Dienstag, 27. Oktober 2020

Von der suche nach 575.000 volleyballerInnen, von der mehr als fragwürdigen beispielwirkung der cev und von der rasant um sich greifenden covidiotie

 Wien, 26.10.2020, 22:48 mez

 

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs, 

so, ein nationalfeiertagseintrag steht an, und das muss natürlich würdig begangen werden, z.b. mit einem facebook-eintrag der liga mit dem langen namen, der an naivität kaum zu überbieten ist. 600.000 personen spielen laut diesem eintrag in österreich volleyball. Und das feiert man dann dort. Das heißt, wenn ich mich nicht verrechnet habe, dass eine(r) von 15 österreicherInnen volleyball spielt.

 

Interessant wäre allerdings einerseits, wie man bei der liga mit dem langen namen auf diese ja höchst erfreuliche zahl gekommen ist, wenn – laut sportaustria statistik - mit 31.12.2019 genau 25.241 vereinsspielerInnen registriert waren und wo, andererseits die restlichen knapp 575.000 personen dem volleyballsport nachgehen, bzw. noch interessanter, warum von denen nicht doch ein paar mehr als jede(r) 24. den weg zu einem verein finden.


 

A propos verein und spielermangel und so: also die fast zweimillionenstadt wien ist noch immer eine wüste, was das herrenvolleyball angeht. In der landesliga der herren spielten 2016/2017 noch 15 (!) vereine (http://www.volleyball-wien.at/archiv/2016/herren.html), 2017/2018 waren es immerhin noch 11 (http://www.volleyball-wien.at/archiv/2017/herren.html), 2018/2019 und 2019/2020 waren es dann nur noch 8 (http://www.volleyball-wien.at/archiv/2018/herren.htmlhttp://www.volleyball-wien.at/archiv/tabellen-2.html). Und den tiefststand mit 7 vereinen hat man in der laufenden saison erreicht (http://www.volleyball-wien.at/tabellen/herren.html). Und es wird nicht besser werden, wenn man sich die nachwuchsligen der burschen in wien anschaut: 4 mannschaften in den alterklassen u16 und u18, und fünf in der kategorie u20, wobei dort ein verein mit zwei teams antritt (http://www.volleyball-wien.at/tabellen/nachwuchs-burschen.html). Und ich vermute jetzt einmal, dass da vermutlich gar nicht so wenige burschen in mehr als einer altersklasse spielen dürfen oder eher müssen, weil der betreffende verein nicht genügend spieler der jeweiligen alterskategorie zur verfügung hat. Und wenn ich jetzt ganz, ganz optimistisch rechne, dann spielen in der zwei millionen einwohnerInnen zählenden stadt wien jeweils 50 unter sechzehnjährige und unter 18 jährige und 60 unter 20 jährige burschen vereinsmäßig volleyball. Das entspricht dann jeweils zwei bis drei schulklassen. Also wenn man sich diese traurigen zahlen ansieht, vergeht einem das feiern aber ganz schnell. Und quasi als trauriges symbolbild für den zustand des wiener volleyballs ein vorgezogenes fundstück der woche. Tristesse pur, sozusagen.

 

Nur so als beispiel, wie volleyball in anderen ländern betrieben wird: in slowenien, mit gerade einmal etwas mehr einwohnerInnen als wien haben kürzlich 1657 kinder an einer volleyball online challenge teilgenommen (https://www.cev.eu/News.aspx?NewsID=31203&ID=12). 

Ah ja feiern und so: also einen österreichischen sieg gab es schon wieder zu feiern, in einem internationalen bewerb, in der mevza, blöderweise aber wieder nur in einem innerösterreichischen duell: aich/dob hat graz mit 3:0 besiegt (http://mevza-web.dataproject.com/MatchStatistics.aspx?mID=1430&ID=36&CID=83&PID=61&type=LegList). Die drei siege, die die österreichischen vertreter bisher in der mevza erreicht hatten, gelangen allesamt gegen jeweils einen anderen verein aus österreich. Oder anders gesagt, in internationalen begegnungen gab es für die drei österreichischen teams bis jetzt nichts zu holen (http://mevza-web.dataproject.com/CompetitionStandings.aspx?ID=36&PID=61). Und die mevzaliga der damen gibt’s noch immer nicht. Und informationen darüber gibt’s auch nicht, weder auf der website der mevza selbst, noch auf der des övv. 

So und bevor ich zur heimischen meisterschaft komme, ganz kurz noch ein nachtrag zum cup und dessen trauriges erscheinungsbild. Zwei user, nämlich user unknown und moamer seta haben in ihren jeweiligen kommentaren zu meinem letztwöchigen eintrag erklärt, warum zweitligavereine ihre teilnahme an den cupbewerben zurückgezogen haben. Beide haben die absage der zweitligisten schlüssig mit den fällig gewordenen coronatests und den kosten, die sich daraus ergeben hätten erklärt. Und moamer seta hat auch die öffnung des cups für den eisnatz von legionären als grund dafür angeführt, dass sich die zweitligavereine gegen eine teilnahme am cup entschieden hatten. Und zusätzlich hätten zweitligavereine ohne präventionskonzept ihr heimrecht gegen erstligaclubs verloren. Mehr als verständlich also, dass diese voraussetzungen die teilnahme am cup für einen zweitligaverein wenig attraktiv gemacht haben. Ich fürchte allerdings, dass sich auch, dann hoffentlich ohne coronabedingten tests und präventionskonzepte, in der saison 2021/2022 viele vereine aus der 2. bundesliga eine teilnahme an einem bewerb, in dem legionäre eingesetzt werden können, sehr gründlich überlegen werden. 

A propos präventionskonzept und coronatests und so: wie machen das denn die vereine der 2. bundesliga im moment? Wird da überhaupt nicht getestet? Fährt man da eng gedrängt im mannschafstbus – falls vorhanden – oder in fahrgemeinschaften zu den auswärtsspielen? Werden da masken getragen? Lauter fragen, die sich im angesicht der steigenden infektionszahlen jeden tag drängender stellen.

Und was gibt’s in der 1. bundesliga? Also ich sag‘ einmal so: wenigstens spannend ist er, der grundurchgang mit sechs mannschaften. Eng geht’s zu, wenn man sich die resultate und – abgesehen von hartberg - die tabelle ansieht (http://www.volleynet.at/denizbank-ag-volley-league-men-2020-21/). 

So, und jetzt hab‘ ich noch einen nachtrag zur generalversammlung der cev, die ja – so konnte man lesen – unter ganz strengen sicherheitsvorkehrungen in wien stattgefunden hat. Der herr kommerzienrat hat der kronenzeitung erzählt, dass man nur mit einem negativen corona-test teilnehmen konnte (https://www.krone.at/2252732). Warum man diese veranstaltung nicht wie so viele andere digital abwickeln konnte, erschließt sich mir aber trotzdem nicht. Ah hoppala der herr kleinmann liefert am ende des artikels eine begründung: der langzeitfunktionär sprach von einem „wirtschaftlichen impuls“ (die anführungszeichen sind schon irgendwie gemein, aber die stehen wirklich so im orginalartikel) für die veranstalterszene, wird der herr klienmann im kroneartikel zitiert. Na bist du deppert, die zahlreichen funktionärsjungspunde, die an dieser veranstaltung teilgenommen haben, die haben dann sicher jeden abend im flex, im fluc, in der grellen forelle im chelsea und in ähnlichen etablissments die sau rausgelassen. Echt aber jetzt. Die ganze clubszene hat impulse gekriegt von den freunden des herrn kleinmann, die sie wirtschaftlich aus der coronakrise katapultiert haben, aber wie. Aber zurück zum laut herrn kommerzienrat außerordentlichen hygienekonzept, das da für dies generalversammlung ausgearbeitet worden war. Also irgendwie passt das ganze dann doch nicht so richtig zusammen, wie man auf den unter https://www.cev.eu/PhotogalleryArchive.aspx?ID=10049 von der cev eingestellten fotos sehen kann. Einmal brav mit maske, dann ohne maske und mit händeschütteln, dann gemischt mit und ohne maske.



 

Dann noch ein gruppenfoto ohne maske. Und die abstandsregel hält man bei der cev wohl für überbewertet.

 

Also ich paraphrasiere den herbert prohaska wieder einmal und daher sag‘ ich einmal so: wie einige meiner werten leserinnen und einige meiner werten leser wissen, arbeite ich im akh. Wir werden dort reglmäßig auf corona getestet und trotzdem herrscht im gesamten akh maskenpflicht. Und wie schon letzte woche hier geschrieben: das was man auf diesen bildern von der generalversammlung der cev sieht gibt in zeiten wie diesen kein gutes beispiel nach außen ab und ist wohlwollend formuliert in höchstem maße unvorsichtig und weniger vornehm ausgedrückt ziemlich dumm. 

Ah ja, a propos dumm und fetzendeppert und so: der verweis auf die vereinigten covidioten wird jetzt leider zur wöchentlichen routine. Handymasten wollen sie zerstören, diese kascperln, weil g5 das coronavirus erzeugt oder so ähnlich, wie man unter https://www.derstandard.at/story/2000121074470/corona-leugner-wollen-handymasten-zerstoerenlesen durfte und am nationalfeiertag haben 1500 von diesen clowns wieder für ihre freiheit demonstriert, dieses amalgam aus impfgegnern, maskenverweigerern, verschwörungstheoretikern und orgganisierten rechtsextremen, die der standard viel zu höflich als coronaverharmloser bezeichnet (https://www.derstandard.at/story/2000121201027/rund-1-500-corona-verharmloser-demonstrieren-in-wien-ohne-abstand). Schöne transparente waren wieder zu sehen wie das hier abgebildete abscheuliche mit dem mehr als geschmacklosen slogan „impfen macht frei“ und schöne körper in engen anti-antifa-t-shirts, wie die der beiden herren mit den plastikweinflaschen über deren politische orientierung man sich keinen illusionen hinzugeben braucht.


           

Warum ist der damalige övv-präsident peter kleinmann als oberster verbandsfunktionär im

missbrauchsfall johannes h. nicht aktiv geworden, wenn es, wie peter kleinmann vor der presse sagte, hinweise gegeben hat, die darauf hingedeutet haben, dass mit diesem trainer etwas nicht stimmte?

 

Wie wurde der ausflug von herrn kleinmann zu den olympischen spielen nach rio UND NACH PYEONGCHANG finanziert?

 

Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?

Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?

Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?

Kann der övv pleite gehen?

 

Wien 27.10.2020, 01:30 mez

Dienstag, 20. Oktober 2020

Von fast keinem alkohol beim skirennenzuschauen, vom niedergang des österreichischen cups im volleyball und von den ausgefeilten covid-19 maßnahmen bei der generalversammlung der cev

 Wien, 19.10.2020, 23:16 mez

 

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

 

na servas, spät ist es geworden heute. Wegen der depperten sporthilfe-millionenshow hat die zib 2 erst kurz vor dreiviertel elf begonnen, und die hab‘ ich mir – wie jeden montag bevor ich mich meinem blog zuwende - noch angeschaut. Den schluss der sporthilfe-millionenshow habe ich dann auch noch gesehen und da habe ich – ui heute wird es schon ganz am anfang politisch – die frau glatz-kremsner vermisst, die uns ja sonst immer erzählt wie tatkräfig und mit wie vielen euros die casinos austria die österreichischen sportlerInnen unterstützen. Na die frau glatz-kremsner hat im moment aber sicher ganz andere sorgen wie man unter https://orf.at/stories/3184204/ lesen konnte. Und wie gut dieses geld beim ösv investiert wurde durfte man am wochenende anhand des erbärmlichen abschneidens des österreichischen damen- und herrenteams beim weltcupauftakt in sölden bewundern. 76 punkte im nationencup aus zwei rennen (https://sport.orf.at/skialpin/#/ranking?type=3&ranking=1). Die schweizerInnen haben 340 punkte geholt, die italienerInnen 284. Hirscher weg und aus die maus. Ah ja und geradezu kabarettreif die aussage des ösv-präsidenten, dass im weltcup eh nix passieren kann mit corona und so, weil die zuschauerInnen viel platz hätten und – und jetzt kommt’s – es fast keinen alkohol gibt beim zuschauen (https://sport.orf.at/stories/3068195/). Fast? Äh ja? Echt jetzt. Kitzbühel, schladming und fast kein alkohol. Und die von einer biermarke gesponserten österreichischen fahnen, die dort geschwenkt werden. Und die gut besser dingsbier werbung im fernsehen mit diversen ex- und noch aktiven schifahrern (https://www.youtube.com/watch?v=9UZe11aLHvghttps://www.youtube.com/watch?v=Vwv-sG4HyV4). Und dann wird dort an die zuschauerInnen fast kein alkohol verkauft? Geht’s noch herr präsident.

 

So aber jetzt zum volleyball, und da hat sich wieder sensationelles getan, also nicht auf internationalem niveau, obwohl es dort den ersten sieg für einen österreichischen verein gegeben hat, sondern in den nationalen meisterschaften. Da haben die burschen von sokol den dritten und den vierten sieg aus fünf spielen eingefahren (http://www.volleynet.at/denizbank-ag-volley-league-men-2020-21/). Ich freu‘ mich als alter sokolese natürlich darüber und ich gratuliere den burschen zu ihrem lauf. Allerdings bleibe ich bei meiner kritik, dass – zumindest beim sieg gegen klagenfurt, den ich im livestream miterlebt habe – das niveau nicht gerade das gelbe vom ei war. Das spiel gegen ried hab‘ ich nicht gesehen, aber es spricht nicht gerade für die qualität der von den riedern verpflichteten vier legionäre, wenn man gegen eine junge nicht gerade sehr erfahrene mannschaft wie sokol verliert (http://www.volleynet.at/denizbank-ag-volley-league-men-2020-21/). Den sokol-burschen wird das herzlich egal sein, und das ist gut so, vier siege sind vier siege und die nimmt ihnen niemand mehr weg. Und für das insgesamt eher bescheidene niveau der 1. bundesliga sind sie nicht verantwortlich. 

Ah ja sokol und siege und so: also irgendwie ist das schon ein wenig eine verkehrte welt. Die sokol-burschen halten, wie gesagt, bei vier siegen aus fünf spielen. Die mit drei legionärinnen verstärkten damen von sokol/post haben alle ihre drei bisherigen spiele in der 1. bundesliga verloren und im cup mit müh‘ und not gegen vc tirol mit 3:2 gewonnen und das viertelfinale erreicht (http://www.volleynet.at/denizbank-ag-volley-league-women-2020-21/,http://www.volleynet.at/bewerbe/DCup/phase/_/saison/20-21/information/Ergebnisse).

A propos cup und so: der cup der damen ist ja noch irgendwie übersichtlich und mit insgesamt dreizehn teilnehmenden teams zwar nicht gerade üppig besetzt. Es gab keine erste und keine zweite runde aber immerhin 5 spiele in der dritten runde, in denen 5 plätze für das viertelfinale ausgespielt wurden. Die restlichen viertelfinalistinnen hatten ein freilos und stehen ohne ein einziges spiel unter den letzten acht im österreichischen cup. Auch nicht gerade etwas auf das man beim övv stolz sein kann. 

Noch schlimmer und unübersichtlicher gestaltet sich der österreichische cup bei den herren, immerhin der bewerb, in dem es um den zweitwichtigsten nationalen titel geht. Erste und zweite runde – fehlanzeige. In der dritten runde hatten sechs der insgesamt zehn (!) vereine, die für den bewerb genannt hatten ein freilos (http://www.volleynet.at/bewerbe/HCup/phase/_/saison/20-21/). Das heißt sechs der acht im viertelfinale vertretenen vereine haben das viertelfinale erreicht ohnen einen einzigen satz zu spielen. Zum schämen eigentlich. Und dazu passt auch, dass es das für die auflistung der cupbegegnungen verwendete computerprogramm offenbar nicht erlaubt die viertelfinalbegegnung aich/dob gegen klagenfurt oder graz in dieser form darzustellen was zu der grotesken darstellung führt, nach der aich/dob am 8.11. zuerst gegen klagenfurt und dann gegen graz spielt. Jenseitig ist das wie man beim övv mit dem zweitwichtigsten clubbewerb umgeht.     

 

Und noch ein a propos: a propos jenseitig und so. Offenbar kennt man in gewissen kreisen des övv die korrekten vereinsnamen so mancher clubs nicht.

Ah ja international wurde auch gespielt, letzte woche, und a gab’s sogar einen österreichischen sieg zu vermelden, allerdings nur deswegen, weil zwei österreichische vereine gegeneinander gespielt hatte. Die waldviertler haben, nachdem sie in der mevza gegen ljubljana mit 0:3 verloren hatten im gleichen bewerb aich/dob mit 3:1 besiegt. Und die grazer haben gegen maribor mit dem gleichen ergebnis verloren (http://mevza-web.dataproject.com/CompetitionMatches.aspx?ID=36&PID=61). Was ist eigentlich mit der damen-mevza passiert? Da findet sich weder unter der neuen webadresse http://mevza.org/live/ noch auf der immer noch aktiven alten website unter http://mevza.volleynet.at auch nur der leiseste hinweis. Schaut irgendwie verdächtig nach nicht zustandekommen aus. 

So aber das ereignis der vergangenen woche war der rückzug des herrn kommerzienrates aus seiner funktion im vorstand der cev. Na da hat’s geraschelt im blätterwald von krone, über kurier bis zum standard (https://www.krone.at/2252732?fbclid=IwAR32EMvBibJSpfkhuZHhTG-uoelqueaSfK1BPsFokwHHsm9JcgEHCweCJqkhttps://kurier.at/sport/peter-kleinmann-ich-gehe-bevor-sie-sagen-der-alte-soll-sich-schleichen/401064951?fbclid=IwAR3yNFo33JX0Oh6toGV1TXm5ZfkSdqK0mwtDf00izFrqP4gmsg6EJd67UFA,https://www.derstandard.at/story/2000120962640/peter-kleinmanndie-juedischen-wurzeln-und-der-sportliche-elan?ref=article&fbclid=IwAR1jqIC0ytdwX3SgArNGiVv7S2V51TcDaQdC9SaPUy5WcNkMBNzr5wNsURw). Und auch der orf hat darüber berichtet unter https://sport.orf.at//stories/3068273/. Also ich will mich da jetzt gar nicht mit den diversen lobhudeleien im detail auseinandersetzen. Meine werten leserInnen und meine werten leser wissen ganz genau wie ich das wirken des herrn altpräsidenten, wie peter kleinmann im orft-artikel genannt wird, einschätze. Aber zwei kleine bemerkungen möchte ich doch noch anbringen: erstens, der titel des kurier-artikels ist ein weiteres würdiges beispiel für die fdem herrn kommerzienrat eigene einziselierte ausdrucksweise. Zweitens, und das ist bezeichnend für den status des österreichischen volleyballsports in der öffentlichkeit, der ursächlich ja auch mit dem wirken des peter kleinmann zu tun hat, gibt es zum am 16. oktober veröffentlichten standardartikel bis heute ganze 25 kommentare. Volleyball und öffentliches interesse? Schließt sich offenbar aus. Trotz, oder wegen des herrn kommerzienrates wirkens? Die antwort überlasse ich meinen mündigen leserinnen und meinen mündigen lesern. 

So, und nach dem ausscheiden des herrn kleinmann aus dem vorstand der cev wurde anlässlich der generalversammlung der cev im hotel marriott in wien – wer bezahlt diese veranstaltung eigentlich – övv-präsident gernot leitner ins cev board of administration gewählt. Unter ausgefeilten covid-19 maßnahmen wie unter http://www.volleynet.at/oevv-praesident-gernot-leitner-ins-cev-board-of-administration-gewaehlt/ zu lesen ist. Na masken wurden getragen, und hand-shakes – zumindest fotografisch dokumentiert – gab es dieses mal im gegensatz zum fivb 1-stern beachturnier in baden nicht. Die hand des övv-präsidenten auf der schulter des neuen und alten cev-präsidenten soll hier einmal geflissentlich übersehen werden.

Aber auf die ausgefeilten covid-19 maßnahmen komme ich schon noch einmal zurück. Also sehr scharf war die feile wohl nicht mit der das an den maßnahmen herumgefeilt wurde wie bilder unter https://www.cev.eu/News.aspx?NewsID=31195&ID=1 nahelegen.


Kaum jemand trägt hier maske, auch der herr kommerzienrat ncit, wenn ich das richtig sehe. Schaut ja fast so aus wie bei der vom us-amerikanischen chefvirologen anthony fauci als superspreader-event – äh ja, event – bezeichneten vorstellung von trumps kandidatin für den freigewordenen posten einer höchstrichterin im rosengarten des weißen hauses. Und die konsequenzen sind mittlerweile ja hinlänglich bekannt. Also wenn ich mir die herren, die da auf dem foto keine maske tragen, so anschaue, dann gehören die meisten von ihnen aufgrund ihres alters wohl zur risikogruppe. Ziemlich unvorsichtig ist das ganze, um nicht zu sagen geradezu ignorant. Na ich wünsche allen beteiligten nicht maskierten einmal viel glück und keinen covid-19-cluster, der sich auf die veranstaltung zurückführen lässt. 

Ah ja a propos covid-19 und ausgefeilte maßnahmen und so: also wie wirken sich die neuen maßnahmen auf den trainings- und spielbetrieb aus. Bei letzterem muss man sich ja, was die anzahl der zugelassenen zuschauerInnen betrifft keine sorgen machen. Die erlaubten zahlen sind für den österreichischen volleyballsport utopisch. Beim trainingsbetrieb schaut’s dann schon anders aus. Yoga ist laut bundesbasti nur noch zu sechst erlaubt. Gilt das auch fürs volleyballtraining? Mit maske, ohne maske. Wie oft wird eigentlich in der 1. bundesliga getestet? Wird in der 2. bundesliga auch getestet. Wie schaut’s im mannschaftsbus aus? 9 personen auf engem raum. Gilt da intern maskenpflicht? Viele fragen. Bin gespannt, ob der övv wenigstens einige davon transparent beantwortet. 

Na ist ja alles nicht so schlimm, sagen zumindest die covidioten, von denen sich wieder ein paar am vergangenen sonntag, dieses mal in salzburg getroffen hatten (https://salzburg.orf.at/stories/3072017/). Meine lieblingstarnsparente dieses mal? „Slave der neuen normalität gechipt geimpft gehirn: gewaschen“ Oder: 2“Mind. 280 eu-abgeordnete in der eu sind soros finanziert“. Fragt sich nur wessen gehirn da gewaschen und anschließend mit 1200 umdrehungen auch noch geschleudert wurden.


 

Ah ja, und wo diese herren querdenker politisch zu verorten sind, möchte ich lieber gar nicht wissen.

 


Warum ist der damalige övv-präsident peter kleinmann als oberster verbandsfunktionär im

missbrauchsfall johannes h. nicht aktiv geworden, wenn es, wie peter kleinmann vor der presse sagte, hinweise gegeben hat, die darauf hingedeutet haben, dass mit diesem trainer etwas nicht stimmte? 

Wie wurde der ausflug von herrn kleinmann zu den olympischen spielen nach rio UND NACH PYEONGCHANG finanziert?

Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?

Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?

Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?

Kann der övv pleite gehen?

 

Wien 20.10.2020, 01:47 mez

Dienstag, 13. Oktober 2020

Von der in hartberg trapsenden nachtigall, vom internationalen stellenwert des österreichischen clubvolleyballs und von einem weiteren verzweifelten versuch des herrn kommerzienrates die tägliche kniebeuge betreffend

Wien, 12.10.2020, 22:55 mez 

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs, 

also zuerst einmal herzlichen dank an userIn unknown, der/die zwei der von mir hier letzte woche gestellten fragen beantwortet hat. Wir wissen jetzt, warum die u20 em mit einer vierer- und einer sechsergruppe gespielt wurde und warum aleks jovanovic als trainer der damenmannschaft von sokol/post auf dem datavolley-blatt geführt wurde. Danke nochmals und ich schließe mich dem etwas resignativen resümee von unknown an und frage mich auch, warum man diese dinge nicht kommunizieren kann, bei der cev und beim övv.

Eine frage konnte aber selbst unknown nicht beantworten, nämlich die, warum in manchen qualigruppen der runde eins der championsleague der herren hin- und rückspiele stattfanden, in anderen aber nur jeweils einmal gegeneinander gespielt wurde. Na gut, das bleibt dann wohl ein geheimnis der cev. 

Also dann bleibe ich gleich einmal bei den internationalen cupbewerben. Da gab’s ein paar spiele mit österreichischer beteiligung mit den – leider - üblichen ergebnissen. In der qualifikation für die hauptrunde des cev challenge cups, der dritten kategorie der cev-cupbewerbe – verloren die grazer das hinspiel gegen halkbank ankara mit alex  berger klar mit 0:3 (https://www.cev.eu/Competition-Area/MatchPage.aspx?mID=38375&ID=1261&CID=6790&PID=2007). Da bleibt für das rückspiel in ankara am 15. oktober nur mehr wenig hoffnung (https://www.cev.eu/Competition-Area/CompetitionView.aspx?ID=1261). Die rieder haben ihre internationale verpflichtung im hauptbewerb des challenge cups sozusagen kurz- und hoffentlich auch schmerzlos erledigt mit zweimal 0:3 gegen dupnitsa aus bulgarien (https://www.cev.eu/Competition-Area/MatchPage.aspx?mID=38387&ID=1261&CID=6791&PID=2008,https://www.cev.eu/Competition-Area/MatchPage.aspx?mID=38388&ID=1261&CID=6791&PID=2008). Übrigens setzen auch die rieder offenbar vermehrt auf legionäre, 5 waren in beiden spielen gegen die bulgaren, ohne legionäre, jeweils in der startsieben (https://www.cev.eu/Competition-Area/MatchStatistics.aspx?ID=38387,https://www.cev.eu/Competition-Area/MatchStatistics.aspx?ID=38388).

Ah ja a propos legionäre und niederlagen in internationalen bewerben und so: die waldviertler, also quasi der fc chelsea des österreichischen volleyball, war ohne russischen oligarchen aber dafür mit elf nicht-russischen legionären (http://www.volleynet.at/denizbank-ag-volley-league-men-2020-21/), hat auch verloren, auch 0:3 und zwar in der mevza gegen ok maribor, mit ganzen zwei legionären (https://mevza.volleynet.at/Ergebnisse/26411,https://mevza.volleynet.at/Kader/26411-33286http://mevza.org/live/index.php/club-competition-men/).

So und jetzt vom internationalen clubvolleyball zum nationalen. Da wurde auch wieder gespielt in den beiden ersten bundesligen mit den langen namen. Bei den herren hat der vca anstetten weiz mit 3:0 besiegt, vor exakt 90 zuschauerInnen und sokol hat gegen hartberg mit dem gleichen ergebnis gewonnen, allerdings vor exakt 60 zuschauerInnen mehr (http://www.volleynet.at/denizbank-ag-volley-league-men-2020-21/). 


So, das werden jetzt die sokolianer vermutlich nicht so gerne lesen, vor allem wenn das ein alter solkolese schreibt. Ich schicke einmal voraus, dass ich, wie meine werten leserinnen und meine werten leser wissen, nichts von einer sicht durch die vereinsbedingte, oder in meinem fall exvereinsbedingte rosarote brille halte. Also ich hab’mir den stream des spieles angeschaut. Und bei allem respekt für die spieler, das was ich da gesehen habe war vor nicht allzu langer zeit bestenfalls zweitliga-niveau. 

Und damit da jetzt nicht sokol alleine meine kritik abbekommt stelle ich jetzt die frage, was denn die hartberger mit dieser mannschaft in der 1. bundesliga zu suchen haben, außer dass sie dem övv die peinlichkeit erspart haben, den grunddurchgang mit 5 mannschaften bestreiten zu müssen. Als belohnung dafür, dass sie den diesjährigen watschenbaum abgeben, dürfen sie ihre heimspiele in einer nicht der lex kleinmann entsprechenden halle durchführen, während die weizer seit sieben (!) jahren nach graz ausweichen müssen, weil man ihnen von seiten des övv offenbar eine solche ausnahmegenehmigung verweigert. Und wir erinnern uns hoffentlich noch alle an die skandalöse ausnahmegenehmigung, die der herr kommerzienrat seinen damals in einer spielgemeinheit mit bisamberg antretenden hotvolleys gewährt hatte. Und auch da hatten die weizer durch die finger geschaut. Sieben jahre schauen die weizer jetzt schon durch die finger. Und auf der seite der hartberger baut der umtriebige herr gaugl schon ganz ungeniert für die nächste saison vor, wie man zwischen den zeilen dieses artikels ganz gut lesen kann.


Laut regulativ erlischt für einen aufsteiger nach einer saison die ausnahmegenehmigung und der verein muss, sofern für die zweite saison keine dem regulativ entsprechende, 9m hohe halle zur verfügung steht, wieder zurück in die 2. liga und darf, quasi als strafe, 4 jahre lang nicht aufsteigen. Aber der herr gaugl, kann man da lesen, ist durchaus gesprächsbereit. Lieb ist das, so aus der position des aufsteiger bietet er dem övv gespräche an, der herr gaugl. Also das wäre vom kräfteverhältnis in etwa so als würde der ibiza-bumsti nach dem gestrigen debakel dem michael ludwig anbieten, er würde mit ihm über den posten des finanzstadtrates verhandeln. Im sinne des sports wäre so eine lösung, also die, dass hartberg auch in der kommenden saison in einer nicht dem regelment entsprechenden heimhalle erstligaspiele veranstalten dürfte, wird der herr gaugl in dem artikel zitiert. Also das erinnert stark an his master’s voice, also an den herrn kommerzienrat. Für den war auch immer alles was den hotvolleys genützt hatte „im sinne des sports“. Und wenn ich mich richtig erinnere war ja der markus gaugl vizepräsident unter dem herrn kommerzienrat. Und da hat er offenbar gut aufgemerkt und die ohren gespitzt, wenn es darum ging mehr oder eigentlich weniger gute argumente für die durchsetzung des eigenen vorteils zu haben. 
Nachtigall ich hör dir trapsen.

Und ich bleib‘ jetzt gleich in der steiermark und komme nochmals zu den grazern und zum fundstück der woche. Meine geschätzten leserinnen und mein geschätzten leser wissen ja, dass ich nicht unbedeutende symapthien für die grazer hege und ihren weg im österreichischen volleyball. Aber bitte, liebe grazer, was ist denn dem fotografen da eingefallen? Manspreading at it’s best (https://de.wikipedia.org/wiki/Manspreading,https://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/manspreading-untenrum-breit-warum-maenner-breitbeinig-sitzen-a-1151934.html). Dem lorenz koraimann war’s offensichtlich ein bisschen peinlich, wenn man sich anschaut wo er seine hände hat. Interessant auch die variante des kotrainers mit angedeuteter merkelraute. Und der coach fällt auch - positiv - aus der reihe.  

So, und ein nachtrag noch zum thema legionäre, oder in dem fall besser gesagt zum thema legionärinnen. Da wurde doch karl hanzl in dem zeitungsbericht der krone, den ich hier letzte woche online gestellt hatte, mit der aussage zitiert, dass nach der us-truppe und den legionärinnen der letzten jahre jetzt junge spielerinnen aus dem eigenbau eine chance bekämen. Na lang hat’s nicht gedauert diese chance und schwuppdiwupp sind wieder zwei spielerinnen aus den usa und eine spielerin aus der slowakei im kader bei sokol/post (http://www.volleynet.at/denizbank-ag-volley-league-women-2020-21/). Genützt hat es trotzdem nicht viel, zweites spiel, zweite niederlage, dieses mal gegen die grazerinnen mit 1:3 (http://www.volleynet.at/denizbank-ag-volley-league-women-2020-21/). Na ich bin schon einmal gespannt wie schnell da die chancen für die eigenbauspielerinnen weiter schwinden bzw. gegen null gehen, allerdings nur, wenn das nötige kleingeld für weitere leginonärinnen locker gemacht werden kann. 

So und zum schluss geht’s wieder um die tägliche kniebeuge. Unter https://www.laola1.at/de/red/sport-mix/mehr-sport/sonstiges/kleinmann-will-kanzler-kurz-ueberzeugen--200-mille-zu-investieren/?fbclid=IwAR35rqOeSjbZIectpEaP7Td1r_HvT-rRrvZcUo2Ko7Ulo5Nga7meBweKSDI kann man lesen, dass der herr kommerzienrat jetzt offenbar auch schon zur sebastian kurz gebetsliga – copyright hans rauscher – gehört. Der basti geht über das wasser, er schützt uns vor corona und nur er kann das problem lösen. Welches problem? Erraten, das der dicken kinder, die sich nicht bewegen. Neben den zum x-ten mal gelesenen geschichten von den millionen oder waren es gar milliarden, die wir uns alle ersparen würden, würden unsere kinder nicht zunehmend verfetten, und von diversen – jetzt zwar schon lange nicht mehr brandneuen aber dafür vielbeachteten – studien und von der haftung der kindergärnerInnen, schleimt sich der herr kommerzienrat an den bundesbasti heran, den er für einen gescheiten mann hält. Echt aber auch? Und dann benotet der herr kleinman auch noch den minister faßmannn, der – laut kleinmann – die materie versteht aber – im gegensatz zum herrn kleinmann – nicht weiß was er machen soll. Nämlich zum bundesbasti gehen und ihn mit vielbeachteten studien überzeugen, den flieder, die marie, die mäuse, das gerschtl, die kohle, den zaster für diese tägliche kniebeuge aber so was von pronto herauszurücken. Und der vizekanzler kogler spielt, nach wahrnehmung des herrn kleinmann, in diesem – welchem? – spiel nicht mit. Und dann gibt er dem werner kogler, quasi von experte zu experten, einen tipp, was er, also der herr kleinmann machen würde: er würde sich viel lauter zu wort melden. Ah eh, aber bisserl herumbrüllen, manchmal auch ins telefon hinein, vielleicht ein paar verbalinjurien einbauen ins lautsein, so als icing on the cake, wie das die anglikanerInnen so bildlich bezeichnen, und schon ist sie bewilligt und finanziert die tägliche kniebeuge. Also ich sag jetzt einmal folgendes, und zwar ganz ungefragt vom herrn kommerzienrat: ich würde mit einem rechtspopulisten, der aus machtkalkül die xenophobie zum programm erhoben hat und der kein problem damit hat, kinder im dreck verkommen zu lassen, nicht reden wollen, nicht einmal einen satz, aus prinzip. Und wegen spiegel in der früh und wegen hineinschauen und so.   

Ah ja, rechtsextrem und so: also die blaunen und der bumsti sind ja gestern ziemlich hin-und hergewatscht worden, in wien. Proud to be viennese, würden viele wienerInnen wären sie anglikanerInnen wohl sagen. Ich sag einmal so: ich bin stolz auf die wienerInnen. Weil warum? Unter anderem deshalb, weil die in wien zerbröselten blaunen 100 jahre kärntner volksabstimmung so begehen: im gedenken an den von peter pilz so bezeichneten politischen ziehvater des rechtsextremen terrorismus“ und den „verharmloser der ns-vergangenheit“ (https://de.wikipedia.org/wiki/Jörg_Haider).

 

Und schon wieder einmal ist’s politisch geworden am schluss, aber schuld ist der herr kleinmann mit seiner anbiederung an den heiligen sebastian.

 

Warum ist der damalige övv-präsident peter kleinmann als oberster verbandsfunktionär im missbrauchsfall johannes h. nicht aktiv geworden, wenn es, wie peter kleinmann vor der presse sagte, hinweise gegeben hat, die darauf hingedeutet haben, dass mit diesem trainer etwas nicht stimmte? 

Wie wurde der ausflug von herrn kleinmann zu den olympischen spielen nach rio UND NACH PYEONGCHANG finanziert?

Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?

Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?

Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?

Kann der övv pleite gehen?  

 

Wien 13.10.2020, 01:33 mez

Dienstag, 6. Oktober 2020

Von selbstverschuldeter mangelnder medienpräsenz, von ausbleibenden überraschungen und vom fuchs und den trauben bei sokol/post

 Wien, 05.10.2020, 23:02 mez 

 

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs, 

so, trump hat corona, die gesamte österreichische bundesregierung wartet gerade auf die testergebnisse weil ein enger mitarbeiter des heiligen sebastian covid-positiv getestet wurde. Und gegen diese meldungen soll sich die randsportart volleyball im kampf um medienpräsenz auch nur irgendwie behaupten? Ok, ok, auch ohne corona und vor trump und vorm bundesbasti gab’s da schon probleme mit der aufmerksamkeit, die dem volleyball entgegengebracht wurde, abgesehen von der überschaubaren familie der aficionados, fans und connoisseurs also beim letzten plural bin ich mir wegen nicht vorhandener französischkentnisse nicht sicher, ob der stimmt.

Na gut, werte aficionados, fans und connoisseurs und freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs, los geht’s mit der allwöchentlichen betrachtung des geschehens. Dürr war dieses geschehen eher, jetzt wo die sandkiste saisonbedingt wegfällt und die hallensaison gerade erst ins laufen kommt und in diesem laufen gleich einmal von dem depperten fledermausvirus ein haxl gestellt bekommen hat. 

Also mit den überraschungen ist es leider weder international noch national weitergegangen. Oha, also eine überraschung hat es dann doch gegeben, in der 1. bundesliga der damen. Aber dazu später. 

International war mit dem sieg von aich/dob gegen den bulgarischen meister burgas in der ersten runde der championsleaguequalifikation, so erfreulcih der auch war, das ende der fahnenstange schon erreicht. Auf den sieg folgten drei niederlagen, zwei davon, 1:3 und 0:3 gegen dinamo moskau und eine, 2:3, gegen burgas (https://www.cev.eu/Competition-Area/CompetitionView.aspx?ID=1259). Damit geht’s für aich/dob im cev cup weiter, gegen dukla liberec aus tschechien (https://www.cev.eu/Competition-Area/CompetitionView.aspx?ID=1260). Wann bzw. ob das spiel in tschechien überhaupt stattfinden kann steht, - schon wieder – coronabedingt, bestenfalls im kaffeesud der verantwortlichen der cev. 

A propos kaffeesud der verantwortlichen der cev und championsleague und so: also jetzt muss ich mich mit der folgenden frage an die heute schon mehrfach erwähnten aficionados, fans und connoisseurs unter meinen werten leserinnen und unter meinen werten lesern wenden: die erste runde der championsleaguequali wurde in sechs gruppen zu je drei mannschaften ausgetragen, soweit so klar und nachvollziehbar. Nicht mehr nachvollziehbar wird es für mich, wenn man sich ansieht, dass in den gruppen a und d alle drei mannschaften je zweimal gegeneinander antraten, in den gruppen b, c, e und f allerdings nur einmal. Und wohin, bitte sehr ist die dritte runde verschwunden, wenn auf die zweite gleich die vierte folgt.

 

Ah ja und wenn ich schon beim fragen bin: wieso muss der russische meister in die quali und drei weitere russische mannschaften stehen direkt in der vierten runde? Not user-friendly at all, isn’t it, würden unsere anglikanischen freunde und freundinnen des gepflegten volleyballsports wohl monieren. Und ich wiederhole gerne, was ich hier schon mehrfach geschrieben habe: wenn man mit ausnahme ganz weniger länder über den – ok zum letzten mal heute – mehr als überschaubaren kreis der aficionados, fans und connoisseurs interesse für einen sport generieren möchte, dann sollten nicht nur die regeln des sports für nicht eingeweihte schnell erfassbar sein – negativbeispiel, trotz meiner liebe zu australien, cricket – sondern auch der verlauf von meisterschaftsbewerben, ob international, siehe heurige championsleague, oder national, siehe der gefühlt zum zehnten mal in zehn jahren geänderte austragungsmodus der österreichischen meisterschaften.

So, und wie geht’s international weiter? Die grazer herren bestreiten diese woche das hinspiel gegen halkbank - warum fällt mir da immer hulkbank ein – ankara mit alex berger. Das rückspiel findet dann nächste woche statt. Übrigens ist diese begegnung die einzige (!) in der zweiten runde der qualiphase des challenge cups (https://www.cev.eu/Competition-Area/CompetitionView.aspx?ID=1261). Erste runde gibt’s net, homma net, spü ma net.

Ried spielt dann in der nächsten runde am 10.10. gegen dupnitsa, während die waldviertler am 4.11., also fast einen monat später ihr erstes spiel gegen luzern bestreiten. Die rückspiele finden dann jeweils am 11.10. bzw. am 10.11. statt (https://www.cev.eu/Competition-Area/CompetitionView.aspx?ID=1261). Da hat man sich bei der termingestaltung offenbar den österreichischen cup der herren aus der vergangenen saison zum vorbild genommen, wo sich die spiele einzelner runden auf einen zeitraum von zwei monaten verteilten, wenn ich mich recht erinnere. 

Bei den damen beschränkt sich der beitrag des övv auf die teilnahme der grazerinnen und der linzerinnen im challenge cup. Und die spielen dann auch gleich in der ersten runde gegeneinander, was zumindest sicherstellt, dass eine österreichische mannschaft das achtelfinale in diesem bewerb erreichen wird (https://www.cev.eu/Competition-Area/CompetitionView.aspx?ID=1264). Das wird dann vielleicht wieder eingang finden in die vom trainer der siegreichen mannschaft angeführten highlights der saison.

Ah ja, eine hab‘ ich noch sozusagen, eine frage zum ablauf von internationalen von der cev organisierten bewerben: in der vergangenen woche haben in tschechien die u20 europameisterschaften der burschen stattgefunden. Gewonnen hat russland vor italien und belgien (https://www.cev.eu/Competition-Area/competition.aspx?ID=1202&PID=-2). Im pool I spielten sechs mannschaften, jeder gegen jeden oder anglikanisch round robin, was man auch mit rundem rotkehlchen übersetzen könnte - meisen heißen bei den anglikanerInnen übrigens tits. Ok jetzt reicht es mit den ausflügen in die ornithologie. Im pool II waren es hingegen nur 4 teams (https://www.cev.eu/Competition-Area/CompetitionStandings.aspx?ID=1202). Ein weiteres mysterium. 

Ok, ich geb’s zu das mit dem runden rotkehlchen war natürlich unfug. Die ethymologsiche herleitung des begriffs round robin findet die interessierte leserin und der interessierte leser hier unter https://de.wikipedia.org/wiki/Runder_Robin. Das mit den meisen stimmt aber tatsächlich (https://dict.leo.org/englisch-deutsch/Meise). 

Ich bin ja froh darüber, dass man auf der website des övv seit einiger zeit professionell über die im ausland tätigen spielerInnen berichtet und sogar die websites der ligen, in denen die spielerInnen engagiert sind, verlinkt (http://www.volleynet.at/oevv-stars-gut-in-europaeische-ligen-gestartet/). Vorbei sind zum glück die zeiten, als man in der ära des herrn kommerzienrates, artikel auf der website des övv lesen durfte, möglicherweise vom sogenannten mister volleyball selbst verfasst, in denen ausschließlich über den ersten punkt von aleks - ich bin da jetzt mal weg – blagojevic berichtet wurde oder über die essgewohnheiten der sogenannten stars in europa. Trotzdem gibt es doch noch luft nach oben in der gegenwärtigen berichterstattung: wenn es um die im ausland engagierten österreichischen spielerInnen geht, dann fehlt ein ganz prominenter, meiner bescheidenen meinung nach, der, was das potential angeht, sogar prominenteste, nämlich paul buchegger. Wie geht’s dem paul, was sind seine pläne, wie geht’s mit seiner karriere weiter? Man stelle sich vor david alaba verschwindet nach einer verletzung aus dem kader des fc bayern und niemand weiß über wochen hinweg, wie es mit dem herrn alaba weitergeht. Im fußball ist das unvorstellbar. Volleyball, zumal das österreichische, ist offenbar anders. 

So und in der 1. bundesliga der herren wurde die zweite runde, bestehend aus ganzen zwei begegnungen, gespielt. Und sokol konnte leider - hier spricht der alte sokolese aus mir – kein zweites mal überraschen. Sokol verlor gegen ried 0:3 (http://www.volleynet.at/denizbank-ag-volley-league-men-2020-21/). Dafür haben die sokol-damen überrascht, und zwar negativ, mit einer 2:3 niederlage gegen trofaiach/eisenerz (http://www.volleynet.at/denizbank-ag-volley-league-women-2020-21/http://www.volleynet.at/denizbank-ag-volley-league-women-2020-21/). Interessanterweise wohnten exakt 100 zuschauerInnen dem spiel in der posthalle live bei. Also ein bisserl mehr kreativität beim ausfüllen der datavolley-tabellen wäre wünschenswert. Interessanterweise waren beim in der selben halle stattfindenden spiel der sokol-herren gegen ried ganz genau 50 zuschauerInnen mehr anwesend (http://www.volleynet.at/denizbank-ag-volley-league-men-2020-21/). Na möglicherweise sind die damen nach ihrem spiel in der halle geblieben. Wobei, ganz geht sich das auch nicht aus mit den 50 zuschauerInnen mehr.


 

Ah ja, der karl hanzl wird gar nicht amused gewesen sein, nach der niederlage der damen. Die passt so gar nicht zu seinen vorstellungen und zielen, die er der kronenzeitung dargelegt hat.

Und noch etwas passt nicht zusammen. Laut artikel sollte zuzana tlstovicova die damenmannschaft trainieren, am datavolleyblatt scheint aber aleks jovanovic auf. Trainerwechsels schon vor dem ersten spiel?

 

Und noch eine bemerkung zum interview mit karl hanzl. Er spricht nach jahren der legionärsmannschaften bei den damen jetzt von einer neuausrichtung. Jetzt zählt der eigenbau, unsere talente kriegen ihre chance, wir haben einen neuen weg, sagt karl hanzl laut kronenzeitung. Ah ja, eh. Wenn kein geld mehr fließt, dann gibt’s die neuausrichtung, den guten weg, mit eigenbauspielerinnen. Wer glaubt, dass da das versiegen der sponsorgelder keine rolle spielte bei der sogenannten neuausrichtung, der glaubt an das christkind und an den osterhasen noch dazu.

 

Und ein fundstück hab‘ ich auch noch, also eiegntlich eine buchempfehlung: kleines brevier vergessener sportarten von edward brooke-hitching: da geht’s um sportarten wie fahnenmastsitzen, goldfischschlucken, autopolo und eistennis. Snowvolleyball hat noch nicht eingang gefunden in dieses buch. Aber was nicht ist, kann ja noch werden in einer der nächsten auflagen.

 

Warum ist der damalige övv-präsident peter kleinmann als oberster verbandsfunktionär im missbrauchsfall johannes h. nicht aktiv geworden, wenn es, wie peter kleinmann vor der presse sagte, hinweise gegeben hat, die darauf hingedeutet haben, dass mit diesem trainer etwas nicht stimmte? 

Wie wurde der ausflug von herrn kleinmann zu den olympischen spielen nach rio UND NACH PYEONGCHANG finanziert? 

Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?

Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?

Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?

Kann der övv pleite gehen?

   

Wien 06.10.2020, 01:38 mez