Dienstag, 31. Januar 2012

Von immer jüngeren spielern und immer weniger vereinen und von der biegsamkeit der realität

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

hat das jetzt mit meinem blog zu tun oder hat man einfach auf der facebookseite der bjhv ein bisschen langsam reagiert? Die einträge des users tom rogers, darunter auch die beschimpfung der schiedsirchter des cup semifinales zwischen arbesbach und den bjhv als „drecksschiris“ sind kurz nachdem ich meinen blog letzte woche ins netz stellte verschwunden. Irgendwie schaut der thread jetzt ein wenig eigenartig aus, weil der schreiber der hotvolleys mit einem unsichtbaren tom kommuniziert. Aber zum glück gibt’s gibt es ja die schon angesprochenen screen shots und damit eine möglichkeit für den werten leser und die werte leserin den ursprünglichen text (nachzulesen unter http://johnny-meinblock.blogspot.com/2012/01/von-schlechten-schiedsrichtern-und-von.html) mit dem aktuellen zu vergleichen.

Und was gab’s noch in der letzten woche? Es ist nicht allzu viel passiert und deswegen wird mein eintrag heute etwas kürzer sein als in den letzten wochen.

Dass die spieler der bjhv immer jünger werden möchte ich dem interessierten leser und der interessierten leserin nicht vorenthalten. Laut eigener homepage standen letzte woche in der u15 der bjhv zwei elfjährige auf dem feld. Allerdings ist es grammatikalisch nicht ganz klar, ob die zwei elfjährigen nicht doch bei uww spielten.

Wie ist denn das zu verstehen? Ist das ein indiz für die großartige nachwuchsarbeit des vereins? Werden da schon die nächsten talente aufgebaut? Spielen die dann nächstes jahr bereits in der 1. bundesliga? Im ernst: Das ist doch nur ein weiteres zeichen für den allgemeinen zustand des nachwuchs-volleyballs bei den burschen in wien. Nicht nur, dass bei den u15 burschen elfjähirge mitspielen (müssen), nein auch die entsprechende nachwuchsmeisterschaft ist mit ganzen drei teilnehmenden mannschaften in einem bemitleidenswerten zustand. Aber das macht ja alles nichts, solange man sich die wirklichkeit schönreden kann wie der hier oft genannte verein bzw. dessen vereinsverantwortlichen in der vergangenen woche auch an anderer stelle wieder eindruckvoll bewiesen haben. Stellt hhvm vor dem spiel der bjhv gegen enns noch klar (so steht es auf der övv homepage zu lesen), dass ein sieg gegen enns das erklärte ziel seiner mannschaft sei (http://www.volleynet.at/News/0000076968), so hört sich das dann nach der 1:3 niederlage beim trainer der bjhv schon ganz anders an. Es sei eigentlich um nichts mehr gegangen, und das habe man bemerkt (http://www.volleynet.at/News/0000076994). Na wer hat da jetzt die deutungshoheit, hhvm oder hhvt (herr hotvolleys trainer)? Offensichtlich folgt man dem motto: „wir machen uns die welt, so wie sie uns gefällt“. Und weil es so gut passt, gibt es schon wieder musik, die diesmal ein bisschen kindisch oder besser gesagt kindlich ausfällt. Aber auch das passt ja irgendwie zu den immer jünger werdenden spielern: http://www.youtube.com/watch?v=ayHzg8oMvV0
Eines möchte ich hier aber mit aller gebotenen deutlichkeit klar stellen: mein spott richtet sich in keinster weise gegen die spieler. Die geben ihr bestes in ihrem sport, das ist in höchstem maße lobens- und anerkennenswert. Meine kritik und mein spott richtet sich ausnahmlos gegen die vereinsführung, die diese spieler für ihre zwecke instrumentalisiert und die sich damit immer mehr der lächerlichkeit preisgibt. Ein kleiner, aber ernster nachsatz zu dem oben erwähnten artikel auf der övv homepage (http://www.volleynet.at/News/0000076994): Dem aufmerksamen leser und der aufmerksamen leserin wird natürlich nicht entgangen sein, dass in diesem artikel über vier verschiedene spiele der avl berichtet wird. Zu wort kommt aber einzig und allein hhvt bzw. his masters voice aus der gutheil-schoder straße.  

Und hier noch ein fundstück von der avl-homepage, das auch ein gewisses licht darauf wirft, wie sorgfältig dort gearbeitet wird (http://www.volleyleague.at/vereine.php). 
Da mils ja – zumindestens nach meinem wissensstand – in der mevza bis jetzt kein spiel absolviert hat, stellt sich natürlich die frage, ob mils bereits für das final four gesetzt ist? Gibt es da am ende ein tiroler derby?


Als überleitung zu meinen noch immer nicht beantworteten fragen erlaube ich mir einen kurzen hinweis: Die handballeuropameisterschaft in serbien haben laut european handball federation 300.000 zuschauer live miterlebt (http://www.ehf-euro.com/Singe-News.2275.0.html?&tx_ttnews[tt_news]=8111&cHash=957abcb44c544fcfa2f67507515093b4 http://sport.orf.at/stories/2102221/). Bei der eurovolley waren bekanntermaßen nicht ganz so viele zuschauer in den hallen, dafür saßen millionen, oder waren es gar milliarden, couchpotatos vor dem fernseher.

Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?

Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.

Da steht normalerweise mein schlusssatz. Das ungeschwärzte original findet der kundige leser und die kundige leserin weiter unten.

1 Kommentar:

  1. leider bin ich zu weit weg um wirklich eine halbwegs objektive darstellung der ereignisse in wien bzw. im wiener volleyball wiedergeben zu können. was ich aus der distanz jedoch sehr wohl mitkriege ist die einfache tatsache, dass es für fähige volleyballer gänzlich unattraktiv zu sein scheint in wien erstliga-volleyball zu repräsentieren. anders kann es doch nicht sein, dass spieler lieber nach amstetten oder gar arbesbach respektive groß gerungs pendeln um dort in größeren küchen dem volleyball-sport zu fröhnen.

    fakt ist nunmal volleyball wird in österreich nicht aus seinem mauerblümchen-status hervorkommen.

    das hat vielerlei gründe. doch einer der gründe, der hier bei allem hinhacken auf hv oder sonstwen vergessen wird, ist ein simpler: ohne einen starken hauptstadt-verein - sowohl bei den damen als auch bei den herren - fehlt dem volleyball am politischen brennpunkt schlicht und einfach die repräsentationskraft! da kann sich der hk in tirol noch 10mal wie ein rumpelstilzchen drehen oder der mm aus kärnten no viel öfter, es wird die leut an den entscheidenden hebeln einfach nicht intressieren, weil man zu weit weg ist um tatsächlich politisch oder sonstwie einfluss zu nehmen.

    um den volleyball voranzubringen braucht es mehr als einen stützpunkt hier und einen top-auswahltrainer da.

    wie kann es sein, dass uns länder in denen einfach mal kein öffentliches geld vorhanden ist, im mannschafts-ballsport zeigen wo der bartl den most holt? aus dem einfachen grund weil dort diese sportarten im system der öffentlichen bildungseinrichtungen (schule, universität, etc.) die ballsportarten einen ganz anderen stellenwert genießen. der gemeine serbe lernt halt im turnunterricht als erstes fußball, basketball, handball und volleyball bevor er auch nur daran denkt sich in einer skiwoche oder ähnlichem zwei lächerliche brettln an den fuß zu schnallen um den hang runterzurutschen. die kinder in österreich können, bevor sie einen ball aus der luft fangen können - der aufmerksame leser weiß es bereits - einen hang unfallfrei auf zwei oder einem brett runterdüsen. das ist dann nunmal ein vorsprung, der für unsere sportler nicht mehr aufzuholen ist. akademie hin oder her.

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