Dienstag, 7. November 2017

Von einem schlechten verlierer, von einem sehr routinierten libero und von leicht und weniger leicht durchzuführenden veränderungen

Wien, 06.11.2017, 23:01mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

also ich beginne schon wieder später als üblich mit meinem dieswöchigen blogeintrag. Ich komme geradewegs vom flughafen, weil ich beruflich in deutschland war. Aber gut, viel gibt es auch heute nicht zu schreiben für mich und das ist ja gut so. Irgendwie ist das ziemlich ungewohnt nach der „ära“ des herrn kommerzienrat. Jetzt hätte ich fast geschrieben, dass er mir abgeht, der herr kleinmann, weil er mir ja wöchentlich stoff geliefert hatte mit seinen diversen aktivitäten. Aber ich halte es da doch eher mit den anglikanern, die das ja bekanntlich so formulieren: no news is good news. Ah ja, und das ist jetzt bitte kein tipp- oder sonstiger fehler. News ist so ein komisches wort, das gibt es nur in der mehrzahl, es wird aber grammatikalisch als einzahl behandelt.

Also irgendwie ist das ja wirklich erfreulich, dass man sich nicht wöchentlich an irgendwelchen eskapaden, flegel- oder mauscheleien des herrn präsidenten abarbeiten muss. Offenbar hat da wirklich ein kulturwandel stattgefunden. Wobei kulturwandel ist ja eigentlich das falsche wort, weil kultur konnte man unter der präsidentschaft von uhkrir keine erkennen.

Ich habe ja schon letzte woche darauf hingewiesen, dass ich mich freue, dass man beim  övv anregungen zur gestaltung der berichte über die im ausland tätigen österreichischen spielerInnen, die von hier gekommen sind, offenbar für umsetzungswürdig gehalten hat. Und auch kleine kosmetische änderungen werden in antwort auf hier gestellte fragen durchgeführt. Ich habe mich letzte woche hier darüber beklagt, dass bei der ankündigung der viertelfinalspiele im österreichischen cup ein spiel fehlte und dass man das werte publikum noch immer darüber im unklaren ließ, in welcher form der cupbewerb zu ende gespielt werden wird, als final four oder mit zwei semifinali und davon terminlich und örtlich getrennt das finale. Und bumsti schon am dienstag konnte man unter http://www.volleynet.at/bewerbe/HCup/phase/_/saison/17-18/information/Termine alle termine einschließlich des final four finde. Mittlerweile stehen auch schon drei bzw. vier der semifinalisten bei den herren bzw. bei den damen fest und die volleyballinteressierte öffentlichkeit durfte auch erfahren, dass das final four in graz stattfinden wird (http://www.volleynet.at/prinz-brunnenbau-volleys-stuermen-ins-cup-final-four/). Allerdings möchte ich bei aller verständlichen freude von tom schroffenegger über seine mitwirkung als spieler beim sieg von mils über ried doch auch sehr kritisch anmerken, dass es ein etwas – na sagen wir schräges licht – auf den bewerb wirft, wenn eine mannschaft mit einem 46-jährigen -  in worten sechsundvierzigjährigen – libero im österreichischen cup einen erstligaverein aus dem bewerb wirft. Und ein weiterer kirtikpunkt betrifft die termingestaltung für das final four bzw. für die meisterschaftsspiele der 1. bundesliga.  Einem treuen leser ist aufgefallen, dass laut terminplanung für die erste liga zwei der semifinalisten und die zwei letzten viertelfinalisten am 3. märz in der meisterschaft jeweils gegeneinander spielen werden (http://www.volleynet.at/bewerbe/H1/phase/GD/saison/17-18/information/Termine). Na ich bin ja schon gespannt, wie schnell das jetzt korrigiert werden wird.



Ein weiterer treuer leser hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass das von mir so gelobte livescoring am vergangenen wochenende offenbar nicht sehr zufriedenstellend funktioniert hat, um es  höflich zu fomulieren. Dazu gibt es auch einen passenden screenshot.



So, aber bevor ich von den, zugegebenermaßen, kleinen problemen, zu den etwas größeren komme, gestatte ich mir anlassbezogen noch einen ausflug in die sandkiste, also nicht direkt, sondern eigentlich auf die facebookseite von clemens doppler, der sich dort als schlechter verlierer outet. Unter https://www.facebook.com/search/top/?q=clemens%20doppler beschwert sich clemens doppler ein wenig weinerlich darüber, dass es „in österreich außer dem öfb und dem ösv wenig bis nichts anderes mehr gibt“. Anlass für den eintrag war offenbar, dass die österreichische frauenfußballnationalmmanschaft als österreichische mannschaft des jahres ausgezeichnet wurde und nicht das beachduo doppler/horst. Also abgesehen davon, dass ich ganz und gar subjektiv auch für die kickerinnen gestimmt hätte, weil deren leistung noch sensationeller war als die der beiden beacher, kann ich mir nicht vorstellen, dass auch nur eine fußballerin im umgekehrten fall sich ähnlich geäußert hätte. Und da nützen auch die erklärunsversuche, das zurückrudern und das lustig gemeinte katzenfoto nichts mehr, gesagt ist gesagt oder wie man in wien sagt: wos liegt, des pickt. Die erfahrung hat übrigens auch die frau proll gemacht, die das bedürfnis hatte sich zum thema sexuelle belästigung und zum #metoo zu äußern. Aber das ist jetzt doch eine andere geschichte.



So aber jetzt überspanne ich einmal den bogen. Wie gesagt, ich freue mich ja, wenn man beim övv meine anregungen oder anmerkungen zur övv-website nicht nur zur kenntnis nimmt sondern sie auch umsetzt bzw. darauf reagiert. Aber da gibt es trotz aller positiver entwicklungen in den letzten wochen doch noch probleme, die mehr benötigen als kosmetische korrekturen. Da wäre zum beispiel der noch immer – zumindest für mich, und ich denke, dass ich damit nicht alleine bin – nicht zufriedenstellend geklärte fall der absetzung des burgenländischen landesverbandspräsidenten unter dem vorwurf der urkundenfälschung. Es stellt sich für mich in dem zusammenhang die frage, ob die abwahl korrekt von bernd csar korrekt verlaufen ist und ob bernd csar tatsächlich das delikt der urkundenfälschung, das ja als grund für seine absetzung genannt wurde, begangen hat. Ich denke, diese angelegenheit gehört dringend geklärt und da sind die verantwortlichen im övv gefordert. Schließlich ist der neue burgenländische landesverbandspräsident mitglied der präsidentenkonferenz und als solches muss sein legitimität einwandfrei geklärt sein.

Und im sinne einer neuaufstellung sollte sich der neue vorstand des övv auch ernsthaft überlegen, ob man sich nicht nach einem neuen rechtsreferenten umschauen sollte. Die rolle des magister schefcik bei der mittlerweile berüchtigten außerordentlichen generalversammlung im mai dieses jahres, war ja, gelinde gesagt, zumindestens diskussionswürdig. Weiters war die rolle, die magister schefcik im falle des eine schiedsrichterin mit dem umbringen bedrohenden damals bei den hotvolleys engagierten spieler, spielte ebenfalls nicht gerade vetrauensbildend. Zur erinnerung: der herr rechtsreferent hatte einen offiziellen bericht des schiedsrichters zu diesem vorfall monatelang „übersehen“.

Ah ja, und noch etwas aus der kategorie personelles oder so: ein treuer leser hat sic gefragt, wie denn der spielervertreter max thaller in den vorstand berufen wurde. Hat sich da der vorstand eine person als spielervertreter ausgesucht? Das wäre dann doch irgendwie eigenartig. Oder wurde der spielervertreter von spielern und hoffentlich auch spielerinnen gewählt und dem vorstand vorgeschlagen? Und wenn das so gewesen wäre, welche spielerInnen haben den max thaller gewählt? Alle spielerInnen mit einer lizenz des övv? Oder nur die nationalteamspielerInnen? Und wen vertritt der spielervertreter im vorstand? Alle spielerInnen mit lizenz, nur die nationalteamspielerInnen, nur halle oder auch beach? Das sollte doch auch irgendwie in den statuten des verbandes festgeschrieben werden, falls es sich, was ich fast annehme, dort noch nicht findet. Macht man das nicht haftet dem ganzen der haut gout der zum glück unlängst zu ende gegangenen sogenannten ära an.

So und zum schluss ein von einem sehr aufmeksamen leser mir zugesandtes fundstück der woche. Die spielgemeinheit mit dem langen namen hat nicht nur einen langen namen sondern auch einen spieler mit einer auffallenden körperlänge. Ich habe mir aus diesem grund auch die mannschaftslisten auf der övv-website durchgesehen. Und da besteht auch – kosmetischer – handlungsbedarf. So wie sich diese listen jetzt präsentieren machen sie einen unprofessionellen eindruck. Da wird die körpergröße der spieler in ein und der selben mannschaft in verschiedenen formaten, in metern und zentimetern mit beistrich oder punkt zwischen meter und zentimetern angegeben oder in zentimetern. Also das sollte sich doch wohl vereinheitlichen lassen. Und auch die spielerpositionen sollten befüllt werden, damit das ganze, wie man in wien sagt, a g’sicht hot.



Und ganz zum schluss ein eigenes fundstück zum mir persönlich sehr wichtigen thema „schützt das österreichische deutsch“.


Bitte liebe gestalter der övv-website, aufpassen: "an allerheiligen" sagt man in deutschland, bei uns heißt das meines wissens nach noch immer "zu allerheiligen". Wir gehen ja auch in die schule und nicht zur schule, wie der alfred dorfer einmal festgestellt hat. Und trotzdem schneiden wir beim pisa-test schlechter ab als unsere nördlichen nachbarn. Und dort sind wir auf einem sessel gesessen oder in sind der ecke gestanden und haben nicht auf einem stuhl gesessen oder haben auch nicht in der ecke gestanden. Wenn wir uns schon am deutsch der deutschen orientieren wollen, dann bitte am korrekten gebrauch der vorvergangenheit, aber nicht an stühlen, mützen und schränken oder ähnlichem.


  

  

Wie wurde der ausflug von herrn kleinmann zu den olympischen spielen nach rio finanziert?
Nach welchen kriterien werden die dem övv aus öffentlichen mitteln zugeteilten 396.700,00€ verteilt?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?
  

Wien, 07.11.2017, 01:18 mez




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