Dienstag, 9. April 2019

Vom des herrn kommerzienrates gespür für den schnee, von der optimalen strategie zur minimierung der zuschauerInnenzahlen und vom wichtigen unterschied zwischen aufsteigen dürfen, wollen und müssen

Wien, 08.04.2019, 22:57 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

so, und schon wieder fallen diese woche die neuigkeiten aus den sandkisten dieser welt aus ermangelung österreichischer teilnehmerinnen – diese woche stand ein 1-stern turnier für damen in battambang, in kambodscha, auf dem fivb kalender – aus. Insgesamt traten dort ganze 23 teams an (http://worldtour.2019.fivb.com/en/696/women/standings). Also wenn das dann doch nichts wird mit der fortführung dieser miniturniere, und das mini steht nicht nur für die teilnehmerfelder sondern auch für die preisgelder, und – ok das ist jetzt nur eine vermutung – wohl auch für die zuschauerzahlen, im (südost-)asiatischen bereich, dann baut man bei der fivb schon vor um neue märkte zu erschließen für das schneegehüpfe auf der nordhalbkugel (http://www.fivb.com/en/snowvolleyball). Und auch der övv tut da kräftig mit, wie man unter http://www.volleynet.at/oevv-team-beim-2-fivb-snow-volleyball-world-tour-stopp-auf-rang-vier/lesen darf. Und bei all dem hype darf natürlich auch der volleyball heinz conrads nicht fehlen, der sich hier ein neues betätigungsfeld geschaffen hat. Wie man unter https://www.cev.eu/News.aspx?NewsID=28891&TagType=0&TagContent=0&ID=0&Paging=1&Sd=1/1/1900&Ed=1/1/1900sehen kann, kommt der herr kommerzienrat auch in der pension in der welt herum und darf ganz furchtbar wichtig sein.


Ah ja, das foto wurde in plan de corones/kronplatz aufgenommen, wo am wochenende der zweite stopp der fivb snowvolleyball-tour stattfand (https://www.cev.eu/News.aspx?NewsID=28876&TagType=0&TagContent=0&ID=0&Paging=0&Sd=1/1/1900&Ed=1/1/1900). Die gruppenspiele mussten übrigens wetterbedingt abgesagt werden wie unter https://www.cev.eu/News.aspx?NewsID=28881&TagType=0&TagContent=0&ID=0&Paging=1&Sd=1/1/1900&Ed=1/1/1900nachzulesen ist. Na wenn das wirklich was werden soll, mit dem schneegehüpfe, dann sollte man rechtzeitig vorbauen, im wahrsten sinne des wortes, also so mit überdachten  und geheizten tribünen und vip-arealen für die betuchte oligarchen-klientel in den nobelschiorten, sonst wird das nichts werden mit der eventisierung und der gelddruckmaschine, also sonst bleibt das ganze so auf schulschikursabschlussveranstaltungsniveau. Und solche windnetze wie man sie von den schisprungschanzen kennt würden auch von nutzen sein und vielleicht gleich überhaupt eine halle mit dach, dann kann man auch spielen, wenn’s stürmt und schneit, und das soll ja im winter manches mal vorkommen. Also ich bin jetzt wieder einmal sprunghaft, im echten sinn des wortes. Warum also nicht gleich in die eishalle und eisvolleyball mit den hier letzte woche vorgeschlagenen sprungeinlagen.

Ah ja, a propos berge und ...äh... events und plan de corones und so: also ob der reinhold messner das schneegehopse mit all seinen nebenerscheinungen gutheißen würde, bezweifle ich sehr stark, nachdem ich den unter https://orf.at/stories/3118041/publizierten bericht gelesen habe.

So aber jetzt in die bereits bestehenden hallen und zum hallenvolleyball und zuerst, ganz ungewohnt wahrscheinlich für meine geschätzten leserinnen und meine geschätzten leser, zum damenvolleyball aus anlass des finales in der fremde. Also das erste spiel der serie eines  rein oberöstereichischen finales haben die linzerinnen mit 3:1 gegen prinz brunnenbau aus perg gewonnen. 200 zuschauerInnen waren dabei,  in der johann pölz halle in amstetten. Das ist respektabel, aber ich erlaube mir die meinung, dass in einer linzer halle der andrang doch etwas größer gewesen wäre.



Aber wie man, ganz ohne lex kleinmann, den zuschauerandrang selbst minmiert, führt die spielgemeinheit mit dem langen namen und den vielen legionärinnen eindrucksvoll vor. Da setzt die vereinsführung das erste spiel um den dritten platz gegen graz in der – noch dazu grindigen – posthalle am sonntag um 11uhr an. 40 zuschauerInnen, waren zumindestens laut veranstalter in der halle. Noch fragen?



Ah ja, a propos zuschauerInnen und so: also die hoffnungsrunde der damen hat in dieser beziehung wohl den falschen namen. Hoffnungslose runde wäre da eher angebracht. 481 zuschauerInnen fanden bei bisher 10 spielen in die diversen hallen, das macht 48 fans pro spiel (http://www.volleynet.at/bewerbe/D1/phase/HR/saison/18-19/information/Ergebnisse). Hoffnungslos, die hoffnungsrunde, wie gesagt. Wie will man mit diesen andrang an besuchern für diese liga sponsoren gewinnen? Aber wenigstens hat der herr kleinmann seine neunmeterhallenfantasien ausgelebt. Man muss halt – vom eigenen ego eng definierte - präferenzen haben, first things first, wie die anglikanerInnen sagen. Zuerst die neummeterhallen und dann aber mindestens 50 zuschauerInnen pro spiel.

Und gleich noch einmal ah ja, a propos zuschauermassen und so: also mit denen hatte man beim dritten spiel der serie um die goldene ananas - ok, das war jetzt schon wieder sehr negativ – als beim dritten spiel der serie um den 5. platz in der liga mit dem langen namen auch nicht gerade zu kämpfen. 76 zuschauerInnen füllten die johann pölz halle - wieviele davon den vip-bereich bevölkerten entzieht sich meiner kenntnis – nicht gerade randvoll und erlebten einen 3:0 heimsieg, mit dem sich die amstettner das danaergeschenk platz 5 machten, mit damit einhergehender teilnahmeberechtigung - oder sollte man beim jetzigen zustand der mannschaft eher von teilnahmeverpflichtung sprechen - für einen internationalen bewerb in der saison 2019/2020.



Ah ja der schlagfertige sportdirektor der ehemaligen spielgemeinheit war rundum zufrieden und will jetzt erst einmal analysieren. Und das datum auf dem screenshot stimmt tatsächlich, obwohl man beim inhalt dieser meldung glauben könnte, dass der bericht um zwei tage verspätet online gestellt wurde.



Und der uvc ried spielt sein heimspiel in der serie um den dritten platz gegen uvc graz tatsächlich, und wie hier schon vor ein paar wochen vermutet, nicht in ried, sondern im schulzentrum grieskirchen. Ich gestatte mir die frage, ob die halle dort auch 9m hoch ist. Aber in wahrheit ist das eh schon wurscht.



Und noch ein ah ja, ah ja a propos teilnahmeberechtigung oder teilnahmeverpflichtung und so. Also spannend wird es in der zweiten liga jetzt doch noch: nachdem der ssv hib liebenau lange zeit wie der sichere meister ausgesehen hatte, sich aber in den letzten beiden spielen zwei niederlagen, 1:3 gegen psv salzburg und 0:3 gegen oberndorf, geleistet hat, führt jetzt oberndorf die tabelle an (http://www.volleynet.at/bewerbe/H2/phase/MR/saison/18-19/information/Ergebnisse,http://www.volleynet.at/bewerbe/H2/phase/MR/saison/18-19/information/Tabelle). Wie gesagt, spannend wird es, wer dann schlussendlich aufsteigen darf, oder sollte man besser sagen will oder sich gar dazu versteigen zu sagen muss? Also die ausschreibung ist da ja ein wenig – mit verlaub – schwammig und lässt viel spielraum was die sanktionen betrifft, wenn ein für den aufstieg in die 1. liga qualifizierter verein, diesen verweigert. In der ausschreibung steht nämlich folgendes: „Der sieger ist meister der 2.bl. Die 1. und 2. platzierten mannschaften sind für die avl men/women relegation qualifiziert und zur teilnahme verpflichtet (ausnahme: ausschließungsgrund lt. art. 2.2, pkt. n), andernfalls kann der verein nach vorstandsbeschluss mit einer sperre für den aufstieg in die 1.bl für 2 saisonen und/oder einer geldstrafe lt. art. 9.3.1 belegt werden.“


Also das und/oder lässt halt doch einiges an handlungsspielraum zu und irgendwo ist die sperre für den aufstieg ja geradezu eine belohnung. Man kann völlig befreit an der meisterschaft der 2. liga teilnehmen und hat dann zwei jahre lang keine weiteren strafen zu befürchten, sollte man einen der ersten beiden plätze belegen. Und sollten die 1.000€ strafe laut art. 9.3.1 auch noch schlagend werden, ist das immer noch ein klacks gegen die kosten, die eine teilnahme an der 1. liga verursachen würde. Also ich fürchte, dass sich der gelernte österreichische volleyballfan schon auf eine neuauflage der heuer so ungemein spannend gewesenen siebenerliga einstellen kann.
Und zum schluss möchte ich meinen werten leserinnen und meinen werten lesern noch ein gedicht des kürzlich verstorbenen friedrich achleitner präsentieren, das ich in einem nachruf auf ihn gefunden habe. Und etwaige ähnlichkeiten mit oder bezüge zu lebenden personen aus der österreichischen politik sind rein zufällig und ganz, ganz sicher nicht beabsichtigt:
Iwahaubbd iwahaubbd
Hots den ins hian naigschdaubd
Immahin immahin
Is iazd wos drin


Warum ist der damalige övv-präsident peter kleinmann als oberster verbandsfunktionär im 
missbrauchsfall johannes h. nicht aktiv geworden, wenn es, wie peter kleinmann vor der presse sagte, hinweise gegeben hat, die darauf hingedeutet haben, dass mit diesem trainer etwas nicht stimmte?
Wie wurde der ausflug von herrn kleinmann zu den olympischen spielen nach rio UND NACH PYEONGCHANG finanziert?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?
  

Wien, 09.04.2019, 01:21 mez

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