Dienstag, 24. September 2013

Von der gestorbenen hoffnung, von der überbewertung der europäischen geographie und von einer guten idee wider die präsidentielle gerontokratie


Wien, 23.09.2013, 22:43 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

also dieses mal  muss ich schon wieder mit einer gratulation beginnen, aber mit einer etwas ungewöhnlichen. Meine gratulation geht dieses mal ein paar hundert kilometer nach norden, genauer gesagt nach dänemark. Die dänen haben bei der gerade stattfindenden eurovolley 2013 der herren als heimmannschaft das erreicht, was die österreicher 2011 nicht geschafft haben. Sie haben in drei spielen bereits vier sätze und sogar ein spiel gewonnen und sich damit zumindest für die play-offs um den einzug ins viertelfinale qualifiziert. Ich darf hier nochmals an die eher blamable bilanz des österreichischen teams als gastgeber der eurovolley 2011 erinnern: 3 spiele, 0 siege, 0:9 sätze und der letzte platz unter 16 teams (http://de.wikipedia.org/wiki/Volleyball-Europameisterschaft_der_Männer_2011). Ich wollte hier eigentlich den link zur eurovolley 2011 einstellen, aber dort sind, aus welchem grund auch immer, alle ergebnisse verschwunden (http://www.eurovolley2011.com/de/ergebnisse.html). Aber seither hat unser team ja enorme fortschritte gemacht. So sieht das zumindest teamchef micha warm. Ich darf diese fortschritte kurz in erinnerung rufen: versäumte olympiaquali für london, versäumte em-quali für 2013, versäumte wm-quali für 2014. Aber halt, in der holli-knolli ferienliga war man ja sehr erfolgreich heuer. Statt der angestrebten mindestens sechs siege sind es leider dann doch nur vier geworden. Aber man hat ja gegen die dänen gewonnen und gegen die slowaken, die jetzt bei der eurovolley auch im play-off stehen, und gegen belgien hat man ein paar sätze gewonnen, und die stehen jetzt als gruppensieger direkt im viertelfinale (http://oevv.volleynet.at/News/0000083847). Es wundert mich ein wenig, dass das von den findigen gestaltern der övv-homepage bis jetzt noch nicht ins rechte licht gesetzt wurde. Aber ich bin offenbar nicht der einzige ubelehrbare ignorant, der sich stur weigert die großen fortschritte des herrenvolleyballteams unter teamchef warm zur kenntnis zu nehmen. Letzte woche wurde vom winter-peter der kader jener sportler und sportlerinnen präsentiert, die in den genuss des 20 millionen umfassenden förderprogramms „wir haben ein ziel“ des sportministeriums kommen wird (http://derstandard.at/1379291353014/Drei-bis-fuenf-Medaillen-als-Ziel). Und trotz – wie vermutet werden darf – intensiven lobbyings durch den sommer-peter, aka uhpir, ist das ach so große fortschritte machenden volleyballteam der herren nicht dabei. Mit dabei sind die handballerinnen und die handballer, die sich unlängst in einer quali-gruppe mit russland, serbien und bosnien-herzegowina für die europameisterschaft qualifiziert haben und – im hoffnungskader - die von mir hier kürzlich als beispiel für einen alternativen weg, den eine randsportart beschreiten kann, hockeymannschaft der herren. Ah ja, preisfrage: wer kennt den präsidenten des hockeyverbandes und den des österreichischen handballbunds? Unter http://kurier.at/sport/sportmix/olympia-foerderkader-fuer-rio-2016-fixiert/27.462.318 kann man dazu auch lesen, dass den verantwortlichen die förderung von teams ein besonderes anliegen war. Die volleyballer und volleyballerinnen schafften es, wie gesagt, nicht einmal in den hoffnungskader, sie werden also von den verantwortlichen gewissermaßen als hoffnungslos, was eine mögliche olympiaquali für rio angeht, eingeschätzt. Eine einschätzung, die man – leider – nach heutiger lage der dinge teilen muss. Ah, und jetzt warte ich schon darauf, dass uhpir auf der övv-homepage - auf dem obligaten begleitfoto gewohnt forsch dreinblickend – die rückkehr zur gießkanne fordert, weil der gezielte geldstrahl völlig unverständlicherweise leider auf andere sportarten gerichtet wurde. Und die 4 bis 7 millionen euro die eine von den 3 bis 5 vom winter-peter projektierten medaillen kosten wird, könnte man doch auch ganz anders sinnvoll einsetzen, zum beispiel zur umsetzung der unsäglichen täglichen turnstunde, oder zum bau von ein paar 9 meter hohen hallen und ein paar paare gleichfarbiger socken sollten da auch noch drin sein.
A propos halle: da wurde in kärnten am wochenende mit einem u13-turnier eine neue volleyballhalle eröffnet. Das ist ja schön und erfreulich. Interessanterweise liest man darüber aber nur auf der homepage der hotvolleys. Obwohl sogar orf.at unter http://kaernten.orf.at/news/stories/2604970/ über die eröffnung berichtete fand sich auf der övv homepage nichts davon (wahrscheinlich deswegen, weil die hotties das turnier weder bei den mädels noch bei den burschen – da waren, urunfair, die gegner körperlich überlegen - gewonnen haben). Ganz nebenbei kann ich mir den hinweis nicht verkneifen, dass  in diesem bericht darauf bezug genommen wird, dass beim eröffnungsturnier zwar 16 mädchenmannschaften aber nur 5 bubenteams teilnahmen. Dazu fällt mir jetzt gerade nichts mehr ein.


Ich möchte hier ja keine große neiddebatte eröffnen, aber was gerade kärnten als standort für eine solche VOLLEYBALLhalle prädestiniert erschließt sich mir, abgesehen von der räumlichen nähe zum klagenfurter beach event, nicht wirklich. In der halle soll ja wohl auch hallenvolleyball gespielt und trainiert werden, möglicherweise soll die halle auch zur gezielten nachwuchsförderung dienen. Von den zwei kärntner bundesligamannschaften in der avl der herren legt die eine, nämlich aich/dob, seit jahren – um es höflich zu formulieren – kein exorbitantes augenmerk auf die nachwuchsförderung. Die andere mannschaft, klagenfurt, betreibt zwar gute nachwuchsarbeit, hat aber in den letzten jahren probleme eine konkurrenzfähige kampfmannschaft zu stellen. Der auf der övv-homepage angegebene kader besteht zwei wochen vor meisterschaftsbeginn aus neun spielern (http://oevv.volleynet.at/Kader/0-15410) und auf der vereinseigenen homepage herrscht hinsichtlich der mannschaft für diese saison überhaupt tote hose, da findet man nur die mannschaft der saison 2012 (http://vbk.volleyball.at/mannschaften/2011-2012-1-bundesliga-herren). Hoffentlich hat man sich in klagenfurt rechtzeitig von den betreibern des mutiversums in schwechat beraten lassen. Die haben ja mit der volleyballmäßigen nutzung einer tollen sporthalle ganz tolle erfahrungen gemacht was zuschauer- und trainigsauslastung angeht. Aber wahrscheinlich ist der kleine blogger einfach zu einfältig um die großen und hochfliegenden pläne der wirklichen macher im österreichischen volleyball in ihrer ganzen tragweite zu verstehen.

Aber zurück zum förderprogramm des sportministeriums. So ein kleines bisschen haben die volleyballer und volleyballerinnen – und zwar die von der beach-fraktion - doch abgekriegt von der förderung (http://kurier.at/sport/sportmix/olympia-foerderkader-fuer-rio-2016-fixiert/27.462.318). Und das wird natürlich unter http://www.volleynet.at/News/0000083800 ausführlich gewürdigt. Interessant ist die platzierung der schwaiger sisters auf der liste der einzelsportlerinnen, wobei das vermutlich der realität gar nicht so fern liegt, weil beachvolleyball von der organisation eher mit einzelsportarten wie tennis vergleichbar ist und - zumindest nach der bescheidenen einschätzung des bloggers – mit klassischen teamsportarten daher eher wenig gemeinsamkeiten aufweist. Neben den schwaigers gibt es noch ein paar, das gefördert wird, nämlich horst/horst. Vermutlich muss der arme alex in brasilien als horst/horst antreten, weil er keinen geförderten partner hat. Dafür wird er gleich zweimal gefördert. Alex horst findet sich nämlich in der  rubrik teams, und zwar am anfang und am ende der liste. Für den neutralen beobachter und die neutrale beobachterin stellt sich allerdings schon auch die frage warum ein im moment partnerloser alex horst gefördert wird und nicht das in der fivb-weltrangliste deutlich vor horst und seinem zur zeit verletzten partner doppler, nämlich auf platz sieben (!) liegende junge aufstrebende paar huber/seidl (http://www.fivb.org/EN/BeachVolleyball/WorldRanking_M.asp).

Heute geht’s ein wenig durcheinander hier und ich komme jetzt wieder auf die eurovolley der herren zurück. Obwohl der beginn der spiele auf der homepage des övv verschlafen wurde, ist die berichterstattung zumindest quantitativ besser als die über die damen-em, was jetzt nicht unbedingt als großes kunststück zu werten ist. Qualitatitv schaut es anders aus. Offenbar hapert es beim övv auch mit den kenntnissen in europäischer geographie (auch so ein unnötiges orchideenfach, das man durch ein paar unsägliche turnstunden mehr ersetzen kann). Laut övv homepage spielt slowenien und nicht die slowakei im play-off gegen russland.


Slo-wie, slo-was, slo-wer soll denn da den überblick behalten, selber schuld, wenn die sich auf so ähnlich lautende namen für ihre länder kaprizieren. Ist halt so wie mit austria und australia und da gibt’s zumindestens noch die kängurus als unterscheidungsmerkmal, wobei so sicher ist das auch nicht mehr, wenn man rezenten medienberichten glauben darf (http://steiermark.orf.at/news/stories/2599266/, http://noe.orf.at/news/stories/2597621/, http://kaernten.orf.at/news/stories/2590158/, http://noe.orf.at/news/stories/2580346/).

Und zum schluss möchte ich dem werten leser und der werten leserin noch eine verfolgenswerte idee aus brasilien nahebringen. Unter http://sport.orf.at/stories/2192413/ ist zu lesen, dass in brasilien in zukunft die amtszeit von sportverbandspräsidenten auf zwei vierjahresperioden beschränkt sein wird. Es ist doch absolut unverständlich, dass das, was für eines der wichtigsten, vielleicht sogar das wichtigste politische amt der welt gilt, nämlich für das amt des us-präsidenten, nicht auch für sportpolitische ämter gelten sollte, um die in vielen sportbereichen herrschende gerontokratie zu brechen. War das, bei allem durcheinander in diesem blog, nicht eine gelungen überleitung zu meinem traditionellen schlusssatz?

Zum schluss fehlt allerdings noch das fundstück der woche. Eigentlich sind es diese woche zwei fundstücke: das erste ist ein beleg dafür, dass ich mit meinen beiden letzte woche hier getroffenen vorhersagen richtig gelegen bin. Nicht nur erschien am dienstag, nachdem der blogeintrag online ging, ein bericht über den finaltag des u17 turniers auf der homepage der hotties. In diesem bericht kann man lesen, dass – achtung zweite gewonnene wette – die hotties leider nicht turniersieger wurden.


Und das zweite fundstück hat mir ein treuer leser zugeschickt und  zeigt unter http://www.hotvolleys.at/schulaktion.jsp einen hinweis auf die nächste (!) schuläktschn am 29.3.2012(!), übrigens für das spiel der hotties gegen die inzwischen in der mittlerweile aufgelösten spielgemeinschaft rückstandsfrei entsorgte mannschaft von sokol. Interessant ist auch die dort abgebildete statistik, die zeigt, dass die von hhvmir so gehypte schuläktschn zwischen 1997 und 2010 mit einem erheblichen rückgang der teilnehmemden schulen, lehrer und lehrerinnen und schüler und schülerinnen zu kämpfen hatte. Ab 2011 gibt es dann keine weiteren zahlen mehr. Und der schelm denkt schon wieder böses und ist jetzt schon sehr müde...



Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?

Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.

Wien 24.09.2013, 01:24 mez

Dienstag, 17. September 2013

Von berichtenswertem und weniger berichtenswertem auf der homepage des övv, von einer unvollständigen familienaufstellung in schwechat und von interessanten zahlenspielen


Wien, 16.09.2013, 22:20 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

so, jetzt ist sie vorbei die eurovolley der damen in deutschland und in der schweiz und gewonnen haben die russinnen vor den deutschen und den belgierinnen. Den frauenverstehenden verantwortlichen im övv war das großereignis genau einmal vier (!) berichte auf der övv-homepage wert, von denen einer noch dazu ein vorbericht und nicht ein bericht ÜBER die em-spiele war (http://oevv.volleynet.at/News/All/2013/09/0000083682). Der vollständigkeit halber seien hier noch die restlichen drei berichte erwähnt: ein fünfzeiler über die zusammensetzung des viertelfinales (http://oevv.volleynet.at/News/All/2013/09/0000083720), ein zugegebenermaßen etwas ausführlicherer bericht über die semifinalistinnen (http://oevv.volleynet.at/News/All/2013/09/0000083748) und als krönender abschluss der umfassenden berichterstattung ein sechzeiler zum finaltag (http://oevv.volleynet.at/News/All/2013/09/0000083769). Und sogar diese nicht gerade zahlreichen berichte wurden zumeist mit erheblicher verspätung auf die homepage gestellt. Das war’s dann. Na, zufrieden meine damen? Peinlich ist das, eigentlich, und beschämend und es zeigt die wahre wertschätzung die man von övv-seite dem damenvolleyball entgegenbringt, das offenbar nur dann für das vorstandsquintett von wichtigkeit ist, wenn man es dazu instrumentalisieren kann politikern zusagen zum bau von 9 meter hohen hallen abzuringen.
Aber statt über die eurovolley der damen informiert zu werden erfährt die werte leserin und der werte leser allerhand nützliches auf der övv-homepage. So liest man zum beispiel im zweiten teil der von mir so außerordentliche geschätzten serie „unsere stars in europa“, dass aleks blagojevic für den weg zur halle, der eine minute dauert, ein auto bekommen hat (http://oevv.volleynet.at/News/0000083747). Na, das hat natürlich aktualität, und darüber hinaus natürlich auch noch eine nicht zu unterschätzende vorbildwirkung. Also aufgemerkt burschen: wenn ihr auch ein auto wollt, mit dem ihr dann in die um die ecke gelegene halle fahren könnt, dann müsst ihr ganz, ganz brav trainieren.

Ah ja, und vom saison-kick-off der großen svs-familie erfährt man auch unter http://oevv.volleynet.at/News/0000083724. Svs-familie? Fehlt da nicht jemand in der familienaufstellung? Wo ist denn der partner aus der glorreichen spielgemeinheit hingekommen, wo sind sie denn, meine freunde aus dem budo center? Ist die beziehung gescheitert, ist diese zwangsehe zwischen svs/sokol und den hotties jetzt einvernehmlich geschieden worden? Diese verbindung wurde von den experten aus dem budocenter ja ohnehin als eine morganatische gesehen. Wer nicht weiß, was morganatisch heißt muss nicht traurig sein oder darüber grübeln, ob er vielleicht zu viele turnstunden hatte; ich hab’s bis vor kurzem auch nicht gewusst, aber irgendwie hab’ ich den zwang verspürt, hier mit meinem vor kurzem erweiterten wortschatz eindruck zu schinden, sozusagen statt des wutbürgers einmal den bildungsbürger raushängen zu lassen; die auflösung gibt’s unter http://de.wikipedia.org/wiki/Morganatische_Ehe. Und wie stets mit der gütertrennung? Na zumindest den sportdirektor darko antunovic hat man bei svs adoptiert. Für diesen personellen zugewinn – antunovic hat laut bericht auf der övv-seite auch talent zum grillmeister - hat es sich natürlich ohne zweifel rentiert, dass man die herrenabteilung bei svs/sokol auf jahre hinaus und möglicherweise unwiederbringlich versenkt hat. Zu dieser großartigen strategischen leistung muss man den verantwortlichen auf beiden seiten, uhpir und uhvp – also laut homepage des övv ist das jetzt nicht korrekt, es muss eigentlich uhsp, unser herr stellvertretender präsident heißen (http://oevv.volleynet.at/Inhalt/87), wohl ganz herzlich gratulieren. Wieder gibt es im mit vereinen nicht gerade üppig ausgestatteten raum wien und umgebung einen verein auf bundesliganiveau weniger. Diese erfolgsstory,  an der zwei fünftel des övv-vorstandes federführend beteiligt waren verdient sich doch ein großes publikum und wäre daher doch glatt einen ausführlichen bericht auf der övv-homepage wert. Ich warte gespannt!

Und weil ich gerade wieder einmal boshaft und zynisch unterwegs bin, gestatte ich mir noch eine böse anmerkung: In dem oben erwähnten bericht über den saison-kick-off bei svs kann man unter anderem die wenige wochen vor saisonbeginn nicht gerade überraschende und daher wenig erhellende meldung lesen, dass für „conny rimser und co“ bereits die saisonvorbereitung läuft. Wow. Da wird nicht nur off-gekickt sondern sogar richtig professionell gearbeitet. Spannender wird es dann schon, wenn man sich den bisherigen kader von svs/post unter http://oevv.volleynet.at/Kader/0-15394 genauer anschaut. Dann wird einem schnell klar, dass vermutlich wieder hauptsächlich „und co“, nämlich sechs legionärinnen, auf dem feld stehen werden und für die gute conny rimser wieder einmal die vermutlich nicht gerade erfüllende rolle der „non-playing captain“ als österreichisches feigenblatt in einer truppe von legionärinnen überbleiben wird, in die sie ja in den letzten jahren ganz prima hineingewachsen ist.

Und boshaft geht’s gleich weiter. User blowfly hat in sich seinem kommentar zu meinem letztwöchigen eintrag über die magelnden aktivitäten auf der homepage der hotvolleys lustig gemacht und bemerkt, dass die hotties seit 28. juni (!) nichts berichtenswertes über sich gefunden hatten. Und, bingo, wie es der zufall will, erscheint doch glatt einen tag später ebendort eine vorschau auf ein am folgenden wochende im budo-center stattfindendes u17 turnier. Und hier ist das fundstück der woche:

Weitere drei tage später gibt es ebenfalls auf der hoempage der hotties einen bericht über den ersten spieltag.

Die ergebnisse vom finaltag sucht die interessierte leserin und der interessierte leser dort und auch auf verschiedenen hotvolley-affinen facebook-seiten bis zur stunde vergeblich. Na, ich getraue mich fast zu wetten, dass der fehlende bericht morgen vormittag, nachdem dieser eintrag hhvmir von einem treuen helfer vorgelegt wurde, erscheinen wird. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass ich den grund für diese verspätung kenne: vermutlich kommt der sieger des turniers nicht aus dem budo-center, sonst hätte man die volleyballfamilie mit einem bericht darüber nicht nur auf der eigenen homepage sondern auch auf der des övv beglückt. Aber eigentlich ist mir das ziemlich wurscht, wer das turnier gewonnen hat. Gar nicht wurscht ist mir allerdings das gejammere im letzten absatz des artikels. Dort wird doch allen ernstes darüber geklagt, dass es in österreich schwierig sei, zehn u17-burschenmannschaften für eine österreichische meisterschaft zu finden. Aber geh. Das sind ja ganz neue töne. Liest da jemand diesen blog? Und warum ist das denn so? Und ist die situation überall in österreich gleich trostlos? Oder gibt es gegenden, wo die situation trotz einer üppig geförderten akademie ganz besonders trostlos ist? Und woran liegt das? An den fehlenden neun meter hohen hallen? An den verschiedenfärbigen socken? Oder vielleicht doch ein ganz klitzekleines bisschen an den verantwortlichen im övv, denen das vereinshemd immer näher war als die verbandshose? Vielleicht sollte uhpir dahingehend einmal ein ernstes gespräch unter vier augen – äh... eigentlich sind’s ja nur zwei – mit hhvmir führen. Und damit die beiden herren nicht unvorbereitet in dieses gespräch gehen müssen, biete ich ihnen hier exklusiv als unentgeltlichen service ein wenig zahlenmaterial zur entwicklung des männlichen volleyballnachwuchses in wien als diskussionsgrundlage für das ohne zweifel spannende gespräch:
Saison 2004/2005:
u19: 4 mannschaften
u17: 7 mannschaften
u15, 7 mannschaften (1. klasse: 4 mannschaften, 2. klasse: 3 mannschaften)
u13, 11 mannschaften (1. klasse: 5 mannschaften, 2. klasse: 6 mannschaften)

Saison 2005/2006:
u19: 4 mannschaften
u17: 4 mannschaften
u15, 7 mannschaften (1. klasse: 4 mannschaften, 2. klasse: 3 mannschaften)
u13, 10 mannschaften (1. klasse: 5 mannschaften, 2. klasse: 5 mannschaften)

Saison 2012/2013:
u19: 3 mannschaften
u17: 3 mannschaften
u15: 3 mannschaften
u13: 3 mannschaften
u12: 3 mannschaften
u11: 3 mannschaften

Na, ist das nicht interessant? Und es wird gleich noch interessanter: Im dezember 2006 wurde im beisein der damaligen sportstadträtin grete laska und natürlich in anwesenheit von hhvmir (damals allerdings noch hhvm) die erste wiener volleyballakademie eröffnet (http://oevv.volleynet.at/News/All/2006/12/_A00003655). Aber das ist ganz bestimmt nur ein ganz, ganz blöder zufall. Und wer jetzt etwas anderes vermutet, der muss ganz schnell seine pulverl, die rosaroten und die gelben und die grünen und die blauen, nehmen, gegen seine paranoia.

Und ganz zum schluss möchte ich mich noch auf einen von der userin resiloder eingestellten kommentar beziehen, in dem die frage aufgeworfen wird, ob der vbc weiz tatsächlich bis jetzt, keine spielgenehmigung hat. Nach intensiver recherche muss ich dieses traurige gerücht leider bestätigen. Der vbc weiz hat wegen einer fehlenden neun-meter-halle bis jetzt, drei wochen vor saisonbeginn, keine spielgenehmigung. Dem verein wurde vom övv nahegelegt mit seinen heimspielen nach graz auszuweichen. Ist das ernst gemeint? Hat man sich da beim övv überlegt was das für die lokalen sponsoren des vereins bedeutet? Die werden sich sicher freuen wenn ihre werbetransparente in einer grazer halle hängen, und der anhang wird zum „heimspiel“ nach graz reisen. Und da erwartet man im övv, dass der verein sich auf so etwas abstruses einlässt? Oder will man einen erfolgreichen verein, der beispielsweise auch jungen spielern aus der grazer akademie die möglichkeit gibt in der kampfmannschaft zu spielen und sich weiterzuentwickeln (das erscheint mir sinnvoller als die offenbar zum teil vom teamchef vermittelten ziemlich öden karrieren als bankdrücker im ausland) einfach zerstören, weil es sich uhpir in ermangelung anderer vorzeigbarer erfolge in den kopf gesetzt hat, politiker zur finanzierung des baus von neun meter hohen volleyballhallen zu zwingen? Wie man gerüchteweise gehört hat, soll uhpir ja mitten in einem solchen gespräch mit einer nicht zu überzeugenden, äußerst belehrungsresistenten politikerin erzürnt aufgestanden sein und den verhandlungsort wutentbrannt verlassen haben. Irgendwann muss ja wirklich schluss sein, denke ich mir und daher würde ich mich, in anlehnung an den sich in jedem beitrag wiederholenden schlusssatz dieser einträge, sehr darüber freuen, würde uhpir, gemeinsam mit den übrigen vier mitgliedern des vorstandsquintett, auch endlich von seinem vorstandsessel aufstehen und den vorstand des övv verlassen und damit platz schaffen für einen neuanfang.

Ah ja, fast hätte ich es vergessen. Dieser mysteriöse schriftzug war für einige stunden auf der övv homepage zu lesen. Zahlungsziel? Hat das am ende etwas mit der sich hier unmittelbar anschließenden frage nach der noch immer fehlenden abrechnung der eurovolley 2011 – jetzt können wir ja schon den zweiten jahrestag begehen – zu tun.  

Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?

Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.

Wien 17.09.2013, 01:24 mez

Dienstag, 10. September 2013

Von überraschend volleyballaffinen politikern, von wellensittichen in badehosen und von der wassersparenden wirkung im fernsehen übertragener, mitreißender volleyballspiele


Wien, 09.09.2013, 22:40 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

also zu allererst muss ich der guten ordnung halber noch zwei gratuationen nachholen, und zwar an die beachduos rimser/swoboda und eglseer/koraimann, die mevza-titel  im beachvolleyball holten. Tut mir leid, dass ich das übersehen habe, aber zum glück habe ich ja aufmerksame leserinnen und aufmerksame leser, die mich, wie user cpt. blob in einem kommentar letzte woche, auf solche fehlleistungen hinweisen. Letzte woche gab es übrigens zahlreiche kommentare von verschiedenen usern und darüber freu’ ich mich ganz besonders, weil ich mit meinem blog ja diskussionen anregen will.

In einem der letztwöchigen kommentare beklagt user blowfly, dass die eurovolley der damen, die letzten freitag in deutschland und in der schweiz begonnen hatte, in den österreichischen printmedien und auch im orf, z.b. im teletext bislang nicht stattfand. Das spricht für die presse- und öffentlichkeitsarbeit des övv und seines um die gleichberechtigung des damenvolleyballs so besorgten vorstandsquintetts. Es ist meiner ansicht nach allerdings noch schlimmer, dass die gesamte vorrunde der europameisterschaft der damen auch am övv selbst völlig spurlos vorbeiging. Freitag, samstag, sonntag, tote hose auf der övv-homepage. Kein bericht, kein ergebnis, nichts, nada, niente, aber dafür jede menge anderer wichtiger beiträge. Auf einen davon komme ich später noch zurück. Selbst montag vormittag fand sich vorerst auf der homepage des övv nicht der geringste hinweis, dass da gerade irgendwo in zwei nachbarländern österreichs eine volleyball-em der damen abläuft. Und das, obwohl die damen dort wohl in 9 meter hohen hallen spielen. Da ließe sich doch einiges werbetechnisch daraus machen, nach dem motto  „so attraktiv kann volleyball sein, wenn alle spielerinnen gleichfarbige socken ragen und in einer neun meter hohen halle gespielt wird.“ Auf dem belegfoto der övv-homepage vom 9.9. vormittags ist übrigens ein doppelgänger des herrn staatssekretär für intergration, sebastian kurz zu sehen. Hat da jetzt vielleicht jemand kurz vor den anstehenden nationalratswahlen die integrative wirkung des beachvolleyballs entdeckt? Ein schelm, ein schelm, der böses denkt.

Aber zurück zur eurovolley der damen: werte leserinnen, werte leser, wenn sie/ihr an diesem turnier interessiert sind/seid, dann vergessen sie/vergesst die övv homepage, hier gibt es alle infos: http://www.eurovolley2013.org/index.php?tacoma=webpart.pages.report.ReportViewSearchListPage&navid=1001&coid=1001&cid=0&tacomasid=ghuo33u9md78l95k6jevrcsm05l5vl1tb8vif0ia8suj3ratk4n0
Sogar eine gratis app für das smartphone kann man dort herunterladen. So eine app hatte man bei der eurovolley 2011 in wien offenbar vergessen anzubieten. Na da war man wohl mit dem geschäftigen ernennen von botschaftern und botschafterinnen zu sehr beschäftigt. Was ist übrigens aus diesen – wenn ich mich recht erinnere weit mehr als 100 exzellenzen geworden? Besuchen die nämlichen damen und herren noch ab und zu ein volleyballspiel oder ist der besuch des vip-bereichs der eurovolley nebst labung am buffet der letzte kontakt mit dem volleyball geblieben? A propos app: auf die vor einigen jahren auf der övv homepage angekündigte app zur avl wartet die österreichische volleyballfamilie noch immer. Eh wurscht, wir haben eine tolle övv-homepage auf der man nicht einmal fähig ist, automatische verlinkungen herzustellen und die leserinnen und leser daher weiterhin auf das althergebrachte „copy paste"  angewiesen sind, wenn sie bestimmten dort eingestellten links folgen möchten.

Und noch ein a propos. A propos gleichberechtigung des damenvolleyballs. Also eigentlich möchte ich das ganze ein wenig ironisch wenden. Mir geht’s jetzt eher um die gleichberechtigung der männer, und zwar im beachvolleyball. Wieso dürfen die mädels in bikinis spielen und die burschen müssen ihre reize in meistens zu weiten ärmellosen t-shirt und ebenfalls nicht gerade körperbetonten kurzen hosen verstecken? Es muss ja nicht unbedingt der von sasha cohen alias borat propagierte monokini für den modebewussten mann sein.

Aber die verpflichtende einführung der budgie-smugglers für die herren könnte man doch andenken. Jetzte werden sich vermutlich viele leserinnen und viele leser fragen, was denn ein budge smuggler ist. Der ausdruck kommt aus dem australischen englisch und zeigt die sprachliche kreativität und den von mir, der ich – wie einige meiner werten leserinnen und werten leser wissen – eine gewisse affinität zum fünften kontinent habe, sehr geschätzten humor der australier. Bevor man den link zur auflösung anklickt, noch ein kleiner hinweis: budgie ist die englische bezeichnung für wellensittich. Die auflösung findet die interessierte leserin und der interessiert leser hier http://www.urbandictionary.com/define.php?term=budgie%20smugglers.


Ich denke aber, dass die „kleiderordnung“ im beachvolleyball durchaus raum für eine ernsthafte diskussion ließe. Einen diskussionsbeitrag zum thema „sexploitation“ im sport – unter anderem wird auch auf damen-beachvolleyball bezug genommen, liefert die australian – ja, ja, schon wieder meine geliebten aussies, sind nicht nur humorvoll, sondern, wenn nötig, auch ernsthaft – sports commission der australischen regierung unter http://www.ausport.gov.au/participating/women/resources/issues/sexploitation. Und dass man sich diesem ernsten thema durchaus mit humor nähern kann, beweist eine anekdote aus dem frauenfußball. Die amerikanische weltklassefußballerin mia hamm reagierte auf den vor nicht allzu langer zeit ernsthaft diskutierten vorschlag, dass fußballerinnen statt leibchen und hose eine art badenazug auf dem feld tragen sollten, mit der feststellung, dass sie, wenn fifa präsident blatter zur nächsten pressekonferenz in der badehose käme, bereit wäre über diese spielkleidung zu diskutieren. Ob die idee deswegen ganz schnell verschwand, weil der gute herr blatter partout nicht in einer badehose vor der presse erscheinen wollte, ist nicht überliefert.

Auf einen artikel auf der övv-homepage möchte ich ganz kurz zurückkommen. Unter http://oevv.volleynet.at/News/0000083700 kann man über die - wohlverdiente – ehrung der schwaiger schwestern anlässlich ihres beach-europameisterschaftstitels lesen. Interessanter als der artikel ist allerdings das kleine foto, das sich in einer größeren version nebst anderer bilder von der feier auf der facebook-seite von uhpir findet (https://www.facebook.com/peter.kleinmann.7?fref=ts). Wer ist denn der herr, der da in die kamera grinst und sich dabei an den beiden goldmedaillen festhält. Das ist doch wohl uhlhm (unser herr landeshauptmann) pröll. Auf seiner facebook-seite ist das ja wohl privatsache, welche bilder uhpir dort einstellt, aber dass sich auf der övv-homepage plötzlich politiker präsentieren gefällt mir persönlich gar nicht. Ah ja, und zur erinnerung wie uhlhm reagieren kann, wenn er nicht so gut gelaunt ist ein link zu einem – mittlerweile ziemlich berühmten – youtube-video: http://www.youtube.com/watch?v=X2MLSZeEoUM

Und zum schluss komme ich von den höhen der politik wieder zurück zu den tiefen des ösetrreichsichen volleyballs. Manchmal überholt doch tatsächlich die realität die satire. Noch letzte woche habe ich über die klasse der avl gespottet, die sich in spielen wie derv wiederholung des kellerderbys der vorsaison zwischen den hotvolleys und enns auch heuer wieder manifestieren wird. Und dann kann man auf der homepage der hotvolleys lesen, dass das erste fernsehspiel der neuen saison am 9.10. ja welches spiel wohl sein wird (http://www.hotvolleys.at)? Erraten, das erste spiel der avl, das in der kommenden saison im fernsehen übetragen wird ist das nämliche spiel zwischen den hotvolleys, die zumindest laut övv-homepage mit einer mit einem legionär verstärkten kindermannschaft antreten werden und die ennser die zumindestens einen spieler der kategorie ü50 nominiert haben.

I see you shiver with antici.....pation, wie schon dr. frank n forter in der rocky horror picture show sang (http://www.youtube.com/watch?v=bc80tFJpTuo). Millionen zuschauerinnen und zuschauer werden wie gebannt in ihre fernsehgeräte starren um volleyball auf allerhöchstem niveau zu verfolgen. Der wasserverbrauch in ganz österreich wird, während das spiel läuft, messbar zurückgehen, weil e niemand, also wirklich ganz und gar niemand, wagen wird auf das wc zu gehen, aus angst auch nur einen einzigen der packenden ballwechsel im mit kreischenden teilnehmern der schuläktschn zum bersten vollen 9 meter hohen budo center zu versäumen. Und die karten, die laut gutschein24 hompage sogar lagernd sind, werden nicht mehr lange lagernd sein (http://www.gutschein24.at/produkt/hotvolleys-ermaessigter-eintritt-fuer-schueler-stundenten-pensionisten/). Pensionisten und pensionistinnen, studenten und studentinnnen, schüler und schülerinnen werden sich prügeln um die wertvollen ermäßigten tickets zu diesem jahrhundertspiel zu ergattern. Diejenigen unter ihnen, die diesen blog lesen haben allerdings einen gewissen startvorteil. Unter http://www.gutschein24.at/produkt/hotvolleys-ermaessigter-eintritt-fuer-schueler-stundenten-pensionisten/ kann man gar wohlfeile ermäßigte saisonkarten erwerben, die einem den eintritt nicht nur zu diesem spiel sondern sogar zu allen heimspielen der hotvolleys, ob blutjung oder doch eher wieder old boys ist mir leider noch nicht bekannt, sichern. Aber im ernst: wer ist verantwortlich für die auswahl dieses spiels? Ja, ja das ist jetzt bestenfalls rhethorisch gemeint. Ich bin mir ziemlich sicher zu wissen, wer da dahinter steckt. Da spielt der watschenbaum des vorjährigen grunddurchgangs, die hotvolleys von hhvmir (letzter platz, 1 sieg, 13 niederlagen) – ok, ok, mit den rasch zusammengekauften legionären ist es dann im play-off der 5. platz geworden – gegen vorletzten des grunddurchgangs der letzten saison, enns (3 siege, 11 niederlagen). Und das nehmen die anderen mannschaften einfach so hin? Stört das niemanden? Das ist doch ungeheuerlich.

Aber ich möchte ja positiv schließen und darauf hinweisen, dass – vermutlich by public demand – die überaus beliebte und informative serie, unter anderem durften ein bankangstellter devisen für seine mannschaft ausgeben, „unsere stars in europa“ fortgesetzt wird. Und schon in der ersten folge der neuen saison verrät florian ringseis unter http://oevv.volleynet.at/News/0000083684 sensationelles. Sein neuer, alter verein tv ingersoll bühl ist offenbar im besitz eines wundermittels, das den alterungsprozess nicht stoppen, nein, sogar umkehren kann. Wie sonst soll man seine aussage „wir sind im schnitt zwar etwas jünger als zuletzt“ interpretieren.

Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?

Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.

Wien 10.09.2013, 01:20 mez