Dienstag, 20. April 2021

Von nicht mehr ganz so fixen außenseitern und favoriten, von vielen plötzlich beantworteten fragen und von einer zahnlosen legionärsregelung

 Wien, 19.04.2021, 23:03 mez

 

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

 

na bumm, da hab‘ ich wohl zu viel provoziert letzte woche und beim user werner eine ziemlich starke, fast allergische reaktion ausgelöst. Wir waren ja in der vergangenheit oft einmal der gleichen meinung und oft einmal nicht und bei meinem letztwöchigen eintrag war’s wohl wieder einmal eher letzteres. Aber schön langsam und alles der reihe nach. Ja, ich gebe werner recht, der nasenbär am goldenen band war nicht mehr lustig, und wenn sich martin micheu dadurch herabgewürdigt gefühlt hat, dann tut es mir – abgesehen von der ursprünglcihen verleihung, die ich immer noch berechtigt finde – leid und ich entschuldige mich bei ihm. Allerdings, und das bitte nicht als nachgereichte rechtfertigung zu verstehen, denke ich, dass martin micheu schon schlimmeres aushalten musste in seiner laufbahn. Ich erinnere nur an den - ui, wener, schon wieder, und dieses mal ganz ohne kniebeuge - herrn kleinmann, der martin micheu als verhaltensoriginell bezeichnet hatte. Und jede meiner werten leserinnen und jeder meiner werten leser darf sich jetzt einmal kurz überlegen, was der herr kommerzienrat da mit dem ausdruck verhaltensoriginell umschreiben wollte. 

Ah ja, das bringt mich jetzt zur von werner auch beanstandeten häufigen anwesenheit des herrn kleinmann in diesem blog. Na so häufig kommt er ja dann doch wieder nicht vor. Aber für das was er für den österreichischen volleyballsport geleistet hat und was er sich in seiner langzeitfunktion als övv präsident so alles geleistet, hat er sich ab und zu ein wenig aufmerksamkeit hier in meinen einträgen verdient, finde ich, quasi als steinerner gast, mit oder ohne tägliche kniebeuge. 

Und mit dem zitieren eines artikels über die vienna capitals bin ich an einen wirklichen experten geraten. Wenn ich mich jetzt nicht ganz falsch erinnere, dann gibt es da eine enge verbindung zwischen werner und dem eishockeysport. Und ja, ich hab‘ mich wohl zu sehr auf den orf-artikel verlassen und den wichtigen grundsatz von check – recheck – doublecheck vernachlässigt. Aber das lässt sich nachholen. Unter https://www.vienna-capitals.at/spieler-vienna-capitals/saison/saison-2020-2021.html ist nachzulesen, dass im kader der vienna capitals in dieser saison 6 kanadier und 3 us-amerikaner standen und immerhin 20 österreicher. Wer wann und wie lang auf dem eis stand weiß ich nicht, aber ich nehme einmal an, dass da wohl auch der eine oder andere österreicher ab und zu ausreichend spielzeit bekommen hat. Was ich aber schon weiß, ist, dass das zahlenverhältnis legionäre zu österreichischen spielern bei vielen österreichischen volleyballklubs nicht 1 zu 2 ist sondern bestenfalls umgekehrt ist. Aber auf die legionärfrage komme ich später noch zurück. 

Ah ja, nochmals zurück zur finalserie. Also gut, eine lange und spannende finalserie wünschen sich wahrscheinlich viele in der österreichischen volleyballfamilie, wobei eine best of five serie vermutlich genügt hätte für eine österreichische meisterschaft, wie auch userIn hinata in seinem/ihrem kommentar geschrieben hat. Und - das wollte ich eigentlich mit dem hier letzte woche geäußerten wunsch nach einer kurzen serie zum ausdruck bringen - die sympathien der neutralen zuschauerInnen gehören meist dem underdog. Wobei, eigentlich sind das ja jetzt die aich/dober geworden. Und dann wären wir wieder bei der langen serie, die das best of seven format zur gänze ausreizt. Und, ja die interviews von martin micheu werden paradoxerweise besser, je schlechter es für seine mannschaft aussieht. Ob die beurlaubung des trainers da noch etwas ändern kann, wird man sehen (https://sport.orf.at/#/stories/3075953/http://www.volleynet.at/1-matchball-fuer-uvc-graz-am-mittwoch-aich-dob-beurlaubt-coach-hafner/).

So, und noch eine letzte antwort auf werners kommentare: die größte provokation war wohl meine bemerkung, dass der ausflug von hypo tirol in die deutsche volleyballliga nur mäßig erfolgreich war. Ok, sportlich hat das wohl nicht gestimmt, und natürlich ist das niveau der deutschen liga ein paar stockwerke über dem der österreichischen liga anzusiedeln und dort dreimal das halbfinale zu erreichen ist sportlich aller ehren wert. Aber zum erfolg eines profivereins, und als solcher war hypo tirol beziehungsweise die alpenvolleys wohl zu bezeichnen, gehört auch der wirtschaftliche erfolg, und der ist wohl ausgeblieben, sonst hätte hannes kronthaler das experiment wohl nicht nach ein paar jahren beendet. Und nachhaltig war das ganze wohl auch nicht wirklich, und auch die nachhaltigkeit ist ein maß für den erfolg.

So, aus ganz aktuellem anlass ein einsprengsel quasi, aus der sandkiste. Da haben gerade ermacora/pristauz im viertelfinale des 4-sterne turniers in cancun den dritten satz gegen samoilovs/smedins nach 4-punkte rückstand noch gedreht und spielen heute nacht noch gegen cherif/ahmed um den finaleinzug. Gratulation zu diesem lebenszeichen für die övv-beachvolleyballteams. Den restlichen teams ist es weniger gut gegangen. Seidl/waller sind so wie das damenteam klinger/klinger in der quali ausgeschieden und schützenhöfer/plesiutschnig hat es in der ersten ko runde erwischt (https://www.volleyball.world/en/beachvolleyball/worldtour/2021/mcan2021/men/results/maindraw,

https://www.volleyball.world/en/beachvolleyball/worldtour/2021/mcan2021/men/results/qualifications,

https://www.volleyball.world/en/beachvolleyball/worldtour/2021/wcan2021/women/results/qualifications,

https://www.volleyball.world/en/beachvolleyball/worldtour/2021/wcan2021/women/results/maindraw).

So und jetzt wieder zurück in die halle. Jetzt habe ich schon so lange nicht mehr herumgesudert wegen des fehlenden interviews von thomas zass. Und auf einmal ist es da, auf der övv-website und auf der des orf (https://sport.orf.at/#/stories/3075952/http://www.volleynet.at/zass-bin-bereit-fuers-naechste-kapitel/). Schade ist’s, dass es jetzt offiziell ist, dass thomas zass sich entschlossen hat, seine karriere zu beenden. 

Wie oben angekündigt, komme ich jetzt zur verschollenen legionärsregelung. Aus gut informierten maulwurfkreisen habe ich eine e-mail zugespielt bekommen, die der övv-generaldirektor philipp seel an die bundesligavereine ausgeschickt hat. Na ja, ich will ja jetzt nicht von einer alibiregelung sprechen, aber das ganze schaut nach einem ziemlich zahnlosen kompromiss aus. Wenn man es positiv sehen möchte, dann ist es ein anfang, aber ein sehr bescheidener.



 

Ah ja, und ein zeitungsartikel mit interessanten informationen zur hallensituation des erstligisten hartberg wurde mit ebenfalls zugeschickt. Also ist es wohl nichts geworden, mit einer weiteren ausnahmegenehmigung zur nutzung der nicht dem reglement – für werner erspare ich mir den hinweis auf den großen abwesenden - entsprechenden heimhalle. Also auch diese frage kann jetzt beantwortet werden.

Und wenn man lange genug sucht auf der övv-website, dann findet man sogar antworten auf die frage, ob hartberg in die relegation muss. Wie unter http://www.volleynet.at/denizbank-ag-volley-league-men-2020-21/ zu lesen ist, lässt sich diese frage offensichtlich mit ja beantworten. Allerdings bleibt das format der relegationsrunde ein wenig rätselhaft. Man darf sich aus den fingern zutzeln, dass vermutlich die ergebnisse der begegnungen zwischen den akademischen experten und st. pölten aus der 2. bundesliga in die relegation mitgenommen werden.

     

Ah ja, a propos akademische experten und so: die grazer haben die hotvolleys auch im rückspiel des finales der u20 staatsmeisterschaften mit 3:0 abgefertigt, mit satzergebnisssen von 20:16, 20:14 und 20:14 quasi niedergekantert. Die experten aus wien waren wieder nur mit 8 spielern, inklusive libero, angetreten. Ein ziemliches armutszeugnis ist das, für eine mannschaft einer volleyballakademie. Bei den damen gewannen die wildcats aus klagenfurt ebenfalls das rückspiel gegen dornbirn und sicherten sich damit den u20-staatsmeistertitel (http://www.volleynet.at/u20-titel-an-wildcats-klagenfurt-und-uvc-graz/). Gratulation. In der altersklasse u16 gab es am wochenende die ersten finalspiele, bei den burschen gewannen die hotvolleys bei aich/dob und bei den mädchen volley16 auswärts gegen tirol mit 3:1 bzw. 3:0 (http://www.volleynet.at/u20-titel-an-wildcats-klagenfurt-und-uvc-graz/). 

Und zu olympia bzw. zur absage der olympischen spiele gibt es neue gerüchte wie unter https://sport.orf.at/stories/3075756/ zu lesen ist. Und interessantes, und für die alten herren beim ösv vermutlich wenig erfreuliches, ist am sonntag öffentlich geworden. Renate götschl hat sich entschlossen als ösv-präsidentin zu kandidieren (https://sport.orf.at/stories/3075912/). Na der herr schröcksnadel ist da sicher not amused. Ich schon. Aber das ist jetzt schon wieder sehr subjektiv. 

Dass die championsleague  ja schon schlimm genug ist, bringt ewald lienen mit seiner einschätzung zum heurigen semifinale auf den punkt.

 

Dass es aber aus reiner profitgier, die ja bekanntlich ein ganz schiacher hund ist, noch schlimmer geht, zeigt die geplante super-league (https://sport.orf.at/stories/3075956/https://sport.orf.at/stories/3075947/).

 

Warum ist der damalige övv-präsident peter kleinmann als oberster verbandsfunktionär im missbrauchsfall johannes h. nicht aktiv geworden, wenn es, wie peter kleinmann vor der presse sagte, hinweise gegeben hat, die darauf hingedeutet haben, dass mit diesem trainer etwas nicht stimmte?

Wie wurde der ausflug von herrn kleinmann zu den olympischen spielen nach rio UND NACH PYEONGCHANG finanziert? 

Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?

Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?

Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?

Kann der övv pleite gehen?

 

Wien 20.04.2021, 01:42 mez

15 Kommentare:

  1. Es wäre halt schon schön wenn man die Damen Finalserie auch mal erwähnt hätte, gerade hinsichtlich Legionärinnen... Linz gewinnt souverän, hat 3 Legionärinnen im Kader wovon 2 auf der Ersatzbank gesessen sind. Also die Starting 7 mit 6 jungen, auch von den körperlichen Voraussetzungen, starken Damen. Bei Graz 2 Legionärinnen im Kader, eine davon auf der Bank. Finde ich dann doch etwas wunderlich das der Blogger das nicht erwähnt. könnte ja durchaus ein Vorbild für die Herrenliga sein ;)

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  2. Was mein Vorredner zu Damenliga schreibt ist durchaus richtig. Und was die U20 angeht, hat die Hotvolleys wohl extremes Verletzungspech (nach meinen Informationen) eingeholt und drei wirkliche Leistungsträger haben gefehlt. Das verkraftet kein Jugendverein.

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  3. Was die Relegation angeht. Es steht erst ab heute (Mittwoch) fest wer der Gegner von Hartberg wird. Da durch eine Verschiebung erst heute das letzte Spiel der Hottvolleys stattfindet. Je nachdem wer nach dem Spiel auf Platz zwei ist spielt um den Aufstieg.

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  4. Madmetz was soll eine Beschränkung von Legionären bringen? Wem dient diese? Nehmen Legionäre jungen Spielern den Platz im Team? Wird der öst. Volleyball durch eine Beschränkung stärker? Fragen über Fragen!

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  5. Werner...kurzfristig wären die Vereine gezwungen wieder mehr auf den Nachwuchs zu setzen, mittelfristig wären dann vermutlich wieder mehr Österreicher in manchen Kadern zu finden. Graz macht das wirklich gut, mit 2 Legionären Meister zu werden hat es schon seeehr lange nicht mehr gegeben. Ich finde Legionäre durchaus sinnvoll, zu meiner Jugend war es wirklich enorm förderlich gute, ausländische Spiele als Vorbild haben zu können. Aber da waren halt nur 3 erlaubt soweit ich mich erinnern kann, dementsprechend haben die Vereine darauf geachtet wirklich gute Legionäre zu holen. Bei den Damen gehts ja auch, hier kommen eigentlich bis auf 2 Vereine alle mit sehr wenigen Legionärinnen durch.
    Was ist denn der Vorteil wenn man die österreichische Liga nur mehr mit Legionären spielt?

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  6. Jemanden kurzfristig zu irgendwas zu zwingen funktioniert nur selten. Sowas endet letztendlich nach mehreren Streits meist in einem Kompromiss der für niemanden wirklich passt. Das Thema Legionärsregel hängt stark von der eigenen Ausbildung der Nachwuchssportler zusammen. Manche Vereine haben keine gute Ausbildung, daraus folgt das viele Legionäre dort zu finden sind. Würde man jetzt eine harte Regelung von einer Saison auf die nächste einführen ... könnten ein paar Vereine einpacken. Das sehe ich schon kritisch - immerhin bewegen sich im Moment alle im Rahmen der vorgegebenen Ausschreibung. Es macht ja niemand was "falsch". Nachdem das alles so zusammenhängend ist würde ich das so angehen:

    1. Vision schaffen
    2. Strategie entwickeln
    3. Innerhalb der Strategie die Handlungen setzen

    Die Vision:
    Über zb. 10 Jahre. Möglichst genaues Bild schaffen, wie Volleyball in Österreich aussehen soll. Nicht nur bezüglich den Legionären, auch der Modus, Gleichstellung, Medien, Zusammenarbeit, Landesverbände, Trainer, Jobs, Anforderungen, ...

    Diese Vision müsste veröffentlicht werden. Wenn das zb. Wirklich über 10 Jahre geht und dort sowas steht wie "max. 3 Legionäre", dann hätte jeder 1. Ligaverein ab sofort Zeit seine Nachwuchsarbeit zu forcieren.

    Die Strategie:
    Der Plan, wie man zu seinen Zielen kommt. Da ist es jetzt schwierig Beispiele zu nennen, da es keine Vision gibt. Ich versuche ein paar herausgelöste Dinge zu beschrieben:

    Wenn NW gefördert werden soll, dann wäre vielleicht eine zweite Ausbildungsschiene neben der aktuellen (die dich in den Spitzensport bringen soll) wichtig.

    Wenn NW gefördert werden soll, brauchen wir richtige Nachwuchsligen. Nicht mit 2 oder 3 Teams und 2 Spieltagen pro Saison.

    Wenn ein Bundesland das nicht hinbekommt könnte man 2 Bundesländer zusammenlegen (in manchen Bewerben).

    Da gibt es zu jedem Bereich jetzt viele einzelne Beispiele. Ich will jetzt nicht mal alle aufschreiben - ist ja nicht mein Blog ;-)

    Das wäre meiner Einschätzung nach ein Vernünftiger Weg den man gehen kann. Und hey - wenn in der Vision vorkommt, dass wir in 10 Jahren lauter hochbezahlte Stars haben wollen um Vorbilder für unsere Kinder zu haben... dann muss man halt seine Strategie danach richte. Ist ja nicht schlimm. Dann weiß wenigstens jeder auf was man sich in Zukunft vorbereiten soll.

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    1. So wie du es beschreibst müsste der Weg sein. Ein Konzept, welches ganzheitlich ist und auf 10 Jahre ausgelegt ist. Und da müssen dann alle zusammenarbeiten... Der ÖVV ist gefragt.

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  7. Madmetz sorry! Bei den Damen funktioniert es in der Liga aber sonst funktioniert dort gar nichts! Habe mir jetzt mal 2 Spiele angeschaut...und ohne jemanden nahe zu treten wollen....das reicht auch wieder für die nächsten 20 Jahre! Und es hilft dir prinzipiell gar nix in der Liga auf den Nachwuchs zu setzen wenn der Nachwuchs falsch ausgebildet wird...oder zumindest die falschen ausgebildet werden! In Nachwuchsligen zu gewinnen ist...sorry...nicht sonderlich schwer...man nimmt sich die geschicktesten und spielt taktisch! Irgend wann kommt man aber zu dem Punkt ob man den "patscherten Langen" forciert oder den "gschickten kurzen"...und im Nachwuchsbereich bleibt der Patscherte auf der Strecke. Dann hast an 18 jährigen gschicktn kurzn der 182 hoch is und in der Bewegung genau a halbe Handbreit über Netzband einen Block stellen kann. Ich kenne sie zur genüge, die Talente um 185cm! Man muss sich mal klar werden, dass im Volleyball einfach gewisse körperliche Voraussetzungen notwendig sind! Und noch was....wenn die Weltbesten Ligen nicht ohne Legionäre auskommen...wie soll das bei uns funktionieren! Und noch eine Bemerkung am Rande...zu meiner Zeit war im Volleyball der Begriff Legionär ein Fremdwort....alle kamen aus dem eigenen Nachwuchs....wsrum waren wir nicht Europameister?

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  8. Zum Thema Eishockey möchte ich noch anmerken, der öst. Weg der Capitals wird vom KAC übertroffen! Im 32-Mann Kader sind 7 Legionäre, 4 aus Nordamerika, 2 Slowenen und 1 Däne....man muss nicht unbedingt über den großen Teich schauen...und die Liga haben sie auch gewonnen

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  9. Werner....ich nicht gesagt das man ohne Legionäre spielen soll, ganz im Gegenteil, aber wie so oft wäre halt Qualität vor Quantität zu stellen. Routinierte Legionäre, die sich evtl auch in den Nachwuchsbereich einbringen könnten wären für mich das optimum. Wenn eine Meisterschaft rein dadurch entschieden wird wer die besseren sponsoren hat wirds irgendwann langweilig. Wenn man mittelfristig spieler aus dem eigenen nachwuchs einbauen kann könnte es vlt sogar wieder für die zuschauer interessanter werden. Und ja, mir ist bewusst das es eine überschaubare Anzahl an nachwuchsspielern generell gibt, aber diese gilt es halt dann umso mehr zu fördern. Sokol ist da sicher ein gutes Beispiel, die richtigen Riesen haben die ja jetzt auch nicht im Kader. Auch ein Thomas Zass war für einen Diagonalspieler eher klein hat aber wirklich tollen und erfolgreichen volleyball gespielt. Da gibts schon noch ander möglichkeiten als rein die größe

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  10. Ich denk mir halt - wie bekommt man mehr Zuschauer in die Halle und mehr Kinder zum Volleyball?

    Möglichkeit 1: Man setzt auf Spieler aus dem eigenen Nachwuchs aus der Region mit denen sich die Zuschauer identifizieren können. Bestes Beispiel Fußball, da kommen zu niederklassigen Spielen mit zum Teil katastrophal Niveau deutlich mehr Leute als zu den 'Spitzenspielen' im österreichischen Hallenvolleyball. Sicher nicht wegen dem Sport, sondern weil man die Leute kennt und sich dem Verein verbunden fühlt. Mir ist es schleierhaft wir man Fan von z.B. UR Waldviertel sein kann. Nichts gegen die Leute dort, aber da frag ich mich schon manchmal was da der Sinn dahinter ist..

    Möglichkeit 2: Man bietet spektakulären Sport und dazu eine Show auf Topniveau. Das sehe ich in Italien, Polen Russland, Berlin, etc. in Österreich eher weniger.

    Da für Möglichkeit 2 das Geld fehlt, würde ich die erstere klar bevorzugen. Da Hab ich lieber eine (etwas) schlechtere Bundesliga, dafür Fans und Spieler die dafür brennen und die Hallen voll machen. Und ob man dann im CEV-Cup in der ersten oder in der zweiten Runde ausscheidet ist dann auch egal.

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  11. @Mikasa der ÖVV will aber eine erfolgreiches Hallen-Nationalteam, mit bezahltem Teamtrainer und einen Stab wie die Polen. Wenn Amateure dann durchgängig Amateure!

    @Madmetz wird Nachwuchsarbeit nur anhand der Anzahl der Eigenbauspieler in der 1. Mannschaft beurteilt?
    Wie viele Spieler sollen wir in Bleiburg mit 4000 Einwohner generieren, die die Klasse für das National-Team haben?

    Das ist nämlich das Niveau welches das Ziel für unsere 1.Mannschaft ist.
    Wir bieten den Spielern ein Umfeld, wo sie sich voll und ganz auf den Sport konzentrieren könne, mit 2 mal täglich Training und einen Arbeitsplatz als Volleyballer.
    Dazu benötigen wir 13 Spieler die dazu bereit sind.

    Wir schaffen es Sponsoren und Fans für Volleyball zu begeistern, wir schaffen Raum für Volleyball in den Printmedien, über Volleyball wird bei uns geredet.

    Uns fehlt einfach die Masse an Kindern um eine Profi-Mannschaft rein aus Eigenbau-Spielern zu generieren!
    Und trotzdem stehen wir regelmäßig bei den diversen Nachwuchsbewerben am Treppchen. Weiters stellen wir seit Jahren eine 2.BL Mannschaft.

    Als Problem im österreichischen Volleyball sehe ich eher die 2-gleisigkeit von Beach und Hallen Volleyball.
    Keine Beachlizenzen für Hallenspieler während der Hallen-Saison!

    An dieser Stelle nochmals Gratulation an den UVC Graz, eine wirklich starke Leistung!

    MfG aus Bleiburg

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  12. Lieber Mikasa! Du warst offenbar noch nie bei einem Heimspiel der URW Waldviertel in Zwettl. Bevor du über Zuschauerinteresse sprichst, solltest du dir ein Bild davon machen. Niederklassigen Fußball mit der Volleyballbundesliga zu vergleichen ist Schwachsinn. Wie viele österreichische Spieler aus der Region spielen bei RedBull Salzburg oder Rapid?

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