Dienstag, 25. Juli 2017

Von ziemlich verwehten erfolgsspuren im sand, von wieder aufgewachten maulwürfinnen und maulwürfen und vom traurigen aber bezeichnenden ende eines ehemaligen erstligavereins

Wien, 24.07.2017, 23:36 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

also diese woche darf ich sozusagen der feriensaison entsprechend im urlaubsmodus so richtig faul sein, was meinen schreibaufwand für diesen blogeintrag betrifft. Und das verdanke ich den wieder aus der hitzestarre erwachten maulwürfinnen und maulwürfen, die mich mit sehr interessanten e-mails versorgt haben und einem salzburger leser, der mir eine e-mail geschickt hat, in der er sehr eindrücklich und sozusagen aus erster hand den untergang des vc salzburg schildert. Ein sittenbild, eine geschichte, die stellvertretend für das  manchmal plötzliche verschwinden aber auch für das öfter vorkommende langsame dahinsterben kleiner und manches mal gar nicht so kleiner vereine stehen kann.

Aber dazu später. Zuerst, und ich wiederhole mich, der saison entsprechend, wieder einmal in die sandkiste. Na da gibt’s ja erfolge, bist du deppert. Also da schickt der övv ein herren- und ein damenduo, die beide in dieser zusammensetzung ganz sicher nicht bei der wm – und vermutlich auch nicht in der ferneren zukunft - antreten werden, zu einem 4 sterne fivb turnier in polen mit dem erwartbaren ergebnis, dass schwaiger/strauss nicht einmal die quali schaffen und horst/seidl schon in der gruppe als vierter und letzter ohne sieg und ohne satzgewinn hängenbleiben (http://worldtour.2017.fivb.com/en/wpol2017/women/results/qualifications, http://worldtour.2017.fivb.com/en/mpol2017/men/results/maindraw). Hat sich das der siegergenetiker so ausgedacht? Das gibt sicher selbstvertrauen für alle beteiligten spielerInnen für die kommenden aufgaben bei der wm. Und ganz gratis war das ja bestimmt auch nicht. Ah ja und die seit kurzem auf der övv-website gehypten jungstars ermacora/pristauz – die gründe für den rechtfertigungshype kennt nur der schelm, der böses denkt, und vermutlich auch der xandi huber – hat es ziemlich flott aus der vom övv-schreiberling so bezeichneten erfolgsspur geschmissen. Nach überstandener quali und einem sieg im hauptbewerb und zwei darauf folgenden niederlagen ist es dann in der endwertung platz 17 geworden (http://oevv.volleynet.at/News/0000091594, http://worldtour.2017.fivb.com/en/443/men/standings). Und die eindrucksvolle erfolgsserie der – laut uhpir weltklassenation – beginnt sich auch im ranking niederzuschlagen. Bei den herren liegen doppler/horst auf platz 18, kunert/dressler auf platz 34, ermacora/pristauz auf 36 und seidl/winter auf position 43 (http://www.fivb.org/EN/BeachVolleyball/WRanking_m.asp). Bei den damen schaut es mit den rängen 39 für strauss/straus, die übrgens in dieser zusammensetzung zur zeit nicht spielen, 41 für schwaiger/schützenhöfer und 107(!) für plesiutschnig/rimser noch trister aus (http://www.fivb.org/EN/BeachVolleyball/WRanking_w.asp). Und das trotz des segensreichen wirkens des siegergentikers seit jahresbeginn (https://kurier.at/sport/volleyball-stelian-moculescu-neuer-oevv-chefcoach/239.231.549). Also ich bin ja schon sehr gespannt, ob man sich von dem herren dann, wenn die beach-wm für den övv so abläuft, wie es sich jetzt abzeichnet, nämlich eher erfolgsarm, trennt. Hoppala, da hab’ ich doch die perspektive vergessen, also die perspektive olympische spiele 2020 in tokyo. Dort will man ja die in 2016 in rio angestrebte, aber nicht geholte goldmedaille im beachvolleyball verteidigen. Nein, das ist kein witz, das steht tatsächlich unter http://oevv.volleynet.at/volleynet_work/indoor/upload/download/oevv2/sonst/OeVV_Struktur-%20und%20Strategiekonzept_20140403.pdf im strategiekonzept des övv nachzulesen.


Ah ja, erfolgsarm und so. Also wenn es mit den erfolgen nicht so recht klappen sollte für die österreichischen spielerinnen und spieler bei der beach-wm, dann wird dort wenigstens eine party nach der anderen geschmissen, wie die interessierte leserin und der interessierte leser unter http://oevv.volleynet.at/News/0000091597 erfährt. Also wenn ich mir das so anschaue, dann hab’ ich ja irgendwie den verdacht, dass da der sport zur nebensache degradiert wird. Und ja, jetzt kann mich dann mein neuer bester freund, der gute rafi dobler, wieder als spaßbremse bezeichnen, aber ich bleibe dabei, ich halte das für eine fehlentwicklung um nicht zu sagen für eine pervertierung des sportgedankens. Und ich bin damit nicht alleine. Nein, es gibt zumindestens einen treuen leser, der, wie er mir das in einer heutigen e-mail bestätigt, das ganze sehr ähnlich sieht. Er bezeichnet sich übirgens, ganz in anglikanischer tradition, als old-fashioned. Ich schließe mich dem an und erlaube mir darauf auch noch stolz zu sein.  

Na gut, bevor ich mir da wieder verbale prügel der spaßfraktion einhandle, bietet mir das oben genannte strategiekonzept, das ja bei genauerer durchsicht ein quasi unerschöpflicher quell der erheiterung ist auch was die perspektiven und strategien im hallenvolleyball angeht, damit die fluchtmöglichkeit von diversen beachparties in die halle. Das hallenvolleyball steht ja zur zeit im schatten der von uhpir so sehr gehypten beach-wm. Und wenn man da ein wenig näher hinsieht, versteht man auch ganz schnell, warum der herr kommerzienrat im moment gerade über hallenvolleyball gar nicht öffentlich reden möchte. Aber den maulwürfinnen und maulwürfen sei es gedankt, ich kann meinen werten leserinnen und meinen werten lesern einen e-mail austausch zwischen martin micheu und dem övv in gestalt von uhpir präsentieren in dem es um – na wie soll ich sagen – die gewagte terminplanung der anstehenden hallensaison 2017/2018 geht. Und ich kann es nur so ausdrücken, wie es die anglikaner tun würden. Der martin micheu ist über die terminerstellung und den ablauf der meisterschaft absolutely not amused, und wahrscheinlich ist er mit dieser haltung nicht alleine.










Ah ja und noch einen e-mail verkehr kann ich meinen interessierten leserinnen und meinen interessierten lesern anbieten, und den hab’ offenisichtlich ich angezettelt mit meiner e-mail an die landesverbandspräsidenten in sachen mordrohung und standardartikel und so weiter. Der kärntner landesverband stellt in seiner e-mail unbequeme fragen in dieser angelegenheit und die antwort des herrn kommerzienrates spricht für sich. Besonders interessant ist an dieser e-mail-konversation auch noch, dass der herr kommerzienrat der erste ist, der den betroffenen spieler namentlich nennt.




Wie gesagt, die e-mail des herrn kleinmann als reaktion  auf die berechtigten fragen des kärntner landesverbandes spricht für sich. Antworten bleibt der herr kommerzienrat, wie üblich, bei für ihn unangenehmen dingen, schuldig. Was passiert mit einem ehrenamtlichen rechtsreferenten, der offensichtlich so mit arbeit eingedeckt ist, dass er seiner ehrenamtlichen funktion nur dann nachkommen kann, wenn es darum geht eine unbotmäßige vollmacht für ungültig zu erklären, aber wichtige e-mails mehr als ein halbes jahr unbearbeitet liegen lässt? Was passiert mit einem spieler, der eine schiedsrichterin mehrfach mit dem umbringenbedroht? Und was passiert mit einem präsidenten, der dem verband vorsteht, in dem solche dinge passieren?

Ah ja und was passiert mit einem präsidenten eines sportverbandes, der in seinem facebook account auf unglaublich primitive art und weise den ekelhaften ausdruck „schwuchteln“ verwendet? Genau das gleiche, das mit einem präsidenten passiert, der einen funktionär als arschloch und als richtige sau bezeichnet und der nicht in der lage ist einen watschenausteilenden vizepräsidenten zum rücktritt zu bewegen? Nichts. Nada. Niente. Wir sprechen ja vom övv, dort ist das alles möglich. Konsequenzen gibt’s net, hom ma net, brauch ma net. Und aus und schluss.  

Nochmals ah ja. Ah ja, weil gerade so was wie das sommerloch den hallenvolleyballsport betreffend herrscht, habe ich mir, wie jedes jahr, wieder die mühe gemacht – am sonntag, herr kleinmann, bitte nicht nervös werden, also in meiner freizeit – die ergebnisse der nachwuchsmeisterschaften bei den burschen zusammenzufassen.



Die hotvolleys waren mit drei titeln der erfolgreichste verein, gefolgt von döbling mit zwei. Irgendwie ist das dann schon frustrierend, dass die offensichtlich gute jugendarbeit in wien sich – aus welchen gründen auch immer - nicht im erwachsenenbereich umsetzen lässt. Einen titel holte aich/dob. Dort tut sich offenbar nach jahren der nachwuchsmeisterschaftsabstinenz zumindest im bereich u11, u12 und u13 etwas, was zu der hoffnung anlass gibt, dass man endlich auch beim vizemeister die wichtigkeit der nachwuchsarbeit erkannt hat. Das kann man vom meister tirol nicht gerade behaupten. Klagenfurt und graz machen wie gewohnt ordentliche und gute nachwuchsarbeit, die sich in den teilnahmen und ergebnissen niederschlägt. Das kann man wiederum traditionellerweise weder von enns und – ui jetzt wird der gute michal peciakowski hoffentlich nicht wieder eine blutdruckspitze erleben müssen – noch von arbesbach beim besten willen sagen. Und der absteiger der saison ist der mehrfache medailllengewinner des vorjahres, der verein des schlagfertigen multifunktionärs, amstetten. Also erfolgreiche nachwuchsarbeit sieht ein wenig anders aus.

So, und fast zum schluss möchte ich meinen werten leserinnen und meinen werten lesern eine e-mail präsentieren, die mir ein ehemaliger spieler des sv salzburg geschickt hat und die ein bild zeichnet, das für kleine volleyballvereine in österreich nichts gutes verheißt.


Das schicksal des vc salzburg fügt sich damit nahtlos ein in die schicksale einer reihe von ehemaligen erstligavereinen, die entweder in spielgemeinheiten auf- bzw. untergegangen sind, und damit aufgehört haben als eigenständiger verein zu existieren, wie gleisdorf oder südstadt/perchtholdsdorf oder - schon vor längerer zeit - döbling, oder, die sich in die zweit- bzw. gar drittklassigkeit verabschiedet haben ohne reelle chance sich wieder in die erste oder zweite liga hochzuarbeiten, wie hotvolleys, hartberg, sokol und bisamberg. Auffallend ist dabei, dass es sich mit ausnahme der hotties um vereine gehandelt hat, die wie der vc salzburg ohne oder fast ohne - achtung reizwort - legionäre spielten. Auffallend ist weiters, dass unter diesen vereinen wiener vereine bzw. vereine aus der umgebung wiens überrepräsentiert sind, was dazu geführt hat, dass viele gut ausgebildete wiener spieler im besten alter nur noch die möglichkeit haben „gehobenes hobbyvolleyball“ in der wiener landesliga zu spielen. Die schilderung der zustände in salzburg in dieser e-mail anhand der beispiele oberndorf und psv lassen für salzburg ähnliches, und damit leider nichts gutes, befürchten.

Und ein kurzer Artikel zum ende des sv salzburg findet sich auch noch unter  http://www.salzburg24.at/volleyball-vc-salzburg-stellt-spielbetrieb-ein/5035589.


Wie meine werten leserinnen und meine werten leser wissen, schätze ich ja serien, also beispielsweise game of thrones und house of cards. Aber die sind ja ein lercherlschas gegen die serien, die in unregelmäßigen abständen auf der övv-website auftauchen. Legendär ist ja die „unsere stars in – je nach lokalisation – europa bzw. im ausland“ betitelte serie, die es wegen des großen erfolges schon auf 5 staffeln gebracht hat. Großartig auch die serie „austria volleyteam blo(ck)ggt“, allein das wortspiel im titel hätte sich den pulitzerpreis verdient. Leider wurde diese serie trotz überschriften wie „thaller: richtigen topfen gespielt“ (http://www.volleynet.at/News/0000078658) oder „zass: moculescu hat mich beobachtet“ (http://oevv.volleynet.at/News/0000078893) oder – fast schon österreich- krone oder heute-reif - „ichovski: wir waren unglaublich heiß“ (http://oevv.volleynet.at/News/0000078729) nach nur einer saison eingestellt. Unter http://oevv.volleynet.at/Inhalt/203 findet sich übrigens jede einzelne episode zum nachlesen, quasi für zukünftige generationen konserviert im internet. Meine absolute lieblingsserie waren allerdings die spielerportraits, die unter http://oevv.volleynet.at/Inhalt/269 ebenfalls der nachwelt erhalten geblieben sind. Wir erfuhren von der paläodiät des max thaller, wir erfuhren, dass clemens unterberger gerne nüsse isst und dass alex tusch einen lieblingswitz hat und wir durften noch eine ganze reihe anderer interessanter dinge aus der lektüre dieser hochinteressanten, literarischen vignetten mitnehmen. Aus nachvollziehbaren gründen, haben sich nur fünf spieler für diesen chimborazo an peinlichkeit hergegeben und so blieb die volleyballinteressierte öffentlichkeit von  essgewohnheiten, lieblingswitzen und –tieren der restlichen teamspieler und diese selbst von weiteren peinlichkeiten verschont. Aber mit der neue serie mit dem titel beach wm countdown gibt es einen würdigen nachfolger, die anglikaner würden das wohl als sequel bezeichen. Auch dort erfährt die volleyballinteressierte leserin und der volleyballinteressierte leser neben platitüden, dinge, die sie oder er bestimmt schon immer wissen wollten. Also ob jetzt der herr ermacora oder die frau schützenhöfer zuerst duschen geht und was die frau schwaiger oder der herr pristauz im flugzeug tut. Spannend, und mit so viel liebe und sorgfalt gemacht, dass die erste und die dritte folge offenbar im internetnirwana verschwunden sind – oder wurden sie gar von den darin beschriebenen spielerInnen ob der darin enthaltenen peinlichkeiten zurückgerufen – und dass man bei einer einem herrenduo gewidmeten folge vergisst aus der partnerin einen partner zu machen.  


Wann tritt micha henschke von all seinen funktionen beim övv und bei vca amstetten zurück?

Wie wurde der ausflug von herrn kleinmann zu den olympischen spielen nach rio finanziert?
Nach welchen kriterien werden die dem övv aus öffentlichen mitteln zugeteilten 396.700,00€ verteilt?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?

Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv UND DER LANDESVERBÄNDE, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.

Herr kleinmann, tun sie sich und dem österreichischen volleyballsport etwas gutes und treten sie besser heute als morgen als övv-präsident gemeinsam mit ihren övv-vorstandskollegen zurück, um dem österreichischen volleyballsport einen neuen weg in die zukunft zu öffnen.


Wien, 25.07.2017, 01:08 mez



Dienstag, 18. Juli 2017

Von unfassbarer präsidialer primitivität, von nicht eingehaltenen versprechen unter neuen besten freunden und vom lautlosen verschwinden eines ehemaligen erstliga-vereins

Wien, 17.07.2017, 23:06 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

also saisongemäß beginne ich meinen heutigen eintrag mit einem ausflug in die sandkiste, aber nicht um irgendwelche medaillen bei irgendwelchen turnieren zu bejubeln, wie der herr kommerzienrat es ausführlich in seinen facebookeinträgen tut. Er kriegt sich ja kaum noch ein vor lauter erfolgen bei diversen turnieren der x-ten und y-ten kategorie. Und dann dürfte uhpir im adrenalinrausch vor lauter gold- und silbermedaillen und vierten plätzen ein wenig die kontrolle verloren haben. Also ich bleibe jetzt in der sandkiste und im facebookaccount von peter kleinmann. Ja herr kleinmann, blöderweise kann ich dort noch immer stierln. Das internetz, und ganz besonders die sogenannten sozialen medien, sind halt ein hund ein ganz ein schiacha, wenn man nicht aupasst.

Also ich möchte meinen werten leserinnen und meinen werten lesern eine art kronenzeitungsbilderrätsel für fortgeschrittene präsentieren, also eines wo man, im gegensatz zu den bilderrätseln der kronenzeitung, auch des sinnerfassenden lesens mächtig sein muss, um den fehler zu erkennen.



Na, meine aufgeweckten leserinnen und meine aufgeweckten leser haben den fehler sicher schon erkannt. Aus „schwuchteln“ im eintrag des herrn kleinmann wurden schwupp-di-wupp „wappler“. Dazwischen liegen ein paar stunden und ein bisschen was an aktivitäten des bloggisten. Ich habe diesen eintrag am 16.07.2017 nachmittags, eher zufällig entdeckt. Ein äußerst allerter leser meines blogs hat mich am abend dann auch noch auf diese ungeheuerlichkeit aufmerksam gemacht. Und dann habe ich halt wieder eine e-mail an die landesverbandspräsidenten geschrieben und den övv cc gesetzt.



Und, oh wunder, am 17.07.2017 vormittags wurden aus den „schwuchteln“ plötzlich „wappler“. Also irgendjemand muss uhpir gesteckt haben, dass die – öffentliche - verwendung des wortes „schwuchtel“ vielleicht doch nicht so gut kommt. Aber da war es dann doch schon irgendwie ein bisschen zu spät. Das internet und ein entsprechender screenshot verzeiht nichts. Ah ja, und wie in meiner e-mail an die landesverbandspräsidenten bereits erwähnt, habe ich mir erlaubt einen screenshot dieser ungeheuerlichkeit an diverse medien zu schicken. Ich kann nur nochmals an die landesverbandspräsidenten appellieren diesen herren umgehend aus seinem amt zu entfernen. Kann sich irgendjemand vorstellen, dass sich ein herr windtner oder irgendein anderer präsident eines österreichischen sportverbandes in der öffentlichkeit einer solchen wortwahl bedient? Und falls der mehr als unwahrscheinliche fall einträte, dass dem so wäre, kann sich irgendjemand die konsequenzen für den betreffenden funktionär vorstellen? Machen sie bitte schluss mit dieser personifizierten peinlichkeit, berufen sie eine weitere außerordentliche generaversammlung ein, stillhalteabkommen hin oder her, und setzen sie diesen herrn ab, besser heute als morgen. Ah ja, der herr magister schefcik hat gerade jetzt sicher auch andere sorgen als diverse vollmachten zu überprüfen.

Also ich habe ja vor nicht allzu langer zeit hier geschrieben, dass ich keine e-mails mehr an den herrn kleinmann schreiben werde und ich halte meine versprechen üblicherweise, auch wenn es mir in diesem gegenständlichen fall zugegebenermaßen sehr schwer fällt. Aber ich benützte halt meinen blog als eine art offenen brief an den herrn präsidenten. Er liest zwar eigenem bekunden nach meine einträge nicht, aber ich bin mir sicher, dass er vorleserinnen oder vorleser hat, die ihm, wenn’s pressiert meine einträge wort für wort zur kenntnis bringen:

„Herr kleinmann, das wort „werter“ kann ich mir beim besten willen nicht abringen, mit diesem unfassbaren facebookeintrag beweisen sie wieder einmal, dass sie fähig sind jedes auch noch so tiefe niveau mühelos zu unterschreiten. Was erlauben sie sich eigentlich? Ist ihnen klar, dass sie mit dem ausdruck „schwuchteln“ homosexuelle menschen beleidigen und verletzen? Ist ihnen klar, dass nach schätzungen 5 bis 10 % der menschen homosexuell sind (http://www.hosiwien.at/rat-hilfe/fragen-antworten-zu-homosexualitat/) und dass das bedeutet, dass sie damit den regeln der wahrscheinlichkeit folgend auch mitglieder der österreichischen nationalmannschaften und andere spielerInnen des övv beleidigt haben. Ich kenne einige volleyballer, die, obwohl es leute wie sie gibt, herr kleinmann, sich outen und zu ihrer sexuellen orientierung stehen. Ich bewundere den mut dieser spieler. Ich bin aber überzeugt, dass es auch andere spieler gibt, vermutlich die mehrheit, die es vorziehen, sich nicht zu deklarieren und ihre sexuelle orientierung nicht öffentlich zu machen, um sich von leuten wie ihnen nicht öffentlich beleidigen lassen zu müssen. Es ist schlimm genug, dass das wort „schwuchtel“ offenbar zu ihrem aktiven wortschatz gehört. Verwenden sie übrigens auch wörter wie „woama“, „nega“ oder „tschusch“? Wundern würde es mich nicht. Dass sie allerdings den ausdruck „schwuchteln“ öffentlich in ihrem facebookaccount benutzen um ihr amusement zu betonen ist  niveaulos, ekelhaft, widerwärtig und in höchstem maße primitiv. Herr kleinmann, tun sie das, was sie schon längst tun hätten sollen. Treten sie zurück, bevor sie das bild des österreichischen volleyballsports in der öffentlichkeit noch weiter beschädigen.“

So, ich bin guter hoffnung, dass das irgendjemand uhpir vorlesen wird. Dass der herr die notwendigen konsequenzen ziehen wird, daran glaube ich in kenntnis seiner persönlichkeitsstruktur, leider viel weniger. Und wenn die verbandspräsidenten sich doch nicht dazu durchringen können, diesen herrn von der verbandsspitze zu entfernen und er sich bei der beach-wm vor diverse kameras und mikrophone drängen wird, dann würde ich mir sehr, sehr stark wünschen, dass ihn ein reporter, vielleicht aus dem - von uhpir so bezeichneten - anglikanischen raum, die sind dort was homophobe äußerungen angeht übrigens ein wenig sensibler als wir hier in österreich, in einem live interview auf diese äußerung anspricht. Das g’schau des herrn kommerzienrats in einer solchen situation hätte sicher was.

So aber jetzt zu anderen ereignissen der letzten woche, die von dieser ungeheuerlichkeit in den schatten gestellt wurden. Da waren beispielsweise ein paar medaillen und ein paar vierte plätze bei diversen beachvolleyballturnieren, von denen der vierte platz des duos kindl/klaffinger bei der u21-wm in china am höchsten einzuschätzen ist. Von hier gratulation an die beiden, schade, dass es mit der medaille schlussendlich nichts geworden ist (http://u21.2017.beachvolleyball.fivb.com/en/men/final-ranking/finals). Der rest der vom övv überschwenglich bejubelten erfolge ist unter http://oevv.volleynet.at/News/0000091585 nebst unvermeidlicher wortspende des herrn kommerzienrats ausreichend dokumentiert, sodass ich mir die genaue aufbereitung hier erspare. Allerdings bleibe ich dabei – und ich denke, das ich mich mit meiner prophezeiung nicht allzuweit aus dem fenster lehne: außer doppler/horst hat der övv, trotz der verpflichtung des siegergenetikers als cheftrainer, weder bei den damen, noch bei den herren ein bei der wm konkurrenzfähiges duo.

Und noch ein nachtrag zur hier unter http://johnny-meinblock.blogspot.co.at/2017/07/von-ehrenamtlichen-herzinfarkten-und.html letzte woche behandelten eigenartigen vergabe einer wildcard für die beach-wm an ermacora/pristauz. Sogar im standard wird ein stechen um diese wildcard unter http://derstandard.at/2000059712107/WM-Wildcards-fuer-StraussHolzer-und-WinterSeidl angekündigt. Also wer da kreativ mit der wahrheit umgeht steht für mich mehr als eindeutig fest.

Ah ja, noch etwas, weil man bei all den erfolgen – siehe oben – auf die ganz jungen beim övv vergisst, möchte ich den mädchen und den burschen zu einem ersten und zwei zweiten plätzen bei einem international besetzten u18-beachturnier in terme catez ganz herzlich gratulieren.


Ah ja, a propos prohezeiung und voraussagen weiter oben und so. Also sehr daneben gelegen bin ich nicht mit der anzahl und der person, der in der nächsten saison für die tiroler spielenden österreicher wie unter http://johnny-meinblock.blogspot.co.at/2017/07/von-ehrenamtlichen-herzinfarkten-und.html zu lesen war. Jetzt haben ist es fix. Unter http://www.laola1.at/de/red/sport-mix/volleyball/sonstiges/ein-oesterreicher-im-alpenvolleys-kader-fuer-deutsche-liga/ kann man genaueres dazu lesen. Der herr sohn des herrn managers ist der einzige österreicher im kader. Und eine presseaussendung dazu gibt es auch.


Und der neue beste freund des herrn kronthaler, uhpir, zeigt verständnis dafür, dass der herr krontahler sein bei der legendären pressekonferenz gegebenes versprechen mit 4 bis 5 österreichern im kader anzutreten nicht hält. Einfach nur mehr zum kotzen sind diese farce und ihre hauptdarsteller. Warum man diese information auf der website des övv, auf der sonst jeder noch so kleine, der selbstdarstellung des herrn kommerzienrats dienende, pfurz veröffentlicht wird, können sich meine mündigen leserinnen und meine mündigen leser wohl selbst erklären. Aber wenigstens der orf hat unter http://sport.orf.at//stories/2276390/ klare worte zu dieser farce gefunden.

Ah ja, noch etwas zur bevorstehenden hallensaison. Die dingsbums-bankbums-irgendwas avl volleyleague men besteht immer noch aus nur sieben teams  wie unter http://oevv.volleynet.at/Teams  nachzulesen ist. Findet sich denn kein opfer, das den watschenbaum spielen möchte? Ah ja, noch etwas ist einem aufmerksamen leser aufgefallen: was ist denn eigentlich mit dem absteiger sg vc/sv musisches gymnasium salzburg passiert? Der verein ist irgendwie verschwunden so wie seine homepage. Klickt man auf http://www.vc-salzburg.at gelangt man ins internet-nirwana.



Gibt es den verein nicht mehr? Hat ihm die saison in der 1. bundesliga ebenso gut getan wie dem ex-spielgemeinheitspartner der hotvolleys, der su bisamberg? Fragen über fragen und wie üblich, keine antworten.

Ahja, schon wieder ein a propos, also a propos keine antworten und so. Also was ist jetzt in sachen der von einem hotvolleyspieler gegen eine schiedsrichterin ausgetsoßenen mordrohungen von seiten des övv passiert? Der herr kommerzienrat hat ja großsprecherisch, wie es seine art ist, verkündet, und ich zitiere wörtliche: „der fall wird umgehend behandelt und erledigt werden“ (http://derstandard.at/2000060885270/Morddrohung-OeVV-reagiert-auf-STANDARD-Bericht). Werte maulwürfinnen und werte maulwürfe, was gibt es dazu aus dem trappistenkloster zu berichten? Wurde gegen die spieler die zweithärtsteste strafe aller zeiten ausgesprochen? Also eine bedinget strafe für 47 spiele? Oder wird da wieder – was ja leider zu vermuten ist – wie üblich gemauschelt und getrickst, wenn es um angelegenheiten geht die die hotvolleys und deren spielgemeinheitspartner amstetten, zu dem der spieler zwischenzeitlich gewechselt ist, betreffen?

Und noch ein a propos zum schluss, also a propos hotvolleys und so. Da hab’ ich mich doch glatt geirrt letzte woche, beim reiseaufwand der kindervolleys in der 2. bundesliga nord in der kommenden saison. Die fahrren doch glatt schon im grunddurchgang zweimal nach tirol und einmal nach vorarlberg, das macht mit zwei wandertagen nach salzburg einmal schon satte 4372km im grunddurchgang. Mit enns und steyr kommen nochmals 654km dazu. Der rest – die reisen nach amstetten und st. pölten - sind dann mit 370km schon fast nur noch hintergrundrauschen. Also ich komme da auf wegstrecken – vorausgesetzt, dass da nicht kreativ terminisiert wird und man zwei oder gar drei spiel in tirol und vorarlberg an einem wochenende absolviert – von insgesamt 5396km, wohlgemerkt nur im grunddurchgang. Also, da muss man halt durch, ganz ohne bezahlung, wenn man einmal so ein richtiger star in europa werden möchte. Im ernst, wem fällt dieser irrsinn ein, wer ist dafür verantwortlich? Und mit diesen fragen, auf die ich sicher auch keine antwort bekomme, lasse ich es für diese woche gut – also eigentlich sollte es heißen schlecht – sein.

Und ein fundstück, hab' ich auch noch. Mysteriöserweise habe ich in blind copy (!) diese e-mail mit offenbar höchstvertraulichem inhalt, sie ging ja an undisclosed recipients, und um im englischen zu bleiben, die anglikaner unter uns würden diesen inhalt wohl als highly sensitive content bezeichnen, von einem uhpir nicht gerade fernstehenden landesverbandspräsidenten bekommen. Ist der inhalt vielleicht gar eine geheime, codierte botschaft, haben die farben eine besondere bedeutung? Da mir nicht ganz klar ist, was ich mit der e-mail anfangen soll, stell' ich sie einfach online. Vielleicht hat eine meiner geschätzten leserinnen oder einer meiner geschätzten leser eine idee, was das soll. 


Wann tritt micha henschke von all seinen funktionen beim övv und bei vca amstetten zurück?

Wie wurde der ausflug von herrn kleinmann zu den olympischen spielen nach rio finanziert?
Nach welchen kriterien werden die dem övv aus öffentlichen mitteln zugeteilten 396.700,00€ verteilt?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?

Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv UND DER LANDESVERBÄNDE, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.

Herr kleinmann, tun sie sich und dem österreichischen volleyballsport etwas gutes und treten sie besser heute als morgen als övv-präsident gemeinsam mit ihren övv-vorstandskollegen zurück, um dem österreichischen volleyballsport einen neuen weg in die zukunft zu öffnen.


Wien, 18.07.2017, 00:47 mez