Dienstag, 22. Februar 2022

Von der geduld elektronischen papiers, von der unbestechlichkeit einer ungünstig postierten kamera und von einer zur maximierung der zuschauerInnenzahlen hervorragend geeigneten termingestaltung

Wien, 21.02.2022, 23:32 mez

 

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

 

bamm, man jubelt also bei aich/dob über einen dritten platz in der mevza, wie unter https://www.volleynet.at/mevza-league-final4-aich-dob-jubelt-ueber-bronzemedaille/ zu lesen ist. Erfolgreich abgeschlossen hat man das mevza final four ist dort auch zu lesen. Die eigenen ansprüche sind halt offenbar nicht sehr hoch gewesen, wenn einem ein dritter platz in einem final four, für das man sich sportlich nicht qualifizieren konnte und an dem man nur teilnehmen durfte weil man das turnier ausgerichtet hatte, derartig zum hyperventilieren bringt. Aber man muss halt die feste feiern wie sie fallen, und da es auf internationaler ebene für den österreichischen volleyballsport nicht viel zu feiern gibt, muss halt der dritte platz in der mevza herhalten für den jubel.

 

A propos feste feiern und so: also zu einem richtigen fest gehört auch der richtige rahmen und den bilden bei sportveranstaltungen normalerweise die zuschauerInnen. Und die waren, wenn man den angaben unter https://mevza-web.dataproject.com/CompetitionMatches.aspx?ID=39&PID=66 glauben schenkt ja sehr zahlreich in der halle in pliberk. Laut https://mevza-web.dataproject.com/MatchStatistics.aspx?mID=1640&ID=39&CID=89&PID=66&type=LegListwaren beim semifinale zwischen aich/dob und ljubljana 250 fans in der halle.

Blöd nur, dass es von dem spiel noch immer ein video gibt das unter abrufbar ist. Und wo sich die mehrheit dieser 250 fans gerade zu den zeitpunkten der screenshots versteckt hatten, kann ich meinen werten leserinnen und meinen werten lesern leider nicht erklären. Nein, der schmäh vom wc kommt jetzt nicht schon wieder.



Das spiel um den dritten platz zwischen maribor und aich/dob haben laut https://mevza-web.dataproject.com/MatchStatistics.aspx?mID=1644&ID=39&CID=89&PID=66&type=LegList gar ganz genau 376 fans live in der halle miterlebt.

Auch davon gibt es noch ein video, das screenshots erlaubt. Interessant dabei ist, dass der screenshot der 376 zuschauerInnen dem screenshot der 250 zuschauerInnen sehr ähnlich sieht.

Und die ähnlichkeiten gehen noch weiter. Beim finale zwischen zagreb und ljubljana waren laut https://mevza-web.dataproject.com/MatchStatistics.aspx?mID=1644&ID=39&CID=89&PID=66&type=LegList exakt 200 fans in der halle geblieben, also ein wenig mehr als die hälfte der fans, die angeblich das spiel um den dritten platz live miterlebt hatten.

Und so schaut der screenshot dazu aus.

Also jetzt im ernst, ganz ohne wc-schmäh und ähnlichem. Würfeln hätte in etwa den gleichen realitätswert. Die zuschauerInnenzahlen sind bestenfalls irgendwelche hausnummern. Offenbar folgt man hier dem diktum des herrn khol, dass die wahrheit halt eine tochter der zeit ist. Ah ja, unnützes oder vielleicht doch nützliches wissen: das zitat wird oft andreas khol zugeschrieben, da er es mehrfach ohne quellenangabe verwendet hatte. Es stammt aber gar nicht von ihm sondern von einem römschen schriftstelller namens aulus gellius (https://www.zitate.eu/autor/dr-andreas-khol-zitate/220193). Mündliches plagiieren quasi, oder einfacher gesagt: sich mit fremden federn schmücken.

 

Ich befürchte, jetzt abgesehen vom sportlichen, wird es bei den zuschauerInnenzahlen beim final-four der damen-mevza noch schlimmer ausschauen. Aber zuerst, ehre wem ehre gebührt zu zwei raren erfolgen der sokol damen in der mevza. Sokol hat an gleich zweimal gewonnen, an zwei aufeinanderfolgenden tagen, gegen kastela aus kroatien, interessanterweise zweimal in maribor (https://mevza-web.dataproject.com/MatchStatistics.aspx?mID=1514&ID=40&CID=90&PID=67&type=LegListhttps://mevza-web.dataproject.com/MatchStatistics.aspx?mID=1529&ID=40&CID=90&PID=67&type=LegList).


Ok, ok, kastela hat den watschenbaum in der liga gegeben, aber man freut sich halt über seltene erfolge, besonders wenn sie gleich im doppelpack kommen. Die siege waren ja few and far between wie die anglikanerInnen das nennen, aber immerhin schließen die damen von sokol den grunddurchgang der mevza mit 3 siegen aus 10 spielen und auf dem 5 und vorletzten tabellenrang ab (https://mevza-web.dataproject.com/CompetitionStandings.aspx?ID=40&PID=67). Aber zum glück darf man ja das final four ausrichten und ist damit für das finalturnier fix qualfiziert gewesen. Aberwenn ich mir den terminplan und den veranstaltunsgort des final four ansehe dann kommt mir das zitat aus der tante jolesch in den sinn: gott soll uns behüten vor allem was noch ein glück ist (https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Tante_Jolesch). Gespielt wird in der grind- ...äh... entschuldigung, gespielt wird in der posthalle, die gegenüber der jufa halle in aich/dob einen entscheidenden vorteil hat: die kameras werden dort normalerweise so aufgebaut, dass man nicht sieht wie viele, oder besser gesagt, wie wenige fans in der halle sind. Und das ist bei der ..äh... mutigen und originellen termine für das final four vermutlich besser so. Die semifinali sind für diesen mittwoch geplant, und zwar für 16:30 das spiel budapest gegen maribor und um 19 uhr spielt dann sokol gegen kamnik (https://mevza-web.dataproject.com/CompetitionMatches.aspx?ID=40&PID=68). Das spiele um den dritten findet am Donnerstag nachmittag statt und das finale am donnerstag abend.

 

Na da sieht man bei der planung schon die handschrift eines der proponenten des vereins der alten weisen männer, des vereins volleyballligen. Also da muss man sich wirklich keine sorgen machen, wenn die zukunft der volleyballbundesliga, dem vorbild der mevza folgend, in so guten händen liegt. Wenn man dann dort mit den zuschauerInnenzahlen ähnlich kerativ umgeht wie in den letzten wochen bei aich/dob, dann plädiere ich für eine namensänderung des vereins indem man im wort volleyballligen einfach das i durch ein ü ersetzt und schon passt es. Aber wer weiß, vielleicht ist mein spott völlig unbegründet, weil das projekt ohnehin nicht zustande kommt. Hören bzw. lesen darüber kann man in den letzten wochen eher wenig bis gar nichts.    

 

Ah ja a propos termingestaltung und so: also die zwischenrunde in der avl der herren wird noch diese woche, am 25. februar abgeschlossen, die toprunde endet eineinhalb wochen später, am 8. märz, falls nicht wieder, wie schon des öfteren, corona bei den amstettnern zuschlägt, mit dem spiel ried gegen amstetten (https://www.volleynet.at/austrian-volley-league-men-2021-22/). Für die vereine aus der zwischenrunde, die sich für das meisterschafts-play-off qualifiziert haben heißt es somit: bitte warten.

 

So und weil das alles in etwa so lustig ist wie die coronapolitik der bundesregierung, gibt es wieder einmal einen perscheid zum abschluss.    


 

Lasst euch, verdammt noch einmal, gegen covid-19 impfen!

 

Wien, 22.02.2022, 01:32 mez

  

Dienstag, 15. Februar 2022

Von einer mevza-bilanz zum verstecken, von einer äußerst kreativen zuschauerInnenzählung und von einem reichen betätigungsfeld für vier ältere herren mit offenbar reichlich tagesfreizeit

 Wien, 14.02.2022, 23:09 mez

 

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

 

so, die mevza saison, jetzt einmal ohne das final four, endet so, wie sie für die österreichischen vereine vom anfang an gelaufen ist: mit einer niederlage. Im aktuellen fall hat ach volley ljubljana aich/dob in kärnten mit einem 3:0 und den satzergebnissen 20, 17, 20 ziemlich deutlich die grenzen aufgezeigt (https://mevza-web.dataproject.com/MatchStatistics.aspx?mID=1603&ID=39&CID=88&PID=65&type=LegList).

 

Ah ja, ach volley ljubljana haben einen spieler aus makedonien, einen aus montenegro und zwei spieler aus serbien und acht spieler aus slowenien im kader (https://mevza-web.dataproject.com/CompetitionTeamDetails.aspx?TeamID=388&ID=39). Bei aich dob schaut das verhältnis legionaäre zu österreichischen spielern etwas anders aus: sechs österreichischen spielern stehen 11 legionäre gegenüber (https://mevza-web.dataproject.com/CompetitionTeamDetails.aspx?TeamID=395&ID=39). Das trägt wahrscheinlich positiv zur gesamtentwicklung des österreichischen volleyballsport aktiv bei, um ein zitat des vereins der alten männer, oder höflicher formuliert, des vereins der älteren herren mit offensichtlich zu viel tagesfreizeit zu verwenden (https://sport.orf.at/stories/3089980/).

 

Also gut, ich höre schon auf zu spotten. Weil zum schaden ja ohnehin der spott quasi von selbst dazukommt, möchte ich nur noch darauf hinweisen, dass der trainer von aich/dob nicht vor die tür gesetzt wurde sondern, dass herr nikolic quasi selbst den weg durch die tür gegangen ist und den verein ziemlich abrupt und überraschend verlassen hat wie unter https://sport.orf.at//stories/3091325/ und unter https://www.volleynet.at/vizemeister-aich-dob-auf-trainersuche/ berichtet wurde. Bin gespannt, welchen trainer man jetzt mitten in der saison verpflichten wird können, der dann auch noch als absoluter wunschtrainer und spitzencoach ür das meisterschaftsfinale und das mevza final-four werden präsentiert fkann.

 

So aber jetzt nochmals zurück zur mevza. Wenn man sich die bilanz der drei österreichischen vertretreter ansieht dann hat von jeweils 16 spielen aich/dob 8 gewonnnen, waldviertel 7 und graz 2 (https://mevza-web.dataproject.com/CompetitionStandings.aspx?ID=39&PID=65). Noch trauriger wird die bilanz, wenn man berücksichtigt, dass aich/dob von den 8 siegen dreimal gegen andere österreichische vereine gewonnen hat, nämlich zweimal gegen graz und einmal gegen waldviertel, genau diese drei siege gegen österreichische vertreter hat auch waldviertel erreicht, nämlich ebenfalls zweimal gegen graz und einmal gegen aich/dob. Das heißt, dass die drei österreichischen verein in der mevza in insgesamt 48 spielen genau 11 siege gegen nicht-österreichische vereine in der mevza erreicht haben. Wenn man dann noch berücksichtigt, dass von diesen 11 siegen 6 gegen den watschenbaum der liga, gegen bratislava erreichten wurden, bleiben 5 siege aus den verbleibenden 43 spielen gegen internationale gegner. Na da braucht es wirkliche einen beitrag zur positiven gesamtentwicklung, den die älteren herren mit ihrem verein volleyball-bundesliga so uneigennützig bereit sind zu leisten.

 

Wenn man sich das video des sogenannten spitzenspiels in der sogenannten toprunde unter https://www.volleynet.at/austrian-volley-league-men-2021-22/ angesehen hat, dann hat man wohl sehr rasch bemerkt, dass da viel raum für eine positive gesamtentwicklung des österreichischen volley ballsports da ist. Und für diese positive gesamtentwicklung ist nicht nur am spielfeld platz, sondern auch auf den tribünen. Laut spielbericht sollen ganz genau 109 zuschauerInnen in der halle gewesen sein. Die screenshots aus den drei sätzen legen nahe, dass, wer auch immer diese 109 zuschauerInnen gezählt hat, des zählens offenbar nicht ganz mächtig war.




Selbst wenn ich ballkinder, schiedsrichter, spieler, ersatzspieler und betreuer mitzähle, erscheinen mir 109 zuschauerInnen als eine sehr optimistische zahl. Oder war – ok, ok ich weiß, der blöde schmäh hat schon einen langen bart – von den 109 zuschauerInnen die hälfte von böser diarrhoe geplagt und daher permanent am wc?

 

Ah ja, noch einen nachbemerkung zu dem spiel: mir, als langjähriger fan der grazer und ihres weges des sparsamen einsatzes von legionären, tut es besonders leid, zu sehen wie sich der meister des vorjahres im moment, quasi als schatten seiner selbst präsentiert. Gegen aich/dob darf man schon verlieren, wenn auch nicht unbedingt mit einem satzergebnis von -15. Aber wenn man dann auch noch gegen ried verliert, dann ist das für den titelverteidiger schon eher peinlich (https://www.volleynet.at/austrian-volley-league-men-2021-22/).

 

A propos peinlich und so: als ob die hier letzte woche präsentierte kontroverse um die corona-bedingten spielverschiebungen und den zeitgleichen einwöchigen aufenthalt in einem gasthof nicht schon peinlich genug wäre (http://johnny-meinblock.blogspot.com/2022/02/von-coronabedingten-verschiebungen-und.html), schafft es der verein des schlagfertigen sportdirektors diese peinlichkeit noch zu überbieten. Wie mir aus gewöhnlich gut informierten maulwürfInnenkreisen zugetragen wurde, zieht die selbsterklärte kaderschmiede ihre mannschaft aus der niederösterreichischen landesliga der herren ab, vermutlich um coronabedingte ausfälle in der mannschaft der 1. bundesliga zu kompensieren, mit nachwuchsspielern, die jetzt, anstatt in der landesliga zu spielen, die ersatzbank warm halten und auf dem spielbericht aufscheinen müssen. Das macht sicher spaß und motiviert die burschen, so im sinne der positiven gesamtentwicklung. Dieser rückzug bedeutet aber weiters auch noch, dass für den rest der saison in der niederösterreichischen landesliga ganze 4 vereine verbleiben (http://noevv.volleynet.at/Ligen/27833). Da ist – abgesehen von den rezent öffentlich bekannt gewordenen sagern der frau landeshauptfrau - ziemlich peinlich für niederösterreich mit seinen fast 1.7 millionen einwohnerInnen  (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/743109/umfrage/bevoelkerung-von-niederoesterreich/).

 

So, und der saison entsprechend und auch passend zum gerade laufenden sportlichen großereignis komme ich zur hier lange zeit vernachlässigten schneehüpferei. Also irgendwie kann ich mich erinnern, dass snowvolleyball ja geradewegs auf der zielgeraden war, nach den anstrengungen des herrn kommerzienrates in pyeongchang 2018, ins programm der olympischen winterspiele aufgenommen zu werden. Laut övv website war der auftakt der diesjährigen snownvolleyballtour gelungen, zwar nicht in beijing sondern am patscherkofel, also irgendwie trotzdem auf olympischem boden (https://www.volleynet.at/gelungener-start-in-austrian-snow-volley-tour/). Und weil es sonst offenbar von seiten des övv im moment nichts großartig berichtenswertes gibt – schon wieder wäre da luft nach oben für die positive gesamtentwicklung -, wird am selben tag noch ein zweiter artikel zum thema schneehüpfen online gestellt. Unter https://www.volleynet.at/snow-volleyball-european-tour-macht-wieder-in-wagrain-station/ erfährt die volleyballinteressierte leserin und der volleyballinteressierte leser, falls sie oder er noch nicht zu den snowvolleyball-aficionados gehört, dass die europatour der schneehüpfer auch heuer wieder im kultigen – das steht wirklich so dort – wagrain station macht und dass das kultige wagrain der – und auch das steht so dort, inklusive anführungszeichen – „place to be“ ist für alle aufstrebenden und etablierten snowvolleyballerInnen.     

                

Ah ja, corona fehlt noch in diesem blogeintrag. Ich möchte meinen treuen leserinnen und meinen treuen lesern nicht die einschätzung der gegenwärtigen situation der pandemie des herrn felix baumgartner, der neuerdings offenbar vom stratosphärenhüpferling zum virologen, epidemiologen und vakzinologen in einer person mutiert ist.


Nur zur erinnerung: zuerst wurde der rekord des herrn baumgartner von einem teddybären gebrochen und dann auch noch von einem mäßig trainierten 57-jährigen (https://orf.at/v2/stories/2196321/2196320/,https://www.derstandard.at/story/2000007295356/57-jaehriger-google-manager-knackt-baumgartner-rekord). Und den gekränkten stolz hat der feine herr dann an seiner damaligen freundin ausgelassen, die er als jausentisch benützt hatte (https://www.nachrichten.at/panorama/society/Felix-Baumgartner-nutzt-Freundin-als-Tisch;art411,1946659).

 

So aber ganz zum schluss noch eine statistik aus deutschland, die zeigt, dass in den deutschen bundesländern die übersterblichkeit signifikant negativ mit der impfquote korreliert.

Unter https://idw-online.de/de/news786629 kann man dann noch ein wenig mehr zu dieser auswertung lesen, die wieder einmal zeigt, dass die impfung gegen das depperte fledermausvirus wirkt, auch wenn ich das fake news, fake news geplärre der freundInnen des coronavirus schon hören kann. Ah ja noch etwas: es wäre durchaus interessant die übersterblichkeit mit den prozenten der stimmen, die für die afd bei der letzten bundestagswahl in den verschiedenen deutschen bundesländern abgegeben wurden, in beziehung zu setzen. Wenn ich mir die abbildung so anschaue, kommt da sicher eine signifikante korrelation heraus. Zur untermauerung meiner hypothese ganz zum schluss noch eine weitere interessante statistik.


 

Lasst euch, verdammt noch einmal, gegen covid-19 impfen!

 

Wien, 15.02.2022, 01:59 mez

 

Dienstag, 8. Februar 2022

Von coronabedingten verschiebungen und einer mit hausmannskost verwöhnten mannschaft, von berechtigten zweifeln und einer strunzdummen, frechen entgegnung und von fehlenden konzepten der alten revoluzzer

 Wien, 07.02.2022, 23:36 mez

 

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

 

so, dieses mal beginne ich, ganz untypisch, mit damenvolleyball. Da hat am wochenende das finale im österreichischen cup stattgefunden und die damen von sokol/post haben die gegnerinnen der ti in 72 minuten ziemlich humorlos und klar in drei sätzen besiegt und zwar mit den satzergebnissen -20, -15 und -20 (https://www.volleynet.at/austrian-volley-cup-women-2021-22/). 155 zuschauerInnen waren beim 26. cupsieg  von sokol/post, dazu herzlöiche gratulation von dieser stelle, in zwettl live dabei. So das war’s jetzt gleich einmal mit den freundlichkeiten. Das, was ich seit jahren am österreichischen hallenvolleyball der herren kritisiere hat sich leider in der letzten zeit auch im damenvolleyball breitgemacht. Bei beiden finalistinnen stehen vier legionärinnen im kader, jeweils drei von ihnen spielten im cupfinale durch. Und noch eine kritische anmerkung: die frischgebackenen cupsiegerinnen von sokol/post liegen in der jetzt nicht gerade übermäßig prominent besetzten mevza mit 4 punkten, einem sieg aus 8 spielen und dem beeindruckenden satzverhältnis von 7 zu 22 an der siebenten und damit vorletzten stelle (https://mevza-web.dataproject.com/CompetitionStandings.aspx?ID=40&PID=67). Eine deprimierende standortbestimmung für den internationalen stellenwert des österreichischen hallenvolleyballsports bei den damen.

 

Ah ja, a propos cup und so: das cupfinale bei den herren zwischen waldviertel und vca amstetten wurde coronabedingt verschoben, wie unter https://www.volleynet.at/oevv-cup-graz-vs-sokol-post-um-finalticket-maenner-finale-verschoben/am 2. februar zu lesen war und soll am 5. märz in zwettl ausgetragen werden (https://www.volleynet.at/austrian-volley-cup-men-2021-22/). Auf der facebook-seite der amstettner und auch unter http://www.vca.at/cms/2022/02/02/verschiebung-des-finalspiels-im-austrian-volley-cup/ auf deren website durfte man ebenfalls am 2. februar lesen, dass der grund für die verschiebung mehrere beim vca amstetten aufgetretene coronafälle waren.

Das ist jetzt insoferne interessant, weil am 4. februar ebenfalls auf der facebook-seite des vereins ein eintrag mit mannschaftsfoto davon berichtet, dass man sich eine woche lang im gasthaus kraus verwöhnen hat lassen.

Und dann hat’s ein bisschen geraschelt, kommentarmäßig, auf der facebook-seite der amstettner, nachdem martin dirlinger von den waldviertlern, sich erdeistet hatte, das zu fragen, was sich jeder und jede die eins und eins zusammenzählen auch gefragt hätte. Die sich im anschluss ergebende kurze, aber ...äh... hitzige diskussion zwischen dirlinger und einem anonymen verfasser auf seiten des vca amstetten wurde rasch gelöscht. Weil ein(e) geistesgegenwärtige(r) treue(r) leserIn einen screenshot des verbalen austausches anfertigte, bin ich in der lage diesen, quasi exklusiv, meinen geschätzten leserinnen und meinen geschätzten lesern in vollem wortlaut zur kenntnis zu bringen.


Ah ja, ich würde mich der frage des martin dirlinger anschließen, auch auf die gefahr hin, dass man mir aus amstetten ebenfalls mangelnde intelligenz vorwerfen wird. Also eigentlich sehe ich es als beleidigung meiner intelligenz, wenn man von amsttener seite annimmt, mit solchen geschichten ungefragt durchzukommen.

 

Und corona grassiert scheinbar noch immer bei den mostviertlern, weil in der zwischenzeit auch das für 2. februar angesetzte spiel der amstettner gegen ried coronabedingt verschoben wurde (https://www.volleynet.at/avl-men-klagenfurt-macht-grossen-schritt-richtung-viertelfinale/).

 

So, in der mevza gab es in der vergangenen woche, quasi als ausreißer, mit 2 siegen und 2 niederlagen für die drei österreichischen vereine einmal ein ausgeglichene bilanz. Zuerst hat einmal waldviertel gegen kamnik daheim mit 2:3 verloren (https://mevza-web.dataproject.com/MatchStatistics.aspx?mID=1592&ID=39&CID=88&PID=65&type=LegList). Aich/dob hat dann mit 3:2 auswärts gegen maribor gewonnnen und mit dem gleichen resultat daheim gegen kamnik verloren (https://mevza-web.dataproject.com/MatchStatistics.aspx?mID=1597&ID=39&CID=88&PID=65&type=LegListhttps://mevza-web.dataproject.com/MatchStatistics.aspx?mID=1585&ID=39&CID=88&PID=65&type=LegList). Und die grazer haben gegen den unmittelbaren konkurrenten im kampf um die rote laterne gegen bratislava auswärts mit 3:2 gewonnen (https://mevza-web.dataproject.com/MatchStatistics.aspx?mID=1589&ID=39&CID=88&PID=65&type=LegList). In der tabelle ergibt das bei 9 teilnehmenden vereinen die plätze 5 für aich/dob, 6 für waldviertel und 8 für graz (https://mevza-web.dataproject.com/CompetitionStandings.aspx?ID=39&PID=65).

 

Weder bei den damen noch bei den herren hat man sich die teilnahme am final four sportlich sichern können, aber als veranstalter – aich/dob bei den herren, sokol/post bei den damen – ist man fix dabei und braucht sich um solche petitessen nicht zu kümmern.

 

Bezeichnend irgendwie, dass funktionäre genau dieser vier vereine, um die es hier gerade ging, sich dazu berufen fühlen als präsident und dessen stellvertreter des vereins volleyball-bundesliga – ich zitiere – „zur positiven gesamtentwicklung des österreichischen volleyballsports aktiv beizutragen“ wie unter https://sport.orf.at/stories/3089980/ zu lesen war. Außer solcher allerweltsphrasen war bislang noch nichts konkretes darüber zu hören, wie denn dieser beitrag zur positiven gesamtentwicklung im detail, oder, von mir aus, auch nur in groben zügen ausschauen soll, abgesehen natürlich vom weiteren festhalten an der großangelegten verpflichtung von legionärInnen. Nur zur erinnerung: aich/dob hat 10 legionäre unter vetrag (https://volleybox.net/de/sk-aichdob-t1836), waldviertel hat 9 legionäre im kader (https://volleybox.net/de/union-raiffeisen-waldviertel-t1826) und amstetten immerhin 6 (https://volleybox.net/de/vca-amstetten-no-t1955https://www.volleynet.at/austrian-volley-league-men-2021-22/).

 

Und zum schluss geht’s natürlich wieder um corona. Also die freunde des coronavirus schauen ja wirklich darauf, dass das virus ein passendes biotop vorfindet. Als aufrecht(r) antivaxxerIn interessiert man sich offenbar auch nicht für einen traditionell hergestellten impfstoff wie unter https://science.orf.at/stories/3210856 nachzulesen ist. Ui, ui, ui, schon wieder wurde von den unermüdlichen kämpferInnen für unsere impffreiheit eine propagandalüge der pharmaindustrie aufgedeckt. Das ist ja gar kein totimpfstoff, der impfstoff wurde gentechnologisch - also mit so genen drinnen - hergestellt, und enthält die bösen spike-proteine, die – meine werten leserinnen und meine werten leser erinnern sich – beim sex übertragen werden können.

Und die antikörpertherapie mag man auch nicht in diesen kreisen wie man unter https://ooe.orf.at/stories/3141192/ lesen kann. Also dann vielleicht doch die von perscheid vorgeschlagene biologische methode.


      

 

Lasst euch, verdammt noch einmal, gegen covid-19 impfen!

 

Wien, 08.02.2022, 01:50 mez

 

Dienstag, 1. Februar 2022

Von business as usual in der mevza, von einer revolution der alten männer und von der schwarmintelligenz hier und anderswo

 Wien, 31.01.2022, 23:04 mez

 

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

 

na in der vergangenen woche gab’s ja eine echte sensation, also leider keine sportliche sondern eine mehr – wie soll ich sagen – sportpolitische. Da wird der aufstand geplant, da liegt revolution in der luft. Aber bevor ich zu den revolutionären - und das ist jetzt mit absicht nicht gegendert – und ihren mutigen und zukunfstweisenden – und das war jetzt sarkastisch – ideen komme, möchte ich meinen geschätzten leserinnen und meinen geschätzten lesern noch die übliche dosis an niederlagen für österreichische vereine in der mevza in erinnerung rufen. 

 

Da haben zuerst einmal die waldviertler nicht ganz unerwartet mit einer 0:3 niederlage bei ljubljana zu der mittlerweile peinlichen bilanz der drei in der mevza vertretenen österreichischen vereine beigetragen. Wie gesagt, die niederlage kam nicht sehr überraschend, aber den ersten satz auf 11 zu verlieren sagt dann leider schon einiges über das internationale niveau des österreichischen clubvolleyballs aus (https://mevza-web.dataproject.com/MatchStatistics.aspx?mID=1588&ID=39&CID=88&PID=65&type=LegList). Und über eine angriffseffizienz von 28% gerechnet über alle drei sätze sollte man besser auch schweigen (https://mevza-web.dataproject.com/MatchStatistics.aspx?mID=1588&ID=39&CID=88&PID=65&type=LegList).


Die nächste 0:3 schlappe geht auf das konto von aich/dob auswärts gegen spartak myjava. Auch hier sind die satzergebnisse von -14, -19 und -17 bemerkenswert (https://mevza-web.dataproject.com/MatchStatistics.aspx?mID=1590&ID=39&CID=88&PID=65&type=LegList). Und dann der lichtblick, also der soar thumb sticking out: ein 3:1 sieg von aich/dob gegen watschenbaum nummer zwei in der mevza, auswärts gegen bratislava (https://mevza-web.dataproject.com/CompetitionHome.aspx?ID=39). Und schlussendlich haben die grazer, als konkurrent von bratislava um die zweifelhafte ehre den letzten platz in der liga zu belegen, gegen maribor zuhause mit 1:3 verloren (https://mevza-web.dataproject.com/MatchStatistics.aspx?mID=1595&ID=39&CID=88&PID=65&type=LegList). Diese ergebnisse wirken sich natürlich auch auf den tabellenstand aus: aich/dob liegt auf dem 5. platz, waldviertel – ohne chance auf die qualifikation für das final four – auf platz 6 und graz auf dem 8. und vorletzten platz in der tabelle (https://mevza-web.dataproject.com/CompetitionStandings.aspx?ID=39&PID=65). Ein interessantes detail: alle drei österreichsichen club zusammen halten bei 14 siegen, der tabellenführer ljubljana hat 15 siege erreicht. Ah ja, fast hätte ich es vergessen zu erwähnen, dass trotz dieser traurigen bilanz ein österreichischer verein beim final four dabei sein wird, und zwar aich/dob als veranstalter.

 

Ah ja, a propos aich/dob und so: die haben wieder fleißig eingekauft in den letzten wochen, auf dem legionärsmarkt. Zuerst holte man einen deutschen aufspieler und ein paar tage darauf einen brasilianischen außenangreifer (https://volleybox.net/de/eric-paduretu-p48015/clubshttps://sport.orf.at/#/stories/3090093/). Also ich sag‘ einmal so: über die qualität von spielern, die – „was“ würde der schneckerl hier einfügen – jetzt keinen verein haben, kann man nur vermutungen anstellen, um es höflich zu formulieren.

 

In der heimischen meisterschaft wird in der ziwschenrunde ein bisschen mehr gespielt und in der sogenannten toprunde, coronabedingt, ein bisschen weniger (https://www.volleynet.at/austrian-volley-league-men-2021-22/). Die spannung hält sich in beiden bewerbsteilen in engen grenzen. In der zwischenrunde scheint schon entschieden wer in die relegation muss und wer oben mitspielen darf, in der toprunde ist das einzige spannungsmoment, ob es der regierende meister aus graz in die top drei schafft (https://www.volleynet.at/austrian-volley-league-men-2021-22/).

Und das zuschauerinteresse passt irgendwie dazu und schwankt zwischen 50 – in klagenfurt, beim spiel der heimmannschaft gegen hartberg – und 300 - 250 von denen müssen sich aber, wenn man dem video glaubt, wohl hinter der kamera positioniert haben – in innsbruck beim der spiel der tiroler gegen sokol (https://www.volleynet.at/austrian-volley-league-men-2021-22/).

 

So, aber jetzt zur angekündigten revolution. Also angekündigt war die eh schon vor ein paar wochen, wie auch unter http://johnny-meinblock.blogspot.com/2022/01/von-einer-katastrophalen-bilanz-in-der.html zu lesen war. Aber jetzt wird es offenbar wirklich ernst. Sogar auf der övv-website kann man unter https://www.volleynet.at/oevv-praesident-leitner-zur-gruendung-des-vereins-volleyball-bundesliga/ lesen, was gernot leitner zur gründung des vereins volleyball-bundesliga zu sagen hat. Und sogar der orf berichtet unter https://sport.orf.at//stories/3089980/ über dieses projekt. Bamm, da entsteht ja etwas ganz neues mit ganz neuen ...äh... mit leider nicht so ganz neuen gesichtern. Also nicht so ganz neu ist jetzt eine sehr höfliche untertreibung. Besser als verein volleyball-bundesliga würde verein der alten weißen männer passen. Was haben denn der herr präsident und seine drei stellvetreter so getan in den letzten jahren, oder – ich zitiere – zur positiven gesamtentwicklung des österreichischen volleyballsports beigetragen. Zwei von den vieren haben vorwiegend legionäre beschäftigt, einer hat von der nachwuchsarbeit eines spielgemeinschaftspartners profitiert und setzt seit auflösung dieser spielgemeinschaft auch vermehrt auf die legionärskarte und der vierte hat einen traditionsverein aus der 1. bundesliga in die landesliga geschickt, weil die knapper werdenden sponsorgelder für die legionärinnentruppe gebraucht wurden und noch immer werden. Das hat sicher beigetragen zur positiven gesamtentwicklung des österreichischen volleyballsport. Ok, ok, meine werten leserinnen und meine werten leser wissen wie ich den massiven einsatz von legionärInnen im österreichischen volleyball stehe. Jetzt könnte man das thema einmal beiseite lassen und sich anschauen, ob es der neu gegründeten viererbande des österreichischen volleyballsports mit ihren legionärInnentruppen vielleicht gelungen ist, den österreichischen volleyballsport auf clubebene auf der internationalen landkarte prominent zu platzieren? Fehlanzeige. Ich mag‘ jetzt meine werten leserinnen und meine werten leser gar nicht mit einer aufzählung der internationalen misserfolge der letzten jahre auf vereinsebene langweilen. Bis auf wenige teilerfolge, finali in der mevza zum beispiel oder ausreißer, wie der erfolg des vca amstetten gegen levski sofia, reiht sich eine niederlage an die nächste, ein ausscheiden in einer der ersten runden eines internationalen cupbewerbes an das nächste. Und diese herren haben jetzt neue ideen um den österreichischen volleyballsport positiv gesamtzuentwickeln. Echt? Na da bin ich gespannt. Und dann holt man sich als berater einen ausgerechnet den herrn markus krätschmer, der es geschafft hat den traditionsverein austria wien in wenigen jahren in die internationale bedeutungslosigkeit zu führen (https://www.derstandard.at/story/2000127401606/austria-trennt-sich-von-vorstand-markus-kraetschmer). Na das schaut in seiner gesamtheit nach einem innovativen, erfolgversprechenden konzept aus. Pathetic and abysmal würden die aglikanerInnen dazu sagen.

 

Also ich stehe ja sicher nicht im verdacht mir die sogenannte ära des herrn kleinmann zurückzuwünschen. Aber lustig wäre das sicher geworden, das match des herrn kommerzienrates gegen die vier möchtegernrevoluzzer.

 

Ah ja, a propos legionärInnen und so: im eishockey gibt es offenbar andere ideen zum thema, wie unter https://sport.orf.at//stories/3089975/ zu lesen ist.

 

Achtung, jetzt wird es wieder politisch für ein paar sätze mit einer vorbemerkung: ich habe ja aus meiner politischen einstellung nie ein geheimnis gemacht habe, und daher wissen meine werten leserinnen und meine werten leser, wo ich politisch zu verorten bin. 

 

Also los geht’s mit dem politischeh sermon: ich gestatte mir das ergebnis der wahlen in portugal (https://www.derstandard.at/story/2000132963432/sozialisten-gewinnen-laut-exit-polls-wahl-in-portugal) und eine durchimpfungsrate im selben land von über 90% als ausdruck einer gewissen schwarmintelligenz zu interpretieren.

Die kann ich in österreich, wo wöchentlich die freunde des coronavirus grölend durch diverse orte und städte ziehen und die freiheit, die sie meinen, fordern, wo die hure der reichen (https://www.profil.at/oesterreich/der-fall-siegfried-wolfoevp-die-hure-fuer-die-reichen/401850175) einer heuschrecke, die noch dazu eine gemeindewohnung belegt hat (https://www.profil.at/wirtschaft/siegfried-wolf-die-gemeindewohnung-des-multimillionaers/401887130), steuergeschenke macht (https://www.derstandard.at/story/2000132160006/das-ist-irre-was-sich-im-finanzministerium-rund-um-die) und gewisse kreise einen immobilienhai als finanzminister für „cool“ halten (https://www.derstandard.at/story/2000132957044/thomas-schmid-anrene-benko-finanzminister-benko-waere-sehr-cool), gerade nicht erkennen. Da könnte ich dann schon gleich einmal depressiv werden.

Und dann auch noch das. Zuerst die schwarz-türkisen trikots unserer fußballnationalmannschaft. Und dann die österreichischen olympiateilnehmerInnen quais als lebende reichsflaggen (https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarz-Weiß-Rot). Beim schnellen hinschauen hab‘ ich gedacht, dass uhbp mit coronademonstrantInnen mit nämlicher flagge redet.

A propos corona und so - ohne politik, siehe oben und ohne corona fehlt ja was in diesem blog: unter https://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/corona-wenn-die-geduld-der-geimpften-endet-kolumne-a-f683aca3-5f0e-40fa-a432-58bdd1fa46ff?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE ist ein interessanter kommentar von sascha lobo aus dem spiegel zum thema zu lesen.

 

Lasst euch, verdammt noch einmal, gegen covid-19 impfen!

 

Wien, 01.02.2022, 01:54 mez