Dienstag, 5. April 2022

Von fehlender transparenz, vom fehlenden medialen interesse und von leeren drohungen

 Snowbird, 04.04.2022, 21:57 cmt

 

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

 

na das kann ja noch turbulent werden in den nächsten tagen, und ich meine jetzt nicht die ausstehenden spiele in der meisterschaft der 1. bundesligen, sondern die ...äh... diskussion zwischen dem övv und dem silberrücken-bundesliga-verein.

 

Transparent ist das ganze ja nur begrenzt und auch das interesse der medien an diesen diskussionen scheint, wenn man die fehlende berichterstattung zu den neuesten entwicklungen als maßstab hernimmt, eher bescheiden zu sein. Das mit 29. märz datierte schreiben des österreichischen volleyball bundesliga vereins – irgendwie nehmen diese sperrigen und unbeholfenen namen im volleyball überhand, ich sage nur beachvolleyballworldprotour oder wie die orgnisation jetzt heißt- sagt ja absolut nichts über das konzept der alten weisen männer zur reform der bundesligen aus, außer dass es von den gegenwärtigen acht vereinen der 1. bundesliga mitgetragen wird. Darf man oder kann man daraus schließen, dass die beiden zur zeit in der relegation engagierten vereine tirol und weiz das konzept als quasi unbeteiligte mittragen? Oder spielen die dann in einer zweierliga, wenn keine einigung zwischen övv und dem verein mit dem langen namen, vmdln, zustande kommt, und die 8 bundesligavereine – wie in dem schreiben angedroht – keine nennung für die 1. bundeslia abgeben? Interessant in diesem zusammenhang ist auch die drohung des vmdln – und ich zitiere – „mit dieser angelegenheit“ an die presse zu gehen, falls es keinen vertrag zwischen övv und dem vmdln bezüglich der durchführung der 1. bundesliga durch letzteren geben sollte. Da es in der presse, siehe oben, und falls ich nichts übersehen habe, sehr ruhig geblieben ist, in dieser sache, ergeben sich zwei szenarien: erstens – eher unwahrscheinlich – es gibt in der zwischenzeit diesen vertrag, oder zweitens – eher wahrscheinlich - die drohung verkam, mangels interesse der presse, zu einer leeren.


Aus dem antwortschreiben des övv und aus dem artikel auf der övv website unter https://www.volleynet.at/noch-viele-schritte-bis-zur-eigenverwaltung-der-oesterreichischen-volleyball-herren-liga-oevl/ kann man beim besten willen keine konkreten zusagen des övv and den vmdln herauslesen.



Irgendwie hat die ganze geschichte schon jetzt den charakter einer posse, die wieder einmal zeigt warum volleyball in absehbarer zeit nicht aus dem stadium einer randsportart in österreich hinauskommen wird. Und noch eine – vorerst abschließende – anmerkung zu der geschichte von meiner seite: was möchten denn die proponenten des vmdln jetzt als zukünftige verantwortliche für die abwicklung der bundesligen so großartiges neues zur weiterentwicklung des volleyballsports in östereich beitragen, was sie nicht schon längst mit ihren vereinen hätten umsetzen können?

 

Ah ja, a propos posse und so: also, nicht dass ich mir eine rückkehr des herrn kleinmann in auch nur irgendeine verantwortungsvolley position im österreichischen volleyballsport wünschte, aber so als zeremonienmeister oder als master of ceremonies wie die anglikanerInnen das nennen hätte der herr kommerzienrat sicher für den einen oder anderen, unfreiwillig humoristischen höhepunkt in dieser auseinandersetzung gesorgt.

 

So, aber jetzt zum sportlichen: in der 1. bundesliga der herren haben es aich/dob und waldviertel als jeweiliger 3:0- sieger der best of five semifinalserien gegen amstetten bzw. graz ins finale geschafft (https://www.volleynet.at/austrian-volley-league-men-2021-22/). Graz spielt damit gegen amstetten um den 3.platz. Und nach jeweils 2: siegen in der best of three serien spielen die klagenfurter gegen ried um den 5. platz und sokol gegen weiz um den 7. (https://www.volleynet.at/austrian-volley-league-men-2021-22/).          

 

Wenn man sich die zuschauerInnenzahlen bei diesen ausgewählten oberen play-off spielen anschaut, dann beginnen mich die konzepte der proponenten des vmdln zur weiterentwicklun der bundesligen noch brennender zu interessieren. 

Ah ja, ob das die gleichen aufrechten 17 fans waren, die sich zu den heimspiele der amstettner am 19.3. gegen sokol und am 30.3. gegen aich/dob in die johann pölz halle verirrt hatten, entzieht sich meiner kenntnis. Aber vielleicht pflanzt mich da auch nur ein(e) ganz besonders originell-lustige(r) bei den mostviertlern.





 So, und die relegation hat sich in einen fast völligen vorösterlichen ruhezustand begeben. Und in der 1. bundesliga der damen wartet der eine finalist, die damen der steelvolleys aus linz/steg, nach einem 2:0 in der best of three serie gegen graz, auf ihren finalgegner der im duell zwischen sokol und tirol ermittelt wird, sobald alle beteiligten von covid genesen sind.

 

Lasst euch, verdammt noch einmal, gegen covid-19 impfen!





 

Snowbird, 04.04.2022, 23:29 cmt

 

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