Dienstag, 23. Oktober 2018

Von einem nicht sehr erfolgreichen ausflug in die wüste, vom unterschied zwischen 2. bundesliga und wiener landesliga und von ein wenig eigennütziger werbung

Wien 22.10.2018, 22:59 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

so, und zu einem weiteren letzten mal für dieses jahr beginnen ich meinen blog mit einem abstecher in die sandkiste, und zwar nach las vegas. Dort fand das letzte 4-sterne turnier dieses jahres statt, mit mehr oder eher weniger erfolgreicher österreichischer beteiligung. Bei den damen schieden die duos klinger/klinger und freiberger/teufl schon in der quali aus und belegten den geteilten 33. und damit letzten platz (http://worldtour.2018.fivb.com/en/679/women/standings). Außer spesen also nicht viel gewesen. Und viel besser war es bei den herren schlussendlich auch nicht. Da haben seidl/waller zwar die gruppenphase überstanden aber sich dann in der ersten k.o.-runde sang- und klanglos verabschiedet und zwar mit einem 0:2 gegen die brasilianer guto/saymon (http://worldtour.2018.fivb.com/en/mlas2018/men/results/maindraw#anchorI). Also mit der doch etwas vollmundigen ansage „wenn du bruno besiegst, kannst du alle schlagen“ sollte man doch eher vorsichtig umgehen (http://www.volleynet.at/seidl-waller-nach-sieg-ueber-olympiasieger-fuenfte/). In las vegas hat das mit dem alle besiegen dann nicht so geklappt und in der endabrechnung war das nach einem sieg und zwei niederlagen nur der  geteilte17. platz (http://worldtour.2018.fivb.com/en/679/men/standings). Alle geschlagen haben wieder einmal die zwei jungen norweger anders berntsen mol und christian sandlie sorum, jahrgang 97 und 95 (http://worldtour.2018.fivb.com/en/mlas2018/men/teams/939717-srum%20c-mol%20a). Wahnsinn was die beiden abliefern, europameister, 5-sterne turniersieg in gstaad und wien, sieg bei den tourfinals. Ich hab’ mir das finale in las vegas auf youtube angesehen, gegen fijalek/bryl. 7 blockpunkte von mol (https://www.youtube.com/watch?v=hBjVmbaRqT0). Wahnsinn, dabei gibt es etliche größere blockspieler als anders mol auf der tour, aber sein timing ist einfach sagenhaft. Der andrang an zuschauerInnen war aber leider so ähnlich wie bei manchem erstligaspiel in österreich, nämlich enden wollend. Wie man auf diesen screenshots vom herrenfinale deutlich sehen kann, hat da auch nicht gerade der bär gesteppt in der wüste von nevada.


Wie sich die fivb das vorstellt die tour mit diesem aufkommen an zuschauerInnen und eienr inflation an turnieren weiterzuführen, erschließt sich wahrscheinlich nicht nur mir nicht. Aber als draufgabe gibt’s dann diese woche gleich noch ein 3-sterne turnier für die damen in chetumal. Wer jetzt geografisch nicht so ganz firm ist, wird wahrscheinlich nicht einmal wissen, in welchem land chetumal liegt. Also chetumal liegt in mexico, im bundesstaat quinatna roo, ziemlich nahe an der grenze zu belize. Und weil chetumal nicht gar so weit von las vegas entfernt ist, also schon ein bisschen weiter als die reisedistanzen in der 2. bundesliga nord der herren, darf auch eines der beiden in las vegas in der quali gescheiterten damenteams, freiberger/teufl, einen ausflug nach mexico machen. Und die starten dort als nummer 1 in der quali. Von den 10 teams qualifizieren sich 8 für den hauptbewerb, da kann ja eigentlich nichts mehr passieren, in der quali, weil die top 8 automatisch für den hauptbwerb qualifiziert sind, falls ich mich nicht irre (http://worldtour.2018.fivb.com/en/wche2018/women/teamsinfo/qualification). Also dann gibt’s ja doch noch einen bericht aus der sandkiste, und zwar aus einer karibischen, nächste woche.

So, aber jetzt schnell in die halle. Da haben sich die grazerinnen mit einer ziemlichen abfuhr, und zwar mit 0:3, mit den satzergebnissen -12, -9(!), -14 gegen sliederecht aus der championsleaguequali verabschiedet (https://www.cev.eu/Competition-Area/MatchPage.aspx?mID=31485&ID=1119&CID=6068&PID=1618). Bei den herren hat aich/dob zwar 2:3 gegen lycurgus groningen daheim verloren aber nach dem 3:1 auswärtssieg den aufstieg in die nächste runde geschafft (https://www.cev.eu/Competition-Area/MatchPage.aspx?mID=31480&ID=1114&CID=6052&PID=1609). Dort wartet jetzt mit den nicht mehr von uhvztt trainierten united volleys frankfurt ein anderes kaliber (https://www.cev.eu/Competition-Area/CompetitionView.aspx?ID=1114).
Und in der heimischen meisterschaft geht es verwirrend weiter, was bei einer siebenerliga bei den herren ja nicht so überraschend ist. Zwei bis vier spiele haben die sieben teams jeweils (http://www.volleynet.at/bewerbe/H1/phase/GD/saison/18-19/information/Tabelle). Und der vca amstetten steht trotz legionärsmäßiger aufrüstung nach drei spielen als einziger verein mit 0 punkten da. Letzte woche hat man gegen weiz verloren (http://www.volleynet.at/bewerbe/H1/phase/GD/saison/18-19/information/Ergebnisse). Also irgendwie bestätigt sich meine schon mehrfach getätigte aussage, dass eine spielgemeinheit mit dem exverein des herrn kleinmann dem jeweiligen spielgemeinheitspartner nicht gut tut.

Cup wurde auch gespielt und da hätte es die amstettner fast erwischt, wie man unter http://www.volleynet.at/oevv-cup-titelverteidiger-im-viertelfinale-vca-aber-nur-mit-muehe/lesen kann. Was man dort leider nicht lesen kann, ist, dass es mit den wat leopoldstadt tigers bei den herren ein landesligaverein ins viertelfinale des österreichischen cups geschafft hat. Das ist bedauerlich, nicht weil bei den leopoldstättern mani bloggarson seine karriere ausklingen lässt, sondern weil es sich die burschen verdient hätten, dass ihr 3:2 sieg gegen hypo tirol den gestalterInnen der övv website einen satz wert gewesen wäre. Weniger emotional betrachtet sagt dieses resultat aber schon auch etwas über die qualität der 2. bundesliga aus, wenn der tabellenführe der gruppe 1 gegen eine mannschaft aus der wiener landesliga verliert, die...., nein das verrate ich jetzt nicht, wie oft die burschen trainieren (http://www.volleynet.at/bewerbe/H2N/phase/GD/saison/18-19). Ich bin nach wie vor der meinung, dass die von gernot leitner in seinem interview unter https://www.neunmalneun.at/2018/10/07/kehren-neue-besen-besser-övv-präsident-gernot-leitner-im-interview/angesprochene idee die 2. ligen zusammenzulegen keine gute ist. Im gegenteil. Man sollte versuchen die 2. liga noch weiter zu teilen, in eine ost-, mitte- und westliga um den reiseaufwand und damit auch die finanzielle belastung der vereine zu verringern. Eine solche aufteilung hätte auch den vorteil, dass einerseits junge spieler, die zum teil noch zur schule gehen oder studieren, weniger belastet werden durch hunderte am wochenende abzuspulende kilometer und andererseits ältere spieler, die sich die reisetätigkeit nicht mehr antun wollen, weil sie im beruf  stehen und/oder familie  haben, und keinen wert auf tagesausflüge zu einem auswärtsspiel legen, eine solche mehr regionalisierte liga verstärken würden. In einem land, das bei den herren nicht einmal eine 1. bundesliga mit 8 vereinen füllen kann, gibt es, meiner meinung nach kein potential für eine bundesweite 2. liga.

Mevza wurde auch gespielt, in der vergangenen woche. Unter http://www.volleynet.at/waldviertel-punktet-bei-mevza-cup-auftakt-gegen-ach-volley/konnte man in kleinmanneskem stil nicht von einer 2:3 niederlage der waldviertler gegen ach volley ljubljana lesen sondern von einem punktegewinn. Geh bitte, die zeiten haben wir doch hinter uns, oder? Wer näheres über diesen ...äh... sensationellen punktegwinn wissen wollte und hoffnungsfroh unter dem auf der övv-website präsentierten link zur mevza unter http://mevza.org/live/  nachlesen wollte, landete auf der ewigen baustelle ohne aktuellen inhalt. Mehr information zur diesjährigen mevza gibt’s unter https://mevza.volleynet.at/. Dort erfährt die staunende leserin und der staunende leser und auch der staunende blogger unter https://mevza.volleynet.at/Ergebnisse/22721, dass am 20.10. offenbar aich/dob gegen waldviertel in der mevza 3:0 gewonnen hat. Auf der övv-website findet sich zu diesem spiel genau gar nichts.
Aber ein bisschen loben muss ich die gestalterInnen der övv-website doch. Die links zu den ausländischen ligen, in denen österreichische spielerinnen und spieler tätig sind, werden mit den jeweiligen berichten präsentiert (http://www.volleynet.at/wohlfahrtstaetter-tabellenfuehrer-in-portugal/). Abgesehen von der überschrift des artikels – volleyball ist, wenn ich mich nicht irre, noch immer ein mannschaftssport – passt das so.

Ah ja, und bevor ich es vergesse mache ich schon wieder werbung für das volleyballportal https://www.neunmalneun.at, dieses mal auch ein bisschen aus eigeninteresse, weil mich armin fluch, einer der macher des portals, zu einem interview eingeladen hatte. Ich bin dieser einladung sehr gerne gefolgt und das resultat ist unter https://www.neunmalneun.at/2018/10/21/johann-wojta-österreichs-gefürchteter-volleyball-blogger/zu lesen.   


Warum ist der damalige övv-präsident peter kleinmann als oberster verbandsfunktionär im missbrauchsfall johannes h. nicht aktiv geworden, wenn es, wie peter kleinmann vor der presse sagte, hinweise gegeben hat, die darauf hingedeutet haben, dass mit diesem trainer etwas nicht stimmte?
Wie wurde der ausflug von herrn kleinmann zu den olympischen spielen nach rio UND NACH PYEONGCHANG finanziert?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?
  

Wien, 23.10.2018, 01:25 mez

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