Wien, 23.10.2023, 23:08 mez
Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,
So, heute beginnt dieser eintrag mit einer überraschung, überraschenderweise mit einer positiven und und zwar mit einer wirklichenerfolgsmeldung aus der sandkiste, also mit einem echten erfolg und nicht mit einer spektakulären vorbeischrammung an einer sensation. Seidl/pristauz haben das challenge turnier, also ein turnier der zweithöchsten kategorie der beachvolleyballtour mit dem langen namen in goa, indien gewonnen (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour/2023/challenge/goa-ind/standings/men/#round-f). Dazu ganz herzliche gratulation. Hörl/horst waren im achtelfinale gegen seidl/pristauz ausgeschieden. Ebenfalls im achtelfinale sind seiser/grössig ausgeschieden, pascariuc/leitner hatte es bereits in der gruppenphase erwischt. Die freude beim övv über den erfolg von seidl/pristauz ist dieses mal durchaus berechtigt. Trotzdem darf man aber schon erwähnen, dass, wie für ein turnier der zweithöchsten von drei kategorien erwartbar, kein duo aus den top 10 der weltrangliste am start war und nur vier duos aus den top 20 (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/world-ranking/men). Beim ähnlich besetzten damenturnier – da war nur ein team aus den top 20 dabei - war für friedl/schützenhöfer schon in der zweiten qualirunde schluss (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour/2023/challenge/goa-ind/standings/women/#round-f).
Während in der sandkiste die saison zu ende geht, geht es jetzt in der halle so richtig los mit meisterschaft und cup. Kurzzusammenfassung der ergebnisse der 1. bundesliga: tirol, hartberg und graz gewinnen weiterhin und meine beiden top-knadidaten für trainerwechsel und neue legionärsverpflichtungen, amstetten und aich/dob, haben schon wieder veloren, amstetten bereits zum vierten mal in der vierten runde und aich/dob zum dritten mal (https://www.volleynet.at/austrian-volley-league-men/). Die beiden vereine mit je 8 legionären quantitativ bestens aber qualitativ offenbar suboptimal ausgestattet, liegen auf den beiden letzten tabellenplätzen https://www.volleynet.at/austrian-volley-league-men/, https://volleybox.net/de/vca-amstetten-no-t1955,https://volleybox.net/de/sk-aichdob-t1836). Und beide vereine werden den övv neben tirol, hartberg und ried in den europäischen cupbewerben vertreten. Na servas, das kann ja heiter werden.
Ah ja, a propos europäische cupbewerbe und so: im cev challenge cup, das ist der europäische cupbewerb der untersten kategorie sind graz und klagenfurt bereits in der ersten runde gescheitert, gegen ein spanisches bzw. ein serbisches team. Linz und ti innsbruck haben sich jeweils gegen de-facto-nachwuchsmannschaften aus der slowakei, die ohne legionärinnen spielen durchgesetzt und dürfen jetzt gegeneinander antreten, sodass garantiert ist, dass es ein österreichischer verein – ich sehe schon die überschrift auf der övv website „xxx (einzusetzen entweder linz/ oder ti tirol) steht in der dritten runde des cev challenge cups“ (https://www.cev.eu/club/volleyball-challenge-cup/women/#qualification-round, https://www.cev.eu/team/13276-hit-ucm-trnava, https://www.cev.eu/team/13261-vk-pirane-brusno).
Und von den europäischen cupbewerben zurück zum österreichischen cup. Da wurden die achtelfinali am wochenende gespielt und bei den herren haben sich mit ausnhame von weiz, die erstligamannschaften gegen die zweitligateams durchgesetzt. Sogar amstetten und aich/dob haben gewonnen, erstere gegen den ehemaligen spielgemeinheitspartner, gegen die hotvolleys, und zweitere gegen mils. Weiz hat gegen den zweitligisten salzburg verloren und im einzigen erstligaduell hat sokol klagenfurt eliminiert (https://www.volleynet.at/oesterreichischer-cup-herren/). Und die viertelfinalbegegnungen sind auch schon ausgelost und da sind noch sieben erstliga- und ein zweitligaverein dabei. Bei den damen sind es sechs erstliga- und zwei zweitligateams (https://www.volleynet.at/oesterreichischer-cup-damen/).
So, und bei den durchaus lobenswerten berichten über die in ausländischen ligen spielenden övv-nationalteam-athlet:innen unter https://www.volleynet.at/starker-auftakt-fuer-alex-berger/ fällt leider auf, dass die formulierungen „kam nicht zum einsatz“ oder „wurde mehrmals eingewechselt“ leider viel zu oft verwendet werden.
Ah ja, die diskussionen um den schirennsport im allgemeinen und um den frühen saisonstart auf dem gletscher gehen weiter (https://tirol.orf.at/stories/3228945/). Und unter dem über die website des övv ansteuerbaren link https://www.ski1.at/ski1/ und unter https://www.ski1.at/ski1/red/w/s/news/kalender-debatte--ski-legenden-kontern-shiffrin-und-co-/ kann man lesen, wie ein sympathiebröckerl wie marc giradelli mit kritik umgeht, und wie er mikalea shiffrin und lara gut-behrami, die sich erfrecht hatten, den frühen saisonbeginn am gletscher zu hinterfragen, belehrt. Der herr girardelli outet sich in der schweizer zeitschrift „blick“ – vom niveau her mit „österreich“, „krone“ oder „heute“ vergleichbar - als umweltexperte, indem er den beiden versichert, dass „mit einer höchst umwelfreunldlichen technologie schnee produziert wird“. Na wenn’s der herr girardelli sagt, wird’s schon stimmen. Und laut girardelli verfolgen ja auch millionen von menschen im winter die australian open, quasi die saisoneröffnung im tennis, im dortigen sommer. Ja eh, aber auch wenn das der herr girardelli vermutlich anders sieht, ist tennis im gegensatz zum minderheitenprogramm schifahren, ein weltsport. Und dann entblödet sich der herr auch noch gut-behrami und shiffrin zu raten, endlich aufzuhören an dem ast zu sägen, auf dem sie sitzen. Das sägen, das hat schon die fis übernommen. If you don’t like the message, kill the messenger, sagen die anglikaner:innen in so einem fall. Weißer alter mann halt, der herr girardelli. Und der in dem artikel so bezeichnete slalom-altmeister frank wörndl führt als argument für den frühen saisonbeginn an, dass er bei einem kürzlichen besuch im supermarkt schon christstollen entdeckt hat. Äh ja... geht’s bitte noch dümmer? Ja es geht, bzw. yes we can: ein herr julen, der offenbar für die neu im weltcupprogramm aufscheinenden abfahrten vom matterhorn verantwortlich zeichnet, wird mit folgender aussage zitiert: „Der frühe weltcup-auftakt in sölden ist für die wintersport-industrie äußerst wichtig! Jährlich haben wir erlebt, dass der verkauf von ski, skianzügen und handschuhen erst am tag nach dem sölden-rennen so richtig in schwung gekommen ist." Genau, es warate wegn de handschuach und de schianzüg. Das ist die zwingende und für alle verständliche rechtfertigung für die zerstörung der gletscher im namen der kohle, der marie, des flieders in ewigkeit amen.
Wer nachlesen möchte was mikaela shiffrin dazu gesagt hat, kann das unter https://tirol.orf.at/stories/3228124/ tun. In die kategorie ganz lieb fällt vincent kriechmayr diskussionsbeitrag der unter https://sport.orf.at/stories/3117819/ nachzulesen ist. Nein, keine sorge, ich denke, niemand der bei klarem verstand ist, hält den schisport per se für böse, aber bei der fis bin ich mir da schon nicht mehr so sicher, und ich denke mit diesem zweifel bin ich nicht alleine.
So und mit diesem eher untypischen ausflug in den schirennsport lass‘ ich es für heute gut sein.
Lasst euch, verdammt noch einmal, gegen covid-19 impfen!
Und hier die niederösterreich-kompatible version meines schlusssatzes:
Lasst euch, verdammt noch einmal, gegen covid-19 impfen!
Wien 24.10.2023, 02:00 mez
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