Dienstag, 26. Juni 2018

Von übersehenen und nicht übersehenen kommentaren, von einem beachtenswerten brief der övv-führung und von beachturnieren wie sand am meer

Pietracorbara, 25.06.2018, 22:38 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,
also erstens, zweitens, drittens und so weiter. Erstens muss ich peinlicherweise zugeben, dass ich es verabsäumt hatte, vorletzte woche die kommentare zu meinem eintrag zu lesen. Diese nachlässigkeit ist aber auch teilweise dadurch erklärbar, dass ich es noch immer gewohnt bin, alle kommentare zu meinen einträgen – so wie in der vergangenheit - automatisch auch als e-mail geschickt zu bekommen. Auf mir als digital non native schleierhafte art und weise hat sich diese sehr praktische funktion vor ein paar wochen – ich vermute einen zusammenhang mit der der datenschutzgrundverordnung - aus den einstellungen zu meinem blog vertschüsst. Also daher erstens, danke an mitch peciakowski für seinen eintrag, den ich mir erlaube als kompliment aufzufasssen. Und auch noch erstens danke an den user blowfly und an stefan krejci für ihre recherchearbeit nebst entsprechenden links zur sache beendigung der trainertätigkeit von micha warm bei den rhein main united volleys. Der övv schweigt nach wie vor zu dieser personalie.

Zweitens habe ich diese woche zum glück nicht vergessen, die kommentare zu meinem letztwöchigen eintrag zu lesen, und das war angesichts der kritik, die armin fuith und werner bader in ihren kommetaren geäußerst hatten, tatsächlich ein glücksfall, weil es mir den vorwurf erspart, mich mit kritik nicht auseinanderzusetzen.

Also zweitens, zum ersten: Armin fluch findet, dass ich in meiner kritik an der österreichischen damenantionalmannschaft zu weit gegangen bin, bzw. dass ich die erfolge der damen in der european silver league – ich verkneife mir jetzt einmal den von mir sonst für diesen bewerb verwendeten ausdruck – schlechtrede bzw. relativiere. Also lieber armin, ich bleibe dabei, die damen sind in der untersten europäischen bewerbskategorie für nationalmannschaften zweite geworden, und das ist es und nicht mehr. Dass die damennationalmannschaft in der vergangenheit wenig bis gar keine aufmerksamkeit, wertschätzung und förderung durch die damalige verbandsführung erfahren hat, steht auf einem anderen blatt. Das ändert sich aber gerade wir auch dieses schreiben und die dazugehörende e-mail der verbandsführung ganz deutlich zeigen. Das freut die spielerinnen sicher viel mehr als sie meine von armin fluch so bezeichnete schlechtrederei stört – hoffentlich.




Außerdem möchte ich etwas wiederholen, was ich hier schon vor einigen wochen geschrieben habe, und was armin fluch vielleicht schon vergessen hat, nämlich, dass meiner einschätzung nach, die damennationalmannschaft bessere chancen hat, sich für die europameisterschaften zu qualifizieren als die noch immer von uhtztt betreute herrenmannschaft.

Zweitens, zum zweiten: werner bader verteidigt die kaderpolitik von hannes kronthaler. Also lieber werner, wir sind ja gar nicht so selten ähnlicher meinung, aber in diesem fall bleibe ich bei meiner meinung, auch wenn ich mich damit dem vorwurf der belehrungsresistenz und der sturheit aussetze. Zuerst einmal ist es anerkennenswert, dass hannes kronthaler offenbar mit flo ringseis einen zweiten österreicher verpflichtet hat. Die zwei jetzt im kader stehenden österreicher machen gerade einmal die hälfte oder ein bisschen weniger der vollmundig angekündigten vier bis fünf österreicher aus. Aber vielleicht tut sich ja noch etwas auf dem transfermarkt. Und das argument, dass es keine geeigneten und lesitbarenösterreichischen spieler gäbe, die man in der deutschen bundesliga einsetzen könnte, ziht für mich nicht wirklich. Ähnliches hat martin micheu, auch kein – wie werner bader das mit einem großartigen ausdruck bezeichnet – sozialer heimatvolleyballer und jemand der unter einem defizit an ehrgeiz leidet, jahrelang behauptet. Trotzdem hat er in den letzten jahren immer wieder österreichische teamspieler verpflichtet. Mir fallen da peter wohlfahrtstätter, max thaller und david michel ein. Vor kurzem hat micheu thomas tröthan und nicolai grabmüller zwei weitere teamspieler. Ich bin icht so naiv von hannes kronthaler zu verlange, dass er paul buchegger oder alex berger aus italien zurückholt aber ich denke leistbar wären auch für hannes kronthaler sicher teamspieler, die die letzte saison in der slowakei, rumänien oder estland ihr geld verdient hatten. Ah ja und noch etwas. Der vorteil, auf den ich mich in meinem letzten eintrag bezogen hatte, lag für hannes kronthaler, zumindest meiner einschätzung nach darin, dass es mit dieser ankündigung, österreichische spieler für seine mannschaft in der deutschen bundesliga zu verpflichten, leichter war, die einwilligung vom herrn kommerzienrat in ebendiese wechseln zu dürfen, zu bekommen.

So, und drittens ist jetzt der rest. Und da gibt es gleich einmal ein a propos. A propos transfermarkt und so. Also ich hoffe, dass die für die gestaltung der övv-website verantwortlichen meine enträge weiterhin lesen, obwohl ich sie in den letzten wochen ob ihrer ungezügelten euphorieausbrüche mehrfach kritisiert hatte. Da gab es in der vergangenheit schon ein- oder zweimal den – zugebenermaßen dann etwas im sand verlaufenen – versuch spielerInnentransfers auf der övv-website in einer eigenen rubrik zu veröffentlichen. Das würde, denke ich, bei der volleyballaffinen leserInnenschaft der website auf erhebliches interesse stoßen und ihr das mühselige zusammenklauben von spielerInnenzu- bzw. abgängen von diversen vereinswebsite höchst unterschiedlicher qualität und aktualität ersparen. Die deutschen können das übrigens, wie man unter http://www.volleyball-bundesliga.denachlesen kann.

Und in diversen sandkisten wurde auch wieder gespielt unter beteiligung eines – ich bin versucht zu sagen – rekordaufgebots der angeblichen weltklassenation österreich. Herausgeschaut hat dabei nicht sehr viel, und das ist noch übertrieben. Aber schön der reihe nach: beim 4-sterne fivb turnier in ostrava wurden bei den herren doppler/horst 17. (320 punkte/3000us$), ermacora/pristauz 25. (240 punkte/2000us$) und bei den damen schütznehöfer/plesiutschnig (25. (240 punkte/2000us$) (http://worldtour.2018.fivb.com/en/584/men/standings,http://worldtour.2018.fivb.com/en/584/women/standings). Seidl/dressler schieden in der quali aus (160 punkte, http://worldtour.2018.fivb.com/en/584/men/standings). Beim 1-sterne turnier in manavgat wurden bei den herren ertl/seiser und bei den damen klopf/teufl und strauß/friedl jeweils 9. (100 punkte, 200!us$, http://worldtour.2018.fivb.com/en/652/women/standings,http://worldtour.2018.fivb.com/en/652/men/standings). Beim 2-sterne turnier in singapur wurden schnetzer/müllner und wutzl/frühbauer jeweils 9. (200 punkte, 800 us$, http://worldtour.2018.fivb.com/en/586/men/standings). Kunert/waller schieden dort bereits in der quali aus (120 punkte, http://worldtour.2018.fivb.com/en/586/men/standings). Das ergibt, falls ich mich jetzt nicht verrechnet habe für 10 paare 1780 ranglistenpunkte und 9200us$ preisgeld. Das ist für den betriebenen aufwand nicht gerade üppig. Für mich stellt sich auch die frage,was die fivb mit dieser verdünnungsstrategie bezweckt, viele turniere mit relativ wenig preisgeld zu veranstalten. Welcher verband, außer den jeweiligen gastgebern, wird es sich auf die dauer leisten können, seine spielerInnen um die halbe welt reisen zu lassen, damit die dort ein paar ranglistenpunkte einheimsen und eine handvoll dollar? Ich bitte mich jetzt nicht misszuverstehen, ich bin weit davon entfernt, spielern wie forian ertl, simon frühbauer, daniel müllner und all den anderen ihre teilnahme an turinieren an mehr oder weniger weit entfernten und exotischen plätzen zu missgönnen aber ich frage mich schon, wie und vor allem wie lange sich das ein nicht gerade im geld ertrinkender verband wie der övv noch leisten können wird. Und auch im beachvolleyball stellt sich mir, ähnlich wie in der halle, die frage, ob sich dauernde änderungen im turniermodus- und format wirklich positiv auf das zuschauer- und damit verbunden – sponsorinteresse auswirken. Und da will baden wirklich den zweiten stern wie man unter http://www.volleynet.at/baden-will-den-zweiten-stern/lesen kann. Wer garantiert denn, dass es dieses 1, 2, 3 und 4-stern format in der nächsten zukunft überhaupt noch geben wird.

Ah ja, bevor ich es vergesse: es ist der 26. juni und das geheimnis um die xxx-mannschaft in der 1. bundesliga der herren bleibt weiterhin ein solches.       
  
Warum ist der damalige övv-präsident peter kleinmann als oberster verbandsfunktionär im missbrauchsfall johannes h. nicht aktiv geworden, wenn es, wie peter kleinmann vor der presse sagte, hinweise gegeben hat, die darauf hingedeutet haben, dass mit diesem trainer etwas nicht stimmte?
Wie wurde der ausflug von herrn kleinmann zu den olympischen spielen nach rio UND NACH PYOENGCHANG finanziert?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?
  

Pietracorbara, 26.06.2018, 00:24 mez



Dienstag, 19. Juni 2018

Von triumphen und gewonnenen silbermedaillen, von selektiver informationspolitik beim övv und von einem mysteriösen triple-x team

Pietracorbara, 18.06.2018, 22:23 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

also ich fange gleich mit den triumphen und siegen an, die auf der övv website in bester kleinmannesker manier abgefeiert werden. Da triumphieren dopller/horst als mit abstand am besten in der weltramgliste gereihtes team beim 1-stern fivb beach turnier in baden (http://www.volleynet.at/rotweissrotes-finale-in-baden/,http://worldtour.2018.fivb.com/en/648/men/standings). Wow. Was für ein triumph, echt aber auch. Aber wenigstens hat es ein paar b und c promis nach baden verschlagen, unter ihnen die betroffenheitstante aus dem orf samt foto (http://www.volleynet.at/promis-baggern-und-pritschen-fuer-den-guten-zweck-im-strandbad-baden/).
Und die damennationalmannschaft gewinnt die silbermedaille – so steht es zumindest auf der övv website in der holli-knolli-ferienliga nach einer 1:3 finalniederlage gegen die schwedinnen (http://www.volleynet.at/oevv-damen-gewinnen-in-silver-european-league-silbermedaille/). Beim orf findet man für dieses ergebnis die bessere überschrift. Mit „övv-damen verlieren silver-european-league finale“ ist der unter http://sport.orf.at/#/stories/2296202/publizierte artikel überschrieben. Und um etwaigen vorwürfen zuvorzukommen, dass ich diesen erfolg kleinrede, möchte ich schon noch daran erinnern, wer neben den österreicherinnen, der nummer 26 der europarangliste, in diesem bewerb mitgespielt hat. Das waren die schweizerinnen und die israelis, zur zeit die nummern 23 der europäischen rangliste, die estinnen und georgierinnen, nummer 28, die schwedinnen, nummer 32, die albanerinnen, nummer 39 und die damen aus dem kosovo, die nicht in der rangliste aufscheinen (https://www.cev.eu/Rankings/Women.aspx). Und weiter unten in der rangliste findet man dann nur mehr nationen wie andorra, island, liechtenstein und luxemburg, malta, die faroer inslen und ähnliche großmächte im internationalen volleyballsport.

Überhaupt nimmt die berichterstattung auf der övv website, na wie soll ich das jetzt sagen, sehr interessant-selektive formen an. Fein, dass man dem verbandsarzt, dr. lukas brandner, unter http://www.volleynet.at/der-oevv-setzt-auf-die-kompetenz-von-dr-lukas-brandner-ein-kurzportrait/ein kurzportrait widmet. Interessanter für die volleyballaffine öffenlichkeit wäre, meiner bescheidenen meinung nach, aber wohl die trennung der rhein-main volleys von micha warm. Davon liest man auf der övv-website nichts. Da muss man schon deutsche quellen zu rate ziehen. Unter http://www.volleyball-bundesliga.de/cms/home/1blm/1blm_newsmedia/1blm_vereinsnews.xhtml?component_56784876.showArticle=69851386&component_56784876.page=0#a_56784876_69851386kann man mehr über diese ternnung lesen. Das heißt, das uhtztt jetzt möglicherweise wieder mehr tagesfreizeit, sprich mehr zeit für die so erfolgreiche betreuung des ösetrreichischen herrennationalteams zur verfügung hat. Ah, der schelm, der böses denkt, ist nach langer schlafenszeit wieder einmal erwacht und hat mich gezwickt und auf folgendes szenario aufmerksam gemacht: also wenn die hotties jetzt doch noch einen hochrisikokapitalinvestierer finden und in der kommenden saison den achten platz in der 1. bundesliga zum wohle des österreichischen volleyballsports besetzen werden, dann brauchen die experten aus der erzherzog-karl-straße wohl auch einen experten als trainer. Was läge da näher als den erfolgstrainer micha warm gegen eine kleine aufzahlung zu engagieren, da der ja dann als hauptamtlicher teamtrainer ohnehin vom övv finanziert würde. Spinnerei? Mitnichten. Dieses konstrukt gab es ja in nicht allzu ferner vergangenheit schon als claudio cuello teamtrainer und trainer der hotvolleys war und peter kleinmann als wandelnder interessenskonflikt manager der hotties und gleichzeitig övv-präsident. Und wenn ich mich recht erinnere wurde der herr cuello nicht wegen mangelnder erfolge mit dem nationalteam von seinen beiden posten befreit sondern wegen einer niederlagenserie der hotties.

Ah ja und noch etwas interessantes findet man auf der website der deutschen bundelsiga. Unter http://www.volleyball-bundesliga.de/cms/home/1blm/1blm_newsmedia/1blm_vereinsnews.xhtml?component_56784876.showArticle=69849126&component_56784876.page=0#a_56784876_69849126kann man lesen, wie ernst das versprechen von hannes kronthaler bei der denkwürdigen live-versöhnungs- pressekonferenz mit dem herrn kommerzienrat, gemeint war, in der zukunft vier oder fünf österreicher im kader zu haben. Da holt man einen jungen russen und einen jungen polen. Von der verpflichtung junger österreicher ist da nichts zu lesen. Der sohn des managers bleibt bis auf weiteres das einzige österreichische feigenblatt bei den alpenvolleys. Wenn es um den eigenen vorteil geht, dann ist die wahrheit auch für hannes kronthaler eine tochter der zeit.

Und auch über die zuasmmensetzung der 1. und 2. bundesliga der herren wird seit wochen von offzieller seite des övv beharrlich geschwiegen. Dank eines treuen lesers kann ich zumindset ein wenig licht in diese affäre, die mittlerweile sehr nach einer mauschelei alten stils riecht, bringen. Der treue leser hat mir eine excel-tabelle mit dem spielplänen der 1. und 2. bundesliga geschickt. Und da taucht doch tatsächlich als achte mannschaft eine geheimnisvolles xxx-team auf. Na da dürfen wir doch alle raten, wer hinter diesen drei x-erln steckt. Wetten werden angenommen.


Geographisch reizvoll ist auch die zuteilung der klagenfurter in die 2. bundelsiga nord (!). Die zusammenfassung aller wiener mannschaften in einer liga, nämlich der 2. bundesliga süd ist dagegen ein durchaus sinnvoller versuch den reiseaufwand auf ein erträgliches maß einzuschränken. Leider ist das lokale internet hier so langsam, dass ich mit der berechnung der exakt zurückzulegenden strecken in beiden ligen mit https://www.google.at/mapsvermutlich bis zum sonnenaufgang beschäftigt wäre und das möchte ich mir im urlaub doch nicht antun. Aber diese berechnug kommt, genau so wie die alljährliche nachwuchstabelle, die ich meinen treuen leserinnen und meinen treuen lesern vor ein paar wochen versprochen hatte.


Und ganz zum schluss kommt doch noch eine gratulation, und zwar an die österreichische handballnationalmannschaft der herren. Die haben schon wieder gezeigt was in einer randsportart möglich ist, wenn ordentlich und ernsthaft gearbeitet wird und nicht die selbstdarstellung eines egomanen im zentrum allen tuns steht. Die handballer haben sich nach einem unentschieden auswärts mit einem klaren heimsieg gegen weißrusslnad für die weltmeisterschaft 2019 in dänemark und deutschland qualifiziert. Wie man unter http://sport.orf.at/stories/2295793/2295792/lesen kann, war das bereits die fünfte qualifikation für ein internationales großereignis innerhalb seit 2011. Nach der heim-em 2010, für die man sich als veranstalter nicht qualifizieren musste, qualifizierte sich das team für die wm 2011 und 2015 und für die em 2014 und 2018. Von einer solchen bilanz können die volleyballer nur träumen. Ah ja, quizfrage: wie heißt der präsident des österreichischen handballbundes?
     

Warum ist der damalige övv-präsident peter kleinmann als oberster verbandsfunktionär im missbrauchsfall johannes h. nicht aktiv geworden, wenn es, wie peter kleinmann vor der presse sagte, hinweise gegeben hat, die darauf hingedeutet haben, dass mit diesem trainer etwas nicht stimmte?
Wie wurde der ausflug von herrn kleinmann zu den olympischen spielen nach rio UND NACH PYOENGCHANG finanziert?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?
  

Pietracorbara, 19.06.2018, 00:14 mez



Dienstag, 12. Juni 2018

Von guten wünschen in richtung waldviertel, von verwirrung am baltikum und von einer neuen frage am ende dieses blogs

Ljubljana, 11.06.2018, 21:47 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

also ich bin mit meiner vermutung ja richtig gelegen, dass das letzte woche meine letzte gratulationsrunde für längere zeit sein würde. Diese woche fällt mir eigentlich nichts ein, wozu ich gratulieren könnte, da die herrennationalmannschaft – fast hätte ich jetzt geschrieben erwartungsgemäß – den einzug ins final four der holli-knolli-ferienliga nicht geschafft hat.

Bevor ich aber auf diese erste nicht erreichte saisonziel und diverse peinlichkeiten im umfeld des nationalteams näher eingehe, möchte ich noch ganz kurz zu einem kommentar von michal peciakowski zu meinem letzten blog eingehen. Lieber mitch - ich denke wie waren bereits per du, und ich hoffe du hast mir nicht einseitig das duwort wieder entzogen - zu allererst freu’ ich mich darüber, dass du trotz aller differenzen in der vergangenheit und vermutlich auch unterschiedlicher meinungen zu gegenwärtigen angelegenheiten den volleyballsport betreffend noch immer meine einträge liest. Und ich kann dich auch beruhigen, da waren keine wunden – wir haben übrigens auch in österreich das gleiche sprichwort – die die zeit heilen musste, weder körperliche noch seelische. Und ich freu’ mich auch darüber, dass die wortwahl heute eine andere wäre. Ich kann das gleiche auch für mich behaupten, auch ich würde das was ich damals über arbesbach geschrieben hatte, so heute sicher nicht mehr schreiben. Und ich werde auch nicht mehr über meine von dir damals ausgeprochene einladung ins waldviertel schreiben. Versprochen. In ein paar sätzen möchte ich aber doch an ein paar dinge im zusammenhang mit dieser angelegenheit erinnern: zwischen uns beiden ist die sache mit einem gespräch kurz nachher erledigt gewesen. Aber der werte herr kleinmann und der werte herr warm haben als offizielle vertreter des övv damals deinen eintrag geliket und sich bis heute nicht dafür entschuldigt. Ok von einem herrn kleinmann darf man sich das ja nicht erwarten und der micha warm hat sich dann in einem gespräch darauf ausgeredet, dass er deinen eintrag nicht zur gänze gelesen hätte. Na ein bisserl schawach war die ausrede halt schon. Aber gut, soll sein. So das war’s mit der geschichte, aus und schluss. Ich habe sozusagen fertig damit. Und jetzt noch ein paar worte zum vermutlich eigentlichen anlass deines kommentars: ich freu’ mich auch darüber, dass die nachwuchsarbeit im waldviertel voran geht, und ich wünsche dir und den von dir betreuten kindern, dass sich da auch bald der eine oder andere zählbare erfolg bei meisterschaftsturnieren einstellen. Obwohl, irgendwie hat der user hauptschiedsrichter recht, mit seiner einschätzung, dass die kinder einfach „richtig“ volleyball spielen wollen und dass die platzierungen eher für die erwachsenen wichtig sind.

So aber jetzt zu den erwachsenen und zur wichtigkeit von resultaten. Das herrennationalteam hat also mit einer zweiten niederlage, dieses mal war es ein 2:3, gegen die volleyballhandwerker aus lettland, die nummer 25 in europa und die nummer 95 der welt die angestrebte teilnahme am final four der holli-knolli-ferienliga aka european silver league vergeigt (https://www.cev.eu/Rankings/Men.aspx,http://www.fivb.org/en/volleyball/VB_Ranking_M_2017-07.asp). Unter http://www.volleynet.at/oevv-herren-verpassen-silver-european-league-final-4/gibt es dazu natürlich den schon gewohnten warmsprech von aggressiven letten und von problemen ins spiel zu finden. Dass es bis heute keine statistik zum spiel unter https://www.cev.eu/Competition-Area/MatchPage.aspx?mID=31161&ID=1091&CID=6026&PID=1598gibt, sollten einige akteure als geschenk betrachten. Wer die liveübertragung nicht gesehen hat, kann sich auf laola1.tv unter http://www.laola1.tv/de-at/video/2018-06-06-lettland-sterreich-fullmatch-ldeallerdings ohne ton, ansehen, was ich damit meine. Aber zurück zum artikel: noch besser gefällt mir dort die wehleidige überschrift „övv herren: trotz 2. gruppenplatz nicht im final four“. Echt? Das ist ja urunfair. Wirklich. Und dann erinnert uhtztt auch im artikel noch daran, dass man schon einmal in der vergangenheit als gruppenzweiter nicht weitergekommen sei. Na geh. Na vielleicht sollte man sich im nächsten jahr um die ausrichtung des final four bemühen, dann kann man alle spiele verlieren und ist trotzdem dabei. Also bei allem spott, den ich hier über uhtztt ausgieße, da ist schon etwas dran, und das geht in die richtung der hier letzte woche behandelten frage, warum volleyball für viele sportinteressierte, die mit dem spiel nicht so eng vertraut sind, keine besondere anziehungsgkraft hat. Da spielt eine mannschaft in der qualifikation für die finalrunde ganz normal mit, braucht sich aber für dieses finalturnier nicht zu qualifizieren. Und da gilt nicht nur für die kaschperlliga, nein das gilt auch für die championsleague. Man stelle sich folgendes szenario im fußball vor: das championsleague-finale fand heuer in kiew statt. Dynamo kiew spielt in der gruppenphase mit und steigt dann vor der ko-phase aus dem bewerb aus. Madrid und liverpool bestreiten eine art preliminäres finale und der sieger spielt dann das echte finale gegen dynamo kiew. Im fußball unvorstellbar, im volleyball seit jahren praxis.

Und derartige unklarheiten führen offenbar selbst beim orf zu einem gewissen informationsdefizit. Unter http://sport.orf.at/stories/2295309/kann man lesen, dass die österreicher, da die mazedonier als veranstalter ja fix für das final four qualifiziert waren, die gruppe gewinnen müssen. Das war zum zeitpunkt, zu dem der artikel erschienen war, auch rechnerisch nicht mehr möglich, das selbst bei einem 3:0 erfolg die letten aufgrund des besseren satzverhältnisses bei gleich vielen siegen vorne geblieben wären. 

A propos letten und so. Also da bin ich beim lesen des unter https://www.kleinezeitung.at/sport/kaerntnersport/5431511/Interview_Peter-Wohlfahrtstaetter_Jetzt-zeichnen-sich-auch-diepublizierten interviews mit dem kapitän der österreichisschen nationalmannschaft, peter wohlfahrtstätter, auf eine weitere peinlichkeit gestoßen, wobei ich mir nicht sicher bin wer sich da mehr blamiert hat, der peter wohlfahrtstätter oder der interviewer. Das sagt peter wohlfahrtstätter nämlich auf die frage nach den gegnern in der silver league: „die letten hatten wir vor zwei jahre...“ Äh... wie bitte? In welchem bewerb war das denn? Unter http://www.volleynet.at/nationalteams/herren/informationen/findet sich kein hinweis auf ein spiel der österreichischen herrennationalmannschaft gegen lettland. Kann es sein, dass der gute wohlfi die letten mit den esten verwechselt hat? Gegen die spielten die österreicher 2016 und 2015 in der european league wie unter https://en.wikipedia.org/wiki/2016_Men's_European_Volleyball_Leagueund unter https://en.wikipedia.org/wiki/2015_Men's_European_Volleyball_Leaguenachzulesen ist. Oder hat er die litauer gemeint, gegen die die österreicher 2016 in der ersten runde der em-quali spielten (https://www.cev.eu/Competition-Area/CompetitionView.aspx?ID=840). Na soll nichts schlimmeres passieren, als dass man sich nicht mehr erinnern kann, gegen wen man vor zwei jahren gespielt hat. Balten sind es eh alle und komische namen haben sie auch, das kann man sich doch wirklich beim besten willen nicht merken. Und außerdem hat der pogatetz schon 2010 unmittelbar nach der qualiniederlage des österreichischen nationalteams gegen litauen drei mal im interview von den letten erzählt (https://www.youtube.com/watch?v=br2CjfcK844).
Nicht ganz so lustig ist es aber, wenn wohlfi die  geschichte vom aufstieg in die weltliga ein bisschen missverständlich erzählt und der interviewer nicht kritisch nachfragt bzw. daran erinnert, wie dieser sogenannte „aufstieg“ zustande gekommen ist. Nur zur erinnerung, damit das mit dem aufstieg nicht zur urban legend wird: sportlich qualifiziert für die unterste division der weltliga 2017 hatte sich der sieger der european league 2016, estland. Dann wurde durch den rückzug einer qualifizierten nationalmannschaft, ich hab’ jetzt vergessen welches team das war, und es ist noch immer sehr heiß und ich bin daher noch immer sehr träge und mag daher nicht im archiv kramen, ein weiterer platz frei. Die mazedonier, die zweiten der european league, hatten auf diesen platz verzichtet, sodass die österreicher als drittpaltzierte in die weltliga aufsteigen durften (https://en.wikipedia.org/wiki/2016_Men's_European_Volleyball_League). 

A propos nicht so lustig und so. Da erste saisonziel hat uhtztt also nicht erreicht. Wie man in dieser pressemitteilung des övv lesen kann, wollte man ja nicht nur ins final four sondern die silver league auch gleich gewinnen um nächstes jahr in der ersten kategorie der ferienliga, in der golden league spielberechtigt zu sein.



Das große saisonziel ist, wie unter https://www.krone.at/1709208zu lesen, die qualifikation für die eurovolley 2019. Sollte uhtztt auch dieses ziel, trotz aufgrund der aufstockung auf 24 teilnehmende nationen einfacheren qualibedingungen, es reicht ein zweiter platz in der vierergruppe mit portugal, kroatien und albanien, nicht erreicht werden, wird micha warm wohl als didi constantini des österreichischen volleyballsports in die österreichische sportgeschichte eingehen (https://www.cev.eu/Competition-Area/CompetitionView.aspx?ID=1052#).

So und jetzt zu so einer art von running gag in diesem blog, obwohl lustig ist das ganze schön langsam auch nicht mehr: lautes schweigen herrscht weiterhin von offizieller seite über das format bzw. die zusammensetzung der 1. und auch 2. bundesliga der herren. Auf der homepage der expertInnen aus der erzherzog-karl straße kann man lesen, dass es noch an sponsorgeld für den spielbetrieb in der obersten spielklasse mangelt. Am korrekten deutsch und am stil dieser mitteilung hätte man noch ein bisschen arbeiten können. So liest sie sich ein bisschen wie ein  hingeschluderter schulaufsatz eines/einer zwölfjährigen. Außerdem ist mir bis jetzt entgangen, dass es sich bei der zweitligamannschaft ebenfalls um eine spielgemeinheitsmannschaft handelte. Seltsam, seltsam, wo doch amstetten mit einer eigenen mannschaft in der 2. liga spielte.


Na vielleicht arbeitet man – oder besser gesagt der herr kommerzienrat - ja im hintergrund schon wieder an alternativen modellen und spielgemeinheitskonstrukten. Interessant in dem zusammenhang ist auch, dass es unter http://www.volleynet.at/download/zwar bereits eine ausschreibung für den nachwuchs und einen anhang zur ausschreibungen allgemein mit terminen aber noch keine ausschreibung für die allgemeine klasse gibt. Werden da gar fristen nach hinten verschoben, damit – siehe oben – wie es auf der website der hotties heißt, sponsorveträge unter dach und fach gebracht werden können? 

A propos herr kommerzienrat und so. Also das fundstück stammt dieses mal direkt aus dem facebook account von exuhpir. Vermutlich ist es zu optimistisch diesen kalenderspruch als ersten schritt auf dem weg zur selbsterkenntnis interpretieren?


Ah ja, nochmals herr kommerzienrat und so. Exuhpir hat ja möglicherweise in seinem furor, den erzrivalen sokol ein für alle mal zu vernichten den mund im fall johannes h. zu voll genommen. Bei sokol arbeitet man allerdings momentan selbst mit hochdruck im selbstzerstörungsmodus: der neue obmann, hat ja – wie hier berichtet – den derzeitigen vizepräsidenten karl hanzl zum sofortigen rücktritt aufgefordert und dazu geht noch ein rechtsstreit zwischen dem obmann und einem entlassenen trainer demnächst in die nächste runde. Fortsetzung folgt. Aber zurück zum vollmundigen herrn kommerzienrat. Also ich hab’ ja letzte woche hier eingestanden, dass es mich sehr reizen würde den herrn kleinmann in einer e-mail zu fragen, welcher art die vielen hinweise waren, die es laut exhupir gab, die darauf hindeuteten, dass mit dem mittlerweile wegen missbrauchs verurteilten trainer etwas nicht stimmte (https://derstandard.at/2000075854174/Missbrauch-durch-Volleyballtrainer-Ermittlungen-auch-gegen-Verein). Aber da ich mir vorgenommen habe, mit dem herrn kleinmann nicht mehr zu kommunizieren, werde ich das bleiben lassen. Anstatt eine e-mail zu verfassen habe ich mir erlaubt eine neue frage ans ende dieser einträge zu stellen.  Natürlich ist diese frage, so wie die anderen auch, eher rhetorischer natur aufgrund der beschränkten beantwortungserwartungshaltung.     
    

Warum ist der damalige övv-präsident peter kleinmann als oberster verbandsfunktionär im missbrauchsfall johannes h. nicht aktiv geworden, wenn es, wie peter kleinmann vor der presse sagte, hinweise gegeben hat, die darauf hingedeutet haben, dass mit diesem trainer etwas nicht stimmte?
Wie wurde der ausflug von herrn kleinmann zu den olympischen spielen nach rio UND NACH PYOENGCHANG finanziert?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?
  

Ljubljana, 12.06.2018, 00:52 mez



Dienstag, 5. Juni 2018

Von überhitzten und ringenden entfesslungskünstlern, von interessanten trends im nachwuchsbereich und von mehr als bescheidenen ansprüchen beim serienmeister

Wien, 04.06.2018, 22:56 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

so und jetzt dreh’ ich, vermutlich für längere zeit, zum letzten mal meine gratulationsrunde. Und ich beginne mit den jüngsten. Am wochenende wurden die österreichischen meistertitel der altersklasse u11 vergeben. Und bei den burschen gewannen die klagenfurter vor den burschen aus döbling und den hotvolleys (http://www.volleynet.at/bewerbe/AChU11-H/phase/END/saison/17-18/). Die mädchen aus hollabrunn  holten den titel in der kategorie u11, weiblich, vor volley16 wien und atsc klagenfurt (http://www.volleynet.at/bewerbe/AChU11-D/phase/END/saison/17-18/). In der kategorie u15 ging der meistertitel bei den burschen an aich/dob, die plätze zwei und drei an askö linz/steg und uvc graz (http://www.volleynet.at/bewerbe/AChU15-H/phase/END/saison/17-18/). Bei den mädchen der kategorie u15 lautete die reihung der medaillengewinnerinnen atsc klagenfurt vor askö purgstall und volley16 wien (http://www.volleynet.at/bewerbe/AChU15-D/phase/END/saison/17-18/). Gratulation an alle spielerInnen und betreuerInnen. Damit sind die nachwuchsmeisterschaften 2018 abgeschlossen. Und ohne der gesamten auswertung, die ich hitze- und damit trägheitsbedingt noch nicht ausgearbeitet habe, vorgreifen zu wollen zeichnen sich ein paar trends bereits ab: da wird erstens einmal die überlegenheit der bisherigen dominatorInnen in den nachwuchsbewerben sowohl auf männlicher wie auch auf weiblicher seite, deutlich reduziert. Und neue mehrfachmeistermannschaften tauchen auf, aich/dob bei den burschen und hollabrunn bei den mädchen. Das ist erfreulich. Ein weg von der monokultur und vom monopol auf meistertitel hin zur vielfalt kann dem volleyballsport nur gut tun. Und abbitte leiste ich gerne ach/dob gegenüber, ein verein, den ich hier immer wieder dafür kritisiert habe, dass dort über lange zeit kein besonderes augenmerk auf die nachwuchsarbeit gelegt wurde. Das scheint sich jetzt zu ändern, wie die meistertitel in den kategorien u12 und u15 und eine bronzemedaille in der klasse u13 belegen (http://www.volleynet.at/bewerbe/AChU13-H/phase/END/saison/17-18/,http://www.volleynet.at/bewerbe/AChU12-H/phase/END/saison/17-18/). Mehr über diese trends gibt es hier in einem der nächsten einträge zu lesen, wenn ich meine oben angeführte trägheit überwinde und meine alljährliche auswertung aller nachwuchsmeisterschaften zusammenstellen werde. Eines kann ich mir allerdings nicht ganz verkneifen. Da hatte es doch damals, im zuge meiner einladung – ja, ja frau linz ...äh... frau zaller, ich weiß schon wieder diese alte geschichte – zur fressenpolitur ins waldviertel, geheißen, dass der gute michal peciakowksi mehrere hundert kinder – irgendwo war glaub’ ich sogar von 500 die rede, ich mag’ jetzt nicht nachschauen, das ist mir einfach zu anstrengend bei der hitze – betreut. Da sich da alles 2013 abgespielt hat, müssten jetzt ein paar dieser 500 kinder wohl schon in einem alter sein, dass sie an u11 oder u12  meisterschaften teilnehmen könnten, außer der herr peciakowski hat damals, 2013 nur 3- bis 5-jährigen kindern das volleyballspielen nahegebracht (http://johnny-meinblock.blogspot.com/2013/12/von-meiner-fresse-von-einem-neuerlichen.html). Also abgesehen von einem 13. platz in der altersklasse u12 warte ich noch immer auf die große leistungsexplosion auf dem nachwuchssektor im norden des bundesgebietes (http://www.volleynet.at/bewerbe/AChU12-H/phase/END/saison/17-18/). Irgendwie scheint die gelegenheit gerade günstig, da sich da ziemlich viel raum auftut für neue vereine, wenn man sich die bilanz des niederösterreichischen teils der spielgemeinheit mit dem langen namen ansieht. Außer einem 2. platz in der kategorie u19 gab es da heuer im nachwuchs nicht viel zu feiern (http://www.volleynet.at/bewerbe/AChU19-H/phase/END/saison/17-18/).

Ah ja, a propos spielgemeinheit und so. Irgendwie kommt mir die ruhe ja sehr verdächtig vor, und die nach wie vor fehlende offizielle information zur zusammensetzung der 1. bundesliga bei den herren für die saison 2018/2019. Und dass sich der herr kommerzienrat gerade in amstetten, anlässlich des länderspiels des herrennationalteams gegen den kosovo, wieder einmal vor ein orf-mikrophon drängt, passt in dieses bild der fokussierten intransparenz um ein zitat des wiener bürgermeisters i.r. abzuwandeln (http://www.vienna.at/20-jahre-michael-haeupl-die-besten-zitate-des-wiener-buergermeisters/4125546).

Ah ja, gleich noch ein a propos, a apropos herr kommerzienrat und gerüchte und so. Also ein gewöhnlich gut informierter maulwurf hat mir berichtet, dass der herr kutschera, das ist wie sich meine werten leserinnen und meine werten leser vielleicht erinnern, der derzeitige präsident des krisengeschüttelten traditionsvereins sokol, nicht nur seinen eigenen vizepräsidenten zum sofortigen rücktritt aufgefordert hat, wie ich hier in meinem letztwöchigen eintrag berichtet habe (https://johnny-meinblock.blogspot.com/2018/05/von-zuviel-euphorie-vom-waschen-von.html) sondern auch den herrn kommerzienrat in einem brief gefragt hätte, warum er, der herr kleinmann als verbandspräsident nichts unternommen habe, wenn es, wie der herr kommerzienrat ja der presse gegenüber behauptet hatte, hinweise gegeben hatte, dass mit dem jetzt wegen missbrauchs verurteilten trainer etwas nicht gestimmt hat. Das frage ich mich ja auch, und wenn ich nicht schon vor einiger zeit beschlossen hätte mit dem herrn kleinmann nicht einmal mehr schriftlich zu verkehren, dann ...also jucken tät’ es mich schon so eine e-mail zu schreiben. Aber ich lass’ es lieber bleiben, der herr kleinmann ist mit seinen aussagen ohnehin schon ziemlich weit in die französische version des australischen shit creeks, in die rue de la gack vorgedrungen (https://derstandard.at/2667713/Rue-de-Gack).

Ah, und noch ein a propos, a propos krisengeschüttelt und sokol und so. Der facebookeintrag von der vereinsseite verdient es sich meinen werten leserinnen und meinen werten lesern als fundstück der woche präsentiert zu werden.



Eine gelungen wettkampfsaison soll das gewesen sein. Na da gibt man es aber ganz schön billig bei der weiblichen spielgemeinschaft mit dem langen namen. Ein verlorenes cupfinale, ein dritter platz in der meisterschaft, zwei titel bei den nachwuchsmeisterschaften u19 und u17, bei u13 und u12 unter ferner liefen, bei u15 und u11 nicht einmal für die österreichischen meisterschaften qualifiziert (http://www.volleynet.at/bewerbe/DCup/phase/_/saison/17-18/information/Ergebnisse,http://www.volleynet.at/bewerbe/D1/phase/END/saison/17-18/). Die herren sind bestenfalls ein schatten ihrer vorgänger, im nachwuchs bei österreichischen meisterschaften nicht mehr präsent, in wien im nachwuchs mit etlichen nichtantritten (http://www.volleyball-wien.at/tabellen/nachwuchs-burschen.html), in der landesliga als 2. ins play-off für die 2. bundesliga aufgestiegen, da leopoldstadt verzichtet hatte, und die quali für die 2. bundesliga mit einem sieg in einer für mich undurchschaubaren relegationsrunde geschafft (http://www.volleyball-wien.at/tabellen/herren.html,http://www.volleynet.at/bewerbe/H2/phase/R/saison/17-18). Von einem gewöhnlich gut informierten maulwurf weiß ich allerdings, dass die finanzierung der teilnahme an der 2. liga noch nicht gesichert ist. Na überraschen würde es mich als alten sokolisten nicht, sollte die teilnahme an der 2. liga dann doch noch am finanziellen scheitern.

So und jetzt ist schluss mit dem a propos und so. Ah ja, eine gratulation muss ich noch nachholen: die damennationalmannschaft hat sich für das final four der european silver league, aka holli knolli ferienliga qualifiziert, mit einer, und das ist jetzt nicht so unbedingt gratulationswürdig, 2:3 niederlage gegen die bekannt starke volleyballnation albanien – ironie aus (https://www.cev.eu/Competition-Area/MatchPage.aspx?mID=31194&ID=1092&CID=6029&PID=1600&type=LegList,http://www.volleynet.at/oevv-damen-loesen-trotz-niederlage-final-four-ticket/). Aber immerhin haben die damen mit der qualifikation für das final four etwas geschafft, was die herren trotz siegen gegen makedoien und kosovo nicht mehr in der eigenen hand haben. Aber das macht ja alles nichts, da werden überschriften entworfen im besten stil des ex-präsidenten. Von einer entfesselten mannschaft, sozusagen von vierzehn houdinis, ist da die rede, die mazedonien – ja echt mazedonien – niederringen und von einer mannschaft, die dem kosovo – wahnsin dem kosovo – keine chance lässt (http://www.volleynet.at/entfesselte-oevv-herren-ringen-mazedonien-nieder/,http://www.volleynet.at/oevv-herren-lassen-kosovo-keine-chance-uns-sind-auf-kurs/). Bumsti, also da spielt man in der untersten kategorie der holli-knolli-ferienliga und die berichterstattung hat wm-format. Ich denke, wer die spiele gesehen hat, kann sich seine eigene meinung darüber bilden. Erfreulich und absolut positiv war das interesse der zuschauerInnen, da hatte ich viel schlimmeres befürchtet. Ah ja und eine weitere dosis warmsprech von einer überhitzten mannschaft gibt es auch unter http://www.volleynet.at/warm-mannschaft-ist-heiss-auf-lettland/. Allerdings verschweigt uns uhtzt bei aller gewohnter schwurbelei das wichtigste, nämlich, dass die österreicher selbst bei einem 3:0 sieg gegen lettland am freitag den gruppensieg nicht mehr holen können, und sollten die kroaten in albanien und die weißrussen in ungarn jeweils 3:0 gewinnen, sich auch die qualifikation für das final four als besserer gruppenzweiter sich nicht mehr ausgehen wird (https://www.cev.eu/Competition-Area/CompetitionView.aspx?ID=1091). Im klartext heißt das, dass die quali für das final four aus eigener kraft nicht mehr möglich ist. Punkt und fertig. Aus die maus. Mehr warmsprech ist uns sicher. Spätestens nach dem spiel in lettland.        

Ah ja noch ein nachtrag zur angeblich aufgeheizten stimmung und zum frenetischen publikum beim auswärtsspiel in mazedonien, ganz ohne worte (http://www.volleynet.at/oevv-herren-ringen-mazedonien-nieder/).


So, aber nach all der kritik an der aufgeheizten stimmung, nicht in der halle in mazedonien, sondern bei den schreiberInnen der artikel auf der övv-website, auch ein bisschen an kritik, nicht am övv sondern auch an den internationalen verbänden. Alle, denen volleyball am herzen liegt, fragen sich wohl immer wieder, wieso es nur in wenigen ländern gelingt zuschauerInnen in großen zahlen zu einem volleyballspiel zu holen und warum das in ländern ohne entsprechendes – achtung modewort – narrativ nicht gelingt. Volleyball ist an sich schon ein komplexes spiel, aber das allein kann es wohl nicht sein. Cricket ist für nicht mit dem sport aufgewachsene ein unerklärbares mysterium. Trotzdem füllt der sport in australien, indien, pakistan, großbritannien, auf diversen karibischen inseln und anderen ländern des commonwealth riesige stadien. Vielleicht sind es die andauernden regeländerungen bzw. auch die diskussionen um solche im volleyball, die nichts anderes sind, zumindestens meiner meinung nach, als verzweifelte versuche das spiel für die zuschauerInnen attraktiver zu machen und die möglicherweise genau das gegenteil bewirken. Abgesehen von der sicherlich positiven einführung des running scores fallen mir da das sprungservice ein, die netzberührung beim service die zuerst ein fehler war und jetzt keiner mehr ist, die zwischenzeitliche absolut skurrile erlaubnis der netzberührung durch einen spieler, wenn er sich dadurch keinen vorteil verschafft – eine absolute regel die zu einer interpretationsregel wurde - , die absolut amateurhafte challenge-regel, die dazu führt, das coaches den matchball challengen, wenn sie noch eine challenge im tallon haben, auch wenn der ball einen halben meter im out war, die einführung und abschaffung der techischen time outs, die diskussion um die verkürzung der sätze auf 21 punkte, die diskussion um die versetzung der angriffslinie auf 4 meter etc. etc. Und dann geht es weiter mit der dauernden einführung neuer wettkampfformate. Die weltliga wird nations league, der spring cup wird zu european league, die wird zur golden und zur silver league. Sorry holli-knolli-ferienliga, kaschperliga. Das macht das spiel nicht attraktiver für zuschauerInnen sondern unübersichtlicher. Was macht den fußball so erfolgreich? Ein system, regeln die nur äußerst vorsichtig reformiert werden. Die letzte große und wohlüberlegte regeländerung war die rückpassregel, die das spiel eindeutig schneller und attraktiver machte. Alle 2 bzw. 4 jahre eine kontinentalmeisterschaft und alle 4 jahre eine weltmeisterschaft mit klaren qualifikationsregeln. Alle, außer dem veranstalter, müssen durch die quali, es gibt keine „vorqualifizierten“ aufgrund ihrer weltranglsitenpositionen oder wegen ihres abschneidens beim letzten internationalen turnier. Wie gesagt, ein einfaches, durchschaubares und nachvollziehbares system. Und aus.

Aber vielleicht seh’ ich das alles zu einfach. Ah ja und noch ein kleiner trost an die spieler, vielleicht ist es gar nicht so schlimm das final four der holli-knolli-ferienliga zu versäumen und damit die gelegenheit sich für die obere division dieser ferienliga zu qualifizieren. Wer weiß, ob es die silver league und golden league in der nächsten saison überhaupt noch geben. Die weltliga ist ja auch ziemlich schnell und überraschend verschwunden, sobald feststand, dass italien in die zweite gruppe absteigen hätte müssen. Funktionäre wie uhexpir gibt es offenbar auf allen verbandsebenen.

Ah ja, doch noch ein a propos, a propos absteigen und so: unter http://www.volleynet.at/europapokal-im-muehlviertel-challenge-cup-wild-card-an-prinz-brunnenbau-volleys/ kann man lesen, dass prinz brunnenbau eine wild card – schon wieder so eine unwägbarkeit, die mir aus dem fußball nicht bekannt ist – für den challenge cup erhalten hat, da man bei der spielgemeinheit mit dem langen namen und bei askö linz/steg offenbar keine lust mehr verspürte sich international herwatschen zu lassen und dafür noch bezahlen zu müssen und deshalb so wie klagenfurt auf die teilnahme an internationalen bewerben in der saison 2018/2019 verzichtete. Sieht da das regulativ nicht strafen vor, für den verzicht auf die teilnahme an einem internationalen bewerb, für den man sich qualifiziert hatte? Oder wurde diese regel, nachdem sie den damaligen verein des herrn kommerzienrats getroffen hatte, entsorgt?

In der sandkiste wurde auch noch gespielt in der vergangenen woche, allerdings nicht sehr erfolgreich. Beim 2-stern turnier in jinjiang gab es einen 9. platz für das herrenteam friedl/trummer, beim 1-stern turnier in alanya belegten kunert/waller bei den herren und klinger/teufl bei den damen jeweils den 5. platz (http://worldtour.2018.fivb.com/en/582/men/standings,http://worldtour.2018.fivb.com/en/588/men/standings,http://worldtour.2018.fivb.com/en/588/women/standings). Preisgeld 800 bzw. zweimal 300 dollar. Ohne worte.       

Und zum abschluss doch noch etwas positives mit sandkistenbezug: ein geneigter leser hat mich auf die unter http://www.volleynet.at/e-learning-fuer-beachvolleyballerinnen/und unter https://www.facebook.com/Volleyball.AUSTRIA/posts/2249063871773826
beschriebene tolle initiative aufmerksam gemacht. Ein weiteres indiz für den schon so oft zitierten kulturwandel. Bravo, solche initiativen braucht der volleyballsport in österreich.


Wie wurde der ausflug von herrn kleinmann zu den olympischen spielen nach rio UND NACH PYOENGCHANG finanziert?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?
  

Wien, 05.06.2018, 01:41 mez