Dienstag, 12. Juli 2016

Von ungewohntem schweigen großer wortspender, von wechselnden kursen in der sandkiste und von einem präsidialen eigentor der sonderklasse

Wien, 11.07.2016, 22:42 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs, 

so, diese woche werde ich mich der saison und meinem kindlichen gemüt entsprechend fast ausschließlich in der sandkiste aufhalten, da gibt es nämlich mehr als genug zu berichten und mit sand schmeißen kann ich dann auch noch ein bisschen.

In der halle herrscht ja eh eher tote hose im moment, die sonst um wortspenden nicht gerade verlegenen beiden proponenten der offenbar gescheiterten spielgemeinheit zwischen den hotvolleys und vca amstetten setzen ihr lautes schweigen im walde zu diesem thema fort. Also was ist denn jetzt auf einmal los mit dieser ach so tollen spielgemeinheit? Herr kleinmann, herr henschke, bitte um aufklärung. War’s vielleicht doch nicht so einfach diesen unfug ein zweites mal in folge, nur halt mit einem anderen niederösterreichischen steigbügelhalter für die hotvolleys, als großartige idee zum wohle des österreichischen volleyballs beim niederösterreichischen verband durchzubringen?

Im übrigen findet man bis heute unter http://oevv.volleynet.at/Teams bei nur zwei von zehn erstligamannschaften, nämlich interessanterweise – siehe oben - vca amstetten, und aufsteiger ried, ein liste von spielern. Der transfermarkt bewegt sich auch nicht wirklich, wie unter http://oevv.volleynet.at/Inhalt/267 zu beobachten ist. Und bei der äußerst kreativen neueinteilung der 2. bundesliga in einen nord- und einen südteil stellt sich die frage, wieviele vereine aus dem nordteil sich die lustige reisetätigkeit in zukunft leisten werden können und wieviele spieler sich diesen irrwitz für oft nicht einmal ein butterbrot oder wie die anglikaner unter uns sagen würden for an apple and an egg antun werden. So, und da lehne ich mich etwas weit aus dem fenster, wird die zweite liga bald nur noch aus steirischen – die stellen übrigens acht der elf vereine der 2. bundesliga süd - und kärntner vereinen bestehen. Die wolfurter, die meiner erinnerung nach – leider hab’ ich keinen screenshot davon – ja ursprünglich für die 2. bundesliga genannt hatten, haben aus diesem wahnsinn bereits die konsequenzen gezogen und sich aus der 2. bundesliga verabschiedet, absolut verständlich bei konservativ geschätzten 5000 reisekilometern im grunddurchgang alleine.

So aber jetzt ganz schnell – wie bereits versprochen - in die sandkiste. Also viele erfolge gab’s da nicht in der vergangenen woche. Na hoffentlich war der zweite platz beim – vom veranstaltungsweltmeister jag(g)erhofer, copyright peter kleinmann ausgerichteten - fivb major in porec von doppler/horst mehr als ein ziwschenhoch. In gstaad reichte es beim dortigen major in der vergangenen woche nur zu platz 17 (http://oevv.volleynet.at/News/0000090772, http://worldtour.2016.fivb.com/en/326). Noch dazu wo die doppler/horst zugelosten gruppenpartner bei den olympischen spielen auch ein wenig einfacher hätten ausfallen können (http://oevv.volleynet.at/News/0000090775, http://rio2016.fivb.com/en/beachvolleyball/drawing%20of%20lots). Also hoffentlich sind die beiden nicht vom kanterkurs abgekommen.


Drei österreichische paare bei den herren – nämlich winter/petutschnig, koraimann/müllner und ermacora/pristauz-telsnigg erwischte es in gstaad schon in der quali (http://worldtour.2016.fivb.com/en/mgst2016/men/results/qualifications). Und mit der olympiaquali für ein österreichisches damenteam ist es schlussendlich nichts geworden. Die sind nämlich tatsächlich vom oben schon erwähnten kurs abgekommen. Nachdem die beiden teams schwaiger/hansel und schützenhöfer/plesiutschnig nur mit glück, als viertplatzierte des cev continental cups, in das letzte olympiaqualiturnier in russland gerutscht waren und sie dort dann die leichtere gruppe gewinnen konnten, verloren die beiden teams dann im spiel um das olympiaticket gegen die russinnen 1:2. Das entscheidende dritte spiel, das als golden set gespielt wurde, verloren schwaiger/hansel gegen ukolova/birlova 3:15, in worten drei zu fünfzehn (http://www.fivb.org/EN/BeachVolleyball/competitions/BVBWorldCupOQT/2016/). Und auf der övv-website spricht man im gewohnt reißerischen övv-originalton von einer begegnung, die nicht spannender hätte verlaufen können (http://oevv.volleynet.at/News/0000090776). Also der golden set war nicht spannend, der war bestenfalls in höchstem maße peinlich, und wer es nicht glaubt der kann sich unter https://www.youtube.com/watch?v=0u7lckRykqs die ganze neun minuten dauernde demontage des österreichischen nummer 1 damenteams ansehen. Wenn man so auftritt, ist es wohl besser, wenn man nicht bei den olympischen spielen dabei ist. Und irgendwie habe ich das gefühl, dass das duo schwaiger/hansel nicht mehr allzu lange weitermachen wird.

So ein bisschen bleibe ich noch in der sandkiste. Da hat sich ubpir auf seiner facebookseite aber ein schönes ei gelegt und mir wieder einmal ein ziemlich großes hölzel, also fast einen baum zugeworfen, das ich mit großer freude aufnehme.


Also da verweist uhpir auf einen artikel in der kleinen zeitung, der sich mit dem vermutlich unmittelbar bevorstehenden ende des beachvolleyballturniers in klagenfurt befasst. Und vermutlich hat er sich erwartet und erhofft, dass sich da ein shitstorm über die klagenfurter bürgermeisterin  maria-luise mathiaschitz ergießen wird, die sich mutig weigert, den forderungen von hannes jagerhofer – das muss man sich auf der zunge zergehen lassen, da steht tatsächlich forderungen - nach finanzieller unterstützung im rahmen von fast einer million euro zur unterstützung des beachvolleyballturniers nachzukommen. Und was passiert? Genau nichts, abgesehen von einem eigenen kommentar von uhpir, mit dem er in gewohnter weise seine wirtschaftswissenschaftliche kompetenz unter beweis stellt, und einem mickrigen weiteren kommentar auf der facebookseite von uhpir. Dafür raschelt es aber im forum der kleinen zeitung ganz ordentlich. 60 kommentare zu dem artikel kann man unter http://www.kleinezeitung.at/s/sport/5046699/Zu-teuer-fur-die-Stadt_BeachvolleyballTurnier-in-Klagenfurt-vor?xtor=CS1-15 lesen, und die sind mit ganz wenigen ausnahmen überhaupt nicht im sinne von uhpir. Die meisten der leserinnen und der leser weisen in ihren kommentaren darauf hin, dass sich ein angeblich so erfolgreicher event hätte ich jetzt fast geschrieben, also dass sich eine angeblich so erfolgreiche veranstaltung nach zwanzig jahren wohl selbst tragen müsste ohne subventioniert zu werden. Und der von uhpir so titulierte herr veranstaltungsweltmeister jagerhofer fordert? Geht’s noch? Fordern? Und wozu braucht denn der so geschickte herr jagerhofer, die „geforderte“ million euro? Um den dosenspringer, politikberater und erziehungswissenschaftler, frauenversteher und steueroptimierer felix baumgartner einzufliegen? Um den herrn lugner samt mausi, katzi, und seinem spatzi oder sonst noch wem oder was einzuladen ans üppige vipbuffet? Um schick und mick, die seitenblickebussibussigesellschaft und die betuchten bootslizenzeninhaberInnen vom wörthersee anzulocken (http://kaernten.orf.at/news/stories/2766232/)? Also wenn sich ein angeblich so toller event nach so vielen jahren nicht selbst trägt, dann stirbt er halt. So einfach ist das, um wieder einmal die gute frau schützenhofer zu zitieren. Darum, gratulation an die frau bürgermeisterin mathiaschitz, bleiben sie hart. In zeiten wie diesen, in denen man darüber nachdenkt den ärmsten der armen die mindestsicherung zu kürzen – bei den asylwerbern hat man es ja schon durchgezogen, eine solche veranstaltung mit öffentlichen geldern zu subventionieren erscheint geradezu pervers.   

Ah ja und weil es gerade so gut passt möchte ich an die faebookgruppe mit dem etwas sperrigen namen „wir lassen uns beachvolleyball in klagenfurt nicht schlechtreden“ unter https://www.facebook.com/groups/proklagenfurt/ erinnern zu der uhpir offensichtlich damals vor fast drei jahren wahllos leute – unter ihnen auch frau blogger – eingeladen hatte, ohne sie zu fragen. Frau blogger hat, wie man dort lesen kann, gar nicht nett auf diese ungefragte einladung reagiert. Damals haben sich uhpir und ein paar seiner freunde darin gefallen einen unbotmäßigen journalisten, der sich erfrecht hatte, das klagenfurter beachvolleyballturnier kritisch zu beleuchten, maßzuregeln. Das ergebnis war dann schon damals eher armselig, wenn man sich den umfang und die aktivitäten dieser facebookgruppe ansieht.

Also einen kommentar möchte ich da schon noch herausstreichen, weil er zeigt, dass es nicht nur uhpir ab und zu an gepflegten umgangsformen gebricht sondern, dass auch einer seiner vorstandskollegen, der damalige und jetzige vizepräsident, also uhvp, potyka, da durchaus mithalten kann, wenn’s ums grobe geht.


Da wird doch glatt dieser freche journalist als „schmierfink eines konkursblattes“ diffamiert. Dass der dann noch „nach aufmersamkeit haschend“ ist macht die aussage zwar nicht besser, aber wenigstens unfreiwillig komisch. Haschen werden wir dann alle, wenn der vdb auch aus der wiederholung der stichwahl als sieger hervorgeht und es das zeug dann in den trafiken geben wird. Ich denke uhvp meinte wohl heischen (http://www.duden.de/suchen/dudenonline/heischen). In diesem sinne zum schluss noch zwei musikbeiträge, einmal das original vom ambros wolferl und dann ein cover vom nino aus wien https://www.youtube.com/watch?v=FJSy3a6YwEo, https://www.youtube.com/watch?v=HsTLh7k8-RI




Nach welchen kriterien werden die dem övv aus öffentlichen mitteln zugeteilten 396.700,00€ verteilt?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?

Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv UND DER LANDESVERBÄNDE, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.

Herr kleinmann, tun sie sich und dem österreichischen volleyballsport etwas gutes und treten sie besser heute als morgen als övv-präsident gemeinsam mit ihren övv-vorstandskollegen zurück, um dem österreichischen volleyballsport einen neuen weg in die zukunft zu öffnen.



Wien, 12.07.2016, 01:37 mez

4 Kommentare:

  1. Was schreibt der herr potyka?

    ...aber es besteht auch die Möglichkeit, dass es einen Auftraggeber gibt, der negative Stimmung machen möchte, um weniger fördern zu müssen. Dem möchten wir vorbeugen.

    Aha, so ist das also, gewisse leute MÜSSEN fördern !!!

    Weil sonst die braungebrannten, tätowierten sportler mit ihren snowboards, beachvolleybällen, mountainbikes oder von mir aus tennisschlägern etc. anrücken und einmal zeigen, wo bei uns der bartl den most holt.

    AntwortenLöschen
  2. Aufmerksamkeit haschenden Schmierfinks....Konkursblatt.....Auftraggeber.....Stimmung machen.....fördern MÜSSEN....vorbeugen? Wie sagt man so schön "Der Ton macht die Musik"! Das sind allerdings Töne die man meint vor langer Zeit schon mal gehört zu haben. Ich empfehle Hr. Potyka bei der Stichwahl Hofer zu wählen, der erfüllt ihm sicher seine Wünsche.

    AntwortenLöschen
  3. Jetzt abgesehen vom Wirtschaftlichen... Aus Sicht des Volleyballpräsidenten und Verfechter der tägl. Turnstunde wäre doch die Rechnung einfach:

    Es geht um 1.000.000 € Subvention.

    Wenn dadurch pro Jahr auch nur 250 Kinder vor der Tür stehen, die Aufgrund der Veranstaltung zum Volleyball spielen beginnen (und mehrere Jahre dabei bleiben; nicht nur für 2 Monate und dann gleich wieder aufhören, weil so ein Volleyballtraining doch viel anstrengender ist, als es bei den Profis im Sand aussieht und die ersten Spiele – angefangen von den eigenen bis hin zur „Kampfmannschaft“ des Vereins - doch vom Zuschauerinteresse und von der Stimmung ein wenig anders aussehen) , dann würde jeder neue Volleyballer 4.000 € kosten. Relativ teuer, aber dennoch gut investiertes Geld für den Volleyballsport.

    Meiner Meinung nach sieht die Realität aber anders aus. Es werden 14-20 Jährige eher dazu animiert, sich beim Turnier volllaufen zu lassen und danach zum McD zu gehen um für neuen "Untergrund" für die Sauferei bei den "Side-Events" am Abend zu sorgen. Und die Zahl dieser Kids ist um vieles höher als jene von Kidnern, die zum Volleyball spielen beginnen.

    Wie vereinbart sich denn das mit der täglichen Turnstunde oder dem mahnenden Zeigefinger über zu viele dicke Kinder in Österreich? Da sollten doch bei PK eher die Alarmglocken schrillen anstatt ein Event zu stärken, das keine Volleyballer "produziert" (um seinen Terminus zu verwenden) und 95% der Zuseher noch nie eine Volleyballhalle von innen gesehen haben und auch nicht werden...

    AntwortenLöschen
  4. Ich möchte mich gleich einmal entschuldigen bei den beachern, von denen ich doch etliche kenne, aber ich kann einfach nichts dafür, sorry. Für mich ist beachvolleyball der fadeste sport, den es überhaupt gibt, noch nie habe ich mir ein match im fernsehen bis zum ende angeschaut. Das video von schwaiger/hansel gegen die russinnen als ausnahme, das hat allerdings auch nur 9 min gedauert. Aber kein zweifel, für die akteure ist der spaßfaktor gross.

    Ja, eine ausnahme gibt's noch. Dem blogger beim beachen live zuzuschauen, das hat was, das ist unterhaltung pur, bestes theater, das kann ich nur empfehlen. :D

    AntwortenLöschen