Dienstag, 15. Februar 2022

Von einer mevza-bilanz zum verstecken, von einer äußerst kreativen zuschauerInnenzählung und von einem reichen betätigungsfeld für vier ältere herren mit offenbar reichlich tagesfreizeit

 Wien, 14.02.2022, 23:09 mez

 

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

 

so, die mevza saison, jetzt einmal ohne das final four, endet so, wie sie für die österreichischen vereine vom anfang an gelaufen ist: mit einer niederlage. Im aktuellen fall hat ach volley ljubljana aich/dob in kärnten mit einem 3:0 und den satzergebnissen 20, 17, 20 ziemlich deutlich die grenzen aufgezeigt (https://mevza-web.dataproject.com/MatchStatistics.aspx?mID=1603&ID=39&CID=88&PID=65&type=LegList).

 

Ah ja, ach volley ljubljana haben einen spieler aus makedonien, einen aus montenegro und zwei spieler aus serbien und acht spieler aus slowenien im kader (https://mevza-web.dataproject.com/CompetitionTeamDetails.aspx?TeamID=388&ID=39). Bei aich dob schaut das verhältnis legionaäre zu österreichischen spielern etwas anders aus: sechs österreichischen spielern stehen 11 legionäre gegenüber (https://mevza-web.dataproject.com/CompetitionTeamDetails.aspx?TeamID=395&ID=39). Das trägt wahrscheinlich positiv zur gesamtentwicklung des österreichischen volleyballsport aktiv bei, um ein zitat des vereins der alten männer, oder höflicher formuliert, des vereins der älteren herren mit offensichtlich zu viel tagesfreizeit zu verwenden (https://sport.orf.at/stories/3089980/).

 

Also gut, ich höre schon auf zu spotten. Weil zum schaden ja ohnehin der spott quasi von selbst dazukommt, möchte ich nur noch darauf hinweisen, dass der trainer von aich/dob nicht vor die tür gesetzt wurde sondern, dass herr nikolic quasi selbst den weg durch die tür gegangen ist und den verein ziemlich abrupt und überraschend verlassen hat wie unter https://sport.orf.at//stories/3091325/ und unter https://www.volleynet.at/vizemeister-aich-dob-auf-trainersuche/ berichtet wurde. Bin gespannt, welchen trainer man jetzt mitten in der saison verpflichten wird können, der dann auch noch als absoluter wunschtrainer und spitzencoach ür das meisterschaftsfinale und das mevza final-four werden präsentiert fkann.

 

So aber jetzt nochmals zurück zur mevza. Wenn man sich die bilanz der drei österreichischen vertretreter ansieht dann hat von jeweils 16 spielen aich/dob 8 gewonnnen, waldviertel 7 und graz 2 (https://mevza-web.dataproject.com/CompetitionStandings.aspx?ID=39&PID=65). Noch trauriger wird die bilanz, wenn man berücksichtigt, dass aich/dob von den 8 siegen dreimal gegen andere österreichische vereine gewonnen hat, nämlich zweimal gegen graz und einmal gegen waldviertel, genau diese drei siege gegen österreichische vertreter hat auch waldviertel erreicht, nämlich ebenfalls zweimal gegen graz und einmal gegen aich/dob. Das heißt, dass die drei österreichischen verein in der mevza in insgesamt 48 spielen genau 11 siege gegen nicht-österreichische vereine in der mevza erreicht haben. Wenn man dann noch berücksichtigt, dass von diesen 11 siegen 6 gegen den watschenbaum der liga, gegen bratislava erreichten wurden, bleiben 5 siege aus den verbleibenden 43 spielen gegen internationale gegner. Na da braucht es wirkliche einen beitrag zur positiven gesamtentwicklung, den die älteren herren mit ihrem verein volleyball-bundesliga so uneigennützig bereit sind zu leisten.

 

Wenn man sich das video des sogenannten spitzenspiels in der sogenannten toprunde unter https://www.volleynet.at/austrian-volley-league-men-2021-22/ angesehen hat, dann hat man wohl sehr rasch bemerkt, dass da viel raum für eine positive gesamtentwicklung des österreichischen volley ballsports da ist. Und für diese positive gesamtentwicklung ist nicht nur am spielfeld platz, sondern auch auf den tribünen. Laut spielbericht sollen ganz genau 109 zuschauerInnen in der halle gewesen sein. Die screenshots aus den drei sätzen legen nahe, dass, wer auch immer diese 109 zuschauerInnen gezählt hat, des zählens offenbar nicht ganz mächtig war.




Selbst wenn ich ballkinder, schiedsrichter, spieler, ersatzspieler und betreuer mitzähle, erscheinen mir 109 zuschauerInnen als eine sehr optimistische zahl. Oder war – ok, ok ich weiß, der blöde schmäh hat schon einen langen bart – von den 109 zuschauerInnen die hälfte von böser diarrhoe geplagt und daher permanent am wc?

 

Ah ja, noch einen nachbemerkung zu dem spiel: mir, als langjähriger fan der grazer und ihres weges des sparsamen einsatzes von legionären, tut es besonders leid, zu sehen wie sich der meister des vorjahres im moment, quasi als schatten seiner selbst präsentiert. Gegen aich/dob darf man schon verlieren, wenn auch nicht unbedingt mit einem satzergebnis von -15. Aber wenn man dann auch noch gegen ried verliert, dann ist das für den titelverteidiger schon eher peinlich (https://www.volleynet.at/austrian-volley-league-men-2021-22/).

 

A propos peinlich und so: als ob die hier letzte woche präsentierte kontroverse um die corona-bedingten spielverschiebungen und den zeitgleichen einwöchigen aufenthalt in einem gasthof nicht schon peinlich genug wäre (http://johnny-meinblock.blogspot.com/2022/02/von-coronabedingten-verschiebungen-und.html), schafft es der verein des schlagfertigen sportdirektors diese peinlichkeit noch zu überbieten. Wie mir aus gewöhnlich gut informierten maulwürfInnenkreisen zugetragen wurde, zieht die selbsterklärte kaderschmiede ihre mannschaft aus der niederösterreichischen landesliga der herren ab, vermutlich um coronabedingte ausfälle in der mannschaft der 1. bundesliga zu kompensieren, mit nachwuchsspielern, die jetzt, anstatt in der landesliga zu spielen, die ersatzbank warm halten und auf dem spielbericht aufscheinen müssen. Das macht sicher spaß und motiviert die burschen, so im sinne der positiven gesamtentwicklung. Dieser rückzug bedeutet aber weiters auch noch, dass für den rest der saison in der niederösterreichischen landesliga ganze 4 vereine verbleiben (http://noevv.volleynet.at/Ligen/27833). Da ist – abgesehen von den rezent öffentlich bekannt gewordenen sagern der frau landeshauptfrau - ziemlich peinlich für niederösterreich mit seinen fast 1.7 millionen einwohnerInnen  (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/743109/umfrage/bevoelkerung-von-niederoesterreich/).

 

So, und der saison entsprechend und auch passend zum gerade laufenden sportlichen großereignis komme ich zur hier lange zeit vernachlässigten schneehüpferei. Also irgendwie kann ich mich erinnern, dass snowvolleyball ja geradewegs auf der zielgeraden war, nach den anstrengungen des herrn kommerzienrates in pyeongchang 2018, ins programm der olympischen winterspiele aufgenommen zu werden. Laut övv website war der auftakt der diesjährigen snownvolleyballtour gelungen, zwar nicht in beijing sondern am patscherkofel, also irgendwie trotzdem auf olympischem boden (https://www.volleynet.at/gelungener-start-in-austrian-snow-volley-tour/). Und weil es sonst offenbar von seiten des övv im moment nichts großartig berichtenswertes gibt – schon wieder wäre da luft nach oben für die positive gesamtentwicklung -, wird am selben tag noch ein zweiter artikel zum thema schneehüpfen online gestellt. Unter https://www.volleynet.at/snow-volleyball-european-tour-macht-wieder-in-wagrain-station/ erfährt die volleyballinteressierte leserin und der volleyballinteressierte leser, falls sie oder er noch nicht zu den snowvolleyball-aficionados gehört, dass die europatour der schneehüpfer auch heuer wieder im kultigen – das steht wirklich so dort – wagrain station macht und dass das kultige wagrain der – und auch das steht so dort, inklusive anführungszeichen – „place to be“ ist für alle aufstrebenden und etablierten snowvolleyballerInnen.     

                

Ah ja, corona fehlt noch in diesem blogeintrag. Ich möchte meinen treuen leserinnen und meinen treuen lesern nicht die einschätzung der gegenwärtigen situation der pandemie des herrn felix baumgartner, der neuerdings offenbar vom stratosphärenhüpferling zum virologen, epidemiologen und vakzinologen in einer person mutiert ist.


Nur zur erinnerung: zuerst wurde der rekord des herrn baumgartner von einem teddybären gebrochen und dann auch noch von einem mäßig trainierten 57-jährigen (https://orf.at/v2/stories/2196321/2196320/,https://www.derstandard.at/story/2000007295356/57-jaehriger-google-manager-knackt-baumgartner-rekord). Und den gekränkten stolz hat der feine herr dann an seiner damaligen freundin ausgelassen, die er als jausentisch benützt hatte (https://www.nachrichten.at/panorama/society/Felix-Baumgartner-nutzt-Freundin-als-Tisch;art411,1946659).

 

So aber ganz zum schluss noch eine statistik aus deutschland, die zeigt, dass in den deutschen bundesländern die übersterblichkeit signifikant negativ mit der impfquote korreliert.

Unter https://idw-online.de/de/news786629 kann man dann noch ein wenig mehr zu dieser auswertung lesen, die wieder einmal zeigt, dass die impfung gegen das depperte fledermausvirus wirkt, auch wenn ich das fake news, fake news geplärre der freundInnen des coronavirus schon hören kann. Ah ja noch etwas: es wäre durchaus interessant die übersterblichkeit mit den prozenten der stimmen, die für die afd bei der letzten bundestagswahl in den verschiedenen deutschen bundesländern abgegeben wurden, in beziehung zu setzen. Wenn ich mir die abbildung so anschaue, kommt da sicher eine signifikante korrelation heraus. Zur untermauerung meiner hypothese ganz zum schluss noch eine weitere interessante statistik.


 

Lasst euch, verdammt noch einmal, gegen covid-19 impfen!

 

Wien, 15.02.2022, 01:59 mez

 

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