Montag, 1. August 2011

Von der freude gegen brasilien spielen zu dürfen und dem kleinen unterschied zwischen einem a- und einem b-team


Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

das hier schon einmal angesprochene sommerloch ist auch im österreichischen volleyball sehr tief und dieses mal liefern nicht einmal die hochzeiten irgendwelcher ex-nationalteamspieler stoff für meinen blog. Damit wird der titel des blogs – mein block - was das schreiben angeht beinahe zum programm. Die schreibblockade wird manchen anlass zur freude sein. Aber genau diejenigen, die sich jetzt vielleicht freuen, werden mir bald wieder ausreichend stoff für weitere blogeinträge liefern; da bin ich mir ziemlich sicher.

Aber ein ganz kleines bisschen an stoff gibt es schon: Am mittwoch spielt das österreichische herren-nationalteam gegen den zweifachen olympiasieger, den dreifachen weltmeister und den neunfachen sieger der welt-liga brasilien. Alle vom övv-präsidenten bis zum teamtrainer geben auf der övv-homepage ihrer freude über dieses ereignis ausführlich ausdruck. Das ist schon verständlich. Aber bei aller freude sollte man doch die kirche im dorf lassen bzw. nicht vergessen etwas sehr wichtiges zu erwähnen. Auch ich freue mich, dass ich die möglichkeit habe eine brasilianische volleyball-nationalmannschaft live zu sehen. Die betonung liegt auf dem wort EINE. Diese brasilianische nationalmannschaft ist bestenfalls ein b-team, kein giba, kein dante, kein bruno, kein vissotto, kein murillo endres, kein sergio. Ganze DREI der am mittwoch in österreich antretenden brasilianer standen im 20-mann kader für den grunddurchgang der weltliga und KEIN EINZIGER war im kader für das final four dieses bewerbs. Und die mannschaft kommt auch nicht mit dem regulären teamtrainer bernardo rezende sondern mit seinem co-trainer roberley leonaldo. Auch ein indiz dafür, dass da wohl nicht die a-mannschaft brasiliens antritt. Ein kleiner hinweis darauf wäre wohl bei aller freude auf der övv-homepage angebracht gewesen. Denkt man denn beim övv, dass man dem österreichischen durchschnittszuseher und der österreichischen durchschnittszuseherin bzw. dem österreichischen durchschnittssportjournalisten ein b für ein a vormachen kann? Oder baut man da gar schon für den – eher unwahrscheinlichen – fall vor, dass die österreichische mannschaft einen satz gegen die brasilianer gewinnt? Ein schelm, wer so etwas böses denkt.

Zum schluss noch etwas erfreuliches vom in letzter zeit arg gebeutelten beach-volleyball: die u20-vizeweltmeisterinnen schützenhöfer/plesiutschnig wurden an diesem wochenende u20-europameisterinnen. Herzliche gratulation!

Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.

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