten zum volleyball. Dort steht zu lesen, dass es ganze 3, in worten DREI vereine in wien mit nachwuchsarbeit gibt. Im handball sind es, wie man ebenfalls dort lesen kann, deren 7 und sogar in einer absoluten randsportart wie american football gibt es wenigstens 5 vereine mit entsprechender nachwuchsarbeit. Da braucht es offenbar bessere ideen als die unsägliche turnstunde, für die ja jetzt angeblich in schladming die letzten unterschriften gesammelt wurden. Bin schon gespannt, ob man die hundstrümmerlinitiative, die es immerhin auf 170.000 unterschrifte gebracht hatte, übertreffen wird. Zahlenmäßig hat sich da übrigens seit letzter woche nicht wirklich viel getan, man liegt noch immer bei knapp 142.000 unterschriften.

Aufgrund der gesteigerten medaillenausbeute der österreichischen schistars in der zweiten wm-woche, ist meine letztwöchige vision von den mindestens 5 notwendigen täglichen turnstunden wohl doch etwas überzogen gewesen. 2 bis 3 sollten wohl reichen, damit wir die amis beim nächsten mal im medaillenspiegel abhängen. Und apropos schi-wm: Der gute hermann maier hat auf seine kritik an den funktionären im ösv nachgelegt und das ist gut so (http://sport.orf.at/skiwm2013/stories/1604647/1604645/). Der herminator sollte aber doch ein wenig vorsichtiger sein, sonst könnte es glatt passieren, dass ihm noch jemand die einnahme von psychopharmaka empfiehlt.

Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?

Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.


Dienstag, 12. Februar 2013

Von großen vorbildern und guten vorsätzen, von viel heißer luft, die ein ventil braucht und von vielen, vielen notwendigen turnstunden


Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

also vorerst muss ich gestehen, dass ich meine rosaroten pulverln schon wieder nicht genommen habe und auch nicht die blauen oder die grünen. Und trotz dieser mangelnden compliance meinerseits muss ich mich gleich einmal bei hhvmir/uhpir ganz herzlich bedanken. Mit seinen aktivitäten in den letzten wochen hat er, vermutlich unbeabsichtigt, meine einträge hier so richtig populär gemacht. In der letzten woche verzeichnete dieser blog 1700 aufrufe. Und unter den fünf am öftesten aufgerufenen einträgen nehmen die vier neuesten blogs die ersten vier plätze ein. Ein großes danke an die werte leserschaft.

Ich hab’ das hier ja schon einmal gesagt und mache es jetzt in aller gebotenen bescheidenheit nochmals: mich würden die aufrufe des offiziellen organs des österreichischen volleyballs, der övv-homepage, in einem vergleichbaren zeitraum interessieren.
Offenbar verfolgt eine wachsende zahl von volleyballinteressierten leserinnen und lesern die oben erwähnten aktionen von hhvmir und seinem alter ego uhpir mit argwohn. Was da alles abgehandelt wurde in den letzten wochen hat schon ein gewisses potential hhvmir/uhpir nervös zu machen. Und dass er tatsächlich einigermaßen nervös ist, hat er ja mit seiner netten e-mail, die ich letzte woche online gestellt habe hinreichend bewiesen. In dem zusammenhang möchte ich meine werten leserinnen und meine werten leser noch auf eine noch schlimmere e-mail hinweisen, die stefan krejci von uhpir erhalten hat und die unter den kommentaren zum meinem letztwöchigen blog zu finden ist. Liest man sich diese e-mail durch, fragt man sich was jemand wie hhmir an der spitze des övv verloren hat. Beginnen da vielleicht schön langsam einige landespräsidenten ihr wahlverhalten zumindest zu überdenken? Ah ja und jetzt wird es richtig drollig: da hhvmir ja nicht auf meine einträge reagiert, muss es wohl ein ganz, ganz großer zufall sein, dass hhvmir auf seiner homepage gerade jetzt viktor frankl als vorbild entdeckt, das toleranz vorlebt, wie hhvmir auf seiner facebookseite schreibt. Eigentlich sollte es wohl „vorlebte“ heißen, da viktor frankl bereits 1997 verstorben ist. Und weil hhvmir, diese einsicht jetzt sozusagen überfallen hat, kommen ihm die grabenkämpfe – ich mag diese martialische ausdrucksweise nicht, die sicher auch nicht im sinne von viktor frankl wäre, unter http://de.wikipedia.org/wiki/Grabenkampf findet man übrigens die definition zu diesem wort – die „wir“ führen – schon wieder so ein majestätsplural –lächerlich vor. Und dann schreibt hhvmir noch, dass er sich sofort daran orientieren wird. Na, dass er da halt nicht bei nächster gelegenheit seinen neu entdeckten wertekompass wieder verliert. Aber geschickt ist das schon, das muss man hhvmir lassen. Zuerst kritiker beschimpfen und diffamieren und dann entdecken „wir“ – achtung schon wieder majestätisch – die toleranz. Aber geh.
Und noch einen solchen zufall findet man auf der facebookseite von hhvmir. In ermangelung eines rezenten fotos, und ganz sicher gar nicht als reaktion auf meine hier unlängst veröffentlichten fotos eines gähnend leeren budo centers, schwelgt hhvmir in lange vergangenen zeiten, und postet ein nostalgisches foto eines dank schuläktschn noch gut gefüllten budo centers.
 
Nur zur erinnerung möchte ich die gründe nochmals aufzählen, die offenbar für unruhe in der volleyballfamilie sorgen und einen nervös gewordenen hhvmir verbal haben entgleisen lassen: da wäre vorerst ein ligamodus, der einzig und allein den oldboys hv von hhvmir nützt und von anderen vereinsverantwortlichen offenbar nicht rechtzeitig durchschaut wurde. Da ist ein mysteriöser „internationaler verband für sportförderung“, dessen logo auf der övv-homepage und auf der hotvolley homepage auftaucht, der zwar einen interessanten vorstand besitzt aber offenbar niemanden hat, der anrufe entgegennimmt. Und da ist der einstieg der bjhvs als hotvolleys/u21 in einen laufenden bewerb, in die wiener landesliga mitten in der saison. In dieser letztgenannten sache möchte ich meine werten leserinnen und meine werten leser um mithilfe bitten. Weil sich hhvmir ja so rührend um meine freizeit gesorgt hat in seiner elektropost und weil ich daher nicht das ganze regulativ durchackern will, wäre ich sehr dankbar, wenn mir jemand aus der leserschaft mitteilen könnte, ob diese aktion dem regulativ entspricht. Ich kann es mir eigentlich nicht ganz vorstellen. Ich erinnere mich noch, dass den spielern der aufgelösten svs/sokol herren mannschaft gesagt wurde, sie könnten ja ganz unten in der 1. klasse wieder von neuem beginnen. Aber was für svs/sokol muss ja nicht für die bjhvs gelten, nach dem grundsatz quod licet iovis non licet bovis. Die meisten von uns sind halt die rindviecher in diesem zitat.  

Und ein paar worte möchte ich auch wieder zu einer meiner lieblingsrubriken auf der övv-homepage verlieren, zu den mit „unsere stars in europa“ überschriebenen artikeln. Da darf unter http://oevv.volleynet.at/News/0000081585 wieder einmal der ex-bjhv florian ringseis aus der perspektive des bankangestellten berichten. Zum einsatz ist er schon sehr lange nicht mehr gekommen. Und olli binder berichtet vom 3:1 sieg von mitteldeutschland gegen düren nach verlorenem ersten satz. Er vergisst leider nur dazuzusagen, dass er bereits im ersten satz ausgewechselt wurde und der umschwung möglicherweise mit diesem austausch zu tun hatte. Also, nichts für ungut olli, ich bin mir ja sicher, dass es sich mit diesen wortspenden ähnlich verhält wie mit der des trainers der oldboys hv, der zumindest laut aussage auf der övv-homepage den einzigen sieg seiner mannschaft im grundurchgang vergessen hatte. Da ich so etwas für absolut unwahrscheinlich halte, glaube ich immer mehr, dass da ein oder vielleicht sogar mehrere ghostwriter am werk sind. Und weiters liest man in dieser rubrik zwar von einem erfolg von altotevere, des teams von marcus guttmann, man findet aber keinen satz darüber, dass guttmann in den letzten sieben runden fünf mal nicht einmal mehr im kader von altotevere stand, geschweige denn gespielt hätte. Erfolgreiche auslandskarrieren schauen jedenfalls anders aus. Und echte stars auch. Echte stars schauen ungefähr so aus wie unser star in buffalo: http://sport.orf.at/stories/2165587/2165588/.

Aber da mir ja manchmal vorgeworfen wird ausschließlich destruktiv zu sein, möchte ich auch einmal konstruktiv sein. Ich schlage auf der övv-homepage die einführung einer neuen rubrik mit dem titel „hotline“ oder dem inhalt noch besser entsprechend „hot air“ vor, wo man dann ausgiebig über jeden flatus incarceratus (http://de.wikipedia.org/wiki/Flatulenz) eines spielers der oldboys hv lesen kann. Das würde uns artikel wie diesen ersparen http://oevv.volleynet.at/News/0000081589, in dem alle siege der oldboys hv aufgelistet werden, damit sie nicht dem vergessen anheim fallen und damit sie sich auch der trainer merkt (siehe oben). Auch dieser artikel würde perfekt unter die rubrik „hot air“ passen: http://www.volleynet.at/News/0000081627. Dort werden sogar akribisch die diversen statistiken des alphamännchens... äh der alphawaffe sascha blagojevic, der jetzt ja als feigenblatt für die gelungene nachwuchsarbeit von hhvmir herhalten darf, aufgelistet.

Und zum schluss - aus gegebenem anlass - mache ich noch einen kurzen abstecher zur schi-wm. Wenn es dort so erfolgreich weitergeht, werden wir nicht eine sondern mindestens fünf tägliche turnstunden brauchen um das debakel auszubügeln. Gar nicht auszudenken was das an geld und arbeitsplätzen bringen wird. Nach der unter http://oevv.volleynet.at/News/All/2013/01/0000081433 vorgestellten studie wären das schlappe 5.5 milliarden euro und glatte 130.000 arbeitsplätze. Also bitte eifrig sammeln bei der schi-wm. Als orte für die erfolgreiche jagd nach unterschriften empfehle ich diese geschmackvollen veranstaltungen: http://www.orf.at/stories/2165163/2165165/. Man braucht ja jede unterschrift wie einen bissen brot, also darf man da nicht zimperlich sein. Laut website herrscht da ziemlich tote hose im moment, man krebst bei 149.000 unterschriften herum. Wenig. Beeindruckend. Ist. Das!

Und hermann maier hat sich unter http://sport.orf.at/skiwm2013/stories/1604561/1604560/ kritisch über die funktionäre des ösv geäußert. Das, was er ganz am schluss sagt, gilt nicht nur für die funktionäre des ösv sondern hat fast universelle gültigkeit im österreichischen sport. Und hier gibt’s als kontrastporgramm zum in den boulevardmedien ausgelebten hurra-patriotismus noch einen kritischen beitrag zur schi-wm und über die, die an ihr verdienen: http://johannskocek.com/2013/02/03/der-tanz-im-inneren-der-ski-wm/, http://johannskocek.com/2013/02/08/das-wintermarchengeschaft/. Einer, der in diesen artikeln prominent vorkommt ist übrigens auch ein mitstreiter von hhvmir in seiner kampagne für die unsägliche turnstunde  

Und ganz zum schluss gibt es natürlich wieder ein fundstück, das aus aktualitätsgründen leider eine zeit lang liegengeblieben ist, das ich den werten leserinnenwieder und den werten lesern aber trotzdem nicht vorenthalten möchte: http://sport.orf.at/stories/2162942/
10.500 dollar zahlt man als spieler in der nfl für nicht ordnungsgemäß angezogene stutzen. Umgelegt auf die hier schon mehrfach erwähnte „sockenregel“ des övv wäre das doch eine idee um mögliche finanzierungsengpässe im verband zu umgehen. Und nahtlos geht es damit zur ersten meiner untenstehende frage, die trotz meiner höflich formulierten anfrage via e-mail, an die finanzreferentin des övv, noch immer ihrer beantwortung harrt. Und wer da jetzt einen zusammenhang zwischen dem wort finanzierungsengpass und der fehlenden abrechnung der eurovolley sieht, der ist ein ganz, ganz böser mensch, der vermutlich noch dazu an einer schweren psychischen störung leidet und besser noch ganz schnell seine pulverl – in dem fall wären stimmungsaufheller angebracht (eine auswahl findet sich hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Antidepressivum) - einwerfen sollte, damit er auf andere, schönere gedanken kommt.


Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?

Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.