Dienstag, 26. März 2013

Von unklaren verhältnissen in einer großen familie, von märchen und ihren erzählern und von einer entscheidenden frage


Wien, 25.03.2013, 23:00 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

also irgendwie hab’ ich das gefühl, heute könnte dieser eintrag recht lustig werden, und das hat so einige gründe. Da war einmal dieser kommentar, den peter eichstädt zu meinem letzten eintrag geschrieben hat, in dem er mich der schlechten recherche zeiht, weil ich ihn unrichtigerweise zum technischen direktor der svs/post damen gemacht hätte. Und peter eichstädt rechtfertigt den kommentar mit seiner pedanterie. Blöd nur, dass ich bei meiner recherche noch etwas pedantischer bin als er. Ich habe mir, wie man auf diesem screenshot aus der web-site der mevza leicht erkennen kann, diese bezeichnung für peter eichstädt nicht aus den fingern gesogen. Da steht doch ganz klar neben seinem namen die abkürzung techn. dir. Ok, ok das könnte vielleicht auch für technokratischer dirigent stehen, aber das wäre wohl zu weit hergeholt.

Peinlich ist das aber irgendwie schon, wenn man die eigene position im verein nicht kennt. Aber auf der anderen seite ist es  ja schon verständlich, dass einem in einer solchen großfamilie aus svs und hotvolleys die funktionen und die position in der familie ein wenig durcheinander kommen können. Aber wer der übervater bzw. der patriarch der großen und glücklichen familie ist und wem daher respekt und gehorsam zu zollen ist, vergisst man offenbar nicht so leicht, wie das von mir hier letzte woche kritisierte „liken“ eines facebookeintrages von hhvmir durch den technischen direktor wider willen ganz klar zeigt.
Und bevor es lustig weiter geht möchte ich ganz herzlich den grazer herren gratulieren, die es mit einer fast ausschließlich aus österreichern bestehenden mannschaft geschafft haben, sich für das semifinale der meisterschaft zu qualifizieren. Er funktioniert also doch, der österreichische weg, wenn man ihn konsequent beschreitet. Schön ist das und der blogger freut sich sehr darüber. Und vermutlich ist er mit seiner freude nicht ganz alleine. Da passiert etwas für den österreichischen volleyballsport wichtiges und vielleicht nehmen sich außer den steirischen vereinen auch noch andere ein beispiel daran. Übrigens gibt es sogar aus der deutschen bundesliga ein beispiel wie man mit einer amateurmannschaft in einer vermutlich etwas stärkeren liga als der österreichischen gegen ausgewiesene profitruppen bestehen kann und sogar hallen mit zuschauern füllt, ganz ohne schuläktschn. Dort hat sich gerade der vc dresden für das viertelfinale der meisterschaft qualifiziert, übrigens mit siegen gegen cv mitteldeutschland. Das ist der verein bei dem olli binder in letzter zeit immer weniger einsatzzeit bekommt und philip ichovski fast gar keine (http://www.volleyball-bundesliga.de/magazin/artikel.php?artikel=22003&type=&menuid=395&topmenu=395).

Ins semifinale, so wie die grazer, wäre hhvmir mit seinen oldboys hv wohl auch gerne gekommen. Da waren ihm und seiner mannschaft die tiroler im weg, und natürlich die schiedsrichter, die wieder einmal die mannschaft von hhvmir krass benachteiligt haben. Zur mythenbildung hat hhvmir mit einem facebookeintrag beigetragen, in dem er behauptet, dass die gelben karten gegen seine mannschaft in einer entscheidenden phase des 4. satzes gezeigt wurden, nämlich beim stand von 20:19 und 21:19.

Als „beweis“ für seine behauptung stellt hhvmir dort auch ein video online, auf dem „glücklicherweise“ der spielstand nicht zu sehen ist (http://www.facebook.com/photo.php?v=562463557110885&set=vb.100000417372355&type=2&theater). Ein schelm wer da schon wieder böses denkt. Aber blöderweise gibt es noch ein anderes video von der gleichen situation, auf dem der spielstand deutlich zu sehen ist. Und garstig wie ich bin, gibt es hier für die geschätzte leserin und den geschätzten leser einen link zu diesem video, damit man sich die sache in ruhe ansehen kann und den wahrheitsgehalt der behauptung von hhvmir richtig einschätzen kann: http://www.youtube.com/watch?v=v3kSsC_unPM&feature=youtu.be

Und was ist da zu sehen? Die erste gelbe karte bekommt szebarniuk beim stand von 10:9 für die tiroler und die zweite idi wenig später beim stand von 13:10 für die tiroler. Na die wahrheit ist halt doch eine tochter der zeit und wohnt offenbar im budocenter. Aber gut getan hat ihm das nicht dem hhvmir. Hannes kronthaler legt noch ein schäuferl, na genau genommen eine ganze baggerschaufel, nach und rechnet mit hhvmir in einem artikel der tiroler krone unter der schönen überschrift „kleinmann macht sich zum clown der nation“ ziemlich scharf ab. Die unvereinbarkeit der position von hhvmir und uhpir wird darin thematisiert, die pleite der hvs nach der eurovolley und der, gelinde gesagt, eigenartige ligamodus, der den grunddurchgang entwertet hat. Ein blogleser aus den tiroler bergen hat mir dankenswerterweise den eingescannten artikel zugeschickt. Da die tiroler krone im restlichen bundesgebiet wahrscheinlich nicht so häufig gelesen wird, stelle ich den artikel hier für die werten leserinnen und werten leser online.

Na wer den schaden hat braucht für den spott üblicherweise nicht zu sorgen. Das trifft nach der niederlage der oldboys hv gegen arbesbach im ersten spiel der playoffs um die plätze 5 bis 8 jetzt umso mehr zu für hhvmir und seine legionärstruppe. Das spotten haben dieses mal die user otto kar und tiroler – die ich übrigens gerne persönlich kennenlernen würde - übernommen, deren kommentare zu meinem letzten eintrag ich der geschätzten leserin und dem geschätzten leser wärmstens empfehle. Die beiden machen sich über mögliche ursachen der niederlage gegen arbesbach lustig und über das ausbleiben einer ausführlichen berichterstattung darüber. Lustig ist das, und wie, da geht es unter anderem um gleichfarbige socken, schiedsrichter, hallenhöhen und andere lieblingsthemen von hhvmir/uhpir! Nach dem hype um das viertelfinalspiel zwischen den oldboys hv und tirol ist es wirklich ungewohnt ruhig geworden nach dem hoppala der legionärstruppe von hhvmir in zwettl. Nur einen kurzen artikel gab es auf der homepage der hvs zur Niederlage, und der bekam, was ich ja besonders lustig finde, gleich zwei likes! Bitte keine voreiligen schlüsse ziehen, ich war es wirklich nicht! Aber wer die beiden spaßvögel waren würde mich schon interessieren.
  

Apropos berichterstattung: mit ein wenig verspätung fand man es auf der övv homepage sogar der mühe wert über das final four in der championsleague der damen und der herren zu berichten (http://www.volleynet.at/News/0000082049, http://oevv.volleynet.at/News/0000082078). Der damenbewerb fand übrigens bereits am 9. und 10.3. statt, der der herren am 16. und 17.3. Na da war man wahrscheinlich mit den berichten über das sogenannte schlagerspiel zwischen den oldboys hv und tirol zu sehr beschäftigt.

Und nach den lustigen kommentaren gibt es für diese woche auch noch lustige fundstücke. Was findet man beispielsweise auf der cev homepage, dort wo sich die verbände aus den verschiedenen europäischen ländern präsentieren können? Erraten, es gibt dort einen bericht über uhpir, genau genommen über seine wiederwahl zum övv-präsidenten, datiert vom 24. juni 2012 und ausgestattet natürlich mit einem schönen belegfoto (http://www.cev.lu/CEV-Area/NationalFederationsDetails.aspx?ID=13). Ok, fairerweise muss man noch erwähnen, dass es dort auch noch einen ebenfalls nicht mehr ganz taufrischen bericht über einen erfolgsrun von hypo tirol in der vorjährigen meisterschaft aus dem april 2012 gibt. Und sonst? Nichts, niente, nada zum österreichischen volleyball. Bezeichnend ist das dafür wie der övv von uhpir geleitet wird. Und das ist eigentlich eine schöne überleitung zum nächsten fundstück, einem video, das der langjährigen leserin und dem langjährigen leser aus der zeit der schweinegrippenaffäre bekannt sein dürfte, in dem sich hhvmir vulgo uhpir eine ganz entscheidende frage stellt.

Und nach all den ereignissen der letzten wochen ist es hoch an der zeit, dass hhvmir und seinem alter ego uhpir von kompetenter seite endlich die richtige antwort auf diese frage gegeben wird.

Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?

Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.

Wien, 26.03.2013, 01:19 mez


Dienstag, 19. März 2013

Vom allzu raschen abkühlen der heißen Luft, von interessanten ratschlägen und von der beziehung exotischer inseln zur weiterentwicklung des österreichischen volleyballsports


Wien, 18.03.2013, 23:08 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

extrablatt, extrablatt, extrablatt, die neuesten hot air news. Na ganz so neu sind die news ja zugegebenermaßen nicht mehr. Am samstag, kurz vor 19 uhr, wenn man der data-volley statistik glauben darf, exakt um 18 uhr 56 war der spuk vorbei und hypo tirol hat mit einem 3:1 erfolg die oldboys hv aus dem meister-playoff eliminiert. Na da wird uns aber einiges an spannender berichterstattung abgehen in den nächsten wochen. So etwas wie diese 5 aus 6 berichten, in denen  das wort hotvolleys entweder im titel oder zumindest im untertitel vorkommt wird der volleyballinteressierten öffentlichkeit in der nächsten zeit erspart bleiben.

Oder auch nicht. Vielleicht wendet sich die objektive und ausgewogene berichterstattung auf der övv-homepage ja jetzt dem play-off um die plätze fünf bis acht zu. Überraschen würde mich das nicht. Und die diversen zeitungsartikel, in denen das duell zwischen den tirolern und den oldboys hv zu einer art vorverlegtem championsleague-finale gehypt wurden, werden mir auch fehlen. Wirklich, ganz ehrlich, besonders dann, wenn sie, wie der zweite artikel, mit in die jahre gekommenen, geradezu nostalgischen foto aus dem familienalbum der hotvolleys aufgemotzt werden. Die öffentlichkeitsarbeit von hhvmir war auch schon einmal professioneller aber zumindest hat man mir mit diesem foto das fundstück der woche geliefert (http://kurier.at/sport/sportmix/volleyball-beim-avl-gipfeltreffen-geht-es-um-viel/4.709.805, http://kurier.at/sport/sportmix/ein-brisantes-duell-im-viertelfinale/4.189.820).

Aber bevor für hhvmir und seine legionärstruppe endgültig schluss war ist ja noch etwas passiert, das auf mich wie ein deja vu wirkte. An der  zweiten niederlage der oldboys hv in innsbruck war ganz eindeutig und alleine ein aufsässiger schiedsrichter schuld, der offenbar im farbenrausch zwei spielern aus der truppe von hhvmir gelbe karten zeigte. Diese ungeheuerlichkeit wurde natürlich auch auf der övv-homepage von hhvmir entsprechend beklagt und breitgetreten (http://oevv.volleynet.at/News/All/2013/03/0000081996, http://oevv.volleynet.at/News/All/2013/03/0000082002). Und wer sich da an das vorjährige cup semifinale zwischen arbesbach und den damals blutjungen hv erinnert fühlt, in dem eine gänzlich unerfahrene schiedsrichterin sich erfrechte einen „doppelfehler“ (sic!) gegen die youngboys hv zu pfeifen, der ist einfach ein böser, böser mensch, der es nicht wahrhaben will, dass die armen hv, egal ob blutjung oder schon etwas überwutzelt, von parteiischen unparteiischen dauernd auf das grausamste benachteiligt werden. Wer sich nicht mehr an die geschichte vom „doppelfehler“ erinnert, kann hier alles nachlesen: http://johnny-meinblock.blogspot.co.at/2012/01/von-schlechten-schiedsrichtern-und-von.html, http://johnny-meinblock.blogspot.co.at/2012/01/von-immer-jungeren-spielern-und-immer.html.

Ähnlich wie damals hat auch diesmal die facebook-seite von hhvmir zur legendenbildung um einen den oldboys hv feindlich gesinnten schiedsrichter herhalten müssen. Allerdings erzeugt die von hhvmir erzählte geschichte von der unfairen und ungerechten benachteiligung der oldboys hv doch einigen gegenwind aus tirol, wie man dort lesen kann. Amüsant ist der thread auf jeden fall, sodass ich mir erlaube hier ein paar screenshots zu platzieren.


Weniger amüsant finde ich allerdings ein detail dieser diskussion. Da macht doch glatt ufvp (unsere frau vizepräsidentin) und finanzreferentin des övv, frau magistra eva kheil, hhvmir darauf aufmerksam, dass er eine neuaustragung der partie beantragen könnte. Abgesehen davon, dass ufvp probleme mit englischen fachausdrücken zu haben scheint – timedelet (sic!), also eine auslöschung der zeit war wohl nicht der grund für die gelbe karte, sondern doch eher time delay – hoffe ich sehr stark, dass ufvp hhvmir diesen tipp als privatperson und nicht als repräsentantin des verbandes gegeben hat. Zweiteres wäre, um es höflich zu formulieren, ziemlich kühn.


Und weil ich ja bisweilen ziemlich boshaft werden kann, muss ich noch ein detail erwähnen und einen entsprechenden screenshot hier einstellen. Das erste like zum lamento von hhvmir über die ungerechtfertigten gelben karten kam vom technischen direktor der svs/post damen.

Naja, nachdem die hotvolleys und svs/post/sokol seit einigen jahren in einer spielgemeinheit, äh... spielgemeinschaft glücklich vereint sind, ist das wohl ausdruck einer in einer solchen zwangsehe notwendigen individuellen flexibilität.
Im übrigen bin ich ja schon sehr gespannt, ob die legionärstruppe der oldboys hv im playoff um die plätze fünf bis acht weiterspielen werden oder ob sich die jungstars wieder abwatschen lassen dürfen. Und die reaktion des sponsors auf die mäßig erfolgreiche viertelfinalbilanz würde mich auch interessieren. Der hat sich sein engagement bei der mannschaft von hhvmir sicher auch ein bisschen anders vorgestellt. 

Und was gibt es sonst noch zu berichten aus der letzten woche? Der övv ist 60 jahre alt geworden. Und das ist natürlich anlass für eines der von mir heiß ersehnten statements von uhpir. Und uhpir hat mich nicht enttäuscht. Er sieht doch tatsächlich eine stetige weiterentwicklung des volleyballsports in österreich (http://oevv.volleynet.at/News/All/2013/03/0000081989). Aha. Und wodurch, bitte sehr, ist diese weiterentwicklung gekennzeichnet? Hat man sich in diesen 60 jahren für ein großes turnier aus eigener kraft qualifiziert?  Der stetige fortschritt in der weltranglistenposition wurde unlängst hier dokumentiert. Zur erinnerung stelle ich den entsprechenden screenshot, der ein allzu optimistisches wunschdenken des teamtrainers repräsentiert hier nochmals ein. Aktuell liegen österreichs herren auf position 68.


Dazu ein kleines rätsel: Was haben die bahamas, saint lucia, barbados und die us virgin islands gemeinsam? Bei allen genannten ländern handelt es sich um inseln in der karibik. Und, gibt es noch eine weitere gemeinsamkeit? Aber sicher doch. Alle liegen in der aktuellen weltrangliste vor österreich (http://www.fivb.org/en/volleyball/VB_Ranking_M_2013-01.asp). Und noch eine kennzahl für die unaufhaltsame weiterentwicklung des volleyballsports liefert mir uhpir, vermutlich unfreiwillig, in seinem artikel, sozusagen als hölzel für den blogger. Im raum wien gab es laut diesem artikel und falls ich mich nicht verzählt habe zum zeitpunkt der gründung des övv 49 (!) vereine, darunter sogar 5 sokol-vereine. Über das traurige ende des ehemaligen traditionsvereins habe ich mich hier schon mehrfach ausgeweint. Und wieviele vereine gibt es heute in wien? Ganze 18 inklusive der beachvolleyballvereine (http://www.volleyball-wien.at/vereine/). Na das nenne ich tatsächlich stetige weiterentwicklung. Da hat sich halt die spreu vom weizen getrennt, die teesackelweitwerfer (copyright uhpir) sind untergegangen und wenn es noch ein paar jahre so weitergeht wird als krone der schöpfung nur der expertenverein aus dem budo center übrig bleiben. Im nachwuchsbereich der burschen sind wir ja fast schon so weit. Nicht mehr als drei vereine bestreiten jeweils die meisterschaften u11 bis u19, wobei in den kategorien u11 bis u13 zwei der drei mannschaften jeweils von den hotvolleys gestellt werden (http://www.volleyball-wien.at/bewerbe/nachwuchs/tabelle-ergebnisse/?no_cache=1#c372). Ich weiß, ich weiß ich wiederhole mich mit dieser schilderung der situation in wien. Aber die lage ist derartig beschämend, dass ich meine, dass man nicht oft genug darauf hinweisen kann. Und die experten aus dem budo center genieren sich nicht sich auf ihrer homepage zu brüsten, dass sie bei den burschen in allen alterskategorien in führung liegen.

Wahnsinn aber auch, was für eine leistung, sich gegen so zahlreiche und finanziell sicher ähnlich potent ausgestattete konkurrenz – die haben sicher kein budget das auch nur annähernd an die 200.000€, mit denen die akademie von hhvmi jährlich unterstützt wird, heranreicht – so überlegen durchzusetzen. Also wenn das kein argument ist weiter geld in die akademie zu pumpen, dann....
Und zum thema passend habe ich mir wieder einmal die geburtsdaten der an den u21 meisterschaften teilnehmenden burschen angeschaut. Von 136 burschen waren ganze 16, das sind genau 11.7% jahrgang 1992, also im 21. lebensjahr. Ahja, noch ein detail ist mir bei der berichterstattung über die u21 meisterschaften aufgefallen. Im gegensatz zu den letzten jahren wird zumindest auf der övv-homepage weder der wertvollste spieler, noch der beste aufspieler oder libero oder blockspieler genannt (http://oevv.volleynet.at/Ligen/11500). Na wahrscheinlich war keiner der bj hvs unter den ausgezeichneten denkt sich der schelm in mir.

Und weil uhpir natürlich mit unermüdlichen einsatz an vorderster stelle für diese kontinuierliche weiterentwicklung des österreichischen volleyballsports verantwortlich ist und sich dafür anerkennung verdient hat und weil es schon lange keine musik mehr zu meinen einträgen gegeben hat, widme ich ihm wieder einmal ein ständchen mit absolut suprigen frisuren und tanzeinlagen aus den frühen 70ern. Den link hat mir übrigens ein treuer leser geschickt, der findet dass der song ganz besonders zu uhpir passt. Dieser einschätzung kann ich mich nur vollinhaltlich anschließen: http://www.youtube.com/watch?v=yxlaYQpEXF8

Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?

Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.

Wien, 19.03.2013, 01:34 mez


Dienstag, 12. März 2013

Von lernunwilligen funktionären, von belehrungsresistenten wienerinnen und wienern und von der ehrlichkeit der schadenfreude


Wien, 11.03.2013, 23:09 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

in den vergangenen tagen sind wieder ein paar dinge passiert, die es mir diesmal erlauben
in meinem eintrag wieder einmal richtig boshaft zu sein. Beginnen möchte ich, ganz ungewohnt, mit damenvolleyball. Die legionärinnentruppe von svs/post, sozusagen das gendermäßige gegenstück zu den oldboys hv, hat es im x-ten anlauf wieder einmal nicht geschafft die mevza zu gewinnen. Svs/post verlor sang und klanglos gegen nova kbm branik maribor mit 0:3 (-20, -20, -18). Seit jahren versucht uhvp (unser herr vizepräsident) mit verschiedenen modellen ohne erfolg diesen titel zu gewinnen. Gelernt hat man bei svs/post daraus aber offensichtlich nichts. Waren es vor einigen jahren vornehmlich legionärinnen aus osteuropa, setzte man dann – nach intensiver beratung durch uhpir/hhvmir – auf us-girls. Heuer hat man es wieder mit einer bunten mischung aus legionärinnen aus argentinien, russland, der slowakei, tschechien, ungarn, serbien und bosnien/herzegowina probiert. Das resultat? Wieder kein internationaler titel. Außer spesen nix gewesen! Ah ja im cev-cup war man auch dabei, aber leider nicht sehr lange. Gerade einmal eine runde hat man überstanden, in der zweiten war dann endstation. Und das multiversum war bei all diesen internationalen begegnungen auch nicht gerade voll. Also was hat das dann gebracht? Zuschauer und zuschauerinnen? Nein. Sportliche erfolge? Nein. Einen impuls für das österreichische damenvolleyball? Nein. Aber vielleicht könnte mir jemand aus der funktionärsriege weiterhelfen, beispielsweise der herr sportdirektor, der ja sonst nicht um kommentare verlegen ist, wenn es darum geht den spielgemeinschaftspartner, die oldboys hv zu hypen, oder vielleicht der sehr redegwandte technische direktor, ich bin ja durchaus lernwillig. Vielleicht liest ja irgendwer von denen meine einträge, oder muss sie auf geheiß der vereinsverantwortlichen lesen um über meine tiraden an höchster stelle bericht zu erstatten. Trotz meiner vergangenheit als funktionär bei svs/sokol kann ich nicht behaupten, dass ich über diese „erfolgsbilanz“ der damentruppe traurig bin. Das hat vermutlich damit zu tun, dass ich nach wie vor der meinung bin, dass ein teil des geldes, das seit jahren in die legionärinnentruppe von svs/post gepulvert wird, besser angelegt gewesen wäre um die herrenmannschaft von svs/sokol am leben und am spielen zu halten. Ah, jetzt hätte ich ja fast die neigungsgruppe soukop vergessen, die als letzter trauriger rest eines einstmals stolzen traditionsvereins in der wiener landesliga die herrensektion von svs/sokol äh.... repräsentiert. Nur der vollständigkeit halber sei erwähnt, dass der finalgegner von svs/post, maribor, zwar auch legionärinnen im kader hat, dass in der grundaufstellung aber immerhin vier sloweninnen standen.
Ähnliches gibt es vom mevza-final-four der herren zu berichten. Dort verlor die legionärstruppe von aich/dob gegen ach volley ljubljana mit 1:3. Hier ein österreicher und sechs legionäre in der grundaufstellung, dort fünf slowenen und zwei legionäre. Was mannschaften wie aich/dob dem österreichischen volleyball bringen sollte ich mir einmal von kompetenter seite erklären lassen. Ich versteh’ es nämlich nicht. Auf orf.at werden übrigens die niederlagen der beiden österreichischen mannschaften als solche bezeichnet, ganz im gegensatz zur övv-website wo beschönigend über die zweiten plätze berichtet wird (http://sport.orf.at/stories/2170975/, http://oevv.volleynet.at/News/0000081955, http://oevv.volleynet.at/News/0000081953)

Der zweite anlass für mich boshaft und obendrein noch schadenfroh zu sein hat mit der wiener volksbefragung zu tun. Erwartungsgemäß hat sich uhpir noch vor der abstimmung zu wort gemeldet und uns ignorantinnen und ignoranten als öoc-vorstandsmitglied – und leider nicht öoc-vizepräsident – erklärt, dass die bewerbung wiens um die olympischen sommerspiele eine riesenchance wäre (http://oevv.volleynet.at/News/All/2013/03/0000081887). In diesem kurzen artikel wird von uhpirs ansichten über die vorteile einer möglichen bewerbung berichtet. Grammatikalisch auffällig an diesem elaborat ist der plötzlich in der ich-form abgefasste schlusssatz. Also darf man vermuten, dass uhpir diese artikel wirklich selbst schreibt. Respekt aber auch.  Da ist doch, wenn man das rechenmodell von uhpir anwendet, für diese etwas mehr als hundert worte glatt wieder ein halber arbeitstag draufgegangen. Die frage für wen die olympiabewerbung eine chance darstellen würde darf wohl gestellt werden. Ich hab’ da so meine vermutungen. Konkreter wird uhpir unter http://sport.orf.at/stories/2170153/2170154/. Dort belehrt er uns darüber, dass die stadthalle für olympiavolleyball zu klein wäre. Da braucht man schon ein ding, das 15.000 leuten platz bietet. Und das füllen wir dann nach olympia jedes zweite wochenende bei den heimspielen der oldboys hv mit der schuläktschn. Das wird sich doch wohl machen lassen in einem land, in dem sich nicht einmal 3000 zuschauer finden lassen um im multiversum ein volleyballspiel zu verfolgen. Zum glück waren die wienerinnen und wiener, wenn man ersten trends glauben darf, einigermaßen belehrungsresistent und haben sich gegen die olympiabwerbung entschieden (http://wien.orf.at/news/stories/2574938/). Schade aber auch!

Und weil aller guten dinge drei sind, noch ein anlass zu häme und spott: die kampagne zur unsäglichen turnstunde scheint tatsächlich beendet zu sein. Zumindest kann man seit 17.2.2013 nicht mehr elektronisch unterschreiben (http://www.turnstunde.at/jetzt-unterschreiben/). Laut web-site hat man 150.384 unterschriften gesammelt. Bei den in die millionen gehenden mitgliederzahlen der drei sprotverbände askö, asvö und sportunion und bei dem medialen aufwand, der da zeitweilig betrieben wurde, kann man die kampagne damit wohl nur als gescheitert bezeichnen. Oder – wie hier schon mehrfach gesagt – weniger fein, als lercherlschas.

Nach all der hier ausgelebten schadenfreude meinerseits noch etwas ernstes. Ich hatte die frage hier schon letzte woche gestellt: wer ist dafür verantwortlich, dass als bisher einziges play-off spiel ausgerechnet das heimspiel der oldboys hv gezeigt wurde, wo der siebente, eben die oldboys hv gegen den zweiten, tirol, spielte? Und wer bekommt dafür geld? Wer gestaltet überhaupt die veträge mit dem orf und wer darf/kann sie einsehen? Das darf doch alles nicht wahr sein, dass das nicht hinterfragt wird, dass das die vereinsverantwortlichen anderer avl-vereine so einfach hinnehmen. Und dazu noch die ausgewogene berichterstattug auf der övv-website. Da hat man ja geradezu den eindruck, dass jeder zweite artikel den oldboys hv gewidmet ist. Und auf laola1.at geht’s ähnlich ausgewogen zu, wie der screenshot veranschaulicht.

Aber das fundstück der woche, direkt von der facebookseite von hhvmir, zeigt, dass auch andere volleyballinteressierte diesem aufgeblasenen und überheblichen hype rund um die  oldboys hv ebenfalls kritisch gegenüber stehen. Ein herr gerald metzbauer macht dort seinem ärger über eine presseaussendung zum bevorstehenden 3. spiel zwischen den tirolern und den oldboys hv luft. Und recht hat er. Und wie! Ihrem statement, herr metzbauer, ist nichts hinzuzufügen. Ich bin nur gespannt, wie lange der eintrag auf der facebookseite von hhvmir zu bewundern sein wird. Wie hhvmir mit kritischen anmerkungen auf seiner facebookseite umgeht, ist nicht nur mir sicher aus nicht allzu ferner vergangenheit gut erinnerlich.

Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?

Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.

Wien, 12.03.2013, 01:05 mez