Dienstag, 24. April 2018

Von der erfreulichen und unerwarteten rückkehr einer ganz kritischen leserin, vom verdienten und nicht verdienten respekt und von einem verdächtig an alte zeiten erinnernden informationsdefizit

Wien, 23.04.2018, 22:53 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

na die wirkliche flut an kommentaren nimmt kein ende und das freut mich auch weiterhin. Und ganz besonders freut es mich, dass ich offenbar eine frühere blogleserin, frau judith zaller, wieder im kreise der blogleserinnen und blogleser begrüßen darf. Das wundert mich allerdings schon ein wenig, hat frau zaller ja im februar 2017 in einem kommentar zu einem meiner einträge angekündigt meinen blog nicht mehr zu lesen.



Jetzt gibt es zwei möglichkeiten, entweder frau zaller hat - man darf ja dazulernen - ihre negative meinung über den blog geändert, oder frau zaller hat nur den letzten eintrag gelesen und zwar nur darum, damit sie sich darüber entrüsten kann. Also ich gebe es ja zu, ich lese auch manchmal die krone, heute und österreich, damit ich mich dann so richtig schön über den dort stehenden fremdenfeindlichen mist und die dort abgesungenen lobeshymnen über unseren bastibombasti, den schließer der balkanroute und retter des opernballs, und seinen bumstivize und raucherminister aufregen kann. Ui, das war jetzt schon wieder tagespolitisch, und das mag die frau zaller hier gar nicht lesen. Sie mag es lieber, dass sich dieser blog mit volleyball beschäftigt. Irgendwie habe ich den eindruck, dass er das seit seiner ersten ausgabe, abgesehen von ein paar abschweifungen in andere sportarten und – ja ich gebe es ja zu – in die politik, doch größtenteils tut. Rührend finde ich, wie frau zaller sich versucht in meine lage zu versetzen, und sich an meiner statt fragt, ob der rückgang an kommentaren vielleicht damit zu tun hätte, dass ich schlecht schreibe oder die inhalte des blogs uninteressant wären. Und sie macht das an der anzahl der kommentare fest, die sie akribisch für die letzten 35 blogeinträge nachgezählt hat. Liebe frau zaller, nein ich bin nicht von selbstzweifeln angekränkelt, was die inhaltliche qualität meines blogs angeht, und meinem selbstvertrauen geht es ausgezeichnet. Der blog wird monatlich zwischen 3000 und 4000 mal aufgerufen, und diese zahlen blieben über die letzten jahre hinweg ziemlich konstant. Mehr aufrufe gab es nur, überraschung frau zaller, am höhepunkt, der von ihnen bagatellisierten watschenaffäre und zum zeitpunkt der auf die watschenaffäre folgenden außerordentlichen generalversammlung des övv-vorstandes samt sich daran anschließenden, nicht wirklich freiwilligen rückzug des herrn kleinmann. Ich erlaube mir das so zu interpretieren, dass in der österreichischen volleyballfamilie gesteigertes interesse an möglichen konsequenzen für einen einen nachwuchspieler insultierenden vizepräsidenten des övv bestand und am verschwinden eines nicht mehr tragbaren aber extrem machtversessenen präsidenten.

Ah ja mangel an respekt für die spieler wird mir auch von frau zaller vorgeworfen. Also ich erlaube mir  hier spieler zu kritisieren, wenn ich es für richtig halte, ich erlaube mir auch für manche mannschaften mehr sympathien zu haben als für andere, oder sollte ich vielleicht besser statt mannschaften vereine sagen, weil ich eine bestimmte art von vereinspolitik für die weiterentwicklung des volleyballsports als kontraproduktiv einschätze, und damit meine ich eben legionärsmannschaften. Das hat nichts mit mangelndem respekt für die spieler zu tun und schon gar nichts hat mit mangelndem respekt zu tun, dass ich den spielern der spielgemeinheit mit dem langen namen – und ich bin mir sicher, dass die spieler schlau genug sind um zu verstehen warum ich bei dieser bezeichnung bleibe – nicht zum dritten platz gratuliert habe. Es tut mir leid, ich habe das einfach übersehen. Ich hole das hiermit nach, und gratuliere – wohlgemerkt - ausschließlich den spielern und dem trainer zum dritten platz. Respekt für die vereinsführung, die ein windiges spielgemeinheitskonstrukt mit dem herrn kleinmann eingegangen ist, um ihm seine akademie für ein weiteres jahr zu retten, und für den schlagfertigen sportdirektor kann ich mir hingegen leider keinen abringen.

Ah ja schlagkräftig und so. Also werte frau zaller, ein missvertsändnis möchte ich doch noch aufklären: ich prahle nicht mit der angedrohten gewalt gegen meine person, ich erinnere nur daran, was im österreichischen volleyball alles möglich ist, ohne jegliche konsequenzen für die betreffende person. Ich weiß ja nicht wie man in ihrem umfeld meinungsverschiedenheiten löst, ich empfinde die androhung oder ausübung von körperlicher gewalt zur konfliktlösung als absolut inakzeptabel. Ich möchte nur noch daran erinnern, dass es außer einer bedingten strafe für den schlagenden sportdirektor keine konsequenzen gab, und dass die drohung des arbesbacher kapitäns mir die fresse zu polieren vom övv nicht nur nicht geahndet wurde, sondern von dem damaligen övv-präsidenten peter kleinmann und vom trainer der nationalmannschaft, michael warm, im facebook geliked wurde, wie das so schön auf neudeutsch heißt.

So aber jetzt zu wichtigerem: Die damen von uvc graz haben das fünfte spiel der finalserie gegen klagenfurt mit 3:1 gewonnen und sich damit zum ersten mal den österreichischen meistertitel gesichert (http://www.volleynet.at/uvc-graz-erstmals-oesterreichischer-volleyball-meister/). Und auch wenn das der frau zaller vielleicht sauer aufstößt: ich freue mich ganz besonders darüber, weil die grazerinnen den titel ganz ohne legionärinnen gewonnen haben. Ah ja und das wurde auch von den vereinsverantwortlichen nach dem spiel immer wieder betont. Und in diesem fall drücke ich meinen respekt für die spielerinnen, das trainerteam und den gesamten verein und dessen führung mit einer alle vorgenannten einschließendend gratulation aus.

A propos nach dem spiel und so, also da gibt es eine auseinandersetzung zwischen dem user terramagna, der laut eigener aussage beobachtet hatte, wie der klagenfurter trainer voggenberger nach dem spiel auf der zuschauertribüne eine zuschauerin bedrängt hat. Voggenberger bestreitet das in einer antwort entschieden und forderte terramagna auf, die behauptung zurückzunehmen und terra magna legte in seiner antwort nach.

Ah ja, dritte bei den damen ist die spielgemeinheit mit dem langen namen geworden. Auch hier gratulation an die spielerinnen und den trainer. Und ich gestatte mir zu bemerken, dass ich für den verein, dieses mal schreibe ich es richtig, keine allzu große sympathie hege, aus gründen, die meinen werten leserinnen und meinen werten lesern sicher bekannt sind. Und noch ein kleines, aber bezeichnendes detail zum damenvolleyball: Ein treuer leser hat mich darauf hingewiesen, das in der relegation zur 2. bundesliga der damen die mannschaft von ti-volley 2 offenbar nicht zu den spielen gegen hausmannstätten angetreten ist. Beide spiele endeten mit 3:0 siegen für hausmannstätten mit den satzergebnissen 25:0, 25:0 und 25:0 wie man unter http://www.volleynet.at/bewerbe/D2/phase/R/saison/17-18/information/Ergebnisse lesen kann. Sonst findet man nichts darüber auf der övv website, auch nicht über mögliche konsequenzen für den verein.

A propos berichterstattung oder eigentlich fehlen derselben auf der övv-website: also über den möglichen achten teilnehmer der 1. bundesliga schweigt man sich in bester trappistentradition aus. Ich hoffe, dass da nicht wieder alte verhaltensmuster des mauschelns und vertuschens fröhlich urständ feiern, ganz besonders dann, wenn es um einen bestimmten verein geht. Ah ja, und da war doch was dahingehendes im regulativ, also, dass ein verein der auf den aufstieg bzw. die teilnahme an der relegation verzichtet konsequenzen zu tragen hat.        





Ah ja, noch ein a propos, a propos alte gewohnheiten und verhaltensmuster. Unter http://www.volleynet.at/berger-und-co-gewinnen-1-superlega-finalspiel/ kann man lesen, dass berger und co das erste finale der italienischen superlega gegen civitanova gewonnen haben. Ich habe den stil und den inhalt der berichte über die im ausland tätigen österreichischen teamspieler hier mehrfach gelobt, weil sie fakten präsentierten. Also im gegenständlichen fall findet man unter http://www.legavolley.it/TabellinoGara.asp?IdGara=30868sehr schnell heraus, dass das spiel eigentlich von und co gewonnen wurde, da alex berger in diesem spiel nur zu offenbar sehr kurzen einsätzen im 1. und 3. satz kam, er hat nicht angegriffen, er hat nicht serviert und er hat ein einziges mal angenommen. Und nein, das hat schon wieder  nichts mit mangelndem respekt für alex berger zu tun – außerdem glaube ich mich zu erinnern, dass ich seine leistungen und die von paul buchegger hier mehrfach und ausgiebig gelobt habe -  nein, das hat einfach mit korrekter berichterstattung zu tun. Liebe berichtschreiber, ihr habt in der vergangenheit beiwiesen, dass ihr das viel besser könnt.


Und die sandkistensaison kommt schön langsam in schwung aber leider nicht die angebliche beachvolleyballweltklassenation österreich. Beim 4-sterne fivb turnier in xiamen in china belegte das einzige weltklassepaar des övv, die vizeweltmeister clemens doppler und alexander horst den fünften platz (http://www.volleynet.at/erstes-top-ergebnis-fuer-doppler-horst-2018/,http://worldtour.2018.fivb.com/en/568/men/standings). Für die restlichen paare bei den herren seidl/dressler und ermacora/pristauz war in der 2. bzw. 1. qualirunde endstation (http://worldtour.2018.fivb.com/en/568/men/standings). Bei den damen erwischte es schützenhöfer/plesiutschnig in der 2. qualirunde (http://worldtour.2018.fivb.com/en/568/women/standings).

         

Wie wurde der ausflug von herrn kleinmann zu den olympischen spielen nach rio UND NACH PYOENGCHANG finanziert?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?
  

Wien, 24.04.2018, 00:49 mez



Dienstag, 17. April 2018

Von einem manager als sympathieträger, von ersten anzeichen des mauschelns und von gerüchten um eine wildcard zum wohle des österreichischen volleyballsports

Wien, 16.04.2018, 22:48 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

na die flut an kommentaren und diskussionsbeiträgen hat auch letzte woche angehalten und das ist mehr als erfreulich. Offensichtlich gibt es da ganz besonders im bereich der nachwuchsnationalteams was die kaderzusammenstellung angeht diskussions- und handlungsbedarf. Und vielleicht wäre doch dieses hier letzte woche beschriebene modell eines trainerInnengremiums, vor dem der jeweilige nachwuchstrainer oder die jeweilige nachwuchstrainerin ihre kaderzusammenstellung rechtfertigen muss, mehr als eine überlegung wert.

Ah ja, und danke an werner bader, der mich darauf aufmerksam gemacht hat, dass mit christian rainer neben manuel steiner ein zweiter österreicher auf seiten der legionärstruppe aus dem süden des bundesgebiets in der finalserie zum einsatz kam. Mit david michel im letzten spiel der serie waren dann sogar drei österreicher für den neuen meister aus südkärnten im einsatz (http://www.volleynet.at/bewerbe/H1/phase/MPO/saison/17-18). Gratulation an aich/dob aber auch an die waldviertler, die die finalserie zwar nicht dem ergebnis nach aber den spielverläufen nach, überraschend spannend gestaltet haben und mich gestern noch fast um meinen richtigen tipp, ich hatte ein 4:0 für aich/dob vorausgesagt, gebracht hätten. Ich bin zwar kein großer freund der legionärstruppe aus dem norden des bundesgebiets und ich habe das hier auch schon mehrfach kundgetan und auch ausführlich begründet. Und nur zur erinnerung: seit dem jahr 2013 haben die waldviertler an sage und schreibe vier österreichischen nachwuchsmeisterschaften teilgenommen, davon zweimal, sozusagen gezwungenermaßen mit einer u21 mannschaft in den jahren 2013 und 2014. Danach wurde diese alterskategorie ja leider ersatzlos gestrichen. Im jahr 2017 waren die waldviertler dann mit einer u11 und einer u19 mannschaft bei den österreichischen meisterschaften vetreten. Der fairness halber soll hier nicht unerwähnt bleiben, dass es  beim finalgegner der waldviertler mit teilnahmen an österreichischen nachwuchsmeisterschaften auch nicht viel besser ausschaut. Zu den beiden u21-teilnahmen 2013 und 2014 kommen noch zwei u11-teilnahmen in den selben jahren, aber dann immerhin in den jahren 2015 bis 2017 teilnahmen mit jweils der u11, u12 und u13 und vielleicht ein indiz für ein sich doch langsam entwicklendes umdenken in südkärnten mit einer teilnahme mit der u15 im jahr 2017. Die entsprechenden tabellen hatte ich letzte woche hier unter http://johnny-meinblock.blogspot.co.at/2018/04/von-erfreulichen-diskussionbeitragen.html#comment-form eingestellt.

Ich hatte ja, und meine langjährigen leserinnen und meine langjährigen leser erinnern sich sicher noch, eine fast handfeste auseinandersetzung mit dem kapitän der damals noch arbesbacher, der mich auf eine fressenpolitur ins waldviertel einlud, nachdem ich mich dazu verstiegen hatte, die arbesbacher damals als unnötigste mannschaft der liga zu bezeichnen. Ich würde das heute in dieser form nicht mehr schreiben, trotzdem bin ich schon noch immer neugierig, ob die offensichtliche volleyballbegeisterung in zwettl endlich auch in effiziente und erfolgreiche nachwuchsarbeit umgesetzt werden wird.

Und trotz all dieser vorbehalte muss ich moamer seta vollkommen recht geben, der in seinem kommentar, das interviewverhalten des waldviertler managers werner hahn, ausführlich gelobt hatte. Ich selbst habe wegen meines auslandsaufenthaltes nur zwei der vier spiele verfolgen können, nämlich spiel eins und spiel vier und beide male war dem werner hahn der stolz auf die mannschaft und die freude anzusehen, und zwar trotz niederlagen. Kein rumpelstilzchen und kein changieren zwischen heruntermachen der mannschaft bei schlechten leistungen und himmelhohen jauchzen im fall des gewinnens, wie wir das von anderen managern im österreichischen volleyballbetrieb leider zur genüge kennen. Und ich gebe moamer seta völlig recht, dass sich da ein paar manager etwas abschauen könnten. Und eine kleine persönliche geschichte möchte ich in diesem zusammenhang meinen werten leserinnen und meinen werten lesern auch nicht vorenthalten: Meine langjährigen leserinnen und meine langjährigen leser erinnern sich sicher noch, dass ich vor jahren mit hallenverbot im budocenter belegt wurde, weil ich fotos der völlig verdreckten und vollgekotzten tribünen in der gralsburg in der gutheil-schoder-straße in diesem bog veröffentlicht hatte. Ich wurde damals anlässlich eines viertelfinalspiels zwischen den hotties und ich weiß nicht mehr wem vom hallenwart aus der halle komplimentiert. Der herr kleinmann war offensichtlich zu feige, das über mich verhängte hallenverbot selbst zu exekutieren. Die arbesbacher hatten im anschluss ihr viertelfinale gegen ich weiß schon wieder nicht mehr wen im zuge einer doppelveranstaltung ebenfalls im budo center und werner hahn, der die szene beobachtet hatte, kam auf mich zu und meinte, beim spiel seiner mannschaft bestimme er wer in die halle darf und ich wäre gerne eingeladen, mir das spiel seiner mannschaft im budo center anzusehen. Und das war, bitte sehr, nach der etwas raueren, durch meinen sager von der unnötigsten mannschaft ausgelösten, konfrontation. Ich hab’ das angebot dann nicht angenommen, weil dann die lichter ausgingen im budo center – also daran war ich wirklich nicht schuld, auch wenn es noch immer anderslautende gerüchte gibt – und das zweite spiel, also das der arbesbacher, auf den nächsten tage verschoben werden musste, wenn ich mich jetzt noch richtig erinnere.

Ah ja, noch etwas persönliches, also so aus dem persönlichen, famliären umfeld sozusagen: mani bloggarson hat die auswärtsspiele in aich/dob und in zwettl aufgrund der stimmung in der halle, der menge an zuschauerInnen und der präsentation der spieler als highlights seiner nicht sehr langen erstligakarriere bezeichnet.

Aber bevor ich da zu sehr in altersmilde verfalle, möchte ich bei aller euphorie um die beiden finalisten doch noch daran erinnern, dass zwischen der österreichischen meisterschaft und dem internationalen parkett doch noch ein gewaltiger unterschied besteht, wenn man sich die doch eher frustrierenden ergebnisse von aich/dob in der championsleaguequali und danach im cev cup und die der waldviertler im challenge cup ansieht (https://www.cev.eu/Competition-Area/CompetitionMatches.aspx?ID=1033&CID=5954&PID=1558&type=Overview,https://www.cev.eu/Competition-Area/CompetitionView.aspx?ID=1034,https://www.cev.eu/Competition-Area/CompetitionView.aspx?ID=1035).

A propos stimmung und so. Also die stimmung in den hallen passt auch bei der finalserie der damen und die sapnnung auch. Da geht es jetzt in ein fünftes und entscheidendes spiel und ich brauche hier nicht mehr zu erwähnen, wem ich die daumen halte (http://www.volleynet.at/5-finalspiel-avl-showdown-in-ausverkaufter-bluebox-arena/).

Ah ja, bevor ich es vergesse: herzliche gratulation an paul buchegger zum gewinn des challenge cups mit ravenna, sagenhaft, was der bursche aufführt (http://www.volleynet.at/buchegger-europacupsieger-und-sogar-bester-scorer-des-bewerbs/). Wenn man bedenkt, dass uhtzt vor nicht allzu langer zeit den paul buchegger auf die mittelblockerposition stellte, damit hinter dem damals noch ersten diagonalspieler thomas zass die sogenannte alpha-waffe aus dem hause kleinmann, aleksandar blagojevic, einen platz im team hatte. Und über den beitrag der beiden herren, exuhpir und uhtzt, zur aufwärtsentwicklung des österreichischen herrenvolleyballs kann man sich unter https://kurier.at/sport/schlag-auf-schlag-vom-niemandsland-zur-vorzeigenation/400020517 informieren. Ich bin nach wie vor der meinung, dass der beitrag des herrn kleinmann zu der entwicklung der nationalmannschaft vernachlässigbar ist, ja dass es geradezu ein glück war, dass kaum einer der jetzigen nationalteamspieler bei den hotvolleys spielen durfte oder besser gesagt musste, sonst hätte der eine oder andere dieser spieler vielleicht frühzeitig das handtuch geworfen oder wäre in seiner entwicklung, beispiel aleks blagojevic, fehlgeleitet worden. Und der beitrag von uhtzt? Na den beitrag zur entwicklung der beiden in italien tätigen spieler einzuschätzen, überlasse ich gerne meinen mündigen leserinnen und meinen mündigen lesern.

A propos exuhpir und nemesis und so. Also irgendwie schafft es der herr kleinmann nach seinem, meiner ansicht nur begrenzt freiwilligen abgang als övv-präsident, noch immer in meine einträge. Und das geht so. User mikasa hat mich auf einen artikel in den oberösterreichischen nachrichten unter http://mobil.nachrichten.at/oberoesterreich/innviertel/Fix-UVC-Ried-spielt-auch-kommende-Saison-in-der-Bundesliga;art70,2859089 aufmerksam gemacht. Dort kann man lesen, dass ried ohne relegationsspiele bestreiten zu müssen, auch in der kommenden saison in der liga mit dem langen namen spielen wird. Also offenbar will die zweite mannschaft von hypo tirol die chance über die relgationsspiele in die erste liga aufzusteigen nicht wahrnehmen. Irgendwie lustig, nach den auseinandersetzungen um einen möglichen, und dann von exuhpir verunmöglichten aufstieg genau dieser mannschaft am ende der letzten saison. Auf der övv-website ist davon leider nichts zu lesen. Fällt man da wieder in längst vergangen geglaubte dunkle zeiten des mauschelns und vertuschens zurück? Und genau das führt dazu, dass die gerüchteküche wieder zu brodeln beginnt, und zwar in richtung opfergang der hotvolleys in richtung achter platz in der 1. bundesliga für die saison 2018/2019 wie ich es ja schon letzte woche hier angedeutet hatte. Und ich zitiere hier einen gewöhnlich gut informierten maulwurf, der mir folgende e-mail geschickt hat: „hotvolleys spielen nächstes jahr wieder erste liga, hört man so, per wildcard oder so? Klingt komisch, ist es auch, aber ja nix neues.“ Nein, das ist in der tat nichts neues, und niemand in der österreichischen volleyballfamilie wundert sich noch über irgendetwas, wenn es um die hotties geht, weil wir ja alle wissen, dass, wenn es um die hotvolleys geht, es ja immer auch um das wohl des österreichsichen volleyballsports geht. Spannend wird die frage, in welcher 9 meter hohen halle die hotvolleys ihre heimspiele bestreiten werden. Die stadthalle wird sich ja finanziell wohl eher nicht ausgehen. Na vielleicht spielt man in amstetten, das reisen sind die burschen ja eh aus der 2. bundesliga nord gewohnt. Oder es gibt halt wieder eine ausnahmegenehmigung zum wohle des ...äh... ich wiederhole mich. Was da alles geht zum wohl des dings wundert niemanden in der österreichischen volleyballfamilie mehr. Windige spielgemeinheitskonstruktionen zuerst mit bisamberg, den bisambergern hat das übrigens nicht wirklich gut getan, und dann mit den amstettnern und ihrem schlagfertigen sportdirektor, der, wie wir ja aus einem orf-insert wissen, im nebenberuf oder gar im hauptberuf, ja schon trainer der hotties war bzw. ist, und jetzt eine rückkehr in die 1. bundesliga ohne 9 meter hohen heimhalle und ohne sich den aufstieg auf sportlichem weg erspielt zu haben. Warum brauche ich immer ein antiemetikum, wenn ich über den exverein des herrn kommerzienrates lese?

Ah ja, ganz zum schluss noch schnell in die sandkiste: da haben peter eglseer und xandi huber bei einem fivbt turnier der niedrigsten kategorie in thailand den 5. platz belegt (http://worldtour.2018.fivb.com/en/567/men/standings). Das gewonnene preisgeld reicht nicht einmal für ein halbes flugticket.


Kein wunder, dass da andere teams zu einem art crowd funding zuflucht nehmen (http://www.volleynet.at/ibelieveinyou-unterstuetzungsprojekt-fuer-klaffinger-kindl/). Erfolgschancen? Eher mager, fürchte ich. Ah ja, die beachberichterstattung auf der övv-website fällt auch eher in die kategorie selektiv. Vom 9. Platz des duos müllner/schnetzer beim 1-stern turnier in doha, preisgeld 200(!)US$ und vom ausscheiden von friedl/trummer in der quali ebendort sowie vom ausscheiden von kindl/klaffinger in der quali des 1-stern turniers in aalsmeer konnte man dort nichts lesen (http://worldtour.2018.fivb.com/en/565/men/standingshttp://worldtour.2018.fivb.com/en/566/men/standings).

Na hoffentlich sind das nicht alles die ersten anzeichen der wiedererrichtung der unter exuhpir so geräuschdichten trappistenabtei.

Ah ja und ein fundstück gibt es auch noch, zu einem sittenbild aus schwechat von der anderen spielgemeinheit mit dem langen namen. Ich werde über den fortgang dieser geschichte berichten.

         

Wie wurde der ausflug von herrn kleinmann zu den olympischen spielen nach rio UND NACH PYOENGCHANG finanziert?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?
  

Wien, 17.04.2018, 01:03 mez



Dienstag, 10. April 2018

Von erfreulichen diskussionsbeiträgen, von unsichtbaren zuschauern und von der ungewissen zukunft der liga mit dem langen namen

Breckenridge, 09.04.2018, 21:18 mst

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

also diese woche bitte ich meine werten leserinnen und meine werten leser ganz speziell um nachsicht. Zuerst einmal wird der eintrag mit einiger verzögerung erscheinen und zweitens gibt es vermutlich mehr tippfehler zu finden als sonst. Ersteres hat damit zu tun, dass ich meinen werten leserinnen und meinen werten lesern um 8 stunden hinterherhinke, aufgrund der zeitverschiebung zwischen colorado und österreich. Zweiteres bitte ich meine geschätzten leserinnen und meine geschätzten leser aufgrund des sauerstoffmangels, dem ich und besonders mein gehirn hier auf 3000m seehöhe ausgesetzt sind, zu entschuldigen.

So, aber jetzt zu erfreulichem und unerwartetem und zwar dazu, dass mein eher kurzer letztwöchiger eintrag nach langer zeit endlich wieder leserinnen und leser zu diskussionsbeiträgen provoziert, und provoziert meine ich durchaus im positiven sinn, hat. Gut. Ist. Das. Und ich freue mich darüber. Offenbar war meine anmerkung, dass im juniorennationalteam nur ein einziger spieler der hotvolleys steht, anlass für diese diskussion. Vorweg möchte ich eines klarstellen, und ich habe meinen text von letzter woche gerade nochmals dahingehend überprüft: nirgends habe ich geschrieben, dass die arbeit der experten aus der errherzog karl straße schlecht wäre. Aber dazu später. Für alle diejenigen leserinnen und diejenigen leser, die die kommentare zu meinen einträgen nicht lesen, kopiere ich hier nochmals den kommentar von user womeis1 ein.

Ich lese seit Jahren wöchentlich diesen Blog, und der Blogger weiß auch, dass ich ihn und seine Meinungen zu einem großen Teil sehr schätze. Ich habe (oder nehme mir) üblicherweise nicht die Zeit, Kommentare zu schreiben. Daher ist dies in fünf Jahren erst mein zweiter, in dem ich kurz etwas zu den Äußerungen bezüglich männlichem Nachwuchs sagen möchte. Generell ist die Situation in Wien bezüglich Breite und Anzahl an Nachwuchsmannschaften natürlich trist. Dies kann man meiner Meinung nach aber nicht hauptsächlich der Wiener Akademie zum Vorwurf machen, wo aus meiner langjährigen Beobachtung im Trainerteam um Nina Sawatzki und Zeljko Grbic im Großen und Ganzen hervorragend gearbeitet wird. Wie überall passieren auch hier manchmal Fehler, und es gibt natürlich bessere und schlechtere Jahrgänge bei den Spielern. Auch in Graz ist nicht alles eitel Wonne. Hauptverantwortlich für die Grazer Erfolge in letzter Zeit sind hauptsächlich, um nicht zu sagen ausschließlich, der fachlich und vor allem auch menschlich hervorragende Trainer Anton Fichtinger sowie der hervorragende Jahrgang 1995/96. Angemerkt sei, dass in dieser Zeit auch die Wiener hotvolleys sehr stark waren und selbst in dieser 'Grazer Ära' ebenfalls insgesamt 4 österr. Meistertitel erringen konnten. Auch das Jugendnationalteam war mit diesen Jahrgängen international sehr erfolgreich.
Ich möchte daher sagen, dass meiner Meinung nach im Nachwuchs in Wien, Graz und Amstetten sehr gut gearbeitet wird. Mit Abstrichen auch bei anderen Vereinen, hier sind Erfolge aber weitaus rarer gesät.
Das Problem des österr. Volleyballs liegt nicht in den Akademien, sondern in dem, was danach kommt. Hier fehlt es meiner Meinung nach komplett an einer Struktur, die es ermöglicht, diesen Sport ab dem Alter von etwa 19 Jahren sinnvoll weiter zu betreiben.
Bei "Gehältern" in der AVL von meist 300 bis 1000 EUR 8x im Jahr für erwachsene Männer ist es unerlässlich, hier ein sinnvolles Miteinander zwischen Sport und Ausbildung zu schaffen. Dies ist momentan ganz und gar nicht der Fall, und führt zum momentanen Status Quo. Ein großer Teil der im Prinzip gut ausgebildeten Spieler hört zwischen 18 und 23 auf, zwei probieren, Profi zu werden, und schaffen das auch. Etwa acht weitere probieren es auch, scheitern aber sportlich und leider oftmals auch in der Folge beruflich. Einen solchen Aderlass kann sich der österr. Volleyballsport aber nicht leisten, will er nachhaltig erfolgreich werden. Denn obwohl das Herrennationalteam derzeit Fortschritte zu machen scheint, ist das bis jetzt meiner Meinung nach ein Glücksfall, aber keinesfalls dem System geschuldet.

Zu der immer wiederkehrenden Tatsache, dass in den derzeitigen Nachwuchs-Nationalteams nur sehr wenig Wiener Spieler zu finden sind, möchte ich im Stile des Bloggers einige Abschlussfragen stellen:

Haben die Wiener Hotvolleys im Vorjahr die männlichen Meisterschaften U15, U17, U19 gewonnen?

Haben die Wiener Hotvolleys heuer die bisher einzig stattgefunden Meisterschaften U19 gewonnen?

Aus welchen Bundesländern stammen die Nachwuchs-Nationaltrainer?

Kann das etwas mit der 'Erfolgsbilanz' der männlichen Nachwuchsteams zu tun haben?

Und das hier ist, mit deren erlaubnis, die anonymisierte e-mail einer treuen leserin.

Lieber Herr Wojta!

Ich schätze Ihren Blog sehr und ich bin die letzte, die ein Freund der hotvolleys oder von Sokol ist, aber die  Kritik an ersteren, insbesondere dass keiner der Burschen im Nationalteam ist, hat mich dann doch etwas zum grübeln und recherchieren veranlasst.
Schaut man sich die Ergebnisse der Nachwuchsmeisterschaften der letzten Jahre an, sieht man dass die hotvolleys mit ihrem teilweise 2 Generationen jüngerem Team alles gewinnen. Sie sind daher mE ohne jeden Zweifel das stärkste Team in Österreich in diesen Altersklassen. 
Auf der anderen Seite steht das Nationalteam mit keinen nennenswerten Erfolgen....
Bedeutet das jetzt dass bei den hotvolleys kein vernünftiger Einzelspieler dabei ist oder vielleicht, dass die Nationalteamtrainer schlicht nicht in der Lage sind, die richtigen Spieler auszuwählen? Ich glaube letzteres ist der Fall. 
Schaut man sich weiters die Ergebnisse des Wiener Kaders bei den Burschen an, sieht man auch dass solange Zeljko Grbic als Co-Trainer fungierte, diese auch gewonnen haben. Heuer, mit einer anderen Trainer Formation wollte es nicht gelingen. Wir haben das Spiel mitverfolgt, da konnte man in entscheidenden Momenten durchaus Trainer-Fehlentscheidungen erkennen.

Jetzt ist also weder der Trainer in irgendeiner relevanten Position noch spielen die Burschen in irgendwelchen Nationalteams mit. Trotzdem, oder gerade deswegen, gewinnt das NT nix.... hm

Bei den Mädchen gilt das analog. Da gewinnt jetzt Sokol mit einem nahezu 2001er Team die u19, es schaffen aber aktuell nur 2 Spielerinnen in den Kader. Dieses Team hat in der Formation, in der sie das u19 Finale gespielt haben, letztes Jahr die u17 gewonnen und ist auch heuer zur u17 TN berechtigt. Währenddessen dürfen die Wörthersee Löwen, die sich letztes Jahr weder für die u17 noch für die diesjährige u19 Quali qualifiziert haben (wurden in Kärnten wohl 3. und haben somit gegen die bei der u19 5. platzierten Wildcats verloren) ebenfalls 2 Spielerinnen entsenden und während ich das hinsichtlich der 1,90 BL-Spielerin Oiwoh noch nachvollziehen kann, entbehrt die Einberufung der zweiten jeder vernünftigen Grundlage (Aus gewissen Quellen hört man, dass sie als Spielertochter eine sehr starke Lobby hat).
Nun denn, zur Trainerbank: letztes Jahr wurde die u17 von Sokol mit einem gewissen Trainer Ali Bajraktarevic gewonnen, der zuvor auch NT-Co-Trainer war und um quasi Haaresbreite die EM-Qualifikation versäumt hat. Solange dieser als Co-Trainer fingierte gab es also irgendwelche Erfolge. Die 1. Trainer, Eve Siebert, von den Wörthersee Löwen (ein Schelm der böses denkt) hat jetzt mit der jüngeren 2002er Generation - wenn ich es recht in Erinnerung habe - keinen Satz gewonnen.
Dieser Trainer Ali hat Sokol noch bis Jahresende trainiert und scheint seitdem verschwunden zu sein, Eva Brodyova hat das Team übernommen und bei der u19 die Lorbeeren geerntet.

Ich bin jedenfalls sehr gespannt, was die 2000er Damen bei der EM Quali fabrizieren. Immerhin hat man ihnen ja als 1. Trainer den weiteren deutschen Siegergenetiker vorgesetzt, der in Deutschland die mittelmäßigen Zweitligisten Straubing coacht und bei der Mevza im Dezember auch noch den letzten Platz errungen hat.

Fakt ist also, man kann in Österreich sowohl als Trainer als auch als Spieler im Nachwuchsbereich nahezu alles gewinnen, um sein Land international zu vertreten bedarf es dennoch einer extrem starken Lobby (aus Kärnten).

Ich hoffe, ihre Zeit nicht allzu sehr gestohlen zu haben, vielleicht sind meine Überlegungen gerechtfertigt, es mag auch nicht so sein. Ich denke aber dass man die hotvolleys nicht daran messen sollte, ob sie das NT beschicken oder nicht, sondern auch mal in frage stellen sollte, wer hier die jeweiligen Coaches auswählt und über welche Qualifikation die verfügen.

Bis nächsten Dienstag, ich freue mich schon von Ihnen zu lesen.

Also beide, sowohl der user womeis1 und die autorin der e-mail stellen einen zusammenhang her ziwschen der kaderzusammensetzung und dem oder der jeweiligen trainer bzw. trainerin. Womeis1 hat das sogar in einen frage verpackt, und klar, natürlich gibt es diese zusammenhänge. Die hat es aber auch in der vergangenheit schon gegeben, und es war immer so, dass sich die dominierenden vereine aufgrund der hier immer wieder kritisierten verfilzung von vereins- und verbandspolitik, in perfekter weise personifiziert durch peter kleinmann und mit abstrichen auch durch karl hanzl, auch die trainerpositionen im nachwuchs gesichert hatten. Ich hatte aus persönlichen gründen einen ziemlich guten einblick in die situation der männlichen nationalteams in den frühen 90er jahren, und da war ein leibchen bei den hotvolleys gleichbedeutend mit der einberufung in diverse nachwuchsnationalteams bei den burschen, und das gilt bitte sehr jetzt nicht für spieler, die bei den hotties spielten und die enstprechende qualität hatten. Und damit das jetzt nicht an den hotties sozusagen exklusiv hängenbleibt: Vor dieser zeit galt bei den burschen das gleiche für sokol. Eine möglichkeit um aus diesem filz herauszukommen, wäre ein modell, das mir ein freund aus der slowakei geschildert hat: dort muss der nationalteamtrainer oder die nationalteamtrainerin ihre einberufungen vor einem sogenannten trainerrat rechtfertigen, d.h. die einberufungen können von diesem gremium durchaus in frage gestellt werden. Das bedeutet aber auch, dass die einberufung von trainerkindern ohne qualitative rechtfertigung oder die einberufung des in der ganzen meisterschaft nicht zum einsatz gekommenen dritten außenangreifers des vereins, den der nachwuchstrainer neben dem nationalteam betreut, eher schwer durchzubringen wäre.
Aber user womeis1 spricht in seinem beitrag noch etwas, meiner ansicht nach exterm wichtiges an: welche perspektive bieten wir spielerInnen nach dem nachwuchsbereich? Dort muss in der zukunft angesetzt werden, und auch das habe ich hier mehrfach geschrieben. Es ist eine verschwendung von ohnehin knappen mitteln, spieler gut auszubilden, und das passiert in den akademien und in den vereinen, und sie dann ohne perspektive mit 18 oder 19 jahren stehen zu lassen. Und da möchte ich womeis1 schon ein wenig widersprechen. Genau das war das modell der akademie der hotvolleys. Öffentliche mittel, der herr kommerzienrat sprach einmal von 200.00€ pro jahr, wurden für – zugegebenermaßen – gute nachwuchsarbeit verwendet um nachwuchsmeistertitel am fließband einzufahren und die preisgelder dann ...äh ja... wofür eigentlich zu verwenden. Solange der herr kleinmann genug sponsoren hatte, die ihm seine legionäre finanzierten, war ihm die zukunft der ausgebildeten spieler und damit auch mittelfristig das nationalteam wurscht. Wo sind die spieler, die die wiener volleyball akademie aka hotvolley akademie herausgebracht hat? Ich mag da jetzt nicht ins name dropping wie das die anglikaner nennen, verfallen, aber ich könnte da ohne große mühe ein bis zwei bundesligamannschaften mit abgängern der akademie zusammenstellen, die in sehr jungen jahren ihrem sport ade gesagt haben. Einen spieler möchte ich aber doch namentlich erwähnen, weil er mich zu der von womeis1auch angesprochenen nationalmannschaft – und ich sehe deren gegenwärtiges potential, genauso wie womeis1 als glücksfall und nicht als resultat der arbeit des von herrn kleinmann geführten övv – führt. Daniel müllner, 1,97 groß, 28 jahre alt, war über alle altersklassen hinweg der dominante aufspieler in österreich. Was macht er jetzt? Er – entschuldige daniel – krebst mit mehr als mäßigem erfolg und wechselnden partnern in der sandkiste herum, weil er in der halle bei den hotties keine perspektiven gesehen hat.

Ah ja, noch etwas zur akademie: ein kritikpunkt, den ich mir nicht nehmen lasse, ist der, dass die akademie vor allem unter der führung des jetzigen sportdirektors der spielgemeinheit mit dem langen namen durch gezielte abwerbeaktionen von spielern anderer vereine den männlichen nachwuchsvolleyballbereich in wien zerstört hat. Die folgen dieser zerstörung sind noch heute unter http://www.volleyball-wien.at/tabellen/nachwuchs-burschen.html zu bestaunen.

Und ja, womeis1, natürlich gewinnen die hotties nach wie vor massenweise nachwuchstitel, das wurde hier auch nie unter den tisch gekehrt, auch, dass sie heuer bereits den u19 titel gewonnen haben wurde hier gewürdigt. Ich stelle zur erinnerung hier die – mühsam zusammengestellten –ergebnisse der österreichischen nachwuchsmeisterschaften der letzten jahre online, die ich in den entsprechenden jahren immer publiziert hatte. Zu Erinnerung die tabellen von 2013 bis 2017.




Und – für diesen eintrag - abschließend zu dieser diskussion, noch die anmerkung, dass ich die arbeit der trainerInnen der hotvolley akademie nicht in frage stelle, dass aber die effizienz der akademie, zumal mit öffentlichen mitteln gefördert, evaluiert werden muss, wie das beispielsweise die von mir hier auch schon mehrfach erwähnte belgische volleyballschule macht, nachzulesen unter http://www.topvolleybelgium.be. Dort wird genau evaluiert, wieviele spielerInnen schaffen den sprung in die oberste belgische liga, wieviele ins nationalteam, wieviele spielen in internationalen bewerben, wieviele wechseln in ausländische ligen etc.      

So jetzt holt mich der jetlag gerade ein und bevor ich schluss mach für diese woche, noch ganz kurz zur liga mit dem langen namen. Unerwartet spannend waren ja die beiden ersten spiele der nördlichen und südlichen legionärstruppen. In den anfangasformationen im ersten spiel waren genau zwei österreicher am feld, bei aich/dob manuel steiner als libero und david michel, der aber bald ausgetauscht wurde. Und im zweiten spiel? Nur mehr manuel steiner (http://www.volleynet.at/bewerbe/H1/phase/MPO/saison/17-18). Traurig eigentlich. In kärntern sollen 400 zuschauerInnen in der halle gewesen sein.


Ein bild sagt mehr als tausend worte. Da war die konkurrenz von liverpool gegen chelsea wohl doch übermächtig.


In zwettl waren es dann fast 600.


Spannend ist es auch am unteren ende der tabelle, allerdings aus anderen gründen. Also steyr hat jetzt das meisterplayoff der 2. bundesliga gewonnen vor hypo tirol (http://www.volleynet.at/bewerbe/H2/phase/MR/saison/17-18). Wenn ich das regulativ richtig im kopf habe, dann sollte jetzt steyr fix aufsteigen und ried müsste gegen tirol relegation spielen. Irgendwie ist es da aber verdächtig ruhig, so verdächtig ruhig, dass in mir der verdacht aufkommt, dass weder steyr noch tirol gesteigertes bedürfnis verspüren den watschenbaum in der liga mit dem langen namen abzugeben. Und da die profimannschaft von hypo tirol vermutlich besseres vorhat, als in die österreichische liga zurückzukehren, steht uns vermutlich eine ähnlich nervenzerfetzend spannende siebenerliga für die nächste saison ins haus, wie wir sie bereits heuer genießen durften. Außer, ja außer die ex-mannschaft von exuhpir opfert sich, und nimmt den achten platz in der liga mit dem langen namen ein.

Bei den damen steht es 1:1 in der finalserie nachdem die klagenfurterinnen das zweite spiel nach 0:2 satzrückstand noch drehen konnten (http://www.volleynet.at/bewerbe/D1/phase/MPO/saison/17-18). Dazu auch, leicht verspätet, das fundstück der woche. Diese Überschrift, ich hätte das nicht böser formulieren können.





Wie wurde der ausflug von herrn kleinmann zu den olympischen spielen nach rio UND NACH PYOENGCHANG finanziert?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?
  

Breckenridge, 09.04.2018, 23:05 mst




Montag, 2. April 2018

Vom glück im unglück bei der spielgemeinheit mit dem langen namen, vom dichten filz ebendort und von sicher nur herbeigeschriebenen interessenskonflikten

Wien, 02.04.2018, 22:12 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

also allzu viel war nicht los in der karwoche, volleyballmäßig. Der bundesnachwuchsbewerb ist zu ende gegangen, bei den burschen mit einem sieg der steirer im finale gegen die oberösterreicher, auf dem dritten platz landeten die kärntner (http://www.volleynet.at/bewerbe/BJugBm/phase/END/saison/17-18). Bei den mädchen besiegten die kärnerinnen im finale die steirerinnen. Dritte wurden die mädchen aus wien (http://www.volleynet.at/bewerbe/BJugBw/phase/END/saison/17-18). Gratulation von dieser stelle aus an die medaillengewinnerInnen.

Für ein paar sätze möchte ich noch beim nachwuchsthema verweilen, aus aktuellem anlass sozusagen. Also zum glück für das nationalteam der junioren hat die spielgemeinheit mit dem langen namen das vierte spiel der semifinalserie gegen die legionärstruppe aus dem norden des bundesgebietes doch noch verloren (http://www.volleynet.at/union-waldviertel-loest-zweites-denizbank-ag-vl-finalticket/). Das ist natürlich schade für die burschen, die diese leistung ohne einen einzigen legionär erbracht haben. Hätten die burschen der spielgemeinheit mit dem langen namen die nervosität der waldviertler besser nützen können und ein fünftes spiel erzwungen, wäre es entweder für die spielgemeinheit oder für das juniorennationalteam ziemlich unlustig geworden, weil erstere bei abberufung der juniorennationalteamspieler keinen vollzählige mannschaft mehr hätte aufbieten können oder zweiter auf die nationalteamspieler der spielgemeinheit mit dem langen namen im vorbereitungsturnier auf die em-quali verzichten hätten müssen. Wie schon friedrich torbergs tante jolesch sagte „gott soll einen behüten vor allem was noch ein glück ist“ (https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Tante_Jolesch). Bei dem turnier in italien haben die burschen übrigens den 6. platz belegt (http://www.volleynet.at/junioren-nationalteam-verliert-spiel-um-platz-5/).  Noch ein detail zum kader der junioren: aus dem bevölkerungsreichsten bundesland und aus der expertenakademie steht genau ein spieler im aufgebot (https://www.cev.eu/Competition-Area/CompetitionTeamDetails.aspx?TeamID=10808&ID=1059, http://www.volleynet.at/nationalteams/nachwuchs/junioren-maennlich/). Wiener wüste halt, wie schon der neue övv-präsident treffen bemerkte.

Ah ja zu dem spiel der spielgemeinheit gegen die legionärstruppe aus dem norden des bundesgebietes gibt es ein besonderes schmankerl. Ein paar geistesgegenwärtige treue leser haben mir einen screenshot geliefert, der zeigt was in volleyballösterreich so alles möglich ist.


Interessenskonflikt? Aber geh, wer wird denn schon wieder so ins negative abgleiten. Also der schlagfertige ex-witzepräsident des övv ist offensichtlich neben seiner tätigkeit als sportdirektor bei amstetten auch noch trainer des spielgemeinheitspartners hotvolleys. Pikant würde ich das nennen, also da hält sich der exverein des herrn kommerzienrates einen trainer, der vor zeugen einen nachwuchsnationalspieler eine ohrfeige, oder wie der trainer das möglicherweise nennen würde eine backpfeife bzw. einen maulschelle verpasst hat. Das ist ein weiteres indiz dafür, wie dicht der filz gewebt ist, der durch solche spielgemeinheitskonstrukte genährt wird. Ah ja und jetzt erinnere ich mich doch glatt an das semifinalspiel der letztjährigen u19 meisterschaft der burschen, bei dem ich mir angemaßt hatte zu behaupten, dass der trainer von amstetten vielleicht gar nicht so unglücklich war, dass seine mannschaft gegen den spielgemeinheitspartner aus wien verloren hatte. Und nochmals zum lauten vor- und mitlesen: nie und nimmer habe ich die spieler verdächtigt, das spiel hergeschenkt zu haben. Ah ja, und wer war damals trainer der amstettener? Erraten, der vielbeschäftigte watschenausteilende sportdirektor von amstetten. A apropos watsche und so, eine solche hat es dort auch gegeben, die wurde von einem amstettner spieler einem mannschaftskollegen vor zeugen verabreicht. Passiert ist in dieser sache, zumindest meines wissens nach, in guter alter vertuschungs- und schweigetradition des vom herrn kommerzienrat angeführten damaligen övv-vorstandes bis heute nichts. 


Jetzt wäre es natürlich sehr interessant, ob er damals schon trainer der hotvolleys oder, ob das traineramt dort sozusagen ein trostpflaster – passt irgendwie gut zur watsche – war für sein ausscheiden aus bzw. nicht mehr antreten zur wiederwahl in den övv vorstand. Alles haltlose gerüchte natürlich, würde die frau zaller, die sich damals furchtbar über meine anmaßungen echauffiert hatte, wohl sagen, wenn sie diesen blogeintrag liest. Aber das macht sie ja leider nicht mehr, wie sie mir in ihrem bis heute letzten kommentar damals mitgeteilt hat. Ah ja, noch etwas ist pikant: was sagt der herr grbic zu seiner offensichtlichen ablöse als trainer der hotties? Hat man ihm die wenigstens, in guter trumpscher tradition, gezwitschert? Der wird mir das aber auch nicht sagen, weil er mich seit jahren nicht einmal mehr grüßt, aus gründen die sich mir bis heute entziehen.

So und jetzt vom nachwuchs wieder zurück zu den kampfmannschaften. Ich lehne mich jetzt wieder einmal aus dem fenster, also nicht sehr weit, wenn ich sage, dass ich ziemlich überzeugt davon bin, dass die finalserie zwischen der südlichen und der nördlichen legionärstruppe mit einem 4:0 für die kärntner enden wird. Aber ich lasse mich gern von einer spannenden finalserie überzeugen. Die gibt es offensichtlich bei den damen. Schon das erste spiel der best of five serie ging über 5 sätze mit dem besseren ende für die legionärinnenlosen grazerinnen. Es würde mich wirklich sehr freuen, könnten sie grazerinnen den beweis antreten, dass man ohne eine einzige legionärin im kader den meistertitel holen kann.

A propos legionäre und so, aber dieses mal von der anderen seite: was paul buchegger und alex berger gerade in italien und international abziehen ist in höchstem maße bewundernswert und macht neugierig auf die nationalmannschaft (http://www.volleynet.at/showdown-zwischen-oevv-superstars-berger-und-buchegger/).

In england hat man eine zuckersteuer auf softdrinks eingeführt, im kampf gegen das übergewicht und die fettleibigkeit bei jugendlichen (http://orf.at/stories/2431851/2431849/). Ich vermisse eine wortmeldung des unermüdlichen kämpfers für die tägliche kniebeuge dazu genauso wir zum don’t smoke volksbegehren. Ah ja die reaktion unserer ...äh... gesundheitsministerin ist ähnlich feige ausgefallen wie ihre standpunkt in der raucherdebatte. Die zuckersteuer ist für die gesundheitsministerin zwar vorstellbar, aber sie will jetzt keinen debatte darüber starten, weil das nicht im koalitionsübereinkommen stünde (http://orf.at//stories/2432015/). Putzig irgendwie, also was mit dem basti nicht ausgehandelt wurde, wird einfach nicht einmal diskutiert.


Wie wurde der ausflug von herrn kleinmann zu den olympischen spielen nach rio UND NACH PYOENGCHANG finanziert?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?
  

Wien, 02.04.2018, 23:35 mez