Wien, 26.07.2021, 23:04 mez
Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,
so, zur abwechslung ist’s wieder einmal heiß im wohnzimmer und der gedankefluss ist dementsprechend auch wieder träge. Und zu allem überdruss spielt sich auch nicht wirklich viel ab im österreichischen volleyball. Und das wirklich große volleyball und beachvolleyball spielt sich weit weg, in tokyo, ohne österreichische beteiligung und – noch schlimmer – ohne publikum ab. Stimmung kommt da keine auf, auch nicht beim fernsehen. Zumindest geht es mir so. Steril wirkt das alles, und ich hab’s schon letzte woche erwähnt: ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass das den athletInnen großen spaß macht, so vor leeren zuschauertribünen ihre bestleistungen abzurufen. In der beziehung, und nicht nur in der, hatte anna kiesenhofer glück, weil an der strecke beim radrennen sich dann doch zuschauerInnen einfanden und die sportlerinnen anfeuerten. Zusätzlich hatte sie wohl auch glück, dass die holländischen betreuerInnen ihre athletin nicht davon informierten, dass da noch eine fahrerin vor ihr lag. Nichtsdestotrotz: großer respekt für und herzliche gratulation an anna kiesenhofer zur goldmedaille.
Und ja, leider ist’s bei den spielen in tokyo das selbe mit den steigenden infektionszahlen wie anderswo. Täglich kommen neue fälle dazu (https://sport.orf.at/tokyo2020/#/stories/3081526/).
So und von der großen weiten welt der olympischen spiele zurück in die kleine welt der 1-stern fivb-beachvolleyballturniere. Da fand in der vergangenen woche eines nur für damen in sofia, bulgarien, statt, mit österreichischer beteiligung und mit einem nicht wirklich überraschenden abschneiden der beiden övv-duos. Durch klinger/klinger und friedl/pfeffer gab es zwei fünfte plätze (https://en.volleyballworld.com/en/beachvolleyball/worldtour/2021/1052/women/standings). Die daheimgebliebenen övv-sandhüpferlinge durften – oder eher – mussten notgedrungen beim hypo noe pro 160/120 präsentiert von wiesbauer und suzuki mitspielen. Bist du deppert, die bezeichnung des ...äh... events ist ja fast länger als die liste der teilnehmerInnen. Und die ergebnisse sind unter http://www.volleynet.at/seidl-waller-siegen-in-tulln/ nachzulesen.
So und die bevorstehende beachvolleyball-em in wien hat mich veranlasst, nach sehr langer zeit wieder einmal eine e-mail an den övv zu schreiben, mit einem ernst gemeinten und – wie ich glaube – konstruktiven vorschlag. Na ich bin gespannt, ob da eine antwort zurückkommt.
Ah ja, a propos övv und nicht pflegliche behandlung und so. Also mit der nachricht vom vereinswechsel von nikolina maros sind mir die gestalterInnen der övv-website dieses mal zuvorgekommen (http://www.volleynet.at/maros-in-muenster-mein-grosser-traum/). Aber dass der anton menner in der kommenden saison in der schweiz spielen wird, wie unter http://www.volleynet.at/menner-wir-wollen-fuer-ueberraschungen-sorgen/ verlautbart wird, ist das was unsere lieblingsnachbarn als olle kamelle bezeichnen (https://www.geo.de/geolino/redewendungen/7807-rtkl-redewendung-olle-kamellen). Die geschätzten leserinnen und die geschätzten leser dieser einträge erfuhren das schon vor fast einem monat (http://johnny-meinblock.blogspot.com/2021/06/von-leider-erwartbarem-in-der-sandkiste.html). Und natürlich wurde der orf auch wieder mit der entsprechenden presseaussendung versorgt (https://sport.orf.at//stories/3081114/).
Exklusiv und als erstes erfahren meine werten leserinnen und meine werten leser hier und heute, dass dana schmit in der kommenden saison in finnland aufspielen wird und zwar bei
hämeenlinnan lentopallokerho wie unter https://women.volleybox.net/de/dana-schmit-p6320 nachzulesen ist.
Nichts neues gibt es hingegen zur möglichen weiteren karriere von sabrina müller und sophie wallner.
So und zum schluss ein ausflug zum beachhandball, wo sich gerade ein groteske um das norwegische damenteam entwickelt hat. Die norwegerinnen haben gegen die kleidervorschriften des internationalen verbandes verstoßen, weil sie anstelle in bikinihosen zu spielen in längeren sporthosen gespielt haben. Ich sag‘ dazu nichts mehr, ich hab’mich ja schon öfter gegen diese ausschließlich dem männlichen voyeurismus dienenden absurden kleidungsvorschriften ausgesprochen. Nachzulesen ist die geschichte unter https://www.orf.at//stories/3221635/, https://www.orf.at//stories/3221777/, unter https://orf.at/stories/3222443/, unter https://www.derstandard.at/story/2000128328490/bikinihosen-zwang-im-sport-von-wegen-gemeinsam und unter https://www.derstandard.at/story/2000128331966/handball-zwist-um-bikinihosen-zwang?ref=rec). Und das bild sagt wohl alles zu dem thema und der kommentar aus dem leserforum des standards trifft die sache – auf sehr originelle art und weise – wohl auch ganz genau.
Allerdings ist es offenbar alleine mit einer änderung solch unsinniger und klar sexistischer kleidungsvorschriften nicht getan, wie man beim beachvolleyball leider vorgeführt bekommt. Dort ist ja diese stegbreite der bikinihosen bei den damen nicht mehr vorgeschrieben. Trotzdem sieht man keine damenteams, die in shorts ihren sport ausüben. Ich vermute einmal, dass das damit zusammenhängen könnte, dass es da vielleicht indirekten druck auf die damen gibt, weil sponsoren möglicherweise mehr bezahlen, wenn ihr logo auf einem knappen bikinihöschen prangt, als wenn das gleiche logo auf einer locker sitzenden short zu sehen ist. Nur so eine vermutung.
Warum ist der damalige övv-präsident peter kleinmann als oberster verbandsfunktionär im missbrauchsfall johannes h. nicht aktiv geworden, wenn es, wie peter kleinmann vor der presse sagte, hinweise gegeben hat, die darauf hingedeutet haben, dass mit diesem trainer etwas nicht stimmte?
Wie wurde der ausflug von herrn kleinmann zu den olympischen spielen nach rio UND NACH PYEONGCHANG finanziert?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?
Wien 27.07.2021, 00:49 mez
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