Dienstag, 29. Mai 2018

Von etwas zuviel euphorie, von der bei einem traditionsverein gewaschenen dreckwäsche und von einem ex-präsidialen ritt mitten hinein in die gülle

Wien, 28.05.2018, 22:58 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

auch diese woche beginnt dieser eintrag wieder mit einer gratulation und zwar an die medaillengewinnerInnen bei den österreichischen meisterschaften der alterskategorie u13. Bei den burschen haben die döblinger im finale linz/steg besiegt (http://www.volleynet.at/bewerbe/AChU13-H/phase/END/saison/17-18). Der dritte platz ging an aich/dob. Bei den mädchen ging der titel an hartberg vor höchst und bad radkersburg (http://www.volleynet.at/bewerbe/AChU13-D/phase/END/saison/17-18/). Herzliche gratulation an die spieler und spielerinnen und ihre betreuerInnen.

Mit dem elektronischen erfassen der ergebnisse gab es offenbar probleme wie man auf diesen von heute stammenden screenshots erkennen kann.




So und das war’s auch schon mit den gratulationen, und jetzt wird es vermutlich für manche meiner leserinnen und manche meiner leser wieder respektlos. Da wird nach der blamablen niederlage gegen die volleyballhandwerker aus lettland ein sieg in der holli-knolli-ferienliga gegen kosovo, die nummer 0 der weltrangliste, gefeiert, als hätte man die quali zur europmeisterschaft geschafft (http://www.volleynet.at/oevv-herren-besiegen-kosovo-in-66-minuten/). Und der aufspieler der mannschaft, der lustige max thaller postet  auf seiner facebookseite in einem anfall von unfreiwilliger selbstironie ein mannschaftsfoto mit dem titel „3:0 gegen kosovo - what a team!!“


Abgesehen von der interessanten mischung aus deutsch und englisch, frage ich mich schon, ob die zwei rufzeichen am ende da wirklich ernst gemeint sind. Also, ganz ehrlich, max, geht’s noch? Und wenn ich jetzt ganz böse und respektlos bin, und das bin ich, wie meine werten leserinnen und meine werten leser wissen ja manchmal, dann möchte ich hier ein berühmtes zitat von karl kraus abwandeln: wenn die sonne des erfolgs niedrig steht, dann werfen auch siege gegen zwerge lange schatten (https://www.zitate-online.de/literaturzitate/aphorismen/17900/wenn-die-sonne-der-kultur-niedrig-steht.html).

Und ich lehne mich jetzt noch weiter aus dem fenster und erlaube mir, nach der blamage gegen lettland, nach dem sieg gegen den volleyballzwerg kosovo und dem jetzt vielbejubelten sieg gegen mazedonien (http://www.volleynet.at/oevv-herren-ringen-mazedonien-nieder/) eine kritik bzw. eine einschätzung der spieler. Die sind ja profis und haben hoffentlich gelernt mit kritik umzugehen: auf der diagonalposition steht mit paul buchegger ein absolutes ausnahmetalent, im außenangriff hat die mannschaft mit alex berger einen weiteren topspieler zur verfügung, dessen stärke aber mehr in der annahme als im angriff liegt, der zweite außenangreifer, thomas tröthann, war ursprünglich aufspieler und spielte in den letzten jahren bei seinem verein auf der diagonalposition. Es ist so durchaus verständlich, dass die annahme daher nicht zu seinen stärken gehört. In der mitte gibt es mit peter wohlfahrtstätter einen erfahrenen und starken blockspieler. Der in den letzten spielen in der grundformation stehende nicolai grabmüller wirkt besonders in der seitlichen beweglichkeit langsam und hat offenbar athletische defizite. Beim aufspieler der grundsechs, max thaller, zeigt sich vor allem, wenn er unter druck kommt, noch die fehlende routine, das gleiche gilt für den zweiten aufspieler, alex tusch. Die beiden liberos, philipp kroiss und florian ringseis, haben zwar diese routine und geben der mannschaft sicher auch rückhalt, nur – sorry pippo, sorry flo - liberos machen halt ganz selten punkte und punkte braucht man um zu gewinnen. Und wie sieht es auf der bank aus? Mathäus jurkovics und fabian schmidbauer haben körperlich tolle voraussetzungen für blockspieler, haben aber kaum erfahrung auf internationalem niveau. Die außenangreifer anton menner und niklas kronthaler sind nicht gerade riesen und bei lorenz koraimann, dem zweiten diagonalspieler, bin ich mir, was die körperlichen voraussetzungen für einen durchschlagskräftigen hauptangreifer angeht, nicht so wirklich sicher.
So, und jetzt ergießt sich wahrscheinlich morgen ein dingsstorm über mich, in form von kommentaren, die mir völlige inkompetenz vorwerfen werden. Aber das werde ich schon aushalten, irgendwie.

Ah ja, a propos nationalteamspieler und so: also der niederöstereichische teil der spielgemeinheit mit dem langen namen schmückt sich zwar nicht mit fremden federn, sondern mit sozusagen in der transfermauser bereits ausgefallenen.


Thomas tröthann hat ja bereits vor einiger zeit amstetten richtung aich/dob verlassen (http://www.volleynet.at/oevv-teamspieler-wechseln-zu-meister-aich-dob/). Besonders pikant an der sache ist auch noch, dass mit thomas  tröthann von seiten der spielgemeinheit mit dem langen namen nicht einmal über eine mögliche vertragsverlängerung gesprochen wurde, wie gewöhnlich gut informierte kreis zu berichten wissen. Mit thomas tröthann hat mit max landfahrer ein zweiter amstettner spieler zu aich/dob gewechselt. Die südkärntner waren offenbar in den letzten wochen auf shopping-tour. Auch nicolai grabmüller, der in seinen zwei saisonen in der deutschen bundesliga nicht gerade vom erfolg geplagt wurde und nur sporadisch eingesetzt wurde, wird in der nächsten saison ebenfalls für aich/dob spielen (http://www.volleynet.at/oevv-teamspieler-wechseln-zu-meister-aich-dob/). Ob diese österreicherwelle, die gerade über aich/dob hereinbricht, ein zeichen des umdenkens oder doch eher ein hinweis auf eine vielleicht nicht mehr ganz so rosige finanzielle situation beim verein ist, mag ich von hier aus jetzt nicht beurteilen.

Die damen haben auch ihr zweites und ihr drittes spiel in der holli-knolli-ferienliga gewonnen, gegen die nicht gerade als volleyballgroßmächte bekannten albanerinnen und georgierinnen (https://www.cev.eu/Competition-Area/CompetitionView.aspx?ID=1092). Da schaut es mit dem erreichen des final four im gegensatz zu den herren schon ganz gut aus (https://www.cev.eu/Competition-Area/CompetitionView.aspx?ID=1091). Und ich bleibe bei meiner vorige woche hier getätigten aussage, dass ich die chancen der damen sich für die europameisterschaft zu qualifizieren für größer einschätze als die der herren.

Und mit kritik geht’s weiter und zwar mit kritik an der mehr als restriktiven informationspolitik des övv was die gestaltung der 1. und 2. bundesligen in der saison 2018/2019 bei den herren angeht. Lautes schweigen dringt aus dem büro des övv bezüglich der frage, ob da jetzt sieben oder acht mannschaften in der obersten liga spielen werden, und wenn es tatsächlich acht sein sollten, ob die gerüchte stimmen, dass sich die hotvolleys, zum wohle des österreichischen volleyballsports würde der herr kommerzienrat wohl sagen, opfern, diesen platz einzunehmen. Irgendwie bin ich ja mittlerweile skeptisch, was eine teilnahme der expertInnen aus der erzherzog-karl-straße in der 1. liga angeht, weil es auch in dieser ecke in völlig ungweohnter weise sehr leise bleibt. Ja, das geld ist halt ein hund, ein schiacha, wenn man es nicht hat.

Ah ja, a propos schiach und so. Also schiach – für alle des wienerischen dialekts nicht kundigen – also hässlich, so richtig aber auch, geht es bei sokol zu wie man unter https://kurier.at/chronik/niederoesterreich/missbrauch-im-volleyballverein-vizepraesident-soll-gehen/400039972lesen kann. Da fordert der noch relativ neue präsident peter kutschera seinen vorgänger und jetzigen vizepräsidenten karl hanzl zum sofortigen rücktritt auf. Kutschera wird in dem artikel folgendermaßen zitiert: „Ich will niemandem mitwisserschaft vorwerfen. Aber alleine die tatsache, dass jahrelang nichts von den machenschaften des trainers bemerkt wurde, genügt mir.“ Äh ja, also nichts gewusst und nichts bemerkt. Also logisch stringent ist das jetzt nicht, als begründung. Na ich wünsche dem herrn kutschera jedenfalls viel glück bei der führung – also eigentlich sollte ich ja drastischer formulieren – bei der rettung des nicht nur durch den missbrauchsfall, sondern auch sportlich und – wie man hört – auch finanziell angeschlagenen traditionsvereins.  Und dann muss sich der gute mann, um nach langer zeit wieder einmal den guten herrn max mahdalik von der krone zu zitieren, auch noch mit einem aufmüpfigen ex-funktionär und trainer herumschlagen wie man unter https://www.noen.at/sport/bruck/querelen-ex-funktionaer-klagte-sokol-praesident-aleksandar-jovanovic-peter-kutschera-87632249# lesen kann.

Ah ja, a propos missbrauchsfall und mitwissen und bemerken und so. Ich würde da schon noch einmal gerne auf die rolle des herrn kommerzienrates verweisen, der sich ja mit seiner aussage es habe genug hinweise gegeben, die darauf hingedeutet hätten, "dass mit diesem trainer was nicht stimmt. Dass da im verein nie jemandem was aufgefallen ist, kann nicht sein. Das kann der verein der pepi tant’ erzählen“ selbst ja, offenbar ohne es zu merken in die fäkalien geritten hat (https://kurier.at/chronik/wien/trainer-unter-missbrauchsverdacht-ermittlungen-gegen-den-volleyballverein/313.586.905). Es könnte leicht der fall eintreten, dass sich der herr kommerzienrat up shit-creek without a paddle wiederfindet wie das dieses mal nicht die anglikanerInnen unter uns sagen würden, sondern die australierInnen in ihrer unnachahmlichen ein wenig derben aber sehr bildmächtigen art. Das von herrn kleinmann gegenüber der apa geäußerte vollständige zitat lautet übrigens „es hat genug hinweise gegeben, die darauf hingedeutet haben, dass mit diesem trainer was nicht stimmt. Das kann er (der verein, anm.) der pepi tant’ erzählen“ und ist unter  https://derstandard.at/2000075854174/Missbrauch-durch-Volleyballtrainer-Ermittlungen-auch-gegen-Vereinzu lesen. „Es hat ja nicht einen hinweise gegeben oder zwei. Es waren viele“ wird der herr kleinmann dort noch weiter zitiert. Also, wie schon gesagt könnte da der fall eintreten, dass der herr kommerzienrat als oberster verantwortungsträger des övv, wenn er von diesen vielen hinweisen wusste, wie seine aussagen nahelegen, den mund da ein wenig zu voll genommen hat ohne über mögliche konsequenzen für sich selbst nachzudenken.   

Und nochmals ah ja, ah ja und in der sandkiste wurde auch wieder gespielt, ein 1-stern turnier in miguel pereira in brasilien wurde sozusagen als eine art brasilianische c und d meisterschaft mit ein paar internationalen einsprengseln ausgetragen. Bei den damen hat es nicht einmal für ein komplettes 16er feld gereicht (http://worldtour.2018.fivb.com/en/600/women/standings). Bei den herren war das 16er feld wenigsten komplett und für das österreichische team wutzl/frühbauer gab es einen 5. platz (http://worldtour.2018.fivb.com/en/600/men/standings). Die sinnhaftigkeit und die nachhaltigkeit dieser art von fivb beach-turnieren erlaube ich mir hier in all meiner ignoranz und kompetenzlosigkeit mehr als in frage zu stellen.


Wie wurde der ausflug von herrn kleinmann zu den olympischen spielen nach rio UND NACH PYOENGCHANG finanziert?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?
  

Wien, 29.05.2018, 01:22 mez



Dienstag, 22. Mai 2018

Von noch mehr warmsprech, von langen bärten und von der schattenseite des erfolgs in der championsleague

Wien, 21.05.2018, 22:23 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

na dieses mal gibt es kein deja vu, weil die gratulationen diese woche mal sehr dürr ausfallen werden. Also eigentlich sind es ja nicht einmal gratulationen sondern es handelt sich genaugenommen um derer eine. Und die geht an das damennationalteam. Die damen haben im gegensatz zu den herren ihr debut in der silver league, so heißt die european league aka holli-knolli-ferienliga ja seit dieser saison, gegen israel mit 3:1 gewonnen (https://www.cev.eu/Competition-Area/MatchPage.aspx?mID=31187&ID=1092&CID=6029&PID=1600&type=LegList).
Ah ja und falls die bezeichnung holli-knolli-ferienliga für die ein wneig hochtrabend silver league genannteleistungsklasse vielleicht manchen meiner leserinnen und manchen meiner leser zu respektlos erscheint, dann möchte ich schon darauf hinweisen, dass es sich dabei halt schon um die unterste leistungsstufe für europäische nationalmannschaften handelt, die bei den damen - wie auch bei den herren - von insgesamt ganzen 8 mannschaften bestritten wird. Neben österreich sind noch die nummern 35 der aktuellen weltrangliste, israel, die auf platz 45 der weltrangliste liegenden mannschaften der schweiz und estlands, die auf position 79 liegende albanische nationalmannschaft und die auf platz 115 liegenden mannschaften aus und schweden 115  und georgien dabei und dazu noch die mannschaft des kosovo ohne weltranglistenplatzierung  (https://www.cev.eu/Competition-Area/CompetitionView.aspx?ID=1092,http://www.fivb.org/en/volleyball/VB_Ranking_W_2017-08.asp). Die europäischen topteams spielen in der heuer neuformierten nationsleague (http://www.fivb.com/en/about/news/netherlands-turkey-continue-vnl-quest-from-pole?id=75155). Dazwischen gibt es dann noch die sogenannte golden league der cev, in der die zweite kategorie der europäischen nationalmannschaften spielt (https://www.cev.eu/Competition-Area/CompetitionView.aspx?ID=1090).

Und genauso sieht es bei den herren aus. Und auch da spielt österreich in der untersten kategorie und trifft in der aus acht mannschaften bestehenden holli-knolli-ferienliga auf lettland, mazedonien und kosovo (https://www.cev.eu/Competition-Area/CompetitionView.aspx?ID=1091). Die letten liegen auf dem 95. weltranglistenplatz, mazedonien auf dem 50. Wie bei den damen scheint kosovo auch bei den herren nicht in der weltrangliste auf (http://www.fivb.org/en/volleyball/VB_Ranking_M_2017-07.asp). Und gegen die nummer 95 der welt verliert die von micha warm trainierte österreichische nationalmannschaft der herren sang- und klanglos ihr erstes spiel in der holli-knolli-ferienliga mit 1:3 (https://www.cev.eu/Competition-Area/MatchPage.aspx?mID=31151&ID=1091&CID=6026&PID=1598&type=LegList). Und da hat man nicht gegen eine übermächtige topmannschaft verloren, die letten sind eine biedere mannschaft, gegen die die österreicher chancenlos waren. Und was gibt es sonst an neuen erkenntnissen? Uhtzt hat jetzt einen bart. Das hat ein langjähriger treuer leser in einer e-mail an mich angemerkt. Ich glaube mich allerdings zu erinnern, dass uhtzt schon letztes jahr eine bart trug, allerdings ist er jetzt definitiv länger und irgendwie so auf hipstermäßig buschiger geworden, kommt mir vor. Ah ja, a propos bart und so. Also einen bart haben auch die analysen des micha warm und zwar einen ziemlich langen. Warmsprech in der endlosschleife sozusagen: „Wir haben mit zu vielen eigenfehler gearbeitet, noch nicht das timinig gefunden. Einige sind ein schnelleres timing gewohnt, andere ein langsameres. Im angriff gab es zu viele Fehler, das ist eine abstimmungsfrage. Dafür brauchen wir noch zeit. Wir müssen jede minute in der halle nützen. Lettland hat sehr konstant gespielt, sie haben uns wenige bälle geschenkt.“ So liest sich das im originalton unter http://www.volleynet.at/abstimmung-passt-noch-nicht-oevv-herren-unterliegen-lettland/. Wow, auf den punkt gebracht hat er das, uhtzt, mit den zu vielen eigenfehlern und mit den ausgebliebenen geschenken der letten. Und ich hoffe nur, dass man dem armen alex berger dieses unter http://www.volleynet.at/naechste-european-league-einsaetze-am-mittwoch/zu lesende zitat irgendwie in den mund gelegt hat: „Wir sind noch nicht lange komplett beisammen, ich war gegen lettland erst den 2. tag dabei…“ Und dann folgt eine geradezu kleinmannesk-bescheidene erklärung für die unwissende leserin und den unwissenden leser: „Erfolgsbedingt (war der allex nicht dabei, anmerkung des bloggisten). Berger musste nämlich noch das cev champions league-final-four bestreiten (3.), konnte erst dann zum team einrücken.“  Na geh, also jetzt ist alles klar. Der arme alex musste das championsleague final four spielen. Das kann schon echt lästig sein, wenn man so erfolgreich ist. Also das ist sozusagen die andere seite - die schattenseite - der championsleague-bronzemedaille. Und die mit geschenken geizenden letten haben sich wahrscheinlich schon zwei monate in einem trainingslager auf die holli-knolli-ferienliga vorbereitet. 
Ah ja, und noch etwas war wie – fast – immer. Das mehr als maue zuschauerinteresse.



Na gegen die mannschaft des kosovo kann es nur besser werden, hoffen wir auf das beste. Und wenn man das von uhtzt ausgegebene ziel der qualifikation für die europameisterschaft 2019 erreichen will, dann wird man sich gewaltig steigern müssen, sonst nützt die auftstockung auf 24 teilnehmende mannschaften und der damit einfachere qualimodus, es reicht der zweite platz in einer vierergruppe, nichts. Über diesen einfacheren qualifikationsweg liest man übrigens in dem sonst gut recherchierten artikel unter http://sport.orf.at/stories/2294286/2294287/nichts. Dort liest man übrigens auch von einem rumpfteam, mit dem uhtzt in der ukraine gegen die gastgeber und gegen weißrussland keinen satz gewinnen konnte. Äh rumpfteam? Also wer genau hat da bitte gefehlt? Obwohl man das ja nirgends genau lesen konnte würde ich einmal annehmen, dass außer alex tusch und alex berger alle anderen spieler in der ukraine dabei waren. Also dem rumpf fehlten demnach nur zwei extremitäten oder der kopf und eine extremität, wenn man das jetzt anatomisch aufbereiten möchte.

Also irgendwie neige ich jetzt ja schon fast dazu, den damen realistischere chancen auf die qualifikation für die europameisterschaften zu geben als den herren, auch weil die gruppen bei den damen mit kroatien, schweiz und albanien etwas einfacher aussieht als bei den herren mit portugal, kroatien und albanien (https://www.cev.eu/Competition-Area/CompetitionView.aspx?ID=1053,https://www.cev.eu/Competition-Area/CompetitionView.aspx?ID=1052).


Also dass man über die aufstellung der österreichischen herrennationalmannschaft in den testspielen gegen die ukraine und gegen weißrussland auf der övv website nichts lesen konnte ist ja ist ja noch irgendwie nachzusehen, bzw. in anbetracht des heutigen katholischen feiertags, eine lässliche sünde. Dass sich die volleballinteressierte öffentlichkeit noch immer auf gerüchte veröassen muss, wenn es um die zusammensetzung der ersten bundesliga der herren geht und um das format der 2. bundesliga bei den herren, ist mäßig erfreulich. Auch über spielertransfers würden die volleyballinteressierten gerne offiziell informiert werden als ihre informationen aus – achtung das unwort des jahres – stichhaltige gerüchten beziehen zu müssen.

Und auch aus der sandkiste gibt es aus der vergangenen woche nichts großartiges zu vermelden. Beim 4-sterne turnier in itapema gab es 17. lätze für schützenhöfer/plesiutschnig bei den damen und ermacora/pristauz und fühbauer/wutzl bei den herren (http://worldtour.2018.fivb.com/en/578/women/standings,http://worldtour.2018.fivb.com/en/578/men/standings). Beim 1 stern turnier in aydin gab es einen 9. platz für kunert/waller und einen 13. platz für friedl/trummer bei den herren und einen 9. Platz für friedl/strauss bei den damen (http://worldtour.2018.fivb.com/en/579/men/standings,http://worldtour.2018.fivb.com/en/579/women/standings). Das herrenduo huber/baldauf blieb schon in der quali hängen ebenso wie klinger teufl bei den damen (http://worldtour.2018.fivb.com/en/579/men/standings,http://worldtour.2018.fivb.com/en/579/women/standings).

Und zum schluss noch zwei hinweise, dass die legionärsfrage auch in anderen sportarten heiß diskutiert wird. Unter https://derstandard.at/2000079337142/Die-Liga-der-gewoehnlichen-Gentlemenkann man lesen, dass - im basketball - ein gentlemen’s agreement nur so gut ist wie die daran beteiligten genttlemen. Und als fundstücke der woche, ein paar kommentare aus einem orf forum zu den chancen der österreichischen eishockeynationalmannschaft sich als fixe größeder a-wm zu etablieren.







  



Wie wurde der ausflug von herrn kleinmann zu den olympischen spielen nach rio UND NACH PYOENGCHANG finanziert?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?
  

Wien, 22.05.2018, 00:33 mez



Dienstag, 15. Mai 2018

Von löwen und löwinnen, von leider allzu vetrautem trainersprech und von völlig neuen sitten beim övv

Wien, 14.05.2018, 22:54 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

na schon wieder beginnt dieser eintrag mit positivem, das wird ja fast schon tradition, mit gartulationen. Und so wie letzte woche beginne ich den gratulationsreigen wieder mit den jüngsten gratulationsempfängerInnen. Am vergangenen wochenende fanden die österreichischen meisterschaften der alterskategorie u17 statt. Bei den burschen gewannen die hotvolleys vor hartberg und klagenfurt und bei den mädchen sokol vor den brückl hotvolleys und klagenfurt (http://www.volleynet.at/bewerbe/AChU17-H/phase/END/saison/17-18/,http://www.volleynet.at/bewerbe/AChU17-D/phase/END/saison/17-18). Herzliche gratulation von dieser stelle aus an die spieler und spielerinnen und ihre betreuerInnen. Zwei anmerkungen gestatte ich mir trotzdem: erstens dürfte es mit der hier in verschiedenen kommentaren hochgelobten nachwuchsarbeit in amstetten doch nicht so weit her sein. Ein achter platz bei den burschen ist dann doch eher dürftig und deutet eher darauf hin, dass nach der u19, die den zweiten platz bei den österreichischen meisterschaften belegte sich ein veritables loch aufzutun beginnt (http://www.volleynet.at/bewerbe/AChU17-D/phase/END/saison/17-18,http://www.volleynet.at/bewerbe/AChU19-H/phase/END/saison/17-18/). Und zweitens hätte ich eine bitte an die vereinsverantwortlichen der mit zwei dritten plätzen in der kategorie u17 so erfolgreichen klagenfurterInnen: irgendwie ist es gendermäßig ein unding, die mädchenmannschaft auch als wötherseelöwen zu benamsen. Was spricht denn gegen den vereinsnamen wörtherseelöwinnen?

Und dann geht’s gleich weiter mit den gratulationen, und zwar an alex tusch zum estnischen und baltischen meistertitel und zum estnischen cupsieg, pipo kroiss zum cupsieg in rumänien, zum meistertitel hatte ich ihm schon gratuliert und zur sicherheit auch noch flo ringseis zum meistertitel und cupsieg in finnland, weil ich mir da nicht mehr ganz so sicher bin, ob ich das schon gemacht habe. Und sollte ich jetzt eine gratulation zu meistertitel oder cupsieg vergessen haben, dann ist das nicht mit absicht oder – wie es mir hier ja auch schon vorgeworfen wurde – aus mangel an respekt passiert.

Ah ja und fast hätte ich es vergessen: auch noch alles gute an alex berger zum dritten platz in der championsleague. Trotzdem erlaube ich mir die allgemeinn euphorie auf der övv website ein wenig zurechtzurücken (http://www.volleynet.at/berger-mit-perugia-champions-league-dritter/): sehr viel an einsatzzeit hat alex berger weder im semifinalspiel gegen kazan noch im spiel um den dritten platz gegen zaksa bekommen (https://www.cev.eu/Competition-Area/MatchStatistics.aspx?ID=31289,https://www.cev.eu/Competition-Area/MatchStatistics.aspx?ID=31290).

Und beim zurechtrücken möchte ich gleich noch ein bisschen verweilen. Die berichte über die beiden testspielniederlagen der österreichischen herrennationalmannschaft gegen die ukraine und weißrussland, gegenwärtig die nummern 18 und 22 in der europäischen rangliste, werden auf der övv website in einer art und weise kommentiert, die mir und wahrscheinlich nicht nur mir unangenehm vetraut erscheint (https://www.cev.eu/Rankings/Men.aspx). Die niederlage gegen die ukraine wird noch dazu in einem artikel mit dem titel „övv- damen besiegen australien, herren testen in ukraine“ versteckt (http://www.volleynet.at/oevv-damen-gewinnen-testspiel-gegen-australien/). Erst wenn man sich die mühe macht, den artikel zu lesen, erfährt man, dass der test mit einer 0:3 niederlage des herrennationalteams gegen die Ukrainer ein bisschen daneben gegangen ist. Und auch der titel des artikels zur 0:3 niederlage gegen weißrussland fällt unter die kategorie warmsprech (http://www.volleynet.at/warm-haben-es-gegen-weussrussland-schon-deutlich-besser-gemacht/). „Haben es gegen weißrussland schon deutlich besser gemacht“ sagt da uhtzt. Das reiht sich nahtlos an ähnliche aussagen des teamtrainer wie – und ich paraphrasiere hier nur – wir haben aus diesem spiel viel gelernt, wir sind auf dem richtigen weg und was es da sonst schon noch alles an allerweltsaussagen gab, um niederlagen schönzureden. Also bitte nur so zum nachdenken: gegen die nummer 18 in europa, gegen die ukraine, verliert man mit den satzergebnissen -19, -19 und -21, gegen die nummer 22 in europa, gegen weißrussland lauten die satzergebnisse dann  -17, -15 und -17. Äh ja, und wo bitte hat man da etwas deutlich besser gemacht? Also aus den nackten zahlen ist das nicht wirklich abzulesen. Na wahrscheinlich bin ich zu sehr zahlenfixiert und noch nicht im postfaktischen zeitalter angekommen.

Also hoffentlich macht es die mannschaft dann in der silverleague und – noch viel wichtiger – in der qualifikation für die europameisterschaft 2019 dann – faktenbasiert – wirklich besser. In der silverleague sind mazedonien, die nummer 21, lettland, die nummer 25 und der kosovo, ohne ranglistenplatzierung, nicht gerade unüberwindbare gegner (https://www.cev.eu/Rankings/Men.aspx). Und in der euroquali geht es dann gegen portugal, kroatien und albanien, die aktuellen nummern 16, 23 und 42 in europa (https://www.cev.eu/Competition-Area/CompetitionView.aspx?ID=1052,https://www.cev.eu/Rankings/Men.aspx). Und, wenn ich mich jetzt nicht irre, reicht hier schon der zweite gruppenplatz zur qualifikation für die endrunde, die ja auf 24 teilnehmende mannschaften aufgestockt wurde. Und sollte es uhtzt auch dieses mal, quasi im x-ten anlauf, wieder nicht schaffen, sich mit seiner mannschaft für ein großes turnier zu qualifizieren, dann muss man sich beim övv wohl auch die trainerfrage stellen.           

Die damennationalmannschaft hat im gegensatz zu den herren zweimal gewonnen, und zwar zwei testspiele gegen australien (http://www.volleynet.at/oevv-damen-gewinnen-testspiel-gegen-australien/,http://www.volleynet.at/oevv-damen-gewinnen-auch-zweites-testspiel-gegen-australien/). Auch bei den damen geht es mit der silver league weiter, und auch da sind die gegnerinnen mit israel, georgien, und albanien, die nummern 23, 28 und 39, nicht gerade übermächtig (https://www.cev.eu/Competition-Area/CompetitionView.aspx?ID=1092,https://www.cev.eu/Rankings/Women.aspx). Und auch in der em-quali sollte gegen die gruppengegner kroatien, die nummer 23, die schweiz, nummer 35, und schon wieder albanien ein zweiter gruppenplatz im bereich des möglichen liegen (https://www.cev.eu/Competition-Area/CompetitionView.aspx?ID=1053).

In der sandkiste gab es in der vergangenen woche einen zweiten platz für schnetzer/müllner beim 1-stern turnier in bangkok (http://worldtour.2018.fivb.com/en/577/men/standings). Kindl/klaffinger und friedl/trummer waren bereits in der quali ausgeschieden und belegten damit die plätze 17 und 21 (http://worldtour.2018.fivb.com/en/577/men/standings). Beim 3-stern turnier in luzern gab es dieses mal einen 9. platz für schützenhöfer/plesiutschnig (http://worldtour.2018.fivb.com/en/575/women/standings). Bei den herren mussten ermacora/pristauz w.o. geben und wurden 17., den gleichen endrang belegten auch winter/hörl, seidl/dressler wurden 25. und kunert/waller blieben bereits in der quali hängen (http://worldtour.2018.fivb.com/en/575/men/standings). Von den selbst gestellten weltklasseansprüchen ist man da doch wohl noch ein wenig entfernt.

Aber nach so viel kritik, kommt am ende doch noch ein ziemlich dickes lob für den övv. Ich hab’ ja schon viele e-mails, die der övv in der sogenannten ära des herrn kommerzienrates so versandt hatte, veröffentlicht, und die haben sehr oft ein eindrucksvolles sittenbild des övv unter der präsidentschaft des herrn kleinmann abgebildet. Die mir von einem treuen leser zugesandte e-mail zeigt deutlich, wie sehr sich die sitten beim övv geändert haben. Da werden doch glatt vereine um ihre meinung gebeten. Kulturwandel, sozusagen, und was für einer.


Und das fundstück der woche ist dieses mal ein video unter https://www.kleinezeitung.at/sport/sommersport/ballsport/volleyball/5425035/Peinlich_Deutsche-Hymne-bei-OesterreichSpiel. Na vielleicht spielt man in der ukraine die hymne nicht für die mannschaft sondern für den trainer.


Wie wurde der ausflug von herrn kleinmann zu den olympischen spielen nach rio UND NACH PYOENGCHANG finanziert?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?
  

Wien, 15.05.2018, 00:28 mez



Dienstag, 8. Mai 2018

Von vielen gratulationen, von anlässen zur hoffnung im süden und im norden des bundegebiets und in der sandkiste und von nach wie vor offenen fragen in der halle

Wien, 07.05.2018, 22:53 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

na dieser blog wird ja ein ganz besonderer werden, ein gratulationsblog sozusagen und ein blog, in dem so viel gelobt werden wird wie noch nie. Und das ist erfreulich, viel erfreulicher als sich mit einem untragbaren präsidenten auseinanderzusetzen. Da hat die frau zaller schon recht, aber ich muss schon auch zugeben, dass es mir irgendwie auch spaß gemacht hat mich mit dem herrn kommerzienrat und seinen taten auseinanderzusetzen.

Aber schluss mit dem herrn kleinmann, der ist ohnehin geschichte, und hin zum lob und zu den gratulationen. Und ich fange gleich einmal mit den jüngsten an, die sich eine ganz herzliche gratulation verdient haben. Am wochenende fanden die österreichischen meisterschaften der alterskategorie u12 statt. Bei den burschen siegte aich/dob vor dornbirn und fürstenfeld (http://www.volleynet.at/bewerbe/AChU12-H/phase/END/saison/17-18). Bei den mädchen hollabrunn vor trofaiach/eisenerz und inzing (http://www.volleynet.at/bewerbe/AChU12-D/phase/END/saison/17-18). Herzliche gratulation an alle von dieser stelle aus. Also zum meistertitel für die südkärntner muss ich jetzt schon noch etwas sagen, und zwar, dass es mich besonders freut, dass gerade dort, wo jahrelang, um nicht zu sagen jahrzehntelang, nichts von effektiver nachwuchsarbeit zu sehen war, jetzt ein österreichischer meistertitel bei den – fast – jüngsten errungen werden konnte. Das gibt hoffnung, dass man auch bei aich/dob die wichtigkeit der nachwuchsarbeit für die zukunft des österreichischen volleyballsports erkannt hat und dass in diese richtung weitergearbeitet wird. Besonders erfreulich finde ich, dass nejc pusnik – sozusagen als role model, wie das die angikaner sagen würden  - die betreuung der buben übernommen hat. Zu hoffen bleibt weiter, dass es auch beim gegenpart der südkärtner – nein aus respekt verwende ich jetzt nicht den sonst von mir verwendeten ausdruck, der sich auf die legionärsdichte in der mannschaft bezieht – also bei den waldviertlern zu einer ähnlichen entwicklung im nachwuchssektor kommt. Die waren bei der meisterschaft ebenfalls dabei, haben zwar nur den 13. und damit vorletzten platz belegt, waren aber, wenn man der övv-website glauben darf mit dem weitaus größten – also zahlenmäßig – kader bei der meisterschaft vertreten.


So und gleich zur nächsten gratulation, und die geht an alex berger, zum meistertitel in der italienischen serie A mit perugia (http://www.volleynet.at/historisch-berger-als-erster-oesterreicher-italienischer-meister/). Im fünften spiel der finalserie gab es ein 3:0 gegen civitanova (http://www.legavolley.it/Risultati.asp?Anno=2017&IdCampionato=693). Alex berger wurde in den ersten beiden sätzen eingewechselt und stand im dritten satz in der grundaufstellung und machte 6 punkte (http://www.legavolley.it/TabellinoGara.asp?IdGara=30872). Also zum glück ist es mit der beach-karriere bei alex nichts geworden.

A propos beach und so. Das bringt mich zur dritten gartulation und die geht an das duo schützenhöfer/plesiutschnig. Die beiden haben - und das meine ich bitte nicht böse – überraschend das 3-stern fivb turnier in mersin, in der türkei, gewonnen (http://worldtour.2018.fivb.com/en/571/women/standings). Allerdings stellen sich, gerade im zusammenhang mit diesem duo, doch ein paar fragen, die ich meinen werten leserinnen und meinen werten lesern nicht vorenthalten möchte. So erfreulich dieser erfolg auch ist, muss man sich doch die frage stellen, wo dieses duo heute bereits leistungsmäßig sein könnte, hätte schützenhöfer nicht – erfolglos – als partnerin für die, meines erachtens zu spät zurückgetretene, steffi schwaiger herhalten müssen. Damals war von olympia 2020 die rede. Das ist heute nach dem rücktritt von steffi alles nur noch spilled milk, wie die anglikaner sagen würden, oder bestenfalls manufaktur, wie der unvergleichliche robert seeger es einstens ausdrückten (https://www.sbg.ac.at/usi/wettkampf/fussball/zitate.htm). Trotzdem würde es mich ganz persönlich schon noch interessieren, wer denn letztverantwortlich für die trennung des teams schützenhöfer/plesiutschnig war, ob das vielleicht gar eine entscheidung des siegergenetikers gewesen ist (https://www.laola1.at/de/red/sport-mix/beachvolleyball/sonstiges/schwaiger-schuetzenhoefer-neues-duo/). Ah ja, ein treuer leser hat mir noch die durchaus interessanten statistiken der wikipedia-seiten der beiden spielerinnen geschickt (https://de.wikipedia.org/wiki/Lena_Plesiutschnig,https://de.wikipedia.org/wiki/Katharina_Schützenhöfer). Erfolge machen offenbar interessant und bringen aufrufe.





Und ja, es wäre schön, sollte sich da wieder ein damenteam in der erweiterten weltklasse etablieren können. Aber ohne den erfolg der beiden jetzt aber zu schmälern, von der weltklassenation im beachvolleyballbereich ist österreich leider noch immer meilenweit entfernt, wenn man sich die leistungen der herrenduos, abgesehen von den beiden oldies clemens doppler und alex horst, die wegen einer erkrankung des letztgenannten in huntington beach beim 4-stern turnier aufgeben mussten und den 13. platz belegten, ansieht (http://worldtour.2018.fivb.com/en/572/men/standings). Beim 1-stern turnier in manila gab es 5. plätze für schnetzer/müllner und friedl/trummer, einen 9. platz für wutzl/frühbauer und einen 17. platz für kindl/klaffinger (http://worldtour.2018.fivb.com/en/573/men/standings,http://worldtour.2018.fivb.com/en/573/men/standings). Beim 3-stern turnier in mersin wurden winter/hörl 9., seidl/dressler 17. und ermacora/pristauz 25. Kunert/waller blieben in der quali hängen. Bei allem respekt das fällt unter die kategorie nothing much to write home about wie schon wieder die anglikaner sagen würden, oder anders, und vielleicht ein bisschen realistischer außer spesen nichts gewesen, besonders wenn man sich das insgesamt von den männerduos eingespielte preisgeld von 5300€ ansieht.

Im zusammenhang mit dem preisgeld drängt sich mir dann auch noch die frage auf, was die fivb mit einer geradezu inflationären austragung von zeitgleich veranstalteten turnieren bezwecken möchte. In der letzten woche fanden zeitgleich das 4-stern turnier in huntington beach, das 3-stern turnier in mersin, und zwei 1-stern turniere, eines in manila und eines in phnom pen statt. In dieser woche gibt es ein 3-stern turnier in luzern, und zwei 1-stern turniere, eines in tuan chau und eines in bangkog (http://www.fivb.org/EN/BeachVolleyball/calendar.asp). Soll das zur globalisierung des beachvolleyballsports beitragen? Hat sich jemand bei der fivb überlegt, was das für die reisetätigkeit, stichwort ökologischer fußabdruck, der athletInnen und die damit verbundenen kosten bedeutet, besonders wenn man dann bedenkt, dass der scheck bei einem 1-stern turnier 1000€ für das siegerpaar beträgt. Ah ja, und dann führt diese inflation an gleichzeitigen ...äh... events natürlich auch dazu, dass die absolute weltspitze, wegen der höheren punkte und wegen des höheren preisgeldes, beim 4-stern turnier antritt und nicht beim gleichzeitig ausgetragenen 3-stern event, wie das eben in der letzten woche der fall war.

So, und am schluss geht es wieder zurück von der sandkiste in die halle und da wird es trotz aller gratulationen und aller positiver energie in diesem eintrag doch wieder kritisch. Mittlerweile sind die meisterschaften in den beiden obersten spielklassen seit fast einem monat beendet und noch immer herrscht von offizieller seite lautes schweigen, wer denn nun wirklich den 8. platz in der liga mit dem langen namen einnehmen wird und ob die meldungen in diversen medien stimmen, dass das die hotvolleys sein werden und ob die das überhaupt finanziell stemmen? Ebenso laut dringt das schweigen aus dem övv was das zukünftige format der 2. bundesligen angeht. Na, ein wenig zeit bleibt ja noch, und ich denke nicht nur ich, sondern auch meine werten leserinnen und meine werten leser warten gespannt auf antworten auf diese fragen von offizieller övv-seite.       


Wie wurde der ausflug von herrn kleinmann zu den olympischen spielen nach rio UND NACH PYOENGCHANG finanziert?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?
  

Wien, 08.05.2018, 00:46 mez



Dienstag, 1. Mai 2018

Von den gefahren des internets, von dringendem handlungsbedarf im nachwuchsbereich und von allzu triumphalen überschriften auf der web-site des övv

Wien, 30.04.2018, 22:47 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

also ich will ja die diskussion mit meiner lieblingskritikerin nicht auf die spitze treiben, aber das was da letzte woche im kommentarteil zu meinem eintrag passiert ist, ist schon irgendwie so ...äh... patschert und lustig, dass ich es meinen werten leserinnen und meinen werten lesern nicht vorenthalten möchte.





Also das war jetzt schon sehr früh in diesem eintrag das fundstück der woche. Das internet ist halt schon ein hund, und das wissen die meisten von uns schon lange, da hat es gar nicht des jüngsten skandals um facebook und cambridge analytica bedurft. Einmal vorschnell auf enter gedrückt, und schon ist es vorbei mit der anonymität ganz ohne facebook und cambridge analytica. Auch deswegen, weil ich alle kommentare auch als e-mail erhalte, auch wenn sie sofort wieder, wie in diesem fall, von der schreiberin gelöscht werden. Aber abgesehen von diesem hoppala möchte ich mich doch nochmals mit dem letztwöchigen kommentar von frau zaller ganz kurz auseinandersetzen. Erstens, werte frau zaller, ist es mir um nichts leichter gefallen, den grazer damen zu gratulieren als den amstettner herren, der einzige unterschied, und das habe ich auch hier letzte woche so geschrieben, ist, dass ich bei meiner gratulation an die grazer damen auch die vereinsführung eingecshlossen habe, was ich bei der spielgemeinheit mit dem langen namen ganz bewusst nicht tue. Und ich erspare mir die begründung, warum ich das so halte. Die ist im letztwöchigen eintrag nachzulesen. Und noch einem punkt, den frau zaller in ihrem kommentar anspricht, möchte ich hier entgegentreten, weil er ihrer eigenen argumentation nach nicht schlüssig ist. Also die 3000 bis 4000 klicks sind jetzt auf die kommentare und die diskussion unter den leserinnen und lesern zurückzuführen? Dann verstehe ich aber nicht, warum es auch in den von frau zaller so genau recherchierten kommentarlosen zeiten auch diese 3000 bis 4000 aufrufe pro monat gab. Egal. Ich lese ja vor allem aus dem letzten absatz des kommentars von frau zaller eine gewisse versöhnliche stimmung heraus, über die ich mich freue, genauso wie über jeden diskussionbeitrag. Ich behalte mir aber auch in zukunft vor, auf diskussionsbeiträge zu reagieren, wenn ich das – ganz subjektiv – für angebracht halte.

So, aber jetzt – ui ein deja vu – zu wichtigerem: Die qualifikationsurniere für die europameisterschaften der junioren und juniorinnen sind leider nicht sehr erfolgreich verlaufen. Und bitte eines gleich vorweg: was ich hier jetzt im folgenden in meinen laptop tippe ist nicht ausdruck mangelnden respekts meinerseits den spielerinnen  und spielern gegenüber. Ich bin mri sicher, dass die ihr bestes gegeben haben. Die gründe für das enttäuschende abschneiden sind mit sicherheit anderswo zu suchen. Aber jetzt ganz kurz zu den nackten zahlen, zu den resultaten. Die burschen haben alle drei ihrer spiele verloren, 0:3 gegen deutschland, 0:3 gegen rumänien und 2:3 gegen schweden (http://www.cev.lu/Competition-Area/CompetitionView.aspx?ID=1059). Gegen deutschland, gegenwärtig auf platz sechs der europäischen u20 rangliste und gegen die elfplatzierten rumänien darf man sozusagen verlieren, wenn man selbst auf platz neunzehn der rangliste liegt. Bedenklich wird es aber wenn man gegen die am 28. platz liegenden schweden nicht gewinnt, noch dazu wo es sich bei schweden nicht gerde um eine traditionelle volleyballnation handelt (http://www.cev.lu/Rankings/MenU20.aspx). Da gibt es eindeutig einiges auf- bzw. nachzuholen was die ausbildung des nachwuchses angeht. Offenbar gibt es da schwere mängel, über die auch die arbeit in akademien, so engagiert sie auch sein möge und seriennachwuchmeistertitel bei österreichischen meisterschaften nicht hinwegtäuschen können. Und so richtig rosig sind die aussichten ja nicht, wenn man sich das ähnlich enttäuschende abschneiden der u18 burschen in der zweiten qualirunde für die europameisterschaft zu beginn des jahres erinnert, wo es gegen deutschland, belgien und estland nicht einmal zu einem satzgewinn reichte (http://www.cev.lu/Competition-Area/CompetitionView.aspx?ID=1045). Bei den juniorinnen hat es nach dem auftaktsieg gegen die in der europäischen u19 rangliste zehntplatzierten tschechinnen schon sehr nach einem aufstieg in die dritte runde ausgesehen. Der erwartbaren niederlage gegen die viertplatzierten italienerinnen folgte eine mit den satzergebnissen -15, -10 und -19 mehr als deutliche 0:3 niederlage gegen die in der rangliste vier plätze hinter den österreicherinnen auf platz 23 liegenden norwegerinnen (http://www.cev.lu/Competition-Area/CompetitionView.aspx?ID=1060,http://www.cev.lu/Rankings/WomenU19.aspx). So erfreulich der sieg gegen die tschechinnen war, so erwartbar die niederlage gegen die italienerinnen war, so nachdenklich sollte die verantwortlichen eine – sorry für den drastischen ausdruck – klatsche gegen die im volleyball nicht gerade traditionsreichen norwegerinnen stimmen. Und auch hier stimmt der blick zu den jüngeren mädchen nicht gerade optimistisch. Die u17 mädchen hatten zu jahresbeginn in der zweiten runde der qualifikation zur europameisterschaft gegen italien, kroatien und polen – zugegebenermaßen eine ziemliche hammergruppe – keinen satzgewinn geschafft. Hier gilt gleiches wie schon für die burschen: da muss sich offenbar grundlegendes ändern in der nachwuchsarbeit, sonst wird es da auf jahre hinaus düster aussehen im damenvolleyball.
Und auf die gefahr hin mich zu wiederholen und manche meiner werten leserinnen und meiner werten leser zu langweilen, möchte ich hier wieder an die verantwortlichen im övv plädieren, sich einmal modelle der nachwuchsförderung in sozioökonomisch vergleichbaren ländern anzusehen, die im (nachwuchs)volleyball ein wenig erfolgreicher sind als österreich, wie beispielsweise belgien, finnland oder auch slowenien. Die chance wäre, das window of opportunity, wie die anglikaner sagen, steht nach dem abgang eines präsidenten, der überzeugt war, die allein seelig machende wahrheit mit dem schöpflöffel zu sich genommen zu haben, so weit offen, wie in den letzten jahrzehnten nicht.

So und jetzt zur von werner bader gestellten frage, warum man sich so sicher sei, dass es in der saison 2018/2019 bei den herren eine achterliga geben wird. Dazu hat user samba den folgenden link geschickt. Unter http://www.uvc-ried.at/keine-relegation-fuer-ried/ kann man lesen, dass die rieder vom övv informiert wurden, dass die relegation abgesagt wurde und dass die hotvolleys die achte mannschaft in der liga mit dem langen namen sein werden. Den gleichen link hat mir übrigens auch noch ein – junger – treuer leser  geschickt. Und auch auf der website der experten aus der erzherzog-karl-straße gab es – ungewohnt schüchterne – andeutungen zum möglichen wiederauftstieg der hotties.



Na, dann ist die wunde ja endlich wieder geschlossen. Und neue oder alte spielgemeinheiten werden auch nicht mehr gebraucht, um den weiteren zugriff der hotties auf die winer akademie zu sichern. Umso mehr braucht es aber eine objektive evaluierung derselben, um festzustellen, was denn da außer den nachwuchmeistertiteln sonst noch zähl- und evaluierbares erreicht wurde mit 200.000€ öffentlicher förderung pro jahr. Spannend wird auch noch die antwort auf die frage, welche funktionen der schlagfertige sportdirektor aus amstetten in dieser völlig neuen gemengelage einnehmen wird.

So, und bevor ich es vergesse und ich mir dann wieder schelte abhole, wegen mangelnden respekts und so. Ganz herzliche gratulation an flo ringseis, pipo kroiss und verena rizoll zu den jeweiligen meistertiteln in finnland, rumänien und schweden (http://frv-web.dataproject.com/CompetitionStandings.aspx?ID=9&PID=14,http://www.mestaruusliiga.fi/tilastot/miehet-runkosarja.html).



Ah ja, a propos respekt und so. Also irgendwie muss ich schon wieder kritik äußern an den gestaltern der övv-website. Ich weiß ja nicht wie es frau zaller damit geht, die bei mir mangelnden respekt vor manchen spielern diagnostiziert hat, aber ich finde dieses „und co“ aber so etwas von respektlos in einem mannschafssport. Wer bitte sehr fällt da unter „und compagnie“ (https://www.duden.de/rechtschreibung/Kompanie)? Im gegenständlichen fall unter http://www.volleynet.at/berger-und-co-erkaempfen-sich-ersten-matchball/sind das ausnahmekönner wie zaytsev, de cecco, atanasijevic, russell oder podrascanin? Na hallo aber auch. Wo sind denn da die respektwächterInnen? Werte gestalterInnen der övv-website, wie wäre es denn anstatt des – meiner ansicht nach - wirklich despektierlichen und co folgende variante zu verwenden: „perugia mit alex berger.....“ Da kann man ja noch immer den spieler beim namen nennen, aber irgendwie wirkt das doch sympathischer, und nicht so kleinmannnesk, oder? 

Und gleich noch ein a propos, a propos website des övv. Bitte nicht wieder in das alte schema des marktschreierischen übertreibens verfallen. Die leserinnen und die leser der övv-website wissen mit sicherheit mehrheitlich wie ein sieg bei einem 1-stern fivb beach-turnier zu bewerten ist, und zwar sicher nicht als „triumph“ (http://www.volleynet.at/fruehbauer-wutzl-triumphieren-auf-der-world-tour/). Und die beiden spieler, simon frühbauer und jörg wutzl, denen ich übrigens zum turniersieg in langkawi ebenfalls ganz herzlich gratuliere, wissen das selber sicher auch (http://worldtour.2018.fivb.com/en/570/men/standings). Also solche überschriften wirken wie vom herrn kleinmann selbst geschrieben. Die beiden anderen herrenteams kindl/klaffinger und friedl/trummer sind bereits in der quali ausgeschieden (http://worldtour.2018.fivb.com/en/570/men/standings). Das damenteam strauss/friedl belegte den 13. und letzten platz im hauptbewerb (http://worldtour.2018.fivb.com/en/570/women/standings). Ah ja, der außergewöhnlich gut informierte orf hat den sieg wesentlich nüchterner und näher an den tatsachen gesehen und unter http://sport.orf.at/#/stories/2293357/entsprechend berichtet. Und ich denke der simon frühbauer und der jörg wutzl haben sich dadurch nicht geringgeschätzt gefühlt und der bericht hat der berechtigten freude der beiden über ihren turniersieg sicher keinen abbruch getan.

Und für den schluss hab’ ich noch ein weiteres fundstück von der facebookseite von exuhpir, ganz ohne hilfe von cambridge analytica. Da feiert der herr kommerzienrat den siegergenetiker, dem beim övv in der sandkiste das siegergen ziemlich anhaltend abhanden gekommen war. Na zum glück ist er nicht mehr hocknstad, wie es in wien heißt, der mann mit dem siegergen, nachdem man beim övv nach dem abgang seines präsidentenspezis keine verwendung mehr für ihn hatte.
    



Wie wurde der ausflug von herrn kleinmann zu den olympischen spielen nach rio UND NACH PYOENGCHANG finanziert?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?
  

Wien, 01.05.2018, 00:58 mez