Dienstag, 19. Juni 2018

Von triumphen und gewonnenen silbermedaillen, von selektiver informationspolitik beim övv und von einem mysteriösen triple-x team

Pietracorbara, 18.06.2018, 22:23 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

also ich fange gleich mit den triumphen und siegen an, die auf der övv website in bester kleinmannesker manier abgefeiert werden. Da triumphieren dopller/horst als mit abstand am besten in der weltramgliste gereihtes team beim 1-stern fivb beach turnier in baden (http://www.volleynet.at/rotweissrotes-finale-in-baden/,http://worldtour.2018.fivb.com/en/648/men/standings). Wow. Was für ein triumph, echt aber auch. Aber wenigstens hat es ein paar b und c promis nach baden verschlagen, unter ihnen die betroffenheitstante aus dem orf samt foto (http://www.volleynet.at/promis-baggern-und-pritschen-fuer-den-guten-zweck-im-strandbad-baden/).
Und die damennationalmannschaft gewinnt die silbermedaille – so steht es zumindest auf der övv website in der holli-knolli-ferienliga nach einer 1:3 finalniederlage gegen die schwedinnen (http://www.volleynet.at/oevv-damen-gewinnen-in-silver-european-league-silbermedaille/). Beim orf findet man für dieses ergebnis die bessere überschrift. Mit „övv-damen verlieren silver-european-league finale“ ist der unter http://sport.orf.at/#/stories/2296202/publizierte artikel überschrieben. Und um etwaigen vorwürfen zuvorzukommen, dass ich diesen erfolg kleinrede, möchte ich schon noch daran erinnern, wer neben den österreicherinnen, der nummer 26 der europarangliste, in diesem bewerb mitgespielt hat. Das waren die schweizerinnen und die israelis, zur zeit die nummern 23 der europäischen rangliste, die estinnen und georgierinnen, nummer 28, die schwedinnen, nummer 32, die albanerinnen, nummer 39 und die damen aus dem kosovo, die nicht in der rangliste aufscheinen (https://www.cev.eu/Rankings/Women.aspx). Und weiter unten in der rangliste findet man dann nur mehr nationen wie andorra, island, liechtenstein und luxemburg, malta, die faroer inslen und ähnliche großmächte im internationalen volleyballsport.

Überhaupt nimmt die berichterstattung auf der övv website, na wie soll ich das jetzt sagen, sehr interessant-selektive formen an. Fein, dass man dem verbandsarzt, dr. lukas brandner, unter http://www.volleynet.at/der-oevv-setzt-auf-die-kompetenz-von-dr-lukas-brandner-ein-kurzportrait/ein kurzportrait widmet. Interessanter für die volleyballaffine öffenlichkeit wäre, meiner bescheidenen meinung nach, aber wohl die trennung der rhein-main volleys von micha warm. Davon liest man auf der övv-website nichts. Da muss man schon deutsche quellen zu rate ziehen. Unter http://www.volleyball-bundesliga.de/cms/home/1blm/1blm_newsmedia/1blm_vereinsnews.xhtml?component_56784876.showArticle=69851386&component_56784876.page=0#a_56784876_69851386kann man mehr über diese ternnung lesen. Das heißt, das uhtztt jetzt möglicherweise wieder mehr tagesfreizeit, sprich mehr zeit für die so erfolgreiche betreuung des ösetrreichischen herrennationalteams zur verfügung hat. Ah, der schelm, der böses denkt, ist nach langer schlafenszeit wieder einmal erwacht und hat mich gezwickt und auf folgendes szenario aufmerksam gemacht: also wenn die hotties jetzt doch noch einen hochrisikokapitalinvestierer finden und in der kommenden saison den achten platz in der 1. bundesliga zum wohle des österreichischen volleyballsports besetzen werden, dann brauchen die experten aus der erzherzog-karl-straße wohl auch einen experten als trainer. Was läge da näher als den erfolgstrainer micha warm gegen eine kleine aufzahlung zu engagieren, da der ja dann als hauptamtlicher teamtrainer ohnehin vom övv finanziert würde. Spinnerei? Mitnichten. Dieses konstrukt gab es ja in nicht allzu ferner vergangenheit schon als claudio cuello teamtrainer und trainer der hotvolleys war und peter kleinmann als wandelnder interessenskonflikt manager der hotties und gleichzeitig övv-präsident. Und wenn ich mich recht erinnere wurde der herr cuello nicht wegen mangelnder erfolge mit dem nationalteam von seinen beiden posten befreit sondern wegen einer niederlagenserie der hotties.

Ah ja und noch etwas interessantes findet man auf der website der deutschen bundelsiga. Unter http://www.volleyball-bundesliga.de/cms/home/1blm/1blm_newsmedia/1blm_vereinsnews.xhtml?component_56784876.showArticle=69849126&component_56784876.page=0#a_56784876_69849126kann man lesen, wie ernst das versprechen von hannes kronthaler bei der denkwürdigen live-versöhnungs- pressekonferenz mit dem herrn kommerzienrat, gemeint war, in der zukunft vier oder fünf österreicher im kader zu haben. Da holt man einen jungen russen und einen jungen polen. Von der verpflichtung junger österreicher ist da nichts zu lesen. Der sohn des managers bleibt bis auf weiteres das einzige österreichische feigenblatt bei den alpenvolleys. Wenn es um den eigenen vorteil geht, dann ist die wahrheit auch für hannes kronthaler eine tochter der zeit.

Und auch über die zuasmmensetzung der 1. und 2. bundesliga der herren wird seit wochen von offzieller seite des övv beharrlich geschwiegen. Dank eines treuen lesers kann ich zumindset ein wenig licht in diese affäre, die mittlerweile sehr nach einer mauschelei alten stils riecht, bringen. Der treue leser hat mir eine excel-tabelle mit dem spielplänen der 1. und 2. bundesliga geschickt. Und da taucht doch tatsächlich als achte mannschaft eine geheimnisvolles xxx-team auf. Na da dürfen wir doch alle raten, wer hinter diesen drei x-erln steckt. Wetten werden angenommen.


Geographisch reizvoll ist auch die zuteilung der klagenfurter in die 2. bundelsiga nord (!). Die zusammenfassung aller wiener mannschaften in einer liga, nämlich der 2. bundesliga süd ist dagegen ein durchaus sinnvoller versuch den reiseaufwand auf ein erträgliches maß einzuschränken. Leider ist das lokale internet hier so langsam, dass ich mit der berechnung der exakt zurückzulegenden strecken in beiden ligen mit https://www.google.at/mapsvermutlich bis zum sonnenaufgang beschäftigt wäre und das möchte ich mir im urlaub doch nicht antun. Aber diese berechnug kommt, genau so wie die alljährliche nachwuchstabelle, die ich meinen treuen leserinnen und meinen treuen lesern vor ein paar wochen versprochen hatte.


Und ganz zum schluss kommt doch noch eine gratulation, und zwar an die österreichische handballnationalmannschaft der herren. Die haben schon wieder gezeigt was in einer randsportart möglich ist, wenn ordentlich und ernsthaft gearbeitet wird und nicht die selbstdarstellung eines egomanen im zentrum allen tuns steht. Die handballer haben sich nach einem unentschieden auswärts mit einem klaren heimsieg gegen weißrusslnad für die weltmeisterschaft 2019 in dänemark und deutschland qualifiziert. Wie man unter http://sport.orf.at/stories/2295793/2295792/lesen kann, war das bereits die fünfte qualifikation für ein internationales großereignis innerhalb seit 2011. Nach der heim-em 2010, für die man sich als veranstalter nicht qualifizieren musste, qualifizierte sich das team für die wm 2011 und 2015 und für die em 2014 und 2018. Von einer solchen bilanz können die volleyballer nur träumen. Ah ja, quizfrage: wie heißt der präsident des österreichischen handballbundes?
     

Warum ist der damalige övv-präsident peter kleinmann als oberster verbandsfunktionär im missbrauchsfall johannes h. nicht aktiv geworden, wenn es, wie peter kleinmann vor der presse sagte, hinweise gegeben hat, die darauf hingedeutet haben, dass mit diesem trainer etwas nicht stimmte?
Wie wurde der ausflug von herrn kleinmann zu den olympischen spielen nach rio UND NACH PYOENGCHANG finanziert?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?
  

Pietracorbara, 19.06.2018, 00:14 mez



3 Kommentare:

  1. Noch ein kleiner Nachtrag zur Damen Silver League.
    Durchschnittsalter der Siegerinnen aus Schweden, gegen die sich das sehr junge Ö Team (laut ÖVV Webseite im Schnitt 21,5 Jahre) wacker geschlagen hat: 20,7 Jahre.
    Auffallend dabei auch der hohe Anteil an Spielerinnen, die ausserhalb ihres Heimatlandes spielen.

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  2. Hey Johnny, ich lese deinen Blog regelmäßig und gerne. Du legst den Finger auf Wunden, und das ist gut, denn nur wahrgenommene Wunden kann man heilen.

    Heute aber bin ich in einer Sache nicht deiner Meinung - und das betrifft dein Herabwürdigen (du wirst es Relativieren nennen, aber das ist in dem Fall dasselbe) des Damen-Nationalteams. Dieses Team ist, in Volleyballjahren gemessen, erst seit kurzer Zeit in dieser Form - wo sie nämlich endlich, nach vielen Jahren, das gleiche professionelle Umfeld bekommen haben wie die Herren - zusammen. Und sie haben jetzt schon, im 2. Jahr, das Finale der Silver League erreicht. Das ist zwar nicht "sensationell" (das Volleynet-Lieblingswort) oder "historisch", aber es ist sehr gut.

    Ich gebe dir recht mit deiner Beurteilung der Artikel auf der ÖVV-Seite, die in ihrer chronischen und völlig kritiklosen Jubelei für mich mittlerweile sehr unangenehm zu lesen sind (kurzer Einwurf: Das Problem daran ist zweitens, dass die zur Weiterentwicklung unbedingt nötige Fähigkeit zur Selbstkritik vollkommen fehlt und dass erstens tatsächlich außergewöhnliche oder so nicht erwartete Leistungen im Jubelmeer der Dauersensation gnadenlos untergehen. Beides ist nicht nur nicht hilfreich, sondern sogar schädlich für unseren österreichischen Volleyballsport).

    Wieder zu den Damen: Für diese Artikel können sie nichts. Das Damen-Nationalteam hat mit dem Silver League-Finale einen echten Erfolg gefeiert. Klar, man hat nicht gegen die Nummer 1 der Welt und auch nicht gegen die Nummer 5 oder 10 gewonnen, aber ist das das, was du aktuell erwartest? Alles andere ist eine Enttäuschung? Wenn die Mädels in 5 oder 6 Jahren immer noch in der Silver League spielen, dann kann man berechtigte Fragen zu dieser Tatsache stellen.
    Aber jetzt, 2018, ist das, was sie geschafft haben, ein sehr positiver Erfolg, der Lust auf mehr macht. Da haben sich offenbar eine junge (nur weil es noch jüngere Teams gibt, sind sie trotzdem nicht alt) Mannschaft und eine Trainerin gefunden, die bereit sind, konsequent zu arbeiten. Das ist cool.

    Warum du das jetzt schon schlechtredest bzw. relativierst, verstehe ich nicht. Noch konkreter gesagt: Meiner Meinung nach bist du da im Irrtum.

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  3. Lieber Johnny, mit Florian Ringseis wären es dessen schon 2 Österreicher. Es ist schwer.....sehr schwer! Welchen, aktuell leistbaren, österreichischen Volleyballer würdest Du Hannes Kronthaler empfehlen? Würde Hypo Tirol noch in Österreich spielen, welcher österreichische Spieler wäre aktuell empfehlbar....wohlgemerkt leistbar? Welcher Spieler aus der öst. Liga drängt sich un- bzw mittelbar auf in der deutschen Bundesliga zu spielen. Bei aller Wertschätzung.....diese Kritik ist mimimi auf allerhöchstem Niveau. Zitat: "Wenn es um den eigenen Vorteil geht dann ist die Wahrheit...."! Um welchen Vorteil sollte es gehen? Soll sich Hannes Kronthaler als der soziale Heimatvolleyballer Österreichs positionieren? Lustig finde ich, dass sich Menschen, welche eine ähnliche Einstellung haben als ich selbst, im Sport eine Haltung einnehmen die eigentlich vollkommen widersinnig zu dem ist was sie ansonsten von sich geben. Ich denke ich werde Dir nicht erklären müssen was es heißt "im Rahmen der Möglichkeit" agieren zu müssen. Dies gilt für Arbeitnehmer, wie auch für Volleyballmanager. Und ich lasse mir gerne Einseitigkeit vorwerfen, leider trifft diese Argument nicht zu!

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