Dienstag, 30. Juli 2013

Vom beginn einer ...äh... freundschaft, von widerlegten dopingexpertisen und von eingetroffenen vorhersagen, und von der weisen voraussicht eines karikaturisten


Wien, 29.07.2013, 22:52 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

die momentane hitze macht uns wohl allen zu schaffen und auch ich bin temperaturbedingt heute ein wenig träge. Deswegen und auch, weil aktuell jetzt nicht gerade sensationelles passiert ist im österreichischen volleyball, werde ich mich heute zum teil aus meinem archiv bedienen. Aber lustig wird es trotzdem, versprochen. Das bin ich meinen werten leserinnen und meinen werten lesern schuldig.
Aber vorerst bleibt es einmal ernst, sehr ernst sogar. Allen von uns, die noch immer so naiv waren und an die sauberkeit und die fairness im spitzensport glaubten, wurden in den letzten tagen auf brutale art und weise die augen geöffnet. Dass der profiradrennsport dopingdurchseucht war und möglicherweise immer noch ist, ist für die meisten sportinteressierten keine überraschung mehr, und mehr oder weniger das gleiche, vielleicht ein wenig abgemildert, gilt auch für die leichtathletik auf weltklasseniveau (http://sport.orf.at/stories/2188667/2188666/, http://sport.orf.at/stories/2189187/2189184/). Beim tennis haben das vielleicht nicht mehr so viele vermutet (http://sport.orf.at/stories/2189367/). Aber so wirklich überraschend für viele war vermutlich die enthüllung, dass auch im profifußball nicht alles mit sauberen dingen zugeht (http://sport.orf.at/stories/2189261/). Und das allermieseste an der fußballgeschichte ist wohl, dass sich offenbar die fifa lustig an der vertuschung möglicher dopingfälle beteiligt hat, indem proben auf anordnung des weltverbandes vernichtet wurden. Und was hat das jetzt alles mit volleyball zu tun, fragt sich meine interessierte leserin und mein interessierter leser? Im moment noch nichts, aber jetzt kommt der griff ins archiv. Vor ein paar jahren, genauer gesagt ende 2008,  hat sich uhpir, damals noch uhp anlässlich einer antidoping-kampagne des damaligen frischgebackenen ministers für sport, norbert darabos, vermutlich aus ganz uneigennützigen gründen berufen gefühlt, dem herrn minister mit einer lobeshymne zur seite zu stehen. Andere anatomische deutungen will ich hier gar nicht ansprechen. In einem als „kommentar von peter kleinmann“ auf der övv-homepage publizierten kleinod outet sich uhp – wie gewohnt - als experte für eh alles, also auch als experte für dopingfragen (http://oevv.volleynet.at/News/All/2008/11/_A00005995). Locker flockig stellt uhp fest, dass es im fussball (sic!), basketball, handball, volleyball, und tischtennis kein doping gibt. Und weiter schreibt uhp: „Es ist in diesen sportarten nicht notwendig zu dopen, um zu gewinnen. So lange es keine pille für taktik und technik gibt, wird doping in diesen sportarten keine wichtige rolle spielen.“ Ah ja, eh, siehe weiter oben. Und da hat er mich gezwickt der schelm, und ich habe uhp eine e-mail geschickt, in der ich gewagt habe, dem expertentum von uhp entgegenzutreten, mit der absehbaren konsequenz einer präsidentiellen e-mail-antwort. Schon damals hat mir uhp dankenswerterweise viel zeit gewidmet um diese replik zu komponieren, sogar mit ein paar untergriffen. So hat er mich beispielsweise gefragt, was ich denn mit dem begriff „kondition“ meine. Aber auch schon damals hab’ ich so leicht nicht aufgegeben und nochmals frech zurückgeredet und hab’ uhp unter anderem auch noch zum besser verständnis eine definition des begriffs kondition geliefert, nebst quellenangabe, wie sich das halt so gehört für einen naturwissenschaftler. Und weil dieser e-mail-austausch schlussendlich ein wenig ins kabarettistische abgedriftet ist und weil er vermutlich auch so etwas war wie der beginn einer langen ...äh... freundschaft, will ich ihn meinen treuen leserinnen nicht vorenthalten.



Und noch einiges andere, den stellenwert des österreichischen volleyballs betreffende hat sich seit 2008 kaum geändert, wie man aus diesem e-mail-austausch erfahren kann. Auch damals schon war die situation im männlichen nachwuchs in wien besch....eiden. Und nichts hat sich geändert, geschweige denn verbessert in den letzten 4 jahren. Und auch damals hat man die erfolge in der holli-knolli ferienliga als alibi für ausbleibende qualifikationen für großereignisse verwendet. Und bei den herren war man damals etwas weiter vorne als heute, auf weltranglistenposition 62, übrigens auch damals schon in der karibik, nicht geographisch, aber leistungsmäßig hinter barbados und trinidad und tobago. Und, obwohl mich uhp in seiner damaligen e-mail als pessimistischen nichtauskenner dargestellt hat, bin ich mit meiner prognose für die eurovolley 2011 drei jahre vor dem event so falsch nicht gelegen. Ah ja und noch ein detail: geschrieben habe ich diese e-mails – wie man leicht erkennen kann - schon damals außerhalb meiner arbeitszeit, als hätte ich die sorgen von uhp vorausgeahnt.

Aber vorerst einmal genug aus dem archiv, zurück zur gegenwart, und die sieht für uhpir in seiner funktion als hhvmir offensichtlich nicht sehr rosig aus. Waren die hotties bis vor kurzem auf der övv-homepage als meisterschaftsfünfter in der avl-superliga und damit offenbar in der mevza zu finden, so hat sich das in der letzten woche ungewohnt still und leise, im prinzip so still und leise wie die meldung der mannschaft in die superliga, geändert. Plötzlich taucht amstetten, als meisterschaftsdritter in der superliga und in der mevza als zweiter österreichsicher verein neben aich/dob auf (http://oevv.volleynet.at/Ligen/12516, http://mevza.volleynet.at/Teams). Was ist denn da passiert? Ist da jemandem das geld knapp geworden, sind da jemandem die spieler abhanden gekommen? Bricht das kartenhaus der hotvolleys – oh nein, nie würde ich es wagen die konstruktion der hotvollyes als kartenhaus zu bezeichnen, die bezeichnung stammt von hhvmir höchstselbst (http://www.kleinezeitung.at/sport/mehrsport/2255295/umstrukturierung-bei-den-hotvolleys.story) - jetzt vielleicht gar zusammen? Oder hat hhvmir aus gewohnt uneigennützigen gründen, den platz in der mevza nur so lange für österreich besetzt gehalten, bis sich amstetten entschieden hatte diesen platz in anspruch zu nehmen? Na, da werde ich wohl in gewohnter weise wieder einmal keine antworten bekommen.

A propos antworten, auf eine antwort des geheimnisvollen internationalen verbandes für sportförderung, dessen logo interessanterweise sowohl auf der övv-homepage wie auch auf der homepage der hotvolleys prangt, warte ich noch immer. Vielleicht sollte ich die e-mail mit der bitte um weiterleitung direkt an den övv schicken, das hat ja in ähnlicher weise schon einmal funktioniert und uhpir zumindest zu einer reaktion provoziert.

Und apropos öffentlichkeitsarbeit: da gab es die gute idee eines volleyballmagazins mit dem namen jump-serve. Offenbar wurde die idee nicht ganz so gut kommuniziert, weil die zeitschrift dann palettenweise hergeschenkt wurde.

Der in der e-mail angesprochene link führt übrigens direkt ins facebook-nirwana.

Und zum schluss zum fundstück der woche, das ich dieses mal wirklich suchen musste, sechs bildbände von mafred deix habe ich durchblättern müssen und erst im letzten viertel des sechsten und letzten bildbandes bin ich fündig geworden.

Schön ist das, wie manfred deix schon 1986 den von uhpir erst kürzlich geforderten gemeinsamen kampf von sport und kultur vorweggenommen hat und johann k. bei einer dichterlesung zeichnete (http://www.vsport.at/weitere-news/77205-kurzungen-im-orf-werden-auch-den-sport-betreffen/). Besonders lustig ist ja dabei noch, dass sich der gute herr krankl in einer hier vor einiger zeit auch verlinkten pressekonferenz auch noch als verfechter der täglichen turnstunde auf kosten von mathematik positioniert hatte. Und dann bin ich letzte woche über noch so einen bewegungsapostel gestolpert. Der befürworter einer „gemäßigten diktatur“ und der steuerschonenden anlage mit süßlimonade sauer verdienter millionen in der schweiz, felix baumgartner, beklagt, dass kinder heutzutage nicht einmal mehr einen ball fangen können. Dieses gejammere kennen wir doch in ähnlicher weise von den proponenten der unsäglichen turnstunde. Und dann wird es noch lustiger in diesem interview mit dem dosenspringer. Er outet sich auch als fan der „gesunden ohrfeige.“ Na ein paar hinter die löffel, und dann wird das depperte kind den ball wohl fangen, gell felix. Überhaupt tendiert der gute herr baumgartner zu – gelinde gesagt – eigenwilligen erziehungsansätzen. So wird er mit folgendem statement zitiert: „In meinem lieblingslokal steht ein glühend heißer ofen mit offenem feuer. Wenn ein kind sich mal die pratzen verbrennt, hat es für den rest des lebens kapiert, dass man nicht mit dem feuer spielen soll.“  Da kommt einem schon die frage in den sinn, ob besagter ofen über längere zeit womöglich in kopfhöhe des herrn felix b. montiert war (http://wien.orf.at/news/stories/2594698/, http://www.bunte.de/society/felix-baumgartner-gesunde-ohrfeige-als-erziehungsmittel_aid_43875.html).  


Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?

Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.

Wien, 30.07.2013, 00:56 mez




Dienstag, 23. Juli 2013

Von einer unbeantworteten e-mail, von einem kleinen aber feinen zeitungsartikel und von unbeabsichtigter facebook-gruppenynamik


Wien, 22.07.2013, 22:38 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

na dieses mal wird dieser eintrag so eine art gemischter satz, so ein bisschen etwas von überall aus der wunderbaren welt des österreichischen volleyballsports. Also vorerst einmal zum erfreulichsten, zur gratulation an das beachvolleyball-paar doppler und horst, das das cev-masters in novisad gewonnen hat (http://oevv.volleynet.at/News/0000083308). Gut so und weiter so bei der em in klagenfurt. Klagenfurt im erweiterten sinn wird auch noch ein thema sein heute. Aber darauf komme ich später zurück.
Und noch einmal wende ich mich der herrennationalmannschaft und ihrem abschneiden in der european league vulgo holli knolli ferienliga zu. Die belgier haben diesen bewerb gewonnen und das war den gestaltern der övv homepage sogar einen doppelten bericht wert (http://oevv.volleynet.at/News/All/2013/07/0000083255, http://oevv.volleynet.at/News/All/2013/07/0000083284), vermutlich aus ermangelung anderer spannender ereignisse. Fairerweise muss ich anmerken, dass der ghostwriter im zweiten bericht auf den obligaten hinweis verzichtet hat, dass die österreicher die einzigen waren, die belgien zweimal in einen fünften satz zwangen. Dass das archiv ein ziemlicher hund ist, hatte ich im zusammenhang mit dem schnell in vergessenheit geratenen ziel der österreichischen herrennationalmannschaft, nämlich mehr siege als letztes jahr, d.h. also mindestens sechs, zu erreichen, ja schon letzte woche hier erwähnt. Um dem vergessen vorzubeugen stelle ich hier noch einen link ein zu einem youtube video, in dem teamchef warm gleich am beginn zur sache kommt, was das ziel für die diesjährige teilnahme an der european league angeht (http://www.youtube.com/watch?v=lz6mPdLfKCc). Das internet vergisst halt blöderweise aber so was von gar nichts.   

Und eine e-mail habe ich wieder einmal geschrieben, allerdings vorerst erfolglos. Und zwar habe ich mich an die auf http://ivsf.eu angegebene e-mail adresse des geheimnisumwitterten internationalen verbandes für sportförderung, der nach eigenen angaben die hotvolleys und die holli knolli ferienliga fördert (http://ivsf.eu/hotvolleys/, http://ivsf.eu/cev-european-leauge/ sic!) gewandt (sehr aufschlussreich sind die entsprechenden seiten allerdings nicht, außer einem logo der cev und ein paar willkürlich zusammengewürfelten fotos findet man dort nichts). Leider ist der elektronische briefkasten offenbar ähnlich tot wie der für die reguläre post. Dabei wollte ich mich, wie man sieht nur ganz unschuldig über das genaue procedere zum ansuchen um förderung erkundigen. Sogar die der werten leserin und dem werten leser bekannten briefe in deutsch und in russischer übersetzung habe ich hoffnungsfroh der e-mail beigelegt. Aber nichts passierte, absolut gar nichts.


Na vielleicht bin ich zu ungeduldig. Bei meiner e-mail an die finanzreferentin des övv, ufvp, hat es ja auch ein wenig gedauert, bis die mühlen zu mahlen begonnen haben und mir uhpir höchstpersönlich einen ganzen arbeitstag widmete und mir eine e-mail schickte.

A propos uhpir. Der hat sich ja in letzter zeit – vielleicht urlaubsbedingt oder vielleicht auch auf anraten seines von mir herbeiphantasierten betreuers für öffentlichkeitsarbeit – ungewohnt ruhig verhalten. Aber auf grund eines ungeheuren erfolges konnte er nicht länger auf tauchstation bleiben. Uhbk (unser herr bundeskanzler) faymann hat angekündigt, dass die unsägliche tägliche turnstunde im jahr 2014 in den pflichtschulen kommen wird (http://sport.orf.at/stories/2188966/). Und uhpir zeigt sich darob, wie es auf der övv homepage heißt, hocherfreut (http://oevv.volleynet.at/News/0000083311). Na ja, vorwahlzeit und populistische ankündigungen sind halt wie siamesische zwillinge. Und ob uhbk im jahr 2014 noch uhbk sein wird, wird man sehen. Aber ein bisschen in die tiefe möchte ich in dieser sache schon gehen. Wie meine werten leserinnen und meine werten leser vermutlich wissen, schlägt mein herz ziemlich weit links. Und wenn ich dann im oben genannten artikel auf orf.at (http://sport.orf.at/stories/2188966/) lese, dass laut uhbk noch nicht klar sei, ob die tägliche turnstunde auf kosten anderer fächer geht und, dass sich uhbk dahingehend nicht „in die arbeitsgruppe“ (wer sitzt da übrigens drinnen, in der arbeitsgruppe? Die sportartikelhändler, johann „alles schawachsinn“ krankl, der winter- und der sommerpeter aka schröcksi und uhpir?) einmischen will, dann erleide ich akuten herzschmerz. Was ist da aus einer partei geworden, die einst stolz darauf war volkshochschulen und städtische büchereien geschaffen zu haben, um den weniger privilegierten zugang zur bildung zu ermöglichen. Wissen ist macht, schon vergessen? Und als kleine anregung für uhbk, der ja einer sozialistischen, äh... verzeihung das ist ja auch nicht mehr aktuell, also einer sozialdemokratischen partei vorsteht, ein link zu einem artikel aus einer australischen zeitung, der sehr schön den zusammenhang zwischen sportlicher betätigung und sozialem umfeld aufzeigt: http://www.theage.com.au/national/in-the-fields-of-dreams-many-kids-are-coming-a-poor-second-20130713-2px5t.html Da wäre doch einmal ein ansatz für linke politik, die diesen namen noch verdient. Aber das ist halt gesellschaftspolitisch ein bisserl riskanter als plumper populismus.

Na so ein toller erfolg aber auch für uhpir und seine mitstreiter, dieses hochheilige versprechen – ok, ok hochheilig passt jetzt im zusammenhang mit der gerade kritisierten partei nicht wirklich – also dieses versprechen von uhbk. Und dann liest man unter dem link https://www.facebook.com/photo.php?fbid=10201605506364735&set=a.1775123823138.2101715.1390616829&type=1&theater den mir eine unbekannter leser oder eine unbekannte leserin letzte woche in einem kommentar schickte, wahrlich sensationelles.

Und weil es so schön ist, stelle ich hier auch noch den screen shot online.

Na, beherzigt uhpir vielleicht gar meine hier geäußerte anregung und arbeitet an der gleichberechtigung indem er seinen sessel im bso für eine frau frei macht? Bitte weitermachen, uhpir, bitte jetzt nicht aufhören. Öoc, övv.....  auch dort sind frauen unterrepräsentiert!

A propos frauen und övv und benachteiligung. Die herrennationalmannschaft hat laut övv-homepage einen betreuerstab von elf personen, die damennationalmannschaft einen von fünf (http://oevv.volleynet.at/Indoor/Nationalteams/Herren, http://oevv.volleynet.at/Indoor/Nationalteams/Damen). Wie ist denn das zu erklären, liebe frauenversteher im övv vorstand? Hat das etwa mit den neun meter hohen hallen zu tun oder mit den gleichfarbigen socken?

Und schön langsam muss ich mich bemühen die kurve nach klagenfurt zu kriegen, wie weiter oben angekündigt. Dort findet ja nicht nur der über-drüber-schicki-micki-mausi-hasi und sonst noch was beach event in form des fivb grand slam statt. Nein auch so ein komisches wettlesen gibt es dort, von so modernem zeugs, von so autoren und autorinnen, deren bücher erstens eh keiner versteht und zweitens daher eh niemand kauft und die drittens daher eh niemandem abgehen würden. Bachmann-dings-preis heißt das ganze. Und dieses komische wettlesen soll aus einsparungsgründen beim orf gestrichen werden. Also ob es da wirklich schade drum ist, wenn nach einführung der flächendeckenden täglichen turnstunde kaum jemand noch des sinnerfassenden lesens mächtig sein wird. Und da regt sich doch glatt ein herr metelko - wer ist der denn überhaupt - auf und kritisiert die verantwortlichen im orf, dass sie zwar millionenbeträge für die übertragung von sportveranstaltungen ausgeben, aber dieses absolute minderheitenleseprogramm nicht weiter finanzieren möchte (http://www.kleinezeitung.at/kaernten/klagenfurt/klagenfurt/3339378/bachmannpreis-vor-heftige-proteste-allen-seiten.story). Aber hallo! Aber zum glück haben wir uhpir. Und der kommt dem guten herrn metelko aber so was von zu hilfe, mit einer presseaussendung, in der er vorschlägt, dass der sport und die gultur, äh... kultur doch gemeinsam kämpfen müssen (http://www.vsport.at/weitere-news/77205-kurzungen-im-orf-werden-auch-den-sport-betreffen/). Tolle idee, aber wirklich, beachen am center court und anschließendes lesen zeitgenössischer literatur vor nur noch mäßig nüchternen jugendlichen am campingplatz. Ok, ok, das war jetzt wieder einmal eine ziemlich vorurteilsbehaftete aussage, ähnlich der des journalisten thomas martinz, über den uhpir und einige verbündete versucht haben via facebook einen shitstorm zu entfachen, der sich dann aber, wie ich hier gespottet habe, bestenfalls zu einem mausbemmerlregen entwickelt hat.

Und weil sich der shitstorm nicht so recht einstellen wollte, hat uhpir zu recht drastischen mitteln gegriffen. Er hat eine funktion von facebook nutzend etliche leute einfach der facebook-gruppe „wir lassen uns beachvolleyball in klagenfurt nicht schlecht reden“, vermutlich ohne sie zu fragen, hinzugefügt (https://www.facebook.com/groups/proklagenfurt/?fref=ts). Und dabei hat er mir, unfreiwillig wie ich vermute, wieder einmal ein hölzel zu- und sich selbst peinlicherweise einen prügel zwischen die beine geworfen. Blöderweise hat uhpir auch meine frau ungefragt der oben genannten facebook-gruppe hinzugefügt, die darüber „not amused“ war und ihr mangelndes amusement auch ebendort zum ausdruck brachte.

Blöd gelaufen ist das halt irgendwie, weil ich mir dann einmal die gruppe genauer angeschaut habe. Von – jetzt nicht gerade überwältigenden - 134 mitgliedern hat uhpir 51 – wie schon gesagt vermutlich ungefragt – hinzugefügt und 27 eingeladen (https://www.facebook.com/groups/proklagenfurt/members/). Das macht insgesamt mehr als die hälfte der mitgliederanzahl aus. Und zusätzlich möchte ich auch noch darauf hinweisen, dass eine nicht unbeträchtliche anzahl der von uhpir eingeladenen und hinzugefügten in einem naheverhältnis, um nicht das in dem zusammenhang böse wort abhängigkeitsverhältnis zu verwenden, zu ihm stehen. Und nur ein ganz großer schelm kann es sich da nicht verkneifen böses zu denken.

Und das fundstück der woche zeigt, dass man auf der övv seite offenbar schon fleißig täglich turnt. Gab es vor kurzem ein problem mit der richtigen verwendung des vogel-vaus und des fahnen-efs macht dieses mal das stumme h - also das ist ja genaugenommen auch so ein unnötiger buchstabe, fast so wie das lange ie oder das scharfe ß - schwierigkeiten.


Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?

Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.

Wien, 23.07.2013, 01:15 mez




Dienstag, 16. Juli 2013

Vom hätti und vom wari, vom börsel in verschiedenen größen und von den urgemeinen tücken der deutschen sprache


Wien, 15.07.2013, 23:27 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

jetzt beginne ich meinen blog schon wieder mit einem rückblick auf die european league, obwohl es da eigentlich nach acht niederlagen in zwölf spielen nicht mehr viel berichtenswertes gibt. Aber der, laut övv homepage, vorläufig letzte schüleraufsatz aus der reihe „austria volleyballteam blo(ck)g“, diesmal angeblich aus der feder von teamkapitän olli binder, schreit geradezu nach einer antwort (http://oevv.volleynet.at/News/0000083224). Nachdem uns teamchef micha „wir haben wieder einen großen schritt vowärts gemacht“ warm zum x-ten mal erklärt hat, dass das team unübersehbare fortschritte gemacht hat, die nur belehrungsresistente ignoranten, die vom volleyball aber so was von gar nichts verstehen, wie dieser renitente und verhaltensauffällige blogger, sich weigern anzuerkennen, beginnt olli binder seinen aufsatz zerknirscht, selbstkritisch, weil das vierte wochenende nicht nach wunsch verlaufen war. Na aber geh. Und die drei wochenende davor? Was war mit denen? Die waren wunschmäßig abgelaufen? Falls ich mich nicht sehr täusche, sind alle vier wochenenden in der european league ziemlich ähnlich verlaufen, nämlich mit jeweils einem sieg und zwei niederlagen für das övv-team. Ok, ok man hat zweimal gegen die dänen verloren und zweimal gegen die slowaken. Das war’s dann aber auch schon mit den unterschieden. Aber so richtig drollig wird es dann im zweiten absatz des artikels. Da schreibt olli: „Und natürlich klingt es jetzt blöd, wenn ich sage, dass wir fortschritte gemacht haben, obwohl wir einen sieg weniger als im vergangenen jahr geschafft haben. Es waren halt leider einige matches dabei, in denen mehr drinnen gewesen wäre. Sonst hätte der rekord sicher gewackelt.“ Also, lieber olli, leider klingt das nicht nur „jetzt blöd“ würde ich sagen. Das klingt generell blöd und ziemlich nach hätti-wari und nach einer ausrede um sich niederlagen schönzureden. Im übrigen sollte der gute olli binder da vorsichtig sein, wenn er diese aussage als blöd klingend bezeichnet, hat doch der teamchef in seinen unzähligen analysen ziemlich ähnlich argumentiert. Ich hätte es hier nicht gewagt, dem teamchef zu unterstellen, dass er blöd klingendes von sich gibt.
Zum glück ist diese serie der in stil und form von erlebnisaufsätzen aus der unterstufe des gymnasiums angeblich von spielern des nationalteams geschriebenen blo(ck)g-einträge nun zu ende. Ich meine, die spieler wären gut beraten ihre namen in zukunft nicht für solche bisweilen knapp an der peinlichkeit vorbeischrammenden elaborate herzugeben. Burschen, lasst die ghostwriter alleine arbeiten. Die werden vermutlich sogar vom övv dafür bezahlt.

Und noch ein nachtrag zur european league: die belgier haben das final four gewonnen. Das wird auf der övv homepage vermerkt (http://oevv.volleynet.at/News/0000083255). Und der artikel gibt dem herrn oder der frau övv/hac, wer auch immer das sein mag, die gelegenheit, zum gefühlten hundertsten mal daran zu erinnern, dass – wie es dort ein wenig hochtrabend heißt – es nur ein team – gemeint ist die österreichische nationalmannschaft – geschafft hatte, die belgier an den rand einer niederlage zu bringen. Na bumm aber auch. Knapp daneben ist halt leider auch vorbei.

Aber etwas möchte ich hier zum wiederholten male in richtung der spieler betonen: meine, manches mal auch harte, bisweilen auch zynische kritik in richtung des nationalteams betrifft in keiner weise die spieler. Die machen ihre sache sehr gut, die sind mit bewundernswertem einsatz und großer motivation dabei, die geben ihr bestes. Mir geht, wie vielen anderen vermutlich auch, diese ewige schönfärberei, das herbeifantasieren von nicht objektivierbaren fortschritten auf die nerven. Und daran sind nicht die spieler schuld. Meine kritik geht an die adresse eines teamchefs, dessen messbare erfolge aus drei jahren sich an den fingern einer hand, also das war jetzt ja maßlos übertrieben, eigentlich an den fingern einer faust, abzählen lassen und an die – achtung überraschung – verantwortlichen im övv, die diesen trainer mit einem fünfjahresvertrag ausgestattet haben und die sich, angesichts der entwicklung des nationalteams, ungewohnt geduldig zeigen. Da waren wir doch von uhpir schon ganz anderes gewohnt. Cuello, prieloszny, sidelnikow, togan, nikolic fallen mir da als beispiele für nach ausbleibenden erfolgen ziemlich schnell entsorgte trainer ein. Aber da agierte nicht uhpir sondern hhvmir. Und nur ein ganz, ganz böser mensch würde unterstellen, dass hhvmir da so schnell reagierte, weil es ums eigene vereinsbörsel ging.

Themenwechsel, oder doch nicht. Bleiben wir kurz beim eigenen börsel. Für an sportförderung interessierte leserinnen und leser hat mir ein treuer leser eine wertvolle information zukommen lassen. Und er hat mir, als ehrenmann und echter freund des volleyballs, als den ich ihn schätze, versichert, dass er auf etwaige erfolgsprovisionen großzügig verzichtet. Wie den geschätzten leserinnen und geschätzten lesern sicher erinnerlich, habe ich, leider erfolglos, einen brief, sogar in russischer übersetzung, an den mysteriösen internationalen verband für sportförderung, abgekürzt isf, dessen logo sowohl auf der övv-homepage wie auch auf der homepage der hotvolleys auftaucht, geschickt, in dem ich um aufklärung ersucht habe, wie man denn um fördermittel ansuchen könnte. Indirekt wurde mein schreiben doch beantwortet, weil vor kurzer zeit doch tatsächlich eine homepage des isf im netz auftauchte. Und der oben genannte leser ist im zuge seiner unermüdlichen recherchen zum wohle des volleyballsports unter http://ivsf.eu
auf diese homepage des isf gestoßen. Wirklich schlau wird man allerdings nicht aus den dort publizierten anleitungen zur formulierung eines förderantrags (http://ivsf.eu/foerderungsantrag/). Aber wenigstens gibt es jetzt eine e-mail adresse (office@ivsf.eu) zusätzlich zur telefonnummer, an der nie jemand abhebt. Ich werde nicht lockerlassen und versuchen herauszufinden, wie man denn an die von diesem verein vergebenen fördermittel kommen kann. Stay tuned.

Und noch etwas zum thema börsel, obwohl börsel bei den summen um die es hier geht ein wenig untertrieben erscheint: der folgende artikel wurde diese woche in news veröffentlicht.


Ich erspare es mir  als ehemaliger sokolianer/sokolese, der immer noch sentimentale gefühle für den verein hegt, diesen artikel zu kommentieren. Angenehm ist die ganze geschichte aber für die beteiligten mit sicherheit nicht. A propos beteiligte: anders als die dem artikel beigefügte bildstrecke suggeriert, war ein mir aus meinem privaten umfeld sehr gut bekannter, ehemaliger spieler der svs/sokol kein beteiligter. Ich habe, mein autoritätsverhältnis ausnützend, den spieler einer hochnotpeinlichen, geradezu inquisitorischen befragung unterzogen und er hat mir glaubhaft versichert, dass er von den 133.000€, die angeblich an svs/sokol geflossen sind, nicht einmal einen müden euro auch nur aus der entfernung gesehen hat.
 
Und zum schluss stelle ich ein link hierher, zum nachdenken für aufgeblasene funktionäre, die über fehlende infrastruktur und neun meter hohe hallen schwadronieren. Das ist eine geschichte, die berührt, die den sport ausmacht, der uns so am herzen liegt:
Vanuata liegt übrigens im südpazifik (http://de.wikipedia.org/wiki/Vanuatu) und die beiden spielerinnen, um die es im artikel geht, haben sicher ganz ohne promi-auftriebs-beach-event-grand-slam turnier zum volleyball gefunden. Und über die finanziellen mittel, die den beiden zur verfügung stehen, will ich lieber gar nicht nachdenken.

Und jetzt fehlen nur noch die fundstücke. Das erste zeigt, dass so mancher schreiber der övv seite offenbar den deutschunterricht geschwänzt hat, vermutlich wegen der unsäglichen, täglichen turnstunde. Da kann einem schon einmal ein x für ein u auskommen, also eigentlich ein v für ein f. Ist ja auch völlig vertrottelt, dass es da zwei buchstaben im deutschen gibt für einen laut, der sich fast gleich anhört. Urunfair ist das aber auch.


Und urunfair ist das stichwort für das zweite fundstück. Urunfair wird mit den österreichischen volleyballerinnen umgegangen. Nein, diesmal wurde ihnen nicht das licht ausgeblasen, äh... abgedreht, wie von den urunfairen slowaken. Nein am beach wäre das auch schwierig gewesen, so eine getimte sonnenfinsternis ist logistisch doch zu aufwendig. Nein, nicht das licht ging aus, sondern lena plesiutschnig und magdalena jirak mussten bei der unversiade in kazan gegen drei kanadierinnen antreten und kamen daher über den neunten platz nicht hinaus. Ich wundere mich noch immer, dass da kein protest ein- oder wenigstens eine entsprechende face-book seite angelegt wurde.


Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?

Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.

Wien, 16.07.2013, 01:45 mez