Dienstag, 26. Juli 2022

Vom ende eines kurzen zwischenhochs in der sandkiste, von der kurzzeitigen rückkehr eines einst nicht unerfolgreichen beach-duos und vom nicht unwesentlichen unterschied zwischen kann- und mussbestimmungen

 Wien, 25.07.2022, 22:28 mez

 

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

 

so, kein frauenfußball heute, aber nach der erfolgreichen vorigen woche ist es in der sandkiste back to the usual, wie die anglikaner:innen das nennen würden. Beim challenge turnier, einem turnier der zweiten kategorie auf der beachvolleyballtour mit dem langen namen, in agadir gab es nicht sehr viel zu holen für die övv-duos. Bei den damen shcieden friedl/holzer in der ersten qualirunde aus und für klinger/klinger war nach überstandener quali in der gruppenphase nach zwei niederlagen schluss (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour-2022/events/challenge/agadir-morocco/standings/women/#round-f). Bei den herren war es ähnlich. Für schnetzer/friedl war in der ersten qualirunde endstation und für  huber/seidl ...äh... huber/dressler dann im achtelfinale (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour-2022/events/challenge/agadir-morocco/standings/men/#round-f).

 

Ah ja, apropos huber/seidl und huber/dressler und so: also, wenn man da bis samstag nachmittags seine informationen aus der övv-website bezog, dann konnte man glauben, dass es da quasi eine wiedervereinigung eines einst nicht ganz unerfolgreichen duos gab. Irgendwann, nach dem ausscheiden von huber/dressler im achtelfinale ist der irrtum dann einem oder einer für die website verantwortlichen aufgefallen. Peinlich ist das, ziemlich sehr peinlich. 


Und wieder einmal presented by the bloggist, der bericht vom future turnier, also einem tunrier der dritten kategorie, in warschau: eigentlich könnte ich es kurz machen und schreiben eh alles wie immer. Die ausführlichere version liest sich so: nach einem freilos in der ersten qualirunde erwischte es freiberger/rabitsch bei den damen in der zweiten qualirunde, also quasi one two barbecue ohne one oder ohne two, je nachdem von welchem ende der quali man es betrachtet (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour-2022/events/future/warsaw-poland/standings/women/#round-f). Bei den herren stieen reiter/grössig in der ersten ko-runde aus (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour-2022/events/future/warsaw-poland/standings/men/#round-f).

 

Und ein paar erfolge in der sandkiste gab’s dann dohc, wenigstens auf einem nebenschauplatz. Für die medaillengewinner:innen bei der mevza youth championship und ihren betreuer:innen gibt’s auch von hier auf eine herzliche gratulation. 

 

So, und jetzt muss ich auf den kommentar von chrisstopher schrenk antworten. Zuerst einmal, danke für die erklärung, warum in gstaad nach einem anderen turnierformat gespielt wurde. Wusste ich nicht und war vermutlich nicht der einzige unwissende in der überschaubaren österreichischen volleyballfamilie. Wie schlau solche ausnahmeregelungen sind und wie userfriendly – um wieder einmal einen anglikanismus ...äh... anglizismus einzustreuen – so etwas ist, sei dahingestellt. Zur zweiten erklärung die spielkleidung betreffend, darf ich mich kurz rechtfertigen. Ich danke christopher schrenk, der sich in seinem kommentar als lichtbringer – ich will jetzt gar nicht die lateinische übersetzung dafür verwenden – bezeichnet, auch für seinen zweiten, oder eigentlich chronologsich richtig, seinen ersten erhellenden hinweis. Aber ich muss jetzt schon anmerken, dass ich durchaus weiß, dass die bikinihosenstegregelung seit einiger zeit – zum glück – geschichte ist. Ich habe daher auch in meinem blog nicht geschrieben, dass frauen in bikinhosen und -tops spielen müssten. Ich habe mir erlaubt die spielbekleidung als grund für meine schwach ausgeprägte sympathie für den beachvolleyballsport anzuführen. Aber zurück zur aufgehobenen belkeidungsvorschrift: da jetzt als mann den ball quasi an die frauen weiterzuspieln und zu sagen, die können ja eh in t-shirt und short spielen, wenn sie möchten, ist geradezu infam. Man gibt quasi den frauen selbst die schuld, dass sie den voyeurismus mancher – nicht aller – männer bedienen. Ich will jetzt gar nicht näher ausführen, wo solche in der konsequenz noch schlimmere schutzbehauptungen  a la die müssen ja nicht spätnachts alleine nachhause gehen, die müssen ja nicht in der finsteren parkgarage parken etc., noch zur anwendung kommen um das verhalten oder die handlungen von männern zu rechtfertigen. Kann-bestimmungen im sport sind immer schlecht. Bekleidungsvorschriften z.b. im  fußball sind im regelwerk festgeschrieben, die eingehalten werden müssen. Und ich bilde mir ein, dass das auch im hallenvolleyball so ist, bis hinunter zur größe und position der nummern auf leibchen und hose. Also ein halblustiger nationaler verbandspräsident könnte nicht plötzlich auf die idee kommen, sein damenteam in badeanzügen spielen zu lassen.

 

Ah ja, a propois halblustiger verbandspräse und so: wenn ich fotos von diversen fivb- oder cev-meetings sehe, dann fällt mir schon auf, dass man dort sehr, sehr weit von einer geschlechterparität entfernt ist. Und über den altersschnitt mag ich gar nicht schreiben. Old farts würden die anglikaner:innen sagen. Und ob das dem sport generell gut tut wage ich sehr zu bezweifeln. Und nur der fairness halber: das gilt leider nicht nur für den volleyballsport.

 

So, und aus der halle gibt’s nichts zu berichten, außer, dass bald die qualispiele für die eurovolley nächstes jahr stattfinden werden. Und, dass es am transfermarkt  sehr ruhig ist. Weder unter https://volleybox.net/de/home noch unterhttps://www.volleynet.at/infocorner/transfers/ findet sich etwas neues.

 

Unter https://www.fivb.com/en/about/news/nevobo-medical-congress-to-take-place-during?id=98986 wird ein interessanter kongress angeküdigt. Unter https://www.volleybal.nl/jump2prevent findet die interessierte leserin und der interessierte leser dann details zum interessanten programm. Noch interessanter wäre das programm allerdings gewesen, wenn man sich um den experten für eh alles jenseits und diesseits der täglichen kniebeuge als vortragenden bemüht hätte. Für eine keynote lecture wäre der herr kommerzienrat sicher zur verfügung gestanden und hätte die brandeuesten studien zum thema präsentiert.

 

 

 

Lasst euch, verdammt noch einmal, gegen covid-19 impfen!

 

Wien, 26.07.2022, 00:03 mez

 

 

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