Dienstag, 3. Dezember 2013

Von meiner fresse, von einem neuerlichen psychiatrischen gutachten von expertenseite und von einem like des teamtrainers, das nachdenklich macht

Wien, 02.12.2013, 22:47 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

na bumm, mein letztwöchiger blog hat ja ganz schön staub aufgewirbelt. Ok, ok, das ist jetzt kein deja vu werte leserinnen und werte leser, so habe ich meinen letztwöchigen eintrag begonnen. Nur, dass das diesmal ganz und gar nicht übertrieben ist, nicht einmal in eigener sache. Bist du deppert, oder sollte ich eher sagen: meine fresse. Die wird nämlich noch eine nicht ganz unwichtige rolle spielen in diesem blog. Ich weiß ja, da ich in geographie aufgepasst habe – auch meine geographiekenntnisse werden so wie meine fresse auch noch gegenstand dieses blogs werden -, dass im waldviertel ein raues klima herrscht aber so rau habe ich es nicht erwartet. Also offenbar habe ich da einen ziemlich wunden punkt getroffen bei manchen bewohnern und bewohnerinnnen dieser harschen gegend mit meiner freihändigen vergabe des titels „unnötigste mannschaft“ an die arbesbacher. Die kommentare der user iwas21 und ValeT waren in ihrer argumentativen hilflosigkeit ja noch irgendwie kindlich-drollig. Und mein freund volleystar hat – hoffentlich unbewusst – mit seiner aussage, dass es jetzt knüppeldick käme für den blogger geradezu hellseherische fähigkeiten bewiesen. Ich geb’ schon zu, dass die bezeichnung „unnötigste mannschaft“ zugespitzt ist und widerspruch herausfordert aber ich habe unter http://johnny-meinblock.blogspot.co.at/2013/11/von-einer-durch-und-durch-erfreulichen.html auch betont, dass es sich bei diesem urteil um meine persönliche meinung handelt. Mit widerspruch habe ich auch kein problem, ich habe hier – und das wissen meine geschätzten leserinnen und leser - immer wieder betont, dass ich mich nicht als im besitz der allgemein gültigen wahrheit betrachte. Aber mit dem was mir heute mehrere meiner leserinnen und leser zukommen ließen eher schon. Ich bedanke mich schon im voraus für dieses hölzel, nein eigentlich ist das jetzt untertrieben, ich denke in seiner tragweite für die involvierten personen entspricht es eher einem ganzen baum und zwar einem ziemlich großen, alten redwood. Ich gehöre ja nicht zum elitären kreis der leser der facebook-seite von michal peciakowski, der hunderte kinder dem volleyball zuführt. Dort konnte man heute folgenden feingeschliffenen und argumentativ wirklich überzeugenden eintrag lesen.

Herr peciakowski ist sichtlich erregt über meine kritik an der arbesbacher legionärs- und nachwuchspolitik und führt das auf meine mangelnden kentnisse der geographie und soziologie zurück. Worin da der zusammenhang bestehen soll erschließt sich mir leider nicht. Aber dann geht’s erst richtig los. Ich denke, meine kritik an der nachwuchsarbeit in arbesbach habe ich anhand der daten zu den diversen nachwuchsmeisterschaften in niederösterreich untermauert und es ist mir einfach zu blöd das ganze nochmals zu wiederholen. Die fakten sind unter http://noevv.volleynet.at/Ligen/7755 für jeden mit ein paar clicks abrufbar. Aber der gute herr peciakowski bezeichnet mich als jemanden, der „nazi blödsinn“ verbreitet. Aber hallo, herr peciakowski, da würde ich einmal ein wenig vorsichtig sein, da könnte man durchaus nachzudenken beginnen, ob man das so auf sich sitzen lässt. Über die absurdität dieses vorwurfes könnten sie sich bei leuten, die mich ein bisschen besser als sie kennen, jederzeit informieren. Nichts liegt mir ferner als fremdenfeindlichkeit und ausländerhass wie er von rechten recken gesät wird. Und kritik an der legionärspolitik mancher volleyballmannschaften in ein solches eck zu stellen, greift zu kurz. Das sollten sie mit einem soziologiestudium, so steht’s zumindestens auf ihre facebookseite doch verstehen. Außerdem habe ich immer wieder auch hier in diesem blog betont, dass ich kein problem damit habe, wenn in einer mannschaft zwei oder auch drei erfahrenen legionäre stehen, die die jungen österreicher in der mannschaft führen. Ich habe damit nicht nur kein problem, ich fände das sogar gut. All das hätten sie erfahren, wenn sie das gespräch mit mir gesucht hätten. Ah ja, da lese ich ja, dass sich mich einladen nach arbesbach zu kommen zu einem – wenn auch kurzen - gespräch. Und nachdem wir kurz geredet haben, krieg’ ich eine auf die fresse. Also wie ist das jetzt zu verstehen, zuerst kurz reden und dann eine auf die papp’n oder beser in die gosch’n, das klingt wenigstens so, dass es auch jemand versteht wie ich, der im 16. bezirk in wien aufgewachsen ist und seinen aktiven wortschatz nicht aus bundesdeutsch synchronisierten filmen bezieht. Bringen sie das auch den von ihnen betreuten kindern bei, dass man so  mit meinungsverschiedenheiten umgeht. Wir laden den kritiker ein, reden kurz mit ihm und verprügeln ihn dann. Haben sie das in ihrem soziologiestudium so gelernt? Interessanter ansatz. Mich würde der wissenschaftstheoretische hintergrund wirklich interessieren, aber dafür wäre unser von ihnen vorgeschlagenes gesprch vermutlich zu kurz.  Ah ja und noch etwas ist interessant und das finden sie unter http://www.jusline.at/107_Gefährliche_Drohung_StGB.html. Da ist ziemlich genau beschrieben, auch für den juristischen laien, was unter dem tatbestand der gefährlichen drohung zu verstehen ist und wie diese geahndet werden kann.

Ist es vielleicht ein grund, warum diese nette einladung nicht direkt als kommentar an meinen blogeintrag gepostet wurde, dass ich sie dort in jedem fall entdeckt hätte. Hat der gut michal peciakowski gedacht er kann im facebook auf dicke hose machen – ja ich kann auch bundesdeutsch – und ich würde das dort nicht entdecken? Aber das hätte ja nur halb so viel spaß gemacht, wenn der bedrohte die drohung gar nicht zur kenntnis nehmen kann, oder? Aber es kommt ja noch besser. Uhpir hat sich sozusagen als mediator und chefpsychiater in die diskussion eingebracht. Er ist schon wieder einmal besorgt und er glaubt ich hätte eine schweren psychischen schaden. Nach der präsidentenformel waren da glatt wieder 60 minuten an wertvoller präsialer arbeitszeit beim teufel für den eintrag. Das ist ja zuviel der ehre. Aber wenigstens ist uhpir schlau genug diesen eintrag wieder zu entfernen. Zumindestens kann ich ihn nicht mehr finden und daher ein ganz besonderes dankeschön an den user, der mir den screenshot zukommen hat lassen. Dass uhpir dann auch noch ganz oben auf der like-liste steht, war ja zu erwarten gewesen und eigentlich nur mehr the icing on the cake. Ah ja noch etwas, die netten poster, die sich da beim in die fresse hauen beteiligen wollen sollten sich vielleicht auch den oben eingestellten link zum thema gefährliche drohung genau – das heißt sinnerfassend - durchlesen.

Aber was nicht zu erwarten war, nicht einmal von mir, ist dass auch uhtt einen eintrag, in dem einem unliebsamen kritiker von einem spieler prügel angedroht werden ebenso „liked“. Das hat klasse und stil, uhtt, aber wirklich. Ich würde es ja als entschuldigung gelten lassen, wenn der liebe herr peciakowski in österreichischem ideom gedroht hätte mir eine in die gosch’n, auf die papp’n oder in die battrie (wienerisch für batterie) zu hauen, aber der bundesdeutsche ausdruck der fresse muss uhtt wohl geläufig sein. Also, dass meine kritik an den von uhtt über die nationalmannschaft verbreiteten fortschrittsmythen zu dessen solidarisierung mit jemanden, der mit gewaltanwendung droht, führt, hätte ich, bei allen differenzen, nicht für möglich gehalten. Da stellt sich schon die frage, ob so jemand als trainer der nationalmannschaft noch tragbar ist. Na ich bin schon sehr gespannt auf die diversen reaktionen auf diesen blog bzw. auf die hier veröffentlichten dokumente. Das internet ist halt wirklich ein hund, ein ganz ein blöder, weil es nichts vergisst.

Eigentlich ist das ja jetzt schon mehr als genug an inhalt für diesen blog aber ein paar sachen hätte ich doch noch zu berichten. Dieser bericht über das abschneiden der österreichischen legionäre und der österreichischen legionärin, der am letzten montag zu nachtschlafener zeit auf der övv homepage erschien war offenbar ein einzelfall, da ist jemandem der – vielleicht präsidentielle – schlaf verständlicherweise wichtiger, wo doch die volleyballinteressierte öffentlichkeit die daten und fakten dienstag früh hier nachlesen kann. In italien waren weder aleks blagojevic noch marcus guttmann beim 3:0 sieg von molfetta gegen verona (http://www.legavolley.it/TabellinoGara.asp?IdGara=26181) bzw. bei der 0:3 niederlage von frusinate sora gegen monza (http://www.legavolley.it/TabellinoGara.asp?IdGara=26313) im jeweiligen kader. Und das bereits zum zweiten mal in folge. Bitte dringend um info uhpir oder uhtt. Das muss sich doch in einem kurzen telefonat klären lassen, was da los ist. In deutschland verliert tv ingersoll bühl gegen haching 0:3, ringseis kommt im zweiten satz zu einem offenbar kurzen einsatz und serviert laut score sheet zweimal (http://live.volleyball-bundesliga.de/2013-14/Men/&1049.pdf). In frankreich gewinnt montpellier gegen chaumont 3:2, philipp kroiss und philipp schneider spielen durch, letzterer erzielt 19 punkte. In griechenland gewinnt syros gegen alexandropolis mit 3:2, thomas zass spielt durch und wird mit 22 punkten zweitbester scorer seines teams (http://www.volleyleague.gr/index.php/season/2013-14/program-results). Für farciennes, die mannschaft von sophie wallner, konnte ich dieses mal kein resultat in erfahrung bringen.

Wie man unter http://oevv.volleynet.at/News/0000084627 lesen kann, hat dieser blog auch auf das auf der övv-homepage verwendete vokabular einfluss. Da wird doch tatsächlich das spiel enns gegen klagenfurt als kellerduell bezeichnet. Interessant ist dabei nur, dass ungefähr zur gleichen zeit des vorrjahres mir hier das privileg zukam die spiele der ennser gegen die hotvolleys als kellerderbies zu bezeichnen. Dass es aber ein jahr gedauert bis man den ausdruck beim övv entdeckt hat, hat sicher nichts damit zu tun hat, dass eines der beiden kellerkinder des vorjahres  die hotvolleys waren und wer jetzt etwas anderes denkt, der ist aber schon wieder einmal ein ganz, ganz, aber echt jetzt ein ganz böser mensch. Und das nervige punkterlzählen der beiden top scorer, von denen einer, und das ist jetzt schon wieder sicher nur so ein blöder zufall, ein spieler der hotvolleys ist, feiert zum x-ten mal fröhliche urständ. Also ich bin mir sicher, dass meine geschätzten leserinnen und geschätzten leser, sollten sie tatsächlich an diesem von bestimmter seite gehypten „duell“ interessiert sein, mündig und geschickt genug sind, die daten auf der övv homepage zu finden. Größeres interesse, und da bin ich mir ziemlich sicher, herrscht unter meinen werten leserinnen und unter meinen werten lesern an aufklärung über das ausscheiden von uhpir aus den führungsgremien der bso. Aber ich fürchte darauf kann das interessierte publikum ungefähr so lange warten wie auf die offizielle abrechnung der eurovolley. Nämlich bis zum st. nimmerleinstag, wie tick, trick und track vermutlich sagen würden.

Ah ja, noch etwas, was noch keinen niederschlag auf der övv-homepage gefunden hat. Ist ja vermutlich nicht so wichtig, dass der österreichische meister mitten in der saison seinen trainer verliert (http://sport.orf.at/#/stories/2196785/).  


Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?

Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.


Wien 03.12.2013, 01:16 mez

28 Kommentare:

  1. Hallo Volleyballgemeinde,

    ich bin weitaus nicht immer des Bloggers Meinung, und ich finde, ein wenig mehr Konstruktivität und ein bisschen weniger Fixierung auf persönliche Abneigungen würden diesem Blog gut tun. Aber ich schätze abweichende Meinungen, und deshalb lese ich ihn regelmäßig.

    Heute bin ich erstmals fassungslos: Leute, die die Legionärsflut in manchen österreichischen Vereinen kritisieren, als Verbreiter von Nazi-Blödsinn zu bezeichnen und ihnen Gewalt anzudrohen, ist schon der Gipfel an sozialer Unintelligenz, aber jetzt kommt's: Michael Warm "gefällt das". Ich bin sprachlos. Fast.
    Irgendeine Klarstellung dazu, Michael Warm?

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  2. Also ich bin ja teilweise wirklich entsetzt, was ich da auf facebook gelesen habe…

    Man kann nun mit dem Blogger einer Meinung sein, oder auch nicht, aber was da steht und vor allem wie es formuliert wird, wer das alles „liked“ macht mich … mir fehlen da irgendwie die Worte.
    Man kann ja auf den Facebook Eintrag mit Zitaten von uhpir reagieren.

    Zum „Nazi-Blödsinn“: 09.01.2012: Zitat uhpir aus Toller Erfolg für die Hotvolleys, es ist 5 nach 12.
    "Die Hotvolleys würden, wenn die finanziellen Mittel vorhanden wären, sofort wieder Top-Legionäre engagieren [...] Mit viert oder fünftklassigen Legionären kann man das nicht erreichen. Diese halten Vereine von der Jugendarbeit ab, verstellen Östereichern den Weg[...]."
    Wieso hat Mitch oder andere, die jetzt so laut sind, hier nicht aufgeschrien und den „Nazi-Blödsinn mit den Legionären, die Östereichern den Weg verstellen“ kritisiert? Denn was anderes sagt ja der Blogger auch nicht. Also wenn das Pk sagt, ist es gut, wenn es Johnny sagt, ist es Nazi-Blödsinn. Auch gut.

    Zum „In die Fresse“: 01.02.2013, Zitat Peter Kleinmann aus „dem“ Mail an den Blogger: „Wir hoffen, dass sich diese Störung nicht weiter entwickelt, denn von der Gewalt der Feder, zur Gewalt der Worte und der Taten ist oft nur ein kleiner Schritt“. Aha, aber wenn der Blogger „eine in die Fresse bekommen“ soll, dann ist das zu „liken“. Wäre interessant, welche Diagnose PK über die „psychische Störung“ von Mitch dann stellt.


    Spaß beiseite, ich finde das eigentlich überhaupt nicht lustig, denn was mich daran so sehr stört – wenn man schon nicht mit Johnny einer Meinung ist, dann kann man argumentieren. Allerdings ist die Einstellung „ich mag nicht, was er schreibt, deswegen muss man ihm eine auf die Fresse hauen“ GENAU jene, die vor allem durch die weiter oben kritisierte politische Bewegung aber sowas von gestützt wurde. Und gleich schreien weitere „ich hau auch gleich mit“, teilweise Menschen, die mit Volleyball eher nichts auf dem Hut haben und ev. nicht einmal genau wissen, worum es geht. Aber mithauen gegen einen Gemeinsamen Feind ist mal super!
    Und dann sieht man von Leuten, von denen man eigentlich genau weiß, dass sie überhaupt nicht „rechts“ sind, Likes zur Aufforderung des in die Fresse hauen und zum Nazi-Vergleich. Gefällt nicht.

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  3. ein erschütterndes sittengemälde, das uns hier geboten wird.
    jeglicher kommentar zu diesem untolerierbaren und im höchsten maße unverantwortlichen aufruf zur gewalt erübrigt sich eigentlich.
    bemerkenswert nur, dass auch offizielle des TSV hartberg und des UVC graz, also teams, die in diesem blog oft + völlig zurecht ob ihrer sportlichen und sozialen kompetenz vor den vorhang gestellt werden, den FB eintrag liken.
    eine stellungnahme der beiden vereine ist dringend angebracht!

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  4. Werte Volleyballfreunde!

    Da bleibt einem wirklich der Mund offen stehen. Ich halte im Volleyball ja vieles für möglich aber Nazi-Vergleiche und die Androhung von Gewalt gegen Menschen die, noch dazu fundiert, eine andere Meinung vertreten - ist schändlich und hat in unserer Gesellschaft nichts aber auch überhaupt nichts verloren.

    Es ist ein Sittenbild des Österreichischen Volleyballsports denn solche Kommentaren würden in jeder anderen entwickelten Sportart zu einem medialen Aufschrei und Sanktionen gegen den Spieler führen.

    Kann sich jemand vorstellen, was passieren würde, würde ein Fußballer so einen Kommentar auf Facebook stellen? Jede Titelseite der österreichischen Medien wäre ihm sicher. Der Verband würde diesen Spieler sperren, Sponsoren Druck ausüben und der Vereine eine öffentliche Entschuldigung verlangen.

    Nicht so im Österreicheichischen Volleyballsport.

    Da liken diesen inakzeptablen Eintrag nicht nur der Präsident und der Teamtrainer, sondern auch andere Volleyballer wie von volleystar bereits richtig erkannt.

    Im Übrigen ist einer derer, der geliked hat, der Kapitän des VCA, Srdan Vracaric.

    Anstatt sich für Toleranz auszusprechen, wird ein Eintrag der Gewalt androht und ein totalitäres Regime verharmlost noch für Gut befunden.

    Liebe aktiven Funktionäre und Spiele - ihr habt eine große Chance ein Zeichen zu setzen in dem ihr bei der nächsten Runde eurer Meisterschaften zeigt, dass das, was hier vorgefallen ist, inakzetable ist.

    Ich bin gespannt, ob das jemand der Mühe wert findet!

    Stefan Krejci

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  5. Nach ein paar tagen in schockstarre muss ich erkennen, das höchst kluge leute praktisch all das, was ich sagen wollte eh schon geschrieben haben und noch dazu in einer art und weise, die meine aufrichtige bewunderung hervorruft. Ich darf mich daher nur voll und ganz ihrer meinung anschliessen.

    Höchst beeindruckt bin ich, mit welcher leichtigkeit und welchem witz unser blogger den plumpen angriff abgewehrt hat. Für mich ist er der hulk hogan der blogger. Toll!

    Ich würde meinen, man sollte nicht zu hart mit mihal peciakowski ins gericht gehen. Bestimmt war er sich der tragweite seiner äusserungen gar nicht bewusst, möglicherweise hat er nicht alles von dem, was der blogger geschrieben hat, verstanden und, wer weiss, vielleicht haben ihm "gute freunde geholfen den blog zu verstehen". Ausserdem, wenn er gute nachwuchsarbeit macht, und davon bin ich überzeugt, dann ist das ein grosser gewinn für österreichs volleyball und speziell für arbesbach, denn das muss man schon sagen, ein blick in die unübersichtliche homepage des noevv offenbart, dass es um deren nachwuchs tatsächlich nicht besonders gut steht.

    Ähnlich sollte man diejenigen personen sehen, die den like button gedrückt haben, obwohl ich bei manchen die ich persönlich kenne doch recht enttäuscht bin. Da hätte ich schon mehr erwartet.

    Völlig undiskutabel allerdings die like buttons von uhtt und uhp, obwohl ich von uhp sowieso nichts anderes erwartet habe und "fast" verständnis dafür hätte, nach dem, wie ihn der blogger hernimmt.

    Ich hab schon das gefühl, dass man im volleyball eine gewisse überheblichkeit den eher "naturbelassenen balltretern" gegenüber erkennen kann. Kann sich aber jemand vorstellen, dass ein leo windtner oder ein marcel koller ähnlich wie kleinmann und warm auf das posting von peciakowski den like button gedrückt hätten. Sorry, aber als volleyball fan bin ich alles andere als stolz auf letztere.

    Naja, johnny, nimms nicht so tragisch und falls wir einmal leute aus dieser "hooligangruppe" treffen sollten, kann ich dir versichern, dass sie erst an mir vorbei müssen, bevor sie dir eine in die fresse hauen können. :D

    Und zum abschluss hab ich für dich ottakringer bua noch ein kleines video, wo gewalt zwar nicht verniedlicht, aber doch recht entspannt gesehen wird.

    http://www.youtube.com/watch?v=WAEVUh8Ab4M

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  6. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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  7. Wir sollten alle mal schön die Kirch'n im Dorf lassen, wie das bei uns im hohen Norden so heißt. Ein junger Spieler/Trainer hat sich persönlich angegriffen gefühlt und auf seiner privaten Facebook Seite untergriffig gepostet, aber das bereits einen Tag später wieder revidiert. Deutsch ist nicht seine Muttersprache und hätte er die Sensibilität für das Thema Nationalsozialismus, wie sie uns anerzogen wird, hätte er das so sicher nicht gepostet. Alle, die sich über diesen Post furchtbar entrüsten, sollten vielleicht mal in ihre eigene Vergangenheit zurück blicken, ob sie nicht ähnlich emotional reagiert hätten, wenn sie sich so angegriffen gefühlt hätten. Ich finde es gut, dass sich im bezahlten Volleyball jemand zusätzlich so für einen Verein engagiert, das ist durchaus nicht üblich und sollte auch respektiert werden. Vielleicht wäre es auch durchaus angebracht gewesen näher zu recherchieren, bevor man die Nachwuchsarbeit eine Vereins so zerpfückt, um nicht eine gerade im entstehen begriffene Struktur, gleich wieder in den Boden zu treten. Gerade im Waldviertel ist es ziemlich schwer sich gegen die "naturbelassenen Balltreter", siehe Armin, durchzusetzen.

    Ein anderes Thema ist allerdings das Verhalten unserer offiziellen.
    Es kann nicht sein, daß der ÖVV Präsident, der Nationalteamtrainer und der Teammanager so einen Post auch noch pushen, anstatt mäßgend zu wirken!

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    1. Das ist zumindest mal der Versuch einer kleinen Deeskalation aus dem "hohen Norden" ...
      Eines mag ich aber eigentlich so nicht auf mir sitzen lassen: Ja, ich hätte sehr wohl auch emotional reagiert, wenn so eine Kritik z.B. meinen Verein betroffen hätte, aber NEIN, ich bezeichne niemals jemanden als Verbreiter von Nazi-Gedankengut und drohe ihm Gewalt an, nur weil mir seine Meinung nicht passt.

      Ansonsten wäre ich jetzt auch für eine Beruhigung in der ganzen Sache mit der Hoffnung, dass alle Beteiligten daraus gelernt haben, allerdings mit einer Ausnahme:
      Das Verhalten der Offiziellen des ÖVV kann man nicht hinnehmen. Ich bin immer noch fassungslos vor allem über das Like von Warm, von Kleinmann zum Beispiel erwartet man sowas. Da muss es einfach irgendeine Reaktion/Konsequenz geben.

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    2. Also würde ich in italienisch, chinesisch oder russisch etwas emotional posten, ich wär mir nicht sicher ob das nicht ebenso ankommen würd'! Gerade mit der Erfahrung von jahrelangen Auslandaufenthalten kann ich sagen, dass solche Aussgagen aus der Emotion manchmal bei weitem schlimmer 'rüberkommen als gewollt. Außerdem hat er es ja einen Tag danach wieder revidiert und gestern auch nochmal kommentiert bzw. wenn man es positiv liest sich auch entschuldigt..Und dabei sollten wir's jetzt auch belassen.

      Damit es nicht zu missverständnissen kommt, ich komm zwar aus dem Waldviertel, habe aber nichts mit einem Sportverein aus der Gegend zu tun. Aufgrund dieses Posts habe ich aber erfahren, dass sich im hohen Norden auch in Bezug auf Nachwuchsarbeit etwas tut, was mich sehr freut und was ich bisher nicht gewußt habe.

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    3. Lieber MNTeufel,
      Ich weiss, du versuchst zu deeskalieren. Die von dir angesprochene persönliche Reaktion des jungen Spieler/Trainer kann man auch so sehen:
      Ein 32-jähriger verantwortungsvoller Familienvater, Volleyballprofi und Nachwuchstrainer reagiert 5 bzw. 12 Tage nach Erscheinung zweier Blogeinträge, die sich kritisch mit der Nachwuchsarbeit seines Vereins beschäftigen, in dem er androht, dem Blogger auf die Fresse zu hauen, wobei, jeglicher Sprachprobleme zum Trotz, dieser anscheinen sehr wohl weiß, was dies zu bedeuten hat.
      Die Argumente "jung", "Spontane Erregtheit" und "Sprachprobleme" lass ich so einfach nicht gelten.
      Nichts desto trotz ist der Weg der Deeskalation natürlich der Richtige.

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  8. nur zum besseren verständnis für alle leserinnen und leser:
    "anerzogen" wird die sensibilität gegenüber dem nationalsozialismus und anderen totalitären regimen in österreich niemandem.
    die beschäftigung mit diesem thema ist einerseits teil des lehrplans an den schulen und auch bestandteil eines öffentlichen, breiten diskurses, der diese, unsere zweite republik, zu dem gemacht hat, was sie heute ist.
    und das wird in polen nicht anders sein.
    auf der basis dieses gesellschaftlichen konsenses gedeiht auch die zarte pflanze volleyball am besten - arbeiten wir gemeinsam dafür!

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    1. Was ist an deiner Beschreibung anders als anerzogen oder angelerntß Ich finde das ja auch gut und richtig so, aber es ist nunmal eine Meinungsprägung.
      Ich weiß es nicht wie der Umgang mit dieser Zeit in Polen ist, aber in Italien und Frankreich ist es z.b. ganz anders als im deutschsprachigen Raum. Wir sehen uns bei diesem Thema in der Täterrolle und damit in der Schuld, während in anderen Ländern die Opferrolle gesehen wird und damit der Zugang ein anderer ist.

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  9. Also zwischen revidieren in dem man den Bogeintrag kommentarlos ändert oder revidieren und sich entschuldigt sind zwei paar Schuhe. Der Kapitän der Arbesbacher hätte Zweiteres tun sollen und meiner Meinung nach auch tun müssen.

    Von den Herrn Kleinmann und Warm kann man meiner Meinung nach nichts anderes erwarten was zwar traurig aber offensichtlich wirklich Realität ist.

    Zum Thema Nachwuchsarbeit im Waldviertel. Jede Bemühung und jedes Engagement ist zu unterstützen doch spricht halt leider die Zahl der Mannschaften der Arbesbacher in Nachwuchsbewerben bereits über viele Jahre eine ganz andere Sprache.

    Selbst wenn man in Arbesbach heuer begonnen hat Nachwuchsarbeit zu betreiben dann frage ich mich aber schon, wie jemand 500 Kinder neben einem normalen Job, einem Job als Volleyballer und einer Familie bewerkstelligen will, so wie im Eintrag gepostet.

    Etwas mehr Hang zur Realität in Bezug auf die betreuten Kinder wäre wünschenswert.

    Stefan Krejci

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  10. Lieber Stefan Krejci,

    jetzt bist du mir gerade zuvorgekommen, wollte ich doch auch eben den Wahrheitsgehalt der Nachwuchsarbeit hinterfragen.

    Die Drohungen und Kommentierungen wurden ja umfangreich kommentiert – Chapeau, Hut ab allen Kommentatoren für die Treffsicherheit ihrer Beiträge! Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.

    Egal, ich will trotzdem noch mein kleines Rechenbeispiel anbringen:

    M.P. betreut in Arbesbach bei einem Training 20 Kids (was wir ihm einmal glauben wollen und was grundsätzlich nicht wenig ist;); in Summe betreut er pro Woche seiner Aussage nach 500 Kinder.
    Ergebnis einer Schlussrechnung: er braucht 25 Trainingseinheiten pro Woche, also 5 pro Tag um jedes Kind 1 mal zu trainieren. Bei 2-maligem Training pro Woche verdoppelt sich der Aufwand usw. Nebenbei ist er auch noch Volleyballprofi, der selber trainieren muss……. also wirklich alle Achtung und allen Respekt vor diesem Einsatz und dieser Belastungsfähigkeit.
    Nur so nebenbei: ich habe vor kurzem hier auch angemerkt, dass es bei der Darstellung der Nachwuchsarbeit die österr. Volleyballvereine und deren Akteure mit der Wahrheit oft nicht so genau nehmen: „quod erat demonstrandum!“ (Übersetzung für Nicht- Asterix-Leser: „Was zu beweisen war“)

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    1. Das kann man auch von einer anderen Richtung angehen. Laut Homepage betreut Arbesbach 3 Volksschulen d.h. im Schnitt pro Schule 8 Klassen a 25 Kinder macht in Summe maximal 600 Kids. Nachdem nicht alle Schulen alle Klassen maximal besetzen, eventuel nicht alle Jahrgänge doppelt führen ist 500 Kids als oberste Grenze realistisch. D.h. aber die Trainings müssen in den Turnstunden (ev. als Projekt siehe Ballschule) stattfinden, ansonsten erreicht er nicht 100%. Daraus folgt, er braucht pro Schule 8h (8 Klassen) eventuell bei einer der 3 nur 4h (4 Klassen). Bei Vormittagsunterricht (Volksschule 8h-13h) hat er pro Schule mit 2 Klassen pro Jahrgang 2 Vormittage und 1 Vormittag für eine Schule mit einem Jahrgang. Also in der Schule von meinem Sohn gibts einen Sportlehrer für die Nachmittagsbetreuung, der kommt auf ein ähnliches Pensum (20 Wochenstunden) allerdings mit weniger Kids pro Einheit.

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  11. Naja das sind ja nette Rechenbeispiele aber mal im Ernst. Eine Turnstunde in der Volksschule dauert zumindest in Amstetten 50 Minuten, mit in den Turnsaal gehen, umziehen, wieder in die Klasse zurück, vergehen schon mal gut und gern 10 Minuten. In Wahrheit sprechen wir da maximal von einem Heranführen an eine Sportart aber sicher von keinem Trainingsbetrieb.

    Darüber hinaus gibt es in Niederösterreich auch in Volksschulen Lehrpläne. Wie bitte werden die dann in Arbesbach eingehalten wenn jede Woche die Arbesbacher Volleyballer dort mit den Kindern trainieren. Oder ist man dort oben so gut ausgebildet, dass man auch den normalen Turnunterricht übernehmen kann. Das könnte ich mir ja noch vorstellen, aber dann stellt sich wieder die Frage mit welcher Rechtssicherheit passiert das - immerhin haben ja Lehrer auch eine Aufsichtspflicht....

    Ein Frage bleibt dann darüber hinaus noch immer: Wo sind denn bitteschön dann die Nachwuchsmannschaften?

    Es ist ja sehr löblich was Arbesbach vorgibt zu tun - da sind sie ja im Übrigen nicht die einzigen die gerne mal die Zahlen verdrehen, aber ich bleibe dabei was ich bereits geschrieben habe. Etwas mehr Ehrlichkeit wäre angebracht.

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  12. http://www.vsarbesbach.ac.at/stand2013.php?page=schule
    immerhin 72 schülerInnen!

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  13. Unglaublich! Dass alle Kinder von 3 Volksschulen geschlossen Volleyball trainieren, ist wohl in Österreich einzigartig. Und alles macht MP alleine (hat er zumindest so geschrieben). Ein Aufwand ist das, der neben dem Hauptberuf nicht bewältigbar ist, egal wie man rechnet, ob von vorne, oder von hinten herum.
    Wenn so viel Quantität tatsächlich der Realität entspricht oder entsprechen sollte, so würde ich aber die Qualität hinterfragen, denn der Output dieser Aktivitäten ist zumindest bis jetzt eher bescheiden, wie ja der Blogger an Hand der letztjährigen Statistik nachgewiesen hat. Aber vielleicht haben sie ja erst jetzt so richtig losgelegt.
    Da versteht man dann ja auch das Like des Teamtrainers: Arbesbach als neue Kaderschmiede, und das ohne Akademieförderung: da muss Peter Kleinmann und seinen Wienern ja vor Staunen der Mund offen stehen, wenn er liest und sieht was dort in den verborgenen Tiefen des Waldviertels alles passiert und möglich ist.
    Man muss natürlich noch dazu anmerken, dass die Kids leider nicht das richtige Volleyball lernen, gibt es doch in den Volksschulen keine 9m hohen Turnhallen. Na ja, zumindest bewegen tun sie sich.

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  14. Liebe Freunde und Freundinnen des gepflegten Querulantentums!

    Es ist schon sehr interessant wie sich der Johnny und 3 bis 5 „User“ jede Woche gegenseitig mit ihren Kommentaren zu Experten hochschaukeln und auf alles „drauf hauen“ (manche würden sagen „in die Fresse hauen“) wofür sich andere jeden Tag den „Arsch aufreißen“, trainieren, organisieren, Klinken putzen, Matchhallen aufbauen, etc. Die meisten dieser Menschen!!! (und für mich zählen da auch SpielerInnen über 30 und sogar Ausländer dazu!) machen das nicht nur sehr gut, sondern teilweise sogar unbezahlt in ihrer Freizeit!
    Aber das ist den Experten vom Blog anscheinend nicht so wichtig! Anscheinend glaubt man hier das alle, die sich nicht gegen die Leitung des ÖVV stellen, so wie so nur Lemminge sind, die ohne zu denken dem Präsidenten folgen.

    Das was ihr da betreibt erinnert mich ein bisschen an (rechts)populistische Parteistrategien. Keine Ideen oder gar Vorschläge, die Fehler immer bei den anderen suchen (am besten bei den Legionären weil bis auf wenige wehren sich die eh nicht), mit Hilfe irgendwelcher Halbwahrheiten andere in den Dreck ziehen, laut schimpfen aber keine Verantwortung für irgendwas übernehmen, und so weiter!
    Ich glaube euer Ziel ist es nicht irgendwas zu verbessern sondern euch selbst irgendeine Bedeutung in diesem Sport zu verleihen. Da wird man dann der „Robin Hood“ des Volleyball oder auch der „Hulk Hogan“ der Blogger! Viel Spaß weiterhin dabei! Ihr seit ganz sicher auf dem richtigen Weg in eine positive Zukunft!

    Ich bin der Meinung, dass es langsam an der Zeit wäre zu akzeptieren, dass es nicht so wichtig ist wo SpielerInnen her kommen oder gar wie alt sie sind! Wenn es ein Verein bzw. ein Team schafft, Menschen zu begeistern und vielleicht sogar Jugendliche mit positiven Werten (ob als (Hobby-) SpielerInnen, Fans, Ballkinder oder durch Einbindung in sonstige Vereinsveranstaltungen,…) in Kontakt zu bringen und ihnen so einen möglichen Weg zeigt, der ihr Leben auf die eine oder andere Art bereichern kann, ist das einfach nur gut!
    Team Arbesbach/Waldviertel, dessen Vorstand, und auch Spieler wie Michal Peciakowski, Petr Calabek, etc. sind da aus meiner Sicht menschlich, und auch volleyballerisch sehr gute Vorbilder für nachfolgende Generationen. Sie reden nicht nur darüber sondern leben aktiv vor wie man, unter großem persönlichem Zeitaufwand und teilweise sogar durch Einsatz privater finanzieller Mittel, eine gute Sache am Leben erhält. Das macht zwar niemanden reich, ist aber dafür auf anderen Ebenen ein enorm wichtiger Dienst an der Gemeinschaft. SpielerInnen, PräsidentInnen und Teams die das nicht schaffen werden über kurz oder lang so wie so in der Bedeutungslosigkeit verschwinden!!! Sportarten auch!

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  15. Diese Dienste an der Gemeinschaft halte ich persönlich für wichtiger als nur heiße Luft auf Kosten anderer Menschen (die man nicht mal kennt und mit denen man wahrscheinlich noch nie auch nur 1 Wort geredet hat) abzulassen und sie nach irgendwelchen Kriterien zu bewerten und sie schlecht zu machen.
    Das bringt mich gleich zum eigentlichen Grund, warum ich mir die Zeit genommen habe hier zu posten:
    Was mich wirklich ärgert an dieser ganzen Geschichte ist diese unglaublich arrogante Art, mit der hier ständig andere Menschen bewertet und in „gut und böse“ kategorisiert werden. Was geht in solchen Gehirnen vor? Kommt euch das nicht irgendwie aus der nicht allzu fernen Geschichte bekannt vor? Da ist die Rede vom „WERT für den österreichischen Volleyball“ und ähnlichen Dingen. Vielleicht kommt daher die (wohl trotzdem überzogene) Reaktion „Nazi-Blödsinn“.
    Vielleicht ist es gar nicht so gesund sich ständig nur auf die angeblichen Fehler und die Arroganz anderer zu fokussieren?
    Lieber Johnny: Ich finde es schon toll, wenn sich jemand ein paar Monate hinter ein Buffet stellt um selbst Teil des Systems zu sein! Sich auf Basis dessen darauf zu spezialisieren, alles nieder zu machen, was nicht der eigenen Vorstellung entspricht halte ich, höflich formuliert, für arrogant und nicht angebracht. Es gäbe sicher bessere Wege einen Platz in der Gemeinschaft der VolleyballerInnen zu bekommen.
    Ja, ihr habt auch Kinder/Jugendliche/SpielerInnen durch Österreich gekarrt um ihnen die Teilnahme an diversen Ligen zu ermöglichen. Das machen Milliarden Eltern jeden Tag auf der ganzen Welt.

    Wenn sich dann ein Spieler, der seine Zeit vermutlich lieber für sinnvollere und für positive Dinge wie zum Beispiel Trainingsvorbereitung für Kindergruppen in Schulen und Vereinen  nutzen würde, in aller Kürze gegen deine/eure Verleumdungen zur Wehr setzt, drohst du nicht nur mit Klage, sondern machst dich noch über seine "geschliffene Ausdrucksweise die er offenbar aus synchronisierten Filmen gelernt hat" lustig. Das ist echt das Letzte! Du bewertest Menschen nach Alter, Herkunft, ihren Wert für die (Volleyball) Gemeinschaft und wo und wie sie Deutsch gelernt haben.

    Zum Thema Facebook posting von Peciakowski:
    Wenn man auf so dumme Art von jemandem wie dir verleumdet und herunter gemacht wird, wenn man die tolle Arbeit, die man zum Teil freiwillig an der Gemeinschaft verrichtet in den Dreck gezogen sieht, dann kann es schon mal passieren (das hat wohl jeder der nicht nur schlau im Internet bloggt sonder auch selbst anpackt erlebt), dass man sich zu einer überzogenen Reaktion hinreißen lässt. Das sollte nicht passieren aber es passiert jedem Menschen mal. 
    Ich bin weiters überzeugt davon, dass die meisten auf Facebook nicht die Drohung (die eigentlich eine Einladung zu ein paar aktiven Schritten deinerseits war, die du ja erst mal ausführen müsstest um dich schlussendlich selbst in die Situation zu begeben, eine in die Fresse bekommen zu können) geliked haben, sondern das persönliche Engagement vom Michal jede Woche ca. 500 Kinder pro Woche zu trainieren und das damit verbundene Foto von einer dieser Gruppen. Den Rest des Textes sieht man nämlich erst, wenn man auf "weiter lesen" drückt.

    Im übrigen hab ich ein Paar Grammatik-, Satzzeichen- und Rechtschreibfehler im Text belassen (obwohl vom Programm rot unterwellt) weil ich mir gedacht habe, das (hahaha) ihr dann sicher wieder was zu lachen habt! Sozusagen eine kleine Freude im Leben der Querulanten!

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  16. Lieber Johnny! Es hat leider nicht jeder die Zeit und vor allem Lust sich mit deinen ständigen Anschuldigungen auseinander zu setzen und deinen Verleumdungen entgegen zu wirken, nur um dann wieder von dir die Worte im Mund umgedreht zu bekommen. Bitte nimm das zur Kenntnis!
    Mir gefällt auch vieles nicht das in Volleyballösterreich passiert! Ich bin auch nicht mit allen Entscheidungen einverstanden die vom ÖVV, dessen Vorstand und von Vereinen getroffen werden! 
    Ich habe auch kein Problem damit, dir in manchen (leider werden es immer weniger) Punkten recht zu geben. Aber auf Basis von Halbwahrheiten und teilweise ohne Hintergrundinformation andere Menschen und Vereine in ein falsches und/oder schlechtes Licht zu rücken ist einfach nur letztklassig!
    Naja dann fügst du halt einfach noch hinzu, dass es ja nur deine Meinung ist oder dass du ja nicht die Spieler kritisierst (die ja offensichtlich zu blöd sind zu erkennen wie sie ausgenutzt werden oder zu dumm einzusehen dass sie einfach zu schlecht sind um im Ausland zu spielen oder gar mit dem Nationalteam erfolgreich zu sein) und damit bist du von jeglicher Verantwortung losgelöst. Negativer Scheißdreck und beleidigend ist das! Warst du auch nur ein mal in Steinbrunn beim Herren Team und hast dir dort Trainings- und Arbeitsmethoden angeschaut? Ich war dort und war beeindruckt!!! Bei der Coaches Clinic 2012 waren über 100 Teilnehmer, darunter Leute die mit Sicherheit weit mehr Ahnung vom Volleyballsport haben als du, und haben sich ihr eigenes Bild vom System gemacht! Warst du dort? Einer von den anderen „Usern“?
    Dort wird für die Zukunft gearbeitet!

    Jetzt könntest du sagen: Ich habe doch immer so toll recherchiert und sogar Statistiken und was weiß ich noch eingebracht. Das machen unsere Politiker (sogar die populistischen) auch! Vor allem in Zeiten des Wahlkampfs! Komischerweise kommen da immer ganz andere Zahlen raus, je nachdem welche Seite man fragt. Und dass die österreichischen Volleyballhomepages, woher du ja einen Teil deiner Informationen beziehst, teilweise nicht gerade sehr gut betreut werden, hast du ja schon selbst festgestellt.
    Ein gutes Beispiel liefert gerade „volleystar“ (was muss den der/die mit dem alias kompensieren? Und ihr macht euch über die Stars in Europa lustig)… wie auch immer… volleystar: ich poste mal lustig die Anzahl der SchülerInnen der VS Arbesbach! Ich lasse aber alle Schulen in Groß Gerungs, Zwettl und was es sonst noch da oben gibt einfach mal weg! Du bist vermutlich ein STAR wie ihn der Volleyballsport braucht!

    Noch eine kleine Anmerkung meinerseits zum Thema Legionäre und Nachwuchsteams.
    Es ist oft gar nicht so leicht für Vereine, österreichische SpielerInnen für das (Semi-) Profileben zu begeistern. Das hat sicher verschiedene gesellschaftliche, kulturelle und sonstige Gründe. Da gibt es sicher auch von Seiten des ÖVV und auch der Vereine einiges an Nachholbedarf bzw. müssen neue Konzepte her. Das geht nicht von heute auf morgen und ist nach meiner Information auch schon am entstehen. Einiges hat sich auch schon verändert. In manchen Regionen geht es schneller, althergebrachte Konzepte aufzubrechen bzw. zu adaptieren, in manchen dauert es länger. Was in der Steiermark funktioniert muss nicht zwangsläufig in Tirol, Wien oder im Waldviertel funktionieren!
    Vielfalt ist praktisch immer positiv und so bin ich der Meinung, dass es Teams mit Legionären, welche ohne Legionäre und auch gemischte Mannschaften geben kann und soll.

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  17. Übrigens: wenn man aktives Mitglied in einem Verein ist, kann man im Normalfall auch mitbestimmen wohin der weg gehen soll. Wenn man bloggt kann man heiße Luft produzieren! Genau genommen nicht mal das!
    Am Beispiel von Hartberg kann man auch sehr gut sehen, dass sich alternative Konzepte auch durchsetzen wenn sie konsequent geplant und durchgeführt werden. Das ist gut so! Und das ganze ging ohne die ÖVV-Spitze zu boykottieren, ohne das Nationalteam herunter zu machen, ohne andere Vereine schlecht zu reden und so weit ich weiß auch ohne die Grazer, oder andere Teams bei der Landesregierung oder sonstigen politischen Entscheidungsträgern, anzuschwärzen. Zumindest kann ich mir das nicht vorstellen nachdem man ja zum Teil gemeinsam trainiert und eine gesunde Konkurrenz in vielen Bereichen zu nutzen weiß. Ein gutes Derby auch!

    Könnte es vielleicht sogar möglich sein, dass ein Teil des Erfolges und der guten Arbeit in Hartberg auf die gute Arbeit von Michael Warm im Nationalteam zurückzuführen ist. Haben die Spieler oder sogar der Trainer dort vielleicht etwas gelernt, das sie dann auch im Verein umgesetzt haben? Vielleicht hat sogar der Manager als ÖVV Vize etwas dazu gelernt? Am Ende sogar vom Peter Kleinmann? Ein Schelm, wer da Gutes denkt! Das lassen wir lieber weg aus unserem Blog! Ist ja auch nicht so lustig!

    Liebe HartbergerInnen (solltet ihr euch diesen Blog antun): Ich bin sicher ihr versteht was ich damit sagen will und das soll eure Leistungen, auf allen Ebenen, in keiner Weise schmälern.

    Ich halte ehrlich gesagt nicht wahnsinnig viel vom bloggen aber jeder soll machen was er will. Jetzt hast du aber mein Fass zum überlaufen gebracht und ich wollte dir das hiermit kund tun.
    Mach weiter wie du glaubst, ich lese es ab jetzt nicht mehr!

    Ich geh dann mal ins Bett und schaue ob ich meine Erektionsstörung durch das bloggen endlich überwunden habe. Aber wahrscheinlich funktioniert das erst wenn ein paar andere „User“ mit ihren Kommentaren, wie toll und treffsicher ich bin, an meinem Eintrag sozusagen „streicheln“. Vielleicht auch wenn sich ein rauer Arbesbacher daran „reibt“!
    Falls das alles nicht funktioniert kann ich ja noch immer Webseiten von unnötigen Menschen und Vereinen nach Rechtschreibfehlern durchsuchen! Das befriedigt sicher auch!
    Ach ja, bevor ich es vergesse! Ich muss ja noch schreiben, dass das alles nur meine Meinung ist und ich niemandem Erektions- oder sonstige Störungen unterstellen möchte! Sonst kommt vielleicht noch einer auf die Idee und gibt mir Nachhilfe in der Rechtskunde!

    Ich danke euch schon jetzt für den Hinweis, dass ich ein paar Satzzeichen falsch gesetzt habe und überhaupt nicht verstanden habe worum es in diesem Blog geht!

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  18. PS: Im übrigen bin ich mir dessen bewusst, dass ich manche Dinge ein bisschen einseitig und übertrieben dargestellt habe! Wie fühlt es sich an? Wie würde es sich anfühlen wenn ich das jetzt jede Woche machen würde? Wichtiger! Würde das den Volleyballsport in Österreich weiter bringen oder nur das Ego eines Dampfplauderers befriedigen der sich über andere lustig macht und sich dabei eine geistige (mit der körperlichen klappt es vermutlich nicht mal so) Überlegenheit einreden kann?
    Weiters möchte ich klar stellen, dass ich es zwar gut finde, dass sich der Herr Peciakowski um so viele Kinder bemüht (mein Gott und manche hier haben nichts besseres zu tun als Rechenbeispiele daraus zu basteln und den „Wahrheitsgehalt“ dieser Aussage zu überprüfen wo doch bitte jedem normalen Verstand klar sein muss, worum es in der Aussage geht), nicht aber den Rest des Postings und schon gar nicht „Nazi-Blödsinn“ oder „in die Fresse hauen“! Das weiß der Peciakowski sicher auch!
    Dann bleibt mir nur noch euch weiterhin viel Spaß bei der Hexenjagd zu wünschen!
    Vielleicht bremst sich der eine oder die andere ja mal kurz ein, riskiert mehr als nur einen flüchtigen Blick in die Sportlandschaft, redet auch mal mit VERSCHIEDENEN „Einwohnern“ und besieht sich die neuen und schönen „Pflänzchen“ die vielerorts wachsen. Das ist übrigens ein Gleichnis und nein! Ich glaube nicht, dass ich Jesus bin!

    Vielleicht beginnt der eine oder die andere ja mal darüber nachzudenken, ob es nicht besser wäre, sich mit positiven Ideen und Konzepten auseinander zu setzen oder gar Vorschläge einzubringen, die dann seriös diskutiert werden können. Toll.Wäre.Das!
    Da würde ich dann sogar wieder anfangen den Blog zu lesen. Vielleicht würden sich dann sogar noch andere außer dem Armin und den 3 „Usern“ zum diskutieren anstiften lassen.
    Wir werden sehen… oder auch nicht :-)

    Z.B:

    wie schaffen wir es, dass wir einen ausreichend bezahlten Berufstand „VolleyballtrainerIn“ aufbauen um schon Kindern die Möglichkeit zu geben, gut ausgebildet zu werden?
    welche positiven Anreize könnte man setzen um Vereine (weiter) zu motivieren Nachwuchsteams sinnvoll zu betreiben und zu betreuen?
    wollen wir eine Amateur- oder eine Profiliga?
    wie schaffen wir es, dass sich auch Menschen, die sich bisher nicht für Volleyball interessiert haben, mit unserem Sport identifizieren und zumindest einen Teil der Volleyballregeln verstehen?
    wie lernen österreichische Spieler, dass sie nicht mehr aber auch nicht weniger Wert sind als Legionäre und sich durchsetzen müssen! und können!?
    wie erklären wir das den Vereinen?
    warum ist es offenbar für manche Vereine einfacher Legionäre zu holen als Nachwuchsspieler einzubauen?
    ist es wirklich wichtig, wie viele Teams ein Verein in irgendwelchen Ligen hat oder ist es auch gut wenn der Verein z.B. in Schulen regelmäßig Kinder in Kontakt mit unserer Sportart bringt?
    Ist es vielleicht eine mögliche Funktion dieser Sportart, der hoch komplexen sozialen Vorgänge am Feld die sie kennzeichnet, Breitensportler positiv zu beeinflussen?
    Wie schaffen wir es auch den Damen(national)teams die selben tollen Möglichkeiten zu bieten wie sie die Herrenteams teilweise haben?
    könnte man vielleicht im (anscheinend finanziell angeschlagenen) Multiversum in Schwechat ein Trainingszentrum für Volleyballnationalteams einrichten?
    oder in Klagenfurt?
    Wie könnte das finanziert werden?
    ...

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    1. Cool, jetzt gehts aber los. Ich fühle mich ein wenig im selben Boot wie Ladekabel, weil auch ich aus dem aktuellen Anlass zum ersten Mal hier poste.
      Und obwohl ich Aussagen bzw. Passagen wie die mit der Erektionsstörung für mehr als peinlich halte (übrigens auch den Zwang, Leute, die kritisch gegenüber Legionären sind, dauernd ins rechte Eck stellen zu wollen), finde ich doch, dass viele Dinge, die Ladekabel sagt, durchaus hier mal gesagt werden sollen - sodass die "Johnny-Fraktion" nicht immer nur unter sich ist.

      Wogegen ich mich aber doch verwehren muss, das habe ich schon einmal getan und ich bitte wirklich, von solchen Verallgemeinerungen und, entschuldige, dümmlichen Entschuldigungen abzusehen, weil ich mich da persönlich angegriffen fühle:
      "Das (Facebook-Posting, Anmerkung) sollte nicht passieren aber es passiert jedem Menschen mal."
      NEIN. Das passiert nicht jedem Menschen mal. Ich habe noch nie jemanden aggressiv bedroht oder als Nazi-Sympathisant bezeichnet, weil er eine mir sehr unsympathische Meinung vertritt. Ich wiederhole: noch nie.
      Sowas nicht zu tun, ist genau das, was soziale Intelligenz ausmacht, und das würde ich vor allem von einem, der in der Öffentlichkeit steht und für so viele Kinder - wie viele es genau sind, ist im Prinzip egal - verantwortlich ist, erwarten. Gewalt zu propagieren ist völlig inakzeptabel.

      Übrigens war ich unter anderem bei der Coaches Clinic 2012, war schwer begeistert, tolle Veranstaltung und Fortbildung, und auch gerade deshalb sorgt Warms Like, noch immer, dafür, dass ich mit offenem Mund und voll mit Unverständnis dastehe.

      Ansonsten finde ich, wie gesagt, dass Ladekabels Eintrag durchaus gerechtfertigt ist, auch seine Fragen am Ende treffen viele Punkte sehr genau.
      Und wer weiß, vielleicht entsteht ja daraus bzw. aus dieser ganzen Sache tatsächlich eine sinnvolle Diskussion, die konstruktiver ist als Beschuldigungen und Beleidigungen von welcher Seite auch immer.

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    2. Hallo higgsboson!

      Freut mich, dass man dich endlich endeckt hat. Auch im blog :). Ja, man sollte über die punkte, die ladekabel gebracht hat, nachdenken und diskutieren, das hat johnny mit seiner blogschreiberei vom anfang an bezweckt. Ja, auch mich störts, dass immer nur die "johnny fraktion" einträge macht, aber was soll man machen, wenn nie jemand anderer was schreibt. Gar so viel spass machts auch wieder nicht, immer seinen senf dazugeben zu müssen.

      Bei den punkten die ladekabel anführt sollte an allererster stelle der letzte satz von johnnys blog stehen.

      "Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte."

      Wir können diskutieren so viel und so lang wie wir wollen, wenn sich an der oevv spitze nichts ändert, ist unser diskutieren für die katz.

      Ich hoffe, auch ladekabel wird an einer solchen diskussion teilnehmen. Seine beiträge sind erfrischend. Aber er möge die anderen mit seinen erektionsproblemen bitte verschonen. Ansonsten empfehle ich ihm, einen arzt aufzusuchen. Da gibts angeblich so hellblaue pillen, die sollen wunder wirken..

      lG und auf baldige einträge deinerseits

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  19. ein wirklich beeindruckendes fragen setting!
    wirklich verwunderlich, dass über diese breite themenpalette noch niemand nachgedacht hat...danke, ladekabel!

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  20. Auch wenn manche es vielleicht nicht glauben mögen, aber hinter so manchem, der/die sich hier zu Wort meldet, stecken viele Jahre Arbeit und damit auch Erfahrung im Österreichischen Volleyball.
    Über zahlreiche Fragen, die von 'Ladekabel' hier am Ende mehrerer Einträge in die Diskussion eingebracht wurden, haben sich in den vergangenen Jahren Funktionäre, Trainer, Freunde des Volleyballsports bereits viele Gedanken gemacht. Manches davon wäre vermutlich sogar relativ einfach zu verbessern - die Umsetzung des von Cato dem Älteren geborgten und frei übersetzten Schlusssatz unseres Bloggers vorausgesetzt...


    wie schaffen wir es, dass wir einen ausreichend bezahlten Berufstand „VolleyballtrainerIn“ aufbauen um schon Kindern die Möglichkeit zu geben, gut ausgebildet zu werden?
    z.B. durch ein Bewerbungsverfahren für und die anschließende objektive Vergabe von Werteinheiten im Rahmen der Verbandskooperation mit dem Bildungsministerium - Stichwort: Akademiestandorte. Derzeit gibt es nur in Wien und Graz solche Akademien, wo zumindest die Kombination Lehrer & Volleyballtrainer als Berufsbild wirklich gelebt werden kann.
    In weiterer Folge wäre es die Aufgabe eines neutralen (!) Verbandes, sich um die schrittweise Ausweitung dieser durch Werteinheiten gewährleisteten Trainerjobs zu bemühen.
    ...


    welche positiven Anreize könnte man setzen um Vereine (weiter) zu motivieren Nachwuchsteams sinnvoll zu betreiben und zu betreuen?
    z.B. durch ein längst fälliges Bonus-Malus-System für erbrachte Nachwuchsverpflichtungen in Bundesligavereinen und die Eindämmung des Instruments der Spielgemeinschaft. Die seit geraumer Zeit im Statut festgelegten Verpflichtungen, sich aktiv um die Entwicklung des Volleyballnachwuchses zu kümmern, gibt es zwar, aber wie heißt's: Papier ist geduldig und offenbar auch der ÖVV.
    ...


    wollen wir eine Amateur- oder eine Profiliga?
    Jeder Sport, der sich selbst ernst nimmt, braucht definitiv beides!
    Ob in einer Profiliga in Österreich allerdings 10 oder gar mehr Teams spielen müssen sollte Teil der Diskussion sein.
    Eine professionelle Liga sollte sich in jedem Fall auch selbst managen dürfen und von dieser Position aus eine optimale Zusammenarbeit mit dem Fachverband pflegen. Der wieder aufgelöste "Verein der Bundesligen" war ein Ansatz in diese Richtung allerdings niemals ein wirklich beschlussfähiges Gremium, in dem vor allem nur die Vereine der 1.BLH vertreten waren.
    ...


    wie schaffen wir es, dass sich auch Menschen, die sich bisher nicht für Volleyball interessiert haben, mit unserem Sport identifizieren und zumindest einen Teil der Volleyballregeln verstehen?
    Eine sehr vielschichtige Frage, die einerseits regional, von jedem Verein/Spieler individuell, andererseits aber auch bundesweit seitens des Verbandes (und/oder einer eigens organisierten Liga) diskutiert und beantwortet werden kann und muss.
    Identifikation vor Ort schaffen zum Beispiel gute Leistungen der jeweiligen Mannschaft (unabhängig der Liga, in der sie spielen), attraktive Spieler (unabhängig von ihrer Herkunft!), heimische Spieler (!) als local heroes und Volleyballspiele, die als tolle Events organisiert werden und zu denen auch die entsprechende Pressearbeit in der Region gehört.
    Darüber hinaus hat ein objektiver Verband oder ein Ligamanagement unter anderem die Aufgabe, die Sportart möglichst gut zu vermarkten. Dies kann bedeuten, mit Leitmedien geschickte Verträge zur Berichterstattung abzuschließen, Sponsoren für Ligen und Veranstaltungen zu begeistern oder ganz einfach Vereine in ihrer Arbeit positiv zu unterstützen.
    ...


    wie lernen österreichische Spieler, dass sie nicht mehr aber auch nicht weniger Wert sind als Legionäre und sich durchsetzen müssen! und können!?
    Indem man sie (auch in vermeintlich wichtigen Situationen) spielen lässt.
    Die heimischen Spieler, die glauben grundsätzlich mehr wert zu sein als Legionäre, werden keine echten Profis werden - egal ob im Volleyballsport oder jedem anderen Beruf! Eine professionelle Einstellung beginnt weder beim Heimatland noch in der Geldbörse sondern immer im Kopf!
    ...

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  21. wie erklären wir das den Vereinen?
    Vielleicht ebenfalls über ein Bonus-Malus-System...
    ...


    warum ist es offenbar für manche Vereine einfacher Legionäre zu holen als Nachwuchsspieler einzubauen?
    Weil damit die Chance auf schnelle Kontinuität (vielleicht sogar auf schnellen Erfolg) größer ist als mit jungen unerfahrenen Spielern.
    Offen bleibt die Frage, mit welchen Mitteln (Aufenthaltstitel) Vereine ihre ausländischen Spieler nach Österreich holen und mittels welcher Arbeitsverhältnisse Spieler grundsätzlich beschäftigt sind. Vielleicht ist es nämlich in Wahrheit gar nicht einfacher (und vor allem nicht billiger), Legionäre zu holen...
    ...


    ist es wirklich wichtig, wie viele Teams ein Verein in irgendwelchen Ligen hat oder ist es auch gut wenn der Verein z.B. in Schulen regelmäßig Kinder in Kontakt mit unserer Sportart bringt?
    Aus meiner Sicht, ist jeder Zugang legitim, der Menschen (und vor allem Kinder und Jugendliche) zum Sport im Allgemeinen und zum Volleyball im Speziellen bringt. Es hat sich dabei allerdings jede und jeder Verantwortliche auch Gedanken über Frage 3 zu machen und für sich zu beantworten, ob sein Verein sich am Spitzen-, Leistungs- oder Breitensport orientieren möchte. Eine ganz wichtige Frage - so nebenbei erwähnt!
    ...


    Ist es vielleicht eine mögliche Funktion dieser Sportart, der hoch komplexen sozialen Vorgänge am Feld die sie kennzeichnet, Breitensportler positiv zu beeinflussen?
    Jeder Sport beeinflusst Breiten-, aber auch Spitzen- und Leistungssportler in irgendeiner Form positiv! Anders formuliert: Frage nicht verstanden! :-)
    ...


    Wie schaffen wir es auch den Damen(national)teams die selben tollen Möglichkeiten zu bieten wie sie die Herrenteams teilweise haben?
    Ein erster Schritt wäre die Umsetzung der weiter oben bereits erwähnten Schlussfrage unseres Bloggers. Es braucht einen neutralen ÖVV um solche Fragen ernsthaft stellen und diskutieren zu können.
    ...


    könnte man vielleicht im (anscheinend finanziell angeschlagenen) Multiversum in Schwechat ein Trainingszentrum für Volleyballnationalteams einrichten?
    oder in Klagenfurt?
    vermutlich! ;-)
    ...


    Wie könnte das finanziert werden?
    Die bessere Frage ist hier wahrscheinlich nach dem "wann", denn die Finanzierung eines fix installierten Trainingszentrums für Nationalteams ist vermutlich erst nach der Beantwortung etlicher anderer Fragen zu klären.
    ...



    Vermutlich stellen meine Antworten gleichzeitig auch viele neue Fragen. Daher sollte dieses Schreiben keinesfalls als Stein der Weisen sondern vielmehr als ein Beleg dafür, dass sich viele Köpfe in Österreich Gedanken um den wunderschönen Volleyballsport machen, verstanden werden.

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