Dienstag, 26. April 2022

Vom leider vergeblichen daumendrücken, von einer sauberen watschen und von den falschen fragen eines reporters

 Wien, 25.04.2022, 23:11 mez

 

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

 

leider hat das daumenhalten für die u18 burschen nichts genützt. Nach siegen gegen die auswahl der slowakei und gegen die von spanien verlor das u18 nationalteam gegen die alterskollegen aus deutschland knapp mit 2:3. Das ergab schlussendlich den zweiten platz in der tabelle mit einem sieg und einer niederlage und einem satzverhältnis von 5.5, da die spiele gegen die jeweiligen gruppenvierten nicht für die bestimmung des besten gruppenzweiten herangezogen wurde, weil es dreier- und viererqualigruppen gab. Im vergleich zu den anderen gruppenzweiten reichte das dann aber nicht um sich als bester gruppenzweiter noch das ticket für die em-endrunde zu sichern (https://www.cev.eu/national-team/age-group-championships/u18m/#body-tab-69cf059d-8449-4f7a-999a-cdd64a698e93-3). Trotzdem gratulation an die burschen und das betreuerInnenteam zu einer sehr respektablen leistung. 

 

So, und bei den großen wurde in der letzten woche die meisterschaft entschieden. Und zum zweiten mal in zwei jahren verlor aich/dob eine finalserie 0:4, quasi ein verkehrter clean sweep wie das die anglikanerInnen nennen würden oder frei übersetzt eine saubere watschen. Und meine bemerkung zur körpersprache der südkärntner aus dem zweiten spiel hat sich als richtig erwiesen. Da war schon nach der zweiten niederlage gegen die waldviertler alles zu ende. Neuer meister und damit auch gewinner des doubles ist union waldviertel (https://www.volleynet.at/austrian-volley-league-men-2021-22/). Die meldung auf der övv website vom 4:0 der waldviertler gegen sk zadurga (sic!) aich/dob. Interessanterweise war der 4. sieg in der serie aber offenbar ein 2:2 unentschieden mit den satzergebnissen 25:11, 21:25, 25:16 und 15:20 (https://www.volleynet.at/avl-men-union-waldviertel-erstmals-meister-40-in-finalserie-gegen-aich-dob/).

Ganz herzliche gratulation auch hier an spieler, betreuer- und funktionärsstab. Und wenn ich mir jetzt gleich etwas wünschen dürfte von den nordmännern, dann wäre das der aufbau österreichischer talente, sodass in absehbarer zeit neben dem libero vielleicht doch auch der eine oder gar andere österreichische spieler es in die stammsieben schafft. Es dauert zwar noch und jetzt kommt erst einmal der sommer und dann der herbst, aber winter is coming wie es schon in game of thrones heißt, wenn es um den norden geht.

Und am anderen tabellenende wird zwar noch gespielt, aber es geht nur noch um die goldene ananas. Die zwei plätze in der 1. bundesliga haben sich mit hartberg und tirol die beiden erstligisten gesichert, die als 9.- und 10.-platzierte teams gegen den abstieg spielen mussten (https://www.volleynet.at/austrian-volley-league-men-2021-22/). Das heißt aber auch, dass glücklicherweise die zweifelhafte entscheidung die spiele der letzten runde nicht zeitgleich anzusetzen keinen einfluss auf auf- oder abstieg haben wird.

 

Ah ja auch die 2. bundesliga der damen und der herren ist abgeschlossen. Einen klitzekleinen bericht auf der övv website hätten sich spielerInnen und betreuerInnen schon verdient (https://www.volleynet.at/2-bundesliga-herren-2021-22/,https://www.volleynet.at/2-bundesliga-damen-2021-22/).

 

Gespielt wird noch in der 1. bundesliga der damen, da geht’s noch um die ränge 1 bis 4. In der best of three spielserie um platz 3 führt tirol gegen graz 1:0, in der best of five serie um den meistertitel führt linz/steg gegen sokol 2:1 (https://www.volleynet.at/austrian-volley-league-women-2021-22/). Ein schmankerl ist das interview mit dem obmann von sokol, karl hanzl, in der ersten satzpause des zweiten spiels der serie in der grindigen posthalle in wien, und ein lehrbeispiel für grottenschlechten sportjournalismus, der leider so weit verbreitet ist in österreich. Ein offenbar völlig uninfomierter und inkompetenter interviewer stellt wohlfühlfragen und denkt nicht im traum daran, kritisch nachzuhaken. Zum nachsehen gibt’s das inteview unter https://tvthek.orf.at/profile/Volleyball-WVL-Damen/13887155/Volleyball-WVL-Damen-2022-NOe-Sokol-Post-ASKOe-Linz-Steg-aus-Wien/14132865

 

Da darf karl hanzl behaupten, dass die damen von sokol im europacup und „vor allem“ in der mevza sehr gut gespielt haben. Äh, geht’s noch? Nur zur erinnerung: im challenge cup, also in der 3. kategorie der europäischen cupbewerbe der cev eliminierte sokol in der qualifikation walferdange aus luxemburg, bekanntermaßen eine volleyballgroßnation (https://www.cev.eu/club/challenge-cup/women/#qualification). In sechzehntelfinal schaltet man in einem innerösterreichischen duell graz aus und scheitert dann im achtelfinale ohne satzgewinn an lugoj aus rumänien 

(https://www.cev.eu/club/challenge-cup/women/#main-phase). In der mevza wird es dann noch erfolgreicher: mit 3 siegen aus 10 spielen belegen die damen von sokol den 5. und vorletzten platz im grunddurchgang (https://mevza-web.dataproject.com/CompetitionStandings.aspx?ID=40&PID=67). Die qualifikation für das final four verpasst man auf sportlichem weg, aber zum glück ist man als ausrichter – mit abenteuerlicher termingestaltung, spiele werden unter der woche am vormittag oder am frühen nachmittag gespielt (https://mevza-web.dataproject.com/CompetitionMatches.aspx?ID=40&PID=68) - fix dabei. Dort wird es dann nach zwei niederlagen der vierte platz (https://mevza-web.dataproject.com/CompetitionStandings.aspx?ID=40&PID=68). Also ich darf die das laut karl hanzl die sehr guten spiele der damen von sokol in internationale bewerben kurz zusammenfassen: in der 3. kategorie der europäischen cupbewerbe, im challenge cup der cev gibt es vier siege gegen vertreter der großen volleyballnationen luxemburg und österreich. Gegen ein team aus der dann doch etwas größeren volleyballnation rumäninen gibt es dann nichts zu holen. In zwölf spielen in der mevza verliert sokol 9 mal. Sehr gut spielen schaut dann wohl doch ein bisschen anders aus. Und was fällt dem reporter dazu ein? Leider nichts. Und dann erzählt karl hanzl auch noch, dass bei sokol mit 15-, 16- und 17-jährigen spielt. Das ist ja sehr lobenswert, wenn man so junge spielerinnen in die kampfmannschaft einbaut, aber ich hätte vom herrn reporter sehr gerne die frage nach 20- bis 22-jährigen spielerinnen gehört, und wo diese generation denn ist, die eigentlich das loch zwischen den etablierten spielerInnen und den nachwuchsspielerinnen füllen sollten. Ah ja, und wenn ich den karl hanzl, einen der weisen silberrücken, schon beim live interview vor dem mikrophon habe, dann hätte ich als gut vorbereiteter interview nachgefragt wie es jetzt um die neue bundesliga bei den herren steht, ob wir volleyballinteressierten jetzt mit streikenden vereinen rechnen dürfen, die, wie bereits angedroht, keine nennungen abgeben werden oder ob es zugeständnisse von seiten des övv gibt und wie diese aussehen. Aber fachliche kompetenz und kritisches nachfragen war halt noch nie die stärke der meisten österreichischen sportjournalistInnen.     



  

Lasst euch, verdammt noch einmal, gegen covid-19 impfen!

 

Wien, 26.04.2022, 01:20 mez

 

Dienstag, 19. April 2022

Von der hitze in thailand im april, von berechtigten zweifeln an der professionellen reisevorbereitung mancher sandhüpfer und von einem möglicherweise wieder rasch entschiedenen meister-play-off

 Wien, 18.04.2022, 22:13 mez

 

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

 

na da war ja betrieb in den sandkisten der welt, mit zahlenmäßig beeindruckender beteiligung diverser övv-duos. In itapema, brasilien, stand ein challenge turnier, also ein turnier der zweiten kategorie der beachtour mit dem langen namen, auf dem programm. Bei den damen war der ausflug nach brasilien für klinger/klinger schon in der zweiten qualirunde vorbei. Das ergab dann schlussendlich rang 25. Schützenhöfer/plesiutschnig mussten nicht in die quali, schafften es mit einem sieg aus der gruppe in die ko-phase und schieden dort nach einer niederlage aus und belegten damit rang 17 (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour-2022/events/challenge/itapema-brazil/standings/women/#round-f). Bei den herren lief es etwas besser. Seidl/waller und ermacora/pristauz schafften es aus der selben gruppe in die ko-phase, wo es für erstere noch einen sieg und damit rang 9 gab und für zweitere nach zwei siegen rang 5 (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour-2022/events/challenge/itapema-brazil/standings/men/#round-f).

In sogkhla, thailand, war der övv bie einem future turnier, also einem turnier der dritten kategorie, mit insgesamt 5 paaren vetreten. Bei den damen erreichten friedl/holzer den 9. rang (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour-2022/events/future/songkhla-thailand/standings/women/#round-f). Bei den herren war für seiser/kunert und pascariuc/leitner in der quali bereits endstation, für trummer/friedl gab es den 9. platz und für hörl/horst einen 4. rang (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour-2022/events/future/songkhla-thailand/standings/men/#round-f). Außer spesen ist da bei einem, na ich sag‘ einmal nicht übermäßig prominent besetzten turnier, nicht viel gewesen. In die kategorie originell ist die aussage von alex horst einzuordnen, der sich unter https://www.volleynet.at/horst-hoerl-in-songkhla-um-bronzemedaille/ über die klimatischen bedingungen beklagt. Das ist in etwa so ...äh... naiv, als würde man im dezember nach grönland reisen und sich dann wundern, dass es dort finster und kalt ist. Also ich sag' einmal so: auf eine sehr professionelle vorbereitung lässt das jetzt nicht gerade schließen. Und mangelnde erfahrung sollte man zumindest bei alex horst auch ausschließen können. Unter https://www.reise-klima.de/klima/thailand kann man nachlesen, dass der monat april nicht gerade der beste monat ist um thailand einen besuch abzustatten. Und wenn man eine einfach google suche mit den stichworten klima thailand april durchführt bekommt man dieses resultat quasi als warnhinweis. 


 Hat sich also nicht ganz ausgezahlt, für den alex horst zu einem turnier anzureisen, bei dem vermutlich ein großteil der paare zusammengerechnet in etwa so alt waren wie der ex-vizeweltmeister alleine. Also bright war sie nicht die future für ihn beim future turnier.

 

Ah ja, eines würde mich ja wirklich sehr interessieren an dieser beachtour mit dem langen namen: warum ist da der mister beachvolleyball, der herr jagerhofer nicht dabei. Wurde der nicht gefragt oder wollten ihn die verantwortlichen für die tour nicht dabeihaben? Oder wollte gar der herr jagerhofer himself nicht dabei sein, gab’s zuwenig ...äh... finazielle unterstützung? Fragen über fragen aber unter dem sand gibt’s leider keine maulwürfe.

 

So, aber jetzt in die halle. Dort sind die meisten entscheidungen schon gefallen, aber die wichtigsten, die nach den meistern bei damen und herren stehen noch aus. Bei den herren hat graz dann doch noch ein erfolgserlebnis eingefahren und in den spielen um den dritten platz gegen amestten die oberhand behalten. Ried besiegte in der serie um platz 5 klagenfurt und sokol weiz in den spielen um den 7. Platz, wobei man beim letzten spiel zwischen sokol und weiz die zahl der zuschauerInnen schamhaft – und vermutlich aus gutem grund – verschweigt (https://www.volleynet.at/austrian-volley-league-men-2021-22/). In der best of seven serie um den meistertitel führt waldviertel nach einem heim- und einem auswärtsspiel gegen aich/dob bereits mit 2:0 und wer die körpersprache der aich/dober gegen ende des zweiten spiels gesehen hat, der wird nicht mehr viel geld auf die südkärntner setzen. Und meine werten leserinnen und meine werten leser ahnen vermutlich was jetzt wieder thematisiert wird: traurig ist es, dass in den spielen um den österreichischen meistertitel im volleyball bei einem der teams ein österreicher in der startsieben steht und beim anderen zwei. Zwei liberos und ein mittelblocker, und das sind - und ich darf das zumindest über mittelblocker sagen, der bloggersohn hat in der mitte gespielt – nicht gerade die glamourösesten positionen in einer volleyballmannschaft.

 

In der relegation lichten sich auch die nebel. Hartberg hat den klassenerhalt bereits geschafft und tirol ist auf dem besten weg dazu (https://www.volleynet.at/austrian-volley-league-men-2021-22/). Nachdem ich ja erst letzte woche herausgefunden habe, welche zwei vereine nicht beim verein der revolutionären silberrücken mitgemacht haben, drängen sich ein paar gedankenspiele auf. Was passiert, wenn es zwischen dem verein der silberrücken und dem övv zu keiner eingung kommt? Spielen dann graz und hartberg in einer zweierliga? Wird die zweierliga mit willigen aus der 2. bundesliga aufgestockt? Und was machen die 8 revoluzzer-vereine? Eine eigene liga? Interessant, allerdings fast nur noch theoretisch, die frage, was die tiroler machen, sollte es keine einigung geben und sollten die tiroler den klassenerhalt nicht schaffen. Geben die dann auch für die 2. bundesliga keine nennung ab? Dürfen die als achtes rad am wagen in der revoluzzerliga mitspielen? Schon wieder viele fragen und keine antworten, auch nicht aus den maulwurfsbauten.

 

Bei den damen stehen noch die spiele um den 3. platz und um den meistertitel aus. Den 3. platz spielen sich graz und vc tirol in einer best of three serie aus, der meistertitel wird in einer best of five serie zwischen linz/steg und sokol entschieden (https://www.volleynet.at/austrian-volley-league-women-2021-22/). Bis 1. mai sollten diese entscheidungen gefallen sein, außer das coronavirus hat andere ideen.  

 

Ah ja, und die 2. Runde der em-quali für die u18 burschen wird diese woche gespielt, Die burschen aus österreich haben zwar heimvorteil, aber mit deutschland, slowakei und spanien keine jausengegner (https://www.cev.eu/national-team/age-group-championships/u18m/#2nd-round). Und soweit ich die erläuterungen auf der cev-website verstanden habe, qualifiziert sich nur der gruppensieger und der beste der fünf gruppenzweiten für die finalrunde der em. Also daumenhalten.  

 

Lasst euch, verdammt noch einmal, gegen covid-19 impfen!





 

Wien, 19.04.2022, 00:43 mez

 

Dienstag, 12. April 2022

Von übersehenen sandkisten, von der alterslosen zukunft im beachvolleyball und von der gewichtung von unwichtigem und wichtigem auf der övv website

 Wien, 11.04.2022, 23:10 mez

 

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

 

ja was ist denn los mit den övv-schreiberlingen, die doch sonst immer völlig atemlos aus jeder noch so weit entfernter sandkiste und von jedem einzelnen, dort von övv sandhüferInnen gewonnen satz berichten? Verlängerter winterschlaf? Vorzeitige frühjahrsmüdigkeit? Nichts findet sich von der top-10 platzierung des övv duos trummer/friedl, die beim pro tour future turnier der tour mit dem langen namen im coolen coolangatta in australien nach einem sieg und zwei niederlagen den geteilten 9. platz belegten (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour-2022/events/future/coolangatta-australia/standings/men/#round-f). In  der nennliste der teams findet sich als zweites övv team das duo pascariuc/leitner (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour-2022/events/future/coolangatta-australia/teams/men/by-country), das dann allerdings weder im hauptfeld noch in der qualifikation aufscheint (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour-2022/events/future/coolangatta-australia/teams/men/main-draw,https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour-2022/events/future/coolangatta-australia/teams/men/qualification). Dafür ist der övv dann beim nächsten pro tour challenge turnier in itapema, in brasilien mit sage und schreibe 6 herren- und 3 damenteams zumindest auf der nennliste vertreten (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour-2022/events/challenge/itapema-brazil/teams/men/by-countryhttps://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour-2022/events/challenge/itapema-brazil/teams/women/by-country). Und beim zeitgleich stattfindenden pro tour future turnier in songkhla, thailand, sind ebenfalls – man glaubt es kaum – 6 övv-herren- und 3 damenduos genannt (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour-2022/events/future/songkhla-thailand/teams/men/by-countryhttps://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour-2022/events/future/songkhla-thailand/teams/women/by-country). Na da wird berichtet werden, atemlos, hyperventilierend, da bin ich mir sicher. Und ich kann es mir nicht verkneifen ein wenig ...äh... zu spotten: der alex horst, jahrgang 1982, bei einem sogenannten future turnier hat was bizarres. Na, the future is bright, hoffentlich (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour-2022/events/future/songkhla-thailand/teams/men/main-draw).   

 

So, und jetzt in die halle zum nächsten versäumnis der övv-website-gestalterInnen. In waidhofen an der ybbs findet diese woche der bundesjugendbewerb der burschen, jahrgang 2007 und jünger und der mädchen, jahrgang 2008 und jünger, statt. Auf der övv website ist davon nichts zu lesen. Alles was dazu an imformation zu finden ist, und das ist nicht wirklich ergiebig, steht in einem dürren achtzeiler, inklusive überschrift und fotocredits unter https://www.facebook.com/Volleyball.AUSTRIA/. Dort erfährt ein digital neandertaler wie ich, dass die gruppen- und kreuzspiele – echt jetzt – spannend waren und dass bei den mädchen die teams aus niederösterreich und der steiermark das finale bestreiten und bei den burschen die teams aus kärnten und wien und dass beide finali am Dienstag um 11 uhr 30 beginnen. Bamm. Was für eine informationsoffensive im sinne der zukünftigen nationalteamspielerInnen. Ah ja, und dass es das burgenland und salzburg nicht schafften ein mädchenteam zu stellen und dass manche spiele wegen der großen niveauunterschiede dann vielleicht doch nicht so wahnsinnig spannend waren, erfährt man nur aus gewöhnlich gut informierten maulwurfkreisen.

 

A propos nachwuchs und so: die u20-burschen haben in einer schwierigen qualigruppe mit frankreich, polen und griechenland drei niederlagen eingefahren und damit die qualifikation für die europameisterschaft klar verpasst (https://www.cev.eu/national-team/age-group-championships/u20m/#body-tab-10bf5da1-e507-4fcb-900f-e4bd292b081c-1). Die u19-mädchen stehen nach einer niederlage gegen polen und einem sieg gegen albanien zumindest in der dritten qualirunde und haben dabei sicher auch davon profitiert, dass die mannschaft der ukraine wegen des krieges nicht antreten konnte, was in der euphorischen berichterstattung auf der övv website vornehm verschwiegen wird (https://www.volleynet.at/em-quali-oevv-maedchen-nach-30-ueber-albanien-in-runde-3/https://www.cev.eu/national-team/age-group-championships/u19w/#body-tab-67463eff-0841-48cd-afa2-9032b3f2436e-6).

 

So und in der 1. bundesliga der herren hat sokol das erste spiel um den 7. platz gegen weiz auswärts vor 121 fans gewonnen, ried gewann das erste spiel um den platz 5 in klagenfurt. Da waren 55 zuschauerInnen dabei.  Und beim klaren 3:0 auswärtssieg der grazer gegen amstetten im ersten spiel um platz 3 waren diesmal nicht 17, nicht 18 und auch nicht 19 zuschauerInnen in die johann pölz halle gekommen sondern ganz genau 100, was zum teil auf die ausschank von frreibier zurückzuführen gewesen sein könnte, wie ich aus gut unterrichteten maulwurfkreisen erfahren konnte (https://www.volleynet.at/austrian-volley-league-men-2021-22/). Das freibier hat dann für die lokalen fans wahrscheinlich auch als anästhetikum gewirkt um den 3. satz, den die mostviertler 13:25 verloren, schmerzfrei zu ertragen (https://www.volleynet.at/austrian-volley-league-men-2021-22/). Die relegation ruht weiterhin. Dafür ist die 2. bundesliga abgeschlossen, und da aller guten dinge drei sind, gibt’s auch dazu keinen bericht auf der övv website (https://www.volleynet.at/2-bundesliga-herren-2021-22/).

 

Bei den damen hat endlich das erste semifinale in der 1. bundesliga zwischen sokol/post und vc tirol stattgefunden. In wien haben in der mäßig attraktiven posthalle die damen von sokol/post vor 105 zuschauerInnen mit 3:1 gewonnen (https://www.volleynet.at/austrian-volley-league-women-2021-22/).

 

Ah ja, im gegensatz zu den fehlenden berichten auf der övv website wurde der österreichischen volleyballfamilie, nach dem anglikanischen motto first things first, nicht vergessen mitzuteilen, dass der präsident des övv jetzt auch vizepräsident der mevza ist. Unter https://www.volleynet.at/37081-2/ kann man auch lesen, dass der övv präsident die mevza „vermarktungstechnisch auf den nächsten level“ heben will und dass zuversicht herrscht, da einiges bewegen zu können. Was sagen eigentlich die silberrücken vom verein volleyball bundesliga zu dieser ...äh... spitze gegen einen der ihren, den vormaligen und langjährigen präsidenten der mevza? Lustig irgendwie, die silberrücken wollen das niveau der bundesligen heben, für das der övv und sein präsident verantwortlich zeichnen. Und letzterer will die mevza atttraktiver machen, für die einer der silberrücken 19(!) jahre lang verantwortlich war. Da beißt sich die katze in den schwanz, oder seh‘ ich das falsch.

 

Ah ja, noch ein nachtrag zum verein volleyball bundesliga für meine werten leserinnen und für meine werten leser: die zwei vereine, die nicht zu den acht gehören, die den verein volleyball bundesliga gegründet haben sind hartberg und graz (https://www.vbc-weiz.com/news/item/210-herrenvereine-gruenden-vbl.html).




 

 

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Wien, 12.04.2022, 01:15 mez

 

Dienstag, 5. April 2022

Von fehlender transparenz, vom fehlenden medialen interesse und von leeren drohungen

 Snowbird, 04.04.2022, 21:57 cmt

 

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

 

na das kann ja noch turbulent werden in den nächsten tagen, und ich meine jetzt nicht die ausstehenden spiele in der meisterschaft der 1. bundesligen, sondern die ...äh... diskussion zwischen dem övv und dem silberrücken-bundesliga-verein.

 

Transparent ist das ganze ja nur begrenzt und auch das interesse der medien an diesen diskussionen scheint, wenn man die fehlende berichterstattung zu den neuesten entwicklungen als maßstab hernimmt, eher bescheiden zu sein. Das mit 29. märz datierte schreiben des österreichischen volleyball bundesliga vereins – irgendwie nehmen diese sperrigen und unbeholfenen namen im volleyball überhand, ich sage nur beachvolleyballworldprotour oder wie die orgnisation jetzt heißt- sagt ja absolut nichts über das konzept der alten weisen männer zur reform der bundesligen aus, außer dass es von den gegenwärtigen acht vereinen der 1. bundesliga mitgetragen wird. Darf man oder kann man daraus schließen, dass die beiden zur zeit in der relegation engagierten vereine tirol und weiz das konzept als quasi unbeteiligte mittragen? Oder spielen die dann in einer zweierliga, wenn keine einigung zwischen övv und dem verein mit dem langen namen, vmdln, zustande kommt, und die 8 bundesligavereine – wie in dem schreiben angedroht – keine nennung für die 1. bundeslia abgeben? Interessant in diesem zusammenhang ist auch die drohung des vmdln – und ich zitiere – „mit dieser angelegenheit“ an die presse zu gehen, falls es keinen vertrag zwischen övv und dem vmdln bezüglich der durchführung der 1. bundesliga durch letzteren geben sollte. Da es in der presse, siehe oben, und falls ich nichts übersehen habe, sehr ruhig geblieben ist, in dieser sache, ergeben sich zwei szenarien: erstens – eher unwahrscheinlich – es gibt in der zwischenzeit diesen vertrag, oder zweitens – eher wahrscheinlich - die drohung verkam, mangels interesse der presse, zu einer leeren.


Aus dem antwortschreiben des övv und aus dem artikel auf der övv website unter https://www.volleynet.at/noch-viele-schritte-bis-zur-eigenverwaltung-der-oesterreichischen-volleyball-herren-liga-oevl/ kann man beim besten willen keine konkreten zusagen des övv and den vmdln herauslesen.



Irgendwie hat die ganze geschichte schon jetzt den charakter einer posse, die wieder einmal zeigt warum volleyball in absehbarer zeit nicht aus dem stadium einer randsportart in österreich hinauskommen wird. Und noch eine – vorerst abschließende – anmerkung zu der geschichte von meiner seite: was möchten denn die proponenten des vmdln jetzt als zukünftige verantwortliche für die abwicklung der bundesligen so großartiges neues zur weiterentwicklung des volleyballsports in östereich beitragen, was sie nicht schon längst mit ihren vereinen hätten umsetzen können?

 

Ah ja, a propos posse und so: also, nicht dass ich mir eine rückkehr des herrn kleinmann in auch nur irgendeine verantwortungsvolley position im österreichischen volleyballsport wünschte, aber so als zeremonienmeister oder als master of ceremonies wie die anglikanerInnen das nennen hätte der herr kommerzienrat sicher für den einen oder anderen, unfreiwillig humoristischen höhepunkt in dieser auseinandersetzung gesorgt.

 

So, aber jetzt zum sportlichen: in der 1. bundesliga der herren haben es aich/dob und waldviertel als jeweiliger 3:0- sieger der best of five semifinalserien gegen amstetten bzw. graz ins finale geschafft (https://www.volleynet.at/austrian-volley-league-men-2021-22/). Graz spielt damit gegen amstetten um den 3.platz. Und nach jeweils 2: siegen in der best of three serien spielen die klagenfurter gegen ried um den 5. platz und sokol gegen weiz um den 7. (https://www.volleynet.at/austrian-volley-league-men-2021-22/).          

 

Wenn man sich die zuschauerInnenzahlen bei diesen ausgewählten oberen play-off spielen anschaut, dann beginnen mich die konzepte der proponenten des vmdln zur weiterentwicklun der bundesligen noch brennender zu interessieren. 

Ah ja, ob das die gleichen aufrechten 17 fans waren, die sich zu den heimspiele der amstettner am 19.3. gegen sokol und am 30.3. gegen aich/dob in die johann pölz halle verirrt hatten, entzieht sich meiner kenntnis. Aber vielleicht pflanzt mich da auch nur ein(e) ganz besonders originell-lustige(r) bei den mostviertlern.





 So, und die relegation hat sich in einen fast völligen vorösterlichen ruhezustand begeben. Und in der 1. bundesliga der damen wartet der eine finalist, die damen der steelvolleys aus linz/steg, nach einem 2:0 in der best of three serie gegen graz, auf ihren finalgegner der im duell zwischen sokol und tirol ermittelt wird, sobald alle beteiligten von covid genesen sind.

 

Lasst euch, verdammt noch einmal, gegen covid-19 impfen!





 

Snowbird, 04.04.2022, 23:29 cmt