Dienstag, 26. Juli 2016

Vom kleinen aber feinen unterschied zwischen dem brennen auf und dem brennen für, von einem anliegen an den herrn spielervetreter mit stimmrecht und vom gerade nicht sehr opportunen kampf gegen doping

Wien, 25.07.2016, 23:35 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,


Also allzuviel ist ja nicht gerade passiert in der letzten woche, irgendwie ist das wohl die ruhe vor dem ...äh... event in der großen sandkiste in klagenfurt. Und da erfahren wir volleyballinteressierten unter http://oevv.volleynet.at/News/0000090797, dass die gerade an der letzten qualimöglichkeit für rio gescheiterten schwaiger/hansel auf klagenfurt brennen. Also nicht auf aber für klagenfurt brennen dürfen heuer noch andere, und zwar nicht zu knapp, wenn man die diskussionen um die zukunft des klagenfurter turniers in den letzten wochen verfolgt hat. Fast eine million euro aus öffentlichen geldern hat der umtriebige veranstaltungsweltmeister jag(g)gerhofer in den letzten jahren jährlich an unterstützung für eine angeblich so erfolgreiche veranstaltung vom land kärnten und von der stadt klagenfurt bekommen. Aber halt, vielleicht bietet sich da eine lösung an: ein herr alain plourde biete auf der facebookseite von uhpir in etwas holprigem deutsch seine dienste an. Und diese dienste umfassen darlehen bis zu einer höhe von 10 millionen euro „ohne unterscheidung nach staatsangehörigkeit und wohnsitz“ wie es dort noch weiter heißt. Na, wär’ das was?


Ah ja und eine medaille gab es auch schon wieder bei den beachvolleyballern. Und zwar haben eglseer/schnetzer bei den european university games für die uni linz die goldmedaille geholt (http://oevv.volleynet.at/News/0000090800). Gratulation von hier aus. Dem övv sind vor lauter aufregung über diesen erfolg wieder einmal die einträge auf der website ein wenig durcheinander gekommen, was zur kurzfristigen verdopplung der medaillenausbeute geführt hat, wie man hier sehen kann. So, und das war es schon wieder mit den wichtigen ereignissen der letzten woche.





Das gibt mir jetzt zeit und raum um, wie in den vergangenen jahren, bilanz zu ziehen über die nachwuchsmeisterschaften im männlichen bereich. Also eines muss man den akademikern aus wien oder sind es doch die hotvolleys lassen. Sie sind der einzige verein, der in allen sechs altersklasssen in der saison 2015/2016 bei den staatsmeisterschaften vetreten war. Und gewonnen haben sie auch wieder, im gegensatz zum vorjahr, und zwar gleich zweimal, nämlich in den kategorien  u15 und u13. Ebenfalls zwei titel hat döbling geholt, nämlich in den altersklassen u11 und u12. Und ich bejammere immer den mitleiderregenden zustand des wiener volleyballs bei den burschen. Und dann gewinnen zwei wiener mannschaften vier von sechs nachwuchstiteln. Na ja, also ich weiß nicht, ob das jetzt indiz ist für die gute arbeit in wien spricht oder für die nicht ganz so gute arbeit in den anderen bundesländern. Auffällig ist, dass die lange zeit so erfolgreichen und von mir so geschätzten grazer ein wenig abbauen, nur ein titel, u19, ist es dieses mal geworden. Und der sechste titel ging an amstetten, nämlich der in der kategorie u17. Die amstettner konzentrieren sich offenbar nur mehr auf die höheren altersklassen und überlassen die unteren dem spielegmeinheitspartner aus waidhofen. Gewohnt stark waren die klagenfurter, zwar ohne titel aber mit zwei zweiten plätzen, etwas schwächer abgeschnitten als in den vorjahren haben die bisamberger und es steht zu befürchten, dass sich mit der direkten versenkung der herrenmannschaft von der 1. bundesliga in die landesliga dieser abwärtstrend weiter verstärken wird. Gewohnt mäßig abgeschnitten haben von den erstligamannschaften die tiroler und die ennser. Bei den von mir ob ihrer vernachlässigten nachwuchsarbeit viel gescholtenen aich/dobern tut sich hingegen offenbar erfreuliches bei den ganz jungen burschen von u11 bis u13. In keiner einzigen kategorie dabei von den erstligamannschaften waren die weizer und die waldviertler, erstere vermutlich wegen der starken konkurrenz aus graz und hartberg und zweitere, trotz der angeblich so intensiven nachwuchspflege durch michal peciakowski, vermutlich auch wegen der übermächtigen konkurrenz von amstetten/waidhofen und - zur zeit noch – bisamberg.


So und zum schluss habe ich noch eine e-mail an den herrn spielervetreter – sogar mit stimmrecht im övv-vorstand aber dafür ohne eigene e-mail adresse unter http://oevv.volleynet.at/Inhalt/87
– max thaller geschrieben, mit der bitte um ratschläge für ein paar spieler aus dem großraum wien, die nach dem verschwinden von sokol, südstadt und bisamberg aus den ersten beiden spielklassen keine möglichkeit mehr haben in einer stadt mit 1.8 millionen einwohnerInnen nahe ihrem wohn- und/oder ausbildungsort ihren sport auf einem, na sagen wir es vorsichtig, einigermaßen kompetitiven niveau auszuüben. Ich bin ja schon einmal sehr gespannt, ob, und wenn ja, was für eine antwort da auf mich zukommen wird.


    
Ah ja und ganz zum schluss noch die frustrierenden nachrichten zu den ausbleibenden konsequenzen zum institutionalisierten doping in russland und dem mangelnden rückgrat des ioc http://sport.orf.at/stories/2256816/2256815/. Und wo bleibt in dem zusammenhangn die wortspende von uhpir, einem aufrechten kämpfer gegen doping wie der folgende e-mail-verkehr zwischen dem herrn kommerzialrat kleinmann und mir aus prä-blog-zeiten zeigt? Abgesehen vom austausch über die sinnhaftigkeit des dopings im volleyballsport ist der e-mail-verkehr auch deswegen ganz interessant, denke ich, weil er in bestürzender weise zeigt wie wenig sich an der situation des österreichischen volleyballsports seit 2008 geändert hat. Der herr kommerzialrat ist noch immer präsident des övv und zählbare erfolge sind so rar wie vor 8 jahren.







Na wahrscheinlich ist es sicherer da jetzt einmal gar nichts zu sagen, sonst darf man womöglich nicht mit nach rio und muss die krachlederne, das sakko und die mickymaussportschuhe auch noch zurückgeben. Und das wäre doch ewig schade, nachdem man sich doch extra deswegen – also wegen der reise und nicht wegen der krachledernen - noch einmal einstimmig zum präsidenten des övv hat wählen lassen.




Nach welchen kriterien werden die dem övv aus öffentlichen mitteln zugeteilten 396.700,00€ verteilt?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?

Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv UND DER LANDESVERBÄNDE, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.

Herr kleinmann, tun sie sich und dem österreichischen volleyballsport etwas gutes und treten sie besser heute als morgen als övv-präsident gemeinsam mit ihren övv-vorstandskollegen zurück, um dem österreichischen volleyballsport einen neuen weg in die zukunft zu öffnen.



Wien, 26.07.2016, 01:12 mez

3 Kommentare:

  1. Ich hatte damals das privileg diesen e-mail disput zwischen uhb (u. h. blogger) und pk sozusagen "erste reihe, fußfrei" mitzuerleben....und hab tränen gelacht. Ob up (u. peda) damals wohl geahnt hat, was da auf ihn zukommt?

    Viele blogleser fragen sich; und was hat der blog jetzt eigentlich gebracht?

    Aber man bedenke einmal, zu welchen höhen, wo er absolut nichts verloren hat, up sich möglicherweise aufgeschwungen hätte, hätte er nicht den klotz johnny-meinblock am bein hängen gehabt.

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  2. Schon was gehört von unserem spielervertreter?

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  3. "Ich bin jetzt das 21. Mal am Wörthersee auf Urlaub. Ohne Beachvolleyball wäre ich nicht ein Mal hier gewesen. Und heuer habe ich 48 Personen im Schlepptau, die hier Geld lassen". Man lese und staune! Ein Statement des Hr. KR. Was macht man ansonsten am Wörthersee? Eine total unattraktive Gegend...oder? Wenn nicht das Beach-Event wäre müssten die armen Kärntner in dieser trostlosen Einöde vermutlich hungern. "Ohne Beachvolleyball wäre ich nicht ein Mal hier gewesen!" Also wenn ich Kärntner wäre...dann. 48 Personen im Schlepptau? Putin? 48 Oligarchen? Oder doch eher 9 Landespräsi, 9 mit Mitspracherecht aus dem Vorstand, 1 Teamtschef, 1 K.O.-Trainer,1 Statiker, 1 Teamdoc, 1 Physio plus der gesamte Kader des Nationalteam! Könnten 48 sein. Ich wüsste noch ein Platzerl in Österreich wo die genannten 48 oder zumindest 1 davon ihr Geld lassen könnten. Dort würde es dringend gebraucht.
    Es liegt im Osten von Österreich.

    Wir befinden uns im Jahre 2016 n.Chr. Ganz Österreich ist von Ignoranten besetzt... Ganz Österreich? Nein! Ein von unbeugsamen Österreichern bevölkertes Dorf (Kleinvolleyum) hört nicht auf, dem Eindringling Widerstand zu leisten. Und das Leben ist nicht leicht für die Ignoranten, die als Besatzung in den befestigten Lagern Hypotirolum, Aichdobum, Amstettium, Waldviertlrum, Bisambergum Grazium usw. liegen. Unter der Führung ihres Häuptlings Petrus Nichtsalsverdruß gelingt es den Kleinvolleyianern die Ignoranten immer wieder zu verärgern.

    Vielleicht könnten die 48 einen kleinen Sanierungsbeitrag leisten o.ä.

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