Dienstag, 2. August 2016

Von einem präsidialen abschleppdienst, von einer eher frühen endstation und von frauenrechten und dünnem eis

Wien, 01.08.2016, 22:32 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

so, heute wird es wieder eher sandig zugehen in diesem eintrag, weil ich mich ja gebührend mit dem event, also mit dieser veranstaltung da in klagenfurt auseinandersetzen muss Also sportlich war das ja nicht the yellow from the egg um einmal zur abwechslung den marcel hirscher zu zitieren (https://www.youtube.com/watch?v=8eFGEFmsAWM). Trotz der brennenden vorfreude und der großen ankündigungen im vorfeld blieben mit einer ausnahme nur enttäuschungen für die österreichischen teilnehmerInnen (http://oevv.volleynet.at/News/All/2016/07/0000090804, http://oevv.volleynet.at/News/All/2016/07/0000090805). Bei den damen gab es für drei paare im hauptbewerb in insgesamt neun spielen einen sieg und insgesamt acht niederlagen und 3 – in worten drei – gewonnene sätze. Diese gingen so wie der einzige sieg auf das konto des duos schützenhöfer/plesiutschnig, die trotzdem in der gruppenphase ausschieden. Schwaiger/hansel und strauss/strauss schieden mit null siegen und null gewonnenen sätzen ebenfalls in der gruppenphase aus (http://worldtour.2016.fivb.com/en/wkla2016/women/results/maindraw). In der ersten runde der quali erwischte es ebenfalls ohne satzgewinn sowohl rimser/almer als auch dörfler/radl, teufl zass überstanden die erste runde der quali, verloren dann aber in der zweiten (http://worldtour.2016.fivb.com/en/wkla2016/women/results/maindraw). Bei den damen lautet die ernüchternde bilanz damit zwei siege in 13 spielen. Und dass – wie hier bereits vorhergesagt – barbara hansel ihre karriere beendet passt irgendwie zum eher traurigen zustand des österreichischen damenbeachvolleyballs (http://sport.orf.at/stories/2256967/). Von erfolgen, wie sie die schweizerinnen im moment feiern, zweiter, dritter und fünfter platz in klagenfurt, können die verantwortlichen in österreich im moment nur träumen (http://worldtour.2016.fivb.com/en/318/women/standings).
Nur unwesentlich besser als bei den damen sah es bei den herren aus. Die olympiateilnehmer doppler/horst verloren ihre drei gruppenspiele und schieden damit in der gruppenphase aus, das zweite paar, das österreich bei den olympischen spielen vertritt, huber/seidl, überstand die gruppenphase nur dadurch, dass sie durch die aufgabe ihrer gegner kadziola/szalankiewicz wenigsten einen sieg erringen konnten. In der ersten ko-runde war dann endstation, die späteren sieger samoiolovs/smedins schossen die beiden österreicher mit 21:15 und 21:11(!) vom center court (http://worldtour.2016.fivb.com/en/mkla2016/men/results/maindraw). Zu übertriebenem optimismus für rio sehe ich nach diesen leistungen der beiden österreichischen paare keinen grund. Kunert/dressler blieben ebenfalls ohne sieg bereits in der gruppenphase hängen (http://worldtour.2016.fivb.com/en/mkla2016/men/results/maindraw). Die einzige positive überraschung boten ermacora/pristauz-telsnigg. Die beiden jungen österreicher kämpften sich aus der qualifikation bis in die erste ko-runde, wo sie gegen die brasilianer ricardo/andre knapp unterlagen (http://worldtour.2016.fivb.com/en/mkla2016/men/results/maindraw#anchorI). Die beiden markierten auch die einzigen – nämlich drei - tatsächlich erspielten siege in der quali und im hauptbewerb für ein österreichisches paar. Für müllner/petutschnig war bereits in der ersten qualirunde endstation und eglseer/schnetzer verloren in der ersten qualirunde gegen ermacora/pristauz-telsnig (http://worldtour.2016.fivb.com/en/mkla2016/men/results/qualifications). Das heißt bei den herren gab es in 17 spielen 4 siege, einen davon durch verletzungsbedingte aufgabe der gegner. Na servas. Also, dass da uhpir lieber über die wirtschaftlichen und sozialpolitischen ...äh ja was wären die denn... gründe für die weiterführung des turniers in klagenfurt schwadroniert, ist verständlich (http://oevv.volleynet.at/News/0000090819). Na, das war jetzt wegen der pointe ein bisserl unscharf von mir, natürlich führt uhpir auch die 21 medaillen, die österreichische beachvolleyballerInnen bei internationalen bewerben – welche verschweigt uhpir leider und mir ist es zu blöd mitten in der nacht erbsen ...äh... medaillen zu zählen – gewonnen haben an (http://oevv.volleynet.at/News/0000090819). Ah ja und die geballte ladung an wirtschaftskompetenz bringt er auch wieder ins spiel der herr kleinmann. Um 70 millionen euro seien – natürlich nur weil es das klagenfurter beachvolleyballturnier gab – beachvolleyballplätze in ganz österreich gebaut worden was dem staat 14 millionen euro an ust gebracht haben soll. Irgendwie hab’ ich ja erwartet das die vielen bladen kinder, die nicht auf einem bein hüpfen können, auch noch als testimonials herhalten müssen für die forderung nach förderung des klagenfurter turniers. 5000 kinder – ob da jetzt auch ein paar blade dabei sind verröt uns uhpir nicht - spielen jährlich beim schulcup, angeblich weil sie ihren „heroes“ – wie die anglikaner unter uns und auch uhpir, sagen – nacheifern wollen. All das kann man in einer pressseaussendung von sportlive lesen.



Lange dürfte die begeisterung für volleyball bei den 5000 kindern und die vorbildfunktion der heroes allerdings nicht anhalten, denn von den 5000 kindern finden dann offenbar nicht sehr viele - zumindest in wien - den weg in die volleyballhallen, sonst müsste der erbärmliche zustand des nachwuchshallenvolleyballs im männlichen bereich in der bundeshauptstadt ja längst beendet sein.
Einen wahren medientsunami hat uhpir versucht zu entfesseln von der presse über den kurier, bis zu laola. (http://www.laola1.at/de/red/sport-mix/beachvolleyball/klagenfurt/kleinmann-zukunft-klagenfurt/, http://kurier.at/sport/beachvolleyball-in-klagenfurt-wird-wieder-gebaggert/211.963.645, http://www.laola1.at/de/red/sport-mix/beachvolleyball/klagenfurt/kleinmann-klagenfurt-wert/, http://diepresse.com/home/sport/mehrsport/5060961/Beachvolleyball_KlagenfurtMajor-vor-ungewisser-Zukunft) Und vermutlich wegen der wirtschaftskompetenz von uhpir werden seine aussagen sogar im börse-express zitiert (http://www.boerse-express.com/pages/2818259). Sogar in den seitenblicken wurde am montag abend werbung für das klagenfurter turnier gemacht und am sonntag durfte uhpir sogar live auf orf sport plus seine sicht der dinge kundtun. Blöd nur, dass parallel der formel 1 grandprix auf orf 1 übertragen wurde und vermutlich nur eine minderheit an hartgesottenen beachvolleyballfans die botschaft von uhpir hörte.
Also mein persönlicher lieblingsbeitrag zum thema kommt aus einem klagenfurter bezirksblatt. Unter http://www.meinbezirk.at/klagenfurt/sport/die-sandkastenspiele-sind-wieder-eroeffnet-d1813104.html?cp=Kurationsbox wird aus dem herrn kleinmann am ende ein herr kleinmeier - eine freudsche fehlleistung der sonderklasse.
Nichtsdestotrotz möchte ich hier nochmals zusammenfassen: in zeiten, in denen das bundesland kärnten mit gröbsten finanziellen problemen kämpft ist die forderung nach öffentlicher förderung für eine angeblich so erfolgreiche veranstaltung in millionenhöhe geradezu obszön. Und die argumentation von uhpir, dass die politiker nicht investitionen mit kosten verwechseln sollen, wörtlich sagt uhpir laut http://www.laola1.at/de/red/sport-mix/beachvolleyball/klagenfurt/kleinmann-zukunft-klagenfurt/ sogar "die verantwortlichen leute, die sich hier mit der zukunft des turniers spielen, müssen lernen, zwischen investitionen und kosten zu unterscheiden", ist für jemanden, der jahrelang – na sagen wir es vorsichtig – von der wiener lokalpolidig nicht gerade stiefmütterlich behandelt wurde, mehr als unpassend um nicht zu sagen geradezu präpotent. Ah ja, und wie gut sich uhpir mit kosten und investitionen und so auskennt, konnte man ja am durch finanzierungsprobleme verursachten abstieg seiner hotvolleys ins sportliche nirwana gut verfolgen. Und schnell noch etwas zur von uhpir vorgebrachten verwechslung von investitionen mit kosten: also ich bin ja bei weitem nicht so ein großer wirtschaftsexperte wie uhpir, aber irgendwo glaube ich mich zu erinnern, dass da vor nicht allzu langer zeit ein paar ziemlich große investitionen weltweit und ein paar nicht ganz so große aber immerhin noch ausreichend große gerade auch in kärnten ziemlich arg ins hoserl gegangen sind und zwar so arg, dass wir alle miteinander noch einige zeit die kosten dafür tragen werden müssen; und ich wollte ja nicht unbedingt mit dem linken argument, dass - wie sehr oft in solchen situationen – die gewinne sehr schnell privatisiert worden sind und die verluste sozialisiert wurden, daher kommen, aber irgendwie bietet sich das hier an. Und noch etwas geht mir bei einigen dieser pressemeldungen ungeheuer auf die nerven: die wortwahl und der stil von uhpir. Na das ist jetzt wenig überraschend werden einige meiner geschätzten leserinnen und einige meiner geschätzten leser jetzt denken. Aber trotzdem gestatte ich mir ein wenig näher darauf einzugehen. Unter http://www.laola1.at/de/red/sport-mix/beachvolleyball/klagenfurt/kleinmann-zukunft-klagenfurt/ sagt uhpir, und ich zitiere aus dem bericht: „Der finanzielle gewinn für kärnten ist enorm. Ich bin jetzt das 21. mal am wörthersee auf urlaub. Ohne beachvolleyball wäre ich nicht ein mal hier gewesen. Und heuer habe ich 48 personen im schlepptau, die hier geld lassen.“ Bumsti! Also 48 personen hat er im schlepptau, uhpir. Und die lassen geld in kärnten. Und 21 mal war er schon am wörthersee, nur wegen des beachvolleyballturniers. Na liebe kärntnerInnen, seid froh, dass es das beachturnier gab, sonst hätte euch der herr kleinmann nicht besucht, am wörthersee. Also irgendwie würde ich ja auch  – so wie werner bader in seinem kommentar zu meinem letztwöchigen eintrag – nur zu gerne wissen, wer die 48 geldausgeber sind, die der herr kleinmann da im schlepptau hatte. Vielleicht sind ein paar davon auf diesem foto?


Also ich würde mich dagegen verwehren von uhpir abgeschleppt zu werden, das hat so was – na wie sag’ ich das jetzt richtig – erniedrigendes an sich. Ich kann selber gehen, ich brauch’ keinen abschleppdienst, und schon gar nicht den von uhpir. Ah ja und ich brauch’ auch keinen platzsprecher, der mir sagt, wann ich aufstehen soll, wann ich klatschen, singen oder meine hände heben soll. Ich bin auf  dem sportklubplatz in dornbach im 17. wiener gemeindebezirk, hernals, sozialisiert worden, was das benehmen bei sportereignissen angeht. Dort hab’ ich gelernt meine emotionen, und die hab’ ich tatsächlich bei sportereignissen, selbstständig zu zeigen und auszuleben. Und deswegen geh’ ich noch heute zum derby of love zwischen dem wiener sportklub und der vienna. Ah ja, beim klagenfurter beachvolleyball war ich noch nie, aber in kärnten war ich schon sehr oft. Ich habe nicht mitgezählt, aber zweistellig werden meine aufenthalte schon sein. Und geld hab’ ich auch dort gelassen, weil dort wo ich war, musste ich für meine verpflegung aus ermangelung eines vip-bereichs mit gratis buffet selbst aufkommen. Aber dafür hab’ ich auch die vielen schönen und wichtigen seitenblicke-promis, schick und mick vom wörthersee, nicht kennenlernen dürfen. Das macht mich aber jetzt nicht wirklich traurig, weil ich mir ziemlich sicher bin, dass ich da nichts versäumt habe.

Ah ja und  noch eine putzige meldung gibt es auf der övv-website zum thema beachvolleyball. Da steht doch unter http://oevv.volleynet.at/News/0000090815 zum abschneiden der österreichischen teilnehmerInnen an der u19 wm im beachvolleyball: erst im achtelfinale war endstation. Bitte da hat jemand das rufzeichen vergessen. Weil wahnsinn, aber echt auch. Bist du denn deppert. Also im ernst. Erst. Im. Achtelfinale. War. Endstation. Also von jeweils 32 teilnehmenden paaren haben es die burschen kindl/ochaya und die mädchen kiss/deisl in die runde der letzten sechzehn geschafft. Warum muss das denn alles immer so großkotzig daherkommen? Auf wessen mist wachsen solche meldungen? Äh, das war jetzt eine rhetorische frage. Wichtig machen statt wichtig sein scheint das prinzip dahinter zu sein. Sympathisch ist das nicht aber dafür so durchschaubar.

So aber jetzt kurz in die halle. Also vom sonst so aufgeweckten spielersprecher mit stimmrecht im övv-vorstand aber ohne eigene e-mail-adresse, max thaller, habe ich bis jetzt keine antwort auf meine als e-mail geschickte durchaus ernst gemeinte anfrage zur problematik des verschwindens der vereine aus wien und aus dem wiener umfeld aus den ersten beiden volleyballligen der herren bekommen. Na vielleicht war der gute max thaller in klagenfurt und hatte keine zeit eine antwort zu verfassen oder die e-mail wurde ihm nicht weitergeleitet oder – und das ist jetzt wieder so eine böswillige unterstellung von mir – er muss in solch heiklen angelegenheiten zuerst mit uhpir absprechen ob und wenn ja wie er denn da antworten soll. Na ich bin schon einmal sehr gespannt auf die weiteren aktivitäten des herrn spielervetreters mit stimmrecht im övv-vorstand aber ohne eigene e-mail-adresse.

So und das heikelste hab’ ich mir für den schluss aufgehoben. Da hat die österreichische nationalmannschaft der damen zwei testspiele gegen das damennationalteam des iran ausgetragen wie man unter http://oevv.volleynet.at/News/0000090817 lesen kann, von denen eines 3:0 gewonnen und eines 2:3 verloren wurde. Fein. Soll so sein. Aber war da nicht was? Hat sich da nicht vor nicht allzu langer zeit unser oberster frauenversteher uhpir für die frauenrechte im iran stark gemacht? Der fall von ghoncheh ghavami, die verhaftet wurde, weil sie ein spiel des iranischen herrenationalteams im iran besuchen wollte hat uhpir damals sehr erregt, wenn ich mich recht erinnere (https://www.theguardian.com/world/2015/apr/02/british-iranian-goncheh-ghavami-jailed-volleyball-game-charges-dropped-iran, http://johnny-meinblock.blogspot.co.at/2014/11/von-einem-prasidialen-foto-fur-die.html, http://www.laola1.at/de/red/archiv/redaktion/sport-mix/volleyball/sonstiges/ghoncheh-ghavami-iran-vs-kleinmann/?fb_action_ids=739386602777214&fb_action_types=og.likes&fb_ref=.VGNdksei5Zg.like&fb_source=feed_opengraph&action_object_map=%257B%2522739386602777214%2522%253A820445477975534%257D&action_type_map=%257B%2522739386602777214%2522%253A%2522og.likes%2522%257D&action_ref_map=%257B%2522739386602777214%2522%253A%2522.VGNdksei5Zg.like%2522%257D). Irgendwann standen ja sogar ein boykottmaßnahmen im raum. Und jetzt? Alles vergessen und vergeben.

So und jetzt wird das eis noch dünner, auf dem ich mich bewege. Und der anlass dazu sind zwei fotos.



Als politisch links denkender mensch goutiere ich weder das eine, noch das andere foto, weil beide bilder in meinen augen frauenrechte auf das gröbste verletzten. Da sind auf der einen seite die mitglieder der iranischen frauennationalmannschaft, die sich, weil es die mullahs so wollen, auch bei der ausübung ihres sports verhüllen müssen, damit die männer, die ihnen beim volleyballspielen zusehen, ihre hormone unter kontrolle haben. Und nein uhtztt, bitte den mahnenden zeigefinger stecken lassen, nein, ich verwehre mich auf das schärfste gegen applaus von der falschen seite, von hc und seiner fpö, von irgendwelchen idiotären und selbsternannten patridioten, denen frauenrechte nur dann wichtig sind, wenn  sie sich für fremdenfeindliche agitation verwenden lassen. Besonders pikant finde ich ja, dass diese volleyballspielerinnen ihren männlichen kollegen nicht beim spielen zusehen dürfen, weil die mit kurzen hosen und daher nackten beinen spielen. Warum nicht auch lange hosen für die männer? Oder um zum zweiten bild überzuleiten männliche cheerleader im von borat populär gemachten monokini für den mann. Also damit zum zweiten bild. Warum müssen frauen im bikini die wasserspritzen am klagenfurter center court bedienen? Warum müssen die spielerinnen bei fivb turnieren in bikiniähnlicher spielkleidung, bei der die stegbreite der höschen einen maximalwert hat, antreten und dürfen nicht, so wie die männer, in shorts und t-shirts spielen? Damit die männer was zum schauen haben, fürs männliche auge sozusagen? Die eine wie die andere kleidervorschrift ist offenbar von männern und für männer gemacht und obwohl um 180 grad auseinanderliegend, gleichartig degradierend für die betroffenen frauen.

Ah ja, a propos fpö: die kocht jetzt auch schon ihr politisches süppchen mit dem klagenfurter beachvolleyballturnier wie man unter http://www.österreich.at/politik/FPOe-Klagenfurt-nimmt-Stadt-und-Land-in-Pflicht/245323870 lesen kann. Na fein.    



Nach welchen kriterien werden die dem övv aus öffentlichen mitteln zugeteilten 396.700,00€ verteilt?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?

Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv UND DER LANDESVERBÄNDE, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.

Herr kleinmann, tun sie sich und dem österreichischen volleyballsport etwas gutes und treten sie besser heute als morgen als övv-präsident gemeinsam mit ihren övv-vorstandskollegen zurück, um dem österreichischen volleyballsport einen neuen weg in die zukunft zu öffnen.



Wien, 02.08.2016, 02:03 mez

4 Kommentare:

  1. Mein gewohnter Gang am Dienstag Morgen in mein Büro! Aufsperren, reingehen, Computer einschalten, Lesebrille aufsetzen, Passwort eingeben, johnny-meinblock.blogspot öffnen. Ich mache dies wie beim Asterix lesen, drüberscrollen, Bilder sowie screenshot schauen und dann lesen. Bei Bild Nummer 2 denke ich mir ich hab einen Schleier auf der Brille…………Brille runter……Putzen, wieder aufsetzen und schauen…..häää……der Schleier ist immer noch da, wieder die gleiche Prozedur…..Brille runter, putzen, rauf, schauen…….häääääääääääää? Spinn ich! Immer noch verschleiert!! Ich werfe diese schei… Brille in die Ecke und nehme mir meine 2. Brille…auch dieser Mist ist kaputt. Da beginne ich zu lesen „Testspiel in Maribor gegen die Iranische Damenauswahl“. Aber jetzt spinn ich wirklich! Sofort die Homepage des ÖVV geöffnet…..stimmt. Sapperlot!!! Ist da bei jemandem der Deckel zu lange offen geblieben? Bei allem Verständnis den Sportlerinnen gegenüber, schlimm genug dass Frauen ihren Sport so ausüben MÜSSEN. Hat da irgendjemand im Verband nachgedacht? Das nächste Testspiel gegen Nordkorea, Turkmenistan, Usbekistan, Sudan, Äquatorialguinea, Eritrea, Saudi Arabien, Syrien oder Somalia? Ja der Iran beginnt sich zu öffnen, vor allem wirtschaftlich, aber was die Verbote für Frauen betrifft sollte man sich vielleicht etwas informieren (immerhin dürfen sie jetzt schon Autofahren).
    Wer so vehement für Frauenrechte eintritt sollte die Cojones haben solch ein Testspiel abzusagen! Aber wir könnten als nächstes ein Testspiel gegen die Türkei veranstalten!
    Ich bin fassungslos!!

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  2. Ich möchte an dieser Stelle dem Blogger danken, dass er es nach wie vor schafft, jede Woche über diesen Volleyballzirkus zu schreiben – bei so viel geballter sportlicher, wirtschaftlicher und sozialpolitischer Kompetenz die sehr viel heiße Sommerluft produziert, sicher keine leichte Aufgabe. Gratulation und weiter so!

    Ein paar Anmerkungen zu den Weisheiten des Herrn Kommerzialrat Kleinmann, die beweisen dass der Titel Kommerzialrat in Österreich oft mehr eine Alterserscheinung, denn eine Würdigung von wirtschaftlichen Erfolgen ist.

    Zum Thema Umsatzsteuer und Beachvolleyballplätze: Hier ist UHRIR offensichtlich entgangen, dass viele Beachplätze von Gemeinden oder Vereinen errichtet worden sind, die dann wieder von Gemeinden oder von Ländern gefördert worden sind. Somit ist die Wudu-Ökonomie Rechnung die Umsatzsteuer zahlt die Subvention schlicht falsch, denn beides wird von öffentlichen Einrichtungen beglichen.

    Zum Thema Investment sollten nicht mit Kosten verwechselt werden: Naja – lieber Herr Präsident, irgendwann soll sich ein Investment aber rechnen. Wenn das Turnier in Klagenfurt seit 21 Jahren gibt, dann wird es Zeit, dass dieses Ding wirtschaftlich für alle Beteiligten (somit auch für den Steuerzahler) erfolgreich geführt wird. Dazu gibt es ein paar sehr einfache – sagen wir – kommerzialratsmäßig aufgearbeitete – Möglichkeiten:

    1. Die Kosten senken. Wenn das Turnier lt. ORF Kärnten mit einem Etat von € 4,4 Mio. budgetiert und das Delta der Subvention ca. 400.000,- Euro beträgt, so sollte es für einen erfolgreichen Unternehmer möglich sein ca. 9 % der Kosten einzusparen.
    2. Die Einnahmen erhöhen. Nun man könnte von den VIPS auch einen Entritt verlangen – nehmen wir an die vielen kostenlos verköstigten Promis zahlen für das Saturday & Sunday Ticket statt €1.460,- nur 50 % - also sagen wir € 730 und gibt es (das ist jetzt eine vorsichtige Schätzung von einem unbedarften Ex-Volleyballer, der noch nie in Klagenfurt beim Beachturnier gewesen ist) 200 solcher „Gratis-VIPs“ die eine Spende für Klagenfurt abgeben, dann wären das Erträge von 146.000,-  damit müsste Herr Jagerhofer seine Kosten nur mehr um ca. 5,7 % reduzieren und schon wäre alles wie bisher…
    3. Man könnte aber auch generell Eintritt verlangen – Lt. Infos des Veranstalters kommen jedes Jahr so rund 150.000 Besucher – naja, manche bleiben länger/kommen öfter – wie auch immer, aber wenn man pro Betreten des Areals sagen wir nur € 2,- verlangt (also weniger als ein kleines Bier kostet), dann wären rasch weitere € 300.000,- im Topf des Herrn Jagerhofer – nur zum Vergleich: Tickets beim Novarock starten bei € 159,-/Person und ich denke, dass es hier zielgruppenspezifische Vergleichbarkeiten gibt.

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  3. Eine Förderung für das Turnier ist völlig OK. Wenn sich diese am Ironman oder am Harley Treffen orientiert ist das auch völlig OK. Die Politik kann entscheiden, wo sie Schwerpunkte setzt – dafür wird sie letztliche gewählt und muss dafür auch verantwortlich sein. Sie ist jedoch gut beraten nicht auf selbsternannte Experten aus dem ÖVV zu hören, denn deren Track Rekord in Bezug auf sportliche und wirtschaftliche Erfolge ist doch mehr als nur dünn gesät, daran ändert auch das laute Schreien eines nach Aufmerksamkeit gierenden UHPIR nichts.

    Ich persönlich hoffe, dass die lokale Politik hier hart bleibt und jene Maßnahmen von Herrn Jagerhofer einfordert, die man auch von jedem anderen Unternehmer verlangen kann

    Naja und die restlichen Kommentare wie „Ohne Klagenfurt hätten wir keine Olympiateilnehmer“, und „Ohne Klagenfurt hätten wir keine 22 EM-Medaillen“ stellen eine Bankrotterklärung des Herrn Präsidenten dar – und das Beste daran – ohne dass er es überhaupt mitbekommt.

    Also wofür braucht es den Verband, wenn Herr Jagerhofer und sein Beachturnier für die Erfolge verantwortlich sind?

    Wie fühlt sich da ein Verein, der Spieler ein ganzes Jahr lang ausbildet – und zwar im Sport nicht beim Feiern?

    Wo bitte sind denn die tausenden Kinder, die dank Klagenfurt mit Volleyball begonnen haben. Also von Wien wissen wir ja, dass sie dort nicht sind und aus Erfahrung kann ich berichten – in Niederösterreich sind sie auch nicht.

    Mit sportlichen Grüßen
    Stefan Krejci

    PS. Dem Kommentar von Werner Bader ist nichts hinzuzufügen und kommt daher bei mir nicht mehr vor, da sich unsere beiden Schreiben offensichtlich überschnitten haben

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  4. Die SPORTLICHE Resonanz des Turniers wird auf standard.at zimelich gut widergespiegelt:
    http://derstandard.at/2000042068997/Topgesetzte-Letten-siegen-in-Klagenfurter-Sandkiste

    2 Tage nach Beendigung des Turniers gibt es nun doch EIN EINZIGES Posting zum Turnier mit dem wertvollen Inhalt "Easta".
    Wo sind die tausenden Beachvolleyballfans, die posten wie toll der Event war, wie toll die Spiele war, etc...
    Sogar Bogenschießen bringt es auf 63 Postings!

    Herr Kleinmann sollte auch nicht verwechseln, Aktionen, die dem Volleyballsport etwas bringen (neue Volleyballer, ZB) und Statussymbole (CEV Gala, Klagenfurt) die für die eine oder andere Zielgruppe eine tolle Veranstaltung darstellen, aber Öterreichs Volleyballsport keinen Millimeter weiterbringen.

    Als Volleyballpräsident müsste er eigentlich sagen: "Liebes Land Kärnten, liebe Stadt Klagenfurt - recht habt's, das Event soll sich selbst vermarkten aber bitte, von der Million für "Beachvolleyball", die ihr euch erspart, gebts bitte nur 5% davon (€ 50.000,-) an Huber/Frühbauer, damit diese für ihre sehr engagierte Nachwuchsarbeit wenigstens ein wenig Budget haben, um Kärtner Volleyballer gut ausbilden zu können - damit diese dann irgendwann am Centercourt in Klagenfurt stehen.

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