Dienstag, 12. April 2022

Von übersehenen sandkisten, von der alterslosen zukunft im beachvolleyball und von der gewichtung von unwichtigem und wichtigem auf der övv website

 Wien, 11.04.2022, 23:10 mez

 

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

 

ja was ist denn los mit den övv-schreiberlingen, die doch sonst immer völlig atemlos aus jeder noch so weit entfernter sandkiste und von jedem einzelnen, dort von övv sandhüferInnen gewonnen satz berichten? Verlängerter winterschlaf? Vorzeitige frühjahrsmüdigkeit? Nichts findet sich von der top-10 platzierung des övv duos trummer/friedl, die beim pro tour future turnier der tour mit dem langen namen im coolen coolangatta in australien nach einem sieg und zwei niederlagen den geteilten 9. platz belegten (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour-2022/events/future/coolangatta-australia/standings/men/#round-f). In  der nennliste der teams findet sich als zweites övv team das duo pascariuc/leitner (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour-2022/events/future/coolangatta-australia/teams/men/by-country), das dann allerdings weder im hauptfeld noch in der qualifikation aufscheint (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour-2022/events/future/coolangatta-australia/teams/men/main-draw,https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour-2022/events/future/coolangatta-australia/teams/men/qualification). Dafür ist der övv dann beim nächsten pro tour challenge turnier in itapema, in brasilien mit sage und schreibe 6 herren- und 3 damenteams zumindest auf der nennliste vertreten (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour-2022/events/challenge/itapema-brazil/teams/men/by-countryhttps://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour-2022/events/challenge/itapema-brazil/teams/women/by-country). Und beim zeitgleich stattfindenden pro tour future turnier in songkhla, thailand, sind ebenfalls – man glaubt es kaum – 6 övv-herren- und 3 damenduos genannt (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour-2022/events/future/songkhla-thailand/teams/men/by-countryhttps://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour-2022/events/future/songkhla-thailand/teams/women/by-country). Na da wird berichtet werden, atemlos, hyperventilierend, da bin ich mir sicher. Und ich kann es mir nicht verkneifen ein wenig ...äh... zu spotten: der alex horst, jahrgang 1982, bei einem sogenannten future turnier hat was bizarres. Na, the future is bright, hoffentlich (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour-2022/events/future/songkhla-thailand/teams/men/main-draw).   

 

So, und jetzt in die halle zum nächsten versäumnis der övv-website-gestalterInnen. In waidhofen an der ybbs findet diese woche der bundesjugendbewerb der burschen, jahrgang 2007 und jünger und der mädchen, jahrgang 2008 und jünger, statt. Auf der övv website ist davon nichts zu lesen. Alles was dazu an imformation zu finden ist, und das ist nicht wirklich ergiebig, steht in einem dürren achtzeiler, inklusive überschrift und fotocredits unter https://www.facebook.com/Volleyball.AUSTRIA/. Dort erfährt ein digital neandertaler wie ich, dass die gruppen- und kreuzspiele – echt jetzt – spannend waren und dass bei den mädchen die teams aus niederösterreich und der steiermark das finale bestreiten und bei den burschen die teams aus kärnten und wien und dass beide finali am Dienstag um 11 uhr 30 beginnen. Bamm. Was für eine informationsoffensive im sinne der zukünftigen nationalteamspielerInnen. Ah ja, und dass es das burgenland und salzburg nicht schafften ein mädchenteam zu stellen und dass manche spiele wegen der großen niveauunterschiede dann vielleicht doch nicht so wahnsinnig spannend waren, erfährt man nur aus gewöhnlich gut informierten maulwurfkreisen.

 

A propos nachwuchs und so: die u20-burschen haben in einer schwierigen qualigruppe mit frankreich, polen und griechenland drei niederlagen eingefahren und damit die qualifikation für die europameisterschaft klar verpasst (https://www.cev.eu/national-team/age-group-championships/u20m/#body-tab-10bf5da1-e507-4fcb-900f-e4bd292b081c-1). Die u19-mädchen stehen nach einer niederlage gegen polen und einem sieg gegen albanien zumindest in der dritten qualirunde und haben dabei sicher auch davon profitiert, dass die mannschaft der ukraine wegen des krieges nicht antreten konnte, was in der euphorischen berichterstattung auf der övv website vornehm verschwiegen wird (https://www.volleynet.at/em-quali-oevv-maedchen-nach-30-ueber-albanien-in-runde-3/https://www.cev.eu/national-team/age-group-championships/u19w/#body-tab-67463eff-0841-48cd-afa2-9032b3f2436e-6).

 

So und in der 1. bundesliga der herren hat sokol das erste spiel um den 7. platz gegen weiz auswärts vor 121 fans gewonnen, ried gewann das erste spiel um den platz 5 in klagenfurt. Da waren 55 zuschauerInnen dabei.  Und beim klaren 3:0 auswärtssieg der grazer gegen amstetten im ersten spiel um platz 3 waren diesmal nicht 17, nicht 18 und auch nicht 19 zuschauerInnen in die johann pölz halle gekommen sondern ganz genau 100, was zum teil auf die ausschank von frreibier zurückzuführen gewesen sein könnte, wie ich aus gut unterrichteten maulwurfkreisen erfahren konnte (https://www.volleynet.at/austrian-volley-league-men-2021-22/). Das freibier hat dann für die lokalen fans wahrscheinlich auch als anästhetikum gewirkt um den 3. satz, den die mostviertler 13:25 verloren, schmerzfrei zu ertragen (https://www.volleynet.at/austrian-volley-league-men-2021-22/). Die relegation ruht weiterhin. Dafür ist die 2. bundesliga abgeschlossen, und da aller guten dinge drei sind, gibt’s auch dazu keinen bericht auf der övv website (https://www.volleynet.at/2-bundesliga-herren-2021-22/).

 

Bei den damen hat endlich das erste semifinale in der 1. bundesliga zwischen sokol/post und vc tirol stattgefunden. In wien haben in der mäßig attraktiven posthalle die damen von sokol/post vor 105 zuschauerInnen mit 3:1 gewonnen (https://www.volleynet.at/austrian-volley-league-women-2021-22/).

 

Ah ja, im gegensatz zu den fehlenden berichten auf der övv website wurde der österreichischen volleyballfamilie, nach dem anglikanischen motto first things first, nicht vergessen mitzuteilen, dass der präsident des övv jetzt auch vizepräsident der mevza ist. Unter https://www.volleynet.at/37081-2/ kann man auch lesen, dass der övv präsident die mevza „vermarktungstechnisch auf den nächsten level“ heben will und dass zuversicht herrscht, da einiges bewegen zu können. Was sagen eigentlich die silberrücken vom verein volleyball bundesliga zu dieser ...äh... spitze gegen einen der ihren, den vormaligen und langjährigen präsidenten der mevza? Lustig irgendwie, die silberrücken wollen das niveau der bundesligen heben, für das der övv und sein präsident verantwortlich zeichnen. Und letzterer will die mevza atttraktiver machen, für die einer der silberrücken 19(!) jahre lang verantwortlich war. Da beißt sich die katze in den schwanz, oder seh‘ ich das falsch.

 

Ah ja, noch ein nachtrag zum verein volleyball bundesliga für meine werten leserinnen und für meine werten leser: die zwei vereine, die nicht zu den acht gehören, die den verein volleyball bundesliga gegründet haben sind hartberg und graz (https://www.vbc-weiz.com/news/item/210-herrenvereine-gruenden-vbl.html).




 

 

Lasst euch, verdammt noch einmal, gegen covid-19 impfen!

 

Wien, 12.04.2022, 01:15 mez

 

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