Dienstag, 8. Februar 2022

Von coronabedingten verschiebungen und einer mit hausmannskost verwöhnten mannschaft, von berechtigten zweifeln und einer strunzdummen, frechen entgegnung und von fehlenden konzepten der alten revoluzzer

 Wien, 07.02.2022, 23:36 mez

 

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

 

so, dieses mal beginne ich, ganz untypisch, mit damenvolleyball. Da hat am wochenende das finale im österreichischen cup stattgefunden und die damen von sokol/post haben die gegnerinnen der ti in 72 minuten ziemlich humorlos und klar in drei sätzen besiegt und zwar mit den satzergebnissen -20, -15 und -20 (https://www.volleynet.at/austrian-volley-cup-women-2021-22/). 155 zuschauerInnen waren beim 26. cupsieg  von sokol/post, dazu herzlöiche gratulation von dieser stelle, in zwettl live dabei. So das war’s jetzt gleich einmal mit den freundlichkeiten. Das, was ich seit jahren am österreichischen hallenvolleyball der herren kritisiere hat sich leider in der letzten zeit auch im damenvolleyball breitgemacht. Bei beiden finalistinnen stehen vier legionärinnen im kader, jeweils drei von ihnen spielten im cupfinale durch. Und noch eine kritische anmerkung: die frischgebackenen cupsiegerinnen von sokol/post liegen in der jetzt nicht gerade übermäßig prominent besetzten mevza mit 4 punkten, einem sieg aus 8 spielen und dem beeindruckenden satzverhältnis von 7 zu 22 an der siebenten und damit vorletzten stelle (https://mevza-web.dataproject.com/CompetitionStandings.aspx?ID=40&PID=67). Eine deprimierende standortbestimmung für den internationalen stellenwert des österreichischen hallenvolleyballsports bei den damen.

 

Ah ja, a propos cup und so: das cupfinale bei den herren zwischen waldviertel und vca amstetten wurde coronabedingt verschoben, wie unter https://www.volleynet.at/oevv-cup-graz-vs-sokol-post-um-finalticket-maenner-finale-verschoben/am 2. februar zu lesen war und soll am 5. märz in zwettl ausgetragen werden (https://www.volleynet.at/austrian-volley-cup-men-2021-22/). Auf der facebook-seite der amstettner und auch unter http://www.vca.at/cms/2022/02/02/verschiebung-des-finalspiels-im-austrian-volley-cup/ auf deren website durfte man ebenfalls am 2. februar lesen, dass der grund für die verschiebung mehrere beim vca amstetten aufgetretene coronafälle waren.

Das ist jetzt insoferne interessant, weil am 4. februar ebenfalls auf der facebook-seite des vereins ein eintrag mit mannschaftsfoto davon berichtet, dass man sich eine woche lang im gasthaus kraus verwöhnen hat lassen.

Und dann hat’s ein bisschen geraschelt, kommentarmäßig, auf der facebook-seite der amstettner, nachdem martin dirlinger von den waldviertlern, sich erdeistet hatte, das zu fragen, was sich jeder und jede die eins und eins zusammenzählen auch gefragt hätte. Die sich im anschluss ergebende kurze, aber ...äh... hitzige diskussion zwischen dirlinger und einem anonymen verfasser auf seiten des vca amstetten wurde rasch gelöscht. Weil ein(e) geistesgegenwärtige(r) treue(r) leserIn einen screenshot des verbalen austausches anfertigte, bin ich in der lage diesen, quasi exklusiv, meinen geschätzten leserinnen und meinen geschätzten lesern in vollem wortlaut zur kenntnis zu bringen.


Ah ja, ich würde mich der frage des martin dirlinger anschließen, auch auf die gefahr hin, dass man mir aus amstetten ebenfalls mangelnde intelligenz vorwerfen wird. Also eigentlich sehe ich es als beleidigung meiner intelligenz, wenn man von amsttener seite annimmt, mit solchen geschichten ungefragt durchzukommen.

 

Und corona grassiert scheinbar noch immer bei den mostviertlern, weil in der zwischenzeit auch das für 2. februar angesetzte spiel der amstettner gegen ried coronabedingt verschoben wurde (https://www.volleynet.at/avl-men-klagenfurt-macht-grossen-schritt-richtung-viertelfinale/).

 

So, in der mevza gab es in der vergangenen woche, quasi als ausreißer, mit 2 siegen und 2 niederlagen für die drei österreichischen vereine einmal ein ausgeglichene bilanz. Zuerst hat einmal waldviertel gegen kamnik daheim mit 2:3 verloren (https://mevza-web.dataproject.com/MatchStatistics.aspx?mID=1592&ID=39&CID=88&PID=65&type=LegList). Aich/dob hat dann mit 3:2 auswärts gegen maribor gewonnnen und mit dem gleichen resultat daheim gegen kamnik verloren (https://mevza-web.dataproject.com/MatchStatistics.aspx?mID=1597&ID=39&CID=88&PID=65&type=LegListhttps://mevza-web.dataproject.com/MatchStatistics.aspx?mID=1585&ID=39&CID=88&PID=65&type=LegList). Und die grazer haben gegen den unmittelbaren konkurrenten im kampf um die rote laterne gegen bratislava auswärts mit 3:2 gewonnen (https://mevza-web.dataproject.com/MatchStatistics.aspx?mID=1589&ID=39&CID=88&PID=65&type=LegList). In der tabelle ergibt das bei 9 teilnehmenden vereinen die plätze 5 für aich/dob, 6 für waldviertel und 8 für graz (https://mevza-web.dataproject.com/CompetitionStandings.aspx?ID=39&PID=65).

 

Weder bei den damen noch bei den herren hat man sich die teilnahme am final four sportlich sichern können, aber als veranstalter – aich/dob bei den herren, sokol/post bei den damen – ist man fix dabei und braucht sich um solche petitessen nicht zu kümmern.

 

Bezeichnend irgendwie, dass funktionäre genau dieser vier vereine, um die es hier gerade ging, sich dazu berufen fühlen als präsident und dessen stellvertreter des vereins volleyball-bundesliga – ich zitiere – „zur positiven gesamtentwicklung des österreichischen volleyballsports aktiv beizutragen“ wie unter https://sport.orf.at/stories/3089980/ zu lesen war. Außer solcher allerweltsphrasen war bislang noch nichts konkretes darüber zu hören, wie denn dieser beitrag zur positiven gesamtentwicklung im detail, oder, von mir aus, auch nur in groben zügen ausschauen soll, abgesehen natürlich vom weiteren festhalten an der großangelegten verpflichtung von legionärInnen. Nur zur erinnerung: aich/dob hat 10 legionäre unter vetrag (https://volleybox.net/de/sk-aichdob-t1836), waldviertel hat 9 legionäre im kader (https://volleybox.net/de/union-raiffeisen-waldviertel-t1826) und amstetten immerhin 6 (https://volleybox.net/de/vca-amstetten-no-t1955https://www.volleynet.at/austrian-volley-league-men-2021-22/).

 

Und zum schluss geht’s natürlich wieder um corona. Also die freunde des coronavirus schauen ja wirklich darauf, dass das virus ein passendes biotop vorfindet. Als aufrecht(r) antivaxxerIn interessiert man sich offenbar auch nicht für einen traditionell hergestellten impfstoff wie unter https://science.orf.at/stories/3210856 nachzulesen ist. Ui, ui, ui, schon wieder wurde von den unermüdlichen kämpferInnen für unsere impffreiheit eine propagandalüge der pharmaindustrie aufgedeckt. Das ist ja gar kein totimpfstoff, der impfstoff wurde gentechnologisch - also mit so genen drinnen - hergestellt, und enthält die bösen spike-proteine, die – meine werten leserinnen und meine werten leser erinnern sich – beim sex übertragen werden können.

Und die antikörpertherapie mag man auch nicht in diesen kreisen wie man unter https://ooe.orf.at/stories/3141192/ lesen kann. Also dann vielleicht doch die von perscheid vorgeschlagene biologische methode.


      

 

Lasst euch, verdammt noch einmal, gegen covid-19 impfen!

 

Wien, 08.02.2022, 01:50 mez

 

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