Dienstag, 27. Juni 2017

Von auf sand gebauten hoffnungen, vom unterschied zwischen objektiver und rosarot eingefärbter berichterstattung und von der ähnlichkeit der großen fivb mit dem kleinen övv

Wien, 26.06.2017, 22:52 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

na servas, heiß ist es da in meinem wohnzimmer, 28°C um 22 uhr 55. Egal, was sein muss, muss sein, und los geht’s. Also ich fang’ jetzt gleich, der jahreszeit und der temperatur entsprechend mit der sandkiste an. Da wurde in baden ein cev masters veranstaltet. Ui, also korrekt heißt die veranstaltung ja ein bisserl sperrig eigentlich cev masters presented by sport.land.nö. Jetzt würde mich nur noch interessieren wie man das denn korrekt ausspricht schport.land.nö oder eher anglikanisch sport.lend.n-ich-weiß-nicht-wie-ich-das-ö-aussprechen-soll. Und welche erkenntnisse konnte die kleine aber feine volleyballinteressierte österreichische öffentlichkeit aus den ergebnissen gewinnen? Auf die gefahr hin, dass beim herrn dobler, auf den ich gleich nochmals zurückkomme, der blutdruck wieder steigen wird: keine allzu positiven. Da nützt auch die staccato-artige berichterstattung vom vordringen des einzigen international konkurrenzfähigen österreichischen teams bis ins finale nicht wirklich viel.


Österreichische teams stellten ein viertel der teilnehmerinnen im damenbewerb, nämlich 3 von zwölf teams. Das resultat? Sechs niederlagen in ebenso vielen spielen und dreimal der geteilte letzte platz. Fazit? Österreich hat entgegen der großsprecherischen ankündigungen des herrn kommerzienrats kein einziges konkurrenzfähiges damenteam für die heim-wm (http://www.cev.lu/BeachVolley-Area/BeachVolley_3BOX.aspx?ID=1014&mID=2088&sID=&pID=0&chID=0&phaseID=0&champID=0&Mod=, http://www.cev.lu/BeachVolley-Area/BeachVolley_3BOX.aspx?ID=1014&mID=2089&sID=&pID=0&chID=0&phaseID=0&champID=0&Mod=). Und bei den herren? Vier teams in einem zwölferfeld, drei davon bleiben ohne sieg in der gruppe hängen und teilen sich den letzten platz, nur doppler/horst schaffen es bis ins finale und verlieren – ja, das darf man sagen – dort gegen die belgier koekelkoren/van walle (http://www.cev.lu/BeachVolley-Area/BeachVolley_3BOX.aspx?ID=1015&mID=2084&sID=&pID=0&chID=0&phaseID=0&champID=0&Mod=, http://www.cev.lu/BeachVolley-Area/BeachVolley_3BOX.aspx?ID=1015&mID=2083&sID=&pID=0&chID=0&phaseID=0&champID=0&Mod=). Fazit bei den herren? Außer für doppler/horst schaut es auch bei den herren ziemlich düster für die beach-wm aus.

Und was sagt der herr siegergenetiker zu dieser erfolgsbilanz? Abgesehen von den von eigenlob ob des tollen coups triefenden jubelmeldungen des herrn kommerzienrats zum engagement des siegergenetikers habe ich von dem herrn eigentlich nichts mehr gehört. Was tut der denn so den ganzen lieben tag lang? Und was verdient der eigentlich für seine tätigkeit? Wird der leistungsbezogen bezahlt? Und wer ist dafür verantwortlich, dass hier offenbar geld des övv verbrannt wird? Fragen, die eigentlich rhetorisch sind, da ich mir ja ohnehin keine wie auch immer geartete antwort aus dem trappistenkloster erwarte.

Ah ja und jetzt komm’ ich noch einmal zu meinem neuen besten freund, zu rafi dobler. Der beschwert sich auf seiner facebookseite, dass sich der orf erfrecht das badener turnier und den zweiten platz von doppler/horst nicht in der foto-titelleiste anzuführen.


Na vielleicht sollte er diese beobachtung an den herrn kommerzienrat weitergeben, der es zwar schafft sich bei jeder passenden und unpassenden gelegenheit vor die kameras und mikrophone des orf zu drängen, sich und seine pressekonferenzen in die live-berichterstattung des orf zu quetschen bzw. sich mit hilfe des orf uneingeladen zutritt zu einer pressekonferenz der landesverbandspräsidenten zu verschaffen, der aber daran scheitert dem sport, den er als verbandspräsident vertreten sollte, die nötige öffentliche aufmerksamkeit zu verschaffen. Na da steht halt das übergroße ego des herrn kommerzienrat im vordergrund und allen anderen bestrebungen ziemlich im wege.

Ah ja, und gleich noch etwas zu dem facebookeintrag auf rafi doblers seite. Da wird in einem kommentar die negative berichterstattung des orf  kritisiert, der es wagt unter http://sport.orf.at/stories/2275502/ einen bericht mit der überschrift „doppler/horst verlieren finale bei baden-masters“ online zu stellen. Aber geh, so wehleidig muss man erst einmal sein. Oder so manipuliert und verblendet von der üblichen jubelpropaganda auf der övv-website wo es zum gleichen ereignis natürlich unter http://oevv.volleynet.at/News/0000091549 heißt „doppler/horst gewinnen in baden silber“. Es ist ja sogar für mich irgendwie verständlich, dass man auf verbandsseite im eigenen interesse die rosa brille halt nicht abnimmt. Aber ich würde schon darauf drängen, dem orf eine objektive bewertung von ergebnissen zuzugestehen. Nur ein kurzes beispiel für alle diejenigen, die die überschrift im orf-artikel für ururunfair halten: wenn marcel hirscher bei einem rennen zweiter wird, dann holt er den zweiten platz und das wird üblicherweise auch von zeitungen in den entsprechenden überschriften so abgebildet. Wenn aber die österreichische fußballnationalmannschaft – also sehr hypothetisch – im finale der europameisterschaft stünde, oder rapid – noch hypothetischer – im championsleague-finale, oder derr herr thiem – gar nicht so hypothetisch – im finale in paris, und das finale verlören, dann wird wohl in keiner überschrift einer ernstzunehmenden zeitung stehen, dass die österreichische fußballnationalmannschaft, rapid, oder der herr thiem im entsprechenden bewerb zweite bzw. zweiter wurden, sondern, und das durchaus berechtigt, dass sie bzw. er das finale verloren hat.

Ah ja, fast hätte ich es vergessen. Aus üblicherweise gut informierten maulwürfinnen- und maulwurfkreisen oder sollte ich besser sagen aus ebensolchen bauten habe ich erfahren, dass sich der schlagfertige und multitalentierte vizepräsident beim cev masters presented by sport.lend.n-ich-weiß-nicht-wie-ich-das-ö-ausspreche-soll im vip bereich amüsiert hat. Eine schande ist das, für den gesamten volleyballsport in österreich, und – und auch daran möchte ich erinnern – für die drei landesverbandspräsidenten, die den mut nicht aufbrachten, den gegen den herrn eingebrachten misstrauensantrag zu unterstützen.

Und zum thema watsche und so, gibt es wieder einmal eine e-mail, die zwar aus anderem anlass geschrieben wurde, und die mir direkt aus einem maulwurfsbau zugeschickt wurde.


Ob der scheinheiligkeit, die hier zu tage tritt kommt mir, und vermutlich nicht nur mir, das kotzen. Mehr fällt mir dazu nicht mehr ein.

A propos aufmerksame maulwürfinnen und aufmerksame mauwürfe und so. Also von einer bzw. einem solchen habe ich den hinweis bekommen mich einmal unter http://www.volleyball-wien.at/beach/turniere.html umzusehen und mir die nennungen bzw. die teilnehmerzahlen an den wiener nachwuchslandesmeisterschaften im beachvolleyball zu gemüte zu führen. Na servas, traurig schaut das aus. u14: vier paare bei den burschen, keines bei den mädchen (http://www.volleyball-wien.at/?option=com_oevv&view=oevv&layout=beachturniere&TID=20187). u16: immerhin sieben paare bei den burschen, wieder keines bei den mädchen (http://www.volleyball-wien.at/?option=com_oevv&view=oevv&layout=beachturniere&TID=20189). u18: ein (!) paar bei den burschen, wieder keines bei den mädchen (http://www.volleyball-wien.at/?option=com_oevv&view=oevv&layout=beachturniere&TID=20191). Und in der u20 gab es offenbar überhaupt keine nennungen. Traurig, traurig und beschämend für eine stadt mit fast zwei millionen einwohnerInnen, die noch dazu eine beach-wm ausrichten darf.

So, und weil es in der sandkiste so einsam ist, möchte ich meine werten leserinnen und meine werten leser nochmals in die halle zurückführen. Unter http://www.worldofvolley.com/News/Latest_news/FIVB/85965/fivb-drastically-changes-format-for-2018-world-league-and-grand-prix-italy-remain-member-of-elite.html ist interessantes über die zukunft der weltliga zu lesen, bzw. darüber, dass neben prominenteren teams auch die österreichische nationalmannschaft keine zukunft in ebendieser weltliga haben wird. Wie in diesem artikel beschrieben, deutet vieles darauf hin, dass die weltligagruppen zwei und drei aufgelöst werden, und zwar ersatzlos und dass die gruppe eins von zwölf auf sechzehn teilnehmer aufgestockt werden wird. Und wer da jetzt denkt, dass das auch nur irgendwas mit dem dem jetzigen format entsprechenden abstieg der italiener in gruppe zwei zu tun hat, der ist ein ganz ein böser verschwörunsgtheoretiker. Aber es kommt noch besser: die siebentplatzierten belgier fliegen nach nur einer saison aus der gruppe eins, dafür rücken japan, korea, china und australien nach und nicht slowenien, der sieger des final four der gruppe 2, und deutschand aus gruppe drei, und nicht estland als sieger des final four der gruppe drei. Man stelle sich das einmal für den fußball vor, da wird während ein bewerb noch läuft, das reglement bzw. das format und die sich aus dem laufenden bewerb ergebende qualifikation für den nächstjährigen geändert. So ruiniert man eine sportart, mit intransparenz und entscheidungen, die mehr als nur leichte verdachstmomente aufkommen lassen. Es ist halt in der fivb um nichts anders als im övv, wia da hea so des gschea, wie man in wien so schön sagt.

Geradezu putzig ist das bedauern von uhtztt auf seiner facebookseite über diese entwicklung. Dass die österreichische nationalmannschaft sich nie sportlich für die teilnahme an der weltliga qualifiziert, vergisst der gute michael warm bei der gelegenheit. Und wenn ich mich recht erinnere, hat er die teilnahme damit gerechtfertigt, dass die mannschaft sich diese verdient hätte.
     

Und wie man unter http://www.fivb.com/en/about/news/fivb-president-graa-discusses-nucleus-project-at?id=69508 gehört österreich auch nicht zum nucleus project der fivb, das vorsieht den volleyballsport gezielt in ländern mit marktpotential, wie beispielsweise deutschland, zu fördern. Deutschland ist im nucleus und österreich nicht? Geht’s noch? Also was ist denn da los, bitte sehr? Da muss doch uhpir sofort einschreiten und dem herrn graca, diesem undankbaren subjekt in erinnerung rufen, dass man ihn, den fivb-präsidenten, doch unlängst erst nach wagrain, zum snow-volleyball-zuschauen eingeladen hatte (https://www.volleynet.at/News/0000091343). Na möglicherweise hat das vip-buffet nicht den präsidialen erwartungen entsprochen, oder der wein hat gestoppelt. Na, ob da nicht – siehe oben angeführte reform der weltliga – schon die kernfäule den nucleus befallen hat, bevor es mit dem projekt so richtig los geht, mögen meine mündigen leserinnen und meine mündigen leser beurteilen.

So und zum schluss noch zwei fundstücke, die mir von treuen lesern zugeschickt wurden.

Das erste ist ein interview mit peter schröcksnadel, das in der kronenzeit erschienen ist, und das zeigt welch seelenverwandschaft nicht nur den glauben an die eigene unersetzbarkeit betreffend, zwischen dem winterpeter und dem sommerpeter besteht.


Und das zweite musste einfach sein, diese ähnlichkeit und dann der titel des buches......


Und ganz, ganz zum schluss noch ein artikel der vom orf unter http://sport.orf.at//stories/2275270/ online gestellt wurde und der zeigt, dass es auch in russland die schuläktschn gibt, als letztes mittel gegen leere tribünen.


  
Wann tritt micha henschke von all seinen funktionen beim övv und bei vca amstetten zurück?

Wie wurde der ausflug von herrn kleinmann zu den olympischen spielen nach rio finanziert?
Nach welchen kriterien werden die dem övv aus öffentlichen mitteln zugeteilten 396.700,00€ verteilt?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?

Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv UND DER LANDESVERBÄNDE, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.

Herr kleinmann, tun sie sich und dem österreichischen volleyballsport etwas gutes und treten sie besser heute als morgen als övv-präsident gemeinsam mit ihren övv-vorstandskollegen zurück, um dem österreichischen volleyballsport einen neuen weg in die zukunft zu öffnen.


Wien, 27.06.2017, 01:13 mez



Dienstag, 20. Juni 2017

Von solidaritätsadressen aus aller welt, von zunehmendem realitätsverlust nach einer watsche von historischem ausmaß und von einem tatsächlich historischen erfolg in einer anderen randsportart

Wien, 19.06.2017, 22:33 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

na bumsti, seit meinem letztwöchigen blogeintrag herrschte hochbetrieb an berichtenswertem, ich weiß ja gar nicht recht wo ich anfangen soll. Also ich versuch’s einmal chronologisch. Da hat sich gleich am dienstag der gute rafi dobler in mehreren kommentaren zu wort gemeldet. Er war sichtlich erregt ob meiner – rein subjektiven – ansichten über die eventisierung des sports. Und da ist die erregung dann ein bisschen durchgegangen mit dem rafi und er ist da ziemlich persönlich geworden, was mich schon ein wenig verwundert. Und da der herr dobler in seinen kommentaren darauf hinweist, dass er meinen „fröhlichen“ blog nicht mehr lesen wird, hoffe ich doch, dass ihm jemand das was ich hier in die computertastatur klopfe zur kenntnis bringen wird. Also nochmals zum langsamen mit- oder vorlesen: ich habe in meinem letztwöchigen blogeintrag weder die leistung der nationalmannschaft heruntergemacht, noch die arbeit des rafi dobler. Ich darf dazu folgenes zitieren:  Auch wenn ich mich jetzt der gefahr aussetzt von manchen als spaßbefreiter grantler bezeichnet zu werden, ich schaue mir sport wegen des sports an und nicht wegen der flame jets, oder der show-tänzerinnen und ich brauche auch keine marodierenden djs ...sorry... moderierenden djs, die mir sagen, wann ich klatschen soll, was ich mit meinen armen und meinen beinen gerade tun soll und wann ich aufstehen soll (http://oevv.volleynet.at/News/All/2017/06/0000091503). Sorry, lieber rafi dobler, nothing personal, wie die anglikanerinnen und anglikaner sagen würden, das ist keine kritik an deiner arbeit, die war sehr gut und sehr engagiert.“ Sinnerfassendes lesen vorausgesetzt - besonders der fettgedruckten teile des zitats -  kann ich da keinen wie auch immer gearteten angriff auf den guten herrn dobler entdecken, der auch nur im entferntesten seine persönlich untergriffige replik gerechtfertigt hätte. Es steht dir, lieber rafi, und jetzt wird es von meiner seite auch persönlich, nicht zu, zu bewerten was und wieviel ich für den volleyballsport getan habe. Ich kann dir versichern, und das solltest du auch aus deiner zeit bei einem verein aus dem südlichen umland von wien wissen, dass das nicht gerade wenig war. Besonders drollig finde ich es dann aber von dir mir vorzuwerfen ein feigling zu sein, weil ich meine kritische meinung vertrete. Und du selbst weigerst dich, dich zum thema övv und seinem präsidium zu äußern. Na ja, mut schaut ein wenig anders aus. Und dann unterstellst du mir auch noch, ich sei von hass getrieben. Äh ja, wen hasse ich denn? Den herrn kleinmann? Aber geh, das ist ein bekanntes muster. Wenn man kritik sachlich nicht entkräften kann, dann wird es halt schnell einmal emotional. Und – achtung ironie, sonst missverstehst du das auch wieder, so wie meine bemerkung mit der negativen energie – zum thema hass ein musikbeitrag, für den du vielleicht verwendung hast beim nächsten ...äh.... event https://www.youtube.com/watch?v=HaPAqh37NTk.

Und der hobbyhistoriker volleyfan, der etwas von den alten römern daherschwadroniert, bei denen das mit den events auch schon so war – meint der im ernst die galdiatorenkämpfe – hat sich damit wohl selbst  disqualifiziert. Ok, also vielleicht muss man das ganze ja nicht mehr so blutig gestalten wie im alten rom. Aber so ein watschentanz in den auszeiten hätte auch einen gewissen reiz. Also ich kenne da einen experten, den der volleyfan vielleicht auch persönlich kennt, vielleicht sogar ganz genau.

So aber jetzt zu den weiteren ereignissen der woche. Also das mit den solidaritätsadressen nimmt ja schon groteske formen an. Jetzt sondert auch noch der umtriebige herr jagerhofer auch noch eine wortspende ab zum konflikt zwischen uhpir und den fünf rebellen. Man beachte bitte die unterschrift unter der e-mail.


Unter http://www.laola1.at/de/red/sport-mix/volleyball/sonstiges/oevv-machtkampf--hannes-jagerhofer-spricht-klartext/ und http://oevv.volleynet.at/News/All/2017/06/0000091524 darf man den „klartext“ auch noch online lesen. Und der herr jagerhofer fordert frech auch noch konsequenzen für diejenigen, die von ihren demokratischen rechten gebrauch gemacht haben und versucht haben einen neuanfang im österreichischen volleyball auf schiene zu bringen.

Na und das beispiel hat schule gemacht, wie die mir zugespielten klartextlichen unterstützungserklärungen deutlich beweisen.




So und wenn die fünf rebellen jetzt noch immer nicht wissen wie sich sich zu verhalten haben, dann hätte ich unter https://www.youtube.com/watch?v=NbvoUpXKFDo ein video als anleitung, wie man seinem präsidenten huldigt.

Ah ja, a propos herr jagerhofer und  a propos eventisierung des sports. Unter http://www.krone.at/beachvolleyball/so-huebsch-wird-die-beachvolleyball-wm-in-wien-heisse-beach-girls-story-574180 finden interessierte leser, und ich denke in diesem fall sind interessierte leser das zielpublikum, das was sie bei der beachvolleyball-wm erwartet. Von herrn jagerhofer als jurymitglied höchstpersönlich ausgewählte heiße beach girls, wie es im link so schön heißt. Auch auf die gefahr hin, dass mich jetzt gewisse leute für einen verklemmten spießer halten, mache ich hier keinen hehl daraus, dass mir nicht nur die eventisierung des sports auf die ...äh... testikel geht, sondern auch die sexualisierung des sports. Ich bin allerdings sofort bereit, im sinne der gleichbehandlung der geschlechter, meine kritische haltung dazu zu überdenken, falls eine jury unter weiblichem vorsitz die heißen beach boys für die wm auswählen sollte.

Und schon wieder a propos, dieses mal a propos beach. Da gab es am wochenende eine rundum erfreuliche bronzemedaille bei der u22 em für das duo pristauz/buchegger. Gratulation an die beiden. Ich freue mich persönlich ganz besonders für paul buchegger, den ich aus seiner zeit bei graz aus vielen spielen als ruhigen, sympathischen, hochmotivierten und hochtalentierten spieler kenne, der jetzt hoffentlich auch in der ersten liga in italien einen ähnlichen weg gehen wird wie alex berger. Für die restlichen zwei herren und drei damen-duos ist der bewerb mit zwei 17. und drei 25. plätzem nicht so erfolgreich verlaufen (http://www.cev.lu/BeachVolley-Area/BeachVolley_3BOX.aspx?ID=1006&mID=2038&sID=&pID=0&chID=0&phaseID=0&champID=0&Mod=, http://www.cev.lu/BeachVolley-Area/BeachVolley_3BOX.aspx?ID=1007&mID=2044&sID=&pID=0&chID=0&phaseID=0&champID=0&Mod=). Na und der siegergenetiker, der bekommt mit jedem fivb-beachvolleyball turnier mehr erklärungsbedarf für seine tätigkeit. Beim drei sterne turnier in the hague, in holland, war ein 5. platz für doppler/horst das höchste der gefühle, für kunert/dressler und seidl/winter gab es einen 9. platz, huber/hörl blieben in der quali hängen (http://worldtour.2017.fivb.com/en/456/men/standings). Bei den damen schaut es ganz trist aus, weder schwaiger/strauss noch rimser/ plesiutschnig überstanden die qualifikation (http://worldtour.2017.fivb.com/en/whag2017/women/results/qualifications). Das lässt zumindest aus sportlicher sicht nicht wirklich viel gutes erwarten für die beach-wm. Aber der ...äh... event wird sicher großartig: b2b-area, djs und die heißen beach girls, also wenn das nicht tolle aussichten sind.


Ah ja und in der halle wurde auch gespielt, die österreichische damennationalmannschaft spielte das zweite turnier in der holli-knolli-ferienliga und verlor das erste spiel gegen weißrusslnd mit 8 – in worten ACHT – zu 25, 7 – in worten SIEBEN – 25 und 20 zu 25 (http://www.cev.lu/Competition-Area/MatchPage.aspx?mID=30106&ID=989&CID=5833&PID=1540&type=LegList). Auf der övv webiste darf man unter http://oevv.volleynet.at/News/0000091534 lesen, dass die trainerin die niederlage in diesem ausmaß – diese kollektive megawatsche - als unbezahlbare erfahrung bezeichnet (http://oevv.volleynet.at/News/0000091534). Wie kommt es zu einem derartigen realitätsverlust? Und dann wird noch darauf hingewiesen, dass man in den ersten beiden sätzen mit vielen jungen spielerinnen gespielt hatte. Na die haben es sicher genossen den watschenbaum zu geben. Ah ja und im dritten satz hat man dann wieder mit der standardmannschaft gespielt und da ist es gleich besser gegangen und man hat sogar 20 punkte gemacht. Dass die weisrussinnen ihreseits im dritten satz fast die gesamte mannschaft tauschten und mit der zweiten garnitur spielten vergisst man in der wie üblich transparenten und kritisch-objektiven berichterstattung auf der övv website zu erwähnen (http://www.cev.lu/Competition-Area/MatchStatistics.aspx?ID=30106). Bei der 0:3 niederlage gegen finnland diagnostiziert die trainerin auf der övv website unter http://oevv.volleynet.at/News/All/2017/06/0000091536 eine wesentliche verbesserung (http://www.cev.lu/Competition-Area/CompetitionView.aspx?ID=989). Aber dann kommt es richtig dick: unter http://oevv.volleynet.at/News/0000091539 spricht der herr kommerzienrat von einem anhaltenden erfolgslauf des österreichischen volleyballs, von einem megawochenende. Und erfindet es einfach sensationell, dass die damen gegen albanien, immerhin die nummer 79 der welt – so wie übrigens auch österreich – im sechsten spiel der holli-knolli-ferienliga mit einem 3:1 den ersten sieg eingefahren haben (http://www.cev.lu/Competition-Area/MatchPage.aspx?mID=30109&ID=989&CID=5833&PID=1540&type=LegList, http://www.fivb.org/en/volleyball/VB_Ranking_W_2016-08.asp). Unter http://oevv.volleynet.at/News/0000091540 wird dann sogar von einem historischen sieg fabuliert. Sind da alle völlig neben der spur oder ist das galgenhumor? Und sollte der gute rafi dobler meinen dieswöchigen eintrag tatsächlich bis hierher gelesen haben, dann wird er mir jetzt sicher vorwerfen, wieder alles schlecht zu reden und schwarz zu malen. Mir fällt dazu nur mehr die szene aus poppitz ein, so ab sekunde 50 unter https://www.youtube.com/watch?v=Uz62O4TBwA0. Halten diese schreiberlinge alle, die sich noch ernsthaft für volleyball interessieren, für absolute vollidioten? Diese durch nichts zu begründende schönfärberei ist eine beleidigung der intelligenz der lesereinnen und der leser, die sich auf der website des övv informieren möchten.

Wie es anders geht, und wie eine historische leistung wirklich aussieht, haben am samstag die österreichischen handballer gezeigt. Die österreichische herrennationalmannschaft hat sich wieder einmal aus eigener kraft durch einen 34:32 sieg gegen bosnien/herzegowina für ein internationales turnier, für die 2018 in kroatien stattfindende europameisterschaft qualifiziert (http://sport.orf.at/stories/2275094/2275093/). Wie schön war das anzuschauen. Eine mit 5000 zuschauerInnen sehr gut besuchte albert-schutz-halle, eine mannschaft, die unter druck eine toplesitung abruft und kein präsident weit und breit, der sich nach dem spiel vor die orf-kameras und –mikrophone drängt um seine tolle verbandsarbeit zu referieren. Feiernde spieler, die zum interview gebeten wurden, ein stolzer trainer, der ebenso interviewt wird und ein feiernder martin hausleitner, der generalsekretär und mastermind hinter dem österreichischen herrenhandballwunder, der die geduld hatte mir vor ein paar jahren in einem interview für diesen blog die aus seiner sicht entscheidenden gründe – unter anderem neben den richtigen trainern auch die durch ein gentlemen’s agreemnet beschränkte anzahl von einsetzbaren legionären und eine professionelle vermarktungsstrategie - für dieses wunder darzulegen, und der sich jetzt – leider – vom österreichischen handballbund zur european handball federation verabschiedet (http://sport.orf.at/stories/2275108/2275093/, http://sport.orf.at/stories/2275108/2275107/, http://oehb.sportlive.at/news/beitrag/wir-fahren-zur-euro-2018.html). Gratulation auch von hier an die mannschaft, die betreuer und an den martin hausleitner. Da könnte sich der herr kommerzienrat einiges abschauen. Aber – geh bitte - das hat er doch als experte für eh alles ja gar nicht notwendig.

Wie genau es der herr kommerzienrat mit der wahrheit nimmt, ist aus diesem screenshot von der facebookseite des niederösterreichischen volleyballverbands ersichtlich. Entweder uhpir ist inkompetent und kennt die verbandsinternen daten nicht oder er sagt bewusst die unwahrheit. Beides ist für einen hohen verbandsfunktionär nicht akzeptabel.


Aber es kommt noch besser, oder genau genommen noch schlechter. Uhpir instrumentalisiert den sich ausweitenden missbrauchsskandal um den trainer von sokol, um sich als starker präsident zu präsentieren und gleichzeitig einem konkurrenzverein zu schaden (https://kurier.at/chronik/oesterreich/trainer-unter-verdacht-57-moegliche-opfer/269.815.560). Der herr kommerzienrat ortet also vertuschung und verspricht transparenz (http://www.krone.at/oesterreich/volleyball-chef-ortet-vertuschung-bei-sex-affaere-die-wussten-es-story-574674, http://www.volleynet.at/News/0000091541). Gleichzeitig stellt der herr kommerzienrat unter http://www.volleynet.at/News/0000091541 fest, dass der verband keine kenntnis von den anschuldigungen gegen den betroffenen trainer hatte. Wie geht das dann mit dem artikel zusammen, in dem zu lesen ist, dass peter kleinmann ein gespräch zwischen einem vater einer spielerin und der vereinsführung des betroffenen vereins vermittelt hatte (http://www.oe24.at/oesterreich/chronik/Volleyball-Trainer-Vater-packt-aus/284871659)? Wie soll man sich das bitte vorstellen? Hat der vater dem herrn kleinmann nicht gesagt, warum er mit der vereinsführung von sokol sprechen möchte?

Und was mir grundsätzlich abgeht in all diesen forschen stellungnahmen des herrn kommerzienrats ist ein ausdruck des mitgefühls für die opfer, gezeigte empathie. Stattdessen sind die aussagen von peter kleinmann geprägt von der angst, dass der volleyballsport schaden davon tragen wird, weil eltern ihre kinder nicht mehr zu sportvereinen schicken werden und weil trainer, die mit kindern und jugendlichen arbeiten, unter generalverdacht geraten. Belege dafür bleibt der herr kommerzienrat schuldig. Die wahren geschädigten dieses missbrauchsfalls sind die missbrauchten kinder und deren eltern, denen sollte unser aller sorge und mitgefühl gelten. Ob sich jetzt nächstes jahr 10 prozent weniger kinder in sportvereinen einschreiben lassen werden ist da nicht einmal mehr sekundär, sondern völlig unwichtig.

Und noch etwas muss ich loswerden. Ohne jetzt auch nur annähernd den missbrauchsfall relativieren zu wollen, darf man meiner ansicht nach schon die plötzlich entdeckte liebe des herrn kleinmann zur transparenz hinterfragen, wenn man sich an den präsidialen umgang mit der watschenaffäre, die die verbandsführung ja nach seiner aussage intern klären wollte, erinnert. Ich möchte in dem zusammenhang auch nochmals auf den kommentar von otto kar unter http://johnny-meinblock.blogspot.co.at/2017/05/von-einem-lehrstuck-in-weinerlicher.html verweisen, der dort diese thematik sehr klug abgehandelt hat.
   
Wann tritt micha henschke von all seinen funktionen beim övv und bei vca amstetten zurück?

Wie wurde der ausflug von herrn kleinmann zu den olympischen spielen nach rio finanziert?
Nach welchen kriterien werden die dem övv aus öffentlichen mitteln zugeteilten 396.700,00€ verteilt?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?

Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv UND DER LANDESVERBÄNDE, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.

Herr kleinmann, tun sie sich und dem österreichischen volleyballsport etwas gutes und treten sie besser heute als morgen als övv-präsident gemeinsam mit ihren övv-vorstandskollegen zurück, um dem österreichischen volleyballsport einen neuen weg in die zukunft zu öffnen.


Wien, 20.06.2017, 01:32 mez


Dienstag, 13. Juni 2017

Vom trotz guter leistungen immer wieder grüßenden murmeltier, von absolut überzeugenden unterstützungserklärungen und von einer völlig unnötigen und einer schmerzlich fehlenden wortspende

Wien, 12.06.2017, 22:40 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

also ich beginne mit dem positiven, diese woche: die österreichische herrennationalmannschaft hat ein gutes weltliga-debut abgeliefert, in der dritten kategorie dieser liga, hat drei siege gefeiert, einmal ein 3:1 gegen kasachstan, die nummer 36 der welt, einmal ein 3:2 gegen mexico, die nummer 19 in der weltrangliste und einmal ein 3:1 gegen deutschland, aktuell auf position 11 (http://www.fivb.org/en/volleyball/VB_Ranking_M_2016-08.asp). Dazu kam ein 3:0  am grünen tisch gegen venezuela und eine 1:3 niederlage gegen deutschland und ein 0:3 im entscheidenden spiel um den einzug ins final four der dritten kategorie gegen spanien, die nummer 32 der welt (http://www.fivb.org/en/volleyball/VB_Ranking_M_2016-08.asp). Das ergab dann in summe den vierten platz unter zwölf nationen, die sich die plätze in der gruppe 3 der weltliga ausspielten (http://worldleague.2017.fivb.com/en/group3/competition/results-and-ranking/round1#anchorC3). Das ist mehr als sich die meisten volleyballfans, und wahrscheinlich auch die spieler selbst, erwartet haben und darauf sollen die spieler auch mit recht stolz sein. Ah ja, stolz sein und so, und das meine ich jetzt wirklich in keinster weise zynisch: stolz sein kann man als volleyballfan nicht nur auf die art und weise wie sich die burschen präsentiert haben, sondern auch darauf, dass sie im gegensatz zu den baumgartners, den gabaliers, den straches dieses landes und den kickern der nationalmannschaft die österreichische bundeshymne verfassungskonform, also mit söhnen und töchtern, singen. Respekt meine herren, respekt. Was sicherlich für die burschen auch ein positiver effekt dieses auftritts in der world league war, war die chance sich auf internationaler bühne zu präsentieren, sozusagen eine visitenkarte als spieler abzugeben. Auch das ist den meisten gut gelungen. Dazu herzliche und uneingeschränkte gratulation an die spieler.

So, aber ich wäre ja nicht ein randvoll mit negativer energie abgefüllter schreiberling, wenn ich nicht doch noch ein paar kritische anmerkungen zu diesem weltligaauftritt loswerden müsste. Prinzipiell geht mir, wie meine werten leserinnen und meine werten leser wissen jede form von hyperventilierender aufgeregheit im stile des herrn kommerzienrates im vorfeld sogenannter events auf die ...äh... socken. Auch wenn ich mich jetzt der gefahr aussetzt von manchen als spaßbefreiter grantler bezeichnet zu werden, ich schaue mir sport wegen des sports an und nicht wegen der flame jets, oder der show-tänzerinnen und ich brauche auch keine marodierenden djs ...sorry... moderierenden djs, die mir sagen, wann ich klatschen soll, was ich mit meinen armen und meinen beinen gerade tun soll und wann ich aufstehen soll (http://oevv.volleynet.at/News/All/2017/06/0000091503). Sorry, lieber rafi dobler, nothing personal, wie die anglikanerinnen und anglikaner sagen würden, das ist keine kritik an deiner arbeit, die war sehr gut und sehr engagiert. Aber wenn es jemanden nicht spontan aus dem sessel reißt bei einer tollen aktion, dann ist der- oder diejenige ohnehin am falschen ort. Und warum ich in der auszeit unbedingt sirtaki tanzen muss erschließt sich mir nicht. Diesen zwang die spielpausen mit musik zu füllen, halte ich schon bei bundesligaspielen nicht aus. Könnte man die zeit nicht nutzen, sich mit seiner sitznachbarin oder mit seinem sitznachbarn über den letzten spielzug zu unterhalten oder die fehlentscheidung des schiedsrichters zu diskutieren. Ok, ok, dazu müsste man sitznachbarn haben, und bei einem bundesligaspiel ist das ja gar nicht so sicher. Nochmals, mir geht es jetzt nicht darum die arbeit des moderators zu kritisieren. Nein, mir geht es da um grundsätzliches, um die vereventisierung des sports, bei der der sport langsam aber sicher in gefahr gerät nicht mehr die hauptrolle zu spielen bzw. bei vielen großveranstaltungen schon gar nicht mehr spielt.
Und genau da liegt das problem, trotz aller anstrengungen gibt es leider kein genuines interesse am volleyball in österreich, auch wenn der herr kommerzienrat das nicht wahrhaben will. Argumente dafür? Bitte sehr: österreich schlägt am freitag vor 2900 zsuchauerInnen deutschland und hat chancen auf das final four. Am samstag sollten jetzt doch mehr leute in die halle kommen, um das team gegen mexiko anzufeuern. Was passiert? Genau die hälfte, nämlich 1450 fans finden den weg in die halle und sehen ein 3:2 gegen mexiko. Prack! Jetzt spielen die burschen doch am sonntag tatsächlich ein finale gegen spanien um den einzug ins final four, the winner takes it all, wie die anglikaner sagen würden. Jetzt müsste die halle doch voll sein am sonntag, 5000 leute tragen die burschen zum sieg gegen spanien. Die realität, die leere gähnt in der tipsarena, die schwarzen stoffbahnen aus dem multiversum hatte man sich leider nicht rechtzeitig organisiert. Die burschen verlieren vor 700 zuschauerInnen mit 0:3 gegen spanien, der traum vom final four geht vor schütterer kulisse traurig zu ende (http://worldleague.2017.fivb.com/en/group3/competition/results-and-ranking/round1#anchorC3).



Und jetzt war ich noch nicht einmal so negativ zu erwähnen, dass diese zahlen ohne die zwangsverpflichteten schuläktschnkinder noch viel dramatischer ausgesehen hätten. Und über das finanzielle ergebnis werden sich die trappisten im övv-vorstand natürlich in routinierter weise laut und vernehmbar ausschweigen.

Ah ja, etwas noch besorgniserregenderes als das abnehmende zuschauerInneninteresse hat mir ein geneigter leser meiner einträge mitgeteilt. Ihm fiel am freitag das völlige fehlen von sicherheitskontrollen beim einlass in die halle auf, keine personenkontrolle, kein öffnen der taschen. Ohne hier in paranoia zu verfallen, das ist in der jetzigen situation in der tat mehr als irritierend. Und fast genau so irritierend fand es dieser leser, dass der herr kommerzienrat sich als einziger bei den satzbällen gegen deutschland nicht von seinem sessel erhob. Der geneigte leser äußerte die nicht von der hand zu weisende vermutung, dass der herr präsident irgendwie an seinem sessel festklebte und deswegen dem beispiel der massen nicht folgen konnte.


So und noch zwei anmerkungen zu den leistungen der herrennationalmannschaft. Und nochmals, um missverständnissen vorzubeugen, das ist keine kritik an den spielern, das ist kritik an der informationspolitik des övv, wo ein angepatzter und angeschlagener präsident alles erdenklich mögliche in seine persönliche, ach so großartige erfolgsbilanz einrechnet und dabei sehr kerativ mit fakten umgeht. Es war die rede davon, dass die österreichische mannschaft jünger sei als die deutsche. Achtung faktenchek: ich habe mir erlaubt die geburtsjahre der spieler, die in den anfangsformationen der beiden mannschaften beim heimspiel österreichs gegen deutschland standen gegenüberzustellen:

Außen:            ruben schott  94                                lorenz koraimann 93                         
christian fromm 90                            alex berger 88                        
Mitte:              tobias krick 98                                   nicolai grabmüller 96                        
                        tim broshog 87                                  peter wohlfahrtstätter 89
Diagonal:        simon hirsch 92                                 paul buchegger 96                             
Aufspieler:      jan zimmermann 93                           maximilian thaller 93             
Libero:            julian zenger 97                                 philipp kroiss 88

Also ich komme da auf eine im schnitt doch deutlich jüngere deutsche mannschaft. Und das bringt mich jetzt auch gleich zum nächsten punkt, der im jubel um das cordoba des volleyballs völlig untergegangen, und jetzt bin ich wieder einmal ganz besonders böse, und nicht ganz ohne absicht unerwähnt blieb: die deutschen haben in der weltmeisterschaftsquali, wo es definitiv um mehr ging als in der dritten kategorie der weltliga mit einer völlig anderen mannschaft gespielt, nämlich mit ihrer ersten garnitur. Wenn man sich beispielsweise die startaufstellung der deutschen im für den gruppensieg in der wm-quali entscheidenden spiel gegen frankreich ansieht, dann sehen auch die mäßig kundigen, dass nur christian fromm als einziger spieler, der auch gegen österreich bei der 1:3 niederlage in der startaufstellung stand, dort auch in der startaufstellung dabei war (http://www.cev.lu/Competition-Area/MatchStatistics.aspx?ID=29881). Das könnte man beim nächsten medientermin  diesen herrn cerny, diesen armin wolf für arme, von der sportredaktion der krone fragen, oder noch besser, der herr cerny fragt das bei der nächsten pressekonferenz den herrn kommerzienrat. Oder am allerbesten, ich versuche, bei der nächsten pressekonferenz des herrn kommerzienrates ein platzerl zu ergattern und frag’ ihn das dann selber.
Und dazu passend ein screenshot von des herrn kommerzienrates höchsteigener facebookseite.


Und noch etwas, das sich wie ein roter faden durch die spiele der österreichischen herrennationalmannschaft zieht, ist mir in den letzten jahren aufgefallen. Entscheidende spiele werden verloren. Das beginnt bei der quali für die em 2013. In der zweiten qualirunde braucht österreich 2012 im letzten gruppenspiel einen sieg gegen mazedonien. Man führt im 4. satz die meiste zeit mit 3 bis 4 punkten vorsprung, verliert den 4. satz dann 21:25 und den fünften 2:3 (http://www.cev.lu/Competition-Area/MatchPage.aspx?mID=24897&ID=559&CID=5116&PID=1152&type=LegList). Holli knolli ferienliga aka european league 2016: Man erreicht das final four und hat das ziel die liga zu gewinnen, wieder führt man gegen mazedonien im semifinale mit 2:1 sätzen und verliert im fünften mit 13:15 (http://www.cev.lu/Competition-Area/MatchPage.aspx?mID=29079&ID=939&CID=5769&PID=1487&type=LegList). WM-quali 2017: man verspielt den aufstieg in die dritte qualirunde mit einer 1:3 niederlage gegen schwächer eingeschätzte moldawier (http://www.cev.lu/Competition-Area/MatchPage.aspx?mID=29846&ID=976&CID=5792&PID=1524&type=LegList). Weltliga 2017: das entscheidungsspiel gegen spanien – siehe oben – geht sang- und klanglos 0:3 verloren (http://worldleague.2017.fivb.com/en/group3/schedule/7698-austria-spain/post#). Die mannschaft hat sich definitiv sichtbar weiterentwickelt, die schwäche in entscheidenden partien ist allerdings evident. Ursachen? Gründe? In vielen anderen sportarten würde jetzt eine zumindest zarte diskussion um den teamchef beginnen. Im övv? Sicher nicht. Auf mögliche gründe komme ich gleich zu sprechen.

Kurz noch zu den auftritten der damennationalmannschaft in der kaschperlliga: drei spiele, drei niederlagen, 1:9 sätze, 0:3 gegen weißrussland, die nummer 44 der welt, 0:3 gegen finnland, nummer  79, und 1:3 gegen albanien, ebenfalls so wie auch österreich auf position 79 der weltrangliste (http://www.fivb.org/en/volleyball/VB_Ranking_W_2016-08.asp, http://www.cev.lu/Competition-Area/CompetitionView.aspx?ID=989). Also der herr cerny könnte bei der nächsten mündlichen prüfung der landesverbandspräsidenten in der frage gegen wen spielt die österreichische damennationalmannschaft das wort spielt durch das wort verliert ersetzen. Uiuiui, jetzt war ich wieder böse.

So, aber jetzt schnell noch zur causa prima, der letzten wochen. Also da darf man ja unter http://oevv.volleynet.at/News/All/2017/06/0000091506 lesen, dass övv-stars dem herrn kommerzienrat den rücken stärken. Na bumsti, ich bin beeindruckt von diesen solidaritätskundgebungen von sportlerinnen und sportlern, die aber so was von in keinem abhängigkeitsvehältnis zu uhpir stehen, dass es  eine freude ist. Diese liebesbezeugungen sind den speicherplatz auf dem server nicht wert, auf dem sie abgelegt sind.

Aber es wird noch besser. Die ach so erfolgreiche trainerin der damenationalmannschaft, die gerade in der holli-knolli-ferienliga den watschenbaum gibt, fühlt sich auch gedrängt eine wortspende für uhpir abzusondern. Na das wird ihr sicher gegen die mangelndend zählbaren erfolge mit dem nationalteam bei zukünftigen vetragsverhandlungen auf der habenseite gutgeschrieben und entsprechend wohlwollend gegengerechnet. Aber den vogel schießt uhtztt, unser herr teilzeitteamtrainer, ab. Ich zitiere wörtlich: „Die situation ist nervig. Ich und die gesamte mannschaft halten das ganze für lächerlich.“ Also, werter micha warm, ich halte dieses statement für lächerlich und dazu noch für ganz und gar entbehrlich und seinem inhalt nach für erbärmlich und beschämend. Denn meines erachtens steht es dem teamtrainer nicht zu, erstens in einem konflikt um die position des övv-präsidenten partei zu ergreifen und zweitens die gesamte mannschaft in diesen konflikt hinein- und auf die seite eines angepatzten herrn kleinmann zu ziehen. Und drittens, und das ist der schwerwiegendste vorwurf in der ganzen sache. Wo, werter micha warm, war denn die unerschrockene und klare wortspende, als ein övv-vizepräsident, einen nachwuchsnationalspieler in der öffentlichkeit abgefotzt hat? Ich dachte eigentlich, dass sich ein trainer schützend vor seine spieler stellen sollte, anstatt sie – siehe oben – zur untermauerung des eigenen standpunktes zu benutzen. Feige ist das und nicht nur mir kommt das sprichwort in den sinn, von der hand, die einen füttert und die man daher nicht beißt.
Und den kotau des herrn kronthaler vor uhpir brauche ich, ob der ihm innewohnenden peinlichkeit, nicht mehr zu kommentieren, der richtet sich selbst (https://de.wikipedia.org/wiki/Kotau).    

Und was ist sonst noch passiert in der sache fünf rebellen gegen uhpir? Eine offizielle ankündigung einer außerordentlichen generalversammlung zur neuwahl des vorstandes gibt es. Na, da bin ich schon gespannt, welche juristischen tricks dieses mal herhalten müssen, sollte das wahlergebnis nicht dem wunsch von uhpir entsprechen.



A propos tricks und so, also der herr kommerzienrat tritt kräftig nach in richtung des burgenländischen landesverbandspräsidenten, dem er nie mehr trauen wird wie man hier unter http://www.bvz.at/sport/sportmix/volleyball-kleinmann-gegen-csar-traue-ihm-nie-wieder/49.681.321# lesen kann. Also ich weite das jetzt einmal aus in richtung uhpir, ich habe uhpir noch nie getraut und ich werde ihm auch nie trauen, weil ich ihm alles zutraue in seinem streben nach macht und anerkennung, auch in der außerordentlichen generalversammlung im kommenden september.

Und aus dem maulwurfsbau ist mir auch wieder ein offener brief zugeflogen, in dem sich karl hanzl, der ehrenpräsident des övv, etwas wünscht. Ich fürchte am burgenländischen präsidenten ist dieser offene brief vorbeigeflogen, der heißt, wie hier schon mehrfach moniert, nicht bernd csak sondern bernd csar.



Also, wenn ich mir als blogger etwas wünschen dürfte, dann dass die fünf rebellen es doch noch schafften, denn herrn kommerzienrat einen tag vor beginn der beach-wm aus seinem präsidentensessel zu entfernen. Das hätte was. Ehrlich.


Wann tritt micha henschke von all seinen funktionen beim övv und bei vca amstetten zurück?

Wie wurde der ausflug von herrn kleinmann zu den olympischen spielen nach rio finanziert?
Nach welchen kriterien werden die dem övv aus öffentlichen mitteln zugeteilten 396.700,00€ verteilt?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?

Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv UND DER LANDESVERBÄNDE, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.

Herr kleinmann, tun sie sich und dem österreichischen volleyballsport etwas gutes und treten sie besser heute als morgen als övv-präsident gemeinsam mit ihren övv-vorstandskollegen zurück, um dem österreichischen volleyballsport einen neuen weg in die zukunft zu öffnen.


Wien, 13.06.2017, 01:47 mez