Dienstag, 25. Juni 2019

Von einem - tragischen - window of opportunity, von ersten, zweiten und dritten anzügen und von den untiefen der hohen diplomatie im sport

Pietracorbara, 24.06.2019, 23:10 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

also irgendwie werden diese urlaubseinträge nicht sehr ergiebig, nicht einmal die frösche quaken heute, träge bin ich auch nach einer woche des nichtstuns und in der österreichischen volleyballszene haben sich die ereignisse auch nicht gerade überschlagen.

Aber ich falle gleich einmal mit der tür ins haus. Vielleicht könnte man das unter https://orf.at/stories/3127931/nachzulesende tragische ereignis beim övv zum anlass nehmen, diese geschmacklos-gedankenlose, vertrottelte bezeichnung „euro-fighter“ für die herrennationalmannschaft nochmals zu überdenken.
So, und gleich weiter mit der herrennationalmannschaft. Die hat zwei testspiele verloren, gegen eine italienische auswahl, eines mit 2:3 und eines mit 0:3, wobei man beim 2:3 „harte gegenwehr geliefert“ hat und beim 0:3 im dritten satz den favoriten „voll gefordert“ hatte wie man unter  http://www.volleynet.at/22413-2/neben dem üblichen warmsprech noch lesen durfte. Bamm aber auch. Äh ja, welche idalenische auswahl war denn das? Also auf der seite des italienischen verbandes unter https://www.federvolley.itbin ich trotz intensiver suche nicht fündig geworden. Also ich sag einmal so, um wieder einmal den herbert prohaska zu zitieren, und ich bin da einer meinung mit einem treuen leser, der mich auf diesen umstand aufmerksam gemacht hat: die einser-panier der italiener macht jetzt einmal pause, italien b spielt, wie unter http://www.volleyball.world/en/vnl/men/resultsandranking/round1?_ga=2.215606943.920652446.1561411639-246386706.1561411639zu lesen ist, in der nations league mit wechselndem erfolg und gegen die österreicher ist man vermutlich mit dem dritten anzug angetreten, der für die mannschaft mit dem unsäglichen namen noch immer ein paar nummern zu groß war.

Ah ja, ohne österreichische beteiligung gingen bzw. gehen die diversen holli-knolli  ferienligen zu ende (https://www.cev.eu/Competition-Area/Competition.aspx?ID=1160&PID=1654,https://www.cev.eu/Competition-Area/CompetitionView.aspx?ID=1152). Aber ein nachspiel hat es da gegeben. Ein diplomatisches sogar, wie man unter http://www.volleynet.at/sportdiplomaten-fuer-oesterreich/mit heißen ohren lesen darf. Ein von den kampffliegern signierter ball wurde nach dem schwammerligaspiel gegen ungarn der österreichischen botschafterin übergeben, die die spieler daraufhin als sportdiplomaten bezeichnete. Der sinn dieser ganzen aktion gerade in einem land, in dem demokratie und pressefreiheit durch den herrn orban in den letzten jahren sukzessive demontiert wurden, erschließt sich mir allerdings nicht.   

So, diese woche ist die sequenz ein wenig anders, und von der halle geht’s jetzt in die sandkiste. Und dort gab’s schon wieder einen triumph. Leider nicht bei einem hochwertigen fivb-turnier und auch nicht bei den u21 weltmeisterschaften, dazu komme ich dann gleich, sondern beim vierten stopp der austrian beach volleyball tour PRO, und zwar schon wieder für huber/dressler wie unter http://www.volleynet.at/huber-dressler-triumphieren-auch-in-graz/zu lesen ist. Wahnsinn, echt, jede woche ein triumph, das ist ja nicht mehr auszuhalten. Wenn es dann aber wirklich ums eingemachte geht, dann ist’s weit weniger triumphal. Bei den u21 weltmeisterschaften belegte das einzige österreichische duo kopschar/pascariuc nach dem ausscheiden in der ersten ko-runde den geteilten 25. platz (http://u21.2019.beachvolleyball.fivb.com/en/men/results/final_phase).

Ah ja, a propos weltmeisterschaften und so. Bei den am wochenende beginnenden beachvolleyball-weltmeisterschaften in hamburg ist der övv mit zwei herrenduos, doppler/horst und seidl/waller, vertreten (http://hamburg2019.fivb.com/en). Bei den damen hat sich kein övv-team qualifiziert. Unter http://www.volleynet.at/doppler-zum-10-mal-bei-weltmeisterschaft-dabei/darf man lesen, dass doppler/horst bereits zum zehnten mal bei einer wm dabei sein werden. Und weiters erfährt man dort, dass alex horst und robert nowotny die form eines der gruppengegner von doppler/horst, nämlich die des italienischen blockspielers alex ranghieri als nicht ganz optimal ansehen (http://www.volleynet.at/doppler-zum-10-mal-bei-weltmeisterschaft-dabei/). Also - schon wieder herbert prohaska – ich sag einmal so: eigentlich würde ich mir eher um die eigene form sorgen machen, wenn man sich die letzten resultate auf der tour ansieht. Abgesehen natürlich vom ...äh... triumph beim 1-stern heimturnier in baden, gegen die nummern soundso und soundso der weltrangliste, war das bisher gezeigt – höflich gesagt – eher mau.

Ah ja, noch etwas ist passiert in der sandkiste. Die österreichischen beachvolleyball-damen haben die zweite runde im continental-cup erreicht, mit siegen gegen ie beachvolleyballgroßmächte kosovo und portugal und einer niederlage gegen griechenland (http://www.volleynet.at/oevv-damen-ziehen-in-2-continental-cup-runde-ein/). Na auch ganz fein, aber die olympiaplätze werden erst in der dritten runde ausgespielt, da warten dann mit sicherheit andere kaliber.

So, und da sonst ja nichts passiert ist volleyballmäßig, gibt’s zum schluss wieder ein wenig erweiterte sportpolitik. Laut einer umfrage sind die schweden gegen eine austragung der olmypischen spiele in stockholm (https://sport.orf.at//stories/3050182/). G’scheit irgendwie. Den zuschlag haben dann ohnehin mailand und cortina mit einer gemeinsamen kandidatur bekommen was den herrn salvini zur aussage verleitete, dass man mit den winterspielen „der welt unsere exzellenz und unsere fähigkeiten“ beweisen werde (https://sport.orf.at/stories/3050423/). Na mehr brauche ich nicht mehr zu hören.  



Warum ist der damalige övv-präsident peter kleinmann als oberster verbandsfunktionär im 
missbrauchsfall johannes h. nicht aktiv geworden, wenn es, wie peter kleinmann vor der presse sagte, hinweise gegeben hat, die darauf hingedeutet haben, dass mit diesem trainer etwas nicht stimmte?
Wie wurde der ausflug von herrn kleinmann zu den olympischen spielen nach rio UND NACH PYEONGCHANG finanziert?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?
  

Pietracorbara 25.06.2019, 01:05 mez

Dienstag, 18. Juni 2019

Von der weiterhin fehlenden erfolgsspur im sand, von goldenen mogelpackungen und von einer teambezeichnung zum genieren

Pietracorbara, 17.06.2019, 22:26 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

so, es ist wieder soweit, wie auch schon in den letzten jahren um diese zeit, blogschreiben in korsika, unter freiem himmel, mit den quakenden fröschen im hintergrund und auch sonst ereignete sich einiges um bei mir ein deja vu zu induzieren. Die konsequent jämmerliche bilanz der sandhüpferlinge auf der einen seite und die mäßig erfolgreich abgewickelte holli-knolli ferienliga auf der anderen. Aber, und auch das wiederholt sich, schön der reihe nach.

Also zuerst einmal geht’s in die sandkisten der weiten beachvolleyballwelt. Da stand ein 4-sterne turnier in warschau auf dem programm, das, auch ein zeichen für den derzeitigen zustand der, laut volleyball-heinz-conrads, beachvolleyballweltklassenation österreich, ohne övv-damenteams über die bühne ging. Dafür waren vier herrenteams am start, die allerdings, genauso wie die damen auch, zuhause bleiben hätten können. Wobei, die reisekosten nach polen waren vermutlich nicht so tragisch. Tragisch dafür die – also ich geb’s zu, auch ich verwende ab und zu gerne einen anglizismus – performance der 4 herrenduos. Ermacora/pristauz schaffen die quali nicht, kunert/müllner schaffen diese, bleiben aber ebenso wie seidl/waller in der gruppenphase hängen und doppler/horst schaffen es zwar aus der gruppe, scheitern aber in der ersten ko-runde. Ergebnis? Die ränge 17, zweimal 25 und 33 (http://worldtour.2019.fivb.com/en/713/men/standings). Laut övv waren die teams auf der suche nach der erfogsspur (http://www.volleynet.at/News/page/2/). Die suche dauert jetzt halt schon ein wenig lange. Ah ja, ein 1-stern turnier gab es auch noch, in ios, in griechenland. Nette – die anglizismen nehmen überhand – location, aber auch dort waren die övv duos nicht ganz in der spur. Friedl/trummer, die sind übrigens in etwa so alt wie die norwegischen überflieger mol/sorum, die nach drei siegen bei den letzten drei 4-sterne turnieren, in warschau quasi in eine formkrise schlitterten und nur den zweiten platz belegten, wurden vierte, ertl/kratz schieden in der ersten qualirunde aus und belegten damit den 21. platz (http://worldtour.2019.fivb.com/en/807/men/standings). Bei den damen gab es für klinger/klinger einen 9. platz (http://worldtour.2019.fivb.com/en/807/women/standings).

Aber – und auch da glaub ich mich ebenso zu wiederholen wie die schreiberlinge der övv-website - man muss - in ermangelung echter erfolge – die triumphe halt so feiern wie sie fallen. Einen solchen gab es, zumindest laut övv-website, für huber/dressler bei einem ...äh... austrian beach volleyball tour PRO – ich schreib das aus vorsicht auch in großbuchstaben, weil man ja nie weiß, wessen copyright man damit vielleicht verletzt, wenn man kleinbuchstabenverwendet – 2019 turnier in innsbruck (http://www.volleynet.at/huber-dressler-triumphieren-in-innsbruck/). Triumphal halt, aber neben der spur, also quasi auf dem nebengleis.
Und im nachwuchs war man auch schon einmal erfolgreicher im beachvolleyball. Bei den u18 europameisterschaften ...äh fast hätte ich es vergessen... presented by sport.land.nö mit heimvorteil in baden gab es die plätz 8, 17 und 25 bei den burschen und die plätze 17 und zweimal 25 bei den mädchen (https://www.cev.eu/BeachVolley-Area/BeachVolley_3BOX.aspx?ID=1161&mID=2599&sID=&pID=0&chID=0&phaseID=0&champID=0&Mod=,https://www.cev.eu/BeachVolley-Area/BeachVolley_3BOX.aspx?ID=1162&mID=2605&sID=&pID=0&chID=0&phaseID=0&champID=0&Mod=). Auch nicht gerade zu allzugroßen zukunfsthoffnungen anlassgebend, das abschneiden, obwohl laut övv-website diverse talente ebendieses aufblitzen ließen (http://www.volleynet.at/u18-heim-em-siege-fuer-krassnig-glatz-und-janka-rihs/).

Ah ja, und noch etwas was unter all diesen erfolgsspursuchenden triumphatoren auf der website des övv bisher dezent und schamhaft verschwiegen wurde, ist die traurige tatsache, dass, und ich wiederhole mich schon wieder, die angebliche beachvolleyballweltklassenation österreich weder bei den u21-weltmeisterschaften noch bei den weltmeisterschaften der offenen klasse mit einem damenteam vertreten ist. Eigentlich ein armutszeugnis und wohl auch ein erbe der sogenannten ära des herrn kommerzienrates und seines spezis mit dem siegergen (http://u21.2019.beachvolleyball.fivb.com/en/women/teams,http://hamburg2019.fivb.com/en/teamslists/womenteamslist).

So und jetzt in die halle. Dort ging die gruppenphase der holli-knolli-ferienliga zu ende. Und die övv-schreiberlinge versuchen weiterhin die european golden league zur europäischen eliteliga hochzujubeln (http://www.volleynet.at/oevv-damen-fuer-beherzte-leistung-nicht-belohnt/). Sorry, aber egal ob silver oder golden. Die europäische elite spielt nicht in dieser schwammerliga, auch wenn man beim övv, in person des sportdirektors gottfried rath, die golden league zur europäischen eliteliga aufbläst. Die spielt in gestalt der nationalteams italiens, der türkei, polens, belgiens, hollands, bulgariens, russlands, deutschlands und serbiens in der nations league der fivb (http://www.volleyball.world/en/vnl/women/resultsandranking/round1?_ga=2.81583703.1378110190.1560804125-1167050688.1560804125). Wen will man mit diesem aufgeblasenen unsinn, um nicht zu schreiben schwachsinn, beeindrucken? Die wenigen leserInnen der övv website? Mit verlaub, die kennen sich aus und durchschauen diese mogelpackungen, und all den anderen geht die berichterstattung auf der övv website so oder so am dings vorbei. Ah ja, und bitte die erfolge der damennationalmannschaft gegen frankreich sind aller ehrenwert, aber man sollte halt auch erwähnen, dass die französische nationalmannschaft, die in der ferienliga spielte, wenig gemeinsam hat mit der mannschaft, die die quali für die europameisterschaft erfolgreich absolvierte und vermutlich auch wenig gemeinsam haben wird mit der mannschaft, die beim finalturnier antreten wird. Sommerliga, ferienliga halt, und bitte nicht europäische eliteliga.

Ah ja, golden und so. Terra magna hat in seinem/ihren kommentar zu meinem letztwöchigen eintrag die berechtigte frage gestellt worauf sich die bezeichnung „golden girls“ für die österreichische damennationalmannschaft beziehen soll. Auf die erfolge wohl nicht, weil, und auch das darf man bei all der hyperventillierenden aufgeregtheit ob der zwei siege in der sogennannten eliteliga nicht vergessen, erspielt hat man sich die teilnahme an der goldenen ferienliga nicht, weil man dazu die letztjährige ausgabe der silver league gewinnen hätte müssen. Die damen hatten aber letztes jahr das finale der silbernen ferienliga gegen schweden verloren (https://www.cev.eu/Competition-Area/competition.aspx?ID=1092&PID=-2,https://www.cev.eu/Competition-Area/MatchPage.aspx?mID=31435&ID=1092&CID=6033&PID=1602).

Ah ja, a propos mannschaftsbezeichnungen und so. Also viel ärgerlicher als die nicht ganz so berechtigte bezeichnung der golden girls finde ich die absolut geschmacklose bezeichnung „euro-fighter“ für die nationalmannschaft der herren. Wem fällt so ein humbug eigentlich ein? Wie darf man sich das vorstellen? Sitzt man da am stammtisch und hat dann einer nach ein paar alkoholischen getränken die glorreiche idee eine sportmannschaft nach einem kampfbomber zu benennen? Äh, geht’s noch? Eurofighter? Das ist ein kampfflugzeug, das, abgesehen vom haute gout, der dieser maschine in österreich anhaftet, ob der möglicherweise nicht ganz sauberen anschaffung derselben unter beteiligung einiger ex-politiker, wie beispielsweise des schöfmaz, des schönsten finanzministers aller zeiten, für die natürlich alle die unschuldsvermutung gilt, dessen zweck es ist zu zerstören und zu töten. Wer ist für diesen schwachsinn verantwortlich und was sagt uhtztt eigentlich dazu, der mich, weil ich das wort legionär verwende, ins rechtsnationalistische eck verortet hatte? Was sagen die spieler zu diesem scheißnamen? Ich bin mir ziemlich sicher, dass es da einige unter den spielern gibt, die, na ich sage es einmal vorsichtig, über diese mannschaftsbezeichnung nicht gerade glücklich sind. Also, der geringste vorwurf, dem man aus meiner sicht dem övv machen kann, ist der der gedankenlosigkeit, und diese ist schlimm genug. 

Ah ja, a propos uhtztt. Dem herrn fällt zwar offenbar zur martialisch-geschmacklosen teambezeichnung nichts ein, aber dafür sondert er wieder seinen schon bekannten warmsprech ab wie man unter http://www.volleynet.at/oevv-herren-schlagen-ungarn-und-blicken-auf-griechen/ausführlich lesen kann. Und mit dem aufstieg aus der silbernen edition der ferienliga in die goldene hat es wieder nicht geklappt. Die griechen haben den „euro fightern“ leider nicht den gefallen getan ein einziges satzerl gegen bosnien abzugeben. Hätten die greichen doch nur diesen einen satz verloren, dann wäre man im finale gestanden kann man auch dort lesen. Hätte, hätte, fahrradkette und schuld war eigentlich der stau und das urunfaire kalte abendessen in griechenland am abend vor dem auswärtsspiel gegen die griechen, das man dann 0:3 verloren hatte (http://www.volleynet.at/griechenland-fuer-oevv-herren-keine-reise-wert/).

Und zum schluss wird es wieder politisch. Ich kann leider nicht anders und muss diesen link als besonderes schmankerl, für alle die diese szenen noch nicht gesehen haben, hier auch online stellen. Ich bin ja schon einmal gespannt ob der herr altkanzler demnächst auch über das wasser gehen kann, fische und brot vermehrt und wasser in wein verwandelt, nach dem segen durch einen evangelikalen sektenprediger (https://orf.at/stories/3127081/). Da kommen einer linkslinken roten socke wie mir ja glatt ungute erinnerungen an den katholikentag 1933 hoch (https://tvthek.orf.at/history/Christen-und-Gesellschaft/7981741/Unheilige-Allianz-Denkwuerdiger-Katholikentag-1933/7998056). Und das war damals nur der auftakt zu noch viel schlimmerem. Und ich wundere mich immer mehr, und ja ganz ohne einen bundespräsidenten norbert hofer, was in diesem land alles möglich ist. Grausen tut’s mir, ganz ordentlich.


Warum ist der damalige övv-präsident peter kleinmann als oberster verbandsfunktionär im 
missbrauchsfall johannes h. nicht aktiv geworden, wenn es, wie peter kleinmann vor der presse sagte, hinweise gegeben hat, die darauf hingedeutet haben, dass mit diesem trainer etwas nicht stimmte?
Wie wurde der ausflug von herrn kleinmann zu den olympischen spielen nach rio UND NACH PYEONGCHANG finanziert?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?
  

Pietracorbara 18.06.2019, 00:52 mez

Dienstag, 11. Juni 2019

Von acht österreicherInnen unter den ersten vierzehn, von golden girls und silver boys und von der triumphal fehlenden erdung

Wien, 10.06.2019, 22:57 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

na bumm, also da war was los in den letzten tagen, also wenn das keine erfolgswelle war, na was sag’ ich geradezu ein erfolgstsunami war das, mit siegen soweit das volleyballinteressierte auge schaut, im sandhüpfen und auch in der halle, also in der sogenannnten historischen stätte, dem haus, wo die schwarzen tücher hängen.

Aber schön der reihe nach, zunächst geht’s in die sandkisten dieser welt. Bei all den erfolgen ist auf der övv-website die berichterstattung von den nicht so großen triumphen wie üblich ein bisschen untergegangen. Und wie auch schon fast üblich, darf ich darüber quasi exklusiv berichten. Beim 2-sterne turnier in tangshan gab es für wiesmeyr/dörfler ein one-two-barbecue und den geteilten 19. und letzten platz der für das hauptfeld qualifizierten. Friedl/peffer schafften in der quali vom one-two überhaupt nur das one und belegten damit den geteilten 31. rang (http://worldtour.2019.fivb.com/en/710/women/standings). Außer spesen also wieder einmal nichts gewesen, was vom ausflug nach china bleibt. In baden, beim 1-stern turnier, lief es im vergleich dazu viel besser, und reisekosten sind vermutlich auch keine sehr großen entstanden, und der ökologische fußabdruck war, falls die anreise per bahn abgewickelt wurde, auch zu vernachlässigen. Bei den damen gewannen schützenhöfer/plesiutschnig, strauss/strauss wurden 3., klinger/klinger und maros/mitter belegten den geteilten 13. und letzten platz (http://worldtour.2019.fivb.com/en/781/women/standings). Bei den herren gewannen doppler/horst, huber/dressler wurde 4., ermacora/pristauz 5., winter/hörl schieden in der ersten qualirunde aus, kindl/leitner in der zweiten (http://worldtour.2019.fivb.com/en/781/men/standings). Auf der övv-website ist ob dieser erfolge euphorie ausgebrochen, der sieg von doppler/horst im finale gegen die nummer 60 (!) der welt, sivolap/yarzutkin, wird dort glatt als triumph abgefeiert (http://www.volleynet.at/22179-2/).


Na ja, nach den bisherigen ergebnissen in dieser saison, geht so ein sieg wohl als triumph durch. Ah ja, und weil mir das möglicherweise wieder als schlechtreden ausgelegt wird, möchte ich nur die nackten zahlen sprechen lassen, also quasi die fakten, ganz ohne triumphinduzierte hyperventillation. Die ersten drei der setzliste waren die österreichischen duos ermacora/pristauz, doppler/horst, und winter/hörl mit einer wild card (http://worldtour.2019.fivb.com/en/mbde2019/men/teamsinfo/maindraw). Die nummer 4 waren die russen sivolap/yarzutkin, wie gesagt die nummer 60 der welt, die als nummer 5 gesetzten türken sekerci/urlu sind aktuell die nummer 132 (http://www.fivb.org/EN/BeachVolleyball/WRanking_M.asp).


Ähnlich prominent besetzt war das damenfeld. Dort führten die späteren siegerinnen schützenhöfer/plesiutschnig die setzliste an, vor pischke/bukovec aus kanada, aktuell die nummer   
161 (http://worldtour.2019.fivb.com/en/wbde2019/women/teamsinfo/maindraw). Die finalgegnerinnen von schützenhöfer/plesiutschnig, die holänderinnen wouters/stam liegen zur zeit auf platz 150 der weltrangliste (http://www.fivb.org/EN/BeachVolleyball/WRanking_W.asp).




Diese woche steht dann das 4-sterne turnier in warschau auf dem programm (http://worldtour.2019.fivb.com/en/713). Da ist dann die konkurrenz naturgemäß ein bisschen stärker und wird weiteren triumphen der österreichischen sandhüpferInnen vermutlich im wege stehen, fürchte ich.

So aber jetzt in die halle, und auch dorthin schwappte die erfolgswelle über. Ok, ok, im ernst: der erfolg, der an diesem wochenende wohl am meisten zählt, war der 3:1 sieg des damennationalteams in der golden league gegen frankreich (https://www.cev.eu/Competition-Area/MatchPage.aspx?mID=31993&ID=1152&CID=6128&PID=1649). Allerdings sollte man hier auch dazu sagen, dass die französinnen auch ihre beiden spiele gegen ungarn klar verloren haben und dass die besten zeiten der französischen damennationalmannschaft auch schon einige zeit zurückliegen (https://www.cev.eu/Competition-Area/MatchPage.aspx?mID=31993&ID=1152&CID=6128&PID=1649). So waren die französinnen weder für die eurovolley 2015 noch für die von 2017 qualifiziert (https://www.cev.eu/Competition-Area/competition.aspx?ID=701&PID=-2,https://www.cev.eu/Competition-Area/competition.aspx?ID=841&PID=-2). Und der kader, mit dem die französinnen die golden league spiele bestreiten schaut halt auch ein wenig anders aus, als der mit dem sie die quali für die eurovolley 2019 erfolgreich bestritten haben und wird sich vermutlich auch ziemlich vom kader für das finalturnier der eurovolley 2019 unterscheiden.





Ok, aber wie gesagt, die erfolge gegen frankreich sind hoffentlich ein zeichen dafür, dass es im damennationalteam eine aufwärtstendenz gibt. An stelle der spielerinnnen würde ich mich aber gegen die unter http://www.volleynet.at/mit-zwei-finalchancen-im-gepaeck-zurueck-im-grazer-hexenkessel/?cn-reloaded=1zu lesende, meiner ansicht nach wenig charmante bezeichnung „golden girls“ verwehren. Die golden girls der tv-serie waren schon ein wenig ältere damen, wie unter https://en.wikipedia.org/wiki/The_Golden_Girlsnachzulesen ist.

Aber noch gedankenloser um nicht zu sagen noch blöder, und das ist die überleitung zu den herren, ist die bezeichnung euro-fighter für die spieler der nationalmannschaft. Geht’s vielleicht ein bisschen weniger martialisch? Die herren spielen ja in der silver league der holli knolli ferienliga. Wie wär’s denn mit silver boys? Also die silver boys haben bosnien/herzegowina 3:0 niedergekantert, quasi, den aktuell 131. (!) der weltrangliste (http://www.fivb.org/en/volleyball/VB_Ranking_M_2018-10.asp). Ein wenig auf die euphoriebremse zu treten fände ich da angebracht, schließlich liegen die österreicher ja fast 100 plätze vor den bosniern. Im fußball würde man einen solchen sieg  bei so einer ausgangslage als pflichtsieg bezeichnen.

Ah ja, a propos boys and girls und so. Also der volleyball-heinz-conrads macht seinem namen alle ehre, wie man auf seiner facebook-seite lesen kann.



Nein, herr kleinmann, die bezeichnung buben und mädels - was ist den das für ein österreichisch-deutscher sprachpalawatsch -  für erwachsene männer und frauen ist nicht väterlich oder großväterlich jovial, sondern überheblich, arrogant und respektlos.

Ah ja, bevor ich es vergesse, danke an den oder die schlaflose userIn insomniac für den hinweis, dass srna markovic auf ihrer facebookseite mitgeteilt hatte, dass sie heuer im sommer aus privaten gründen nicht für das nationalteam spielen wird. So privat, so gut, und das ist zu respektieren. Nicht zu respektieren ist die intrasparenz auf seiten des övv und das verschweigen dieser information über eine teamspielerin. Was ist da eigentlich das problem? Ein satz genügt und aus, keine gerüchte, kein tratsch, sondern transparenz und information der p.t. leserInnen. Sollte doch gehen, oder? Ah ja, und die information über den verbleib von david michel könnte man dann auch noch gleich nachreichen.

Ah ja, und meine geschätzten finnen und finninnen haben wieder einmal auf sich aufmerksam gemacht mit den „nightless nights of lapland“ und 6000 volleyballspielenden kindern (https://www.cev.eu/News.aspx?NewsID=29229&ID=12). Verglichen damit ist der vom herrn kommerzienrat so gehypte Vienna Beach Volleyball Kids’ Cup mit 25 teilnehmenden teams zwar ein netter anfang aber zahlenmäßig halt doch eher ein lercherlschas (https://www.cev.eu/News.aspx?NewsID=29228&ID=5&fbclid=IwAR2SfF4ppkJsU92ZlT3ZqxkS6FmJEtye0e_kdh-xKmy7_w36y1KsVc2qREY).

Und gleich noch einmal ah ja, ah ja a propos kinder und herr kommerzienrat und so. Laut einer brandneuen studie gibt es keinen zusammenhang zwischen computerspielen und übergewicht (https://orf.at/stories/3126255/).   



Warum ist der damalige övv-präsident peter kleinmann als oberster verbandsfunktionär im 
missbrauchsfall johannes h. nicht aktiv geworden, wenn es, wie peter kleinmann vor der presse sagte, hinweise gegeben hat, die darauf hingedeutet haben, dass mit diesem trainer etwas nicht stimmte?
Wie wurde der ausflug von herrn kleinmann zu den olympischen spielen nach rio UND NACH PYEONGCHANG finanziert?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?
  

Wien 11.06.2019, 01:00 mez

Dienstag, 4. Juni 2019

Von bauchflecken aus großer höhe, vom unterschied zwischen ferienligen und eliteligen und von deutlichen lebenszeichen in der wüste

Wien, 03.06.2019, 22:35 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

so, schon wieder geht’s politisch los hier in diesem sich eigentlich mit dem volleyballsport beschäftigenden blog, aber es muss halt irgendwie sein, in zeiten wie diesen. Jetzt haben wir eine expertInnenregierung, mit einem großen binnen-I, so groß wie noch nie. Oh, i’m a poet and i just didn’t know it. Halbe-halbe, und dieses mal in echt, sozusagen und eine bundeskanzlerin noch dazu. Und die begrüßt in ihre antrittsrede doch glatt alle österreicher und alle österreicherinnen und, und jetzt kommt’s, alle – und das hat sie tatsächlich so gesagt und sicher auch so gemeint – alle menschen, die in österreich leben. Nicht einmal das wörtchen legal hat sie da als adverb verwendet. Da kommt mir wieder der alte spontispruch in den sinn: legal, illegal, scheißegal. Ah ja, apropos halbe-halbe, frauenanteil in der übergangsregierung und so. Die richtigen worte dazu hat wieder einmal der bundessascha gefunden: da kann in zukunft keiner mehr sagen, dass das nicht geht, hat er gesagt. Ich wundere mich, was in der angeblichen staatskrise alles möglich ist, und das zum glück ohne einen norbert hofer als bundespräsident.

So aber, bevor ich da zum politischen kommentator werde, geht’s  zum sandhüpfsport, der in der vergangenen woche nicht so weit weg, also vom touristischen her weniger interessant, in form eines 4-sterne turniers in tschechien, in ostrava und ein wenig weiter weg, als touristisch deutlich attraktiver, in nantong, in china, als 2-sterne turnier abgewickelt wurde. Die austragungsorte ändern sich, eines ändert sich nicht: das abschneiden der österreichischen sandhüpferlinge. Sieben övv-teams waren im einsatz und die resultate waren gewohnt ernüchternd. Beim övv hatte man schon am ersten turniertag eine schlimme vorahnung. Man machte sich unter http://www.volleynet.at/oevv-teams-suchen-in-ostrava-noch-die-erfolgsspur/sorgen um das auffinden der erfolgsspur. Na die sorgen waren durchaus berechtigt. In nantong war’s ziemlich rasch vorbei für die zwei damenduos. Für friedl/pfeffer und strauss/strauss kam in der zweiten qualirunde das aus. One-two-barbecue wieder einmal, und zweimal der jeweils geteilte 25. platz (http://worldtour.2019.fivb.com/en/714/women/standings). Beim 4-sterne turnier in ostrava lief es ein wenig besser. Bei den herren schafften seidl/waller und ermacora/pristauz die quali für das hauptfeld. Dort war dann für erstere in der gruppenphase endstation und letztere schafften es immerhin bis in die zweite ko-runde. Doppler/horst dagegen nur bis in die erste. Ergebnis? Die ränge 9, 17 und 25 (http://worldtour.2019.fivb.com/en/709/men/standings). Bei den damen schieden klinger/klinger in der ersten qualirunde gegen ihre teamkollginnen schützenhöfer/plesiutschnig aus. Letztere erreichten immerhin die zweite ko-runde. Ergebnis bei den damen? Ein geteilter 9. und ein geteilter 45. platz (http://worldtour.2019.fivb.com/en/709/women/standings). Traurig, für die angebliche beachvolleyball-weltklassenation österreich. Man sollte das eigentlich einmal wissenschaftlich untersuchen, also so in einer brandheißen studie. Ich kann mich des eindrucks nicht erwehren, dass der kontinuierliche abstieg des österreichischen beachvolleyball eine signifikante korrelation aufweist mit dem zeitpunkt, zu dem der herr kommerzienrat seine liebe zu eben diesem sport entdeckt hat. Ah ja, bei den herren haben die norweger mol/sorum gerade das dritte 4-sterne turnier in folge gewonnen. Die beiden sind 21 bzw. 23 jahre jung. Noch fragen?

Die zwei spielen zum glück nicht beim diese woche anstehenden 1-stern trunier in baden. Und bei der setzliste und der anzahl der teilnehmenden österreichischen duos fällt mir zur ewartungshaltung der roman von dirk stermann mit dem schönen titel „sechs österreicher unter den ersten fünf“ ein (https://www.literatur-blog.at/2011/01/dirk-stermann-sechs-osterreicher-unter-den-ersten-funf/). Also so ein patscherkofelergebnis am beach würde ich mir schon erhoffen. Für die jüngeren unter meinen werten leserinnen und unter meinen werten lesern muss ich da wohl ein wenig an hintergrundinformation liefern: am 21.12.1998 belegten österreicher die ersten neun plätze beim weltcup-super-g am patscherkofel. Angeführt wurde der neunfachsieg passenderweise von hermann maier (https://de.wikipedia.org/wiki/ÖSV-Neunfachsieg_am_Patscherkofel). Ich werde hoffentlich nicht enttäuscht in meiner erwartung von kantersiegen und triumphen. Also das mit den triumphen war jetzt wieder einmal dramaturgisch voll beabsichtigt, weil es mich zu dem unter http://www.volleynet.at/winter-hoerl-in-wallsee-mit-kampfgeist-zum-triumph/auf der övv-website veröffentlichten artikel führt. Ein triumph, nicht bei der weltmeisterschaft, nicht bei einem 4-sterne turnier, nicht einmal bei einem klitzkleinen 1-stern turnier, nein beim zweiten stopp der austrian beach volleyball tour pro, powered bei nichts und niemandem, wird da abgefeiert. Na ja, man muss die feste, oder besser gesagt die triumphe, feiern wie sie fallen. Und die sind ja, wie die anglikanerInnen sagen würden, zur zeit far and few between.    

So und jetzt geht’s in die halle. Dort schwadronieren die schreiberlinge der övv-berichte unter http://www.volleynet.at/oevv-nationalteams-im-hoehenflug/nach siegen der herren in der schutzklasse der holli-knolli ferienliga gegen den 131. der weltrangliste, bosnien-herzegowina, und nach einem, zugegebenermaßen überraschenden 3:2 sieg der damen in der goldenen holli-knolli-ferienliga gegen die an 39. stelle der weltrangliste liegenden französinnen bereits von höhenflügen der nationalteams (http://www.fivb.org/en/volleyball/VB_Ranking_M_2018-10.asp,http://www.fivb.org/en/volleyball/VB_Ranking_W_2018-10.asp). Unter http://www.volleynet.at/oevv-nationalteams-im-hoehenflug/werden die österreichischen spieler geschmackloserweise auch noch als rot-weiß-rote euro-fighter bezeichnet. Geht’s bitte in zukunft ein bisschen weniger martialisch? Der bauchfleck, also die eher unsanfte landung nach dem sogenannten höhenflug, ließ nicht lange auf sich warten. Die herren kassierten wenige tage nach dem höhenflug-sieg gegen die volleyballgroßnation bosnien-herzegowina eine 0:3 klatsche gegen griechenland. Aber da gab’s stau bei der fahrt ins hotel, und dann war das essen kalt, wie uhtztt unter http://www.volleynet.at/griechenland-fuer-oevv-herren-keine-reise-wert/erzählt. Aber, wie auch dort zu lesen, lässt der faire sportsmann uhtztt das natürlich nicht als ausrede gelten. Uhtztt hab’ ich übrigens heute am yppenplatz getroffen oder besser gesagt gesehen. Er mich übrigens auch, aber dann hat er ziemlich rasch seine blickrichtung geändert. Ok, verständlich, bei all dem hier zitierten warmsprech und so, und uhtztt ist auch nicht wirklich die netteste bezeichnung für den teamtrainer und sonst gab’s wohl auch noch einiges hier zu lesen in der vergangenheit, das ihm sicher nicht ganz so gut gefallen hat. Wäre auch nicht gut auf mich zu sprechen an seiner stelle. Und die damen haben auch verloren nach dem höhenflug, und zwar mit 0:3 gegen kroatien (http://www.volleynet.at/oevv-damen-im-dritten-golden-league-duell-erstmals-ohne-punkt/).

Ah ja, das war mir noch nicht bekannt. Unter http://www.volleynet.at/oevv-damen-im-dritten-golden-league-duell-erstmals-ohne-punkt/kann die aufmerksame leserin und der aufmerksame leser erfahren, dass es sich bei der wohl zu unrecht hier als wahlweise kaschperliga oder holli-knolli-ferienliga verspotteten european golden league in wahrheit um die, ja genau die eliteliga europas handelt. Also da vergeht mir jetzt das spotten. Echt aber auch. Aber halt, wo treiben sich denn die europäischen topteams zur zeit herum? Da gibt’s doch noch die neugeschaffene nations league der fivb. Und unter den dort spielenden 16 nationalmannschaften sind 9 aus europa. Aber russland, italien, serbien, polen, türkei, deutschland, bulgarien, belgien und holland gehören wahrscheinlich nicht zu europas elite, zumindest nicht für die jubelschreiber der övv-berichte (http://www.volleyball.world/en/vnl/women/resultsandranking/round1?_ga=2.93516125.1571802467.1559594764-1214486087.1559594764).

Aber es kommt noch besser, also jetzt wird es dann unfreiwillig lustig. Da wird in einem artikel unter http://www.volleynet.at/heim-doppel-am-sonntag-im-multiversum-schwechat/für die nächsten spiele der damen und der herren in der jeweiligen holli-knolli-liga die werbetrommel gerührt, mit einem einleitungsabsatz, in dem vom multiversum als historischer stätte gefaselt wird, wo die österreichische herrennationalmannschaft „sensationell eine auswahl aus dem land des dreifachen weltmeisters und doppel-olympiasiegers brasilien in vier sätzen besiegen konnte“.



Ich war damals auch in der halle und die im artikel neutral als auswahl bezeichnete mannschaft war bestenfalls eine d-, e- oder f-auswahl mit einigen, na ich sage es höflich, nicht ganz austrainiert wirkenden spielern. Und die historische stätte, also quasi das cordoba des österreichischen volleyballs war damals wohl zum ersten und letzten mal anlässlich eines volleyballspiels ausverkauft. Amerikanische ureinwohner würden das multiversum angesichts der weiteren entwicklung der anzahl zuschauerInnen und der damit in verbindung stehenden kaschierungsversuche wohl als „haus, wo die schwarzen tücher hängen“ bezeichnen.

Und ich habe ja so aufmerksame leserinnen und so aufmerksame leser, die mich nicht nur, dankenswerterweise auf meine fehler hinweisen, sondern mir auch so manches hölzel zuwerfen. Das hölzel, das mir terramagna in seinem kommentar zuwirft nehme ich nur zu gerne auf. Terramagna regt den start einer neuen reihe der berichterstattung über unsere „stars im ausland“ an (http://www.volleynet.at/unsere-stars-im-ausland/), boshafterweise allerdings mit leicht abgeändertem bzw. ergänztem titel: „unsere stars im ausland – was wurde aus?“. Anlass ist das sang- und klanglose, völlig unkommnentierte verschwinden von srna markovic aus dem nationalteam, die bei keinem der drei länderspiele in der sogenannten eliteliga europas im kader stand. Was steckt dahinter? Verletzung? Ich mag nicht mehr? Konflikt mit der teamchefin? Fragen wie in alten zeiten in der sogenannten ära des herrn kommerzienrates, und wie damals keine antworten. Kehrt da die mauschelei zurück in den övv, die intransparenz, die wagenburgmentalität des „das geht niemanden was an“. Und für die zweite woche gäbe es auch schon eine folge, alt, aber gut, weil nach wie vor ungeklärt: „unsere (ehemaligen) stars (vormals) im ausland – was wurde aus david michel (außer lückenfüller im österreichischen cupfinale)?“.

Ah ja, intransparenz, mauschelei und das geht da draußen aber wirklich niemanden was an und so: wie man unter https://sport.orf.at//stories/3049334/lesen kann, bewirbt sich hartberg um eine wildcard für die liga mit dem langen namen. Auf der övv website herrscht dazu lautes schweigen. Quasi unter dem motto „geld statt leistung“ wollen die hartberger nach oben. Sportlich war man vom aufstieg in die 1. bundesliga weit, genau genommen sehr weit weg, aber mittlerweile kann man sich dort offenbar einkaufen, wenn man gewillt ist ausreichend marie, flieder, mäusen, kohle, gerschtl beim övv auf den tisch zu legen. Nur zur erinnerung: hartberg belegte im grunddurchgang der gruppe 2 den 7. platz, platz 4 wäre für die meisterrunde notwendig gewesen, wo sich 8 mannschaften die aufstiegsplätze ausspielen hätten sollen (http://www.volleynet.at/bewerbe/H2S/phase/GD/saison/18-19). Im sogenannten frühjahrsdurchgang, also quasi in den spielen um die goldene ananas belegten die hartberger in der gruppe 2 den 3. platz (http://www.volleynet.at/bewerbe/H2S/phase/FD/saison/18-19). Wie weit darf man eigentlich sportlich von der 1. liga weg sein und sich trotzdem einen platz dort erkaufen? Ah ja, auch nur zur erinnerung: die sieger der meisterrunde, der tv oberndorf hatte auf den aufstieg verzichtet, was für sokol, als zweitplatzierten den weg freimachte und da außer sokol niemand aufsteigen wollte gab’s auch keine relegation (http://www.volleynet.at/bewerbe/H2/phase/MR/saison/18-19). Das steigert sicher die qualität und die attraktivität der liga, ganz bestimmt. Ah ja, und auch nicht zu vergessen: sokol ist quais eine art spezialist im erben von aufstiegsplätzen. In der saison 2017/2018 verzichteten die wat leopoldstadt tigers als meister auf den aufstieg in die 2. bundesliga. Sokol stieg als zweitplatziertes team ins play-off um einen platz in der 2. bundesliga auf (http://www.volleyball-wien.at/archiv/2017/herren.html).

Ah ja, a propos wien und volleyball und so: für den wiener landesverband war der vergangene sonntag ein feiertag. Alle vier zu vergebenden österreichischen meistertitel gingen nach wien. Bei den u11 burschen gewannen die hotvolley vor klagenfurt und aschbach (http://www.volleynet.at/bewerbe/AChU11-H/phase/END/saison/18-19/). Bei den u11 mädchen siegte sokol vor volley16 und den wildcats aus klagenfurt (http://www.volleynet.at/bewerbe/AChU11-D/phase/END/saison/18-19/). Bei den u15 burschen siegten die döblinger vor den burschen aus graz und askö linz/steg (http://www.volleynet.at/bewerbe/AChU15-H/phase/END/saison/18-19/). Und zu guter letzt gewann bei den u15 mädchen volley16 vor graz und trofaiach/eisenerz (http://www.volleynet.at/bewerbe/AChU15-D/phase/END/saison/18-19/). Ganz herzliche gartulation an alle spielerInnen und betreuerInnen. Und ich wäre nicht der bloggist, der ich bin, würde jetzt trotz jubelstimmung bei wiener verband eine kritische anmerkung folgen: ich hoffe sehr, dass diese erfolge nur der anfang einer kontinuierlichen aufwärtsentwicklung sind, die einer knapp 2 milllionen einwohnerInnen zählenden stadt würdig ist. Es ist höchst an der zeit, dass die – nicht nur von mir so bezeichnete - volleyballwüste wien zu blühen beginnt. Bumm, das war jetzt aber blumig, im wahrsten sinn des wortes.

Und ein bisserl spott muss auch noch sein. Wie diese screenshots nahelegen, scheint mancher oder manche beim övv doch ab und zu mein geschreibsel zu lesen. Aber bitte, wie gibt es das?




Die erklärung ist ja gut gemeint, ja geradezu drollig, aber ist man da nicht fähig oder nicht willens sich ein programm zu organisieren, bei dem die graphische darstellung auch die tatsächlichen ergebnisse korrekt wiedergibt? Ich meine, das wäre doch sinn und zweck einer solchen graphischen darstellung, oder? Und das schreit nach meinem üblichen lamento. Man stelle sich das auf der website des öfb vor. 

Und damit es nicht zu kitschig wird am ende, nochmals zurück in die bolidig. Unter https://derstandard.at/2000103709000/Straches-flotte-Millionen-fuer-eine-jetzt-wackelnde-Judo-WMkann man über einen kollateralschaden von ibizagate lesen. Ah ja, und wer ist jetzt eigentlich sportminister? Es würde mich ja brennend interessieren, ob irgendjemand oder – gar nicht so unwahrscheinlich – er selbst den herrn kommerzienrat ins spiel gebracht hat, quasi als elder statesman, wie die anglikanerInnen sagen, und als ausgewiesener experte für eh alles, also vielseitig und universell verwendbar und einsetzbar in einer expertInnenregierung.


Warum ist der damalige övv-präsident peter kleinmann als oberster verbandsfunktionär im 
missbrauchsfall johannes h. nicht aktiv geworden, wenn es, wie peter kleinmann vor der presse sagte, hinweise gegeben hat, die darauf hingedeutet haben, dass mit diesem trainer etwas nicht stimmte?
Wie wurde der ausflug von herrn kleinmann zu den olympischen spielen nach rio UND NACH PYEONGCHANG finanziert?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?
  

Wien 04.06.2019, 01:51 mez