Dienstag, 25. Februar 2014

Vom nicht zu toppenden nabel der volleyballwelt, von ipads auf stativen und anderen wichtigen dingen und von einem wahrhaft genialen marketingexperten im övv


Wien, 24.02.2014, 23:08 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

diesmal möchte ich meinen blog mit einem zitat beginnen, das vermutlich die meisten meiner geschätzten leserinnen und meiner geschätzten leser kennen. „Football is a simple game. Twentytwo men chase a ball for ninety minutes and at the end the Germans always win“ sagte der englische fußballer gary lineker dereinst und brachte damit die essenz des kickens auf den punkt (http://www.brainyquote.com/quotes/quotes/g/garylineke422219.html). Ich möchte dieses zitat ein wenig abwandeln und damit die situation des österreichischen volleyballsports zusammenfassen: volleyball ist ein einfaches spiel. Sechs männer versuchen den ball in der hälfte des gegner auf den boden zu bringen und am ende gewinnt immer uhpir. Voriges jahr machte der övv die erste saisonhälfte durch ein, gelinde gesagt, mehr als eigenwilliges regelwerk zur farce, das es hhvmir erlaubte im ersten teil der saison mit einer kindertruppe als watschenbaum der liga  aufzutreten da es ohnehin völlig wurscht war wie oft man verlor, weil die punkte aus dem grunddurchgang nicht in die zweite saisonhälfte mitgenommen wurden. Und mit dem ersparten geld hat sich hhhvmir dann eine legionärstruppe – achtung reizwort für uhht, auf den ich heute auch noch zu sprechen kommen werde – zusammengeramscht. Die hat dann seine erwartungen zwar nicht wirklich erfüllt und am ende hat nur ein fünfter platz herausgeschaut für hhvmir. Also stimmt mein abgewandeltes zitat zumindest für den sportlichen bereich glücklicherweise doch nicht so ganz. Aber dafür stimmt’s in anderen belangen – auch heuer wieder - umso mehr. Wenn man sich die austragungsorte der viertelfinalspiele der avl ansieht, kommt man als unbedarfter beobachter der österreichischen volleyballszene aus dem staunen nicht heraus. Da findet doch die gesamte spielserie zwischen hartberg und der sg union raiffeisen waldviertel im budocenter statt, in der gralsburg, im olymp oder wie es stefan krejci in seinem letztwöchigen kommentar zu meinem eintrag bezeichnet hat, im mekka des österreichischen volleyballsport. Und als gipfel der absurdität trug amstetten sein heimspiel (!) gegen die hotties ebendort aus, wie user otto kar richtig anmerkte. Das wird die sponsoren der betroffenen vereine so richtig freuen und die bereitschaft steigern auch nächstes jahr wieder reichlich geld ins volleyball in hartberg, arbesbach und amstetten zu stecken. Mich würde noch interessieren, ob die vereine an hhvmir hallennutzungsgebühren bezahlen müssen, das würde dem ganzen ja noch einen zusätzlichen interessanten spin verleihen. Die preise für die hallennutzung werden auf der website unter http://budocenter.at/preisliste/
leider schamhaft verschwiegen, können aber direkt bei den hotties erfragt werden, wie man hier unter http://budocenter.at/kontakt/ lesen kann. Ein ganz durchtriebener schelm, wer hier wieder einmal böses denkt.
Und das ganze theater lässt man sich von vereinsseite so einfach gefallen? Und wo bleiben die landespräsidenten? Der gute herr ingenieur mayer, seines zeichens niederösterreichischer landespräsident ist zwar mutig genug die waldviertler gegen einen zündelnden blogger wortgewaltig zu verteidigen, aber sich zum wohle zweier von dieser absurden hallenregel betroffenen niederösterreichischer mannschaften mit uhpir anzulegen, dazu fehlt im offensichtlich die courage. Und bei aller freundschaft und wohlwollen, die ich hier dem steirischen volleyball entgegenbringe, sich so an uhpir bzw. hhvmir anzubiedern wie es lukas schützenhofer unter http://oevv.volleynet.at/News/All/2014/02/0000085524 tut, geht über die grenzen des guten geschmacks hinaus. Sollte ein spiel im budocenter für schützenhofer tatsächlich nicht zu toppen sein – so wird er in dem oben genannten beitrag zitiert – dann ist er offenbar beim falschen verein. Aber wenigstens waren beim spiel der hartberger gegen arbesbach laut data volley immerhin 230 leute in der halle, beim vorspiel der amstettner gegen die hotties waren es null (http://oevv.volleynet.at/DVStatistik/13536/59411, http://oevv.volleynet.at/DVStatistik/13536/59416). Also kommen die hundert aufrechten offenbar immer nur zu den heimspielen der hotties, und nicht zu deren auswärtspartien, selbst wenn sie im budocenter stattfinden.
Aber im ernst: da begeben sich die vereine freiwillig in die geiselhaft von uhpir und seiner  - das adjektiv erspare ich mir lieber – idee der verpflichtenden neun meter hohen hallen für jeden erstligaverein. Hat irgendjemand von vereinsseite oder aus der riege der landespräsidenten den mut gehabt diese idee von uhpir zu hinterfragen? Hat irgendjemand vielleicht angemerkt, dass für ein land mit knappen 8 millionen einwohnern die neun meter hohen hallen in wien, schwechat, innsbruck, bleiburg und klagenfurt eigentlich reichen sollten. Hat sich irgendjemand überlegt wie man diese hallen mit zuschauern füllt und damit dann auch kostendeckend betreibt? In dem zusammenhang könnte man jetzt sicher interessantes von uhvp über den betrieb des multiversums in schwechat erfahren. Und hat vielleicht irgendjemand irgendwann ganz leise angemerkt, dass man das geld, das jetzt allerorten in hallenneubauten und –adpatierungen hineinsteckt auf andere und für die weitere entwicklung des volleyballsports in österreich viel sinnvollere art und weise verwenden hätte können? Wir brauchen keine prestigebauten, quais als volleyballerisches äquivalent zum koralmtunnel, zur höheren ehre von uhpir, wir brauchen auch keine gleichfarbigen socken, wir brauchen auch keine iPads für das nationalteam – auf die komme ich noch zu sprechen – die vereine brauchen geld um guten und engagierten trainer und trainerinnen für den nachwuchs ein faires und grechtes gehalt bezahlen zu können, sonst stirbt der volleyballsport in österreich. In wien ist er ja schon klinisch tot bzw. im koma, trotz einer akademie. Ja, hhvmir, nicht jeder hat eine solche üppig geförderte akademie nebst dort tätigen trainern und trainerinnen.

Und wenn ich dann auf der homepage der hotties in einem beitrag lesen darf, dass die verpflichtung von landesligavereinen nachwuchsmannschafte zu führen keinen erfolg hatte, dann setzt bei mir abrupt die antiperistaltik ein. Geht’s noch? Hat man sich da eine einzige sekunde lang überlegt, wie landesligamannschaften dieser verpflichtung nachkommen sollen? Und im gleichen artikle geht’s brechreizerregend weiter. Da wird doch glatt darüber gejammert, dass in den wiener nachwuchsmeisterschaften der burschen in allen kategorien – außer u11 - maximal drei mannschaften spielen, wobei ab u15 und jünger die meisterschaft nur gespielt werden kann, weil zusätzlich zu den dort spielenden döblingern die hotties zwei und im u11-bewerb drei mannschaften stellen. Details finden sich hier unter http://wvv.volleynet.at/Ligen/9039.

Das fällt einem jetzt auf? Ohne mich hier im detail selbst zu zitieren, werden sich meine werten leserinnen und meine werten leser erinnern, dass ich seit jahren immer wieder auf den beschämenden zustand des männlichen nachwuchses in der 1.8-millionen stadt wien hinweise. Das ist eine schande und ein armutszeugnis für den wiener verband und eigentlich ein grund für dessen freiwillige selbstauflösung. Und in weiterer folge ist der zustand des volleyballs in wien auch eine ebensolche schande für den övv und seinen präsidenten. Das gejammere auf der homepage des vereins seines alter egos ist jedenfalls an scheinheiligkeit nicht zu überbieten.
Und wenn ich dann in einem weiteren beitrag auf der homepage der hotties von der geballten übermacht der drei u11 mannschaften der hotties lese, dann kommt mir trotz aller antimimetika jetzt wirklich das kotzen.

Aber jetzt zu den schon oben erwähnten ipads. Die hat uhtt bei seinem aufenthalt in den usa bewundern dürfen, sogar mit stativ, wie man in dem sehr aufschlussreichen und gewohnt kritischen interview unter http://oevv.volleynet.at/News/0000085546 lesen kann. Na das wär’ doch was, so ein paar ipads für das trainerteam des nationalteams. Die könnten dann sicher auch dank gewisser personeller verbindungen ganz leicht ihren weg ins budocenter finden um dort vom trainerlehrling des nationalteams und co-tariners der hotties nutzbringend verwendet zu werden. Ooops, das war jetzt aber wirklich gemein. Also gut, weg von den gemeinheiten und hin zu einigen kritischen anmerkungen zum interview mit uhtt. Interessant ist die parallele, die uhtt zwischen der situation in den usa und in österreich dahingehend sieht, dass beide nationen versuchen müssen talentierte spieler im ausland unterzubringen. Das hat ja im falle von aleks blagojevic und marcus guttmann ganz prima geklappt, wie man in den letzten wochen miterleben konnte. Dazu wurde uhtt im interview allerdings nicht gefragt. Komisch, aber auch. Was ich auch noch sehr interessant fand, war die aussage von uhtt, dass es den amis besser gelänge, die spieler länger beim volleyball zu halten. Das könnte uhtt einmal mit seinem präsidenten diskutieren. Der ist ja da bei seinem verein gerade in dieser, aber nicht nur in dieser beziehung nicht gerade überaus erfolgreich. Ich muss mich da gar nicht besonders anstrengen eine mannschaft aus jungen spielern, die durch die sogenannte hotvolley-kaderschmiede gingen, die bundesligaerfahrung hatten und die sich alle in den letzten zwei jahren aus dem volleyball verabschiedet haben, zusammenzustellen. Auf die schnelle fallen mir da aleks blagojevic, maximilian doboczky, maximilian haslauer, marcus guttmann, markus knaus, aleks kamenica, stefan lechner, florian mettenheimer, florian reisinger und benjamin waldmann ein. Eindrucksvoll, oder?
Etwas vermisse ich allerdings schmerzlich in dem interview, nämlich die frage, wieviele ausländer in den amerikanischen teams spielen und ob es das vielleicht gar eine beschränkung gibt. Das hätte mich tatsächlich mehr interessiert als die auf stative montierte ipads. Aber wahrscheinlich wollte uhtt das böse l-wort nicht über die lippen kommen und hätte der inerviewer das l-wort ausgesprochen, dann hätte uhtt reflexartig den mahnenden zeigefinger ausgefahren. A propos l-wort, also legionäre: ich möchte hier wieder einmal eine idee zu diesem thema zur diskussion stellen; die idee ist nicht von mir, sondern von jemandem, von dem ich mit fug und recht behaupten kann, dass er sehr viel mehr vom volleyball versteht als ich. Und ich bitte jetzt besonders die herrschaften, die mich der ausländerfeindlichkeit bezichtigen, sich besonders zu bemühen das folgende ganz langsam aber dafür sinnerfassend zu lesen: Um eine regelung zur beschränkung der spielberechtigten ausländer weniger abrupt einzuführen, könnte man das ganze schleifend machen. Im ersten jahr dürfen noch maximal fünf legionäre auf dem feld stehen, im zweiten jahr vier und im dritten jahr nur mehr drei. Hab’ ich mich verständlich ausgedrückt? Sinn erfasst, uhtt?

Und zum schluss als ergänzung zum unter http://oevv.volleynet.at/News/0000085587
Erschienen kurzbericht zum abschneiden der mannschaften mit österreichsichen spielern einige fakten. Interessanterweise hat der schreiber dieses mal syros vergessen, die gewannen gegen aek mit 3:2, thomas zass kam diesmal auf 10 punkte und war damit viertbester scorer seines teams (http://www.volleyleague.gr/index.php/season/2013-14/program-results). Montpellier verlor schon wieder, dieses mal mit 1:3 gegen st. nazaire. Philipp kroiss und philip schneider spielten durch, letzterer war mit 14 punkten zweitbester scorer seiner mannschaft (http://datavolley.lnv.fr/2013/DataVolley/Men/&LAM138-1314.pdf). In deutschland verlor tv ingersoll bühl gegen unterhaching 2:3. Florian ringseis spielte im 1., 3., 4. und 5.satz durch, hatte aber bei 26 annahmen 5 annahmefehler zu verzeichnen (http://live.volleyball-bundesliga.de/2013-14/Men/&1115.pdf). Übrigens heißt es jetzt auf der övv-seite schon „in deutschland gab es eine niederlage für florian ringseis und den tv bühl bei unterhaching.“ Weiter so, das wird schon noch. Offenbar sickert es doch bis zum schreiber dieses artikels durch, dass es sich beim volleyball im gegensatz zu beipielsweise tennis, um einen mannschaftssport handelt. Farciennes siegte in belgien michelbeke mit 3:0, über einsatzzeit und punkte von sophie wallner kann ich mangels detaillierter information wieder nichts berichten (http://www.oxyjeunesfarciennes.be/resul-DH.html).

Und das fundstück der woche ist diesmal ein expertentipp eines vizepräsidenten des övv an die fivb. Herr potyka findet, dass die fivb anstelle der regeln das marketing des beachvolleball ändern sollten. Woran er dabei im detail denkt verrät uns potyka leider nicht. Vielleicht greift er meinen vor einiger zeit gemachten vorschlag, die herren in mankinis nach der art von borat antreten zu lassen auf.


Glückliches österreich, dass solche experten für den övv tätig sind. Die erfolgreiche vermarktung des österreichischen volleyballsports kann man ja – siehe viertelfinale der avl – jede woche aufs neue bestaunen (http://oevv.volleynet.at/News/All/2014/02/0000085533). Da muss der övv auf der hut sein, dass uns die fivb diesen experten nicht abwirbt.         

Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?

Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.

Wien 25.02.2014, 02:11 mez



Dienstag, 18. Februar 2014

Von einem ritter der goldenen kokosnuss, von unerwarteter einsicht, und von ganz, ganz leeren und ganz, ganz großen hallen


Wien, 17.02.2014, 22:49 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

na so richtig spannend geht es im österreichischen volleyball im moment nicht zu. Aber das ist wahrscheinlich nur die ruhe vor dem sturm, vor den viertelfinal-partien, die ja schon am kommenden wochenende beginnen werden. Sogar hhvmir bezeichnet unter http://oevv.volleynet.at/News/0000085487 das spiel seiner hotties gegen aich/dob als ein spiel um die goldenen kokosnuss. Ich kenn’ zwar eher spiele um die goldene ananas, aber was soll’s, exotische frucht bleibt exotische frucht. Überraschenderweise kommt in dem inklusive überschrift knapp 20 zeilen umfassenden artikel zwar fünf mal das wort hotvolleys vor. Ok, ok, das war jetzt gar nicht überraschend, tatsächlich überraschend ist aber das fehlen des wortes rekordmeister. Überraschend ist es auch, oder eigentlich auch wieder nicht, dass das punkterlzählen bei einem spieler aus der eindrucksvollen reihe der hotvolley-jungstars aufgehört hat, seit ein anderer junger österreicher in der top-scorer statistik der avl-superliga hinter valdir de sousa sequeira den zweiten platz belegt hat (http://www.volleynet.at/Statistik/12516/79). Die kärntner haben den rekordmeister dann übrigens auch mit einer 3:0 packung mit den satzergebnisse 14(!), 22 und 18 wieder nach hause geschickt wie man unter http://oevv.volleynet.at/News/0000085505 lesen kann. Das ist ja jetzt auch gar nicht wirklich bemerkenswert. Bemerkenswert ist allerdings die aussage des managers der kärntner. Martin micheu sagt laut artikel: Wichtig für die moral der mannschaft war die rückkehr von rok satler. Na bumm, das wird den aufspieler des nationalteams, olli binder, der ja als zweiter aufspieler bei aich/dob während der verletzungsbedingten abwesenheit von rok satler zum einsatz kam, aber richtig gefreut haben, darauf kann man schon mal in vorbereitung auf die kommenden spiele der nationalmannschaft aufbauen.
Ah ja und noch ein detail zu den spielen des rekordmeisters. Beim spiel gegen tirol waren laut data volley wieder einmal die schon bekannten aufrechten 100 im budo center (http://www.volleynet.at/DVStatistik/12516/57272). Wie ernst soll man denn diesen schmarren nehmen? Bitte liebe experten aus der gralsburg, variiiert die zuschauerzahlen ein wenig, also einmal 99 und dann vielleicht 101, macht im schnitt noch immer 100. Das geht beispielsweise auch mit 93 und 107, für die, die nicht so gut mathematik können, wie hhvmir einmal sagte, aber dann fällt es wenigstens nicht so auf, wie da die wahrheit zur tochter der zeit – copyright andreas khol – gemacht wird. Aber wenigstens scheint jetzt schon der richtige trainer auf den data volley berichten auf. Die hotties verloren das spiel übrigens 0:3. Das war jetzt nicht wirklich die große überraschung, aber was hhvmir in seinem facebook-account nach diesem spiel gepostet hat, das war ob der dort zum ausdruck gebrachten einsicht wirklich sensationell.

Und zu diesem spiel etwas früher als gewohnt im blog, das fundstück der woche, das dann doch wieder zeigt, dass traum und wirklichkeit, nicht nur auf der homepage der fivb was akademische grade angeht, sondern sogar in der krone manchmal ziemlich weit auseinanderliegen können.


Die viertelfinalbegegnungen zwischen hypo tirol und weiz, aich dob und graz, waldviertel und hartberg und amstetten und dem rekordmeister werden im best of five modus gespielt und die jeweiligen serien beginnen bereits am kommenden wochende. Und die waldviertler müssen – ach was schreibe ich da - dürfen ihre heimspiele, wie schon von user terra magna richtig bemerkt, im österreichischen volleyballolymp, im budocenter, austragen (http://www.volleynet.at/Termine/13536). Ich bin schon gespannt, ob da dann wieder die aufrechten 100 kommen oder ob es dann doch exakt 200 zuschauerinnen und zuschauer sein werden. Na data volley wird uns das verraten.
Aus der zweiten liga hat sich bisamberg einen platz im aufstiegsplayoff gesichert und trifft dort auf die kellerkinder der avl aus enns und klagenfurt. Dazu ganz herzliche gratulation nach bisamberg. Der zweite zweitligaverein, der es ins aufstiegsplayoof schaffen wird, steht noch nicht fest (http://oevv.volleynet.at/News/0000085518). Aber ich möchte auch noch ganz kurz auf die beiden kellerkinder zu sprechen kommen. Ich frage mich ernsthaft, und ich weiß, dass ich mit dieser frage nicht alleine bin, wie lange sich die familienbetriebe pellinger in enns und frühbauer/huber in klagenfurt diese qual noch weiter antun werden. Spaß kann das wohl niemandem machen, weder den spielern noch den vereinsverantwortlichen, und den zuschauerinnen und zuschauern offenbar auch nicht. Zumindest steht bei den heimspielen sowohl in enns wie auch in klagenfurt laut data volley immer die null, und das ist leider, anders als im fußball, gar nicht gut (http://www.volleynet.at/Ergebnisse/13259). Und für diese nullen, äh... sorry nullnummern wollte ich ja schreiben, hat man in kärnten eine tolle halle hingebaut. Die war sicher nicht ganz billig. Aber die kosten sind vermutlich peanuts gegen das was uns allen die hypo alpe adria bank noch kosten wird.

A propos halle. In schwechat geht es auch gerade ziemlich zu im zusammenhang mit diversen finanziellen ungereimtheiten rund um das multiversum. Werner schlager sieht in einem interview im kurier sich bzw. die werner schlager akademie als geschädigte im multiversum-skandal und erwähnt, dass er seit anfang 2011 kein gehalt mehr für seine spielertätigkeit von svs ausbezahlt bekam. Er spricht in dem interview auch von einem drohenden konkurs der stadt schwechat sollte die werner schlager akademie schwechat verlässt (http://kurier.at/chronik/niederoesterreich/werner-schlager-ziel-war-die-kontrolle-der-wsa/51.649.418). Als reaktion auf das interview mit schlager weist einer der hauptbeschuldigten, der ehemalige stadamtsdirektor franz kucharovits, ebenfalls im kurier alle die dort erhobenen vorwürfe zurück (http://kurier.at/chronik/niederoesterreich/schwechat-multiversum-skandal-das-schweigen-wird-gebrochen/51.863.987). Gegen den vizepräsidenten des övv, svs-obmann und stadtbediensten, karl hanzl, erheben die rechnungshofprüfer ebenfalls schwere vorwürfe, die karl hanzl aber zurückweist. Karl hanzl ist allerdings als svs-obmann zur zeit vom dienst freigestellt (http://kurier.at/chronik/niederoesterreich/werner-schlager-ziel-war-die-kontrolle-der-wsa/51.649.418).

Nach diesen eher unerquicklichen dingen, komme ich wieder zur serie „unsere (5) stars in europa“. Dort nähert sich die wortwahl der realität an: tv ingersoll bühl mit florian ringseis schaffte in der dvl den erwarteten sieg... heißt es dort doch tatsächlich unter http://oevv.volleynet.at/News/0000085480
wobei bühl den sieg großteils ohne florian ringseis schaffte wie man hier lesen kann (http://live.volleyball-bundesliga.de/2013-14/Men/&1097.pdf). Also ich will jetzt ja nicht voreilig optimistisch sein, aber wenn man sich den unter http://oevv.volleynet.at/News/0000085512 wieder sonntag, spätabends, online gestellten artikel anschaut, dann hat man jetzt beim övv offenbar auch erkannt, dass volleyball ein mannschaftssport ist. Da steht doch glatt „einen sieg gab es in deutschland am samstag für tv bühl (ringseis),...“ So kann es weitergehen. Wie man unter http://live.volleyball-bundesliga.de/2013-14/Men/&1104.pdf lesen  kann, übrigens interessanterweise auf spanisch, besiegte der tv ingersoll bühl den vc dresden mit 3:0, florian ringseis wurde im dritten satz eingewechselt und kam auf eine annahme. In frankreich verliert montpellier weiter, diesmal 0:3 gegen ajaccio, philipp kroiss spielt durch, philip schneider wird in satz eins und zwei eingewechselt und spielt im dritten satz durch und erzielt sechs punkte (http://datavolley.lnv.fr/2013/DataVolley/Men/&LAM131-1314.pdf). In griechenland verliert syros gegen pamvohaikos 2:3, thomas zass spielt durch und ist mit 26 punkten topscorer (http://www.volleyleague.gr/index.php/season/2013-14/program-results). Farciennes verliert in belgien gegen zoersel 2:3. Über einsatz und punkte von sophie wallner kann ich wie gewohnt in ermagelung entsprechender infos auf der vereins-homepage nichts berichten (http://www.oxyjeunesfarciennes.be/resul-DH.html).

Und ganz zum schluss präsentiere meinen geschätzten leserinnen und meinen geschätzten lesern weltexklusiv, nach dem durchschlagenden finanziellen erfolg mit dem multiversum, die geheimen ausbaupläne für das budo center. Da kann man dann alle avl spiele parallel abwickeln, und die hallenhöhe wird da auch kein problem sein, und die 100 aufrechten haben auch noch ausreichend platz.

  

Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?

Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.

Wien 18.02.2014, 00:52 mez



Dienstag, 11. Februar 2014

Von neuen sponsoren für hhvmir, vom volleyball als einzelsport und vom ioc und anderen peinlichkeiten


Wien, 10.02.2014, 22:47 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

na jetzt hat sie doch stattgefunden, die u21-meisterschaft der juniorinnen, obwohl ja der övv-vorstand beschlossen hatte, die u21 bewerbe heuer aus termintechnischen gründen zu streichen, wie in einem auch hier veröffentlichten internen schreiben an die vereine zu lesen war. Übrigens werden die u21-meisterschaften der junioren nun ebenfalls ausgetragen und zwar im mai wie unter http://oevv.volleynet.at/News/All/2014/02/0000085431 zu lesen ist.

Woher kam denn der gesinnungsumschwung? Wohl nicht aus der gralsburg in der gutheil-schoder-straße. Warum ich das hier vermute? Weil sich hhvmir mit seinen u-21 hotvolleys wohl nicht allzu große chancen auf den titel ausrechnen dürfte. Aber das ist ja sicher schon wieder so eine böswillige unterstellung eines mit negativer energie randvollen schreiberlings. Ich tippe da eher darauf, dass kritik an der geplanten streichung aus schwechat, und zwar von uhvp kam, weil man sich dort im gegensatz zu hhvmir reelle chancen auf das preisgeld ausgerechnet hatte. Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Die wildcats aus klagenfurt nahmen revanche für die niederlage im cupfinale und besiegten svs/post im finale mit 3:1 (http://oevv.volleynet.at/News/All/2014/02/0000085443). Den dritten platz belegten die mädchen von ti meraner volley. Gratulation von dieser stelle an die medaillengewinnerinnen.

Und sonst passiert im moment nicht viel spannendes im österreichischen volleyball, außer dass wir darüber informiert werden, dass der rekordmeister aka hotvolleys dauernd im 48 stunden takt spielt (http://oevv.volleynet.at/News/0000085416, http://oevv.volleynet.at/News/0000085450). Dass die da nicht schwindlig werden wundert mich. Abgesehen davon, dass es mich nicht übermäßig interessiert, ob der rekordmeister im 48 stunden takt, oder im drei viertel takt oder gar im sieben achtel takt spielt bzw. besser gesagt verliert, fällt mir in letzter zeit die inflationäre adjektivische verwendung des wortes rekordmeister auf. Man könnte direkt meinen es handelt sich dabei um einen neuen sponsornamen. Nach den eon und den aon hotvolleys kommen jetzt die rekordmeister hotvolleys. Na und weil ich ja oft ein bisschen hart umgehe mit der mannschaft von hhvmir habe ich mir gedacht ich tue buße und helfe hhvmir bei der suche nach geeigneten sponsoren, weil das mit der k47- bzw. keyplayer-connection und dem isf offenbar ein wenig zäh läuft im moment (http://www.keyplayer.at, http://ivsf.eu). Und da bin ich doch tatsächlich auf zwei geeignete sponsoren gestoßen, nämlich auf ein unternehmen mit dem namen rekord (http://www.rekord-fenster.com), das fenster herstellt und auf ein unternehmen mit dem namen meister (http://www.meister.com/de/home.html), welches parkettböden produziert. Und voila, fertig ist der sponsorname rekord-meister. Nicht die eon-, nicht aon- sondern die rekord-meister-hotvolleys wären das resultat. Na wäre das nicht einen versuch wert? Das wäre doch eine tolle marketingidee. Die anderen vereine würden glatt gelb vor neid, da bin ich mir sicher.
Aber halt, der name passt leider nicht wirklich zur gegenwärtigen performance der hotties, nach einem kurzen zwischenhoch verliert der rekordmeister jetzt im sieben achtel, äh...., im 48 stunden takt, zuerst gegen meine speziellen freunde aus dem waldviertel und dann, tatsächlich 48 stunden später, gegen die ohne einen einzigen legionär – achtung reizwort im doppelten sinn, bitte aufmerken uhtt - spielenden hartberger (http://oevv.volleynet.at/News/All/2014/02/0000085408, http://oevv.volleynet.at/News/All/2014/02/0000085427). Vom spiel der waldviertler gegen die hotties gibt es übrigens nicht 48 stunden nach spielende sondern 120 stunden danach noch immer keine data volley statistik.

Na vermutlich war man dort mit der extensiven und immens aufwendigen nachwuchsarbeit zu sehr beschäftigt. Ooops, jetzt war ich schon wieder frech den waldviertlern gegenüber und was das bedeuten kann wissen meine werten leserinnen und meine werten leser.

Da ist also der kurzfristige trainereffekt bei den hotties schon wieder verblasst. Aber, wenn schon nicht im data volley system und auch nicht auf der övv-website, so hat man zumindestens auf der eigenen website der veränderung im trainerstab rechnung getragen.


Interessanterweise ist der herr togan also noch co rainer bei den hotties und natürlich noch immer co trainer beim nationalteam. Es wäre interessant, ob sich diese degradierung bei den hotties auch auf dem gehaltszettel des erfolgstrainers ausgewirkt hat und noch interessanter wäre es natürlich, ob und wieviel der övv zum salär des herrn togan beiträgt. Aber solche indiskreten fragen beantwortet man beim övv aus prinzip nicht. Das geht doch wirklich niemanden etwas an, ob uhpir aus mitteln des övv hhvmir für seine hotties vielleicht einen trainer finanziert. Genauso geht es niemanden etwas an, warum gerade werbeagenturen, bei denen ganz zufälligerweise der sohn von hhvmir/uhpir beschäftigt ist bzw. war, den zuschlag für die bewerbung der eurovolley und für die kampagne zur unsäglichen täglichen turnstunde bekamen.

Themenwechsel: also es wird jetzt offenbar zur routine, dass am sonntag spätabends ein bericht über das abschneiden der mannschaften, bei denen österreicher im ausland spielen erscheint (http://oevv.volleynet.at/News/0000085449), dessen inhalt dann in der serie „unsere (fünf) stars in europa“ um spannende hintergrundberichte erweitert wird (http://oevv.volleynet.at/News/All/2014/02/0000085413). Allerdings fehlen dort nach wie vor berichte, die uns erklären was mit den zwei am europäischen profihimmel verglühten sternschnuppen blagojevic und guttmann passiert ist. An diesem sonntag lautete die überschrift „sieg für ringseis in deutscher liga“. Also das ist ja wirklich sensationell, jetzt siegt der schon wieder, der florian ringseis, und offenbar schon wieder ganz alleine. Und diese bescheidenheit ist ja schon fast beängstigend. Ich hätte mir eine überschrift „ringseis, ein ehemaliger spieler des rekordmeisters hotvolleys, siegt in deutscher liga“ erwartet. Die wahrheit schaut erwartungsgemäß ein wenig anders aus wie man unter http://live.volleyball-bundesliga.de/2013-14/Men/&1097.pdf lesen kann. Tv ingersoll bühl gewinnt 3:0 gegen tv rottenburg, florian ringseis wird im ersten satz eingewechselt, nimmt einmal an und hinterlässt sonst keine spuren auf dem data volley blatt. In frankreich verliert montpellier gegen beauvais 1:3, philipp kroiss spielt durch und philip schneider wird im dritten und vierten satz aus- bzw. eingewechselt und erzielt 8 punkte (http://datavolley.lnv.fr/2013/DataVolley/Men/&LAM125-1314.pdf). In griechenland gewinnt syros gegen panahaiki patra 3:0, thomas zass spielt durch und ist mit 15 punkten topscorer (http://www.volleyleague.gr/index.php/season/2013-14/program-results).

Und noch ein nachtrag zum letzten eintrag: der övv sollte die fivb umgehend davon in kenntnis setzen den auf der fivb website aufscheinenden doktortitel von uhpir zu entfernen (http://www.fivb.org/EN/FIVB/Federation.asp?NF=AUT). Das unberechtigte führen von akademischen titeln ist nämlich rechtlich nicht ganz triivial.

Aber zum schluss verlassse ich die wunderbare welt des österreichischen volleyballs und komme kurz auf die olympischen spiele zu sprechen. Was sich das ioc gestern geleistet hat lässt alles das, was ich hier am övv und an seinen protagonisten kritisiere als peanuts erscheinen. Das ioc entblödete sich nicht, norwegen zu verwarnen, weil norwegische langläuferinnen mit einem trauerflor angetreten waren um ihre anteilnahme am plötzlichen tod des bruders einer mannschaftskollegin zu zeigen (http://sport.orf.at/sotschi2014/stories/2201289/2201285/). Die begründung? Die athleten sollten einen besseren platz finden ihre trauer auszudrücken. Das ist so ungeheurlich, dass einem dazu eigentlich nichts mehr einfällt. Da fallen die sich nach dem abfahrtssieg von matthias mayer gemeinsam mit dem winterpeter ins bild der orf kamera drängenden politiker faymann und klug nur mehr als peinliches hintergrundrauschen auf. Wo war eigentlich der herr landeshauptmann pröll? Den habe ich dort vermisst. Der hätte seine präsenz damit begründen können, dass er auch gern schifährt und sogar schon ein paar mal in kärnten, wo der matthias mayer zuhause ist, war.
Und der besuch des lupenreinen demokraten putin im österreicherhaus fällt in die selbe kategorie der den fremdschämreflex auslösenden peinlichkeiten. Aber wahrscheinlich hat man ihm dort beim schnapserltrinken ja mitgeteilt, dass die schwulengesetze in russland aber so was von einem demokratiepolitischen skandal sind, und das in einer derart harten und ungeschminkten art und weise, dass der ohnehin nicht hünenhaft große putin jetzt unter dem teppich radfahren kann. Aber im ernst: dass man sich nicht an den russischen präsidenten anschleimen muss, demonstrierte das ard eindrucksvoll. Dort haben doch glatt zwei moderatoren den herrn putin ganz ironisch vor laufender kamera als lupenreinen demokraten bezeichnet. Man sieht also, es geht doch, wenn man sich traut. Und die mutti angela merkel hab’ ich dort auch nicht gesehen.

Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?

Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.

Wien 11.02.2014, 01:07 mez