Dienstag, 27. Oktober 2015

Von einem neuen star am europäischen volleyballhimmel, von scharfsichtigen analysen und von einer offensichtlichen dressenverknappung in südkärnten

Wien, 26.10.2015, 22:00 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

dieses mal könnte ich ja direkt die e-mails, die ich von treuen leserinnen und treuen lesern in der vergangenen woche bekommen habe, hier gesammelt veröffentlichen und den nationalfeiertagsabend entspannt und ausklingen lassen. Aber, obwohl die versuchung groß ist meiner faulheit nachzugeben, werde ich mir doch in gewohnter weise erlauben das geschehen der vergangenen woche zu kommentieren. Dabei werde ich aber noch auf einige der oben erwähnten zuschriften zurückkommen.

Also zu beginn geht es ein vorletztes mal in diesem jahr in die sandkiste. Da stand mit dem anatalya open in der türkei das letzte turnier bei den damen und das vorletzte bei den herren auf dem programm. Bei den herren konnten sich nur thomas kunert und christoph dressler für den hauptbewerb qualifizieren. Für eglseer/müllner, hupfer/hörl und wutzl/frühbauer war, wie zumeist bei den letzten turnieren, schon in der qualifikation endstation (http://oevv.volleynet.at/News/0000090109). Kunert/dressler erreichten dann im hauptbewerb den 17. platz und beginnen immer mehr huber/seidl den rang des zweiten paares hinter doppler/horst abzulaufen (http://oevv.volleynet.at/News/0000090115). Das freut mich besonders für thomas kunert, den ich noch aus seiner hallenzeit bei sokol kenne. Dort war er ein guter, aber – thomas bitte nicht böse sein – kein herausragender spieler. Umso mehr freut es mich, dass er es auf sand in die erweiterte weltspitze geschafft hat, mit tendenz nach oben. Bei den damen schafften schwaiger/hansel mit einem 5. platz ihr zweitbestes ergebnis auf der tour 2015 (http://oevv.volleynet.at/News/0000090112). Im olympiaranking geht es aber trotzdem nicht so recht vorwärts. Den beiden fehlen im moment mehr als 500 punkte auf einen qualifikationsplatz (http://www.fivb.org/EN/BeachVolleyball/OGRanking_W.asp). Für das zweite österreichische paar, schützenhöfer/plesituschnig war nach drei niederlagen in den gruppenspielen endstation (http://oevv.volleynet.at/News/0000090110).

Generell war auffallend, dass die berichterstattung auf der övv website auch schon einmal näher am puls der zeit war. Da wurde am 22.10. in antalya bereits eifrig im hauptbewerb bei damen und herren gespielt und die einzige meldung auf der övv-website zum turnier in der türkei hatte das ausscheiden des damenduos freiberger/klopf in der quali zum thema. Und den 17. platz von kunert/dressler hat man dann auch um ein paar stunden verschlafen.





Na das hatte wohl damit zu tun, dass uhpir in wichtiger mission, auf die ich dann gleich zurückkommen werde, unterwegs war, und der herr generalsekretär wahrscheinlich vergessen hatte um erlaubnis zu fragen, ob er wohl solche sensiblen berichte ganz alleine verfassen darf.

Aber jetzt zur wichtigen mission von uhpir. Der weilte in deutschland und zwar beim vfb friedrichshafen. Dort werkt uhpir jetzt als berater. Ja, meine werten leserinnen und meine werten leser, sie unterliegen keiner sinnestäuschung, sie halluzinieren nicht, im tee war auch nichts psychoaktives drinnen, sie haben ganz richtig gelesen. Uhpir ist dort, wie es unter http://oevv.volleynet.at/News/All/2015/10/0000090104 ein wenig flapsig heißt, in beratender funktion tätig. Der titel hat ja auch was, muss ich zugeben: „auftakt in der bundesliga, warm „versus“ kleinmann in deutschland.“ Wow, na da werden wir ja einiges zu lesen bekommen in den nächsten wochen, a la „ratschläge zeigen wirkung - kantersieg für kleinmann mit friedrichshafen“ oder „kalte dusche für warm“. Details zur beratertätigkeit von uhpir konnte man nicht nur auf der övv-website lesen sondern auch in diversen deutschen zeitungen unter http://www.schwaebische.de/region_artikel,-Ziel-des-VfB-ist-das-nationale-Double-_arid,10325925_toid,310.html und unter http://m.suedkurier.de/sport/regionalsport/regionalsport-bodenseeost/VfB-Friedrichshafen-Mit-neuem-Team-zu-alten-Zielen;art10611,8240650. Dort stand unter anderem folgendes:
„Wie es gehen könnte erläuterte Peter Kleinmann. „Sport ist Unterhaltung und die Zuschauer sind die Kunden“, sagte er. Deshalb sei es wichtig, dass die Menschen in die ZF-Arena kommen, um den VfB spielen zu sehen. „Der Volleyball ist ein Familiensport, und die neue Mannschaft des VfB ist attraktiv. Ich bin zuversichtlich, dass unsere Kampagne Früchte trägt.“ Und Kleinmann nannte auch Beispiele dafür: „Beim Beachvolleyballturnier in Klagenfurt kommen etwa 150 000 Zuschauer. Das ist einzigartig. Woanders sind es ein paar Hundert. In Klagenfurt stimmt das ganze Paket.“

Wahnsinn, also ob dieser scharfsichtigen präsidialen analyse, dass sport unterhaltung ist und die zuschauer kunden sind, werden die friedrichshafener auf die knie gefallen sein und lobgesänge auf uhpir angestimmt haben. Auf diese idee wären diese amateure dort sicher in den nächsten hundert jahren nicht gekommen, da braucht es eben einen echten experten wie den herrn kleinmann, und – ja was denn noch -  und eine wiener agentur, wie man dort auch noch lesen kann. Und wer jetzt denkt, dass ihm oder ihr das irgendwie bekannt vorkommt, die geschichte mit einer agentur im umfeld von uhpir, der ist ein ganz ein böser, aber so ein richtig ganz, ganz böser mensch, der sich ob seiner schlechtigkeit aber jetzt gleich in die ecke stellen sollte um sich ausgiebig zu schämen.

Also das muss man sich auf der zunge zergehen lassen, uhpir berät einen deutschen profiklub in sachen marketing. Der uhpir, ja, genau der, der seinen verein aus finanziellen gründen in die zweite liga versenkt hat, der es seit jahren nicht schafft die höchste österreichische liga zu vermarkten, dem sein wohnzimmer, die gralsburg des österreichischen volleyballsports, das budo center, wegen fortgesetzter erfolgslosigkeit entzogen wurde, der eine eurovolley offenbar so erfolgreich organisiert hat, dass man bis heute, 4 jahre nach dem turnier, noch immer keine bilanz gelegt hat. Schlägt uhpir seinem freund moculescu jetzt eine schuläktschn vor oder gleichfarbige socken, oder eine aufstockung der halleauf mindestens 30 meter? Bei einem berater mit dieser erfolgsbilanz wie sie uhpir sein eigen nennt, muss man sich ja fast sorgen machen um die verfasstheit der friedrichshafener und um deren zukunft.

Und stellvertretend für die vielen e-mails, die ich zu diesem thema bekommen habe, möchte ich meinen geschätzten leserinnen und meinen geschätzten lesern hier eine präsentieren.


Den worten des treuen lesers ist nichts mehr hinzuzufügen. Halt. Also einen vorschlag hätt’ ich da noch. Dem övv ist ja einer der sogenannten stars in europa in gestalt von aleks blagojevic abhanden gekommen. Und da braucht man doch dringend ersatz, also so richtig prominenten ersatz. Und deshalb habe ich mir erlaubt das begleitbildchen zu meiner lieblingsserie srna und die sieben stars entsprechend zu adaptieren.



Und dann bleibe ich gleich einmal bei srna und den sieben stars. Unter http://oevv.volleynet.at/News/All/2015/10/0000090105 gibt es noch nicht viel konkretes was ergebnisse angeht, da die meisterschaft in den meisten ligen, in denen srna und unsere sieben, also eigentlich sind es ja nur mehr sechs, stars spielen. Aber ich freue mich ja schon, dass ich aufgrund der tatsache, dass die serie immer erst am donnerstag online geht, einen gewissen informationsvorsprung, was die ergebnisse angeht, habe, den ich auch gerne an meine werten leserinnen und meine werten leser weitergebe. In frankreich gewann beauvais mit philipp kroiss als libero gegen montpellier mit 3:0. Philip schneider spielte bei montpellier durch und war mit 19 punkten topscorer (http://datavolley.lnv.fr/2015/DataVolley/Men/&LAM004-1516.pdf). In italien verlor padova mit alex berger gegen ninfa latina 0:3. Berger wurde in allen 3 sätzen eingewechselt, blieb aber ohne punkt (http://www.legavolley.it/TabellinoGara.asp?IdGara=28113). In der 2. türkischen liga gewann adana auch das vierte spiel. Gegen düzce gab es ein 3:0, statistiken von thomas zass kann ich leider nicht anbieten (http://www.tvf.org.tr/icerik/328/). Und in deutschland verloren die united vollleys mit flo ringseis als libero gegen die von uhpir beratenen friedrichshafener mit 2:3 (http://live.volleyball-bundesliga.de/2015-16/Men/&1001.pdf). Bühl verlor gegen berlin 0:3, paul buchegger spielte bei bühl durch und war mit 10 punkten zweitbester scorer (http://live.volleyball-bundesliga.de/2015-16/Men/&1000.pdf). Bei den damen verlor vilsbiburg gegen aachen 1:3, srna markovic spielte bei vilsbiburg durch und war mit 12 punkten topscorerin gegen ihren ex-klub (http://live.volleyball-bundesliga.de/2015-16/Women/&2015.pdf).

Und an dieser stelle möchte ich darauf hinweisen, dass sophie wallner ihre profikarriere beendet hat, wie sie unter https://www.facebook.com/sophie.wallner.5/posts/964989106878132 schreibt. Ihre anfalls- und blockpoängs werden uns abgehen. Schade! Auf der övv-website findet man dazu nichts. Das ist wieder einmal gewohnt gedankenlos und nachlässig. Und darum ein umso herzlicheres „alles gute für die zukunft“ von dieser stelle aus an sophie wallner.

Ah ja, die zweite runde in der avl wurde auch gespielt, in der vergangenen woche, und es wurde wieder gekantert, dass die kante krachte. Es macht halt schon eine richtige freude, wenn man so ein neues wort für den aktiven wortschatz entdeckt, das muss dann auch entsprechend oft verwendet werden.



Aber jetzt ein wenig ernsthafter: die favoriten haben sich in ihren jeweiligen begegnungen durchgesetzt, klagenfurt war gegen tirol ebenso chancenlos wie die su bisamberg/hotvolleys gegen aich/dob. Ebenso ohne chance waren die weizer gegen amstetten und die salzburger gegen waldviertel. Die einzige überraschung der runde war die 0:3 niederlage der grazer gegen den vc pellinger aus enns (http://oevv.volleynet.at/News/0000090116). Positiv fällt mir auf, dass es die vereine mit dem eintragen der zuschauerInnenzahlen auf dem data-volleyblatt ein wenig ernster – und hoffentlich auch genauer -  nehmen als noch in der letzten saison (http://oevv.volleynet.at/Ergebnisse/16338).

Und weil ich schon beim loben bin, mach’ ich gleich weiter mit den good vibrations: ein treuer leser hat mich auf eine tolle plattform für kommende und aktive schiedsrichter aufmerksam gemacht. Highly recommended! Für die plattform verantwortlich ist gernot schirmbacher aus graz. Und wieder bewahrheitet sich, dass alles – oder fast alles – gute, volleyball betreffend, aus der steiermark kommt. Unter http://disk.oncampus.de/mediawiki/ kann man sich mit user und kennwort anmelden. Interessierte können die zugangsdaten sicher bei gernot schirmbacher unter volleyball@schirmbacher.at erfahren.

Und jetzt noch ganz schnell zum schluss eine frage den cup betreffend. Da wurden heute ja die semifinali ausgelost wie man unter http://oevv.volleynet.at/News/0000090117 lesen kann. Und wenn man den artikel bis zum schluss aufmerksam liest dann kommt man am ende aus dem staunen nicht heraus. Also da ist man sich über den modus eines laufenden bewerbes noch nicht einig. Da weiß man noch nicht, ob man die semifinali am 15. november spielen wird oder, ob es ein final-four, von dem man weder den ort noch das datum weiß, geben wird. Und wer entscheidet das dann? Und wann wird das entschieden? Am 14.11. oder vielleicht doch früher? Wie professionell ist das denn? Und so wird der zweitwichigste titel im österreichischen volleyball ausgespielt? Das ist eine farce, oder wie ein treuer leser es ausdrückte, ein richtiges kasperltheater. Ah ja, und die zuschauer sind kunden, hat uhpir den friedrichshafenern erklärt. Aber das gilt wahrscheinlich nur für deutschland.

Und ob es meine geschätzten leserinnen und meine geschätzten leser glauben oder nicht, gerade jetzt hat mir ein treuer leser ein mannschaftsfoto von aich/dob als fundstück der woche geschickt.



Und wer hat den bzw. die fehler gefunden? Ist da bei der bestellung der dressen etwas schief gelaufen, oder waren dressen mit der nummer 10 und der nummer 15 im sonderangebot und andere nummern gerade nicht lieferbar. Obacht schiedsricher, wenn ihr ein spiel von aich/dob leitet, könnte es sein, dass da plötzlich drei 10er und zwei 15er auf dem feld stehen, oder dass im zweiten satz dann plötzlich ein anderer 10er auf dem feld steht als im ersten. Der hatte doch im ersten satz einen bart, hat sich der in der satzpause schnell rasiert oder – noch verwirrender – der hatte doch keinen bart im ersten satz, so schnell kann die gesichtsbehaarung doch nicht gewachsen sein.

Und wem die diskussion um die hallenhöhen im heutigen blogeintrag abgegangen ist, dem- oder derjenigen muss ich leider mitteilen, dass das feige schweigen anhält.  

Nach welchen kriterien werden die dem övv aus öffentlichen mitteln zugeteilten 396.700,00€ verteilt?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?

Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv UND DER LANDESVERBÄNDE, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.

Herr kleinmann, tun sie sich und dem österreichischen volleyballsport etwas gutes und treten sie besser heute als morgen als övv-präsident gemeinsam mit ihren övv-vorstandskollegen zurück, um dem österreichischen volleyballsport einen neuen weg in die zukunft zu öffnen.


Wien, 27.10.2015, 01:15 mez


Dienstag, 20. Oktober 2015

Von einer nun ganz offiziellen ausnahmegenehmigung, vom fortgesetzten lauten schweigen der vereine und der landesverbandspräsidenten und vom inflationären canterbury-galopp

Wien, 19.10.2015, 23:13 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

so, jetzt hat sie endlich begonnen die neue saison der avl und jetzt hat es sich ja auch nicht mehr verheimlichen lassen wie das da so ganz genau ist mit der heimhalle für die spielgemeinheit su bisamberg/hotvolleys und mit der heimhalle für den anderen aufsteiger in die avl, für die sg vc musisches gymnasium salzburg. Also jetzt ist die katze endlich aus dem sack und auf der övv website konnte die volleyballinteressierte leserin und der volleyballinteressiert leser endlich erfahren, was sie oder er hier in diesem blog schon vor wochen lesen konnte. Unter http://oevv.volleynet.at/News/All/2015/10/0000090060 kann man lesen, dass, wie otto kar in gewohnt präziser weise in einem kommentar bereits seziert, bisamberg jetzt offensichtlich zu wien gehört und dass beide aufsteiger vom övv, also ich denke das ist einfach eine nette umschreibung für uhpir, nach dem motto l'etat, c'est moi, mit einer ausnahmegenehmigung für ihre jeweiligen nicht regelkonformen heimhallen ausgestattet wurden. Interessant ist auch, dass in besagtem artikel steht, dass die spielgemeinheit su bisamberg/hotvolleys in der übernächsten (sic!) saison in der stadthalle b spielen werden und die salzburger in der sporthalle liefering. Damit wären in der saison 2016/2017 - so steht das tatsächlich dort - dann die notwendigen kriterien erfüllt. Also was jetzt? Erst übernächste saison? Oder doch schon 2016/2017?

Auf welcher rechtsgrundlage diese hier jetzt erstmalig offiziell erwähnte ausnahmegenehmigung basiert wurde in zahlreichen kommentaren von otto kar, stefan krejci und armin fuith ausgiebig und scharfsichtig analysiert. Ich schließe mich der sicht von otto kar und stefan krejci nach mehrmaligen lesen der betreffenden passage der auschreibung an, dass die sätze „es können ausnahmegenehmigungen vom vorstand des övv erteilt werden, wenn es im interesse des österreichischen volleyballsports ist, dass in der nicht den normen entsprechenden halle überregionale spiele ausgetragen werden. Die anträge dafür sind jedes jahr neu zu stellen und zu bewilligen“ nur im zusammenhang mit dem voranstehenden absatz zu lesen sind und somit diese „ausnahmen im interesse des österreichischen volleyballsports“ nur erteilt werden können, wenn sie sich auf die dort aufgezählten punkte, nämlich auf die zuschauerkapazitäten, die lichtstärke und die freizone hinter der grundlinie beziehen.

Interessant ist, dass sich mit ausnahme der weizer, kein einziger vertreter eines avl-vereines und kein einziger landesverbandspräsident an dieser diskussion beteiligt hat. Ich frage jetzt einmal ganz direkt: was ist da los, fehlt ihnen/euch der mut. Lasst ihr euch weiter von einem herrn kleinmann an der nase herumführen? Geht’s noch? Ich denke aus den kommentaren geht ganz klar hervor, dass es in der ausschreibung keine wie auch immer geartete rechtsgrundlage für die entscheidung des övv vorstandes eine ausnahmegenehmigung für eine halle, die nicht die geforderte höhe aufweist, gibt und, dass der vorschlag von stefan krejci sich die ganze sache von seiten der weizer, denen ebendiese ausnahmegenehmigung vom övv verweigert wurde, rechtlich anzusehen durchaus chancen auf erfolg hätte. Auch die von stefan krejci im selben kommentar vorgeschlagene gegenrechnung der ausgaben, die den weizern aufgrund des vom övv somit zu verantwortenden ausweichens in die grazer askö-halle entstehen, gegen nenngebühren, strafen und andere zahlungen an den övv hätte was, wie ich finde. Ob sich die weizer das, sozusagen als einziges widerstandsnest gegen uhpir und sein vorstandsquartett, allerdings antun werden, während sich die anderen vereine nicht aus der deckung wagen, sei dahingestellt.

Ich denke, wir sind uns alle einig, dass eine ausnahmegenehmigung die hallenhöhe betreffend für aufsteiger sinnvoll wäre, nur muss das definiert sein und in der ausschreibung festgeschrieben. Sleeping weasel hat völlig recht, wenn er ganz ausgeschlafen meint, dass es völlig sinnentleert wäre, müsste ein kleiner verein, der es in die avl schafft eine entsprechende halle sein eigen nennen, die er dann, wenn er dann vielleicht ein jahr später schon wieder absteigt, nicht mehr benötigt. Außerdem müssten die vereinsverantwortlichen zukünftiger aufsteiger wohl hellseherische fähigkeiten besitzen um schon zeitgerecht vor dem dann tatsächlich erreichten aufstieg mit dem hallenneubau zu beginnen. Nochmals: ja es ist absolut sinnvoll, aufsteigern ausnahmegenehmigungen zu erteilen. Aber das muss in – für den övv ungewohnter - transparenter und nachvollziehbarer form passieren und nicht, weil der herr präsident jetzt schnell einen erstligaplatz für seinen (ex)-verein benötigt, damit man ihm seine akademie nicht entwindet. Das hat einen schlechten geruch, einen ganz strengen, einen hautgout, das stinkt geradezu zum himmel. Um das zum x-ten mal zu betonen: nicht bisamberg hat eine ausnahmegenehmigung bekommen, sondern die spielgemeinheit su bisamberg/hotvolleys. Uhpir hat sich damit einen platz in der avl – nein ich sag’ jetzt nicht erschlichen – ich sag’ lieber organisiert, für den sein (ex).verein laut reglement keine berechtigung hat, da die hotties ja noch ein weiteres jahr in der 2. bundesliga hätten strafweise absitzen müssen. Auch hier wäre die einholung einer unabhängigen rechtsmeinung durchaus von interesse mit eventuellen konsequenzen für den weiterbestand der akademie. Was ich ja auch nicht wirklich verstehe, ist, warum die bisamberger nicht druck auf den övv ausgeübt haben, um ebendiese ausnahmegenehmigung, die sie jetzt für die sporthalle brigittenau haben und die auch den salzburgern gewährt wurde, für die nutzung der halle in korneuburg zu bekommen. Also das hätte ich mir gerne angesehen, erste reihe fußfrei, wenn man von seiten der bisamberger gesagt hätte, wir spielen nur avl, wenn wir in korneuburg spielen dürfen. Und dann hätte man den salzburgern als nächstgereihten die den bisambergern verweigerte ausnahmegenehmigung erteilt um ein weiteres zerbröseln der avl zu verhindern? Also das wäre echt ganz, ganz spannend geworden. Aber vielleicht hätte uhpir dann den salzburgern die gründung einer spielgemeinheit musisches gymnasium salzburg/hotvolleys vorgeschlagen, mit der hopsagasse als heimhalle. Viel weiter als arbesbach, das ja bekanntlich eine spielgemeinschaft mit döbling bildet, ist salzburg ja auch nicht von wien entfernt.

Also ich hab’ mir da schon gedanken gemacht, warum die bisamberger diesem kuhhandel mit uhpir zugestimmt haben. Also die tolle verstärkung mit ein paar aufstrebenden jungstars der hotvolleys kann es ja wohl nicht im ernst gewesen sein. Da muss anderes dahinterstecken. Ich hab’ mir ein paar szenarien ausgedacht, die der bisamberger vereinsführung vielleicht ein wenig geholfen hatten bei dieser entscheidung und diese szenarien habe ich aufgeschrieben, in ein kuvert gesteckt, und das verschlossene kuvert übergebe ich einem anwalt meines vetrauens zur verwahrung. Sollte eines oder mehrere dieser szenarien dann tatsächlich eintreten, werde ich den herrn anwalt bitten, das kuvert in meinem beisein zu öffnen. Ich werde mir dann erlauben meine hellseherischen fähigkeiten hier im blog zu beweisen.

Noch eine stammbuchnotiz hätte ich für die vereinsführung der bisamberger auf lager. In einem artikel im standard über die spielgemeinheit su bisamberg/hotvolleys unter http://derstandard.at/2000023940237/Der-VW-Kaefer-der-Formel-1-fahren-will
meint der sportliche leiter der bisamberger, peter wollenschläger, dass es im großraum wien zuwenige talentierte spieler für zwei vereine in der ersten liga gäbe. Also wenn ich mir die erschreckende leistung der su bisamberg/hotvolleys gegen die hobbytruppe aus enns vor einigen wochen und gegen die um den alleinunterhalter simon frühbauer gruppierte klagenfurter mannschaft anschaue, dann bezweifle, ob es im moment genug spieler mit erstligapotential für eine mannschaft im großraum wien gibt. Aber die aussage von peter wollenschläger greift zu kurz. Es gibt bzw. gab im großraum wien genug spieler mit ausreichend talent für die erste liga. Ich könnte dem herrn wollenschläger zwei komplette mannschaften aufzählen, burschen im besten volleyballalter zwischen 24 und 26, ehemalige jugend- und juniorennationalteamspieler, die alle ihrem sport adieu gesagt haben, teils aus gesundheitlichen gründen aber öfter, weil ihnen ihre vereine kein attraktives angebot machen konnten oder wollten und weil sie bei ihren vereinen keine perspektiven gesehen haben. Die namen vieler dieser spieler kann herr wollenschläger, sollten sie ihm nicht bekannt sein, bei seinem spielgemeinheitspartner peter kleinmann erfragen. Wie stellen sich denn vereinsverantwortliche wie peter wollenschläger lösungen für den von ihm diagnostizierten mangel an spielern vor? Spieler anfang/mitte zwanzig, viele von ihnen studenten, trainieren vier- bis fünfmal pro woche, fahren jedes zweite wochenende zu einem auswärtsspiel durch ganz österreich und bekommen dafür was? Nichts. Nada. Niente. Die machen das, weil sie spaß an ihrem sport haben, diese verrückten müsst ihr ganz pfleglich behandeln, denen müsstet ihr vereinsverantwortlichen täglich die hände küssen, weil sonst ist es irgendwann vorbei mit dem spaßhaben und dann gibt es nicht einmal mehr genug talentierte spieler für eine halbe erstligamannschaft in wien.

So und jetzt zur ersten avl-runde. Da gab es durchwegs favoritensiege und irgendwer beim övv hat das wort „kantersieg“ für seinen aktiven wortschatz entdeckt. Da wurde gekantert auf der övv website, in der avl, in der mevza und im cup, dass es sich gewaschen hat (http://oevv.volleynet.at/News/0000090089, http://oevv.volleynet.at/News/All/2015/10/0000090055, http://oevv.volleynet.at/News/0000090079). Der kantersieg hat übrigens nichts mit der kante zu tun sondern vom englischen „to canter“ was so viel heißt wie leicht galoppieren und sich vom canterbury galopp herleitet, in dem die pilger nach canterbury ritten (https://de.wiktionary.org/wiki/Kantersieg). Die kanterniederlage gibt es meines wissens nach nicht, aber für eine 25:19, 25:9 und 25:6 niederlage, wie sie svs/post in der mevza gegen calcit ljubljana ereilte, müsste man diesen ausdruck fast erfinden (http://oevv.volleynet.at/News/All/2015/10/0000090055). Svs/post ist übrigens nicht gerade erfolgreich in die mevza gestartet, auch das erste spiel gegen fatum nyiregyhaza, einen vetreter der volleyballgroßmacht ungarn, verlor man mit 0:3 (http://oevv.volleynet.at/News/All/2015/10/0000090055). Aber man hat ja beim rekordmeister offenbar andere ziele, man will den 25. cupsieg und den 50. meistertitel holen (http://oevv.volleynet.at/News/All/2015/10/0000090052). Auf dem weg dorthin hätte man sich dann fast gleich in der zweiten meisterschaftsrunde ziemlich blamiert als man gegen den aufsteiger prinz brunnenbau volleys gerade noch 3:2 gewinnen konnte (http://oevv.volleynet.at/News/All/2015/10/0000090087). Na ja, nach der faktischen liquidierung der herrensektion von svs/sokol schaut es jetzt bei den damen auch nicht gerade gut aus. Mein mitgefühl hält sich aus gründen, die meinen werten leserinnen und meinen werten lesern wohlbekannt sind, in sehr engen grenzen.

Meine lieblingsserie srna und die sieben stars hatte letzte woche neben den mich nicht gerade vom sessel reißenden neuigkeiten über diverse testspiele zur abwechslung doch einmal interessantes zu bieten. Schon der untertitel zur vierten folge „blagojevic verlässt molfetta“ verhieß spannendes (http://oevv.volleynet.at/News/0000090069). Wenn man den artikel dann durchlas, stellte sich schnell heraus, dass nicht aleks blagojevic molfetta verlässt, sondern dass es eher umgekehrt war, dass also ihn, wie blagojevic selbst zugibt, molfetta nicht mehr wollte. Abgesehen davon, dass jetzt offenbar die unappetitlichen streitereien ums geld losgehen, bestätigt das ganze nur meine theorie, dass blagojevic dort seinen vertrag nach seinem ab- und dann wiederauftauchen erfüllen bzw. absitzen musste, um strafen oder sperren zu verhindern, aber  ohne jegliche weitere zukunftsperspektiven beim verein. Na da muss ich wohl meine serie umbenennen in srna und die sechs stars und der övv wird wohl sein briefmarkenbegleitbildchen zur serie neu gestalten müssen. Und wenn der gute aleks jetzt auf der suche nach einem neuen verein ist, da hätt ich eine idee, da gibt’s ja jetzt eine spielgemeinschaft, an der sein exverein beteiligt ist. Nur geld gibt’s dort ganz bestimmt keines. Adana byz algomed hat in der 2. türkischen liga den dritten sieg gefeiert, und zwar mit 3:1 gegen kula (http://www.tvf.org.tr/icerik/328/). Den beitrag von thomas zass zu diesem erfolg konnte ich leider nicht recherchieren.   

Und zum schluss noch zu richtigem volleyball. Das konnte man in den letzten tagen auf laola tv bewundern. Dort wurden alle spiele der eurovolley 2015 der herren live übertragen. Die sensationsmannschaft schlechthin waren die slowenen, die im finale zwar den franzosen 0:3 unterlagen aber auf dem weg dorthin sowohl weltmeister polen als auch italien ausschalteten. Slowenien hat gerade einmal 2 millionen einwohner, ist also bevölkerungsmäßig nur unwesentlich größer als wien, hat aber offenbar ein paar hochtalentierte volleyballer mehr als die österreichische bundeshauptstadt (https://de.wikipedia.org/wiki/Slowenien). Interessant wäre es zu erfahren, wie hoch in slowenien die dichte an neun meter hohen hallen ist und ob die spieler der mannschaften der obersten liga alle mit gleichfarbigen socken antreten. Eine fact finding mission nach slowenien wäre dem övv dringend anzuraten. Aber wir haben ja unsere großen experten, allen voran uhpir. Der wurde, wie man jetzt unter http://oevv.volleynet.at/News/0000090076 lesen durfte, in den vorstand der cev wiedergewählt. Was er dort macht bzw. leistet bleibt den interessierten leserinnen und den interessierten lesern des artikels allerdings leider verborgen. Aber glücklicherweise hat wenigstens eine kamera die präsidiale präsenz bei der 36. generalversammlung der cev für uns untertanen festgehalten. 



Nach welchen kriterien werden die dem övv aus öffentlichen mitteln zugeteilten 396.700,00€ verteilt?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?

Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv UND DER LANDESVERBÄNDE, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.

Herr kleinmann, tun sie sich und dem österreichischen volleyballsport etwas gutes und treten sie besser heute als morgen als övv-präsident gemeinsam mit ihren övv-vorstandskollegen zurück, um dem österreichischen volleyballsport einen neuen weg in die zukunft zu öffnen.


Wien, 20.10.2015, 02:02 mez


Dienstag, 13. Oktober 2015

Vom stellenwert der mevza, von einem weiterverbreitenden mangel an cojones und von einem an verschiedenen stellen auftretenden übermaß an nervosität


Wien, 12.10.2015, 23:09 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

so, heute bin ich nicht ganz so grantig wie letzte woche und meine etwas bessere laune hat sehr viel damit zu tun, dass wien doch anders ist, dass sich der schaden hier in grenzen hält und das ist gut so. Und wird deswegen wirklich alles gut? In wien wird man das in den nächsten fünf jahren beobachten müssen und im volleyball werden wir uns alle sehr anstrengen müssen, dass es soweit kommt. Aber dazu später.

Vorerst, zum vermutlich vorletzten mal, in die sandkiste. Letzte woche wurde ein fivb-open in puerto vallarta an der mexikanischen pazifikküste gespielt. Bei den herren schafften thomas kunert und christoph dressler einen tollen fünften platz (http://oevv.volleynet.at/News/0000090030). Moser/schnetzer überstanden zwar die quali, belegten dann im hauptbewerb aber in ihrer gruppe ohne sieg den letzten platz (http://oevv.volleynet.at/News/0000090014). Die drei anderen österreichischen paare, egleseer/müllner, huber/seidl und wutzl/frühbauer, blieben in der quali hängen (http://oevv.volleynet.at/News/All/2015/10/0000090000). Bei den damen sorgten laut wie gewohnt etwas übereuphorischem bericht auf der övv-website schwaiger/hansel in der gruppenphase für furore (http://oevv.volleynet.at/News/All/2015/10/0000090014) um dann mit deutlich weniger furore im achtelfinale gegen die aktuelle nummer 30 der welt, die japanerinnen take/mizoe auszuscheiden (http://www.fivb.org/EN/BeachVolleyball/WorldRanking_w.asp, http://oevv.volleynet.at/News/All/2015/10/0000090030). Im olympiaranking geht es mit diesem neunten platz auch nicht wirklich entscheidend nach vorne (http://www.fivb.org/EN/BeachVolleyball/OGRanking_W.asp). Bei schützenhöfer/plesiutschig war es der wind, der wind, das himmlische kind, der offenbar immer von der falschen seite wehte und so das furoremachen verhinderte und ein ausscheiden gegen die holländerinnen van gestel/van der vlist in der ersten ko-runde verursachte (http://oevv.volleynet.at/News/All/2015/10/0000090030). Also vielleicht könnte man darüber nachdenken aus dem reichhaltigen budget der sportförderung ein paar windmaschinen anzuschaffen um unseren athletinnen in zukunft eine faire ausgangslage gegen die winderfahrenen holländerinnen zu verschaffen.

Bevor ich zum nationalen hallenvolleyball komme möchte ich noch ganz kurz darauf hinweisen, dass man unter http://www.laola1.tv jedes spiel der eurovolley 2015, für die sich die österreichische nationalmannschaft in leider gewohnter weise nicht qualifizieren konnte, live mitverfolgen kann. Wie man bei der cev allerdings auf die idee gekommen ist das turnier an zwei doch nicht gerade in unmittelbarer nachbarschaft liegende länder, italien und bulgarien zu vergeben, verstehen wohl nur weisere leute als ich (http://eurovolley2015.net). Und dass der mangel an zuschauerInnen nicht nur ein problem der österreichischen volleyballszene ist, konnte man beim eröffnungsspiel der gruppe a zwischen holland und tschechien in sofia erleben. Der zuschauerandrang erinnert an ein spiel der hotvolleys im budo center ohne schuläktschn bzw. an eines der svs/post im multiversum ohne schwarze abdecktücher.


Fairerweise muss man sagen, dass die hallen bei den spielen der heimmannschaften aus italien und bulgarien dann doch etwas besser gefüllt waren.

Und sozusagen als übergang vom internationalen zum nationalen volleyball komme ich jetzt ganz kurz zur mevza, die heuer ja einem laut karl hanzl erfolgreichen relaunch unterzogen wurde (http://mevza.volleynet.at/News/0000089787). Es stimmt schon, nach den rumpfligen des letzten jahres nehmen wieder mehr mannschaften an den für damen und herren ausgeschriebenen bewerben teil. Aber die mevza zu einer „kleinen champions league“ hochzujazzen, wie das micha henschke in einem zeitungsartikel der nön tut, das geht – sorry micha – doch ein wenig zu weit (http://www.noen.at/nachrichten/lokales/sport/amstetten/Countdown-fuer-VCA-laeuft;art2322,674583#). Also wenn schon championsleague, dann nicht kleine, sondern bestenfalls sehr kleine. Man braucht sich dazu ja nur die ansetzung der spiele anzuschauen. Da werden die ersten runden parallel zur eurovolley angesetzt und das obwohl drei vereine aus slowenien, zwei aus kroatien und einer aus der slowakei in der mevza spielen, alles länder, deren nationalmannschaften zur zeit bei der eurovolley spielen (http://mevza.volleynet.at/Ergebnisse/16462, http://mevza.volleynet.at/Termine/16462). Also entweder stellen diese teams keine nationalteamspieler, dann spricht das nicht gerade für deren stärke, oder sie spielen die ersten runden ohne ihre nationalteamspieler. Das lässt dann auf die wertigkeit der mevza gewisse rückschlüsse zu. Die amstettner sehen die mevza ja auch nur, zumindest laut nön-artikel, als vorbereitung auf die meisterschaft. Da darf man sich schon die frage stellen, ob das nicht ein bisschen teuer kommt. A propos teuer: ich habe die amstettner ja in der vergangenheit immer für ihre gute nachwuchsarbeit gelobt und ich hoffe sehr, dass der heuer eingeschlagene weg auf junge österreichische spieler zu setzen, eine konsequente fortsetzung dieser nachwuchsarbeit darstellt und nicht wirtschaftliche gründe hat. Aber jetzt noch ganz kurz zu den ergebnissen: die tiroler gewinnen gegen calcit kamnik 3:2 und gegen murska sobota 3:1, aich/dob gewinnt gegen myjava 3:0 und amstetten verliert mit dem gleichen ergebnis gegen ach ljubljana (http://mevza.volleynet.at/Termine/16462). Der zuschauerandrang hielt sich, wenn man data volley glauben darf in grenzen, wenn er nicht überhaupt in guter, alter tradition, völlig verschwiegen wurde.

So, aber jetzt komme ich nach den von mir letzte woche an alle avl-vereinsverantwortlichen und an alle landesverbandspräsidenten versandten e-mail zum thema ausnahmegenehmigung für die sg su bisamberg/hotvolleys zur nutzung einer nicht dem regulativ entsprechenden halle. Die reaktion, zumindest die mir bekannte war ...äh... gewaltig. Die landespräsidenten haben offenbar, trappisten gleich, ein schweigelübde abgelegt, das ihnen jedwede öffentliche stellungnahme verbietet. Einzig die weizer, als vom hallenregulativ unmittelbar betroffene, hatten die von mir geforderten cojones öffentlich zu reagieren. Na eine andere, nicht ganz so öffentliche reaktion von seiten der bisamberger hat es dann auch noch gegeben, auf die komme ich dann gleich noch zurück.
  

Und die weizer stellen in ihrer e-mail die berechtigte frage nach der rechtsgrundlage die ausnahmegenehmigung für die sg su bisamberg/hotvolleys fußt, da ihnen ja eine solche verweigert wurde. Und wo sind die waldviertler, die amstettner, die grazer, die aich/dober, die alle hallen neu bauen bzw. adaptieren mussten um den wünschen von uhpir zu entsprechen. Ich habe von ein paar telefonaten gehört, aber niemand hat den mut offen stellung zu beziehen und gemeinsam mit den weizern auf eine klärung der ganzen angelegenheit zu bestehen. Wie sowohl otto kar als auch stefan krejci in ihren kommentaren zu meinem letztwöchigen blog anmerkten und wie auch in der ausschreibung des övv anchzulesen ist, gibt es außer in bezug auf lux, sitzplätze und freibereiche keine rechtliche grundlage auf der eine ausnahmegenehmigung erteilt werden kann.


Aber halt, da steht doch noch der schöne satz „Es können ausnahmegenehmigungen vom vorstand des övv erteilt werden, wenn es im interesse des österreichischen volleyballsports ist, dass in der nicht den normen entsprechenden halle überregionale spiele ausgetragen werden.“ Und wer definiert, was im interesse des österreichischen volleyballsport ist? Eine, zugegebenermaßen, rhetorische frage. Deswegen würde ich die verantwortlichen ersuchen diesen passus in der nächsten fassung der ausschreibung wie folgt zu modifizieren: Es können ausnahmegenehmigungen vom vorstand des övv erteilt werden, wenn herr kleinmann es will und eine solche ausnahmegenehmigung ausschließlich ihm zum vorteil gereicht und damit im interesse des österreichischen volleyballsports ist.“
Also im ernst, das lasst ihr euch gefallen, werte vereinsverantwortliche, ihr lasst euch vom präsidenten am nasenring durch eure schönen um viel geld adaptierten bzw. neu gebauten hallen schleifen? Was werdet ihr den politikern erzählen, die euch das geld für diese schönen neuen hallen bewilligt haben, wenn euch die fragen, warum sie euch die hallen fianzieren mussten, wenn es doch für andere eine ausnahmegenehmigung gegeben hat. A propos, zu den schönen neuen hallen gibt es unter  http://tvthek.orf.at/program/Niederoesterreich-heute/70017/Niederoesterreich-heute/10744875/Volleyball-Neue-Hallen-fuer-NOe-Klubs/10747015 einen kurzbericht. Nur, dass hier jetzt kein missverständnis entsteht. Ich vergönne euch allen, grazern, aich/dobern, waldviertlern, amstettner eure neuen spielstätten. Aber trotzdem erlaube ich mir erstens zu hinterfragen, ob es – wie ich hier schon einige male geschrieben habe – in einer an chronischer unterfinanzierung leidenden randsportart nicht sinnvollere lösungen gegeben hätte, wie beispielsweise vier regionale hallen – ost, west, süd und nord – die dann von mehreren vereinen bespielt werden hätten können. Also wenn sich der der fc bayern und 1860 münchen die allianzarena teilen können, dann ist nicht einzusehen, dass sich mehrere jetzt nicht ganz so große und nicht ganz so berühmte österreichische volleyballvereine eine tolle spielstätte teilen. Und ich will nicht endlos wiederholen, was man mit dem eingesparten geld in der nachwuchsarbeit alles anstellen hätte können.
Und zweitens hinterfrage ich auch, wie man die ungleichbehandlung von weiz und bisamberg/hotvolleys wohl rechtfertigt. Gerüchteweise haben auch die salzburger als zweiter aufsteiger in die avl eine ausnahmegenehmigung zur nutzung einer nicht regelkonformen halle erhalten. Ich würde das einmal so interpretieren, dass die salzburger glück hatten, dass die spielgemeinheit aus der su bisamberg und dem ehemaligen verein von uhpir schon vorher in der gleichen notlage war und die spielberechtigung in der avl unbedingt brauchte um die uhpir nicht gerade fernstehende wiener volleyballakademie vor der schließung bzw. vor einer grundlgenden umstrukturierung zu retten.
Den bisamberger ist es übrigens offenbar ziemlich unangenehm, dass das thema ausnahmegenehmigung und wie sie zustande kam hier im blog behandelt wird. Das hat zu einer eher skurrilen - schon weiter oben von mir angekündigten - nicht ganz so öffentlichen reaktion seitens des vereins geführt. So wurde ein mir sehr gut bekanntes famlienmitglied, das als spieler bei den bismabergern tätig ist, verdächtigt vereinsinterne informationen an mich weiterzugeben, die ich dann hier im blog öffentlich mache. Das ist nicht nur niveaulos, sondern obendrein auch noch gedanken- und phantasielos. Um an die hier veröffentlichten vorgänge um die bisamberger ausnahmegenehmigung zu kommen brauche ich keinen maulwurf in gestalt meines sohnes. Da genügt ein bisschen nachdenken und die fähigkeit die ausschreibung sinnerfassend zu lesen. Dass bisamberg in der hopsagasse spielen wird, findet man unter http://oevv.volleynet.at/Termine/16338. Dass diese halle den höhenvorgaben nicht entspricht, pfeifen mittlerweile die spatzen von den dächern, und dass es dann einer ausnahmegenehmigung bedarf, wenn man trotzdem dort avl-spiele absolviert und dass die nur der vorstand geben kann steht in der ausschreibung. Eine frage hätte ich allerdings schon noch an die bisamberger, die ist allerdings auch fast rhetorisch: wieso war es nicht möglich eine ausnahmegenehmigung für die halle in korneuburg zu bekommen? Also ich geb’ mir jetzt einmal die antwort selbst, und bitte da hab’ ich wiederum keinen spion gebraucht: dazu hätte es keiner spielgemeinheit mit den hotvolleys bedurft, die hotvolleys hätten keinen avl-platz und die akademie wäre dem einflussbereich von uhpir entzogen. Ende der geschichte.
Etwas anderes, das ein bisschen nervosität verursacht bei uhpir, sind interviews die hannes kronthaler diversen zeitungen gibt. Unter http://www.tt.com/sport/sportintirol/10607453-91/hypo-boss-kronthaler-das-produkt-volleyball-stagniert.csp und unter http://kurier.at/sport/sportmix/volleyball-herren-meister-hypo-tirol-will-kommende-saison-in-italien-mitspielen/156.970.785 kann man lesen, dass es offenbar doch ernster wird mit kronthalers idee mit seinen tirolern ab der saison 2016/2017 in der italienischen liga zu spielen. Na da beginnt dann die liga endgültig zu zerbröseln. Und diese aussicht macht uhpir dann doch ein wenig nervös wie man aus seiner antwort herauslesen kann.

Putzig finde ich die aussage von uhpir ganz am schluss des artikels. Dort sagt uhpir allen ernstes man müsse sich zusammensetzen und entscheiden was das beste für den österreichischen volleyballsport ist. Na das kann ich ihm sagen: rücktritt, herr kleinmann, mitsamt ihrem vorstandsquartett, besser heute als morgen, und als entscheidungshilfe dazu ein kleines video unter https://www.youtube.com/watch?v=kk1hLrLYg8Q. Die antwort auf die dort gestellte frage ist, vermutlich nicht nur für mich, ziemlich eindeutig.       

Und ganz zum schluss noch zum meiner lieblingsserie srna und die sieben stars. Dort erfährt man dass weiter getestet und trainiert wird und dass flo ringseis neuerdings unter die sänger gegangen ist und thomas zass mit adana das erste meisterschaftsspiel 3:0 gewonnen hat (http://oevv.volleynet.at/News/All/2015/10/0000090005). Dieses wochende war adana spielfrei.

Nach welchen kriterien werden die dem övv aus öffentlichen mitteln zugeteilten 396.700,00€ verteilt?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?

Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv UND DER LANDESVERBÄNDE, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.

Herr kleinmann, tun sie sich und dem österreichischen volleyballsport etwas gutes und treten sie besser heute als morgen als övv-präsident gemeinsam mit ihren övv-vorstandskollegen zurück, um dem österreichischen volleyballsport einen neuen weg in die zukunft zu öffnen.

Wien, 13.10.2015, 02:21 mez