Dienstag, 26. Mai 2020

Von einer noch immer exklusiven transfermeldung, von degradierenden sponsorlabelplatzierungen und von falsch verwendeten zitaten und richtig sitzenden aluhüten

Wien, 25.05.2020, 22:54 mez 

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

so, ich habe von einem treuen leser erfahren, dass vielen meiner geschätzten leserinnen und vielen meiner geschätzten leser die tägliche kniebeuge und ihr hauptproponent auf der einen seite und das depperte fledermausvirus auf der anderen seite als themenlieferanten für meine allwöchentlichen einträge bereits ziemlich auf die socken gehen. Also ich werde mich bemühen mich in dieser hinsicht zu bessern, aber leicht wird es nicht werden. Ich komme gerade von einem ersten lokalbesuch mit sehr guten freunden zurück, und was war gefühlte 90 prozent der zeit gesprächsstoff? Nein, es war nicht der herr kommerzienrat und sein gejammere über die fehlenden turnstunden in der sogenannten neuen realität der schule. Das wäre zuviel der ehre gewesen für den herrn kleinmann, es war schon das depperte feldermausvirus und alle sein auswirkungen.
  
A propos auswirkungen des corona virus und so: dazu hat es einen durchaus interessanten artikel unter https://sport.orf.at/stories/3062340/ gegeben, der beschreibt wie corona randsportarten unterschiedlich trifft, bzw. wie verschiedene sportarten, die sich mehr oder weniger am rande des sportspektrums befinden, mit der gegenwärtigen situation umgehen. Da geht’s unter anderen um baseball, american football, turnen, radfahren, tischtennis, eishockey und auch um volleyball. Und zum glück hat man nicht den von den medien immer wieder so bezeichneten mister volleyball dazu befragt, sondern den präsidenten des övv, gernot leitner. Der ortet eines der probleme im volleyballsport im prekariat, in dem sich sehr viele trainerInnen wiederfinden, was dazu führt, dass sich die mangelnde attraktivität des berufs dahingehend auswirkt, dass trotz 1400 (!) trainerInnen, die sich laut gernot leitner in der datenbank des övv finden, vereine schwierigkeiten haben trainerInnen zu engagieren. Ein weiteres problem sieht der övv-präsident darin, dass es den beruf sportler in österreich nicht gibt und er ortet unklare anstellungsverhältnisse und das fehlen von kollektivverträgen als ursache dafür. Und beide probleme hängen natürlich, meiner meinung nach,  mit der, schon vor corona, finanziell angespannten situation der österreichischen volleyballvereine zusammen und mit dem teufelskreis aus einer mäßig attraktiven liga, die bis auf wenige ausnahmen nur wenige fans in die hallen lockt, fast völliger medienabsenz und dem mangel an sponsoren. Die nicht ausreichende infrastruktur, die gernot leitner auch noch als problem des österreichischen volleyballsports anführt, halte ich persönlich für das geringste übel. Ich bin nach wie vor überzeugt davon, dass nicht auf jeder wiese eine top ausgestattete neun meter hohe halle stehen muss. Meines wissens nach spielen bis auf zwei der aktuell in der obersten spielklasse engagierten vereine, alle in attraktiven hallen. Ein weiteres problem, das meines erachtens nach auch für den volleyballsport zutrifft ist die vom öehv-präsidenten gernot mittendorfer angesprochene unvereinbarkeit von schule/ausbildung und sport, die auch im volleyball zu einem massiven altersabhängigen drop-out führt, der jedes jahr bei den österreichischen meisterschaften zu beobachten ist.

A propos orf und volleyball und so. Also da war in den letzten tagen eine gewisse verzögerung zu beobachten, bis meldungen von der övv-homepage ihren weg auf die sportseiten des orf fanden. Am 15. mai konnte man unter http://www.volleynet.at/oevv-teamspielerin-mueller-heuert-beim-vfb-suhl-an/ lesen, dass sabrina müller die nächste saison beim vfb suhl in der deutschen bundesliga spielen wird. 5 tage später war die nachricht beim orf unter https://sport.orf.at//stories/3062812/ angekommen. Ähnlich die sachlage dann beim vereinswechsel von philipp kroiss. Am 21. mai konnte man darüber unter http://www.volleynet.at/oevv-teamlibero-kroiss-unterschreibt-bei-cambrai-volley/lesen und erst am 23. mai fand man unter https://sport.orf.at//stories/3062883/ die selbe information. Die meldung auf der övv-website lässt allerdings einen ziemlichen zeitraum offen, bis zu dem philipp kroiss wieder als spieler tätig sein wird. Laut seiner aussage soll es nämlich ende august/anfang februar mit dem spielbetrieb losgehen.



Ist der pressedienst des övv im home office oder so? Ah ja und vom wechsel von alex berger von piacenza nach ankara (https://volleybox.net/transfers/2020-21/ALL/1) findet sich weder auf den websites des orf noch auf der homepage des övv die geringste spur. Meine dahingehende exklusivmeldung vom samstag hätte ich mir also getrost ersparen können, da man den transfer beim övv offenbar bis jetzt verschlafen hat.




Ah ja, und zum unter http://www.volleynet.at/valerie-teufl-beendet-volleyball-karriere/ beschriebenen karriereende von valerie teufl hat mir ein treuer leser ein fundstück geschickt, das die ganze not und das ganze elend des österreichischen volelyballsports symbolisiert. Das ausmaß des sich in den den voyeurismus bestimmter männlicher zuschauer bedienenden und hier schon mehrfach als kritisierten – und vermutlich von männern erdachten und durchgesetzten – kleidungsvorschriften für beachvolleyballerinnen manifestierende sexismus wird dann noch mühelos durch die art des sponsors und dann auch noch durch die sozusagen zu dessen produkten passende platzierung des labels überboten. Ich meine man muss jetzt nicht übertrieben prüde sein um das mehr als geschmacklos zu finden.


Mich würde interessieren, erstens was frau dazu denkt und zweitens wieviele beachvolleyballer bereit wären in einer art boratschen mankini aufzutreten und sich zusätzlich das label eines sexshops vors gemächt kleben zu lassen.



Also ich verschiebe meine guten vorsätze bezüglich tägliche kniebeuge und deren proponenten auf nächste woche. Es tut mir leid aber ich schaffe es einfach nicht diverse pressemeldungen zum thema unkommentiert zu lassen. 
                       
Ganz uneigennützige, und der egomanie gänzlich unverdächtige repräsentanten des sports vom sommerpeter über den winterpeter bis zum öoc-präsidenten heulen auf wegen 6 wochen ohne turnunterricht wie ohne gewähr auf vollständigkeit unter https://sport.orf.at//stories/3062826/https://www.krone.at/2158063?fbclid=IwAR1q3jS5_-83-el5mNdrXOlKEfXqFrpc3oQn6NKcJVDQYMJT3Au99cW3zvkhttps://www.derstandard.at/story/2000117611557/oeoc-fordert-zurueck-zum-sport-in-schulen-schroecksnadel-oesterreich-allerschlechteste?ref=article&fbclid=IwAR0Ps8rQQpvKBebjMbI9mHwYec3SXxqutNTDkIzBBbi_PmFPW0tzzbc-wkE zu lesen ist. Also noch eine anmerkung zu den entfallenden turnstunden,auch auf die gefahr hin mich zu wiederholen: die kinder haben, so weit ich das mitbekommen habe, jetzt nur jemenzweiten tag schule. Wer oder was hindert die kinder, sich in der freizeit zu bewegen, und zwar ohne sportplätze und ohne turnlehrerInnen: einfach laufen oder mit dem rad einmal die donauinsel rauf und runter, macht circa 50 kilometer. Oder einfach zu fuß in die schule marschieren und von der schule nachause und nicht im sui-taxi chauffiert werden.   

Ah ja, und damit nicht immer nur der herr kommerzienrat hier kritisiert und verspottet wird, zwei interessante artikel zum öoc präsidenten und vormaligen chef der casinos austria. Unter https://orf.at/stories/3155484/ kann man lesen, was man bei den casinos austria unter einem angemessenen beraterhonorar versteht und unter https://wien.orf.at/stories/3049575/erfährt die neugierige leserin und der neugierige leser bei wessen pensionen die casinos austria den sparstift ansetzen. Ein grund für diese neuentdeckte sparsamkeit liegt möglicherweise in der unter https://www.orf.at//stories/3166026/beschriebenen und für mich sehr erfreulichen auswirkung der coronakrise auf das wettgeschäft.

So, und als schlusspunkt – also zumindest nehme ich mir das vor für die nächsten wochen – in diesem leidigen gejeiere um ein paar verlorengegangene turnstunden und um die so schmerzhafte geringschätzung des spitzensports von seiten der politisch verantwortlichen und der offenbar an der thematik nicht sonderlich interessierten öffentlichkeit, ein video der redaktion des standard, das unter https://www.derstandard.at/story/2000117586041/kein-schulturnen-verbote-beim-breitensport-dafuer-bundesliga-und-formel-1 zu sehen ist. Viel neues gibt’s nicht, außer dass der watschen-ex-vize jammert, dass er mit seiner mannschaft nicht in turnsälen trainieren darf. Also nach der watschengeschichte sollte der gute mann eigentlich still und leise sein und froh sein, dass er überhaupt noch eine mannschaft trainieren darf. Ansonsten zeigt der herr kommerzienrat, dass er die taktik der bolidiga sehr gut beherrscht fragen prinzipiell nicht zu beantworten und statt dessen immer wieder bei der täglichen kniebeuge in der einen oder anderen form zu landen. Übrigens ist der herr kleinmann laut insert volleyballmanger. Also ich dachte er ist ex-volleyballmanager oder ist das mit dem volleyballmanager so wie mit dem olympiasieger? Olympiasieger bleibt man ja auch für das ganze leben.
Und der herr edelmüller vom handballbund hat offenbar ausreichend geturnt aber nicht genug geschichte gelernt, wie man auf dem video sehen kann, sonst würde er nicht dieses unsägliche zitat vom gesunden geist im gesunden körper, sinnfremd verwenden, wie auch ein herr cieslar, einer von des herrn kommerzienrates facebookfreunden. Die idee vom gesunden geist im gesunden körper hat übrigens auch den nazis sehr gut in ihr menschenverachtendes konzept gepasst und so stand auch die körperliche ertüchtigung bei den nationalsozialisten unter diesem motto. 


Die wahre bedeutung des zitats, das nämlich nichts, aber schon rein gar nichts mit sport zu tun hat ist unter https://de.wikipedia.org/wiki/Mens_sana_in_corpore_sano nachzulesen. Und wie diskriminierend und beleidigend die sinnfremde verwendung dieses zitats für menschen mit behinderung ist, möge den herrschaften vielleicht auch einmal eine überlegung wert sein. Der herr cieslar sollte das alles wissen, er ist nämlich lehrer und trainer, wie in untenstehendem, zum themenkreis tägliche kniebeuge und der herr kommerzienrat, passenden artikel nachzulesen ist.

    

Und das letzte fundstück der woche woche kommt von einem weiteren faceboook-freund des herrn kommerzienrates, von herbert haiszan, der, wie hier vor ein paar wochen beschrieben, schon mal ein video mit abstrusen und noch dazu antisemitisch konnotierten äußerungen eines russischen militärs auf seiner facebookseite postet.



Lustig, nicht? Hahaha, hab‘ ich gelacht, maske und so und ob man die schon aufhat? Bruhaha. Gegenfrage: herr haiszan haben sie den aluhut schon auf? 

Warum ist der damalige övv-präsident peter kleinmann als oberster verbandsfunktionär im 
missbrauchsfall johannes h. nicht aktiv geworden, wenn es, wie peter kleinmann vor der presse sagte, hinweise gegeben hat, die darauf hingedeutet haben, dass mit diesem trainer etwas nicht stimmte?

Wie wurde der ausflug von herrn kleinmann zu den olympischen spielen nach rio UND NACH PYEONGCHANG finanziert?

Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?
  

Wien 16.05.2020, 01:51 mez

Dienstag, 19. Mai 2020

Von der nächsten nennung mit vorbehalt, von sehr komplexen vorschriften und von drei hörenswerten minuten in einem eineinhalbstündigen interview

Wien, 18.05.2020, 22:52 mez 

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

so, ich habe heute wieder einmal einen rundgang auf den websites der vereine der 1. bundesliga  der herren gemacht. Also sehr ergiebig war das nicht. Beim watschenbaum der letzten saison findet sich unter http://sokol.at der letzte eintrag vom 1. mai zur kampagne „#bleibimverein“. Aich/dob wünscht am 11. april unter http://www.aich-dob.at frohe ostern. Die waldviertler gratulieren heute christian vogl zum 50. geburtstag unter http://www.volleyball-waldviertel.at. Ich schließe mich den guten wünschen an. Unter http://www.uvcgraz.at erfährt man am 15. mai, dass die grazer unter vorbehalt für die mevza nennen. Unter http://www.uvcgraz.at/de/19083?entry=41433 liest man dann dazu, dass der vorbehalt mit der finanziellen mehrbelastung durch einen mögliche teilnahme an der mevza begründet wird. Unter http://www.uvc-ried.atgibt es auch rezente einträge, die die leserinnen und leser darüber aufklären wer auch in der kommenden saison beim uvc ried bleiben wird. Unter http://www.vca.at/cms/ gibt es ein interview mit micha henschke vom 8. mai, das in gleicher form schon auf der övv-webiste zu lesen war. Auf der website der weizer läuft unter http://www.vbc-weiz.com die yes-no-challenge weiter und bei den klagenfurtern tut sich seit anfang april nichts unter https://www.woertherseeloewen.at. Und die hartberger freuen sich seit 25. april darüber, dass sie wieder in die oberste spielklasse zurückkehren wie unter https://volleyball.tsv-hb.net zu lesen ist.

Also viel ist das nicht was sich da an neuem tut aber irgendwie ist da auch nicht viel zu erwarten in dieser von dem depperten fledermausvirus geprägten zeit.

Ah ja, ein fundstück hab‘ ich auch bekommen von einem treuen leser.


Gratulation an stefan mayerhofer, den ich noch aus seiner zeit bei südstadt kenne. Aber liebe waldviertler, wenn man sich schon als wikinger bezeichnet, dann sollte man orthographisch so firm sein, dass man es hinkriegt dieses wort auch ohne peinlichen rechtschreibunfall zu schreiben. Oder hat man bei den waldviertlern einen neuen sponsor an land gezogen.



Unter http://www.volleynet.at/fragen-antworten-zur-verordnung-des-bundesministeriums-und-zu-den-oevv-empfehlungen-ab-15-mai/ kann man nachlesen wie beachvolleyball jetzt gepsielt werden darf. Ob das in der dort beschriebenen formsehr viel spaß macht, sei dahingestellt.

Also beim volleyball gibt es nicht viel neues zu berichten aber zum glück ist der herr kleinmann weiterhin aktiv in funk und fernsehen in seinem kampf gegen die gesetzlich verordnete körperverletzung an unseren kindern, die jetzt einer ganz schlimmen zukunft ohne bewegung entgegengehen. Herr kleinmann befürchtet ja eine übersterblichkeit unter den kindern, da jetzt für ein die restlichen 7 wochen des schuljahres der turnunterricht ausgesetzt wurde. Und schuld sind die, also die da die unfähigen bolidiga und deren falsche berater wie man ganz aktuell auch wieder unter https://www.derstandard.at/story/2000117563821/geschlossene-sportplaetze-oesterreich-gibt-das-allerschlechteste-beispiel-ab nachlesen darf. Ah ja und noch ein nettes detail: die frau riess ist jetzt sporthilfe-präsidentin. Na dann.

Und eine neues vokabel hat er jetzt auch ausgepackt, der herr kommerzienrat, den schildbürgerstreich. Unter https://wien.orf.at/stories/3048743/ kann man das nachlesen und auch im eingebetteten video sehen und hören. Unfreiwillig kabarettreif ist die aussage von zoran barisic, dem sportdirektor von rapid, der gegen ende des videos ankündigt, dass man sich in die hände spucken werde. Na servas, no sports, kann ich da nur mit winston churchill sagen.

Ah ja a propos video und so: einen absoluten höhepunkt der sich fortsetzenden kleinmann-festspiele gibt es unter https://www.facebook.com/OnlineFootballAcademy/videos/242158466850701/ zu sehen und zu hören. Fast eineinhalb stunden lang wird der herr kommerzienrat von einem herrn christian pock interviewt und mit suggestivfragen gefüttert. Der herr pock hat ja schon einmal, vor nicht allzu langer zeit ein sich durch das fehlen jedweder kritischen frage auszeichnendes videointerview geführt, das ich auch unter https://johnny-meinblock.blogspot.com/2020/01/vom-unterschied-zwischen-handball-und.html kommentiert hatte. Unter der überschrift „mr. volleyball peter kleinmann im interview“ kann man sich diese perle kritischen amteurjournalismus‘ eine halbe stunde lang unter http://www.amateurscout.at/238-mr-volleyball-peter-kleinmann-im-interview.html anhören.
Ähnlich wie damals macht sich der herr pock auch dieses mal wieder beim herunterbeten der unzähligen erfolge des peter kleinmann vor aufregung und bewunderung fast ins hoserl. Und dann geht’s los mit all den alten geschichten vom besuch bei teddy podgorski, vom ball aus wolle, von den vielen ressorts, denen der sport zugeteilt war, natürlich auch von der gesetzlich vorgeschriebenen körperverletzung, von den brandneuen studien und von de bolidiga, die des jetzt endlich mochn soiln, also das was ihnen der einzige echt gute berater, der herr kleinmann rät; und die anglikanischen länder dürfen auch nicht fehlen, die werden gleich zweimal erwähnt, weil sie alles richtig machen im sport.

Und die vielen erfolge darf er auch noch aufzählen der herr kommerzienrat. Da erwähnt er den dritten platz der herrennationalmannschaft in der holli-knolli ferienliga. Da wird nicht nachgefragt, wer dort noch so mitspielt. Und der sieg gegen deutschland in der weltliga wird erwähnt. Wie man überhaupt in die weltliga gerutscht ist wird nicht weiter erläutert. Ich hätte ja noch erwartet, dass der volleyball-heinz-conrads noch den legendären sieg gegen ein etwas übergewichtiges brasilien-d oder -e team erwähnt. Den muss er in der aufregung wohl vergessen haben. Und 122 (!) sponsoren hat er angeblich akquiriert, der herr kommerzienrat. Und natürlich ist er gegen eine beschrämkung der anzahl der legionäre. Jeder verein soll das handhaben wie er das möchte und kann. Aber bitte nur toplegionäre, also nicht so dritte und vierte wahl. Also das mit den top-legionären bei seinem eigenen verein war dann auch schnell einmal vorbei, nachdem sich die sportstadträtin und – na ich sage das jetzt sehr höflich – und mäzenin der hotties mit dem pratervorplatz ihr eigenes politisches mausoleum errichtet hatte. Ah ja und die entsprechende infrastruktur muss her, sonst wird das nichts mit den medaillen und trainerInnen müssen von ihrer arbeit leben können. Ja eh. Und das geld dafür muss man mit der profimannschaft lukrieren sagt er, der herr kleinmann. Oder man lässt sich von de bolidiga eine akademie finanzieren, samt traimerInnen aus öffentlichen mitteln, sagt er leider nicht, der herr kleinmann.

Und der vom interviewer als putschversuch bezeichnete misstrauensantrag gegen seine person wird vom herrn kleinmann als zwergenaufstand verhöhnt, den er mit hilfe eines anwalts, zack, zack, zack, beendet hat. Und dann lachen wir ein bisserl. Kritische nachfrage, wie das damals wirklich war mit der watschenaffäre und so? Na so genau wollen wir das doch alles nicht wissen, wo er doch eh mit 70 gegangen wäre der herr präsident, ganz freiwillig. 

Und das anforderungsprofil für einen verbandspräsidenten legt er auch dar, der herr kommerzienrat. Wirtschaftlich kompetent soll er sein, und medial und politisch vernetzt und vom jeweiligen sport soll er etwas verstehen. Das mit der politischen vernetzung war ja ganz wichtig – siehe oben. Ohne die hat dann nämlich auch sehr rasch die wirtschaftliche kompetenz gelitten. Dass er seinen verein mit wirtschaftlicher kompetenz in die 2. Liga versenkt hat bleibt unerörtert. Dass ein verbandspräsident auch integrativ wirken und nach möglichkeit nicht polarisieren sollte hat der herr kleinmann erwartungsgemäß nicht auf seinem spickzettel stehen. Und ganz am schluss kommt sie natürlich noch einmal, die tägliche kniebeuge und als besonderes zuckerl der oligarchenbespaßungsschneehüpfsport. Der herr pock war allerdings nicht so super vorbereitet. Er spricht zweimal vom eisvolleyball. Oder hat er gar meinen block vom 30. märz 2015 gelesen (https://johnny-meinblock.blogspot.com/2015/03/von-ein-paar-alternativen-zum-lustigen.html)?

So, und jetzt muss ich nach all dem spott eine schwere und schmerzliche niederlage eingestehen: meine lieblingszeitung, der falter hat in seiner letztwöchigen ausgabe den herrn kleinmann ob seines engagements für die tägliche turnstunde zum hero der woche gekürt.



Ich hab‘ schon überlegt mein abo zu kündigen. Ok, ok, ich behalte mein abo natürlich, fehler passieren, auch in qualitätsmedien. 

So, aber jetzt möchte ich doch ein wenig ernsthaft werden und nochmals zu dem eineinhalbstündigen interview unter https://www.facebook.com/OnlineFootballAcademy/videos/242158466850701/ zurückkommen. Da gibt es eine kurze passage zwischen minute 40 und minute 43 in der peter kleinmann vom schicksal seiner familie in den jahren der nazidiktatur erzählt, wo er kurz auch das buch „der junge, der seinem vater nach auschwitz folgte“ erwähnt, in dem die geschichte seiner familie erzählt wird. Wie einfühlsam und empathisch der interviewer nach diesen drei minuten die kurve vom holocaust zurück zum volleyball kriegt eröffnet tiefe einblicke in die von erwin ringel so treffend beschriebene österreichische seele. Ich hätte eine bitte an herrn kleinmann, falls er, wider erwarten, mein allwöchentliches geschreibsel doch noch liest: herr kleinmann, gehen sie bitte in schulen und lesen sie den schülerInnen aus diesem buch vor. Und wenn sie vorlesen, dann sollen sich die schülerInnen nicht bewegen, dann sollen sie einfach still sitzen und die ohren spitzen, dann sollen sie zuhören. Bewegen sie etwas in den köpfen dieser kinder. Das wäre so unendlich wichtig, gerade in zeiten wie diesen, die wir gerade durchleben wo wieder eine giftige mischung  entsteht, wo sich verschwörungstheoretiker mit reichsbürgern und impfgegner mit neonazis zusammentun und dabei sind unsere demokratie in frage zu stellen. Und ich zitiere jetzt auch einen studie, die mich mehr beunruhigt, als die, die sie als unterfütterung für ihre kampagne zur einführung der täglichen turnstunde verwenden. Unter https://www.profil.at/oesterreich/studie-schueler-wissensluecken-ns-zeit-11472365 kann man lesen wie erschreckend dünn das wissen von schülern der 9. schulstufe über die ns-zeit ist. 81%(!) können antisemitismus nicht definieren, nur ein drittel der befragten schülerInnen konnte die einzig zugelassene partei während der nazidiktatur nennen, das novemberprogrom konnten die meisten nicht definieren. Das macht mir mehr angst als die studien zur bewegungsarmut unserer kinder. Oder noch einfacher gesagt, mir ist es ziemlich wurscht, ob ein jugendlicher oder eine jugendliche einen purzelbaum kann, solange er oder sie nur überzeugt und fundiert antifaschistisch auftritt.       



Warum ist der damalige övv-präsident peter kleinmann als oberster verbandsfunktionär im 
missbrauchsfall johannes h. nicht aktiv geworden, wenn es, wie peter kleinmann vor der presse sagte, hinweise gegeben hat, die darauf hingedeutet haben, dass mit diesem trainer etwas nicht stimmte?

Wie wurde der ausflug von herrn kleinmann zu den olympischen spielen nach rio UND NACH PYEONGCHANG finanziert?

Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?
  

Wien 19.05.2020, 01:45 mez

Dienstag, 12. Mai 2020

Von meldungen unter vorbehalt, von vorsätzlichen tötungsdelikten und vom ewig turnenden murmeltier

Wien, 11.05.2020, 23:06 mez 

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

so, ein bisschen was bewegt sich in der österreichischen volleyballlandschaft. In deutschland haben zwei nationalteamspieler den verein gewechselt. Flo ringseis und mathäus jurkovics werden die nächste saison gemeinsam bei bühl spielen (http://www.volleynet.at/libero-ringseis-kehrt-zu-bisons-buehl-zurueck/http://www.volleynet.at/26665-2/). Toni menner wechselt von friedrichshafen zu giessen (http://www.volleynet.at/transfer-news-oevv-teamspieler-menner-wird-vom-haefler-zum-grizzly/). Ob er dort dann auch noch auf alex tusch treffen wird, wird in dem artikel nicht aufgeklärt. Und wie die deutsche bundesliga aussehen wird, nachdem sich bereits drei vereine verabschiedet haben, steht wohl auch noch im kaffeesud. 

A propos aussehen der bundesliga und so. Also da liefert ein kleiner artikel in der kleinen zeitung ein wenig an hintergrundinformation, die auf der övv-homepage nicht kommuniziert wurde.


Also aich/dob und waldviertel haben bis jetzt nur unter vorbehalt genannt. Wundert mich eigentlich nicht, weil wenn den beiden die sponsoren ausfallen, dann wird’s eng mit den legionären und dann ist wohl nichts da aus der zweiten reihe aus dem eigenen nachwuchs. Da fehlen dann die spieler für eine konkurrenzfähige mannschaft, und das obwohl es ja besonders in zwettl angeblich eine so gute und umfangreiche nachwuchsarbeit gibt. Und sollten die beiden mannschaften ausfallen dann wird aus der angepeilten zehnerliga, die mit den beiden dann ohnehin nur eine neunerliga geworden wäre flugs eine elitäre siebenerliga. Und wenn dann noch verpflichtende coronatests eingeführt werden, was – sag‘ ich einmal so – nicht ganz ausgeschlossen erscheint – dann wird’s überhaupt ganz, ganz eng.

Ah ja und auf der trainerebene tut sich auch ein bisschen was. Bei ried bleibt headcoach dominik kefer und bei amstetten kehrt igor simuncic als headcoach zurück (http://www.volleynet.at/kapitaen-und-betreuerteam-bleiben-uvc-ried-treu/,http://www.volleynet.at/vca-will-mit-bekanntem-trainergesicht-zurueck-in-erfolgsspur/). Letzteres gibt der schlagfertige amstettner sportdirektor unter http://www.volleynet.at/vca-will-mit-bekanntem-trainergesicht-zurueck-in-erfolgsspur/ in einem interview bekannt, in dem er auch uns auch noch davon in kenntnis setzt, dass der vca amstetten ja nie vom österreichischen weg abgekommen ist. Äh ja? Echt jetzt? Ok die wahrheit ist halt, wie schon andraes khol bemerkte, eine tochter der zeit. Und die hoffnung auf ein nicht so gut funktionierendes langzeitgedächtnis des publikums mag ja, wenn man sich an meinungsumfragen aus der politik orientiert, so unberechtigt nicht sein. Drei viertel des kaders sollen laut mischa henschke österreicher sein. Also bei einem zwölfmannkader wären das glatt neun österreicher und drei legionäre. Na das sollte ja bei der hervorragenden nachwuchsarbeit, die in amstetten geleistet wurde, kein problem sein, oder? Da will der herr henschke ja einige spieler an die höchste spielklasse heranführen. Na da bin ich ja gespannt.

Ah ja, weil ich dann gleich vom spitzensport zum breitensport kommen werde, möchte ich hier einen kurzen abstecher in die breitensportsandkisten machen: unter http://www.volleynet.at/corona-update-breitensport-und-austrian-beachvolleyball-tour-2020/ erfährt man, dass man noch nichts erfahren kann, weil das vom övv erarbeitete konzept im gesundheitsministerium zur begutachtung liegt.

So, und jetzt wäre der dieswöchige eintrag schon zu ende. Wäre da nicht der unermüdliche kämpfer für die tägliche kniebeuge, der von den medien so bezeichnete mister volleyball, peter kleinmann. Seit er als övv-präsident untragbar wurde, sucht er nun wahlweise mit dem bestenfalls als apres-schi-belustigung für oligarchen vermarktbaren snow-volleyball oder – jetzt gerade – mit seiner kampagne für die tägliche turnstunde das licht der öffentlichkeit, das ihm so schmerzlich abgeht. Und weil man an verantwortlicher stelle nicht und nicht auf ihn hören will, steigert unser  volleyball-heinz-conrads jetzt die dosis. Bis zum überdruss kannte man aus jedem interview mit dem herrn kommerzienrat zum thema die eingelernte phrase von der gesetzlich verordneten körperverletzung derer sich die bolidiga nach sicht des herrn kleinmann schuldig machten. Der spruch scheint ihm aber dann selber irgendwie langweilig geworden zu sein. Als ex-aufspieler weiß der herr kommerzienrat natürlich um die wichtigkeit der variation bescheid und daher wurde aus der körperverletzung fahrlässige tötung wie man im standard unter https://www.derstandard.at/story/2000117367254/volleyball-manager-peter-kleinmann-die-bringen-unsere-kinder-umlesen darf. Die bringen unsere kinder um, hat er da gesagt, der herr kleinmann. Echt jetzt? Und sehen wir dann schon im juli oder vielleicht doch erst im august oder im september eine übersterblichkeit bei den kindern. Also das was nicht einmal das depperte oaschloch fledermausvirus in wien geschafft hat, wie unter https://wien.orf.at/stories/3048059/nachzulesen ist, schaffen jetzt die, die unsere kinder umbringen. Die? Also wer sind denn die jetzt genau? Ah, eh klar, die bolidiga sind das, also die bolidiga die von peters freunderln auf seiner facebookseite wahlweise als deppert, unfähig oder einfach blad, also nicht blöd, also schon irgendwie auch, sondern blad wie g’füht, wie das im wienerischen auch noch heißt, verunglimpft werden. Und dann liest man in dem artikel, dass der herr kleinmann kein verständnis hat für den ausfall der turnstunden und dass er epidemiologische gründe nicht gelten lässt, der herr kommerzienrat. Na wo kämen – oder im wienerischen konjuktiv – kummatn wir da hin, wenn inkompetente epidemiologInnen sich erdreisten, dem experten für eh alles, also für virologie, epidemiologie, coronavirus, fledermäuse und tägliche turnstunden, zu widersprechen. Die trauen sich was. Wenn sich die spielen, dann könnte der herr kleinmann sich genötigt sehen ein schäuferl nachzulegen. Er ist ja bekannt für die feine klinge im umgang mit leuten die sich erdreisten nicht seiner meinung zu sein. Das gibt’s gleich einmal das arschloch und die richtige sau, oder eine psychiatrische expertise in richtung verhaltensoriginalität oder schwerer psychischer störung. So und bevor ich dann doch eher sachlich und weniger emotional auf den artikel eingehen möchte gibt’s hier ein paar leserInnenkommentare, deren schreiberInnen sich, siehe oben, auf sehr dünnem eis bewegen.






Und dann geht’s in dem artikel wieder um die purzelbäume und die ewig gleichen prozentzahlen, der kinder die sich nicht ausreichend bewegen und die geschichte, dass kinder die mehr sport hatten auch besser in mathematik waren. Also ich hab‘ da schon wieder eine brandneue studie, eine sogenannte metaanalyse. So nennt man in der wissenschaft eine studie die eine große anzahl bereits zu einer fragestellung vorliegender studien miteinander vergleicht und in ihrer gesamtheit statistisches auswertet. Und siehe es wurde licht im turnsaal: die autoren haben 29 studien mit insgesamt über 11.000 teilnehmenden kindern verglichen und fanden, dass in 13 studien sich sport positiv auf die lesitungen in mathematik auswirkten, in 15 studien gab es keinen effekt und in einer studie wirkte sich sport negativ auf die leistungen in mathematik aus. Die autoren schließen daraus, dass sich sport positiv auf die leistungen in mathematik auswirken kann (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6873534/). Und das ist dann halt doch ein kleiner, aber wichtiger unterschied zur apodiktischen interpretation des herrn kommerzienrats, dass die kinder, die mehr sportunterricht hatten auch besser in mathematik waren.

Und die erwähnung, dass die forderung nach sportlicher betätigung in der schule nach einer medaillenlosen olympiateilnahme 1912 in stockholm erstmals aufkam – und da steckten noch ganz andere, ganz und gar nicht menschenfreundliche motive hinter der forderung nach körperlichen ertüchtigung in einer zeit, wo man bewusst auf einen großen krieg zusteuerte -  ist genauso entlarvend wie die vom herrn kommerzienrat angefachte diksussion um die tägliche turnstunden nach den ebenfalls medaillenlosen olympischen sommerspielen in london. Es geht dem herrn kleinmann nicht um dicke kinder, es geht ihm und seinen funktionärsfreunden um spitzensport, um medaillen und um bezahlte beschäftigungsmöglichkeiten für vereinstrianer, nach dem modell der wiener volleyballakademie, wo mit öffentlichen mitteln vereinstrainer seines ex-vereins bezahlt werden. Das ist alles durchaus verständlich aus sicht eines ex-funktionärs und ex-managers eines profivereins. Aber ich halte diese heuchelei nicht mehr aus, ganz uneigennützig die gesundheit der kinder vorzuschieben und eigentlich an den spitzensport zu denken. Und ja, ich wiederhole mich auch, aber kein übergewichtiges kind wird durch die tägliche turnstunde schlank. Da braucht es umstellung der ernährungsgewohnheiten und da braucht es natürlich bewegung und zwar viel bewegung, auch und besonders in der freizeit. Da sind die 5 stunden pro woche eine augenauswischerei, ein tropfen auf den heißen stein, oder weniger vornehm formuliert, ein lercherlschas, ein ganz leiser.

Irgendwie tut er mir ja leid, der herr kommerzienrat. Seinen ex-verein in den sand gesetzt und auf jahre in die 2. bundesliga versenkt, als övv-präsident indirekt über eine watsche gestolpert, beim bso aus dem vorstand hinausgeflogen, beim öoc statt der angestrebten position des vizepräsidenten als schrift- und nicht als wortführer tätig. Und das alles ist natürlich nicht sehr hilfreich, wenn man ein überdimensionales ego zu versorgen hat. Na und da sucht man sich halt eine bühne, auf der man sich aufplustern kann auf der man flotte sprüche klopfen kann, und als strohhalm um sich auf diese bühne zu hanteln bietet sich jetzt gerade wieder einmal das eintreten für die dämliche ...äh... tägliche turnstunde an. Ich nehme mir allerdings die freiheit zu denken und es auch hier zu schreiben, dass wir als geselllschaft gerade ganz andere sorgen haben als ein paar ausgefallene turnstunden.  Ah ja, und der unter https://sport.orf.at//stories/3062370/ publizierte artikel geht ein wenig in die richtung der größeren probleme. 

Warum ist der damalige övv-präsident peter kleinmann als oberster verbandsfunktionär im 
missbrauchsfall johannes h. nicht aktiv geworden, wenn es, wie peter kleinmann vor der presse sagte, hinweise gegeben hat, die darauf hingedeutet haben, dass mit diesem trainer etwas nicht stimmte?

Wie wurde der ausflug von herrn kleinmann zu den olympischen spielen nach rio UND NACH PYEONGCHANG finanziert?

Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?
  

Wien 12.05.2020, 02:00 mez

Dienstag, 5. Mai 2020

Von der unterschiedlichen wichtigkeit von too big to fail und too small to survive, von linien und rändern und von leistungs- und sympathieträgern und anderen guten freunden

Wien, 04.05.2020, 23:08 mez 

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

na diese woche hat sich nichts überstürzt an ereignissen, nach der doch für die coronazeit ereignisreichen vorwoche. Auf den websites der vereine der 1. bundesliga tut sich nichts mit ausnahme auf der der weizer und der hartberger. Auf der website der ersteren präsentieren die in die 2. bundesliga aufgestiegenen damen eine ganz unterhaltsame yes/no challenge und auf der seite der zweiteren freut man sich über den – kampflosen – aufstieg der herren in die oberste spielklasse. Irgendwann wird es jetzt aber doch ans eingemachte gehen, denke ich und es wird sich die frage stellen wer macht in welcher form weiter bzw. wer kann überhaupt weitermachen in der 1. bundesliga?

In deutschland hat es ja schon drei erstligavereine erwischt und wie unter https://www.spiegel.de/sport/volleyball-bundesliga-in-der-corona-krise-sterben-auf-zeit-a-67d66810-5949-4876-a3c7-7ccd48f2861f in einem deutschen qualitätsmedium zu lesen ist, geht dort bereits die angst vor dem totalen zerbröseln der obersten spieklasse um. Der grund dafür ist, dass die vereine jetzt beiträge zur verwaltungs-berufsgenossenschaft zahlen müssen. Hinter diesem wortungeheuer vbg versteckt sich die für sportvereine gesetzliche unfallversicherung. Blöde frage: gibt es bei uns etwas ähnliches oder sucht sich jeder verein seine unfallversicherungen selbst aus? Aber zurück zu den versicherungsbeiträgen in deutschland: ein erlass der beiträge ist nicht geplant sondern nur eine stundung. Und das passt natürlich vielen profivereinen gar nicht.

Und wenn man sich dann die beiträge im zum artikel gehörenden leserInnenforum durchliest, dann merkt man sehr schnell, dass dem profisport da einiges an gegenwind aus der öffentlicheit entgegenbläst in zeiten der krise. Ich hab‘ mir erlaubt, einen solchen kommentar herauszugreifen, zu dem ich nur sagen kann, also so wie die anglikanerInnen das ausdrücken würden: i couldn’t agree more. Und ein paar kernsätze hab‘ ich mir noch erlaubt zu markieren.



Und das bringt mich auch zu den jetzt schon sich abzeichnenden verteilungskämpfen zwischen sportarten und vereinen, wenn es darum geht sich geld aus dem vom bso-präsidenten geforderten, mindestens 100 millionen euro schweren rettungstopf zu sichern. Ich bin ja schon jetzt gespannt wie transparent da die verteilung des kuchens ablaufen wird und wie man diesen topf zwischen profisport bzw. spitzensport und breitensport aufteilen wird. Und wenn ich dann unter http://www.volleynet.at/sport-austria-praesident-niessl-soforthilfe-von-mindestens-100-millionen-euro-ist-ueberfaellig/wieder all diese argumente vom gesellschaftlichen und gesundheitspolitischen wert des in vereinen organisierten sport lese und die zahlen über wertschöpfung, dann hoffe ich doch sehr, dass man bei der verteilung besonders die vielen kleinen vereine berücksichtigt, die es schon bisher schwer hatten zu überleben, quasi too small to survive.

Ah ja, und ich mach‘ mir jetzt wahrscheinlich gerade wieder ein paar freunde mehr wenn ich ketzerisch noch einen schritt weiter gehe und... trau‘ ich mich es zu schreiben? Ok, also ich mach’s: Für die gesündesten breitensportarten laufen, radfahren und schwimmen braucht es keine unterstützung aus irgendwelchen hilfstöpfen, keine – mit ausnahme des schwimmens – neun meter hohen sportstätten, kein funktionäre, keine ehrenamtlerInnen, und auch keine vereine. Ok, ok also soweit will ich es dann doch nicht treiben. Vereine sind schon in ordnung und die braucht es auch und die ehrenamtlerInnen auch. Bei den berufsfunktionären a la herr kommerzienrat bin ich mir dann schon nicht mehr so sicher. Aber muss es unbedingt profisport sein oder ist ehrlich betriebener amateursport viel besser geeignet die sozialen aufgaben des in vereinen organisierten sports zu erfüllen als die aufgeblähte profisportblase mit obszönen gehältern, werbe- und tv-verträgen? Und nein, ich bin nicht traurig, wenn die blase profisport platzt. Lieber einmal im jahr das derby of love zwischen dem wiener sportklub und der vienna in dornbach mit 7000 zuschauerInnen und 2 polizisten als zum xten mal das championsleague-finale mit den im zweijahresrhythmus immer wiederkehrenden gleichen von russischen oligarchen oder fundamentalistischen ölscheichs finanzierten großklubs, die angeblich too big to fail sind. Also ich würde ja darauf hoffen, dass es in der krise auch bei den politisch verantwortlichen zu einem sinneswandel kommt was die finanzielle unterstützung solcher vereine angeht und zwar von einem too big to fail zu einem too big – sorry you fail.

Jetzt muss ich aber doch noch einmal zurück zu dem unter http://www.volleynet.at/sport-austria-praesident-niessl-soforthilfe-von-mindestens-100-millionen-euro-ist-ueberfaellig/ veröffentlichten artikel. Der werden unter anderem ganz putzig die schäden aufgelistet, die vereinen durch die coronakrise entstanden sind. Also ich behaupte, gestützt auf die dokumentierten zuschauerInnenzahlen, ganz böse, dass der einnahmenentfall durch den abbruch der meisterschaft und das wegfallen der einnahmen der kantine bei der hälfte der herrenvereine und bei allen damenvereinen aus der obersten spielklasse kein signifikantes loch im börsel hinterlassen hat. Ah ja sponsorgelder und so: zahlt die i bims deynz bank weiterhin die kolportierten riesensummen als sponsor der 1. bundesliga bei damen und herren? Und unter dem punkt „warum dem sport geholfen werden nuss“ findet sich auch das argument, dass der sport inklusive wintersport direkt und indirekt 18 milliarden euro bruttowertschöpfung auslöst. In dem zusammenhang würde es mich schon sehr interessieren wieviel von diesem betrag in ischgl so geschöpft wurden und ob das irgendetwas mit der doch sehr zögerlichen reaktion auf den nachweis des depperten fledermausvirus im ort zu tun gehabt hat.

Unter http://www.volleynet.at/corona-update-zu-oeffnung-von-sportstaetten-fuer-breitensport-im-mai/ erfährt man, dass der övv bereits entwürfe ausgearbeitet hat für konzepte, wie beachvolleyball als breitensport, dem erlass des sportministeriums für den freiluftsport folgend, ausgeübt werden kann. Ich warte und bin wahrscheinlich mit meinem warten nicht alleine.

So und zum schluss gibt’s wieder einen ausflug in die polidig.


Zu dem lustigen foto gibt’s passend auch einen lustigen artikel in der tagespresse unter https://dietagespresse.com/regierung-stellt-klar-drogenpartys-bei-martin-ho-waren-nie-verboten/. In wahrheit ist die ganze geschichte gar nicht so lustig. Unter https://www.derstandard.at/story/2000117249256/nach-drogenrazzia-lokalbesitzer-ho-wusste-laut-anwalt-nicht-von-party kann man nachlesen, dass ein 37 jähriger leistungsträger, dessen beruf mit kaufhauserbe angegeben wird - also bitte wem da jetzt die erbschaftssteuer einfällt, das muss ein ganz böser linker schelm sein, der hat doch ganz sicher was geleistet in seinem leben, also genauer gesagt sich was geleistet, nämlich die richtigen eltern  - im lokal des kanzlerfreundes und ebenfalls leistungsträgers martin ho, der schon einmal gemeint hat, dass hierzulande die notwendigkeit zu arbeiten fehlt (https://www.derstandard.at/story/2000089720662/pratersauna-chef-ho-die-notwendigkeit-zu-arbeiten-fehlt-hierzulande), also quasi nicht nur leistungs- sondern auch noch sympathieträger, eine lustige geburtstagsparty geschmissen hat mit 20 anderen leistunsgträgerInnen und mit ein bisserl marschierpulver und anderen psychoaktiven substanzen. Blöderweise hat da irgenwer gepetzt und die polizei hat die party ziemlich abrupt beendet. Und der leistungs- und sympathieträger, der herr ho, hat nichts, aber auch gar nichts davon gewusst, der hat nämlich um 20 uhr schon geschlafen. Und schuld ist nicht der gärtner, sondern der koch, der hat das alles organisert, sagt der absolut vetrauenswürdige – you better call saul - anwalt vom herrn ho. Also, wenn das nicht der silberstein eingefädelt hat um den heiligen sebastian anzupatzen, dann soll mich der blitz treffen.

Mit seinem freund hat er jetzt gerade kein glück, der basti und jetzt auch noch bisserl ein pech dazu mit seiner beraterin, antonella mei-pochtler heißt die gute frau. Die hat nämlich in einem interview mit der financial times gesagt, dass jeder eine app - gemeint war so etwas diese corona-tracing app – haben wird, und dass wir uns an werkzeuge werden gewöhnen müssen, die sich am rande der demokratie befänden (https://www.derstandard.at/story/2000117266318/kurz-beraterin-pocht-auf-corona-app-fuer-alle). Und jetzt muss er ganz kräftig zurückrudern der bundesbasti und dementieren, dass da am rande der demokratie keine linien – also keine weißen, um die ging es weiter oben, sondern keine roten – überschritten werden.   

Ah ja und noch ein fundstück hab‘ ich, auch wieder ein bisschen ein politisches. Und mit der auswahl der freunde hat’s auch irgendwie zu tun. Da hetzt ein herbert haiszan, seines zeichens ex-eishockeyspieler, im zuge der vom herrn kommerzienrat wieder angeheizten debatte zur täglichen turnstunde gegen einen bladen unsportlichen sportminister.

Ich hab‘ mir dann erlaubt auf der facebookseite des herrn haiszan zu stierln und habe dort ein abstruses interview mit einem russischen militär, ein oberst a.d. gefunden. Und dazu nur ein paar screenshots, ganz ohne worte. Ok eine frage hätte ich, haben die damals schon helm getragen beim eishockey, als der herr haiszan noch aktiv war?






Warum ist der damalige övv-präsident peter kleinmann als oberster verbandsfunktionär im 
missbrauchsfall johannes h. nicht aktiv geworden, wenn es, wie peter kleinmann vor der presse sagte, hinweise gegeben hat, die darauf hingedeutet haben, dass mit diesem trainer etwas nicht stimmte?

Wie wurde der ausflug von herrn kleinmann zu den olympischen spielen nach rio UND NACH PYEONGCHANG finanziert?

Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?
  

Wien 05.05.2020, 01:57 mez